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Samstag, 20. April 2024
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Verschiedenes

 
Wiedereröffnung - BADEPARADIES SCHWARZWALD
Am 26. Juni ist es soweit - das „Paradies“ öffnet wieder für seine Gäste.

Bis zum 15. März 2020 hatte das BADEPARADIES SCHWARZWALD seit seiner Eröffnung am 11. Dezember 2010 an 365 Tagen im Jahr geöffnet und die Gäste konnten täglich die wohltuende Ruhe unter hunderten echten Palmen, den leckeren Cocktail an der Poolbar oder die rasante Rutschenfahrt auf einer der 23 Hightech Rutschen im GALAXY genießen. Nun war das beliebte Erholungs- und Erlebnisbad für 102 Tage aufgrund der Corona Pandemie und den damit verbundenen, behördlichen Verordnungen in der Zwangspause. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde ein umfassendes und ausführliches Hygiene- und Organisationskonzept entwickelt, bei dem die Gesundheit und die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter/Innen an oberster Stelle stehen.

„Wir waren und sind uns der Verantwortung für unsere Gäste und für unser gesamtes Team sehr bewusst. Und vor dem Hintergrund dieser Verantwortung haben wir bereits sehr früh mit der Erstellung und Ausarbeitung eines ausführlichen Hygienekonzeptes begonnen.“ meint Jochen Brugger, Managing Direktor vom BADEPARADIES SCHWARZWALD. Nachdem in der vergangenen Woche die Verordnungen für eine Wiederinbetriebnahme der Thermen und Bäder durch die Landesregierung beschlossen und bekanntgegeben worden sind, haben die Verantwortlichen unmittelbar danach damit begonnen, die Vorgaben zu prüfen und umzusetzen. „Sicherheit geht hier eindeutig vor Schnelligkeit und demzufolge gilt es nun mit großem Engagement, der gewohnten Professionalität und auch der gebotenen Sorgfalt alles für eine geordnete und sichere Wiedereröffnung am 26. Juni 2020 vorzubereiten.“ so Brugger weiter.

Die Hygienevorgaben im BADEPARADIES SCHWARZWALD hatten schon immer einen sehr hohen Qualitätsstandard, welcher nun nochmals, gemeinsam mit den zuständigen Behörden, erweitert und verfeinert wurde. So wird beispielsweise die Anzahl der Besucher im Bad deutlich gesenkt, der Mindestabstand von 1,5 Metern ist überall einzuhalten und einzelne Attraktionen wie z.B. die Dampfbäder sind nicht in Betrieb. Des Weiteren wird ein Besuch ausschließlich nach einer vorherigen Online-Buchung des Tickets über eine spezielle App, die derzeit noch fertiggestellt wird, möglich sein. In diesem Zusammenhang wird es auch konkrete Check-In Zeiten geben, um die Anzahl der Gäste im Foyer entsprechend zu minimieren. Zusätzlich werden auch die Öffnungszeiten dahingehend geändert, dass es zwei Zeiträume gibt, in denen das „Paradies“ am Titisee besucht werden kann. Diese Zeiträume sind täglich von 9-15 Uhr und von 16-22 Uhr. Von 15-16 Uhr finden zusätzliche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen statt. „Die Grundlage jedes Hygienekonzepts ist, dass sich alle Beteiligten ihrer jeweiligen Verantwortung bewusst sind und dementsprechend sensibel und rücksichtsvoll mit dem Thema umgehen. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch unsere Gäste sich ihrer Verantwortung in dieser außergewöhnlichen Zeit sehr bewusst sind und wir somit gemeinsam eine möglichst erholsame, entspannte und sichere Atmosphäre im BADEPARADIES SCHWARZWALD für alle Beteiligten haben werden.“ beschreibt Brugger die gegenseitige Verantwortung von Gästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betreibers.

In der großzügigen Anlage des BADEPARADIES SCHWARZWALD mit knapp 60.000 m² Gastfläche wird es in den Badebereichen keine Maskenpflicht für die Gäste geben. Lediglich im Eingangsbereich und auf dem Weg bis zu den Umkleidekabinen müssen die Gäste eine gängige Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auch gibt es im gesamten Gästebereich zahlreiche Möglichkeiten zur Händedesinfektion.

Weitere Informationen zu den Ticketpreisen werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
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FWI erwirbt rund 16 ha großes Areal von Cerdia
Wichtiges Signal in die Wirtschaft
Förderung von Neuansiedlungen
Förderung von nachhaltig genutzter Energie mit Unterzeichnung Absichtserklärung
Sportanlage verbleibt bei Cerdia

Im Rahmen eines gemeinsamen Pressetermins haben die Freiburg -S- Wirtschaftsimmobilien (FWI), gemeinsame Tochter der FWTM und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, die Stadt Freiburg und die Cerdia Produktions GmbH (ehemals Rhodia Acetow) über einen Grundstückserwerb sowie ein Vorhaben der Cerdia zur Nutzung von nachhaltiger Energie informiert. Die FWI hat ein Grundstück mit einer Fläche von rund 16 ha in der Hermann-Mitsch-Straße von der Cerdia erworben. Die aktuell größtenteils ungenutzten Flächen liegen zentral in Freiburgs größtem Industriegebiet und sollen daher zukünftig mit industriegebietstypischen Unternehmen besiedelt werden. Mit dem Erwerb des Areals entspricht die FWI ihrem Auftrag, aktives Flächenmanagement und Flächenrecycling zu betreiben sowie Neuansiedlungen zu fördern. Gleichzeitig wird seitens der Firma Cerdia ein wichtiger Beitrag zur Standortsicherung des eigenen Unternehmens mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Freiburg geleistet. Um darüber hinaus die nachhaltige Nutzung von Energie in Freiburg aktiv zu fördern, unterstützt die Stadt die Firma Cerdia bei ihrem Vorhaben, eine Pipeline zur Versorgung von lokalen Unternehmen mit der eigenen industriellen Fernwärme zu errichten. Dieses Vorhaben ist Teil des Projektes „Green Industry Park“.

Als Aufsichtsratsvorsitzender der FWI war Finanzbürgermeister Stefan Breiter maßgeblich in die Verhandlungen mit Cerdia eingebunden: „Mit dieser rund 22 Fußballfelder großen Entwicklungsfläche erhält Freiburg aus dem Bestand heraus dringend notwendige Entwicklungspotenziale für Betriebe des produzierenden Sektors im urbanen Raum, der am Standort Freiburg einen Beschäftigungsanteil von rund 13 Prozent ausmacht. Hiermit sind nicht Fabriken mit rauchenden Schloten gemeint, sondern z.B. moderne Mehrschichtbetriebe und Hersteller, die auf technisch höchstem Niveau effizient und effektiv produzieren. Durch die Entwicklung des Areals IG Nord bauen wir den Green Industry Park weiter aus.“

Der Green Industry Park ist bereits heute ein bundesweites Vorzeigeprojekt, das durch das Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgezeichnet wurde. Die Stadt Freiburg gehört mit dem Projekt zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“. Im Green Industry Park wird die von Cerdia erzeugte Fernwärme zur Versorgung von Unternehmen im Industriegebiet Nord genutzt und damit ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele der Stadt Freiburg geleistet. Durch die Nutzung der Fernwärme würde sich die Freiburger CO2-Bilanz nach Angaben der Firma Cerdia um 71.000 t CO2-Emissionen jährlich weniger erhöhen. Ermöglicht werden soll dies durch eine oberirdisch verlaufende, neu zu errichtende Energiepipeline. Die Intention der Firma Cerdia, eine solche Pipeline zu bauen, möchte die Stadt Freiburg unterstützen und hat hierfür heute eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Pipeline soll sich zunächst, unter Berücksichtigung von artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten sowie einer möglichen späteren Nutzung des Industriegleises durch Güterzüge, vom Betriebsgelände der Firma Cerdia über städtische Grundstücke an der Hans-Bunte-Straße bis zum Unternehmen Pfizer in der Auerstraße erstrecken.

Bis zum Jahresende soll die Freifläche von Cerdia an die FWI übergeben werden, sodass im Anschluss mit der Erschließung und Vermarktung des Geländes begonnen werden kann. Insgesamt sind für das Projekt zehn Jahre vorgesehen, innerhalb derer die Ansiedlung der Betriebe abgeschlossen sein soll. Cerdia wird umfassende Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote für die sich ansiedelnden Unternehmen bereitstellen: Hierunter fällt die Versorgung mit Wärme, Dampf, Kälte, Druckluft, Strom und weiteren Services.

Auf dem Grundstück befindet sich auch eine Produktionshalle, die weiterhin bestehen bleibt. Die sich an das Areal anschließende Sportanlage ist kein Bestandteil der von der FWI erworbenen Fläche und bleibt weiterhin Eigentum von Cerdia.

„Mit dem Erwerb der Grundstücke schafft die FWI Raum für innovative Unternehmen und eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung des Industrieparks. Die umweltfreundliche Strom- und Wärmeerzeugung der Cerdia wiederum leistet einen Beitrag für die Klimaschutzbilanz der Stadt Freiburg und ermöglicht eine ökologisch sinnstiftende Nutzung unserer Fernwärme. Der zusätzlich erzeugte, wärmegeführte Strom beeinflusst durch seinen CO2-Vorteil darüber hinaus positiv den Strommix“, erklärt Dieter Feldmann, Standortleiter der Cerdia in Freiburg.

„Es handelt sich hierbei in mehrfacher Hinsicht um eine Win-WinSituation: Unsere ungenutzten Flächen werden zum Nährboden für hochmoderne Industrie. Das stärkt auf lange Sicht das gesamte Areal und natürlich auch unser Unternehmen. Gleichzeitig unterstreicht die Energiepipeline den grünen Charakter des Industriegebiets und stellt einen weiteren Schritt der Standortentwicklung sowie eine der Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Cerdia Freiburg dar. Wir freuen uns hierbei über die bisherige vertrauensvolle und positive Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg – und auf weitere gemeinsame Projekte!“, ergänzt Jens Ebinghaus, CEO der Cerdia Gruppe.

Die FWI und die Cerdia werden eine gemeinsame Projektgruppe bilden, um sich über die Vermarktung und die Grundstücksvergaben auszutauschen. Bei der Vergabe der Grundstücke werden die Belange der Cerdia berücksichtigt.

FWTM-Geschäftsführerin und FWI-Aufsichtsrätin Hanna Böhme freut sich auch als Wirtschaftsförderin über das nun anstehende Projekt: „Der Erwerb dieser Fläche ist für die Stadt Freiburg sehr wichtig. Die FWI hat sich hier wieder einmal als gutes Instrument für ein aktives Flächenmanagement und Flächenrecycling erwiesen.“ Das CerdiaGrundstück ist angesichts der Flächenknappheit für die Ansiedlung von produzierenden Betrieben in Freiburg sehr wichtig.

Eine Ansiedlung von beispielsweise Handels- oder Dienstleistungsbetrieben ist an diesem Standort allerdings nicht vorgesehen. Weiterhin ist das Gewerbegebiet Haid-Süd nahezu vollständig besiedelt. Deshalb betont Hanna Böhme, dass in der nun kommenden Gewerbeflächenentwicklungs-, bzw. der Flächennutzungsplandiskussion die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen dringend erforderlich ist.

Über Freiburg -S- Wirtschaftsimmobilien (FWI): Die FWI vermittelt seit über 25 Jahren gewerblich nutzbare Immobilien zum Kauf oder zur Anmietung. Zudem ist die FWI kompetent in den Bereichen Marktanalyse, Flächenrecycling von Brachflächen, Altlastensanierung, Erschließung von Nutzungskonzepten und der Bewertung von Grundstücken. Die FWI ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM). Weitere Informationen unter: www.fwi-wirtschaftsimmobilien.de

Über Cerdia: Die Cerdia Gruppe mit Hauptsitz in Basel ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Chemiebranche. Cerdia ist Qualitäts- und Innovationsführer im Bereich Celluloseacetat-Flakes und -Tow. An fünf Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Russland, Brasilien und den USA beschäftigt das Unternehmen rund 1.300 Mitarbeiter, alleine 750 davon in Freiburg. Am Standort Freiburg erfolgt die Produktion durch die Cerdia Produktions GmbH, das dazugehörige Servicegeschäft betreut die Schwestergesellschaft Cerdia Services GmbH. Weiterhin betreibt Cerdia am Standort Freiburg die WVK GmbH. Weitere Informationen unter: www.cerdia.com
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Tierhäuser öffnen wieder im Zoo Leipzig
Sommerpreise & tierische Neuigkeiten

Tierhäuser öffnen seit 6. Juni: Mit Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung des Freistaates Sachsen ab 6. Juni öffnet der Zoo Leipzig für die Besucher seine Tierhäuser und wird damit einhergehend die regulären Sommerpreise erheben. „Wir freuen uns, unseren Besuchern wieder das Gesamterlebnis Zoo bieten zu können, wenn auch nach wie vor die allgemein gültigen Hygiene- und Abstandsregeln Bestand haben“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Der Zoo hat seit einigen Tagen auf diese Lockerungen hingearbeitet und entsprechende Maßnahmen für die Öffnung der Häuser vorbereitet. So wird der Zugang zu den meisten Häusern mittels Einbahnstraßenregelung gesteuert. Für die Tropenerlebniswelt Gondwanaland gibt es eine Besucherreglementierung mit Blick auf die gültige Obergrenze für die Halle. „Unser oberstes Ziel ist es, Besucherstaus an neuralgischen Stellen zu vermeiden. Daher werden wir weiterhin Personal an prominenten Tieranlagen einsetzen und in Gondwanaland den Baumwipfelpfad, die Bootsfahrt und die Totenkopfaffeninsel für die Besucher vorerst sperren. Auch unsere beliebten Kommentierungen finden aus diesem Grund weiterhin nicht statt. Außerdem schließen wir uns den allgemeinen Hygieneregeln des Freistaates an und empfehlen unseren Gästen einen Nasen-Mund-Schutz, sobald der gebotene Abstand nicht mehr einzuhalten ist. Dies gilt im gesamten Zoo einschließlich der Häuser“, führt Junhold aus. Der Ticketverkauf wird weiterhin ausschließlich online erfolgen, um die Kapazitätsgrenzen überwachen zu können. Das Angebot wird allerdings um die Abendkarte, die ab 16 Uhr gilt, erweitert. Weitere Informationen sowie einen Gesamtüberblick über die neuen Regelungen finden Sie auf unserer Homepage https://www.zoo-leipzig.de/aktuelles/offen

Tierische Neuigkeiten: In Gondwanaland gibt es seit dem 20. Mai Nachwuchs bei den Riesenottern. Riesenotterweibchen Emilia (6) brachte drei Jungtiere zur Welt, die sie in der Erstaufzucht gut versorgt. „Die Jungen machen einen gesunden Eindruck und werden bereits ab und zu von der Mutter mit auf die Außenanlage genommen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie die Anlage neugierig unter die Lupe nehmen. Die meiste Zeit sind sie aber noch in der Wurfbox. Auch unser Kronenmakijungtier Chloe, das nur zwei Tage vorher geboren wurde, entwickelt sich bisher sehr gut und wird fürsorglich von Mutter Amber versorgt. Allerdings braucht man ein gutes Auge, um die Kleine im Fell der Mutter zu erspähen“, freut sich Bereichsleiter Michael Ernst über den Zuwachs.
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Nachhaltige Ernährung braucht die richtigen Rahmenbedingungen
Europäische Verbraucherbefragung zeigt Hürden und Erwartungen

Die europäischen Verbraucherorganisation BEUC hat eine Verbraucherbefragung veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsverbänden, darunter dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), durchgeführt wurde. Befragt wurde eine online-repräsentative Anzahl von Verbrauchern in 11 Ländern, darunter knapp 1.000 Menschen in Deutschland. Die Befragung fand Ende 2019, noch vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie statt. Dennoch ergeben sich daraus wichtige Erkenntnisse zur Frage, wie Ernährung und Lebensmittelproduktion nachhaltiger werden können.

„Nachhaltige Ernährung ist leichter gesagt als getan“, sagt Anne Markwardt, Lebensmittelexpertin beim vzbv. Viele Verbraucher wüssten, dass sich bestimmte Formen von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion negativ auf die Umwelt auswirken könnten. Die eigene Ernährung jedoch nachhaltiger zu gestalten fiele vielen schwer – vor allem, weil Informationen und eine als bezahlbar empfundene nachhaltige Auswahl fehlten.

In Deutschland verbinden die Befragten mit „nachhaltigen Lebensmitteln“ vor allem regionale Lieferketten (53 Prozent) und den Verzicht auf Pestizide und Gentechnik (49 Prozent). Für ein Drittel (33 Prozent) sind nachhaltige Lebensmittel mit hohen Tierwohlstandards und für gut ein Vierteil (27 Prozent) mit einer fairen Entlohnung der Landwirte verbunden.
 
 

 
Der Transparenz verpflichtet - nicht der Abgabenordnung
Campact begrüßt Öffnung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft für Organisationen ohne gemeinnützigen Steuerstatus

Berlin /Verden, 11.06.2020. Campact begrüßt die Entscheidung des Trägerkreises der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ), dass nun auch zivilgesellschaftliche Organisationen ohne den steuerlichen Status der Gemeinnützigkeit in der Initiative bleiben können. Campact ist seit der Gründung 2010 Mitglied in der ITZ, die nach strengen Kriterien prüft, ob eine Organisation Struktur und Finanzen transparent darstellt. Wegen des Entzugs der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt aus politischen Gründen im Oktober 2019 musste Campact seine Mitgliedschaft zunächst ruhen lassen, erfüllt nun aber wieder alle ITZ-Kriterien.

Das ITZ reagiert mit der Öffnung auf die schleppenden Reformbemühungen der Bundesregierung in Bezug auf das Gemeinnützigkeitsrecht. Welche Zwecke gemeinnützig sind, ist in einem veralteten Katalog in der Abgabenordnung geregelt. Es fehlen viele Zwecke, die für das zivilgesellschaftliche Engagement zentral sind, etwa Demokratie, Menschenrechte oder soziale Gerechtigkeit. Campact verlangt darüber hinaus ein gesetzliches Gemeinnützigkeits-Register, das für Vereine, Verbände und Organisation Informationspflichten nach dem Vorbild der ITZ vorschreibt.

Campact-Vorstand Felix Kolb sagt: “Bei zivilgesellschaftlichen Organisationen muss glasklar sein, wofür Geld ausgegeben wird, woher das Geld stammt und wer dahinter steht. Da hilft das jetzige Gemeinnützigkeitsrecht nicht weiter. Skandale um den Umgang mit Geld wie bei der Arbeiterwohlfahrt in Hessen und Mecklenburg-Vorpommern hätten durch mehr verpflichtende Transparenz verhindert werden können.”

„Die moderne Zivilgesellschaft kann nicht den staatlichen Finanzbehörden überlassen, zu entscheiden, wer zur Zivilgesellschaft gehört und wer nicht“, sagt Rupert Graf Strachwitz, Vorstandsvorsitzender der Maecenata Stiftung, die zum Trägerkreis der ITZ gehört. Zivilgesellschaftliche Organisationen können bei der ITZ auch ohne Gemeinnützigkeitsstatus mitmachen, wenn sie sich für das Gemeinwohl engagieren, nicht gewinnorientiert arbeiten und die Menschen- und Bürgerrechte achten. Die ITZ hat für diese Organisationen eine neue Zugangsprüfung mit einer Reihe von Kriterien entwickelt.

Seit 2010 haben sich mehr als 1.300 Organisationen der ITZ angeschlossen. Diese haben sich zur freiwilligen Veröffentlichung von Transparenzinformationen zu grundlegender Struktur, Entscheidungsträgern, Tätigkeit und Finanzen verpflichtet.
 
 

 
Positive Halbzeitbilanz TANZPAKT Stadt-Land-Bund in Freiburg
Vision 2022: Gründung einer gUG für die freie Tanzszene

Freiburg i. Breisgau, Juni 2020: Die Organisator*innen von TANZPAKT Stadt-LandBund in Freiburg ziehen eine positive Zwischenbilanz. Die freie Tanzszene erhielt einen Anschub, der sich deutlich bemerkbar macht: Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen haben gefruchtet und das Kulturamt verzeichnete in der Förderrunde 2019 deutlich mehr Antragssteller*innen für freie Tanz-Projekte als noch 2017. Professionelle Strukturen wurden geschaffen, die Szene ist besser vernetzt. Nun stehen die Zeichen auf Zukunft. Die Vision 2022: die Gründung einer gUG für die freie Tanzszene Freiburgs.

Zunächst ein Blick zurück*: Freiburg profitiert seit Herbst 2018 von TANZPAKT Stadt-LandBund. Die Exzellenzförderung im Tanz stellte Mittel des Bundes für den Aufbau nachhaltiger Strukturen für den freien professionellen Tanz in Deutschland zur Verfügung. Und Aufbauarbeit war und ist in vielen Städten nötig. Im „Kooperativen Tanzentwicklungskonzept“ arbeiten bis Herbst 2021 tanznetz|freiburg/bewegungs-art Freiburg, E-WERK Freiburg sowie das Kulturamt, als Koordinationsstelle, eng zusammen. *Weitere Informationen zu den Formaten im pdf Halbzeitbilanz TANZPAKT Stadt-Land-Bund in Freiburg.

Für die Weiterentwicklung der freien Szene engagieren sich bereits seit 2017 elf freischaffende Künstler*innen im tanznetz|freiburg. „Jahrelang fehlte es an Strukturen für die Szene und der Austausch mit anderen Städten lag brach,“ so Dagny Borsdorf, Vorstand von bewegungs-art Freiburg e.V. und Mitglied der Initiativgruppe tanznetz|freiburg. „Die Gesamtsituation hat sich in den letzten zwei Jahren enorm verbessert – ein regelmäßiges Trainingsangebot für Profis, Fachberatung, Qualifizierungsangebote für Nachwuchschoreograf*innen, ausgewählte Workshops und Mentoring-Programme haben viel bewirkt“, so Borsdorf.

Der Aufwind machte sich auch beim Kulturamt bemerkbar: In den Jahren 2018 und 2019 gab es im Gegensatz zu den Vorjahren 2017 und 2016 eine deutliche Zunahme der Quantität der Anträge auf Projektförderung. Auch die Qualität der Anträge ist in den letzten beiden Jahren gestiegen, sowohl was die künstlerische Konzeption der Produktionen betrifft als auch auf deren überzeugende Darstellung. Auch ist eine professionellere und spartenübergreifend gut vernetzte Organisationsstruktur innerhalb der Ensembles und freien Gruppen erkennbar. Klare Zeichen dafür, dass der strukturelle Aufbau von Qualifizierungsmaßnahmen und deren Durchführung gefruchtet hat. Nun muss die überregionale Vernetzung weiter vorangetrieben werden. Die Bürostrukturen des tanznetz|freiburg haben sich 2019 ausdifferenziert. Die Kapazitäten sind noch ausbaufähig, aber die Basis steht.

Die bereits bestehende Verbindung zwischen E-WERK als Aufführungs- und Produktionsort und freier Szene konnte sich festigen und ein Stück weit neu erfinden – landesweit gesehen gibt es keine vergleichbare Struktur mit so enger Verbindung zwischen Haus und Freier Szene.

„Dank TANZPAKT Stadt-Land-Bund hat die freie Szene eindeutig wieder Fahrt aufgenommen, für uns spürbar in Quantität und Qualität der künstlerischen Arbeiten und Anfragen“, so Laila Koller, Tanzkuratorin im E-WERK Freiburg. „Nächster Schritt für uns: Im November 2020 wird es erstmalig ein Projekt zur gezielten Vernetzung mit anderen Häusern im Süden Deutschlands und im Dreiländereck geben. Im Rahmen der ‚Dance Dates‘ trifft jeden Abend eine Produktion aus Freiburg auf eine Gastproduktion. Wir erhoffen uns einen fruchtbaren Austausch. Denn die überregionale Vernetzung ist maßgeblich, damit die hier ansässigen Choreograf*innen genug Aufführungsmöglichkeiten haben,“ so Koller weiter.


Vision 2022 – die Gründung einer gUG* für die freie Tanzszene *(Gemeinnützige Unternehmergesellschaft)

Aufgrund der positiven Entwicklung des Projektes nimmt die Vision für die Zukunft immer klarere Formen an: Angestrebt wird die Gründung einer gUG im Rahmen eines möglichen TANZPAKT-Folgeantrags. Arbeitstitel derzeit: gUG Tanz Freiburg*. Die gUG Tanz Freiburg* soll den bisherigen Kooperationscharakter der relevanten Player beibehalten und noch verstärken. Durch die neue Struktur würde sie ein eigener Akteur, der zukünftig vereinsübergreifend agieren kann und damit allen professionellen freien Tanzschaffenden eine Plattform und Interessensvertretung bietet. Diese verschreibt sich keinem bestimmten Stil. Kriterien sollen einzig sein: professionell, zeitgenössisch, tanzschaffend. *Arbeitstitel

Um das Know-How, die Wünsche und Bedürfnisse der Tanzszene aktiv und nachhaltig miteinzubeziehen, käme neben den Gesellschaftern und der Geschäftsführung einem Beirat aus Tanzschaffenden eine besondere Rolle zu. Im Juli 2020 wird der Kulturausschuss über die Gründung einer gUG für die freie Tanzszene Freiburg im Rahmen einer Drucksache des Kulturamtes zu den Perspektiven über die Fortführung des Förderprogramms „TANZPAKT Stadt − Land − Bund“ informiert.

Gesellschafter der gUG Tanz* sind bewegungsart e.V. und E-WERK Freiburg (zukünftig um weitere Akteure erweiterbar). In der neuen gUG werden beide Gesellschafter weiterhin ihre aktive Rolle im zeitgenössischen Tanz ausfüllen und dadurch eine tragfähige Struktur schaffen, welche die Beantragung der nötigen Fördermittel bei Stadt, Land und Bund in einem TANZPAKT-Folgeantrag ermöglicht.

Der Verein bewegungs-art Freiburg wirkt seit 40 Jahren zentral in der freien Szene und hatte dem Netzwerk tanznetz|freiburg zuvor seine Heimat geboten, fungierte als Antragsteller und Verwaltungsstruktur. Zukünftig wendet sich bewegungs-art aber wieder intensiver der Qualifizierung von Tänzer*innen und Performer*innen sowie der Improvisation als Bühnenkunstform zu.

Das soziokulturelle Zentrum E-WERK Freiburg blickt ebenso auf eine lange Zusammenarbeit mit der freien Szene zurück und schärft in Zukunft, wie bewegungsart e.V., erneut sein Profil. Mit regelmäßigen Tanzproduktionen wird das E-Werk Freiburg verstärkt die Produzentenrolle übernehmen. Weiterhin bietet das Haus der freien zeitgenössischen Tanzszene als Probe- und Aufführungsstätte seine Strukturen.

Zur aktuellen Covid-19-Situation: Die ausgerufene Corona-Pandemie kann für Kulturschaffende Einzelkünstler und Kulturinstitutionen wie das E-WERK existenzbedrohende Konsequenzen haben.

„Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind wir besorgt, dass die Anstrengungen der letzten drei Jahre verpuffen könnten, falls es nicht im Anschluss zu einer angemessenen Förderung kommt, um die nächsten wichtigen Schritte zu gehen. Der Tanz als Sparte hat es ohnehin nicht leicht. Viele Freischaffende arbeiten immer noch für sehr geringe Löhne und unter unsicheren Arbeitsbedingungen. Ein anstrengender Beruf, der natürlich ohne Passion nicht gewählt würde. Deshalb sollten Tanzschaffende aber nicht generell am Rande des Existenzminimums leben müssen. Vielleicht könnten sich aus der Krise sogar neue Förderstrukturen ergeben, zum Beispiel durch private Initiativen oder Stiftungen. Oder auch Veränderungen in den staatlichen Fördermodellen, wie z.B. in Frankreich, wo Freischaffende über das Modell der ‚intermittents du spectacle’ finanziell auch in Recherchephasen abgesichert sind,“ so Laurence Nagel, Projektleiterin tanznetz|freiburg.
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Tourist Information Freiburg: Geänderte Öffnungszeiten
Ab kommenden Montag, 15. Juni 2020, ändern sich die Öffnungszeiten der Tourist Information Freiburg am Rathausplatz wie folgt: Die Tourist Information ist dann bis auf weiteres montags bis freitags anstatt von 10 Uhr bereits schon von 9:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet und zusätzlich samstags von 9:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Die Öffnungszeiten werden aufgrund der aktuellen Lage wöchentlich überdacht. Die FWTM wird entsprechend informieren.

Auch innerhalb der Räumlichkeiten der Tourist Information gelten die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregelungen im Hinblick auf die weltweite Corona-Pandemie: So müssen Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeiter der Tourist Information innerhalb der Räumlichkeiten Mund und Nase bedecken und die geltenden Abstandsregelungen einhalten. An den Informationsschaltern sind Spuckschutze in Form von Plexiglasscheiben sowie im Gebäude Markierungen für die Einhaltung der Abstandsregelungen angebracht.
 
 

 
Projekt „Navigation Baden-Württemberg“ in Freiburg
Die Stadt dankt für das Engagement: Geflüchtete nähen Gesichtsmasken für jüdische Chabad Gemeinde

Dem Amt für Migration und Integration ist es im April 2019 gelungen, das interreligiöse und multikulturelle Projekt „Navigation Baden-Württemberg“ auch nach Freiburg zu holen. Bei dem Projekt initiieren Geflüchtete soziale Hilfsaktionen, um selbst zur Verständigung und zum Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft beizutragen.

In den letzten Monaten hat eine interreligiöse Gruppe von Geflüchteten Gesichtsmasken genäht. Die Masken vergeben sie als Spenden an gemeinnützige Einrichtungen und bedürftige Menschen. In Freiburg hat beispielsweise die jüdische Chabad Gemeinde Gesichtsmasken erhalten. Diese hat die Masken dann an jüdische Senioren und Seniorinnen weiter verteilt. Das ist ein kleiner, aber symbolisch sehr wichtiger Baustein zum interreligiösen Dialog. Die Stadt Freiburg bedankt sich für das Engagement der Geflüchteten.

Hinter dem Projekt steht der Verein IsraAID Germany e.V. Die humanitäre Hilfsorganisation ist Trägerin des „Nationalen Integrationspreises der Bundeskanzlerin 2018“. Das multikulturelle Team mit arabischen, jüdischen und deutschen Wurzeln setzt sich seit 2016 für einen ganzheitlichen Integrationsprozess ein. Die Mitglieder engagieren sich in der Traumabewältigung und setzen sich für gesellschaftliche Partizipation ein. Davon profitieren sowohl Geflüchtete in Deutschland als auch die Aufnahmegesellschaft.
 
 



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