Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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Verschiedenes

 
Offener Brief an die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Bundesregierung
Verehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Bundesregierung,

ich bin in großer Sorge um das Land und die Bevölkerung. Die Stimmung auf der Straße wird zunehmend bedrohlicher. Mich erreichen täglich dutzende Nachrichten von Menschen, die in Deutschland aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer Herkunft herabwürdigend behandelt werden.

Frau Bundeskanzlerin, mir schreiben Menschen, die auf der Straße beleidigt werden, weil sie eine andere Hautfarbe haben, ich lese von Moscheen und Synagogen, die beschmiert, von Friedhöfen die geschändet werden, mir schreiben Menschen, die bei Behörden schikaniert werden, Menschen die Angst haben, in was für einem Deutschland ihre Kinder aufwachsen werden. Ich habe das früher oft als Spinnerei und Überempfindlichkeit abgetan, ich habe die Augen selbst vor dem systematischen Rassismus in Deutschland verschlossen. Aber seit den Ereignissen der letzten Zeit, seit der Enthemmung von Teilen der Bevölkerung, seitdem öffentlich „Absaufen! Absaufen!“ skandiert wird, LKA-Mitarbeiter bei Pegida mitlaufen, KSK-Einheiten der Bundeswehr den Hitlergruß zeigen, Journalisten durch die Polizei an ihrer Arbeit gehindert werden, der Präsident des Verfassungsschutzes sich zu Verschwörungstheorien hinreißen lässt und der Bundesinnenminister die Migration als Problem bezeichnet, ist es nicht verwunderlich, wenn Menschen mit Migrationshintergrund auch in ihrem Alltag diese Erfahrungen machen. Es schreiben mir Menschen, sie hätten Angst. Ich möchte aber nicht, dass sie Angst haben.

Frau Bundeskanzlerin, es reicht nicht mehr, dass einfach zur Kenntnis zu nehmen. Wenn die Regierung nicht aktiv handelt, wird sich dieses Feuer weiter ausbreiten. Die Zivilgesellschaft hält schon überall gegen, wo sie nur kann. Seien es die 65.000 Menschen bei #WirSindMehr in Chemnitz, 10.000 Menschen in Hamburg gegen die „Merkel muss weg-Demo“ oder zahlreiche andere Beispiele, wo sich die Gesellschaft mutig und kraftvoll gegen Hass und Hetze stellt. Die zahlreichen großen und kleinen Unternehmen, die sich für Vielfalt und Pluralismus aussprechen oder die Künstler*innen, die mit ihren Stimmen gegenhalten. Wir brauchen dabei eine größere Unterstützung, damit die hasserfüllten da draußen erkennen, dass sie mit ihrem Radikalismus nicht weiterkommen werden. Es braucht die kompromisslose Unterstützung der Bundesregierung. Ich kann sie aber nicht überall erkennen.

Der Bundesinnenminister macht uns Menschen mit Migrationshintergrund zum generellen Problem. Er nennt uns die Mutter aller Probleme. Er schlägt den 19,7 Millionen Bürger*innen, deren Eltern mal aus einem anderen Land hierher gekommen sind, ins Gesicht. Er schlägt diesen hart arbeitenden Menschen, die sich zu Millionen nahtlos in die Gesellschaft integriert haben, ihre Steuern zahlen und ihren Anteil zum Erfolg Deutschlands beitragen, ins Gesicht. All den Putzfrauen*männern und Taxifahrern*innen, all den einfachen Arbeitern*innen, den Pflegekräften, den Menschen, die in diesem Land die Drecksarbeit übernehmen, genauso wie den Rechtsanwälten*innen, Ärzten*innen und Ingenieuren*innen, den Menschen in Wissenschaft und Forschung, Universitätsprofessor*innen, Bundestagsabgeordneten, Künstler*innen und Journalisten*innen ins Gesicht. Er schlägt ihnen und ihren Kindern ins Gesicht. Er macht sie alle zum Problem. Ich bin aber kein Problem. Und ich lasse es mir auch nicht einreden.

Frau Bundeskanzlerin, wissen Sie, wir wollten nicht hierher kommen. Ich hatte ein schönes Haus in Teheran, mit Spielsachen und Kinderbüchern. Mit meinen Freunden und meiner Familie. Meine Eltern hatten Arbeit, wir waren glücklich. Wir wollten nicht nach Deutschland kommen, um hier im Asylantenheim zu leben, um keine Arbeits- und keine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Um jeden Tag Angst zu haben, wieder weggeschickt zu werden. Meine Familie wollte ihr Land nicht verlassen, sie wollte hier nicht die Klos putzen und Taxi fahren. Sie wollte sich nicht beim Sozialamt anstellen und die Hand aufhalten, sie wollten ihre kleinen Kinder nicht unter großer Gefahr aus dem Land nach Hamburg schicken. Aber als Saddams Bomben uns trafen, haben wir uns dafür entschieden zu gehen. Wir kamen nicht hierher, um Deutschland kaputt zu machen. Wir kamen hierher, weil unsere Heimat kaputt gemacht wurde.

Frau Bundeskanzlerin, wir haben uns integriert, wir zahlen unsere Steuern, wir arbeiten, wir sind ein Teil dieser Gesellschaft geworden, mittlerweile in zweiter und dritter Generation. Wir sind dankbar für das, was man uns gab. Wir sind kein Einzelfall. Die überwältigende Mehrheit der Migranten ist so. Aber für Herrn Seehofer sind wir die Mutter aller Probleme. Für ihn, werden wie nie dazugehören. Das tut sehr weh. Wie lange soll ich mich noch ducken und dankbar sein? Und wie viele Generationen nach mir?

Selbstverständlich lehne ich jede Form von Extremismus ab. Die überwältigende Mehrheit der Migranten lehnt jede Form von Extremismus ab. Jeder Anschlag, jedes Verbrechen, jede noch so kleine Straftat, die von einem Migranten begangen wurde, macht mich unendlich wütend. Ich bete bei jeder Meldung darum, dass es kein Ausländer ist, damit der Hass sich am nächsten Tag nicht wieder gegen uns richtet. Wir sind nicht alle Islamisten, weil ein paar Verbrecher unseren Ruf in den Dreck ziehen. Aber der Bundesinnenminister verurteilt alle Migranten, weil sich ein paar nicht benehmen können und straffällig werden. Ich kann wirklich nichts dafür, dass sich einige Migranten in Deutschland nicht benehmen.

Wenn am Stammtisch in der Eckkneipe oder bei Facebook in der Kommentarspalte pauschalisiert wird, kann ich das zumindest nachvollziehen. Aber ich kann nicht nachvollziehen, warum der Bundesinnenminister das macht. Ist er denn nicht auch mein Innenminister, mein Heimatminister? Ist Deutschland nicht auch meine Heimat? Ich verstehe nicht, wie sie meine Steuern akzeptieren können, aber nicht meine Persönlichkeit, meinen Glauben und meine Hautfarbe.

Selbstverständlich gibt es in Deutschland Probleme. Menschen fühlen sich abgehängt, sie sehen keine Perspektive oder haben Angst um ihre Zukunft, sei es weil die Rente nicht reicht oder die Angst vor dem Fremden sie lähmt. Selbstverständlich muss man die Sorgen dieser Menschen ernst nehmen. Aber es kann nicht sein, dass diese Sorgen als Deckmantel für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus missbraucht werden. Das Heben des rechten Arms, das Zerstören eines jüdischen Restaurants oder das Anzünden eines Flüchtlingsheims sind keine hinnehmbaren Formen der demokratischen Meinungsäußerung.

Frau Bundeskanzlerin, dieses Land wurde gespalten und zwar nicht nur von blau-braunen Unruhestiftern, sondern mittlerweile von der Regierung, vom Bundesinnenminister, vom Chef des Verfassungsschutzes, von so vielen, die nicht spalten sollten. Das, was hier gerade betrieben wird, ist unverantwortlich. Die AfD sucht den Schulterschluss mit Rechtsradikalen und marschiert mit ihnen Seite an Seite durch Chemnitz und Hamburg. Spitzenpolitiker wie Seehofer und Kretschmer relativieren die Vorfälle in Chemnitz und tragen den Hass offen in die Mitte der Gesellschaft.

Frau Bundeskanzlerin, ich mache mir Sorgen um meine Zukunft und ob ich in diesem Land überhaupt noch eine Zukunft habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Sorgen je haben werde, aber ich habe sie jetzt.

Wir diskutieren, wann eine Hetzjagd eine Hetzjagd ist, wie viele Ausländer, wie lange getrieben werden müssen, damit man von einer Hetzjagd sprechen kann, während in Chemnitz bei den rechten Demonstrationen vermummte Neonazis ein jüdische Restaurant angegriffen und "Hau ab aus Deutschland, Du Judensau!" gerufen haben. Wie der sächsische Ministerpräsident das bezeichnet, wissen wir nicht. Wir hängen uns gerade an Worten auf, dabei sollten wir uns mit den Taten beschäftigen.

Dieser Staat steht vor einem Scheideweg. Die Ereignisse in Sachsen sind nicht besorgniserregend, sie sind kein Warnzeichen, sie sind nicht alarmierend, sie zeigen, dass das der Rechtsstaat in Deutschland in Teilen gescheitert ist und davor ist, weiter gravierend zu scheitern. Menschen skandieren rechte Parolen, zeigen den Hitlergruß, jagen andere Menschen durch die Stadt. Die Polizei schätzt dabei die Situation "falsch" ein. Sie reagiert nicht. Sie schützt die friedlichen Bürger nicht vor dieser Gewalt und diesem Hass. Der sächsische Ministerpräsident sieht in der Arbeit der Polizei kein Fehlverhalten. Im Gegenteil, er findet die Arbeit erfolgreich. Der Bundesinnenminister sieht keine Gründe, sich wirklich zu äußern. In Sachsen ist der Rechtsstaat gescheitert. Nicht seit Chemnitz, aber seit Chemnitz unübersehbar.

Der Haftbefehl gegen die mutmaßlichen Täter vom Chemnitz wurde im Internet veröffentlicht. Das zeigt, in wie weit Zuständige wie Justizbeamte innerhalb des Staates den Rechtsradikalismus in Deutschland unterstützen. Es zeigt, dass dieser Staat nicht mehr überall unabhängig agiert. Es zeigt, dass dieser Staat von Innen heraus angegriffen wird. Nicht seit Chemnitz, aber seit Chemnitz unübersehbar.

Frau Bundeskanzlerin, die AfD bat Ihre Regierung in einer Kleinen Anfrage um eine Aufstellung über politisch motivierte Gewalttaten. Darin fehlen, wie gerade bekannt wurde, die Morde des NSU. Das Bundesinnenministerium verschweigt aktiv die NSU-Morde und -Anschläge. Das Bundesinnenministerium sagte dazu, da die Taten des NSU lange fälschlich als Straftaten der organisierten Kriminalität und erst nach dem Auffliegen der Terrorgruppe als rechter Terrorismus erkennbar wurden, müssen sie nachgemeldet werden. Ich habe das Bundesinnenministerium angeschrieben, um zu erfahren, wann das korrigiert werden würde. Man sagte mir dann recht lapidar: „Nachmeldungen und Korrekturen finden nur bis zum 31. Januar des Folgejahres Aufnahme in die jährlichen Statistiken.“

Im Klartext heißt das, dass die NSU-Verbrechen

- neun Morde an Migranten
- ein Polizistenmord
- zwei Sprengstoffanschläge
- 15 Raubüberfälle,

die durch den NSU-Prozess bewiesen worden sind, der vielfach als wichtigster Strafprozess seit der Wiedervereinigung bezeichnet worden ist, der größte und kostspieligste Strafprozess ist, der in Deutschland je gegen Neonazis geführt wurde und von Prozessbeobachtern in einer Reihe mit den Nürnberger Prozessen, den Auschwitzprozessen und dem RAF-Prozess gesehen wird, diese NSU-Verbrechen werden in der Aufstellung der Bundesregierung über politisch motivierte Gewalttaten nicht geführt. Das heißt, keiner dieser zehn Morde kommt in der Aufstellung unter "vollendetes Tötungsdelikt – rechts" vor. Auch keiner dieser zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle kommt irgendwo vor. Obwohl das Gericht die Taten als erwiesen ansieht und Beate Zschäpe dafür zu lebenslanger Haft verurteilt hat. Als hätte es sie einfach nicht gegeben. Warum verhöhnen Sie damit weiter die Opfer und lassen die AfD damit triumphieren?

Frau Bundeskanzlerin, ich weiß nicht wohin dieses Land gerade driftet, aber ich habe das Gefühl, das viele Menschen die als Staatsdiener neutral und dem Grundgesetz gegenüber verpflichtet sein sollten, dies nicht mehr sind und dieses Land schleichend in Menschen 1. und 2. Klasse aufteilen.

Ich finde diese Verhältnisse untragbar. Ich finde den Bundesinnenminister unerträglich. Den Präsidenten des Verfassungsschutzes halte ich auf allen Ebenen für nicht neutral, genauso halte ich den sächsischen Ministerpräsidenten für völlig gescheitert. Ich finde Ihre Regierung sollte die demokratische Grundordnung und die Verfassung vor diesen Leuten schützen und endlich handeln.

Frau Bundeskanzlerin, seien Sie bitte auch meine Bundeskanzlerin, die Bundeskanzlerin aller Migranten in Deutschland, aller Menschen, die diesen Hass nicht wollen. Lassen Sie es nicht zu, dass sich die Geschichte wiederholt. Wenn nicht jetzt gehandelt wird, ist es vielleicht zu spät. Bitte hören Sie unsere Rufe. Lassen Sie es nicht zu, dass Menschen in Deutschland ein weiteres Mal aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer Hautfarbe erst diskriminiert und dann verfolgt werden. Das was danach kam, kann ich nicht aussprechen. Aber zu denken, es sei einmalig, ist ein Irrtum. Lassen Sie nicht zu, dass die Erinnerung daran erlischt und lassen Sie nicht zu, dass es sich wiederholt.

Leider ist die Stimme des Hasses momentan lauter, weil wir sie haben in den letzten Jahren so laut werden lassen. Es ist an der Zeit, dass zu ändern. Das Ausland schaut bereits mit Sorge auf uns. Das Bild dieses wunderschönen Landes, mit seinen warmen, liebenswerten Menschen, die mir seit nun mehr als dreißig Jahren eine zweite Heimat bieten, dessen Teil ich heute selbst bin, darf nicht zerstört werden. Deutschland ist schon lange nicht mehr das Deutschland der Nazis, der rollenden Panzer, der Mitläufer und Armheber, es ist ein offenes, buntes und gastfreundliches Land. Es ist ein Land das in Europa und der Welt als Beispiel vorangegangen ist und Millionen Flüchtlinge aufgenommen hat, während andere die Grenzen geschlossen haben. Daran haben Sie einen großen Anteil und ich danken Ihnen dafür. Es ist ein Land, dass mir ermöglicht hat, heute das zu machen, was ich mache. Es ist ein Land der Sicherheit, des Wohlstands und des Friedens. Lassen Sie uns dieses Land aufrechterhalten und nicht zulassen, dass die Extremisten weiter unser Bild prägen.

Ich möchte nicht ein zweites Mal meine Heimat verlieren.

Frau Merkel, #WirSindMehr.
Ihr Michel Abdollahi

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Freibäder in Freiburg
Das Lorettobad hat noch bis einschließlich Sonntag, 16. September 2018 (täglich von 12 bis 19 Uhr) geöffnet und das Strandbad bleibt bis auf weiteres täglich in der Zeit von 12 bis 19 Uhr geöffnet.

Weitere Bäder siehe Homepage der Freiburger Bäder ...
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Goodbye Freitaler
In einer Mail an die Freitaler-Community dankt das Freitaler-Team allen für ihre langjährige Unterstützung und teilt im Einzelnen mit:

"Vorletzte Woche hatten wir unsere jährliche Mitgliederversammlung. Dort sind wir nach ausführlicher Diskussion zu dem Schluss gekommen, unter aktuellen Umständen keinen Neudruck der Freitaler-Gutscheine, die dieses Jahr auslaufen, vorzunehmen. Das Verhältnis von ausgegebenen zu rückgetauschten Scheinen ist 2018 leider fast 1:4, was auf einen starken Rückgang der sich in Umlauf befindenden Scheine hinweist. Zudem ist unser ehrenamtliches Team langfristig nicht mehr länger in Freiburg um das Projekt weiterzuführen und die Anzahl unserer Mitgliedsunternehmen, die Freitaler annehmen, hat sich leider stark reduziert.

Hier findet ihr eine Liste aktueller Unternehmen, bei denen ihr noch bis Jahresende Freitaler ausgeben könnt:

Blasius Apotheke
Blumenhaus Hambrecht
PC-Wolf
Ökostation Freiburg
StuSie e.V.
Vorderhaus Gastronomie GmbH
Friseur Ganter
April und Tochter Druckerei
Black Forest Hostel GbR
Cafe POW (nur bis zum 31.10.18)
Glaskiste
Amara
Solaris Naturkost
Fair Jeans
Bio-Keller
Elephant Beans
Omas Küche
Weber‘s Weinstube

Ausgabestellen, die bis zum Jahresende noch Freitaler ausgeben, sind:

Fachmarkt Danner und Wießler
Solaris Naturkost
Elephant Beans

Für alle NutzerInnen bedeutet das, dass ihr Scheine, die ihr noch in euren Geldbeuteln oder zu Hause habt, bis zum Ablauf am 31.12.2018 ausgeben solltet. Mitgliedsunternehmen können Freitaler, die sich noch in ihren Kassen befinden, im ersten Quartal 2019 weiterhin gegen Euro bei uns eintauschen. Falls dies nicht geschieht, fließt das Geld direkt in die Freitaler Förderprojekte. Für das Geschäftsjahr 2018 werden wir bei unseren Mitgliedsunternehmen keinen Mitgliedsbeitrag erheben.

Falls sich ambitionierte Personen finden, die Lust haben, das Projekt weiterzuführen, meldet euch bitte bei uns, dann könnten wir einen Termin vereinbaren. Sollte dies nicht der Fall sein, ist diese Mitteilung der aktuelle Stand der Dinge und es wird leider keine neuen Freitaler geben."
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Freiburg: Verbesserungen für Behinderte in der Innenstadt
Barrierefreiheit am Rathausplatz und in der Turmstraße wird deutlich verbessert

Wichtige Verbindung zwischen Kaiser-Joseph-Straße und Hauptbahnhof über Rathausgasse und Eisenbahnstraße für mobilitätseingeschränkte Menschen geschlossen

Derzeit werden der Rathausplatz und die Turmstraße barrierefrei umgestaltet. Die Arbeiten gehen zügig voran und liegen genau im Zeitplan, zumal sie bis spätestens zu Beginn des Weihnachtsmarktes abgeschlossen sein müssen.

Mit den Bauarbeiten wurde Anfang August begonnen. Heute machte sich Baubürgermeister Martin Haag vor Ort einen Überblick über die laufenden Pflasterarbeiten. „Seit vielen Jahren setzt sich die Stadt Freiburg für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein. Jetzt sind wir einen wichtigen Schritt weiter, da mobilitätseingeschränkte Menschen künftig unsere Innenstadt besser erreichen können.“

Der Rathausplatz gehört - neben Münsterplatz, Augustinerplatz und dem Bertoldsbrunnen - zu den Bereichen, für die der Gemeinderat im Jahr 2011 Konzepte für eine möglichst barrierefreie Platzgestaltung gefordert hat.

Am Rathausplatz wird derzeit die Barrierefreiheit durch Rollgassen mit geglättetem Pflaster verbessert. Diese können im Gegensatz zum holprigen Quarzitpflaster gut mit dem Rollstuhl oder dem Rollator genutzt werden. Die Mitarbeiter des Garten- und Tiefbauamts (GuT) legen momentan eine durchgängige Verbindung mit geglättetem Pflaster entlang dem Bächle an. Diese Verbindung verläuft von der KaiserJoseph-Straße kommend im Bogen über den gesamten
Rathausplatz bis zur Merianstraße - und zwar im Außenbogen des Bächles. Der äußere Bogen wurde bewusst gewählt, weil diese Fläche als Fahrgasse für den Lieferverkehr und für die Stadtreinigung zur Verfügung stehen muss und damit keine Außengastronomie möglich ist.

Lediglich in der Zeit des Weihnachtsmarktes oder während einzelner Veranstaltungen auf dem Rathausplatz wird diese Spur mobilitätseingeschränkten Menschen nicht zur Verfügung stehen. Diese Rollspur führt zu den ebenfalls geglätteten Bereichen zur Universitätsstraße, zur Rathausgasse und zur Turmstraße. Damit wird für die Nutzerinnen und Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren auch die Lücke zwischen der Kaiser-Joseph-Straße und der Rathausgasse geschlossen, so dass dann der östliche Teil der wichtigen Verbindung zwischen Kaiser-Joseph-Straße und Hauptbahnhof über Rathausgasse und Eisenbahnstraße für Menschen mit Gehbehinderungen gut zu benutzen ist.

Für blinde Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer soll mit der geglätteten Spur die heute bestehende Lücke zwischen dem Bächle in der Rathausgasse und dem Bächle auf dem Rathausplatz, die sich beide gut als mit dem Langstock ertastbare Orientierungsstruktur eignen, geschlossen werden. Die geglättete Verbindung zwischen Rathausgasse und Bächle am Rathausplatz wird einen ausreichenden, taktilen Kontrast zum umgebenden Großpflaster aufweisen, um als ertastbare Orientierung zu dienen. Damit die Verbindungen auch für Menschen mit Sehbehinderung, die auf starke Kontraste angewiesen sind, gefahrlos nutzbar sind, wird die geglättete Spur entlang dem Bächle des Rathausplatzes mit einem weißen Marmorstreifen gegenüber dem Wasserlauf abgegrenzt.

Eine geglättete Anbindung an die Rollgasse am Rathausplatz erhält auch die Turmstraße, die unter anderem wegen der dort vorhandenen Behindertenparkplätze als Zugang zum zentralen Bereich der Innenstadt, wie Rathausplatz, KaiserJoseph-Straße oder Bertoldsbrunnen, besonders wichtig ist. An diese geglättete Verbindung schließen entlang der Fassade des Rathauses Rheinkieselflächen an, die ebenfalls gut mit Rollstuhl und Rollator nutzbar sind, so dass auch der Zugang zum Rathaus und zur Touristen-Information barrierefrei erreichbar ist.

Die bereits vorhandene geglättete Spur in der Turmstraße wird zudem in Richtung Rotteckring verlängert und die in diesem Abschnitt bislang noch asphaltierte Turmstraße gepflastert, so dass neben den Verbesserungen der Barrierefreiheit die Turmstraße auch gestalterisch deutlich aufgewertet wird.

Die Kosten für die Barrierefreiheit am Rathausplatz und in der Turmstraße belaufen sich auf rund 320.000 Euro.
 
 

 
20 Mio. Euro für neuen Wohnraum
Neubau und Modernisierung in der Belchenstraße abgeschlossen: FSB stellt 102 Mietwohnungen in Freiburg-Haslach fertig

Freiburg, 12. September 2018. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) hat heute zur offiziellen Einweihung des ersten Bauabschnitts mit 30 geförderten Mietwohnungen in der Belchenstraße eingeladen. Neben der Fertigstellung des Neubaus hat die FSB die Teilmodernisierung von 72 Wohnungen abgeschlossen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Martin Horn hat die FSB-Geschäftsführung zur offiziellen Besichtigung der neuen Wohnungen eingeladen.

Im Rahmen des Sanierungsprogramms „Soziale Stadt Haslach-Südost“ errichtet die FSB in der Belchenstraße in zwei Bauabschnitten 113 neue Miet- und Eigentumswohnungen und hat vier Bestandsgebäude mit 72 Mietwohnungen aus den 1960er Jahren in bewohntem Zustand modernisiert. Im Zuge der Teilmodernisierung werden derzeit die Bestandsgebäude um ein weiteres Geschoss aufgestockt und auf diesem Weg 24 neue Wohnungen gewonnen.

Neubau Belchenstraße 10
Im ersten Bauabschnitt ist ein sechsgeschossiges Punkthaus mit öffentlich geförderten Mietwohnungen in der Belchenstraße 10 entstanden. Das Gebäude umfasst 7 Ein-, 17 Zwei- und 6 Drei-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 45 bis 71 m². Alle Wohnungen bieten Balkone und Terrassen und sind barrierefrei erreichbar. Das Gebäude wurde als Freiburger Effizienzhaus 55 ausgeführt. Die durchschnittliche Miete der neuen Wohnungen liegt bei 6,63 Euro / m² Wohnfläche. Für die Architektur zeichnet das Freiburger Büro Möhrle + Reinhardt verantwortlich. Das Gebäude wird ein modernes Unterflursystem zur Abfallentsorgung erhalten, das für ein gepflegtes Erscheinungsbild der Wohnanlage sorgt, Gerüche durch entsorgten Abfall verhindert und eine barrierearme Nutzung durch die Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht. Insgesamt hat die FSB 5,6 Mio. Euro in den ersten Bauabschnitt investiert.

„Das Projekt zeigt beispielhaft, wie durch eine geschickte Neuordnung eine höhere Zahl an Wohnungen errichtet und zusätzlicher Wohnraum ohne Baulandverbrauch generiert werden kann“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn. „Dabei stellt das Sanierungsprogramm von Bund, Land und Stadt ein wichtiges Instrument dar, das einen Teil der baulichen Maßnahmen mit finanziellen Mitteln unterstützt“.

Modernisierung und Aufstockung Belchenstraße 12-34
Neben der Neuentwicklung des Grundstückes Belchenstraße 8-10 wurden in der Belchenstraße 12-34 72 Wohnungen aus den 1960er Jahren in bewohntem Zustand modernisiert und die dreigeschossigen Wohngebäude um jeweils eine Etage aufgestockt. „Die Mieterinnen und Mieter der Belchenstraße 12-34 sind während der gesamten Baumaßnahme in ihren Wohnungen geblieben und haben in dieser Zeit mit einigen Einschränkungen leben müssen“, so FSB-Geschäftsführerin Magdalena Szablewska. „Für ihre Geduld und das Durchhaltevermögen möchten wir uns daher ganz besonders bedanken.“
Im Rahmen der Modernisierung erfolgten unter anderem die Dämmung der Gebäudehülle und der Einbau neuer Fenster mit Dreifachverglasung. Deutlich sichtbar ist die Modernisierungsmaßnahme auch in den Wohnungen: Es wurden sämtliche Sanitär- und Elektroinstallationen erneuert und alle Wohnungen haben neue Badezimmer erhalten. Durch den Bau neuer Balkone, die vor das Gebäude gestellt wurden, kam die Fläche der alten Loggien zudem der räumlichen Vergrößerung der Bäder zugute. Für die modernisierten Wohnungen erfolgt eine moderate Mietanpassung im Rahmen des dreistufigen Freiburger Modells. So wird sich die Miete in den ersten drei Jahren von 5,23 Euro / m² Wohnfläche um 1,50 Euro bzw. 1,54 Euro / m² auf 6,73 bzw. 6,74 Euro / m² Wohnfläche erhöhen. In die Modernisierung und die Aufstockung ihrer Bestandsgebäude hat die FSB 14,4 Mio. Euro investiert. Die Planung hatte das Büro „Werkgruppe Freiburg Architekten“ übernommen.

Mieterstrommodell
In Zusammenarbeit mit dem Energieversorger und Mieterstromdienstleister Polarstern bietet die FSB den Bewohnerinnen und Bewohnern der Belchenstraße 12-34 ein Mieterstrommodell an. Dafür werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude errichtet. Hierdurch können die Mieterinnen und Mieter einen großen Teil ihres Strombedarfs mit Energie decken, die direkt im Gebäude produziert wird. Das Ergebnis ist eine preiswerte und gleichzeitig ökologische Energieversorgung. Die Anlage produziert jährlich ca. 360.000 Kilowattstunden Strom, was der Energie für 3.600 Kühlschränke pro Jahr entspricht. Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt hat das Mieterstrommodell einen entscheidenden Vorteil für die Mieterinnen und Mieter: Es können nach Angaben des Anbieters Polarstern circa 13 Prozent der marktüblichen Grundkosten eingespart werden.

Contracting-Konzept
Die Wärmeversorgung im Gebiet wird künftig ein Contracting-Konzept sicherstellen. Gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) realisiert die FSB eine Wärmenahversorgung für das Quartier zwischen Uffhauser Straße, Belchen- und Feldbergstraße. Durch das Energiekonzept werden pro Jahr rund 1.146 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus wird ein äußerst niedriger Primärenergiefaktor erreicht, was hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit einen Meilenstein in Freiburg darstellt.
 
 

 
Freiburg: Linie 14 zeitweise umgeleitet
Anlässlich des Georgslaufes am Sonntag, 16. September, wird die Buslinie 14 in Richtung Munzinger Straße in der Zeit von 11 bis 14 Uhr über den Struveweg umgeleitet. In dieser Fahrtrichtung werden dann die Haltestellen „Schiff“, „Kalkackerweg“, „Besançonallee“ und „Moosackerweg“ nicht bedient.

Fahrten von der Munzinger Straße in Richtung Innenstadt sind von der Umleitung nicht betroffen.
 
 

 
Gundelfingen: Geänderte Linienführung der Omnibuslinien 15, 16 und 24
In Gundelfingen werden vom 14. September, 12 Uhr bis 16. September, 24 Uhr die Buslinien 15, 16 und 24 umgeleitet. Grund hierfür ist die Veranstaltung „Gundelfinger Weinzauber 2018“. Zu dieser Zeit können die Busse die Haltestelle „Sonne-Platz“ nicht anfahren. Am Sonntag, den 17. September, kann zusätzlich die Haltestelle „Rathaus Ost“ von 9 bis 19 Uhr nicht angefahren werden. Die eingerichtete Umleitung führt über die Feldbergstraße, in der auch eine Zusatz-Haltestelle auf Höhe der Rats-Apotheke eingerichtet wird.
 
 

 
Zimmer für Studierende gesucht!
Zimmer für Studierende gesucht!

Am 15. Oktober beginnt das Wintersemester und auch dieses Jahr werden wieder einige Tausend Studienanfängerinnen und –anfänger nach Freiburg kommen und ein Zimmer oder eine Wohnung suchen. Daher bittet das Studierendenwerk alle Freiburgerinnen und Freiburger, die über geeigneten Wohnraum verfügen, diesen an Studierende zu vermieten.

Willkommen sind auch nur vorübergehend zur Verfügung stehende Zimmer. Denn erfahrungsgemäß entspannt sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt bereits wenige Monate nach Beginn des Wintersemesters. Um möglichst viele Vermieterinnen und Vermieter auf diese Situation aufmerksam zu machen, startet das Studierendenwerk Freiburg ab 11. September die Plakatkampagne „Zimmer für Studierende gesucht“. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Universitäts-Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Oberbürgermeister Martin Horn sowie die Studentin Jasmin Aboudhaq haben sich für die Kampagne zur Verfügung gestellt. Bis Ende Oktober werden sie von Litfaßsäulen sowie von Plakaten in Bussen und Bahnen für dieses Anliegen werben.

Auch die Freiburger Bäckerei Lienhart unterstützt die Aktion, indem sie für ihr Gebäck Brötchentüten mit dem Aufdruck „Zimmer frei?“ verwendet und somit das Thema direkt auf den Frühstückstisch bringt.
Mit Erfolg, wie die Vergangenheit gezeigt hat. In den letzten Jahren registrierte die Zimmervermittlung des Studierendenwerks Freiburg direkt nach Start der Plakat-Aktion sowie der Brötchentüten-Ausgabe einen deutlichen Anstieg an Zimmerangeboten.

Die Zimmervermittlung des Studierendenwerks ist telefonisch unter 0761 – 2101 204 und per E-Mail unter zimmer@swfr.de zu erreichen. Zimmerangebote können auch selbst online auf der Website des Studierendenwerks eingestellt werden: www.swfr.de -> Wohnen ->Zimmervermittlung
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