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Donnerstag, 28. März 2024
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Verschiedenes

 
Einbürgerungsfeier 2018
Oberbürgermeister Martin Horn begrüßte am Samstag, 8. Dezember die neu eingebürgerten Freiburgerinnen und Freiburger

529 Menschen aus 82 verschiedenen Herkunftsländern haben in Freiburg in den letzten zwölf Monaten die deutsche Staatsangehörigkeit erworben

Der Freiburger Integrationspreis 2018 - Für eine offene Stadt geht an drei Initiativen: den Verein „Bildung für alle“, die „Initiative Schlüsselmensch“ und das „Heim und Flucht Orchester“

Aus 82 verschiedenen Herkunftsländern kommen die 529 Bürgerinnen und Bürger, die in den letzten zwölf Monaten – vom 1. Dezember 2017 bis zum 30. November 2018 - von der Ausländerbehörde der Stadt als Deutsche eingebürgert worden sind. Dazu fand auf Einladung der Stadt am Samstag zum zwölften Mal eine Einbürgerungsfeier im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses statt. Oberbürgermeister Martin Horn überreichte an diesem feierlichen Anlass zugleich auch den Freiburger Integrationspreis 2018.

Im Jahr 2007 hatte das Rathaus mit der Einbürgerungsfeier eine Anregung der Innenministerkonferenz und des baden-württembergischen Städtetags aufgegriffen, den Akt der Einbürgerung wegen seiner besonderen Bedeutung für die Betroffenen in einem würdigen Rahmen vorzunehmen. Da die Migrantinnen und Migranten nach Abschluss des Verfahrens bereits ihre Einbürgerungsurkunden erhalten, hat sich die Stadt für einen feierlichen Empfang entschieden.

Die Migrantinnen und Migranten, die nun deutsche Staatsangehörige geworden sind, kommen aus unterschiedlichsten Ländern – die Palette der bisherigen Staatsangehörigkeiten reicht von Ägypten bis Vietnam. 529 Einbürgerungen sind die dritthöchste Zahl bisher, nur in den letzten beiden Jahren ist die Zahl geringfügig höher gewesen. Auf den ersten beiden Plätzen liegen Rumänien und die Türkei, im letzten Jahr waren es der Kosovo und Großbritannien gewesen. Letzteres hält aber immer noch Platz 6, der drohende Brexit dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein. Auf der Liste stehen auch Länder, die nur sehr selten Herkunftsländer von Eingebürgerten in Freiburg sind, dieses Jahr sind das zum Beispiel Malawi, Mauritius oder Myanmar. Zum mittlerweile siebten Mal fand im Rahmen der Einbürgerungsfeier auch die Verleihung des Freiburger

Integrationspreises - Für eine offene Stadt statt, der 2011 aus dem Gemeinderat heraus ins Leben gerufen und 2012 erstmals vergeben wurde.
Dieses Jahr haben 23 Initiativen, Gruppen und Vereine Bewerbungen für den Preis eingereicht oder wurden vorgeschlagen. Eine Jury aus Gemeinderätinnen und Gemeinderäten und Mitgliedern des Migrantinnen- und Migrantenbeirats unter dem Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach hat alle Bewerbungen gesichtet und schließlich gemeinsam die Preisträger ausgewählt.

Die diesjährigen Einreichungen für den Integrationspreis zeigen eine große Vielfalt – und außergewöhnliches Engagement. Damit belegen sie erneut auf eindrucksvolle Weise den Einsatz der Freiburgerinnen und Freiburger für eine gelingende und gemeinsam gelebte Integration, so Oberbürgermeister Martin Horn. Zugleich hob er hervor: „Freiburg ist und bleibt ein Ort, an dem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ohne Wenn und Aber die rote Karte gezeigt werden“, so Horn im Rahmen der Veranstaltung.

Ausgezeichnet mit dem Integrationspreis der Stadt Freiburg und erster Preisträger 2018 wurde der Verein „Bildung für alle e.V.“. Der im Jahr 2014 gegründete, gemeinnützige Verein mit Sitz in Freiburg hat sich zum Ziel gesetzt, Geflüchteten unabhängig von Herkunft und Status einen kostenfreien Zugang zu Sprachbildungsangeboten zu ermöglichen. Sprache ist, so Gerd Schneider, Gründer der Initiative, der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft. 2014 aus der Not geboren, hat Schneider für seine Möbelmanufaktur einen Werkstatthelfer gefunden. Der junge Mann aus Gambia, der ihm gegenüberstand, konnte allerdings kein Wort Deutsch. Nachdem seine Bemühungen, einen kostenfreien Sprachkurs zu finden, scheiterten, organisierte Schneider kurzerhand selbst einen Deutschlehrer und legte damit den Grundstein für die
Initiative Bildung für alle e.V. (BFA) – eine Erfolgsgeschichte, die zu einem Erfolgsmodell geworden worden ist.

Die Begründung der Jury:
Ein bestechendes Beispiel unbürokratischer Integrationsförderung, die effektiv ist und bei den Betroffenen sehr gut ankommt.

Weitere Preisträger sind die Initiative Schlüsselmensch e.V. und das Heim- und Flucht Orchester am Theater Freiburg.

Die Initiative Schlüsselmensch e.V., 2011 im Wohnheim St. Christoph gegründet, vermittelt Patenschaften zwischen jungen Menschen – meist Studierenden – und geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die in Freiburg leben. Mit einer über die Jahre kontinuierlich hohen Zahl von Patenschaften wurde Schlüsselmensch e.V. zu einem wichtigen und verlässlichen Begleiter von jungen Geflüchteten auf dem Weg zu einer eigenständigen Lebensperspektive.

Das von Ro Kuijpers 2012 gegründete Heim- und Flucht Orchester, einer der innovativsten und ein ausgesprochen internationaler Klangkörper in dieser Stadt, führt junge Menschen unterschiedlichster Herkunft und musikalischer Ausrichtung unter dem Dach des Stadttheaters zusammen, und ist damit ein musikalisches Aushängeschild für die Stadt Freiburg und beispielhaft für das gelingende Zusammenspiel verschiedener Kulturen.

Musikalisch werden die gesamte Einbürgerungsfeier und die Preisverleihung auch in diesem Jahr wieder vom Heim- und Flucht Orchester begleitet, das folglich dieses Jahr sich selbst mit einem Glückwunschtusch gratulieren darf. Der Integrationspreis ist mit insgesamt 5.000 € dotiert, davon stellt die Sparkasse Freiburg 1.000 € zur Verfügung.

Bewerben für den Integrationspreis der Stadt Freiburg können sich Gruppen, Firmen, Einzelpersonen, aber auch Schulen und andere Institutionen, die sich beispielhaft gegen Rassismus, für Flüchtlinge oder Migranten und für ein gelungenes Miteinander der Kulturen einsetzen. Mit dem Integrationspreis möchte die Stadt Freiburg das Engagement Ehrenamtlicher würdigen, herausragende Projekte belohnen und auf deren Bedeutung aufmerksam machen.

Der Freiburger Integrationspreis wurde 2018 zum mittlerweile siebten Mal vergeben. Er wurde 2012 auf Anregung der Stadträtin Dr. Sylvie Nantcha ins Leben gerufen, 2011 hatte sich der Gemeinderat einstimmig dafür ausgesprochen, den Freiburger Integrationspreis dauerhaft zu etablieren. Die Grundidee des Preises ist es, besondere Verdienste und außergewöhnliche
Initiativen, Projekte und Aktivitäten im Bereich der Integration und des interkulturellen Zusammenlebens zu würdigen. Erster Preisträger war 2012 die Initiative „Zeit für Kinder“, bei der sich Ehrenamtliche für Kinder aus dem Flüchtlingswohnheim Hammerschmiedstraße engagieren. 2013 gab es zwei Preisträger, den Verein „Wahlkreis 100 %“, der sich für das Wahlrecht von Migranten einsetzt, und das Projekt „Kick for girls“, das Mädchen für den Sport, insbesondere für Fußball, begeistern möchte. 2014 wurde die Redaktion der interkulturellen „InZeitung“ ausgezeichnet. 2015 Jahr gab es wieder zwei Preisträger, nämlich die „Flüchtlingshilfe Freiburg“, die per Internetauftritt zahlreiche Ehrenamtliche für die aktive Unterstützung von Flüchtlingen zusammenruft, und die Jugend-AG des Bürgervereins Weingarten unter dem Namen „Jugend baut Brücken“. Im Jahr 2016 wurden erstmals gleich drei Projekte ausgezeichnet: der Verein „Stadtpiraten e.V.“, die Initiative „Denk mal…“ und der internationale Frauenabend „Nur für Frauen“. Im Jahr 2017 erhielt der Verein zusammen leben e.V. die Auszeichnung.
 
 

 
Sicherheit von Kinder­produkten
Jedes vierte Produkt für Kinder ist mangelhaft

Produkte für Kinder sind in Deutsch­land besonders unsicher. Die Stiftung Warentest hat ihre Tests von Kinderprodukten aus den Jahren 2017 und 2018 ausgewertet und kommt zu einem erschre­ckenden Ergebnis: Von 278 Produkten aus 15 Unter­suchungen haben 79 schwerwiegende Sicher­heits­probleme. Das sind 28 Prozent. Über alle Tests der Stiftung gerechnet, liegt der Durch­schnitt der mangelhaften Produkte bei rund 7 Prozent. „Kinder­produkte schneiden also in puncto Sicherheit deutlich schlechter ab als alle anderen Konsumgüter. Sie bergen Unfall­gefahren, sind schad­stoff­belastet oder versagen bei der Daten­sicherheit“, sagte Stiftungs­vorstand Hubertus Primus heute bei der Vorstellung der Meta­studie in Berlin, an der auch Verbraucher­schutz­ministerin Dr. Katarina Barley teil­nahm. „Die Informationen der Stiftung Warentest sind in höchstem Maße unabhängig und glaubwürdig. Das ist gerade bei Kinder­spielzeug besonders wichtig“, sagte sie, „gut, dass Stiftung Warentest hier Orientierung gibt“.

In beinahe einem Fünftel der untersuchten Produkte sind Schad­stoffe für das schlechte Test­urteil verantwort­lich. Die Tester fanden allein in den jetzt betrachteten beiden Jahren Schad­stoffe in Buggys, Kinder­wagen, Kinder­laufrädern, Baby­spielzeug, Bunt­stiften, Spiel­schleim, Kinder­hoch­stühlen und Auto­kinder­sitzen. Schad­stoffe wie Bor, Naphtalin oder Form­aldehyd sind schon für Erwachsene gefähr­lich. Sie reizen Haut und Schleimhäute, können Krebs auslösen, die Frucht­barkeit beein­trächtigen oder Allergien verursachen. Einige der Produkte über­steigen die zulässigen Grenz­werte um ein Vielfaches und hätten gar nicht verkauft werden dürfen.

Auch andere Sicher­heits­mängel führten in vielen Fällen zu schlechten Bewertungen. Neben weiteren Produkten bergen Hoch­stühle Unfall­gefahren für Kinder, die schwere Verletzungen zur Folge haben können. Die Hälfte der getesteten Kinder­matratzen erfüllt eine Norm nicht, die das Kind vor dem Ersti­cken schützen soll. Sie sind zu weich und damit gefähr­lich, denn Babys sind in den ersten Monaten nicht in der Lage, den Kopf zu heben oder zu drehen, um wieder Luft zu holen. Aus Baby­spielzeug können sich verschluck­bare Kleinteile lösen, Auto­kinder­sitze flogen beim Frontal­aufprall in hohem Bogen durch das Prüf­labor und die Gurte von Fahr­radsitzen ließen sich problemlos von Kindern öffnen.

Auch aus der virtuellen Welt drohen Gefahren. Drei smarte Spielzeuge entpuppten sich als Spione, weil die Funk­verbindung zum Handy ungesichert ist. Jeder Smartphone-Besitzer könnte arglose Kinder abhören und Fragen, Einladungen oder Drohungen senden.

Dass Kinder zur Gruppe der gefähr­deten Verbraucher zählen, zeigt auch das europäische Schnell­warn­system Rapex, das Verbraucher vor Gesund­heits­gefahren warnt. Fast 30 Prozent aller dort 2017 bean­standeten Produkte waren Spielzeug.

Die Stiftung Warentest fordert Hersteller auf, aktuelle Erkennt­nisse und Regulierungen bei der Entwick­lung ihrer Produkte zu berück­sichtigen und diese regel­mäßig zu kontrollieren. Außerdem sei die EU gefordert, nicht nur für Spielzeug, sondern für alle von Kindern genutzten Produkte Anforderungen zu definieren.

Die kostenlose Auswertung „Sicherheit von Kinder­produkten“ kann online unter www.test.de/kindersicherheit abge­rufen werden.
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Karlsruhe: Städtische Galerie weckt Vorfreude auf Paris
Ideen für Weihnachtsgeschenke: Kunst im Museumsshop und Gutscheine

Wer nicht alltägliche Weihnachtsgeschenke sucht, wird in der Städtischen Galerie fündig. So stehen im Museumsshop des Förderkreises Künstlerarbeiten für jeden Geschmack und Geldbeutel zum Verkauf. Das Sortiment von Werken namhafter Künstlerinnen und Künstler aus dem Südwesten und darüber hinaus reicht von fantasievoll gestalteten Klappkarten und handkolorierten Offsetdrucken im Briefkartenformat über Fotografien und Multiples bis hin zu originalen, gerahmten Grafiken und kleinen Gemälden. Alle Arbeiten wurden als Unikate oder in kleinen Auflagen exklusiv für den Museumsshop gefertigt.

Das zweite Angebot lädt zu einer Reise nach Paris ein – nicht mit dem TGV, sondern in den Räumen der Städtischen Galerie in der Lorenzstraße. Denn vom 23. Februar bis zum 2. Juni 2019 zeigt das Museum eine große Sonderausstellung zum Thema "Paris, Paris! Karlsruher Künstler an der Seine 1850-1930". Seit Mitte des 19. Jahrhunderts galt Paris als führende Kunstmetropole Europas. Auch aus der Fächerstadt machten sich zahlreiche Maler, Grafiker und Bildhauer auf den Weg in das faszinierende Zentrum der Moderne. Die neue Ausstellung beleuchtet erstmals die facettenreichen Spuren, die der Kunsttransfer Paris – Karlsruhe hinterlassen hat. Zu Weihnachten können dafür schon jetzt Gutscheine verschenkt werden. Der Gutschein im Wert von sechs Euro berechtigt zum Eintritt in die Ausstellung und die Teilnahme an einer öffentlichen Führung. Darüber hinaus gibt es auch einen Gutschein für 36 Euro. Er umfasst Eintritt, Führung und den reich bebilderten Katalog zur Paris-Schau, der ab Februar 2019 vorliegt.
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Werbung in Fahrschulen: ADAC ködert Jugendliche mit fragwürdigen Methoden
Der ADAC schickt Vertreter in Fahrschulen, um Jugendliche im vertrauten Fahrschulumfeld als Neukunden zu gewinnen und nutzt dafür auch unzulässige Werbemethoden. Das berichtet die Stiftung Warentest auf test.de. Rund 100 000 „Young-Generation-Verträge“ vertreibt der ADAC pro Jahr.

Der Stiftung Warentest sind zwei Anwerbevarianten bekannt:

- Eine Agentur oder ein Mitarbeiter im Auftrag des ADAC halten eine „Infoveranstaltung“ ab – vor oder im Anschluss an den Fahrschulunterricht.

- Ein ADAC-Mittelsmann übernimmt eine komplette Fahrtheoriestunde.
Fahrschüler werden jeweils dazu angehalten, direkt vor Ort Mitgliedsanträge zu unterschreiben. Die zweite Methode ist besonders kritisch, da in Fahrschulen nur Fahrlehrer unterrichten dürfen.

Die Jugendlichen in Fahrschulen sind oft jünger als 18. Schließen Minderjährige einen Vertrag ab, müssen die Eltern in der Regel vorher einwilligen oder danach zustimmen. Der ADAC argumentiert, dass dies nicht gelte, da das erste Jahr nichts koste, die Clubleistungen aber trotzdem voll nutzbar seien.

Der ADAC hat in der Vergangenheit immer wieder Negativ-Schlagzeilen gemacht, weil er Minderjährige mit fragwürdigen Briefen und Formulierungen Mitgliedschaften unterjubelt. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den ADAC dafür abgemahnt.

Die Stiftung Warentest empfiehlt, später fällige Rechnungen nicht zu bezahlen. Wenn ein Kind den Vertrag minderjährig einging, ist er schwebend unwirksam. Erst durch eine Beitragszahlung würde er wirksam werden. Auch wer bei der Unterschrift bereits volljährig war, kann die Post vom ADAC ignorieren. Nur durch Zahlung käme ein Folgevertrag zustande.
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25.000 Euro Preisgeld für den „Green Industry Park“
Stadt Freiburg gewinnt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“

Die Stadt Freiburg gehört zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“. Die Auszeichnung wurde für das Projekt „Green Industry Park“ zur klimaschonenden Energieversorgung eines Gewerbe- und Industriegebietes vergeben. Die dort ansässigen Unternehmen rufen gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen ins Leben, um das Gewerbegebiet „grüner“ zu machen. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn nahm heute den Preis in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro ist in die Umsetzung weiterer Vorhaben zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel zu investieren. Dazu Oberbürgermeister Horn: „Der „Green Industry Park“ zeigt, dass die Vernetzung der Betriebe untereinander der Schlüssel für die effiziente Energienutzung in Gewerbegebieten ist. Das alte „Industriegebiet Nord“ hat sich auf den Weg zu einem modernen, energieeffizienten und smarten Produktionsstandort mit modellhaftem Charakter gemacht. Das Preisgeld werden wir in eine neue PV-Anlage im Industriegebiet Nord investieren.“ „Freiburg wird weiterhin alle zur Verfügung stehenden Instrumente zur CO2 Reduzierung nutzen“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. „Projekte wie der
Green Industry Park leisten einen wichtigen Beitrag zur städtischen Klimabilanz. Allerdings ist auch Freiburg dringend auf ein Handeln der Bundesregierung angewiesen, um seine Klimaschutzziele zu erreichen.“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze gratulierte der Stadt Freiburg im Breisgau und den weiteren Preisträgern und betonte die Bedeutung des kommunalen Engagements. Schulze: „Kommunen und Regionen sind Schrittmacher im Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel. Für einen erfolgreichen Klimaschutz gilt es, global und lokal zugleich zu handeln: In Kattowitz verhandeln wir den globalen Rahmen, vor Ort zeigen Kommunen, wie Klimaschutz in der Praxis funktioniert. Klimaschutz steht hier für Innovation, Lebensqualität und regionale Wertschöpfung.“

Vom „Industriegebiet Nord“ zum „Green Industry Park Freiburg“
In Freiburgs größtem und ältestem Gewerbegebiet, dem „Industriegebiet Nord“ sind 300 Unternehmen mit rund 15.000 Beschäftigten auf 300 Hektar angesiedelt. Damit handelt es sich um Freiburgs zentralen Standort für Produktion, Handel und Dienstleistungen, auf den zehn Prozent der gesamtstädtischen CO2-Emissionen gehen. Da es sich lohnt, hier einen Hebel für mehr Energieeffizienz anzusetzen, setzt das Umweltschutzamt der Stadt Freiburg zusammen mit der Freiburger Wirtschaftsförderung, dem regionalen Energiedienstleister Badenova und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme seit 2013 auf die Initiative „Green Industry Park Freiburg“. Zum Kernteam zählen mittlerweile rund 70 ansässige Unternehmen. Ziel ist die Entwicklung des Gewerbegebietes zu einem nachhaltigen, ressourcenschonenden und energieeffizienten Industriegebiet und Stadtteil mit Modellcharakter. Dabei geht es neben einzelbetrieblichen Lösungen zur Energieeinsparung auch darum, die Energie im gesamten Gebiet optimal zu verteilen. Der Schlüssel zum Erfolg des Projektes liegt in der intensiven Vernetzung der Partner rund um die Themen Energieeinsparpotenziale sowie Kooperations- und Optimierungsmöglichkeiten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.

Vorreiter in Sachen Energieeffizienz im Gewerbegebiet
Arbeitsgrundlage für alle Aktivitäten ist ein Klimaschutzteilkonzept. Dieses wurde 2014 unter städtischer Führung gemeinsam mit den Beteiligten vor Ort erarbeitet. Es enthält rund 70 Maßnahmenvorschläge, von denen viele bereits umgesetzt werden. Mit dem „Schnellcheck Energieeffizienz“ beispielsweise unterstützt der lokale Energieversorger die Betriebe dabei, einen raschen Überblick über die eigenen Energieverbräuche zu bekommen. Der Netzwerkgedanke
spiegelt sich insbesondere in seit 2015 regelmäßig stattfindenden Themen-Workshops im „Green Industry Park“ wider. Die Teilnehmenden sind bei einem Unternehmen zu Gast und besichtigen gleich vor Ort ein Best-Practice-Beispiel zu Themen wie Energiemanagement, energieeffizient Beleuchtung, Solarenergienutzung, effiziente Produktionsanlagen oder auch E-Mobilität. So kommen die Unternehmer miteinander ins Gespräch, und weitere gemeinsame Initiativen entstehen. Mit dem Bau eines Niedertemperatur-Fernwärmenetzes wird aktuell ein echtes Leuchtturmprojekt verwirklicht. Bisher ging eine große Menge Abwärme des Industrieunternehmens Rhodia Acetow GmbH ungenutzt verloren. Über ein neues Fernwärmenetz werden zukünftig die Messe, ein Autohaus und ein Stadtverwaltungsgebäude mit dieser Wärme beheizt. Dieses Netz soll noch vergrößert werden, und weitere Interessenten, wie zum Beispiel der Sportclub Freiburg mit seinem Stadion, sollen angebunden werden.

Ohne eine zentrale Koordination und intensive Öffentlichkeitsarbeit wäre all dies nicht möglich, die Stadt Freiburg hat deshalb extra eine Stelle geschaffen. Der Internetauftritt der „Green City Freiburg“ spricht gezielt Unternehmen an und motiviert sie zum Mitmachen. Die Presse ist regelmäßig Gast bei öffentlichen Events. Besuchergruppen aus dem In- und Ausland sind häufig im Gebiet anzutreffen. Eine Broschüre und Präsentationen unterstützen dabei, das Projekt auch überregional vorzustellen.

Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“
Der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ (bis 2015 Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“) wird seit 2009 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ausgelobt. Im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“ wurden insgesamt 81 Beiträge in vier unterschiedlichen Kategorien eingereicht. Die Stadt Freiburg hat sich mit dem „Green Industry Park“ in der Kategorie „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ beworben. In dieser Kategorie gab es 26 Bewerber, aus denen drei Gewinner ausgewählt wurden.
 
 

 
Neue VAG Homepage: einfacher, schneller und für alle Endgeräte geeignet
Weniger Klicks, eine einfache Handhabung, schnellere Ladezeiten, weitgehende Barrierefreiheit und eine gleichmäßg gute Darstellung auf jeder Art von Endgeräten, so präsentiert sich seit dem 6. Dezember die überarbeitete Website der Freiburger Verkehrs AG (VAG).

Nach einer Analyse des Nutzerverhaltens der bislang im Schnitt rund 130.000 Besucher je Monat wurde die neue Website so aufgebaut, dass die bisher am meisten nachgefragten Inhalte nun direkt von der Startseite aus abrufbar sind. Da die mit Abstand meisten Zugriffe im Bereich der Fahrplanauskunft zu verzeichnen sind, erscheint diese nun ganz prominent auf der Startseite direkt unter dem neu gestalteten Seitenkopf.
Auch die Menüführung, die sich im Kopf der Seite befindet, wurde so zielführend und einfach wie möglich gehalten und ist in lediglich drei Unterpunkte gegliedert, nämlich in „Fahrplan“, „Tickets“ und „Service“. Daneben findet sich dort noch eine Suchfunktion bei der Inhalte mittels Suchbegriffen aufgespürt werden können.

Ebenfalls auf der Startseite stößt man auf die aktuellsten und wichtigsten Neuigkeiten der Freiburger Verkehres AG. Hier finden sich dann zum Beispiel auch für die Kundinnen und Kunden so wichtigen Informationen über aktuelle oder anstehende Sonder- oder Baustellenverkehre. Und unter „Aktuelle Verkehrsinfos“ werden zudem anklickbare Buttons jener Bus- oder Straßenbahnlinien angezeigt, auf denen es aus unterschiedlichen Gründen zu geplanten Abweichungen vom üblichen Fahrplan kommt. Wenn man diese Buttons dann anklickt gibt es weitere Informationen über die betroffenen Zeiten und Bereiche.

Neben vielen Inhalten, die im Vergleich zur bisherigen Website gestrafft wurden, wurde der Bereich „Jobs & Karriere“ recht ausführlich gestaltet. Wer auf diese Seiten geht, dem wird deutlich, wie vielfältig die Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten bei der VAG sind. Erweitert wurden auch die FAQ.
Auch bei der Fahrplanauskunft hat sich einiges geändert. Die neue Elektronische Fahrplanauskunft (EFA) ist jetzt auch sie responsiv. Auf einer großen Karte wird sehr übersichtlich die ausgewählte Route gezeigt. Per Rechtsklick direkt in der Karte lassen sich Start- und Zielpunkte eingeben. Im linken Fensterbereich kann zwischen unterschiedlichen Verbindungen gewählt werden. Der Preis eines Einzelfahrscheins wird automatisch mitangezeigt, mit Klick auf den Preis erfährt man auch mehr über mögliche Alternativen. Es werden Echtzeitdaten angezeigt, die aktuelle Verspätungen und den Einsatz von Niederflurfahrzeugen berücksichtigen. Weitere Funktionen: den Abfahrtsmonitor für eine bestimmte Haltestelle anzeigen lassen, einen Pendlerfahrplan erstellen oder Aushangfahrpläne als PDF finden.

Bei der Neugestaltung des Internetauftritts wurde sehr viel Wert auf größtmögliche „Barrierefreiheit“ und „Responsivität“ gelegt. Der neue Auftritt ist nun – von einigen herunterladbaren pdf-Dateien abgesehen – nahezu vollständig barrierefrei gestaltet und lässt sich jetzt vom kleinsten Smartphone-Bildschirm bis hin zum PC auf allen Endgeräten in guter Qualität wiedergeben.

Die Überarbeitung der Website ist ein weiterer Schritt der VAG, um die Kundeninformation weiter zu verbessern. Nahezu alle abrufbaren Inhalte sind mit maximal drei Klicks zu erreichen und die meisten Nutzerinnen und Nutzer werden bezüglich ihres Anliegens jetzt direkt auf der Startseite fündig.
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Mieterstrom wird ausgebremst
Große Koalition hat Bedingungen für Mieterstrom verschlechtert.

Am 30. November 2018 hat die große Koalition das Energiesammelgesetz im Bundestag beschlossen. Dabei wurden die Rahmenbedingungen für Mieterstrom weiter verschlechtert. Eine im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) durchgeführte Umfrage ergab eine weiterhin hohe Zustimmung zur Energiewende. Die Umsetzung wird aber als zu langsam bewertet.

“Obwohl die Koalition beim Energiesammelgesetz noch nachgebessert hat, setzt sie ein falsches Signal für die Energiewende in den Städten. Die ohnehin schon unzureichenden Bedingungen für den Ausbau von Mieterstrom sollen weiter verschlechtert werden.” sagt Thomas Engelke, Teamleiter Energie und Bauen beim vzbv
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Hochwasserrückhaltebecken Bohrertal
Beteiligte Behörden mit der Planung einverstanden – Gemeinderat entscheidet über die Bewilligung der benötigten Mittel - Baubeginn ist Ende 2019 vorgesehen

Freiburg wird für starke Hochwasser gerüstet. Für den Hochwasserschutz der Stadtteile Günterstal, Wiehre, Vauban, Haslach und Weingarten mit dem geplanten neuen Hochwasserrückhaltebecken auf Gemarkung Horben und der Vergrößerung des Beckens auf der Breitmatte stehen die nächsten Schritte an.

Der Hochwasserschutz wird auf ein statistisch alle hundert Jahr einmal auftretendes Ereignis ausgelegt. Dazu ist für das Rückhaltebecken im Bohrertal ein rund 13,5 Meter hoher Damm erforderlich, der 275 Meter lang und an der breitesten Stelle rund 80 Meter breit ist. Beim vorhandenen Hochwasserrückhaltebecken Breitmatte wird der neue Damm etwa 2 Meter höher und beim Waldhaus muss ein neues Ausleitungsbauwerk im Hölderlebach errichtet werden.

Nachdem das Garten- und Tiefbauamt (GuT) Ende letzten Jahres die Planunterlagen zur Genehmigung eingereicht hat, hat das Umweltschutzamt als Genehmigungsbehörde alle Pläne geprüft und alle Behörden, Betroffene und sonstige Träger öffentlicher Belange zu dem Verfahren angehört. Die Behörden sind mit der Planung einverstanden. Das Umweltschutzamt hat den umfangreichen Planfeststellungsbeschluss vorbereitet, der auf alle Einwendungen eingeht, die zu dem Projekt vorgebracht wurden. Mit der erforderlichen Zustimmung des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) wird zeitnah gerechnet.

Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am 11. Dezember über die Bewilligung der benötigten finanziellen Mittel zum Bauen des Hochwasserrückhaltebeckens entscheiden, damit nahtlos an dem Plänen weiter gearbeitet werden und der Zeitplan, der den Baubeginn Ende 2019 vorsieht, eingehalten werden kann.

Laut Kostenberechnung von Ende 2017 rechnet das Garten- und Tiefbauamt (GuT) für das Projekt mit Gesamtkosten von 17,8 Millionen Euro. Da aufgrund der aktuellen Marktlage mit höheren Preisen gerechnet werden muss, ist eine Kostensteigerung von 10 Prozent für die Vergabe in der zweiten Jahreshälfte 2019 berücksichtigt. Das RP hat das Projekt als förderwürdig anerkannt. Baubürgermeister Martin Haag bedankt sich beim RP für die wichtige Unterstützung für die Sicherheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger. Die Stadt rechnet mit Landeszuschüssen von etwa 10 Millionen Euro. Der Förderantrag wird derzeit vorbereitet.

Mit vielen Eigentümern hat sich die Stadt geeinigt. Lediglich mit einem privaten Eigentümer, von dem Fläche für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Bohrertal benötigt wird, war eine Einigung, trotz intensiver Bemühungen, bisher nicht möglich. Um den Zeitplan nicht zu gefährden, braucht die Verwaltung die Zustimmung des Gemeinderats, um die notwendigen rechtlichen Schritte zur Enteignung einzuleiten. Selbstverständlich ist die Stadt weiterhin an einer einvernehmlichen Einigung interessiert.

Wenn der Zeitplan eingehalten werden kann, soll der Hochwasserschutz für die betroffenen Stadtteile Günterstal, Wiehre, Vauban, Haslach und Weingarten bis Anfang 2022 realisiert werden. Die Größe dieser Anlagen ist ausschließlich für den Schutz von Günterstal, Wiehre, Vauban, Haslach und Weingarten notwendig.
 
 



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