Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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Verschiedenes

 
Holzmarkt entlasten – Verfügbarkeit verbessern
Holzversorgung trotz dynamischer Marktlage gesichert

„Die Holzbauweise bietet enorme Möglichkeiten für den Klimaschutz. Sie ist eine wichtige Säule, um die deutschen und weltweiten Klimaschutzziele bis 2050 zu erreichen. Wir müssen alles daransetzen, dass dieses Ziel nicht durch die aktuell angespannte Marktsituation bei der Verfügbarkeit von Holz gefährdet wird“, mahnt Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland und reagiert damit auf die aktuelle Entwicklung in der Holzbranche.
Die Nachfrage nach Holz ist im Inland aber auch durch vermehrten Export insgesamt gestiegen. Hinzu kommen die klimabedingten Folgen von Trockenheit, Stürmen und Borkenkäfer in den vergangenen Jahren, die sich zusätzlich auch auf Logistik und Produktion auswirken. Das Überangebot an Kalamitätsholz kann nicht schnell genug verarbeitet werden. Peter Aicher appelliert an die Politik vermehrt Nassholzlager einzurichten, um den Marktschwankungen besser begegnen zu können. Diese könnten den Holzmarkt entlasten und die Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz auf dem heimischen Markt verbessern.
Angesichts der dynamischen Marktlage ruft Aicher jedoch auch zur Ruhe und Besonnenheit auf. „Für uns Holzbauunternehmen ist es im Augenblick schwer, in dieser Situation Aufträge zu planen und zu kalkulieren. Aber die Holzversorgung ist trotz dynamischer Marktlage langfristig durch das Nachhaltigkeitsprinzip gesichert. Dennoch sollten wir Holz mit Augenmaß bestellen, um die Marktlage nicht weiter zu verschärfen. “ Er stehe im Dialog mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette, so Aicher weiter, um die inländische Versorgung von Bauholz sicherzustellen.
Aicher betont, dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen sei, wie sich die Marktlage weiter entwickeln werde. An die Wertschöpfungskette Holz gerichtet, unterstreicht er, dass in den vergangenen Jahren gemeinsam viel erreicht und durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung die technischen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Holzbaus weiter verbessert wurden. Daher sei es gerade jetzt unerlässlich und wichtig, dass alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten im Austausch bleiben, um den notwendigen Bedarf für die Holzbranche langfristig sicherzustellen.

Aicher appelliert an alle, die aktuellen Herausforderungen in Chancen umzuwandeln. Eine Möglichkeit sei es, die regionale Wertschöpfung zu stärken und über Runde Tische mit Waldbesitzern, Sägewerks-Familienbetrieben und Zimmerer-Innungen vor Ort Konzepte für regionale Kreisläufe zu entwickeln. „Dies sichert uns nicht nur die Verfügbarkeit, sondern ist zudem noch im hohen Maße ökologisch und CO2 reduzierend, da wir dadurch lange Transportwege vermeiden.“
Peter Aicher mahnte wiederholt, mit Holz verantwortungsvoll umzugehen und es auch ressourcenschonend einzusetzen. Um den Holzverbrauch so gering wie möglich zu halten, eignet sich die Holzrahmenbaukonstruktion. Sie benötigt weit weniger Holz als andere Bauweisen und ist damit noch ressourcenschonender.
Darüber hinaus lassen sich mit dem Holzrahmenbau energie- und flächensparende Gebäude mit sehr guten Dämmwerten bei relativ geringen Wandstärken errichten. Auch sollte der regionale Holzvorrat bestmöglich genutzt werden. Dazu gehört, dass auch Holz, das durch klimatische Einflüsse oder den Borkenkäfer betroffen ist, zum Einsatz kommt. Das sogenannte Kalamitätsholz besitzt konstruktiv die gleiche Qualität wie herkömmliches Schnittholz. Es kann daher ohne Einschränkungen im nicht sichtbaren Bereich verbaut werden.
Holzbau Baden unterstützt dies. Präsident Rolf Rombach setzt auf Liefertreue bei bestehenden guten Geschäftsverbindungen zwischen Waldbesitzern, Sägern und Holzbaubetrieben.

Holzbau Baden e.V.
Als Wirtschafts-, Arbeitgeber- und technischer Verband vertritt Holzbau Baden e.V. die Interessen seiner Mitglieder – südbadische Zimmerer und Holzbaubetriebe – gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Für die Mitglieder ist der Verband kompetenter Ansprechpartner für alle Belange und bietet eine ideale Plattform für den Erfahrungsaustausch.
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Glasfaserausbau für Wiehre und Rieselfeld beginnt
Glasfaser in der Wiehre / Foto: Stadt Freiburg
 
Glasfaserausbau für Wiehre und Rieselfeld beginnt
Kooperation von Stadt und Telekommunikationsunternehmen nimmt Fahrt auf
Telekom verlegt 125 Kilometer Glasfaser
Deutlicher Schub bei Breitbandversorgung
Immobilien können jetzt kostenfrei angeschlossen werden

Der Breitbandausbau in Freiburg nimmt weiter Fahrt auf. In den kommenden Monaten werden rund 11.000 Haushalte in den Stadteilen Rieselfeld und Wiehre direkt ans Glasfasernetz angeschlossen. Videokonferenzen, Homeschooling sowie Up- und Downloads auch größerer Dateien werden bei einer Bandbreite von bis zu einem Gigabit pro Sekunde problemlos möglich - auch wenn alles parallel läuft.

Die Stadt Freiburg hat ein Kooperationsprojekt mit der Telekom vereinbart, um den Glasfaserausbau bestmöglich zu koordinieren. Jetzt werden die ersten neuen Kabel verlegt. „Das gibt der Digitalisierung in Freiburg nochmal einen Schub. Eine gute digitale Infrastruktur ist Voraussetzung für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung. Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sind auf stabile und leistungsstarke Bandbreiten angewiesen. Wir freuen uns, dass jetzt noch mehr Menschen der Anschluss an modernste Technologie ermöglicht wird“, so Baubürgermeister Martin Haag.

In der Wiehre und dem Rieselfeld wird die Telekom rund 125 Kilometer Glasfaser verlegen. Der Ausbau des Glasfasernetzes ist Bestandteil der städtischen Digitalisierungsstrategie. Um den Ausbau schnell voranzubringen, arbeiten das Garten- und Tiefbauamt (GuT) und das Amt für Digitales und IT (DIGIT) eng zusammen. So können etwa notwendige Genehmigungen schneller ausgestellt werden, was Ausbau des Glasfasernetzes beschleunigt. Die gleiche Unterstützung erhalten auch alle anderen Telekommunikationsunternehmen bei ihren Ausbaumaßnahmen. Zur Kooperation gehört auch, dass die Stadtverwaltung bei der Genehmigung besonders darauf achtet, dass Straßenbäume geschützt werden.

Damit Häuser bei jetzigen Ausbau auch direkt an das Glasfasernetz angeschlossen werden, müssen Besitzer von Immobilien allerdings rechtzeitig tätig werden. „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Christopher Beussel, Regionalmanager der Deutsche Telekom. „Dafür brauchen wir die Genehmigung des Eigentümers. Schließlich betreten wir Privatgrund. Den Anstoß können Immobilienbesitzer und Mieter gleichermaßen geben, wenn Sie sich bei uns melden.“ Anderenfalls wird das Glasfaser-Kabel am Haus vorbeigeführt. Die Immobilie kann später immer noch angeschlossen werden, dieser Anschluss muss dann aber bezahlt werden. Außerdem können notwendige Genehmigungen für Tiefbauarbeiten den Anschluss verzögern. Wer sich jetzt meldet, bekommt den Glasfaser-Anschluss hingegen kostenlos von der Telekom. Demnächst soll in Anschreiben über notwendige Maßnahmen im Detail informiert werden.

Gestartet wird der Ausbau in größerem Umfang im Stadtteil Oberwiehre (zwischen Günterstalstr.,Schillerstr./Schwarzwaldstr, Bürgerwehrstr. und Peter-Sprung-str./Urachstr.) Im Stadtteil Rieselfeld beginnt es im südöstlichen Teil des Rieselfeldes, unterhalb der Stadtbahnstrecke. In den vergangenen Wochen wurden die Glasfaserleitungen bis in die beiden Stadtteile eingezogen (Zuführung). Nun beginnen die eigentlichen Tiefbauarbeiten in der Wiehre und im Rieselfeld und dauern bis Anfang 2022. Die Kosten für den Ausbau trägt ausschließlich die Telekom. Später sollen noch weitere Stadtteile angeschlossen werden. „Wir treiben den Netzausbau schnell voran“, sagt Hannes Bertele, Leiter Produktion Technische Infrastruktur Baden. „Doch der damit einhergehende Aufstieg in die Gigabitgesellschaft geht nicht ohne Baustellen und Lärm. Die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner halten wir natürlich so gering wie möglich. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor.“
 
 

 
Gundelfingen: Haltestelle „Steinackerstraße“ zeitweise gesperrt
Die Haltestelle „Steinackerstraße“ der Buslinie 15 in Gundelfingen kann am Montag, 12. April, in der Zeit von 8 bis 17 Uhr wegen einer Straßensperrung nicht angefahren werden und entfällt ersatzlos.
 
 

 
Kostenloser Girokontenvergleich
Stiftung Warentest springt ein, bis die Bafin übernimmt

Die Stiftung Warentest wird am 8. April 2021 ihren bewährten Girokontenvergleich kostenlos auf test.de zur Verfügung stellen. Sie sichert damit allen Verbrauchern Zugang zu einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite. Diese Übergangslösung soll voraussichtlich bis zum zweiten Quartal 2022 gelten. Dann wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) eine staatliche Vergleichswebsite für Girokonten in Betrieb nehmen.

Deutschland muss nach der europäischen Zahlungskontenrichtlinie sicherstellen, dass alle Verbraucher Zugang zu mindestens einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite für Girokonten haben. Bislang betrieb Check24 die einzige zertifizierte Vergleichswebsite nach dem Zahlungskontengesetz (ZKG). Am 18. Januar 2021 hatte Check24 diese spezielle Website eingestellt.

Der Girokontenvergleich der Stiftung Warentest umfasst derzeit mehr als 300 Girokontenmodelle von mehr als 130 überregionalen und regionalen Banken und Sparkassen. Je Kontomodell sind über 50 Merkmale erfasst, nach denen Nutzer das für sie passende Konto herausfiltern können.

Der Girokontenvergleich ist abrufbar unter test.de/girokonten.
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Bioökonomie findet Stadt
Bauzaunausstellung in neun deutschen Städten © proWissen
 
Bioökonomie findet Stadt
Karlsruhe ab Mai Teil von bundesweiter Open-Air-Ausstellung

In Zeiten, in denen Museen geschlossen sind, geht die Wissenschaft auf die Straße. Dazu präsentiert der Verein "proWissen Potsdam" gemeinsam mit dem Verein "science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation" in Halle (Saale) ab Mai bundesweit die Themen Bioökonomie und Innovationsforschung an Bauzäunen in neun deutschen Städten. Die Aktion läuft unter dem Titel "Bioökonomie findet Stadt".

In Karlsruhe können sich Vorbeigehende dann unter anderem über das Projekt "reFuels – Kraftstoffe neu denken" informieren. Hierbei geht es um regenerative biogene oder strombasierte Kraftstoffe, welche dazu beitragen, eine CO₂-neutrale Mobilität zu erzielen. Vorgestellt wird das Projekt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe.

Auch in den Städten Bochum, Bielefeld, Bremen, Halle (Saale), Oldenburg, Potsdam, Regensburg und Siegen können sich Interessierte über spannende urbane Projekte informieren. Alle Städte sind Mitglieder im Strategiekreis "Wissenschaft in der Stadt!" (WISTA). Neben den Bauzaunausstellungen wird es in allen neun teilnehmenden Städten Veranstaltungen rund um das Thema "Bioökonomie findet Stadt" geben. Diese werden gestreamt, aufgezeichnet und sind später als audiovisuelle Beiträge im Internet auf www.wissenschaft-in-der-stadt.de verfügbar.

Nachhaltig geht es bei diesem Projekt nicht nur inhaltlich zu: Die Bauzaunbanner bestehen zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen und werden nach Ende der Ausstellung im Rahmen von Kunst-Projekten wiederverwertet.

Hintergrund:
Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Weitere Informationen unter wissenschaftsjahr.de und wis-potsdam.de.
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Neue Landingpage für den Freiburger Einzelhandel der Innenstadt
Neues Angebot für den Freiburger Innenstadteinzelhandel sowie Freiburgerinnen und Freiburger:
Landingpage www.shopping.freiburg.de

Um die Geschäfte der Freiburger Innenstadt während des Lockdowns und der damit verbundenen unklaren Öffnungsperspektive zu unterstützen, hat die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) eine neue Landingpage erstellt, die seit dem Wochenende online ist. Vertreterinnen und Vertreter des lokalen Einzelhandels hatten Anfang März den Wunsch an die FWTM herangetragen, eine entsprechende Homepage zu erstellen, die dem Innenstadteinzelhandel die Möglichkeit bietet, seine Click & Meet-, Click & Collect- und Pick & Eat-Angebote online übersichtlich aufzuführen. In wenigen Wochen ist so die Seite www.shopping.freiburg.de entstanden. Die Intention, eine solche Landingpage für den Innenstadteinzelhandel zur Verfügung zu stellen, wird auch in einem aktuellen Antrag, der von fünf gemeinderätlichen Fraktionen nach §34 Gemeindeordnung zur Belebung von Kultur, Handel und Tourismus gestellt wurde, aufgegriffen.

Um die Seite mit den entsprechenden Inhalten füllen zu können, hatte die FWTM ca. 300 in der Innenstadt ansässige Einzelhändlerinnen und -händler kontaktiert und um Übersendung ihrer individuellen Angebote und Kontaktinformationen für eine Präsenz auf der Landingpage gebeten. Bisher haben sich 60 Geschäfte zurückgemeldet und das kostenfreie Angebot in Anspruch genommen. Auf www.shopping.freiburg.de können sich die Frei burgerinnen und Freiburger in den Kategorien „Einkaufen“ und „Kulinarik“ ganz einfach über die Einkaufsmöglichkeiten und Abholangebote der teilnehmenden Händlerinnen und Händler informieren und gelangen über entsprechende Verlinkungen direkt auf die Webseiten der Geschäfte.

Die FWTM hatte bereits im April vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Fachamt für Digitales und IT der Stadt Freiburg die Landingpage www.wirfuerfreiburg.de initiiert, um während der Coronapandemie zahlreiche Angebote der Freiburger Wirtschaft zu bündeln. So wurden dort übersichtlich Serviceleistungen aus verschiedenen Bereichen zusammengefasst und Verlinkungen zu bestehenden lokalen Plattformen, wie zum Beispiel für ehrenamtliche Hilfen oder digitale Angebote für Bildung und Kultur, hinterlegt, die anschließend die Möglichkeit hatten, sich langfristig im Stadtnetzwerk www.freiburghaeltzusammen.de zu präsentieren. Die Angebote des Innenstadteinzelhandels sind nun zentral auf www.shopping.freiburg.de zu finden.

„Mit www.shopping.freiburg.de bieten wir den Händlerinnen und Händlern der Innenstadt die Möglichkeit, ihr Geschäft auf einer zentralen Plattform zu präsentieren, die den Kontakt zwischen Verbraucher und Handel herstellt. Insbesondere in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten soll dies eine wichtige Unterstützung bieten. Darüber hinaus wird die Seite im Hinblick auf den stetig wachsenden Online-Handel auch langfristig zur Verfügung stehen und kontinuierlich weiterentwickelt“, so FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme.

Die Landingpage wird regelmäßig aktualisiert. Wer ein Geschäft in der Innenstadt betreibt und das Angebot bisher noch nicht in Anspruch genommen hat, sein Geschäft aber noch auf www.shopping.freiburg.de präsentieren möchte, kann mit der FWTM in Kontakt treten und eine E-Mail an team@fwtm.de senden.
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Neuer Fußgängerüberweg über die Schwarzwaldstraße
Barrierefrei und sicher zur Dreisam

Sandfangweg wird für fünf Wochen zur Sackgasse. Lastwagen werden über die Hansjakobstraße umgeleitet

An der Schwarzwaldstraße, auf Höhe des Sandfangwegs, wird ein neuer Fußgängerüberweg gebaut. „Viele Freiburgerinnen und Freiburger kommen genau hier über die Schwarzwaldstraße, wenn Sie zur Dreisam oder den Sportstätten in der Nähe wollen. Darum schaffen wir einen sicheren, barrierefreien Übergang genau an der Stelle, an der er gebraucht wird“, so Baubürgermeister Martin Haag.

Der neue Zebrastreifen wird auf Höhe der Einmündung des Sandfangwegs über die Schwarzwaldstraße führen. Er ist dort für alle Verkehrsteilnehmenden gut einsehbar und wird zudem mit einer verbreiterten Mittelinsel und einer neu installierten Beleuchtung ausgestattet. Zudem wird der Übergang mit Blindenleitplatten und abgesenkten Bordsteinen barrierefrei ausgebaut.

Die Arbeiten beginnen am 12. April, dafür wird die Einmündung in den Sandfangweg für circa fünf Wochen gesperrt. In dieser Zeit ist es nicht möglich, von der Schwarzwaldstraße in den Sandfangweg einzubiegen. Der Sandfangweg wird zur Sackgasse. Autos und der Radverkehr werden an der Baustelle vorbeigeleitet und können auf der Schwarzwaldstraße ohne Einschränkungen vorbeifahren. Der LKW-Verkehr wird über die Hansjakobstraße umgeleitet. Die Umbauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Mai. Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für mögliche Behinderungen.

Ein bestehender Fußgängerüberweg liegt zwischen Emil-Gött-Straße und Wilhelm-Dürr-Straße. Der Zebrastreifen soll erhalten bleiben, auch hier wird die Querung barrierefrei umgebaut.
 
 

 
Gleissanierung in der Salzstraße: Bauen auf stadthistorischem Grund
Vom 12. April bis voraussichtlich zum 15. August werden in der Salzstraße zwischen Schwabentor und Bertoldsbrunnen die über 40 Jahre alten Gleise samt deren Unterbau erneuert. Im Zuge der Arbeiten wird die Haltestelle „Oberlinden“ so umgebaut, dass sie mittels Rampen dann auch Personen im Rollstuhl einen Zustieg ermöglichen. In dieser Zeit wird die Stadtbahnlinie 1 in der Innenstadt unterbrochen. Schienenersatzverkehr (SEV) und zusätzliche Frelo-Leihradstationen werden eingerichtet. Für zu Fuß Gehende ist die Passage der Baustelle immer möglich. Alle anliegenden Geschäfte sind jederzeit zugänglich.

Es ist wahrlich stadthistorischer Grund auf dem die Freiburger Verkehrs AG vom 12. April an beginnt, Gleise zu erneuern. Der Bereich rund um Oberlinden bildet den Ursprungspunkt der Freiburger Siedlungsentwicklung. Und auch das Straßenbahnnetz hatte an dieser Stelle im Jahr 1901 einen seiner Ausgangspunkte. Damals fuhren die Linien „B“ und „C“ – im 10-Minuten-Takt! – schon durch das Schwabentor.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es hier aus heutiger Sicht teilweise geradezu tollkühn anmutende Bauvorhaben, wie zum Beispiel ein Blick in die mehrstöckigen Kellergewölbe des Gasthauses „Roter Bären“ noch heute sichtbar macht: Um das Jahr 1180 wurden im Stadtgebiet einige Straßen um bis zu drei Meter mit Kies aufgeschüttet, vermutlich, um auf diese Weise ein besseres Gefälle für den Verlauf der Bäche zu erzeugen. Dadurch wurden Erdgeschosse einiger Häuser zu Kellergeschossen.

Derart gravierend werden die Eingriffe nicht sein, wenn vom 12. April an wieder einmal Baugeräte in den Bereich zwischen Schwabentor und Bertoldsbrunnen Einzug halten. Die Gleise und der Schienenunterbau in der Salzstraße sind aus dem Jahr 1978, stark verschlissen und unbedingt erneuerungsbedürftig.

Warum die Gleiserneuerung notwendig ist

Die Schienen sind komplett abgefahren und weisen eine massive Höhenabnutzung und spürbare Spurerweiterungen auf. Der Schienenfuß ist teilweise stark korrodiert, was die Tragfähigkeit der Schienen vermindert. Auch der Unterboden ist dringend sanierungsbedürftig und gemäß eines Bodengutachten nicht mehr ausreichend tragfähig. Aufgrund der verschiedenen Schadensbilder ist eine gesicherte Spurführung der Straßenbahnen in naher Zukunft nicht mehr in ausreichendem Maße gewährleistet, sodass bei einem noch länger andauernden Betrieb ohne Erneuerung Entgleisungen drohen können.

Ursprünglich war die Sanierung der Salzstraße für das Jahr 2018 vorgesehen. Um eine Häufung der Baustellen im Innenstadtbereich – zum Beispiel in der nördlichen Kaiser-Joseph-Straße – zu vermeiden und, um die geplanten Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum mit den erwarteten Besucherströmen nicht zu behindern, wurde die Gleiserneuerung in der Salzstraße letztmöglich in das Jahr 2021 geschoben.

Bauablauf in drei Abschnitten

Während der Bauarbeiten ist stets immer nur etwa ein Drittel der gesamten Baustecke von den Arbeiten betroffen. Dabei wandern die Baufelder von der Kaiser-Joseph-Straße in Richtung Schwabentor.

Der erste Bauabschnitt, der am 12. April startet und voraussichtlich bis zum 29. Mai andauert, betrifft den Abschnitt von der Einmündung des Annengässle bis zum Augustinerplatz.

Die zweite Bauphase betrifft den Bereich vom Augustinerplatz bis zur Einmündung der Herrenstraße. Hier soll vom 31. Mai bis zum 10. Juli gearbeitet werden.

Der letzte Bauabschnitt, der für die Zeit vom 11. Juli bis zum 15. August vorgesehen ist, erstreckt sich von der Herrenstraße bis zum Schwabentor.

Eine wesentliche Verbesserung für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen und für Sehbehinderte wird die umgebaute Haltestelle „Oberlinden“ künftig bieten. Bisher war hier das Ein- und Aussteigen für Personen im Rollstuhl aufgrund der Haltestellenlage in einer Kurve und der hohen Einstiegshöhe nicht möglich. Bei der neuen Haltestelle wird der Bahnsteig auf 12 Zentimeter angehoben, sodass ein Zustieg mittels Klapprampe ermöglicht werden kann. Für seheingeschränkte Personen werden zudem taktile Leitelemente eingebaut, um eine Orientierungshilfe zu geben.

Im Zuge des Umbaus wird in der Salzstraße an vier Stellen das Kopfsteinpflaster eben gefräst, sodass vier barrierefreie Übergangsbereiche entstehen, die einen möglichst ebenen Übergang ermöglichen werden.

Wenn alles wie geplant läuft, und die Baustelle keine unerwarteten Überraschungen bereithält, wird die Stadtbahnlinie 1 Mitte August die neuen Gleise erstmals wieder befahren können.

Um die Baustelle möglichst schnell zu Ende zu bringen, wird an allen Werktagen von 6 bis 22 Uhr gearbeitet.

SEV, Frelo und Salzstraßen-Bummel

Während der Bauzeit entfällt die Haltestelle „Oberlinden“. Die Stadtbahnlinie 1 biegt von Landwasser kommend am Bertoldsbrunnen zum Europaplatz ab. Von dort fährt sie dann als Linie 5 weiter in Richtung Rieselfeld. In der Gegenrichtung wechseln die Bahnen der Linie 5, die vom Rieselfeld kommen, an der Haltestelle Europaplatz die Liniennummer und fahren durch die Kaiser-Joseph-Straße zum Bertoldsbrunnen und von dort als Linie 1 weiter Richtung Landwasser.

Von Littenweiler kommend fährt die Linie 1 bis zur Schwabentorbrücke und dann weiter in die Wendeschleife auf dem Schwabentorplatz. Dort wird eine – nicht barrierefreie –Haltestelle zum Aus- und Einsteigen eingerichtet. Von dort fährt sie wieder zur Haltestelle Schwabentorbrücke und zurück nach Littenweiler.

Zwischen den barrierefreien Haltestellen Schwabentorbrücke und Europaplatz wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) eingerichtet. In Richtung Europaplatz fährt der Bus ohne Zwischenhalt. In der Gegenrichtung gibt es noch einen Zwischenhalt am Schwabentorplatz.

Aber natürlich besteht für nicht in der Mobilität eingeschränkte Personen auch die Möglichkeit zwischen Schwabentor und Bertoldsbrunnen entlang zu bummeln, die dortige Geschäftswelt zu erkunden und den Baustellenfortschritt zu begutachten.
An allen End- und Umsteigepunkten der unterbrochenen Linie 1 stehen auch Frelo-Leihräder für die Weiterfahrt zur Verfügung.

Anschlüsse

Die Abfahrtzeiten der Buslinien 17, 18, 19, 31, 32, 33 und 36, die an den Endhaltestellen der Linien 1 und 5 anschließen, werden an die leicht veränderten Fahrtzeiten der Stadtbahnlinien 1 und 5 angepasst. Diese Änderungen sind in der elektronischen Fahrplanauskunft der VAG abgebildet.

Wissenswertes

Die Baustelle wird mit einem Zwei Meter hohen Gitter eingezäunt auf dessen Planen Informationen über die Baustelle und die Laufwege aufgedruckt sind. Außerdem wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Einzelhandelsgeschäfte – sofern es die Pandemie zulässt –geöffnet sind.

Um Corona bedingte Engpässe zu vermeiden wurden die benötigten Schienen und Weichen bereits frühzeitig bestellt, sodass die Baustelle aller Voraussicht nach planmäßig laufen kann.

Schon im September 2020 wurden die Anliegenden erstmals über das Bauvorhaben informiert. Eine letzte virtuelle Besprechung, an der rund die Hälfte der anliegenden Gewerbetreibenden teilgenommen hat, fand Anfang März 2021 statt.

Auf Wunsch der Gewerbetreibenden wurde die Baustelle um einen Monat vorgezogen, sodass sie jetzt Mitte April und nicht erst Mitte Mai startet und entsprechend früher beendet sein wird.

Die Investitionssumme für die Gleiserneuerung inklusive der neuen Bahnsteige beträgt rund 4,3 Millionen Euro. Zuwendungen für die Sanierung und des barrierefreien Ausbaus sind bei Bund und Land beantragt.
 
 



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