Prolixletter
Donnerstag, 18. April 2024
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Verschiedenes

 
Berliner Stadtmagazin „Zitty“ wird eingestellt
Die Berliner Stadtillustrierte Zitty stellt nach 43 Jahren ihr Erscheinen ein. Die Corona-Krise entzog "Zitty" die Existenzgrundlage.
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Vorsorgevollmacht: Eine schriftliche Vereinbarung ist sinnvoll
Für einen nicht entscheidungsfähigen Patienten dürfen Angehörige oder Freunde keine medizinischen Entscheidungen treffen, auch nicht der Ehepartner oder die Kinder. Anders ist es, wenn es eine Vorsorgevollmacht gibt. Die Zeitschrift Finanztest beschreibt in ihrer Juli-Ausgabe ausführlich, was bei einer Vorsorgevollmacht zu beachten ist, was darüber hinaus für den Ernstfall geregelt sein sollte und was passiert, wenn Menschen nicht vorgesorgt haben. Außerdem erläutern die Experten, welche Besonderheiten es gibt, wenn Immobilien im Spiel sind.

In einer Vorsorgevollmacht legt ein Mensch in gesunden Tagen fest, wer für ihn handeln darf, wenn er selbst vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr selbst entscheiden kann. Geht es um Konto, Vermögensverwaltung oder Immobilien, müssen Vollmachtgeber ihre Unterschrift beglaubigen oder beurkunden lassen oder eine Bankvollmacht erteilen. Die Beglaubigung einer Unterschrift ist günstig für 10 Euro bei einer örtlichen Betreuungsbehörde möglich. Die Stiftung Warentest bietet unter www.test.de/betreuungsbehoerde eine Suche nach der zuständigen Behörde an.

Alternativ oder ergänzend zur Vorsorgevollmacht ist eine Betreuungsverfügung sinnvoll. Ein Mensch legt darin fest, wer im Notfall für ihn als Betreuer handeln soll. Sinnvoll ist es, Wünsche aufzulisten, zum Beispiel welches Pflegeheim erste Wahl ist oder wer sich um das Haustier kümmern soll.

Der ausführliche Artikel Vorsorgevollmacht findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/vorsorgevollmacht. Passende Formulare zum Ausfüllen bietet das Vorsorge-Set der Stiftung Warentest.
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Karlsruhe: "Supportyourlocals" hilft Kulturschaffenden und Kreativen
K3-Büro startet Übersichtsseite mit Spenden- und Crowdfunding-Aktionen in Karlsruhe

Veranstaltungsabsagen, Auftragsstornierungen, wegbrechende Einnahmen aus Ticketverkäufen und ersatzloser Wegfall von Gagen - Kultur- und Kreativwirtschaft sind von den Folgen der Covid-19 Pandemie besonders hart, teils existenziell betroffen. Fördermittel gleichen die massiven Einbußen oft bei weitem nicht aus. Vor allem Kulturbetriebe und Veranstalter sind wegen der anhaltenden Schließung mit massiven Verlusten konfrontiert.

Auf "Supportyourlocals" (www.k3-karlsruhe.de/supportyourlocals) bietet das K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe nun eine Übersicht aller Spenden- und Crowdfunding-Aktionen in Karlsruhe, die auf verschiedenen Plattformen im Bereich der Kultur- und Kreativszene laufen.

Die Bündelung erleichtert es Gebern, Kreativprojekte, Musikclubs oder Kultureinrichtungen zu finden, die sie unterstützen möchten. Und auch für Initiativen, die erst im Rahmen der Krise realisiert werden sollen, kann auf diesem Wege Geld gesammelt werden.

Wer eine Spendenkampagne laufen hat und sich noch nicht auf "Supportyourlocals" findet, kann sich per Mail unter K3@kultur.karlsruhe.de an das K³-Büro wenden und die Aktion aufnehmen lassen.
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Projekt „Schöne Bänke in Freiburg“ lädt Bürger*innen zum Schleifen & Pinseln ein
Garten- und Tiefbauamt stellt Malutensilien bereit

Das Team von „Freiburg packt an“ lädt Hobbymaler und Hobbymalerinnen dazu ein, die Sitzbänke auf öffentlichen Flächen mit einer neuen Lasur zu verschönern. Malutensilien wie Pinsel, Farbe oder Schleifpapier stellt „Freiburg packt an“ vom Garten- und Tiefbauamt (GuT) bereit.

Bald können sich alle an den frisch gestrichenen Bänken erfreuen. Wenn Bretter an den Bänken fehlen oder marode sind, tauscht das Amt diese vor der Streichaktion aus. Die Lasur ist farbneutral und umweltverträglich.

Weitere Informationen zu dieser oder zu vielen anderen Aktionen gibt es beim Garten- und Tiefbauamt unter der Telefonnummer 0761/201-4712 oder per Mail an fpa@stadt.freiburg.de.
 
 

 
Elektrifizierung lohnt sich für Taxi-, Mietwagen- & Pooling-Dienste (Studie)
Miller: Bund muss Förderprogramme für emissionsfreie Taxiflotten und den Aufbau von Ladeinfrastruktur auflegen

Berlin, 18.06.2020 – Der Umstieg von Mitfahrdiensten und Taxis auf Elektroautos würde zu erheblichen C02-Einsparungen führen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der meisten Fahrzeugklassen erhöhen, so eine aktuelle Studie von Transport & Environment, dem europäischen Dachverband des NABU. Die Studie analysiert die Kosten der gesamten Nutzungszeit des Fahrzeugs (sogenannte Gesamtbetriebskosten) und kommt zum Ergebnis, dass Elektrofahrzeuge der Mittelklasse günstiger sind als entsprechende Diesel oder Benziner. Aufgrund der besseren Klimabilanz von Elektroautos sowie ihrem Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität insbesondere in stark befahrenen Innenstädten fordert der NABU die Bundesregierung auf, die beschleunigte Umstellung von Taxi- und Mietwagenflotten auf emissionsfreie Antriebe zu unterstützen.

Dazu kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:
„Immer mehr Mitfahrdienste führen zu noch mehr Verkehr in den Innenstädten und somit zu erhöhten klimaschädlichen Emissionen. Die neue Studie zeigt, dass ein Umstieg von Taxi-, Mietwagen und Poolingdiensten auf Elektroautos nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger für die Anbieter*innen ist. Dafür brauchen wir eine gut funktionierende Ladeinfrastruktur. Außerdem können Förderprogramme des Bundes für die Anschaffung emissionsfreier Taxiflotten PKW positive Anreize schaffen. Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für eine fortschrittliche Automobilbranche und für die dringend benötigte klimafreundliche Mobilitätswende.“

Laut Studie ist insbesondere das Vorhandensein eines Zugangs zu Ladestationen für die Wirtschaftlichkeit zentral: Ein Vergleich fünf europäischer Städte zeigt, dass Fahrer*innen, die ihr Elektrofahrzeug zu Hause oder in einem Depot laden, durchschnittlich bis zu 3.000 Euro jährlich sparen. In einem Szenario, in dem die Fahrer*innen ausschließlich auf öffentliche Schnellladepunkte angewiesen waren, kamen sie nicht auf dieselben Einsparungen. Ein Zugang zum Normalladen zu Hause oder in der Nähe des Wohnortes sind demnach entscheidend, um die Vorteile der Elektrifizierung zu maximieren.

Zur T&E Studie „Why Uber should go electric“ ...
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Resilienz in Freiburg
FWTM startet Website mit digitaler Veranstaltungsreihe

Menschen und Systeme agieren immer vernetzter, digitaler und dezentraler. Das macht sie flexibler, aber auch verwundbarer. Risiken wie Hackerangriffe, Rohstoffengpässe oder Pandemien können die Beständigkeit von Systemen gefährden. Schicksalsschläge, plötzliche Veränderungen oder wichtige Entscheidungen im Leben können Individuen mit großen Herausforderungen konfrontieren. Ein aktuelles Beispiel einer solchen Veränderung ist die Corona-Pandemie, durch die sich viele Privatpersonen, Organisationen aber auch Unternehmen in einer Krisensituation befinden. So ist auch das Thema Resilienz aktueller denn je: Resilienz beschreibt die Fähigkeit, trotz schlechter Bedingungen stabil zu bleiben und gestärkt und gefestigt aus einer Krisensituation herauszugehen. Zwar können Krisen oder Erschütterungen nicht im Vorhinein berücksichtigt werden, man kann jedoch versuchen, diese stets mitzudenken. Je bewusster hierbei das Konzept Resilienz berücksichtigt wird, desto besser kann mit zukünftigen Herausforderungen umgegangen werden. Gerade in dieser herausfordernden Situation soll die neue Website zum Thema „Resilienz in Freiburg“ das große Resilienz-Potenzial in Freiburg aufzeigen, aber auch den Diskurs anregen. Der Fokus liegt hier nicht auf der Steigerung der persönlichen Resilienz, vielmehr berichten in verschiedenen Videoimpulsen unterschiedliche Persönlichkeiten der Region Freiburg aus den Bereichen Politik, Sport, Musik, Wissenschaft und Wirtschaft über ihr Verständnis und ihre Erfahrungen sowie den Umgang mit Resilienz im beruflichen Kontext. Den Anfang machen Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und Lars Feld, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Direktor des Walter Eucken Instituts: Ab sofort sind diese zwei Videoimpulse auf der neuen Website www.resilienzinfreiburg.de verfügbar.

Die weiteren Videoimpulse folgen als digitale Veranstaltungsreihe in regelmäßigen Abständen. Weitere Videoimpulse wird es u.a. geben von: Stefan Hiermaier, Institutsleiter des Fraunhofer EMI, Birte Hackenjos, COO der Haufe Unternehmensgruppe, Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, Petra Müllejans, Violistin des Freiburger Barockorchesters, Christian Streich, Trainer des SC Freiburgs sowie Yvonne Faller, Münsterbaumeisterin des Freiburger Münsterbauvereins. „Krisen oder Erschütterungen kann man im Vorhinein natürlich oft nicht planen, aber man kann versuchen, diese stets von Beginn an mitzudenken“, so FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme. „Je bewusster man das Konzept Resilienz im Umgang mit Krisensituationen berücksichtigt und aus Krisen lernt, desto besser können Organisationen, Institutionen, Systeme oder Privatpersonen mit zukünftigen Herausforderungen umgehen. Daher ist es uns ein Anliegen, Resilienz stärker zum Thema zu machen und Erfahrungen auszutauschen.“

Resilienz meint weniger statische Robustheit als vielmehr die Fähigkeit zur dynamischen Anpassung und ist bei den unterschiedlichsten Themen präsent: Ein Fußballtrainer muss beispielsweise bei jedem verlorenen Spiel mit einer Niederlage umgehen, ein Wirtschaftsweiser macht sich in seiner täglichen Arbeit durchgehend Gedanken zur Stabilität der Volkswirtschaft. Auch Unternehmen versuchen sich mit verschiedenen Maßnahmen in Krisenfällen abzusichern. Oft wird das Thema Resilienz als solches dabei jedoch nicht bewusst wahrgenommen. Das Sichtbarmachen der bereits vorhandenen Resilienz-Potenziale in Freiburg soll der Freiburger Stadtgesellschaft einerseits Mut geben, andererseits auch den Diskurs anregen: Wie kann die Resilienz unserer Stadt und Region weiter gesteigert werden? Einen ersten Beitrag dazu soll die neue Website www.resilienzinfreiburg.de leisten.

Wer keine Videobotschaft verpassen möchte, kann sich auf der Website zum Newsletter anmelden und wird so benachrichtigt, sobald eine neue Videobotschaft verfügbar ist. Außerdem können interessierte Personen oder Organisationen das Kontaktformular auf der Website nutzen, um für Personen zu werben, die sie gerne zum Thema Resilienz für einen Videoimpuls vorschlagen möchten, oder um eine eigene Videobotschaft zum Thema Resilienz anzufragen. Weitere Informationen gibt es ab sofort unter www.resilienzinfreiburg.de.
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Kreditkarten: Die falsche Karte kann sehr teuer werden
Viele Kreditkarten-Anbieter werben mit rundum kostenlosen Karten, doch bei genauer Betrachtung stimmt das Versprechen häufig nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest. Dafür hat sie 28 weit verbreitete Kreditkarten und ihre Konditionen untersucht: Die Spanne für die Jahreskosten reicht von 0 bis 136 Euro.

Viele Kartenanbieter verlangen eine monatliche Grundgebühr. Dazu kommen Kosten für den Einsatz der Karte im Ausland mit Fremdwährungen und für Bargeldabhebungen.

Schnell sehr teuer können Karten mit Teilzahlung werden. Bei solchen Karten wird nur ein Teilbetrag der Umsätze vom Konto eingezogen. Der Zahlungsaufschub ist teuer, denn für den restlichen Betrag werden hohe Zinsen von bis zu rund 20 Prozent ab dem Tag der Transaktion fällig.

Von vier Karten im Test raten die Finanztest-Experten ab, da Kunden bei diesen Karten die Teilzahlung nicht ausschalten können. Sie müssen die Rechnungen sofort ausgleichen, um nicht in die Kostenfalle zu tappen. Für beide Varianten, die Kreditkarte mit und ohne Anbindung an ein Girokonto, fand Finanztest ein komplett kostenloses Angebot.

Die Verbraucherschützer erklären auch das Chargeback-Verfahren, mit dem unberechtigte Buchungen von der Kreditkarte reklamiert werden können. Das geht zum Beispiel, wenn aufgrund der Insolvenz eines Reiseanbieters eine in Eigenregie gebuchte Reise nicht stattfinden kann.

Bei den Prepaid-Kreditkarten müssen Kunden erst Geld aufladen. Dann können sie höchstens das auf der Karte vorhandene Guthaben ausgeben. Sie kann fast alles, was eine normale Kreditkarte auch kann. Aber in der Regel sind Kreditkarten auf Guthabenbasis teuer und deshalb nur etwas für Personen, die etwa aus Bonitätsgründen keine andere Kreditkarte erhalten.

Der Test Kreditkarten findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/kreditkarten abrufbar.
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Rauch über den Baumwipfeln, aber kein Grund zur Sorge
Begleitend zur Stadtwald-Ausstellung im Waldhaus entzündet das Forstamt einen Kohlenmeiler im Sägendobel

Verkauf der Kohle ab August über das Forstamt

Traditionelles Schwarzwälder Waldgewerbe zum Anfassen bietet der Kohlenmeiler im Sägendobel am Schauinsland. Das Forstamt schichtet ihn ab morgen auf und entzündet ihn am Freitag, 19. Juni. Im Herbst können die Freiburger und Freiburgerinnen ihre Grillkohle dann direkt beim Amt kaufen. Zuletzt gab es einen solchen Meiler mit anschließendem Kohleverkauf vor fünf Jahren.

Mit der Aktion erweckt das Forstamt die Holzkohleherstellung, wie sie im Mittelalter am Schauinsland ausgeübt wurde, zum Leben. Interessierte erhalten einen seltenen Einblick in das traditionsreiche Handwerk. Eine klasse Idee, findet auch Bürgermeisterin Gerda Stuchlik: „Holzkohle ist ein Co₂-neutraler, nachwachsender Energieträger, der als besonders energiereicher und volumenarmer Brennstoff geschätzt wird. Damit ist der Kohlemeiler auch heute noch ein gelungenes Beispiel für klimafreundliche Energieerzeugung.“

Nach dem Anzünden schwelt der Meiler zwei Wochen lang. In dieser Zeit bietet das Forstamt täglich um 14.30 Uhr eine kurze Führung an. Das Amt bittet dabei darum, die Abstände zueinander einzuhalten und sich in die Anwesenheitsliste einzutragen. Wer den Meiler außerhalb der Zeiten besucht, soll den Kohlplatz jenseits des Geländers und der Absperrungen nicht betreten. Wird der Erdmantel beschädigt, besteht die Gefahr, dass der Meiler unkontrolliert abbrennt.

Mitte Juli öffnet das Forstamt den Meiler dann. Da die frische Kohle noch heiß sein kann, beginnt das Amt aber erst nach deren Absacken und Erkalten mit dem Verkauf. Ab August ist es soweit:

Die „Holzkohle aus dem FSC-zertifizierten Freiburger Stadtwald“ ist beim Forstamt in der Günterstalstraße 71, 79100 Freiburg, erhältlich. Jeder 5-kg Sack kostet 7,50 Euro. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Holzkohle finanzieren die Aktion. Übrigens: Vor Ort können Interessierten bereits ab kommender Woche Kohle aus dem alten Kohlemeiler aus 2015 erwerben.

Das Forstamt weist darauf hin, dass bis Freitag, 3. Juli, aus dem Sägendobel teils starker Rauch aufsteigt. Je nach Windrichtung kann es im Ortsteil Bohrer zu Geruchsbelästigungen kommen. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge.

Der Sägendobel liegt hinter Günterstal. Wer zum Meiler will, kann auf dem Parkplatz rechts vor der Abzweigung nach Horben parken. Ab dort weist die Beschilderung den 800 Meter langen Weg.

Der Kohlenmeiler wird schwarzwaldtypisch als stehender Rundmeiler aufgebaut. Dafür werden rund 50 Raummeter („Ster“) Brennholz von Buche, Esche verwendet. In der inneren Schicht wird das ein Meter lange Kohlholz senkrecht um einen zentralen Feuerschacht („Quandel“) gestellt. Darüber kommt die zweite Schicht in Form einer Halbkugel. Das Ganze wird mit Fichtenreisig („Rauhdach“) und anschließend mit Erde („Losche“) abgedeckt. Auf diese Weise kann das Feuer kontrolliert schwelen. Nach dem Entzünden beginnt im Feuerschacht der Verkohlungsprozess, gesteuert durch manuell regulierte Luftzufuhr. Die Dauer des Schwelbrands hängt von der verwendeten Holzmenge ab. Beim Kohlemeiler im Sägendobel dauert er je nach Witterung zehn bis 18 Tage. In dieser Zeit ist der Köhler ständig vor Ort, um den Abbrand zu beobachten und zu regulieren. Dann ist der Meiler „gar“. Übrig bleibt energiereiche Holzkohle, die gegenüber Holz etwa 50 Prozent weniger Volumen und 75 Prozent weniger Gewicht hat. Deshalb war der Kohlemeiler im Mittelalter die einzige Möglichkeit, Holz aus entlegenen Waldgebieten abzutransportieren und zu nutzen.

Auf dem Schauinsland wurde Holzkohle früher in großen Mengen benötigt, um Metalle aus den im Bergbau gewonnenen Erzen auszuschmelzen. Bis zur Nutzung fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) war sie neben Holz der wichtigste Energieträger. Holzkohle ein unbelastetes, klimafreundliches Naturprodukt. Grillfans schätzen die typische, feine Note, die Holzkohle den Speisen verleiht: Der Geschmacksunterschied zum Gasgrill ist klein, aber durchaus wahrnehmbar. Die gute Qualität der Holzkohle erkennt man übrigens daran, dass sie „klingt“, wenn man zwei Stücke aneinander schlägt.

Wer mehr über das Waldhaus und die dort gezeigte Ausstellung zur Geschichte des Stadtwaldes wissen möchte, wird im Internet unter www.waldhaus-freiburg.de fündig.

zum Bild oben:
Ein Foto des Kohlenmeilers vor fünf Jahren (damals noch ohne Corona-Mindestabstand!)
Quelle: Stadt Freiburg
 
 



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