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Samstag, 27. April 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg: Stadt und VHS planen neue dezentrale Angebote zur Bildungsberatung
- Niederschwellig, praxisbezogen, näher am Menschen -

Kultusministerium fördert diese neue Idee, die auch
überregional aufmerksam verfolgt wird

Stadt und Land gehen Hand in Hand bei der Bildungsberatung. So
soll die Zuständigkeit für den Wegweiser Bildung, den die städtische
Initiative LEIF (Lernen erleben in Freiburg) seit Juni 2012 erfolgreich
in der Stadtbibliothek am Münsterplatz betreibt, ab September an die
örtliche Volkshochschule übergehen. Der Wegweiser Bildung (WeBi)
bietet Bürgerinnen und Bürgern derzeit an vier Nachmittagen pro
Woche trägerübergreifende, unabhängige und kostenfreie
Orientierungsberatung an. Zusätzlich beraten fachspezifische
Anbieter zu regelmäßigen Sprechzeiten im WeBi. Darüber hinaus will
die VHS ein neues System dezentraler Bildungsberatung installieren,
niederschwellig, praxisbezogen und ganz nah an den Zielgruppen.

Dieser Prozess wird von der Landesregierung aufmerksam
beobachtet und finanziell unterstützt, wie Marion von Wartenberg,
Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, heute
im WeBi sagte: „Wir wollen junge Menschen und Erwachsene besser
erreichen und für Durchblick auf dem Bildungsmarkt sorgen. Eine
effektive Bildungsberatung ist deshalb ein Kernanliegen unserer
Bildungspolitik. Im Moment arbeiten wir daran, ein landesweites
Netzwerk für Weiterbildungsberatung aufzubauen. Die Erfahrungen
aus Freiburg werden uns dabei wichtige Erkenntnisse liefern."

Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik dankt der Landesregierung
für die Unterstützung: „Auf dem Weg, den Wegweiser Bildung nicht
nur als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sondern
auch als Service- und Koordinationsstelle für alle Bildungs- und
Beratungsinstitutionen in der Freiburger Bildungslandschaft zu
etablieren, wissen wir die Landesregierung auf unserer Seite.“


Wie kann es gelingen, dass weniger bildungsaffine Menschen
Angebote von Bildungsberatung, die für sie gedacht sind, überhaupt
zur Kenntnis nehmen? Und wie können die Anbieter ihre Angebote
inhaltlich, methodisch-didaktisch, zeitlich und räumlich so gestalten,
dass diese Menschen sie dann auch annehmen? Diese Fragen
stellen sich bei der Bildungsberatung allerorten. In Freiburg haben
die Beteiligten, von Stadt über Wegweiser Bildung bis zur VHS,
gemeinsam eine Antwort gefunden: durch aufsuchende Beratung.
Indem die Menschen auch in ihren Stadtteilen „abgeholt“ und beraten
werden. Mit dieser Idee bewarb sich die VolkshochschuleFreiburg,
die auch der Fachgruppe zum Aufbau eines Netzwerkes
Weiterbildungsberatung angehört, 2013 um Landesmittel.

Ende Januar kam der Bescheid: Das Ministerium für Kultus, Jugend
und Sport fördert die VHS Freiburg mit 55.000 Euro, damit sie vor Ort
„innovative Formen der Bildungsberatung“ konzipiert und dafür
dezentrale Strukturen aufbaut. Am 1. April startet das Projekt mit
einer neuen Fachkraft, die sich in der Freiburger Beratungs- und
Bildungslandschaft auskennt und Niederschwelligkeit für die
Bürgerinnen und Bürger herstellen soll.

Innerhalb eines Jahres will die VHS ein Modell für ein dezentrales
Bildungsberatungssystem entwickeln und erste Strukturen erproben.
Dabei soll das inhaltliche Konzept der Orientierungsberatung im
WeBi aufgegriffen werden. Im folgenden Jahr werden die Strukturen
weiterentwickelt und Partner aus dem Feld der Bildungsberatung und
der sozialen Arbeit mit eingebunden. Durchgeführt wird dieses
Projekt in enger Zusammenarbeit mit WeBi und LEIF, unterstützt
wird es vom VHS-Verband Baden-Württemberg, der seine
Ergebnisse als Transfermodell für andere Kommunen in seine Arbeit
aufnehmen will. Insofern hat das Vorhaben nicht nur eine regionale
Bedeutung sondern kann landesweit nachhaltig wirken.

Daneben unterstützt das Kultusministerium die Initiative LEIF bei
deren Bemühen um eine praxisbezogene Weiterbildung, in der sich
Bildungsberatende mit (ehrenamtlichen) MultiplikatorInnen aus den
Sozialräumen mit Zugang zu eher bildungsbenachteiligten
Zielgruppen vernetzen. So wurden in der ersten Qualifizierungsrunde
2013 Zielgruppen erreicht, für die die Hürden zur Bildungsberatung
bislang zu hoch waren, etwa durch einen Thementag für Frauen mit
Migrationshintergrund. Der Erfolg war groß, nun finanziert das
Kultusministerium mit wiederum 38.000 Euro aus dem
Landesprogramm Weiterbildung eine neue Runde, die heute startet.
Auch dieses Mal war die Nachfrage größer als die Zahl der Plätze.
 
 

 
Kölner Hühnercartoonist präsentiert Ostersondermarke der Post
Huhn und Hase – dieses Duo ist in der Welt des in Freiburg gebürtigen Cartoonisten Peter Gaymann schon lange „tierisch“ erfolgreich. Nun haben es diese beiden populären Figuren auf die Sondermarken der Deutschen Post zu Ostern 2014 geschafft. Sie tragen die humoristische Botschaft und den Namen des Künstlers in die Welt.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und dem Bundesministerium für Finanzen präsentierte der Kölner Künstler und Cartoonist Peter Gaymann am 28. Februar 2014 seine zwei Briefmarkenmotive im Berliner Museum für Kommunikation an der Leipziger Straße, Berlin. Mit seinen Briefmarkenmotiven – die Wertzeichen zu 45 und 60 Cent - führt er die Reihe großer Namen wie Janosch (2013), Loriot (2012), Udo Lindenberg (2010) und Pop-Art-Künstler James Rizzi (2008) weiter.

„Dass ich meine Hühner seit Jahrzehnten gelb anmale, war ja schon mal wegweisend, wenn sie jetzt im Auftrag der Post die ganze Welt erobern – ein dickes Ei!“ sagt der Künstler anlässlich der Präsentation

Briefmarkensammler und Gaymann-Fans können seit dem 1. März zudem ein mehrseitiges Künstlerblatt mit Briefmarke sowie ein humorvoll gestaltetes Erinnerungsblatt erwerben. Daneben gibt es eine hochwertige Radierung mit dem Motiv der 60 Cent-Marke. Die handsignierten Blätter sind auf 300 Stück limitiert. Neben den Briefmarken hat Peter Gaymann zusätzlich zwei verschiedene Pack-Sets für die DHL gestaltet, die über Ostern hinaus ihre Nutzer finden werden.

Aus welch großem Fundus der Cartoonist seine Ideen schöpft macht parallel zu der Präsentation eine kleine Werkschau im Museum deutlich. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. April 2014 im Berliner Museum für Kommunikation zu sehen.

Peter Gaymann, 1950 in Freiburg geboren, lebt und arbeitet in Köln. Viele kennen seine Hühner-Cartoons aus Büchern und von Postkarten. Seine „Paar Probleme“ erscheinen seit 25 Jahren in der BRIGITTE. Wie kein zweiter versteht Gaymann es, die großen und kleinen Fragen und Probleme unserer Zeit - häufig mit Tierfiguren - anschaulich zu machen. Nachdem vor 40 Jahren seine ersten Zeichnungen in Studenten- und Stadtmagazinen erschienen (ältere PROLIX-Leser erinnern sich daran gerne zurück!), zählt er heute mit fast 70 Büchern, Millionen verkaufter Postkarten und Poster und regelmäßigen Zeichenkolumnen zu den erfolgreichsten Cartoonisten der Bundesrepublik.

In diesem Frühjahr erscheinen zudem zwei neue Gaymann-Bücher: Ein opulentes Kochbuch „Das Gelbe vom Ei – Huhnglaubliche Rezepte“, das er zusammen mit der TV bekannten Sterneköchin Lea Linster herausgibt. Sowie „Kunst anziehen“. Ein Band, in dem Peter Gaymann quer durch die Kunstgeschichte berühmte Akte – einfach ankleidet.
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Freiburg: Feierliche Stadtbahneröffnung in Zähringen
Die Stadtbahnverlängerung Zähringen war lange erwartet worden, am 15. März wird sie endlich Wirklichkeit. Damit sich jeder und jede ein eigenes Bild vom neuen Streckenabschnitt machen kann, haben an diesem Tag alle Fahrgäste im gesamten Netz der Freiburger Verkehrs AG (VAG) Freifahrt. Doch nicht allein die neue Strecke lädt zum Vorbeikommen ein, nein, am Platz der Zähringer und an der Wendeschleife Gundelfingen haben der Bürgerverein Zähringen, die Gemeinde Gundelfingen, die VAG und lokale Gewerbetreibende zur Feier des Tages zwei Festplätze aufgebaut.

Von etwa 10:30 Uhr an beginnen die Festivitäten zur Stadtbahneröffnung. In einem ersten Akt kommt es gegen 11:00 Uhr zu einem Empfang der Ehrengäste in der neuen Wendeschleife in Gundelfingen durch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Gundelfingen. Von dort aus geht es weiter an den Platz der Zähringer, wo gegen 11:30 Uhr die offizielle Eröffnung beginnt: Nachdem der Konvoi der Ehrengäste zu den Klängen der VAG Blasmusik eingefahren ist, findet die Taufe eines Stadtbahnwagens auf den Namen „Gundelfingen“ statt. Ab 11:45 Uhr wird die neue Strecke dann für den regulären Stadtbahnverkehr freigegeben und leitet damit den Wechsel zum Jahresfahrplan 2014 ein. Es folgt im Festzelt die Begrüßung durch VAG Vorstand Stephan Bartosch mit anschließenden Eröffnungsansprachen durch Landesverkehrsminister Winfried Herrmann, Dr. Dieter Glück aus dem Bundesverkehrsministerium, Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, Landrat Hanno Hurth, Gundelfingens Bürgermeister Reinhard Bentler und den Bürgervereinsvorsitzenden Holger Männer.

Im Anschluss spendiert die VAG so lange der Vorrat reicht sowohl Gulaschsuppe als auch Gemüsesuppe mit vegetarischen Suppenklößchen. Bis 18:00 Uhr ist am Platz der Zähringer und an der Wendeschleife in Gundelfingen für Bewirtung und Unterhaltung für Jung und Alt gesorgt. Moderate Preise und spezielle Angebote für Kinder machen aus der Stadtbahneröffnung ein familienfreundliches Ereignis.

Bis der neue Streckenabschnitt freigegeben wird, können die Festplätze von der Hornusstraße aus zu Fuß oder mit den Omnibuslinien 15 und 16 sowie mit den Bussen des Schienenersatzverkehrs erreicht werden. Von 11:45 Uhr an bieten an diesem Tag die Freunde der Freiburger Straßenbahn mit historischen Sonderfahrzeugen ergänzend zum regulären Linienfahrplan zusätzliche Sonderfahrten von der neuen Haltestelle „Gundelfinger Straße“ bis zur „Bissierstraße“ an.
 
 

 
Mannheim: Tauche ein in die Welt des Neonsplash
am 11.04.2014 | 22.00 Uhr
Mannheim, Maimarktclub


Ein neuer Trend schwappt im wahrsten Sinne des Wortes über Deutschland: Neonsplash Partys.

Die auch als Paint Partys bekannten Veranstaltungen beginnen mit einer Sache, die für die optimale Umsetzung wirklich unumgänglich ist: dem Dresscode Weiß. Denn nur weiße Kleidung garantiert den optimalen Farbauftrag, und um den geht es letztendlich. Die gesamte Location wird von Schwarzlicht in Szene gesetzt und ab einem bestimmten Zeitpunkt kommt dann der Paintdrop zum Einsatz, bei dem das Publikum mit Neonfarben bespritzt wird, was natürlich in Kombination mit dem Schwarzlicht eine phänomenale Wirkung hat.

Neonsplash – “Europas größte Farb-Party” – kombiniert elektronische Tanzmusik, die größten internationalen DJs, atemberaubendes Produktionsdesign, berauschende Performances, Special Effects, die die Realität aus den Angeln heben und tausende Liter Neon-Farbe in eine einzigartige, überwältigende Erfahrung. Eine Neonsplash-Nacht ist eine Nacht, wie keine andere und eine Erfahrung, die eine Leben lang anhält.

"Mit mehr als 150 Shows auf dem ganzen Kontinent und 250.000 Fans aus ganz Europa vergrößern wir uns explosiv und werden auch bald in deiner Nähe sein! Willkommen in der Welt von Neonsplash! Sei dabei und verbreite Liebe durch Farbe!"

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter 07531 908844 oder auf www.koko.de
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Karlsruhe: Flagge zeigen für Tibet
Auf der Südseite der Kaiserstraße zwischen Herren- und Waldstraße wird die Stadt am Montag, 10. März, die Tibetfahne hissen. Wie in den vergangenen Jahren beteiligt sich die Stadt damit an der bundesweiten Kampagne "Flagge zeigen für Tibet!" der Tibet-Initiative Deutschland. „Wir hoffen, dass die symbolische Geste der Unterstützung dazu beiträgt, mit den Passanten ins Gespräch zu kommen““, hatte die Verwaltung Regine Kögler von der Tibet Initiative Deutschland mitgeteilt. Die Tibet Initiative Deutschland erinnert mit „Flagge zeigen für Tibet“ immer am 10. März 1959 an den Volksaufstand in Tibet.
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Radurlaub: „1000 km Verständigung und Freundschaft“
Zehntägige Fahrradreise um Isfahan/Iran in den Osterferien (12. bis 23.April)

Anmeldeschluss: 25. März 2014

Zur Förderung der Völkerfreundschaft kann auch das Radfahren beitragen: Bereits dreimal haben Radsportfreunde beider Länder in der Freiburger Region und rund um Isfahan sportliche Radtouren unternommen. Nachdem im August 2013 eine Gruppe von Isfahaner Radsportfreunden bereits zum zweiten Mal den Schwarzwald bei Freiburg mit Mountainbikes entdeckte, ist für kommenden April nun auch die zweite Mountainbiketour um Isfahan geplant.

In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Freiburg-Isfahan e.V. organisieren die Isfahaner Radsportfreunde von 12. bis 23. April 2014 eine zehntägige Fahrradrundreise mit acht Tagesetappen durch die Provinzen Isfahan und Yazd. Die Fahrt führt durch abwechslungsreiche Naturgebiete und historische Ortschaften. Zum Entdecken von Freiburgs Partnerstadt Isfahan sind zusätzlich zwei Tage vorgesehen.

Zurückgelegt werden insgesamt rund 500 Kilometer, die Strecken sind für sportliche Allrounder konzipiert. Auf der Fahrradtour wird ein eigener Bus für das Gepäck zur Begleitung mitfahren. Teilnehmer/innen, die nicht alle Etappen mit dem Rad fahren möchten, können im Bus mitfahren. Die Radreise wird zum Selbstkostenpreis organisiert und von Isfahaner Radsportlern begleitet. Der Flug kostet ca. 600 Euro (Frankfurt-Teheran- Frankfurt, Rail&Fly-Ticket, Visagebühr) die Radreise im Iran kostet 900 Euro (neun Übernachtungen mit Frühstück, Verpflegung und ein warmes Essen unterwegs, Bustransfer, Begleitfahrzeug, Reiseleitung und Besichtigungen).

Eine anschauliche Präsentation zur Radtour um Isfahan und das Programm der Fahrradtour finden Sie auf der Homepage des Freundeskreises unter www.freiburg-isfahan.de unter Aktuelles.

Radsportfreunde, die sich für die Isfahan-Radreise interessieren, können sich ab sofort unter mail@freiburg-isfahan.de melden. Anmeldeschluss ist der 25. März 2014. Weitere Infos unter mail@freiburg-isfahan.de oder Tel.: 0761-709321
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Karlsruhe: Neue Internetseite "Frauen.Kultur" geht online
Künstlerinnen stellen ab 8. März ihre Positionen und Arbeiten vor

„Frauen.Kultur“ nennt sich ein neues Angebot innerhalb des städtischen Internetportals www.karlsruhe.de, das zum Internationalen Frauentag am 8. März an den Start geht. Während der Konferenz "Frauen - Perspektiven - Wechsel. 20 Jahre Frauenkulturfestival! … und in Zukunft?" im Rahmen der Frauenperspektiven 2011 entstand die Idee, ein solches Online-Forum zu etablieren.

Der Auftritt im Netz bündelt Karlsruher Aktivitäten, die sich mit Blick auf Geschlechtergerechtigkeit künstlerisch mit der gesellschaftspolitischen Situation von Frauen auseinandersetzen. Künstlerinnen haben die Möglichkeit, ihre Positionen, ihre Arbeiten und Produktionen vorzustellen - und das alles kostenlos. Nutzerinnen und Nutzer können sich nun über aktuelle Veranstaltungen und Angebote sowie historisch Wissenswertes zum Thema Frauenkultur informieren. Umfangreiche Publikationen zur "Karlsruher Frauengeschichte" ergänzen die Internetseite. Weitere Informationen gibt es unter www.karlsruhe.de/frauenkultur.
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Karlsruhe: Runder Tisch zum Straßenstrich
Stadt beschäftigt sich mit der Entwicklung der Prostitution in Karlsruhe

Wie in allen anderen Großstädten Deutschlands wird auch in Karlsruhe schon immer Prostitution betrieben, bislang aber eher unauffällig in den unterschiedlichen Etablissements oder Wohnungen. Einen ausgeprägten Straßenstrich gab es bislang nicht. Ausgenommen von Einzelfällen - wie etwa die Ansiedlung eines Bordellbetriebs in Durlach vor einigen Jahren - gab es aus der Karlsruher Bevölkerung bislang keine Beschwerden.

Im Spätjahr 2013 begann sich die Situation zu verändern. "Verstärkt erhielten wir Hinweise darauf, dass auch in der Nähe zu Wohngebieten Straßenprostituierte ihre Dienste anbieten", erklärt Bürgermeister Wolfram Jäger, der für die Sicherheit und Ordnung in Karlsruhe zuständige Dezernent. "Auch wenn die Straßenprostitution außerhalb der Sperrbezirke nicht grundsätzlich verboten ist, waren die Beschwerden aus der Bevölkerung für mich Anlass, das Ordnungs- und Bürgeramt zu bitten, ein verstärktes Augenmerk auf die Situation vor Ort zu richten", so Jäger weiter.

Seither wird die Entwicklung der Szene vor Ort beobachtet. "Zwischen dem Ordnungs- und Bürgeramt und dem Polizeipräsidium Karlsruhe besteht auch bei diesem Thema ein enger Kontakt. Kontrollen erfolgen durch den Kommunalen Ordnungsdienst praktisch täglich. "Wenn es geboten ist, schreiten wir konsequent ein, doch sind uns vielfach die Hände gebunden. Prostitution – auch in Form der Straßenprostitution – ist nicht verboten", erklärt der Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, Björn Weiße. Ein Einschreiten, etwa in Form von Platzverweisen gegenüber den Prostituierten, erfolge dann, wenn diese sich an Örtlichkeiten aufhalten, an denen eine Gefährdung des Jugendschutzes oder des Straßenverkehrs nicht ausgeschlossen werden kann. Zudem werde zu freizügiges Auftreten unterbunden, ebenso wie das aktive Ansprechen anderer Personen.

"Die Straßenprostitution in Karlsruhe existiert - allerdings besitzt sie nicht im gesamten Stadtgebiet den gleichen Stellenwert. In den meisten Stadtteilen von Karlsruhe gibt es keinen Straßenstrich - vor allem im östlichen Stadtgebiet bzw. in Durlach ist aus Sicht der Bevölkerung aber ein echtes Problem entstanden", erläutert Bürgermeister Wolfram Jäger.

Noch ist die Anzahl der Frauen, die in Karlsruhe der Straßenprostitution nachgehen, im Verhältnis zu anderen Großstädten gering. Geschätzt sind es momentan etwa 25 Frauen, die zeitgleich ihre Dienste anbieten. Wie sich die Situation weiterentwickeln wird, kann derzeit kaum abschließend beantwortet werden. Auffällig ist allerdings, dass die meisten Damen aus osteuropäischen Ländern stammen, was einen Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung nahelegt.

"Die Stadtverwaltung will aber nicht tatenlos abwarten und damit vielleicht eine Situation entstehen lassen, die nur noch schwer oder gar nicht mehr lenkbar ist. Ich habe daher für Ende März alle betroffenen Dienststellen der Stadtverwaltung zu einem Gespräch eingeladen", teilt Bürgermeister Jäger zum weiteren Vorgehen der Stadt mit. Im Rahmen dieses Gesprächskreises werde festgelegt, in welcher Form und mit welchen Schwerpunkten sich die Stadtverwaltung dem Thema annehmen wird. Folgen soll auf jeden Fall eine intensive Beschäftigung mit dem Thema "Prostitution in Karlsruhe". "Welche Lösungsansätze letztendlich dann für Karlsruhe richtig sind, wird sicherlich auch mit Beteiligung der politischen Gremien entschieden werden müssen", so Jäger. Bis dahin werden die bekannten Bereiche durch den Kommunalen Ordnungsdienst weiter kontrolliert.
 
 



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