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Mittwoch, 24. April 2024
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Verschiedenes

 
Karlsruhe: Bürgermeister zeigen Flagge für den Frieden
70 Jahre nach Hiroshima ist neuer Abrüstungsprozess notwendig

Erstmals beteiligte sich Karlsruhe am Mittwoch, 8. Juli, am Flaggentag des weltweiten Städtebündnisses „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden), mit dem das Netzwerk den Verhandlungsbeginn für ein ausnahmsloses Verbot von Atomwaffen fordert. Auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup waren eine Reihe von Gemeinderäten und Akteure im Bereich der Friedensarbeit zum Flaggenhissen vor das Ständehaus gekommen.

Im Mai 2014 hatte sich der Gemeinderat mit deutlicher Mehrheit für den Beitritt der Stadt Karlsruhe zu "Mayors for Peace" ausgesprochen. "Die Forderung Atomwaffen abzuschaffen und den Atomwaffensperrvertrag durch die internationale Gemeinschaft einzuhalten, ist gerade für Städte ein grundlegendes menschenrechts- und sicherheitspolitisches Anliegen", machte OB Dr. Mentrup deutlich. Zwar hätten Städte formaljuristisch keine außenpolitische Kompetenz, die Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verlange dennoch "in wichtigen Zukunftsfragen klar Position zu beziehen".

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes (IGH) vom 8. Juli 1996, in dem die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen als Verstoß gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts festgestellt wird. Darüber hinaus hat der IGH die völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht zur vollständigen atomaren Abrüstung festgestellt.

Weltweit befinden sich nach aktuellen Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI immer noch mehr als 15.000 Atomwaffen im Besitz von neun Ländern: USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea. Das sind zwar 500 Sprengköpfe weniger als noch in 2014, doch steht der Reduzierung der Waffen eine Modernisierung des vorhandenen Arsenals gegenüber. Das betrifft auch die US-Atombomben, die in Deutschland bei Büchel in der Eifel stationiert sind.

„Die bisherigen politischen Mechanismen für Abrüstungsprozesse greifen nicht wie erhofft. Es fehlt eine Rechtsnorm, die Atomwaffen verbietet", ist für OB Dr. Mentrup "70 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Konflikte ein neuer Abrüstungsprozess notwendig“.

Erst im Mai 2015 ging in New York die vierwöchige Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages von 1970 ohne Einigung zu Ende. Die Abrüstungsverpflichtung des Atomwaffensperrvertrags besteht zwar weiterhin, ist aber bisher kraftlos geblieben. Als einziges positives Ergebnis der Konferenz ist die große Unterstützung für die „Humanitäre Initiative zu den Folgen einer Nuklearwaffendetonation“ festzuhalten. Mehr als 100 Staaten haben in New York erklärt, sich dem „Humanitarian Pledge“ anzuschließen, einer von Österreich 2014 initiierten Erklärung. Die Unterstützer verpflichten sich, für ein Verbot und die vollständige Vernichtung von Atomwaffen einzutreten.

"Die "Mayors for Peace-Fahne", die heute in Karlsruhe weht, weist auf den neuen Wind hin, der für die nuklearen Abrüstungsbemühungen von besonderer Bedeutung ist"; begrüßt OB Dr. Mentrup die "Humanitäre Initiative" als neuen Impuls für den Abrüstungsprozess, mit dem "die Nichtnuklearstaaten ihre Stimme erheben". Nach dem Hissen der Fahne setzte der OB als erster Unterstützer seinen Namen unter einen offenen Brief an die Bundesregierung, mit dem das Friedenbündnis Karlsruhe ein Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen weltweit fordert. Bis zum 1. September, dem Antikriegstag, will das Friedensbündnis möglichst viele Unterschriften sammeln und dann nach Berlin schicken.

zum Bild oben:
Ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen setzte das weltweite Städtebündnis "Mayors for Peace" mit dem Flaggentag am 8. Juli.
Erstmals hatte in Karlsruhe OB Dr. Frank Mentrup dazu Gemeinderäte und Akteure aus der Friedensarbeit vor das Ständehaus eingeladen.
Foto: Stadt Karlsruhe
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Karlsruhe: Sich selbst übertroffen
Kulturfestival KiX + JuX ging erfolgreich zu Ende

Das Jugendprogramm von KiX + JuX, dem Kulturfestival der Kinder und Jugendlichen, hat sich in seiner vierten Ausgabe selbst übertroffen. Ob Workshops, Festivals, SkateNite, Jugendconvention, PimpUp-Flohmarkt oder Poetry-Slam - die Begeisterung war enorm. Ein letztes Mal nutzten über 240 Jugendliche am vergangenen Samstag die "Fettschmelze" auf dem Gelände des Alten Schlachthofs zum JuX Spezial-Abschlussevent und verabschiedeten sich so von den 48 Tagen Kultur pur in Karlsruhe. Insgesamt konnte das von städtischem Kulturbüro, Stadtjugendausschuss und weiteren Partnern konzipierte Festival knapp 2 500 junge Menschen ansprechen - die 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SkateNite und die rund 600 Flohmarkt-Besucher nicht mitgezählt.

Chillig, hipp und cool fanden es die Jugendlichen - kreativ, überraschend und begeisternd die Lehrkräfte. Auch jugendliche Flüchtlinge wurden eingebunden und beteiligten sich an von den Künstlerinnen Bernadette Hörder und Ulrike Israel betreuten Workshops. "Für die Jugendlichen waren es Tage, an denen sie ihr Schicksal und die Ungewissheit ihrer Zukunft für einen Moment vergessen konnten", so deren Fazit. Ein "Nachhall" von KiX + JuX ist am Sonntag, 19. Juli, um 15.30 Uhr im Stadtgeburtstagspavillon im Schlossgarten zu sehen und zu hören, wenn die KiX-Kinder im Rahmen des Familienchorfestes des Chorverbandes Karlsruhe nochmals ihr "Zirkus-Musical" aufführen.

zum Bild oben:
KULTUR wurde beim Festival der Kinder und Jugendlichen großgeschrieben / Foto: Stadt Karlsruhe
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Freiburg: Bürgerreise in die ukrainische Partnerstadt Lemberg
Vom 28. September bis 7. Oktober

Die Freiburger Gesellschaft zur Förderungen der Städtepartnerschaften lädt ein zu einer Reise in die ukrainische Partnerstadt Lemberg. Auch wenn die Kriegshandlungen an der Ostgrenze weit entfernt sind und Lemberg nicht direkt betroffen ist, so ist der Alltag der Menschen in der Partnerstadt von Sorgen um die Zukunft des Landes gekennzeichnet. In dieser schweren Zeit braucht Lemberg ganz besonders die Freiburger Solidarität, die durch die Bürgerreise unter Beweis gestellt werden soll.

Die insgesamt zehntägige Reise beginnt am 28. September mit einer Busfahrt zum Etappenziel Dresden mit Stadtführung und Übernachtung. Die nächste Etappe führt dann in die polnische Kulturstadt Krakau, wo ebenfalls eine Stadtführung angeboten wird. Am nächsten Tag erreicht der Bus Lemberg, wo die Reisenden im 4-Sterne Hotel Atlas Deluxe die nächsten Tage verbringen werden.

Das Lemberger Programm beinhaltet kompetente Stadtführungen, einen Empfang im Rathaus, ein Tagesausflug in die Karpaten mit Fahrt auf der historischen KarpatenSchmalspurbahn, sowie einen Tagesausflug nach Potelytsch mit Besuch der Holzkirche und eines Soldatenfriedhofs aus dem 2. Weltkrieg. In Shovkva ist die ehemalige jüdische Synagoge zum beeindruckenden Symbol der verfolgten jüdischen Bevölkerung geworden, deren Besuch ebenso auf dem Programm steht wie die kleine ikonengeschmückte Holzkirche.

Die Rückfahrt startet am 6. Oktober; Ankunft in Freiburg ist am 7. Oktober.

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer 925 Euro. Anmeldungen bei Hans-Jürgen Stadelhofer, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Städtepartnerschaften (per E-Mail an ha-jue@stadelhofer.com oder telefonisch 07664-4734
 
 

 
Freiburger Filmfest - Open-Air Kino im MensaGarten
Beim 12. Freiburger Filmfest (16. bis 26. Juli) erwartet Euch ein üppiger Reigen von Freiburger Premieren mit erstklassigen Komödien, Dramen, Dokus und Kurzfilmen aus aller Welt.

Spielstätten sind der lauschige MensaGarten in der Rempartstraße, der sich wieder in Freiburgs größtes Freiluft-Kino verwandelt sowie die Kinos Harmonie und Freidrichsbau.

Einlass im MensaGarten ist ab 20.30 Uhr. Bei Regen finden die Vorführungen um 21.45 Uhr im Friedrichsbau statt.
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Freiburg: Kontaktstelle Frau und Beruf feiert 20. Geburtstag
Grund zum Feiern: Die Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg wird zwanzig! Zum Jubiläum blickt sie auf eine lebhafte und erfolgreiche Zeit zurück. Seit ihrem Start im Juni 1995 als damals achte Kontaktstelle in Baden-Württemberg haben sich die beruflichen Chancen von Frauen in vielen Bereichen verbessert. Damals kämpfte das Team noch gegen Zeitungsüberschriften wie „Institut der deutschen Wirtschaft: Zuviele Frauen und Zuwanderer“ oder richtete ein Frauen-Internet-Café ein. Solche Projekte gehören inzwischen der Vergangenheit an. Doch die Arbeit geht der Kontaktstelle noch lange nicht aus. Denn bei Themen wie Bezahlung, Aufstieg, Doppelbelastung oder Altersvorsorge müssen Frauen noch oft hinter Männern zurückstecken. Die Kontaktstelle Frau und Beruf macht sich auf vielen Ebenen gegen diese Ungleichheit stark.

Zum Kerngeschäft zählt die persönliche Beratung von Frauen zu allen beruflichen Fragen. Die Resonanz ist seit Jahren unverändert hoch, die Kapazitäten voll ausgelastet: In den letzten zehn Jahren waren im Durchschnitt jährlich 1.500 Anfragen und 500 Beratungsgespräche zu bewältigen. Die Klientel ist bunt gemischt und reicht von Berufsanfängerinnen bis zu erfahrenen Frauen in Umbruchsituationen. Entsprechend vielfältig sind auch die Beratungsthemen. Je nach Lebensphase geht es um berufliche Orientierung, Aufstieg, Umstieg, Existenzgründung, Finanzierung, Wiedereinstieg oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die beratenen Frauen stellen der Kontaktstelle ein sehr gutes Zeugnis aus: In einer Befragung zum Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf im Jahr 2013 gaben 89 Prozent an, dass sie die Kontaktstelle weiterempfehlen würden – was real auch passiert, die Mehrheit der Frauen kommt auf Empfehlung anderer in die Beratung. 84 Prozent bewerten das Angebot der Kontaktstellen als sehr gut. Die meisten Frauen werden nach der Beratung aktiv, schreiben Bewerbungen, suchen neue Stellen, nehmen Vorstellungsgespräche wahr oder entwickeln einen Businessplan.

Für interessierte Frauen bietet die Kontaktstelle auch Seminare, Workshops, Bewerbungstrainings, Wiedereinsteigerinnentreffs und Firmenbesuche an. Hier können sie gezielt Kontakte knüpfen und erhalten Tipps und Infos für ihre berufliche Entwicklung. Ein gefragtes Angebot, wie die hohe Zahl der Teilnehmerinnen zeigt. Außerdem hat die Kontaktstelle praxisorientierte Wegweiser und Infoblätter im Portfolio, zum Beispiel zu Teilzeitausbildung in Freiburg oder Hilfen für Frauen mit geringem Einkommen.

Neben diesen konkreten Angeboten verfolgt die Kontaktstelle einen weiteren wichtigen Schwerpunkt: Sie engagiert sich für bessere berufliche Rahmenbedingungen für Frauen. Dazu kooperiert sie mit Akteuren aus Politik, Bildung und Wirtschaft und bringt in Gremien den Blickwinkel von Frauen ein. Freiburger Unternehmen informiert sie in Veranstaltungen und Broschüren über die Möglichkeiten und Chancen familienbewusster Personalarbeit. Auch auf dieser Ebene zeigt der Einsatz Erfolg: Themen wie flexible Arbeitszeiten, Ausbildung oder Führung in Teilzeit und Unterstützung beim Wiedereinstieg gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Ein Beispiel, wie die Kontaktstelle ein Thema auf den verschiedenen Ebenen vorantreibt, ist die Existenzgründung: Zwar steigt die Zahl der selbstständigen Frauen, dennoch gründen weiterhin deutlich mehr Männer ein Unternehmen. Die Kontaktstelle informiert und berät interessierte Frauen in Gesprächen und Workshops und ermutigt sie, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Sie vernetzt Unternehmerinnen gezielt untereinander und macht publik, dass sich Frauen unter anderen Bedingungen selbstständig machen, als Männer: Sie gründen oft alleine, meistens im Dienstleistungssektor und häufiger als Männer im Berufsfeld ihres Studiums. Außerdem tragen sie öfter die Familienverantwortung und haben ein entsprechend knapperes Zeitkonto. All das muss in der Gründungsförderung berücksichtigt werden. Dafür engagiert sich die Kontaktstelle zum Beispiel, indem sie ihre Expertise in die Zusammenarbeit mit IHK und Handwerkskammer einbringt. Sichtbares Zeichen dieser Kooperationen waren der Handwerkerinnentag 2011 oder der Gründerinnen-Tag mit der IHK im vergangenen Jahr. Eine vergleichbare Lobbyarbeit leistet die Kontaktstelle auch bei der beruflichen Integration von Frauen mit Migrationsgeschichte.

Ein Schlüsselwort, das die tägliche Arbeit der Kontaktstelle prägt, ist die Vernetzung. Passend dazu feiert sie ihr 20-jähriges Jubiläum nicht alleine, sondern mit weiteren Jubilaren: Die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau kann 2015 auf dreißig Jahre zurückblicken und die Geschäftsstelle Gender Mainstreaming auf zehn. Gemeinsam laden die drei städtischen Einrichtungen daher am Freitag, 2. Oktober, zum Jubiläums-Fachkongress „Gleichstellung.Macht.Zukunft“ ein.

Ein Geburtstagsgeschenk hat die Kontaktstelle übrigens schon bekommen: Die Landesregierung hat zugesagt, das Programm mit mittlerweile zehn Kontaktstellen in Baden-Württemberg verstärkt zu fördern. Im kommenden Jahr sollen die bestehenden Stellen erweitert und drei zusätzliche eingerichtet werden. Der Landeszuschuss verdoppelt sich auf insgesamt 2,4 Millionen Euro jährlich. Auch Freiburg soll davon profitieren. Die Kontaktstelle freut sich über diese Perspektive und ebenso über den Grund, den das Finanz- und Wirtschaftsministerium für den Ausbau nennt: Den Erfolg der bisherigen Arbeit.
 
 

 
Datensicherheit: Google weiß fast alles - Wie sich Nutzer schützen können
Sie machen es Kriminellen leicht: Wer Google-Dienste nutzt, der verrät unter Umständen wann und wo er sich aufhält oder wie lange er Urlaub macht. Wer überall dasselbe Passwort und dieselbe E-Mail Adresse benutzt, läuft Gefahr, dass auf seine Kosten eingekauft wird. Die Stiftung Warentest zeigt, wie Gefahren minimiert werden können. Aber auch derjenige, der vor allem seine Privatsphäre besser schützen möchte, bekommt auf test.de zahlreiche Ratschläge.

Die richtigen Benutzereinstellungen können verhindern, dass der Google-Kunde alles über sich verrät. Persönliche Daten und die Privatsphäre lassen sich so besser schützen. Zudem ist die Zwei-Schritt-Authentifizierung für ein Benutzerkonto besonders sicher: Dabei muss zusätzlich zum Passwort auch ein Code eingegeben werden, der von Google per SMS, Anruf oder App zugesandt wird. So reicht es einem Datendieb nicht, das Passwort geknackt zu haben

Such- und Standortverläufe kann der Nutzer vor anderen verbergen und Daten können anonymisiert werden. Daneben gibt es Möglichkeiten, den eigenen Browser besser gegen Datensammler abzusichern. Außerdem gibt es Alternativen zu den Google-Diensten. Die Stiftung Warentest empfiehlt, auch andere Suchmaschinen neben Google zu nutzen. Einige Anbieter versprechen sogar, auf das Sammeln von Nutzerdaten zu verzichten – wie etwa DuckDuckGo oder Metager.

Die Stiftung Warentest rät, grundsätzlich unterschiedliche Passwörter zu nutzen und diese regelmäßig zu wechseln, um es Datendieben schwerer zu machen. Ein sicheres Passwort hat mindestens zehn Zeichen, enthält Sonderzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen. Eselsbrücken helfen, die Zeichenfolge nicht zu vergessen.

Ausführliches ist unter www.test.de/google-daten abrufbar.
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Fördermittel für Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg
- Jetzt Projektanträge für das Jahr 2016 stellen -

Einrichtungen in Baden-Württemberg, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, können bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) Projektmittel für das Jahr 2016 beantragen. Bis zum 1. Oktober 2015 müssen die Anträge beim Fachbereich Gedenkstättenarbeit eingegangen sein. Der Förderbeirat, der paritätisch mit Vertretern der LpB und der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) besetzt ist, entscheidet am 20. November 2015.

In Abstimmung mit der LAGG gelten 2016 folgende Förderschwerpunkte:

- Vorrang haben pädagogische und didaktische Angebote sowie Projekte an Gedenkstätten, die junge Menschen ansprechen;

- Vorrang haben zudem Maßnahmen, die Aussagen von Zeitzeugen und deren Familienangehörigen erfassen und sichern sowie Vorhaben der Forschung und Dokumentation an einzelnen Gedenkstätten;

- Vorrang haben darüber hinaus Projekte der Vernetzung von Gedenkstätten untereinander sowie von Gedenkstätten mit anderen zivilgesellschaftlichen Bereichen.

Der Bezug zur Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg zählt zu den grundsätzlichen Voraussetzungen für die Bewilligung der Landesmittel durch den Förderbeirat. Die aktuellen Fördergrundsätze und die Antragsformulare können abgerufen werden unter www.gedenkstaetten-bw.de. Die Unterlagen können auch angefordert werden bei der:

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), Gedenkstättenarbeit
Paulinenstraße 44-46, 70178 Stuttgart
Telefon 0711/164099-31 und 0711/164099-56, Fax -55,
erika.riegg@lpb.bwl.de, christina.schneider@lpb.bwl.de
Eine Beratung ist telefonisch oder per E-Mail möglich.
 
 

 
Online-Schau zu "Charlie Hebdo"
Online-Präsentation zum französischen Satiremagazin „Charlie Hebdo“

Ab heute (3. Juli 2015) kann über www.museen-fuer-satire.com eine Online-Präsentation mit Zeichnungen und Texten der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“ abgerufen werden. Das Projekt ist eine Kooperation der vier führenden Institutionen in den Bereichen Cartoon und Karikatur im deutschsprachigen Raum. Beteiligt sind das „caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst“, das Museum „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ in Hannover, das „Cartoonmuseum Basel“ und die „Caricatura – Galerie für Komische Kunst“ in Kassel. Unterstützt wird das Projekt durch die deutsch-französische Einrichtung „Antenne Métropole“, eine Institution im Netzwerk des „Institut français“ Deutschland.

Die Präsentation ist eine Reaktion auf die mediale Berichterstattung, die damit verbundenen Diskussionen um Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit und die zahlreichen an die beteiligten Institutionen gerichteten Anfragen nach dem Anschlag auf das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ am 7. Januar 2015 in Paris. Da nur wenige im deutschsprachigen Raum das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ oder die bei dem Anschlag getöteten Zeichner kennen, besteht ein erheblicher Informationsbedarf.

Auf der Plattform sind Informationen zur Geschichte und zu den Zeichnern der Zeitschrift „Charlie Hebdo“ sowie zum Kontext des Heftes innerhalb der französischen Gesellschaft aufbereitet. Anhand von ausgewählten Karikaturen der Jahrgänge 2010 bis 2015 wird ein repräsentativer Überblick über die Hauptthemen (Religion, Gesellschaft und Politik) sowie die Eigenheiten der Zeitschrift und ihrer Zeichner gegeben. Alle gezeigten Karikaturen und Texte wurden vom Französischen ins Deutsche übersetzt. In einem umfassenden Medienspiegel sind die unterschiedlichen Reaktionen auf den Anschlag, aber auch allgemeine Fragestellungen zu Karikatur und Satire, insbesondere im Kontext der Meinungsund Kunstfreiheit, zusammengestellt und übersichtlich aufbereitet.

Um den Anspruch auf eine neutrale und wissenschaftliche Aufarbeitung zu gewährleisten, wurde Wert auf eine zeitliche Distanz zu den Anschlägen gelegt. Auf diese Weise bildet besonders der Pressespiegel eine Entwicklung in der medialen Berichterstattung ab. Die Auswahl der Karikaturen und Texte ist Ergebnis einer zeitintensiven Sichtung von über 250 Heften. Während des Projektes standen die Ausstellungshäuser in Kontakt mit der Redaktion von „Charlie Hebdo“.

Der Umgang mit Karikaturen setzt Wissen und ein Verständnis der Zusammenhänge voraus. Dies zu vermitteln, ist eine der zentralen Aufgaben der Museumsarbeit. Das Projekt soll zu einer Bewusstseinsschärfung für die im westlichen Kulturkreis verankerten Werte der Meinungs- und Kunstfreiheit beitragen.
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