Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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Verschiedenes

 
VAG Fundbüro „Erhöhtes Beförderungsentgelt“ öffnen am Montag wieder
Von Montag, 4. Mai, an öffnet das Fundbüro der Freiburger Verkehrs AG im VAG Zentrum, Besançonallee 99, wieder seine Pforten. Auch die Stelle für das „erhöhte Beförderungsentgelt“ ist dort dann wieder erreichbar.

Um beim Haupteingang des VAG Zentrums, der direkt an der gleichnamigen Stadtbahnhaltstelle der Linie 3 liegt, eingelassen zu werden, muss man eine Klingel betätigen. Es wird immer nur eine Person eingelassen, die zwingend einen Mund- Nase-Schutz tragen muss.

Öffnungszeiten des Fundbüros sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr.

Das Büro für erhöhtes Beförderungsentgelt erreicht man montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.
 
 

 
Carsharing: Funktioniert meist gut, kann aber teuer werden
Fünf von sechs Anbietern mit eigener Flotte schneiden im Carsharing-Test der Stiftung Warentest gut ab. Eine Vermittlungsplattform für Privatautos war jedoch so unzuverlässig, dass das Testurteil Mangelhaft lautet. Je nach Fahrt und Anbieter kann eine Carsharing-Fahrt teuer werden. Der Preisvergleich von test hilft, günstig ans Ziel zu kommen.

Ein Kleinwagen kostete im Test für eine Stunde zwischen 4,80 Euro und 15,60 Euro. Für spontane One-Way-Fahrten eignen sich Anbieter ohne feste Stationen, die vor allem in Großstädten präsent sind. Besonders preiswert ist bei kurzen Strecken Sixt Share.

Wer Hin- und Rückfahrt machen möchte, zum Beispiel für einen Einkauf im Möbelhaus, fährt günstiger bei den Anbietern mit festen Stationen, zum Beispiel Cambio oder Stadtmobil. Für einen Wochenendausflug ans Meer kann Getaround, ein Vermittlungsportal für Privatautos, sehr günstig sein. Das Portal schneidet im Test befriedigend ab.

„Um zu sparen, empfehlen wir, sich bei mehreren Anbietern anzumelden und je nach Strecke den passenden zu wählen“, sagt Testleiterin Anke Scheiber. Insgesamt knapper Testsieger ist Flinkster, das Carsharing-Angebot der Bahn.

Von Snappcar, ebenfalls ein Vermittlungsportal für Privatautos, raten die Tester ab. Hier gelang es kaum, ein Fahrzeug zu mieten. Die meisten Autobesitzer lehnten den Buchungswunsch ab oder reagierten gar nicht. Auch gibt es hier sehr deutliche Mängel in der Datenschutzerklärung und deutliche Mängel in den AGB.

Der Test Carsharing findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/carsharing abrufbar.
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Elektrogrills: Lecker Gegrilltes auch vom Elektrogrill
Gelingen Steaks, Gemüse und Fisch vom Elektrogrill ebenso gut wie von Gasgrills? Das wollte die Stiftung Warentest wissen und prüfte für die Mai-Ausgabe ihrer Zeit­schrift test 12 Elektrogrills. Spannendes Ergebnis: Die Elektrogrills müssen den Vergleich nicht scheuen. Und: Gute Geräte gibt es für 350 Euro – aber auch schon ab 35 Euro.

Untersucht haben die Tester sowohl Flächengrills, bei denen das Grill­gut nur von einer Seite erhitzt wird, als auch Kontakt­grills. Diese sind meist schneller, weil bei ihnen das Grill­gut zwischen zwei heiße Platten gelegt wird. Unabhängig von der Konstruktions­weise schnitten fast alle Geräte im Test gut ab – unabhängig vom Preis. Sowohl der mit 35 Euro preis­werteste Elektrogrill im Test als auch das mit 350 Euro zehnmal so teure Marken-Grill­geräte erreichten ein gutes Qualitäts­urteil. Wobei das preis­werte Gerät sogar noch einige Prozent­punkte besser abschnitt als das teure.

Neben der Sicherheit und Hand­habung prüften die Tester vor allem, wie das Gril­lergebnis ausfällt. Unter anderem grillten sie Schweinen­acken­steaks und maßen, ob diese eine ausreichende Kern­temperatur erreichen, wie saftig sie sind und wie die typischen Grill­streifen gelingen.

Unterschiede gibt es bei den Geräten vor allem in Details: Während beispiels­weise der Optigrill GC702D von Tefal besonders Steaks sehr schnell grillt, dauern sie beim Steba VG 350 BIG am längsten. Beim Silvercrest von Lidl gelingen Fisch­filets sehr gut, der Philips HD4419/20 bietet dafür bei unterschiedlichem Grill­gut wie Fisch, Steak und Bauch­speck durchweg gute Ergeb­nisse. Manche der Grills lassen sich nur draußen nutzen, andere auch in Innenräumen. Auch bei Kabellänge, Reparier­barkeit und Stabilität unterscheiden sich die Geräte.

Übrigens: Viele Kontakt­grills lassen sich zu einem größeren Flächengrill aufklappen. Die doppelte Fläche ist in diesen Fällen allerdings nicht gleichbedeutend mit doppelter Menge an gleich­zeitig garem Grill­gut. Der Grund: Die obere Grill­platte liefert nicht immer die optimale Hitze, wie die Tester heraus­fanden. So lassen sich beispiels­weise beim Unold 8555 aufgeklappt nur zwei Würst­chen mehr gleich­zeitig grillen, nämlich acht statt sechs im zugeklappten Zustand.

Der Test Elektrogrills findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abruf­bar unter www.test.de/elektrogrills (kosten­pflichtig).
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Ansturm auf Freiburger Recyclinghöfe
Wegen Überlastung von St. Gabriel bittet die Stadtverwaltung, auch die übrigen Recyclinghöfe im Stadtgebiet zu nutzen

Corona-bedingt waren Freiburgs Recyclinghöfe von Mitte März bis zum 21. April vorübergehend geschlossen. Seit ihrer Wiederöffnung kommt es an allen drei Höfen zu erhöhtem Andrang und insbesondere beim Recyclinghof St. Gabriel auch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Verschärft wird die Situation rund um St. Gabriel durch mehrere langfristige Baustellen, u.a. von VAG und SCStadion.

Erschwert wird die Situation durch pandemiebedingte gesetzliche Auflagen und Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz. Da nur fünf Anliefernde gleichzeitig auf den städtischen Recyclinghöfen zugelassen sind, ist die Abfertigung verlangsamt und es kann zu langen Wartezeiten kommen – obwohl sich das Personal der Höfe gewissenhaft und gründlich auf die schwierige Lage vorbereitet hat.

Vor diesem Hintergrund bittet die Stadtverwaltung die Bevölkerung darum, wenn möglich einen Besuch der Recyclinghöfe auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Da insbesondere am Recyclinghof St. Gabriel hoher Andrang herrscht, rät die Verwaltung zum Ausweichen auf die anderen Recyclinghöfe im Stadtgebiet.

Der Recyclinghof Carl-Mez-Straße 50 in Haslach öffnet donnerstags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr. Der Recyclinghof Schnaitweg 7 im Stadtteil Waldsee öffnet mittwochs von 9 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr.

Auch auf dem Umschlag- und Verwertungszentrum Eichelbuck sind wieder Anlieferungen durch Privatpersonen gestattet. Nur die Warenbörse auf St. Gabriel bleibt bis auf weiteres geschlossen. Um die Recyclinghöfe zu entlasten, sollte Grünschnitt weiterhin über die dezentralen, jederzeit zugänglichen Grünschnittsammelstellen entsorgt werden.

Für die Benutzung der Recyclinghöfe gilt weiterhin: Auf dem Hof dürfen sich maximal 5 Fahrzeuge gleichzeitig aufhalten; dies wird durch Einlasskontrollen erreicht. Die Anlieferung darf maximal zu zweit erfolgen. Auf und vor den Recyclinghöfen ist ein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einzuhalten. Wer anliefert, muss einen Mundschutz tragen. Restabfälle sind in reißfesten, verschlossenen Säcken zu entsorgen.
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NABU vergleicht Herdenschutzförderung der Bundesländer
Krüger: Bundesweit flächendeckender Herdenschutz ist notwendig

Berlin – Zum diesjährigen Tag des Wolfes am 30. April hat der NABU die Förderprogramme für Herdenschutz in den einzelnen Bundesländern verglichen. Ein Blick auf die Ampelgrafik zeigt: Viele der Länder haben schon wichtige Grundpfeiler gelegt, sollten ihr Angebot aber in jedem Fall noch verbessern. Dabei können sie sich ein Beispiel an den vorbildlich aufgestellten Ländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen nehmen. Nach mittlerweile 20 Jahren, in denen Wölfe wieder in Deutschland leben, muss Herdenschutz endlich überall umfassend gefördert werden.

Seit in der Lausitz vor 20 Jahren der erste Nachweis von in Freiheit geborenen Wolfswelpen erbracht wurde sind die heimischen Wildtiere heute in fast allen Flächenbundesländern wieder zuhause, teils mit einzelnen Tieren, Paaren oder Rudeln. Eine Entwicklung, die mittlerweile quasi deutschlandweit für Weidetierhalter*innen in besonderem Maße mit finanziellen Herausforderungen und Mehrarbeit einhergeht. Für den effektiven Schutz ihrer Tiere benötigen sie staatliche Unterstützung. Der NABU-Ländervergleich dazu zeigt auf, welche Bundesländer schon gut aufgestellt sind und welche bei ihren Förderregelungen nachbessern müssen. „Der NABU empfiehlt dringend allen Bundesländern, egal wie viele Wölfe dort bereits leben: 100 Prozent der Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten für Zaunmaterial und Herdenschutzhunde zu fördern und Standards für guten Herdenschutz zu kommunizieren.“, so Jörg-Andreas-Krüger, NABU-Präsident. Zudem sei es wichtig, die Förderungen flächendeckend einzurichten, förderrechtliche finanzielle Begrenzungen wie die De-minimis-Regel bei der EU aufheben zu lassen und Herdenschutzberatung einzurichten. „Wir appellieren an alle als gelb und rot markierten Länder, nicht die Fehler zu wiederholen, die anderer Orts schon gemacht wurden. Der NABU steht dabei gern beratend zur Seite.“, so Jörg-Andreas Krüger.

Eine wichtige Frage neben der finanziellen Förderhöhe ist die nach dem Fördergebiet: Wird ein Bundesland als Ganzes gefördert oder nur in sogenannten Präventionsgebieten? „Als es nur vereinzelt Wölfe bei uns gab, mag das noch sinnvoll gewesen sein. Mittlerweile ist absehbar, dass auch in den südlichen, westlichen und nördlichen Bundesländern mehr Wölfe zu erwarten sind. Ordentlicher Herdenschutz macht sich nicht von heute auf morgen – jetzt muss mit der Förderung begonnen werden, und zwar überall.“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Auch die Stadtstaaten haben hier noch Nachholbedarf: Die kürzlich zu verzeichnenden Risse von ungeschützten Schafen auf Bremer Landesfläche sollten hier als Warnung gelten. Auch Hamburg und Berlin haben ländlich geprägte Ortsteile mit Weidetierhaltung, die in Nähe zu Wolfsgebieten liegen.

Dass Förderstrukturen erfreulicherweise auch kurzfristig geschaffen werden können, zeigt Nordrhein-Westfalen, das erst 2018 das erste Wolfsterritorium auswies. Auch andere Länder mit nur einzelnen Wölfen wie Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg haben bereits eine relativ gute Förderbasis geschaffen, die jetzt jedoch ausgebaut werden muss. Für die NABU-Analyse wurden die derzeit online verfügbaren Informationen verglichen. So kann es natürlich auch sein, dass es in einigen Ländern mittlerweile bessere Unterstützung gibt – diese aber noch nicht kommuniziert wurde.

NABU-Wolfsexpertin Neuwald mahnt zudem: „Auch die beste Förderkulisse bringt nichts, wenn sie nicht angewandt wird. Wir appellieren deshalb an die Weidetierhalter*innen, die angebotenen Förderungen auch in Anspruch zu nehmen.“ Die andere Seite der Medaille seien aber auch die Behörden selbst: „Wir hören oft von Schäfer*innen, die seit Monaten auf die Bearbeitung ihrer Förderanträge warten.“ Niedersachsen sei hier trotz guter Förderkulisse ein trauriges Beispiel. Personelle Kapazitäten in den Behörden fehlten oder würden eher auf die Entnahme von Wölfen gelegt, als auf Herdenschutz. Hier würde am falschen Ende gezogen, zum Leidwesen von Weidetieren als auch Wölfen, erklärt Neuwald.

Hintergrund:
Jedes Jahr zum 30. April ruft der NABU den Tag des Wolfes aus. An diesem Datum endet aus wissenschaftlicher Sicht das Wolfsjahr. Im Mai wird der Wolfsnachwuchs geboren, ein neues „Monitoring-Jahr“ beginnt. Damit wird wissenschaftlich dokumentiert, wo und wie viele Tiere aktuell in Deutschland leben. Eigentlich bieten an diesem Tag NABU-Aktive bundesweit Veranstaltungen rund um den Wolf an. Da Veranstaltungen aufgrund der Corona-Krise zurzeit nicht möglich sind, informiert der NABU unter dem Motto „Wölfe und Wir – Wege zum Miteinander“ in diesem Jahr schwerpunktmäßig online mit vielen Angeboten für Klein & Groß über das Wildtier.
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Die Corona-Pandemie enthüllt die Fragilität des ‚Systems Milch‘
29.04.2020 - Die Corona-Pandemie trifft auch die Milchbranche mit voller Wucht. Denn trotz des anhaltend hohen Absatzes von Milch und Milcherzeugnissen im Einzelhandel, gerät die bundesweit erzeugte Milch unter Kostendruck. Grund dafür sind die geschlossene Gastronomie und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, vor allem aber auch der Shutdown im Export und die Überschüsse für den globalen Handel. Slow Food fordert angesichts dieser in kritischen Situationen immer wiederkehrenden Misere einen entschiedenen Systemwandel in der Milcherzeugung.

Dieses Mal ist es nicht der Trinkmilchpreis, der die Milchbäuer*innen und die Milchbranche in Bedrängnis bringt. Die Verhandlungen mit dem Handel entwickelten sich hier jüngst sehr positiv. Es ist der Shutdown der Corona-Krise bei gleichzeitigem Überangebot von Milch, welches die Branche systematisch einplant, um mit europäischer Milch die Weltmärkte zu „bedienen“. Die EU zählt zu den weltweit größten Milchexporteuren und Deutschland zu den wichtigen Mitstreitern. Durch die Pandemie stockt nun der Export; Arbeitskräfte fehlen; Lieferketten sind blockiert. Molkereien sehen sich gezwungen, das Angebot an Frischprodukten zu reduzieren und immer mehr Rohmilch zu Milchpulver zu verarbeiten. Sie gehen ihrerseits sogar dazu über, ihre Lieferant*innen aufzufordern, weniger Milch zu liefern. Der Milchmarkt steckt in der Krise und der Deutsche Bauernverband ruft zusammen mit dem Milchindustrieverband MIV und der Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner nach Öffnung der subventionierten privaten Lagerhaltung. Slow Food lehnt das ebenso wie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) ab und fordert eine freiwillige Mengenreduktion gegen Ausgleichszahlungen. Denn die Erfahrung zeigt, dass der spätere Abverkauf von teuer eingelagertem Milchpulver und Butter lediglich erneut den Preis auf den Weltmärkten drückt.
Darüber hinaus aber fordert Slow Food, endlich einen tragfähigen „Wandel“ des Systems Milch zu vollziehen, weil die Logik dieses europäischen Wirtschaftssektors zu wiederkehrenden Krisen führt. Dazu Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland: „Die Corona-Krise zeigt die Fragilität einer Branche, welche Milch unter Kostendruck und in Übermengen für den globalen Handel mit Billigkäse und Milchpulver erzeugt und sich beharrlich weigert, für Krisen vorzusorgen. Dabei ist der Umgang mit Milch als ‚Ramschprodukt‘ weder von Seiten der Industrie, der Politik noch von den Verbraucher*innen zu verantworten. Die Versorgung mit unseren Grundnahrungsmitteln sollte so weit wie möglich lokal, regional und überschaubar bleiben und sich nach tatsächlichen Nachfragen ausrichten.“

Wege für eine resiliente Milchwirtschaft hat Slow Food in seiner Studie zur zukunftsfähigen Milchwirtschaft aufgezeigt und anhand zahlreicher Praxisbeispiele gezeigt: Eine wesensgemäße Ernährung der Tiere mit Gras, Klee sowie selbst angebautem Futter, ein nachhaltiges Weidemanagement und die damit verbundene Reduktion ihrer Milchleistung ist ökonomisch tragfähig. Die Kühe leben länger und bleiben gesünder. Beweidung fördert die Biodiversität, erhält Kulturlandschaften und ist eine wichtige Maßnahme für den Klimaschutz. „Bei der so erzeugten Milch können wir überhaupt erst wieder von Qualität sprechen. Wenn wir Verbraucher*innen diese wertschätzen, in Maßen und zu entsprechend höherem Preis genießen, wäre das ein wertvoller Beitrag zur Transformation unseres Lebensmittelsystems“, so Hudson. Slow Food informiert Verbraucher*innen über lokale Milchbetriebe und -verarbeiter*innen, damit sie diese unterstützen und die Betriebe ihre Erzeugung auf die Kund*innenwünsche hin ausrichten.
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Freiburg: 23.000 junge Bäume in Gefahr
Forstamt griff im Mooswald wegen der langen Trockenheit zu einer besonderen Maßnahme

Ungewohnte Bilder und Töne im Mooswald: Zwischen kleinen Bäumchen verlaufen Schläuche und Rohre, großflächig regnet Wasser aus Düsen, das frühlingshafte Vogelgezwitscher wird vom Brummen eines Dieselgenerators gestört. Die ungewöhnliche Konstruktion dient der Bewässerung tausender frisch gepflanzter Bäume im Mooswald, die über die lange Phase der Trockenheit in den vergangenen Wochen hinweg gerettet werden sollen.

Das Forstamt hat im März über 23.000 Bäume gepflanzt, vor allem Eiche und weitere Laubbäume wie Linden, Kirschen, Spitzahorn und begleitende Sträucher wie Hartriegel und Pfaffenhütchen im Mooswald. Ernst Krämer, Leiter des Forstreviers Mooswald, betont: „Die Pflanzbedingungen im März waren ideal, der Boden feucht, und wir haben im Revier mit dem Einsatz aller Forstwirte die jungen Bäume zügig in den Boden gebracht.“

Seither allerdings haben die ausbleibenden Niederschläge, trockene Ostwinde und hohen Temperaturen die Böden ausgetrocknet und die Sorge befeuert, dass tausende Pflanzen vertrocknen. „Wir haben viel Arbeit und auch Geld in diese Pflanzungen investiert. Zudem sind standort-angepasste und vitale Jungpflanzen Mangelware. Daher haben wir überlegt, was wir tun können, um wenigstens einen Teil der Pflanzen zu retten“, erläutert Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß.

Selbst in trockenen Phasen hat der Mooswald einen großen Vorteil: Dank zahlreicher Bäche ist vor Ort Wasser verfügbar – es muss nur zu den Pflanzen gelangen. Die zündende Idee hatten die Forstwirte des Reviers Mooswald: eine vom Dieselgenerator betriebene Pumpe fördert das Wasser aus dem Brandbach, und mit Feuerwehrschläuchen wird es auf die Fläche geleitet. Vergangene Woche wurde das System noch mit Eisenrohren und Sprinklern ausgebaut und optimiert, die sonst für den Betrieb eines Nasslagers zur Holzkonservierung vorgesehen sind. „Aus der Landwirtschaft kennt man solche Bilder, aber im Stadtwald haben wir solche Maßnahmen auf großer Fläche noch nie angewendet“, berichtet Revierleiter Krämer.

Mit der Bewässerung wird versucht, eine besonders empfindliche Phase nach der Pflanzung zu überbrücken. Frisch gepflanzte Bäume sind besonders empfindlich zur Zeit des Laubaustriebs. Einerseits ermöglicht er erst das Wachstum der Wurzeln, das für eine gute Wasserversorgung notwendig ist. Andererseits setzt er aber auch die Verdunstung in Gang. Junge Bäume werden im Wald sonst nicht gegossen, bis auf seltene Ausnahmejahre hatten die Niederschläge im Frühjahr bislang immer ausgereicht, um den jungen Bäumen ein gutes Anwurzeln zu ermöglichen, so dass sie dann die sommerliche Trockenheit überstehen konnten.

Unbegrenzt möglich ist die Beregnung der Kulturen allerdings nicht. Auf vielen Flächen ist sie auch schlicht nicht umsetzbar. Bürgermeisterin Gerda Stuchlik beobachtet die Entwicklung mit Sorge: „Der Wald braucht dringend Regen; die Bewässerung ist keine dauerhafte Lösung. Und wir müssen alles dafür tun, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“
 
 

 
Freiburg: Ozon-Telefon ab 1. Mai wieder in Betrieb
Das Ozon-Telefon ist ab Freitag, 1. Mai, bis Ende September wieder in Betrieb. Unter der Telefonnummer 0761/77 555 können Bürgerinnen und Bürger die aktuellen Ozonwerte abfragen. Täglich um 9.30 Uhr, 12.30 Uhr, 15.30 Uhr und 18.30 Uhr wird der Ansagetext mit den neuesten Messwerten aus Freiburg aktualisiert.

Überschreiten die Messwerte 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (μg/m3), spricht das Umweltschutzamt eine Ozon-Warnung aus. Ab diesem Grenzwert wird empfohlen, ungewohnte und körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden, auf das Autofahren zu verzichten und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
 
 



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