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Verschiedenes
| | | Freiburg: Abfallkalender 2015 wird an alle Haushalte verteilt | Mit der nächsten Ausgabe des städtischen Amtsblatts am Freitag, 5. und Samstag, 6. Dezember, wird auch der Freiburger Abfallkalender 2015 an alle Haushalte in der Stadt verteilt. Die Bürgerinnen und Bürger der eingemeindeten Ortsteile erhalten ihre Exemplare am darauf folgenden Wochenende.
Der Kalender wird von der Stadt Freiburg gemeinsam mit der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) herausgegeben. Ausführlich geht das achtseitige Heft auf die Regelungen zur Abfallentsorgung ein und beschreibt die Sortierung von Wertstoffen wie Altpapier, Bioabfall und Elektrogeräten. Dem Abfallkalender beigelegt sind die Sperrmüll-Bestellkarten und ein vollständiges Straßenverzeichnis, in dem die Abfuhrtermine für 2015 aufgeführt sind.
Der Abfallkalender 2015 liegt ab Dienstag, 9. Dezember, auch an der Bürgerberatung im Rathaus, bei vielen städtischen Einrichtungen sowie bei den Recyclinghöfen aus. Haushalte, die versehentlich keinen Abfallkalender erhalten haben, können sich dorthin oder an die ASF, Telefonnummer: 76707-430 und 76707-721, per Fax: 76707-9302 oder per E-Mail unter info@abfallwirtschaft-freiburg.de wenden. | | | | |
| | | | Welt-AIDS-Tag: Aufklärung darf nicht nachlassen | Prävention muss weltweit an der Lebenswelt der Menschen ansetzen
Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 01. Dezember 2014 erklärt Axel Blumenthal, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
"Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) gedenkt anlässlich des Welt-AIDS-Tages den vielen Millionen Menschen, die den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit verloren haben. Zugleich gilt es Solidarität und Unterstützung mit HIV-positiven und an AIDS erkrankten Menschen zu zeigen. Es ist erschreckend, dass es nach wie vor Menschen gibt, die aus Unwissenheit oder Vorurteilen HIV-Positiven oder an AIDS erkrankten Menschen etwa nicht die Hand geben wollen. Die meisten Menschen können heute in Deutschland aufgrund der medizinischen Fortschritte und Versorgung auch mit einer HIV-Infektion ein selbstbestimmtes Leben führen und in jedem Beruf arbeiten. Tabuisierung, Diskriminierung und Stigmatisierung sind folglich fehl am Platz.
Dennoch ist jede Neuinfektion eine Infektion zu viel. Zielgruppengerechte Aufklärung und Prävention bleiben weiterhin unabdingbar. Dazu gehört selbstverständlich eine Aufklärung an Schulen, die auch nicht-heterosexuelle Menschen anspricht und informiert. AIDS-Prävention muss mit der Stärkung schwuler und bisexueller Männer und ihrer rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichberechtigung einhergehen. Je offener Menschen mit ihrer sexuellen Identität umgehen können, desto reflektierter setzen sie sich mit Präventionsanforderungen auseinander.
Doch der Kampf gegen HIV und AIDS ist ein weltweiter Kampf. In vielen Staaten stehen HIV-positiven und AIDS erkrankten Menschen die medizinischen Fortschritte nicht zur Verfügung. Deutschland muss sich daher im Zuge seiner Entwicklungszusammenarbeit daran beteiligen, dass der Zugang zu Informationen, Kondomen und Gesundheitsversorgung für alle gesichert ist.
Ein Engagement gegen HIV und AIDS ist ohne den Kampf gegen die Kriminalisierung gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen nicht möglich. Die Deutsche Bischofskonferenz hat betont, dass HIV / AIDS auch eine Realität innerhalb der Kirche ist und der Kirche daher eine entscheidende Rolle im Kampf gegen HIV und Aids zukommt. Nimmt sie diese Rolle ernst, dann muss sie für eine Sexualmoral einstehen, die an der Realität der Menschen ansetzt und nicht an moralischen Dogmen. Eine erfolgreiche HIV-Prävention meint nicht die Propagierung von Enthaltsamkeit, sondern Aufklärung über die Übertragungswege, Zugang zu Kondomen und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Sexualität.
Der Einsatz gegen HIV / AIDS muss daher auch ein Einsatz für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern sein." | | | | |
| | | | Gedenkstättenportal informiert über Geschichte der NS-„Euthanasie“-Verbrechen | Ausstellungen, Vorträge und Gedenkveranstaltungen erinnern landesweit an den Beginn der Mordaktionen in Grafeneck vor 75 Jahren
Am 14. Oktober 1939 wurde das Samariterstift Grafeneck für „Zwecke des Reichs“ beschlagnahmt, kurze Zeit später, im Januar 1940, begann dort der Mord an 10.654 Menschen mehrheitlich mit Behinderung oder psychiatrischer Erkrankung. 75 Jahre nach diesem Zivilisationsbruch möchte die Gedenkstätte Grafeneck in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) auf die vielfältigen Veranstaltungsangebote hinweisen, die sich mit den „Euthanasie“-Verbrechen der NS-Zeit, aber auch mit der historischen Aufarbeitung und der Geschichte der Erinnerungskultur befassen.
Die als „lebensunwertes Leben“ stigmatisierten Opfer von Grafeneck auf der Schwäbischen Alb wurden aus 48 Behinderteneinrichtungen und psychiatrischen Kliniken aus dem heutigen Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen deportiert. Sie stammten ursprünglich aus allen Stadt- und Landkreisen des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg. Dem aktuellen Forschungsstand zufolge hatte jede größere Stadt und eine überwältigende Zahl mittlerer und kleinerer Gemeinden Opfer zu beklagen. Viele Veranstaltungen, die landesweit in Vorbereitung sind, verweisen auf diese Betroffenheit.
Das Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-bw.de listet auf Sonderseiten diese aktuellen Veranstaltungen auf und bietet interessierten Nutzern darüber hinaus die Möglichkeit zu weitergehender Information. „Das breite bürgerschaftliche Engagement, das sich in den Veranstaltungen widerspiegelt, zeigt, dass der aktuelle Umgang mit Behinderung und Krankheit, aber auch vielfach die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte, für viele Menschen in Baden-Württemberg ein wichtiges Thema sind“, so der Leiter der Gedenkstätte Grafeneck Thomas Stöckle.
Hinweise auf weitere Veranstaltungen in Baden-Württemberg zum Themenkreis „Geschichte und Erinnerungskultur. 75 Jahre NS-Euthanasie-Verbrechen“ nimmt der Fachbereich Gedenkstättenarbeit gerne auf.
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), Paulinenstraße 44-46, 70178 Stuttgart | Mehr | | | |
| | | | Ausstellungstipp: KAMAGURKA - How to become a German | Die Deutschwerdung des Kamagurka
caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst
bis 22. März 2015
Um Kamagurka in Deutschland bekannter zu machen, initiiert das caricatura museum frankfurt ein weltweit einzigartiges museales Projekt: die künstlerische Einbürgerung eines Cartoonisten.
Kamagurka wird zu seiner Ausstellung anreisen, für eine Woche in Frankfurt wohnen und sich verschiedenen Prüfungen stellen, die seine Deutschwerdung beweisen und dokumentieren. Damit will er zeigen: Deutsche akzeptieren in Wahrheit nur andere Deutsche als ebenbürtig. Um also als Humorist bestehen zu können, muss Kamagurka selbst Deutscher werden; nur so kann er die Anerkennung dieser Menschen finden, die seine neuen Landsleute werden sollen.
Ganz nebenbei geraten so Klischees über Deutschland und seine Einwanderer ins Visier, desgleichen die Schwierigkeiten, die auftreten, wenn Humor Landes- und Sprachgrenzen überschreitet. Und nicht zuletzt nimmt er auch die Diskussion um die europäische Freizügigkeit aufs satirische Korn.
Diese Ausstellung umfasst die wichtigsten, aus Titanic und anderen deutschen Publikationen bekannten Werke, aber auch Sketche, Dramolette, Skulpturen und Gemäldeserien. Kamagurka beweist damit, dass er ein ökonomisch wertvoller Einwanderer ist, der seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreiten kann. Die Ausstellung selbst hat er nach den berühmten deutschen Sekundärtugenden geordnet: Fleiß, Pünktlichkeit, Anstand, Disziplin, Pflichtbewusstsein. Diese Werte stehen symbolisch vor den einzelnen Abschnitten der Ausstellung und ermöglichen eine thematische Gliederung des umfangreichen Werks; sie unterstreichen nachdrücklich den „Bewerbungscharakter“ der Aktion.
Kamagurka lädt ein, ihn zu zwei Exkursionen zu begleiten:
Samstag, 29. November und Sonntag, 30. November,
jeweils 14 Uhr, Start am Museum.
Eintritt frei
Anlässlich der Ausstellung bietet Kurator Leo Fischer eigene Führungen an:
Mittwoch, 10.12. 2014 18 Uhr
Sonntag, 14.12. 2014 15 Uhr
Mittwoch, 14.01. 2015 18 Uhr
Sonntag, 18.01. 2015 15 Uhr
Der Eintritt beträgt 4 € zuzüglich des Museumseintritts | Mehr | | | |
| | | | Rust: 600 Gäste üben sich in „Eleganter Schlagfertigkeit“ | Ehrenamtliche Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ im Europa-Park
Am 25. November 2014 ging es im Rahmen von Marianne Macks ehrenamtlicher Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ um die „Elegante Schlagfertigkeit“. Für Petra Schächtele-Philipp, Referentin und langjährige Trainerin für Rhetorik, Schlagfertigkeit und Führung bedeutet Schlagfertigkeit mehr als nur die passende Antwort oder das letzte Wort zu haben. Rund 600 Zuhörer lauschten gespannt auf das Rüstzeug, um zu jeder Tages- und Nachtzeit die pfiffigste, kreativste und humorvollste Antwort auf jede mehr oder weniger spitze Bemerkung bereit zu haben.
Es gibt ein afrikanisches Sprichwort, das lautet, „Sprich mit freundlichen Worten, doch führe immer einen Knüppel mit!“. Laut Petra Schächtele-Philipp kommt es nicht darauf an, jemanden fertig zu machen, sondern souverän und auf spielerische Weise die eigenen Interessen zu vertreten. „Schlagfertigkeit soll Spaß machen und dient der Unterhaltung. Sie ist zwar kein Mittel, um Probleme zu lösen, kann aber helfen, Positionen neu zu überdenken und zu ordnen“, meint die Referentin.
Humor ist der Schlüssel zu vielen Dingen. Sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und über den Dingen zu stehen, sei essentiell. Schlagfertigkeit ist kein Geschenk des Himmels, aber Schlagfertigkeit kann man lernen, davon ist die Referentin fest überzeugt. Ein Zauberwort heißt „üben“ und das zweite „aufschreiben“. Zur Veranschaulichung nannte sie einige schlagfertige Antworten:
Wer hat Ihnen denn diesen Blödsinn erzählt? Antwort: Waren Sie das nicht?
Ich habe nichts zum Anziehen! Antwort: Dann hülle dich in Schweigen!
Du musst auch immer das letzte Wort haben. Antwort: Ja genau!
Die eleganten Schlagfertigkeiten der Referentin sind unerschöpflich. Ihre grundsätzlichen Ratschläge lauten: Man solle kreative Antworten klauen und aufschreiben; sich nicht ärgern, wenn der gute Spruch doch erst 24 Stunden später einfällt. Man könne sich freuen, dass das Unterbewusstsein weiter daran gearbeitet hat. Bemerkungen, die ärgern, sollten gezielt überhört werden. Intelligent schauen und interessiert fragen sei wichtig. Was nicht zumutbar ist, muss kategorisch abgelehnt werden.
Nach über zwei Stunden sind die Notizblöcke der 600 Gäste voll und viele freuen sich bereits auf den nächsten kreativen, humorvollen Schlagabtausch. Mit nach Hause nehmen die Zuhörer viele gute Tipps und Anregungen und die Freude auf viele „Neue Perspektiven“ im kommenden Vortragsjahr. Die Spenden des Vortrags kommen verwaisten Kindern aus der Region zugute, denen der Schritt in ein Leben ohne Eltern damit ein wenig erleichtert werden kann.
Mauritia Mack, die Schwägerin von Marianne Mack, ist Gründerin und Vorsitzende des gemeinnützigen "Vereins Einfach helfen e.V.", der bereits 2008 ins Leben gerufen wurde. „Einfach helfen e.V." engagiert sich für Personen, die durch eine schwere Krankheit oder durch ein Schicksal in existenzielle Not geraten sind und schnelle, unkomplizierte Hilfe brauchen. Außerdem ist Mauritia Mack Ehrenmitglied des "Deutschen Kinderschutzbundes Ortenau e.V.", den sie seit 2008 unterstützt. Seit 2010 gibt es die Charity Schmuckkollektion „Mauritia Mack by Leonardo“, in Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Glashersteller Leonardo. Mauritia Mack wählt aus, welchem sozialen internationalen Projekt ein Teil des Erlöses gespendet wird. Jährlich präsentiert sie zwei Kollektionen für den guten Zweck.
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| | | | "Man muss weiter zurückgreifen und tiefer hinsehen" | Stadtdekan Engelhardt beim 70jährigen Gedenken der Bombardierung Freiburgs im Münster
Freiburg (gh). Im Blick auf die historische Verantwortung der Bombardierung Freiburgs, vor 70 Jahren, sagte der evangelische Stadtdekan Markus Engelhardt bei der ökumenischen Gedenkfeier am Donnerstag 27. November im Freiburger Münster: "Ebenso klar ist auch, dass, was aus unserer Stadt vor 70 Jahren binnen 20 Minuten eine Trümmerwüste machte, seinen wahren Grund nicht im Start der 300 britischen Jagdflieger lag. Auch nicht im Beginn des 2. Weltkriegs. Ja, nicht einmal die „Machtergreifung“ ist der Wurzelgrund dafür, dass deutsche Städte in Trümmer gingen. Man muss weiter zurückgreifen und tiefer hinsehen."
Engelhardt nannte den preußischen Militarismus, für den "viele deutsche Herzen brannten", der am Anfang "der bösen Tat" gestanden habe. Im Blick auf die jüngste Geschichte und die aktuelle Weltlage stellte der Theologe die Frage: "Warum habt ihr so lange gezögert, als eine Volksgruppe daran ging, andere auszulöschen, vor den Augen der Welt: damals in Ruanda, in Darfur, jetzt in Irak und Syrien? Warum hatte eure Weltgemeinschaft kein Interesse am Schicksal dieser Menschen?" Wenn "eines Tages die Soldaten ...vor Gott stehen", gälte es gemeinsam mit ihnen vor dem Kreuz Jesu Christi zu bitten: "Gott sei uns Sündern gnädig!" | | | | |
| | | | Freiburg: Dichterer Stadtbahntakt an den Adventssamstagen | An den Adventssamstagen verdichtet die Freiburger Verkehrs AG (VAG) die taktfolge auf allen Stadtbahnlinien zwischen 18.30 Uhr und 20.00 Uhr auf einen 7,5 Minuten Takt. | | | | |
| | | | Freiburg: „Cities for Life - Städte gegen die Todesstrafe“ | Freiburg beteiligt sich zum zweiten Mal am weltweiten Aktionstag am Sonntag, 30. November
Freiburg beteiligt sich am Sonntag, 30. November zum zweiten Mal am weltweiten Aktionstag „Cities for Life - Städte gegen die Todesstrafe“.
Im Juli 2013 beschloss der Freiburger Gemeinderat, dass sich die Stadt Freiburg an der internationalen Städtekampagne zur Abschaffung der Todesstrafe beteiligt.
In diesem Jahr hat das Kulturamt zum Thema „Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“ einen Plakatwettbewerb für Studierende der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik (hKDM) ausgelobt. Alle eingereichten Plakatentwürfe werden im Dezember im Innenhof des Wentzingerhauses präsentiert. Drei von einer Jury ausgewählte Plakate werden in den nächsten Jahren jeweils zum Aktionstag in der Stadt plakatiert.
Am internationalen Aktionstag, Sonntag 30. November, wird Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach um 10.30 Uhr die Plakatausstellung im Innenhof des Wentzingerhauses im Museum für Stadtgeschichte eröffnen. Im Rahmen der Vernissage werden auch die Preise für die drei ausgewählten Plakate verliehen.
Der Aktionstag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Freiburg mit der Freiburger Hochschulgruppe von Amnesty International und der hKDM. | Mehr | | | |
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