Prolixletter
Freitag, 26. April 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg: Stadt mietet ehemalige ADAC-GeschĂ€ftsstelle in der Haslacher Straße an
Rund 130 FlĂŒchtlinge sollen bis Ende 2016 untergebracht werden

Die Stadt Freiburg mietet die ehemalige ADACGeschĂ€ftsstelle in der Haslacher Straße an. Dieser Tage werden Stadt und ADAC einen Vertrag dazu unterschrieben. Das GebĂ€ude wird als Notunterkunft genutzt werden. Nach jetziger Planung sollen ab MĂ€rz 2016 nĂ€chsten Jahres etwa 130 FlĂŒchtlinge einziehen und bis Ende 2016 dort bleiben.

Über die PlĂ€ne zur neuen Unterkunft hat BĂŒrgermeister Ulrich von Kirchbach bereits den Vorsitzenden des Lokalvereins, Haslach Markus Schupp, und dessen Stellvertreter, Hubert Nixdorf, informiert. Rechtzeitig vor Bezug der neuen Unterkunft wird die Stadt ein Treffen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern organisieren sowie Interessierten, die in Helferkreisen aktiv sein möchten, um ĂŒber die neue Unterkunft zu berichten. BĂŒrgermeister Kirchbach wird zudem beim traditionellen Haslacher Dreikönigstreffen am 6. Januar, 10 Uhr im Melanchthonsaal, unter anderem auch ĂŒber die Unterkunft fĂŒr FlĂŒchtlinge in der Haslacher Straße sprechen.
 
 

 
Freiburgs modernster Car Wash Park geht an den Start
Unternehmer Christian Schulz startet den „Treff Central“ auf dem Freiburger GĂŒterbahnareal

Mit dem hochmodernen Car Wash Park am Freiburger GĂŒterbahnareal startet der Freiburger Unternehmer Christian Schulz ab morgen nicht nur ein besonderes Angebot fĂŒr Auto affine Menschen in der Stadt, die beim Autowaschen gern selbst aktiv werden. Der Car Wash Park ist auch der Auftakt fĂŒr die Entwicklung des attraktiven Praxis-, BĂŒro- und Gewerbezentrums „Treff Central“, welches das GĂŒterbahnareal im Norden der Stadt von der Ostseite her erschließt: „Der Car Wash Park wird Freiburgs modernste SB-Waschanlage sein, mit sieben gerĂ€umigen Waschboxen und der modernsten, innovativsten Technik, die es auf diesem Markt derzeit gibt“, so Schulz im Vorfeld der Eröffnung am morgigen Samstag. Autofahrer, die selbst Hand anlegen wollen und zu einem gĂŒnstigen Preis ein optimales Waschergebnis erzielen, seien hier dank der neuen „3-Lanzen-Technologie“ in den Waschboxen genau an der richtigen Adresse: „Das Auto erhĂ€lt einen bisher im SB-Segment nicht erreichten Glanzeffekt und Reinlichkeitsgrad“, betont Christian Schulz.

Das GelĂ€nde am Ostrand des GĂŒterbahnareals in Freiburg ist ein idealer Standort fĂŒr den Car Wash Park, da es direkt an die B 3 angeschlossen ist. Es handle sich um „ein SahnestĂŒck des GĂŒterbahngelĂ€ndes, den kĂŒnftigen Dreh- und Angelpunkt des Viertels“, so Schulz, der hier als Bauherr auch das Projekt „Treff Central“ realisiert, das bis in einem Jahr bezugsfertig sein wird: Geplant sind BĂŒros und GeschĂ€fte, fĂŒr die eine große Anzahl an ParkplĂ€tzen direkt am Haus vorhanden sind. Die BĂ€ckerei „KaiserÂŽs Gute Backstube“ wird hier mit ihrem Flag-Ship-Store fĂŒr Freiburg, mit Außenterrasse einziehen. Ebenso sind ein Shop, eine Apotheke, ein Frisör, BĂŒros und Praxen im Attikageschoss auf einer GesamtflĂ€che von knapp 1.600 mÂČ auf drei Stockwerken geplant. „Durch drei großzĂŒgige Ein- und Ausfahrten wird das Projekt ideal erschlossen werden“, so Christian Schulz, der sich sicher ist, dass die GeschĂ€ftslage und Erschließung des „Treff Central“, der fĂŒr bis zu 5.000 Kunden am Tag ausgelegt ist, fĂŒr Freiburg einmalig ist: „Solch eine Frequenz mit diesem Parkplatzangebot vor der TĂŒre wird es in Freiburg nicht mehr in vergleichbarer Lage geben.“
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Freiburg: BeschĂ€ftigte in jeder Lebenslage unterstĂŒtzen
FWTM und BĂŒndnis fĂŒr Familie informierten ĂŒber lebensphasenorientierte Personalpolitik

In Zeiten des demografischen Wandels gewinnen Strategien an Bedeutung, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden. Rund 60 Unternehmensvertreter folgten der Einladung der FWTM und des Forums familienbewusste Unternehmenspolitik im Freiburger BĂŒndnis fĂŒr Familie zur neunten Veranstaltung in der Reihe „Standortfaktor Familienfreundlichkeit“ in die RĂ€ume der IHK SĂŒdlicher Oberrhein am 30. November.

Mit dem Konzept des lebensphasenorientierten Personalmanagements tragen Unternehmen den unterschiedlichen Lebensphasen der Menschen am besten Rechnung und mildern gleichzeitig Effekte des demographischen Wandels wie alternde Belegschaften, FachkrĂ€ftemangel und niedrige Frauenerwerbsquote ab. Davon ist Christiane FlĂŒter-Hofmann, Projektleiterin beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ĂŒberzeugt, die in ihrem Hauptvortrag die Handlungsfelder der Lebensphasenorientierung vorstellte. Die lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung beispielsweise, so fĂŒhrte FlĂŒter-Hoffmann aus, nutzt Modelle wie Lebensarbeitszeitkonten, Sabbaticals, Telearbeit und Job-Sharing und verwirklicht damit eine alters- und alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung umfassend und wirkungsvoll.

Dass Lebensphasenorientierung in der Praxis auch erfolgreich und fĂŒr die Unternehmen gewinnbringend umgesetzt werden kann, legten die vier geladenen Unternehmensvertreter auf dem Podium eindrucksvoll dar. Schon der Weg hin zu einem lebensphasenorientierten Personalmanagement lohnt sich und kann durchaus auch von kleineren Unternehmen umgesetzt werden.

Henrike Beck vom Bettenhaus Stiegeler in Freiburg berichtete von Karrierewegen, die vom Minijob zur Abteilungsleitung fĂŒhren können und auch nach dem Erreichen des Rentenalters nicht abrupt enden mĂŒssen.

FĂŒr Bettina Sabath geschĂ€ftsfĂŒhrende Gesellschafterin von Sabath Media in Kandern sind Angebote wie Telearbeit, Job Sharing und FĂŒhren in Teilzeit eine SelbstverstĂ€ndlichkeit. Die Verlagerung des Blicks von der PrĂ€senzkultur zur Ergebnisorientierung sei notwendig, deshalb ist sogar Vertrauensarbeitszeit fĂŒr sie ein praktikables Instrument.

Matthias Lehmann, Personalleiter der Firma Hekatron in Sulzburg berichtete von der Bedeutung strategischer Verankerung des Übergangs in den Ruhestand fĂŒr die BeschĂ€ftigten. Wichtig ist aber nicht nur die Umsetzung im Unternehmen, sondern auch die PrĂ€sentation nach Außen als attraktiver Arbeitgeber. Teilnahme an Arbeitgeberwettbewerben könnten helfen, sich als starke Arbeitgebermarke zu prĂ€sentieren.

FĂŒr Stephan-Christian Köhler, Director Human Resources von Endress+Hauser Conducta sind darĂŒber hinaus auch Bildungspartnerschaften mit Schulen und Hochschulen wichtige Instrumente, um kĂŒnftige FachkrĂ€fte auf das Unternehmen und seine Personalpolitik aufmerksam zu machen. Zudem sind fĂŒr ihn ein strategisches Gesundheitsmanagement und eine Feedbackkultur zur Verankerung der Lebensphasenorientierung wesentliche Mittel, um alle Berufsphasen in den Fokus zu nehmen.

Die betrieblichen Anforderungen und die BedĂŒrfnisse der BeschĂ€ftigten gleichermaßen in den Blick zu nehmen und den Weg zu flexiblen Lösungen ebnen, darin war man sich auf dem Podium einig, ist fĂŒr jedes Unternehmen kĂŒnftig ökonomische Notwendigkeit.
 
 

 
Gerechter Welthandel? Freihandel, Protektionismus und Nachhaltigkeit
Neues Themenheft der Zeitschrift „Deutschland & Europa“

Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Deutschland & Europa“ der Landeszentrale fĂŒr politische Bildung Baden-WĂŒrttemberg (LpB) trĂ€gt den Titel »Gerechter Welthandel? Freihandel, Protektionismus und Nachhaltigkeit«. Acht BeitrĂ€ge thematisieren unterschiedliche Aspekte des Freihandels und der Nachhaltigkeit im globalisierten Welthandel.

Das Heft dokumentiert die Diskussion ĂŒber das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EuropĂ€ischen Union und den USA und die Zukunftschancen von Handelsabkommen im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO). Es befasst sich zudem mit unterschiedlichen Nachhaltigkeitsstrategien und deren SpannungsverhĂ€ltnis zueinander: Welche Rolle spielt der „faire Handel“? Gibt es realistische Chancen gerechter globaler Regulierung? Diese Frage wird vor dem Hintergrund der Verhandlungen zur nachhaltigen Nutzung der Arktis diskutiert.

Zu der Frage, ob die Bundesrepublik Deutschland ihre HandelsĂŒberschĂŒsse drosseln soll, wie dies aus den USA und von sĂŒdlichen EU-Mitgliedsstaaten gefordert wird, enthĂ€lt das Heft BeitrĂ€ge aus unterschiedlichen Perspektiven vor. Sie werden ergĂ€nzt von einer Dokumentation unterschiedlicher Stimmen aus Presse und Wissenschaft. Abschließend wird ein Planspiel der Landeszentrale ĂŒber die Welthandelsorganisation (WTO) vorgestellt, das interessierte Schulen als Veranstaltung ĂŒber die Landeszentrale buchen können.

Das Heft ist kostenlos und kann (auch als Klassensatz) ausschließlich im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Die Versandkosten werden in Rechnung gestellt.

Hintergrund:

Mit „Deutschland & Europa“ unterstĂŒtzt die Landeszentrale fĂŒr politische Bildung Baden-WĂŒrttemberg (LpB) den Unterricht zu europapolitischen Fragen. Die zweimal jĂ€hrlich erscheinende Fachzeitschrift richtet sich vor allem an Lehrerinnen und Lehrer in den Klassenstufen 10 bis 12/13 der weiterfĂŒhrenden Schulen in Baden-WĂŒrttemberg.
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Freiburg: Stadtsynode wÀhlt einen neuen Schuldekan
Herbsttagung des Kirchenparlaments informiert sich auch ĂŒber Maßnahmen fĂŒr FlĂŒchtling

Die Wahl des neuen Schuldekans mit der Vorstellung der beiden Kandidaten sowie Maßnahmen der Evangelischen Kirche fĂŒr FlĂŒchtlinge in der Stadt, sind die beiden großen Themen der Herbsttagung der Stadtsynode am kommenden Samstag, 21. November. Außerdem geht es um den Teilhaushalt des Diakonischen Werks, Informationen zum Haushalt 16/17, eine Änderung der GeschĂ€ftsordnung und weitere kleinere Tagesordnungspunkte.
Die ganztĂ€gige, öffentliche Tagung am beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Markuskirche, Am HĂ€gle (Seepark). Gegen 10 Uhr tritt das Kirchenparlament im Gemeindesaal gegenĂŒber der Markuskirche in die Tagesordnung ein. Die Stadtsynode, mit knapp ĂŒber 70 gewĂ€hlten Delegierten aus allen Ortsgemeinden sowie einigen berufenen Mitgliedern, ist das höchste beschließende Gremium in der Stadtkirche. Das Gremium wird hĂ€ufig als Kirchenparlament bezeichnet und vertritt rund 54.000 Evangelische in Freiburg.

Zwei Kandidaten fĂŒr die Schuldekanswahl

Peter Schock und Dr. Christian Stahmann heißen die beiden Kandidaten, die sich am 21. November der Stadtsynode zur Wahl fĂŒr die Nachfolge des langjĂ€hrigen Schuldekans des Stadtkirchenbezirks Manfred Jeub stellen.
Peter Schock (50) ist in Freiburg kein Unbekannter. Nach der Ausbildung zum Landwirt studierte der gebĂŒrtige KurpfĂ€lzer Theologie in Bethel, Hamburg und Heidelberg. Sein Lehrvikariat absolvierte Schock in Freiburg in der damaligen MatthĂ€usgemeinde. Nach dem Pfarrvikariat in Lörrach war Schock in Stellenteilung mit seiner Frau sieben Jahre Gemeindepfarrer in Konstanz. 2007 folgte der Wechsel nach Freiburg und in den Schuldienst. Seit achteinhalb Jahren ist Schock hauptamtlicher Religionslehrer am Rotteck-Gymnasium. DarĂŒber hinaus gehört er als Vertreter der Religionslehrer_innen der Stadtsynode an und ist stellvertretendes Mitglied des Stadtkirchenrates.

Dr. Christian Stahmann (50) stammt aus Pforzheim. Nach dem Theologiestudium in Heidelberg und TĂŒbingen schrieb er bei Prof. Wolfgang Huber eine Dissertation zum Thema "Islamische Menschenrechtskonzepte". Nach dem Lehrvikariat in Mannheim-Vogelstang und Offenburg war er Pfarrvikar und dann Pfarrer im benachbarten Kirchenbezirk Emmendingen, zuletzt in Mundingen-Landeck. ZusĂ€tzlich zum Gemeindepfarramt fertigte Stahmann in den vergangenen Jahren eine Habilitationsschrift an ("Protestantische Orientalistik"). Er wurde im Mai 2015 von der Theologischen FakultĂ€t der UniversitĂ€t Heidelberg habilitiert.

Der amtierende Schuldekan Manfred Jeub (64) wird mit Ablauf des laufenden Schuljahres zum 2.9.2016 nach 15 Amtsjahren in den Ruhestand treten.
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Freiburg: Perspektivplan erste FlĂ€chenvorschlĂ€ge fĂŒr Wohnungsbau
FĂŒnf erste FlĂ€chenpotentiale fĂŒr Wohnungsbau aus dem Perspektivplan liegen vor
Anhaltend hoher Druck auf Freiburger Wohnungsmarkt macht frĂŒher als geplant Benennung notwendig

Projektgruppe zur schnellen Umsetzung neuer WohnbauflÀchen im Baudezernat eingerichtet

Gemeinderat soll noch im Dezember entscheiden

Die ersten neuen FlĂ€chenvorschlĂ€ge fĂŒr Wohnungsbau aus dem Perspektivplan legt die Verwaltung nun nach grĂŒndlicher Vorarbeit vor. „Wir haben diese ersten VorschlĂ€ge aus dem Perspektivplan jetzt vorgezogen“, erklĂ€rte OberbĂŒrgermeister Dieter Salomon bei der Vorstellung der FlĂ€chen, „weil wir ĂŒber die bisherige Planung hinaus fĂŒr die wachsende Bevölkerungszahl und darĂŒber hinaus fĂŒr die nach Freiburg kommenden ehemaligen FlĂŒchtlinge dringend Wohnraum brauchen.“ Nur mit Wohnungen und verteilt auf alle Wohngebiete, so ist sich Salomon mit BaubĂŒrgermeister Martin Haag einig, kann die Integration der ehemals Geflohenen gelingen. Die ersten fĂŒnf Möglichkeiten fĂŒr eine generelle Wohnbebauung sieht die Verwaltung auf der FlĂ€che LĂ€ngenloh in ZĂ€hringen, in der Wendeschleife im Vauban, zwischen der Kapplerstraße und Dreisam in Littenweiler, im StĂŒhlinger an der Sundgauallee, Ecke Bissierstraße sowie an der Padua- und Granadaallee in Mooswald.

Diese VorschlĂ€ge sind aus dem laufenden Perspektivplanverfahren vorgezogen und werden noch in diesem Jahr dem Gemeinderat zur weiteren Entscheidung vorgelegt. Weitere FlĂ€chen aus dem Perspektivplan sollen nĂ€chstes Jahr folgen. Zur schnellen Umsetzung der FlĂ€chen hat das Baudezernat eine Ă€mterĂŒbergreifende Projektgruppe ProWo zusammengestellt, die direkt dem BaubĂŒrgermeister unterstellt ist.

Die FlĂ€chenvorschlĂ€ge sind aus den EntwĂŒrfen und Ergebnissen des Perspektivplans entstanden, der nĂ€chstes Jahr fertiggestellt und als Rahmenkonzept beschlossen werden soll. Dieser war Mitte 2014 begonnen worden, um die gesamte Stadt Freiburg mit WohnbauflĂ€chen und FreiflĂ€chen in den Blick zu nehmen, den Bestand zu erfassen und auf dieser Grundlage eine Perspektive fĂŒr die weitere qualitĂ€tsvolle Entwicklung der Stadt festzulegen. Grundlage fĂŒr den Perspektivplan wiederum ist das Handlungsprogramm Wohnen, das der Gemeinderat abschließend im Oktober 2013 zur Milderung der Wohnungsnot verabschiedet hatte. Explizites Ziel des Handlungsprogramms ist es, fĂŒr mehr geförderten Wohnungsbau zu sorgen, Belegungsbindungen zu erhalten und die verbleibenden WohnbauflĂ€chen des FlĂ€chennutzungsplan (FNP) 2020 schnell umzusetzen.

„NatĂŒrlich haben wir auch erwartet, aus dem Perspektivplan weitere FlĂ€chen jenseits des FlĂ€chennutzungsplans 2020 fĂŒr Wohnungen zu erhalten“, sagte OB Salomon. „Aufgrund der Entwicklung der Einwohnerzahlen mitsamt der Zuweisungen von geflohenen Menschen haben wir im Sommer beschlossen, so schnell wie möglich FlĂ€chen zu identifizieren, um sie fĂŒr die Wohnbebauung zu entwickeln“, erklĂ€rte Salomon. BaubĂŒrgermeister Martin Haag ergĂ€nzte: „Die Stadt erhĂ€lt mit dem Perspektivplan zum richtigen Zeitpunkt ein aktuelles, umfassend abgestimmtes gesamtstĂ€dtisches Konzept fĂŒr die Siedlungs- und Freiraumentwicklung, aus dem sich erhebliche neue FlĂ€chenpotenziale fĂŒr den Wohnungsbau ergeben. Die brauchen wir dringend.“ Begleitend zur Fertigstellung des Perspektivplans sollen diese FlĂ€chen durch die neu aufgesetzte Projektgruppe ProWo so schnell wie möglich aktiviert werden.

Denn die unvermindert hohe AttraktivitĂ€t Freiburgs und der dadurch weiterhin große Druck auf den Wohnungsmarkt wird durch den Zuzug von ehemaligen FlĂŒchtlingen nochmals verstĂ€rkt. Damit die Integration derjenigen Menschen mit dauerhaftem Bleiberecht gelingt, ist es notwendig, sie möglichst schnell aus GemeinschaftsunterkĂŒnften in zunĂ€chst preiswerte Wohnungen zu vermitteln. Salomon ist dabei aber wichtig: „Ziel der Stadtverwaltung ist es, dass dies nicht auf Kosten der allgemeinen Wohnraumversorgung geschieht. Der angespannte Wohnungsmarkt soll nicht zusĂ€tzlich belastet und eine adĂ€quate Wohnungsversorgung der Freiburger Bevölkerung nicht gefĂ€hrdet werden.“

Die jetzt benannten neuen WohnbauflĂ€chen sollen deshalb auch, aber nicht nur fĂŒr die Versorgung von ehemaligen FlĂŒchtlingen genutzt werden. BĂŒrgermeister Haag weist darauf hin, dass die neuen FlĂ€chenpotenziale zu sozial gemischten Quartieren guter rĂ€umlicher und gestalterischer QualitĂ€t entwickelt werden sollen. Sowohl fĂŒr Menschen mit wie ohne Migrationshintergrund. „Die FlĂ€chenentwicklung muss das gesamte Spektrum des Wohnungsbaus zugleich in den Blick nehmen und auf die stĂ€dtebauliche EinfĂŒgung achten, um stĂ€dtebauliche und soziale Fehlentwicklungen zu vermeiden“, so Haag. Die zustĂ€ndigen Ämter, Stadtplanungsamt (StPlA) und Amt fĂŒr Projektsteuerung (APS), werden daher darauf achten, dass die Anschlussunterbringung von ehemaligen FlĂŒchtlingen in gleichem Maße anteilig auch in die WohnbauflĂ€chen des FNP 2020, die Innenentwicklungsvorhaben sowie in den neuen Stadtteil Dietenbach integriert wird.

Die neu gebildete Projektgruppe neue WohnbauflĂ€chen ProWo hat Anfang November im Dezernat V ihre Arbeit aufgenommen, berichtete deren Leiterin, Babette Köhler. Ziel der ProWo ist die Identifikation und Entwicklung von neuen WohnbauflĂ€chen ĂŒber den FNP 2020 und den neuen Stadtteil hinaus. Die ProWo wird sich daher in den ersten Wochen vor allem mit dem FlĂ€chenscreening und der Priorisierung beschĂ€ftigen. Zu Jahresbeginn 2016 soll dann baldmöglichst die Umsetzung folgen. Die ProWo wird in der Aufbau- und Konsolidierungsphase von Babette Köhler geleitet, die bisher Abteilungsleiterin Stadtentwicklung im StPlA war. Sie ist direkt dem Baudezernenten zugeordnet, der die politische Steuerung gemeinsam mit dem OberbĂŒrgermeister wahrnimmt. Rund ein Dutzend Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ämtern der Bauverwaltung werden in der ProWo zusammenarbeiten.

Mit der Projektgruppe FlĂŒchtlinge beim Dezernat III, deren Aufgabe die kurzfristige Unterbringung der vom Land zugewiesenen FlĂŒchtlinge ist, wird die ProWo von Anfang an eng kooperieren. „Wir wollen eng verzahnt arbeiten und die rĂ€umliche Verteilung sowie die geeigneten FlĂ€chen fĂŒr die vorlĂ€ufige Unterbringung mit der langfristigen planerischen Perspektive fĂŒr den Wohnungsbau abstimmen“, so Köhler.

Die Grundlage fĂŒr die FlĂ€chenauswahl stellt der Perspektivplan dar. Die FlĂ€chen werden von der ProWo zunĂ€chst hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit und Eignung fĂŒr den Wohnungsbau bewertet und priorisiert. Bei einer grundsĂ€tzlichen BestĂ€tigung der Eignung fĂŒr eine Wohnbebauung werden in einem nĂ€chsten Schritt die noch offenen Fragen geklĂ€rt und die FlĂ€cheneignung abschließend bewertet. UnverzĂŒglich werden dann dienotwendigen Bauleitplanverfahren eingeleitet.

Mit den neuen Wohngebieten sollen zugleich attraktive Freiraumstrukturen in den Stadtteilen entstehen und Verluste von Freiraum ausgeglichen werden. So wird unter anderem ein Konzept fĂŒr gĂ€rtnerische Nutzungen erarbeitet, das Möglichkeiten eröffnet, KleingĂ€rten zu verlagern und neu zu schaffen.

Bei der Entwicklung der neuen WohnbauflĂ€chen ist es wichtig, bestimmte QualitĂ€tsstandards berĂŒcksichtigen und durch die gleichzeitige Entwicklung gut nutzbarer FreirĂ€ume auch einen Mehrwert fĂŒr die Nachbarschaft zu schaffen. Die neuen Wohnungen mit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern sollen so möglichst gut in die Stadtteile Freiburgs und die Stadtgesellschaft integriert werden. Diese Standards gelten sowohl fĂŒr die FlĂ€chenbewertung als auch die FlĂ€chenentwicklung.

Die Kriterien bei der FlÀchenbewertung sind im Konkreten:

‱ Die FlĂ€chen liegen im Zusammenhang bereits bebauter Ortsteile oder aber stellen Ortsrandarrondierungen dar.

‱ Das Art und Maß der baulichen Nutzung orientiert sich an den bestehenden Strukturen, um den Bestand nicht zu ĂŒberfordern.

‱ Auf die angrenzenden Quartiere wird nicht nur baulich, sondern auch in sozialer Hinsicht reagiert. Zu beachten sind dabei beispielsweise die Bevölkerungsstruktur, die KapazitĂ€ten der vorhandenen Bildungseinrichtungen, der Zugang zu öffentlichen Spiel- und Sportmöglichkeiten, dem öffentlichen Personennahverkehr sowie Nahversorgungsmöglichkeiten.

‱ Die baulichen Anlagen orientieren sich an den gesetzlichen Standards sowie den Standards der Stadt Freiburg, den baulandpolitischen GrundsĂ€tzen.

‱ Jede bauliche Entwicklung wird durch eine qualitative Freiraumentwicklung ergĂ€nzt, um vorhandene QualitĂ€ten zu unterstĂŒtzen oder die Bestandssituation zu optimieren.

FĂŒr grĂ¶ĂŸere FlĂ€chen soll es Mehrfachbeauftragungen in einem kooperativen Verfahren geben, um den stĂ€dtebaulichen und gestalterischen AnsprĂŒchen an die Siedlungsentwicklung Rechnung zu tragen und um den besten stĂ€dtebaulichen Entwurf zu ermitteln. Diese Verfahren versprechen bei vergleichsweise geringem Zeit- und Kostenaufwand gute, konstruktive Ergebnisse.

Die jetzt in den Blick genommenen FlÀchen wurden aufgrund folgender Kriterien ausgewÀhlt:

1. VerfĂŒgbarkeit
Die FlĂ€chen sollten sich in stĂ€dtischem Besitz oder zumindest in ĂŒberwiegend stĂ€dtischem Besitz befinden, um eine rasche Entwicklung zu ermöglichen.

2. Verteilung im Stadtgebiet
Die FlÀchen sollten so im Stadtgebiet liegen, dass nicht ein einzelner oder aber einige wenige Stadtteile die Hauptlast der Entwicklung tragen, sondern alle Stadtteile ihren Beitrag leisten. Dieser Verteilung kommt auch im Hinblick auf die Integration der Bewohnerinnen und Bewohner eine zentrale Bedeutung zu.

3. Eigenschaften der FlÀchen
Die FlĂ€chen sollten groß genug sein, um vor dem Hintergrund des bestehenden Wohnungsdrucks eine stĂ€dtebaulich sinnvolle FlĂ€chenausnutzung realisieren zu können.

4. Potenziale und Restriktionen
Die Bestandsanalyse sollte eine ErsteinschĂ€tzung der Eignung und Realisierbarkeit liefern. Die Potenziale liefern Argumente, die fĂŒr eine FlĂ€chenentwicklung als WohnbauflĂ€che sprechen. Bei den Restriktionen ist zu beachten, dass diese teilweise noch PrĂŒfauftrĂ€ge beinhalten, die fĂŒr das weitere Verfahren von zentraler Bedeutung sind. So gilt es beispielsweise den Umgang mit Landschafts- und Wasserschutzgebieten, Waldumwandlungen und Ersatzpflanzungen sowie Fragen des LĂ€rmschutzes zu klĂ€ren.

„Mit den vorgezogenen VorschlĂ€gen sowie der neuen Projektgruppe hat die Verwaltung nun einen schnellen Weg zu mehr WohnbauflĂ€chen eingeschlagen“, so Haag. Salomon unterstreicht: „Wir sehen das als unbedingt notwendig an. Unser Ziel ist es, Freiburg fĂŒr alle Gesellschaftsgruppen attraktiv und lebbar zu halten. Dazu gehört genĂŒgend geeigneter Wohnraum. Nur so können wir eine gesunde Struktur unserer Stadtgesellschaft auch in Zukunft erhalten.“

Die jetzt gefundenen FlĂ€chen sollen dem Gemeinderat noch in diesem Jahr vorgelegt werden. Nach einer grundsĂ€tzlichen Zustimmung kann die Projektgruppe ProWo an die konkrete Umsetzung ĂŒber BebauungsplĂ€ne gehen.
 
 

 
Freiburg: Erste hauptamtliche Behindertenbeauftragte gewÀhlt
Vom Gemeinderat gewÀhlt: Sarah Baumgart wird Freiburgs erste hauptamtliche Behindertenbeauftragte

Ohne Gegenstimmen hat der Gemeinderat gestern Abend (17.11.) Sarah Baumgart zur hauptamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt Freiburg gewĂ€hlt. Geboren 1984 in Emmendingen, hat Baumgart einen Magistra-Titel in Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie. Sarah Baumgart nimmt ihre TĂ€tigkeit zum Januar 2016 auf. Zuletzt war sie seit MĂ€rz 2013 Pressereferentin der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Muskelkranke.

Am 28. Juli hatte der Gemeinderat beschlossen, die Stelle einer/eines hauptamtlichen Behindertenbeauftragten zu schaffen und sie beim Amt fĂŒr Soziales und Senioren verortet. Auf die öffentliche Ausschreibung gingen 43 Bewerbungen ein, davon 19 von Frauen. Sechs Personen, darunter drei Frauen, erfĂŒllten die zwingenden Kriterien des Anforderungsprofils und wurden zur Vorstellung eingeladen. Im internen Vorauswahlverfahren mit AssessmentElementen errang lediglich Sarah Baumgart ĂŒber alle Kompetenzfelder hinweg gute Ergebnisse und ĂŒberzeugte als Person. Auch die gemeinderĂ€tliche Auswahlkommission hob ihre hohe Fachkompetenz, persönliche und soziale Kompetenz hervor.

Vor der gestrigen Wahl dankte SozialbĂŒrgermeister Ulrich von Kirchbach der bisherigen ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten, Esther Grunemann, die seit 2008 gleichzeitig ehrenamtlich dem Behindertenbeirats vorsaß. Grunemann wird in der Sitzung des Behindertenbeirats am 11. Februar 2016 offiziell verabschiedet.
 
 

 
Heizöl: Bei welchen Anbietern Kunden gĂŒnstig einkaufen
Heizöl war lange nicht mehr so gĂŒnstig wie in diesem Jahr. Trotzdem sollten Kunden die Preise im Internet vergleichen, denn zwischen den Anbietern gibt es Preisunterschiede von mehreren hundert Euro pro Lieferung. Die Stiftung Warentest hat sich verschiedene Heizöllieferanten und Vergleichsportale genau angesehen. In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest wird gezeigt, wie Kunden gĂŒnstig Heizöl kaufen können und was beim Kauf beachtet werden sollte.

Kunden, die im Internet Heizöl kaufen wollen, stoßen auf große Heizöllieferanten wie Total oder Avia, sowie auf verschiedene Internetvergleichsrechner, wie Esyoil oder Heizoel24. Diese vergleichen die Angebote mehrerer Lieferanten und vermitteln anschließend zum gewĂ€hlten Anbieter.

Da die Preise von Zeitpunkt, Region und Bestellmenge abhĂ€ngen, sollten vor dem Kauf Preise von mehreren Anbietern und Vergleichsportalen eingeholt werden. Bei der Stichprobe der Stiftung Warentest betrug der Unterschied zwischen dem teuersten und dem gĂŒnstigsten Angebot bei einem Kauf von 2500 Litern Öl im bayerischen Hof 326 Euro. Einen eindeutigen Preissieger fĂŒr alle abgefragten Orte und Bestellmengen gab es nicht. Allerdings waren die großen Heizöllieferanten, die Öl auch ĂŒber ihre eigene Internetseite vertreiben, immer etwas teurer als die gĂŒnstigsten Vergleichsportale.

Die Stiftung Warentest rĂ€t, immer die Endpreise und nicht die pro hundert Liter zu vergleichen. Hier fehlen manchmal bestimmte ZuschlĂ€ge wie die Lieferpauschale und GefahrengutzuschlĂ€ge. Auch eine Sammelbestellung ist nicht immer fĂŒr alle Beteiligten gĂŒnstiger.

Der ausfĂŒhrliche Artikel „Heizöl“ inklusive weiterer Einkauftipps erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 18.11.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/heizoel abrufbar.
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