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Dienstag, 16. April 2024
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Verschiedenes

 
900 Jahre Freiburg - 900 blühende Baumbeete
Neue Baumpatenschaften gesucht

Die Freiburger Stiftung hat das Jubiläumsprojekt „900 Jahre Freiburg - 900 blühende Baumbeete“ angeregt. Das Team von „Freiburg packt an“ des Garten- und Tiefbauamtes und die Ökostation Freiburg unterstützen dabei alle Freiwilligen, die Grünflächen um die Straßenbäume bunt zu bepflanzen.

Bürgermeister Martin Haag: „Ich wünsche mir, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger engagieren und eine Baumpatenschaft vor Ihrer Haustür übernehmen. Die kleinen Biotope bieten einen wertvollen Lebensraum für die Insekten und die Tiere in der Stadt. Die Baumbeete sind ein blühendes Geschenk zum Stadtjubiläum an alle Freiburgerinnen und Freiburger sowie an die Gäste der Stadt .“

Mit einem kleinen Beitrag zur Begrünung und Verschönerung der Stadt kann Großes bewirkt werden. Viele sogenannte Baumbeete oder Baumscheiben, können mit blühenden Samenmischungen und duftenden Kräutern bepflanzt werden. Bereits bestehende Baumscheiben werden aufgefrischt und mit neuen Sorten bereichert. Angemeldet sind in Freiburg etwa 500 Baumscheiben – weitere können noch dazu kommen. Außerdem kümmern sich unzählige Menschen in der ganzen Stadt auch ohne Anmeldung um die Grünfläche vor ihrer Tür.

Die Übernahme einer Baumpatenschaft ist auch zur Zeit möglich. Allein oder zu zweit kann das Baumbeet unter notwendigen Schutzmaßnahmen bearbeitet und gegossen werden.

Die Anmeldung der Baumscheibe sowie weitere Informationen zu einer Baumpatenschaft bekommt man bei „Freiburg packt an“, unter der Telefonnummer 0761 / 2014712 oder unter fpa@stadt.freiburg.de. Ein Flyer und das Anmeldeblatt befinden sich auf der Homepage unter www.freiburg.de/freiburgpacktan .

Die Ökostation in der Falkenbergstraße 21 b bietet täglich kostenloses Pflanzmaterial vor dem Gebäude zum Mitnehmen an (Ein Starterset solange der Vorrat reicht). Donnerstags, zwischen 14 und 17 Uhr, gibt es dazu eine Beratungsstunde über den Gartenzaun. Der Kontakt erfolgt unter der Telefonnummer 0761/ 89 23 33 oder unter info@oekostation.de. Die Beratung mit einem Foto ist auch per E-Mail möglich.

Die Freiburger Bürgerstiftung lädt dazu ein, die Fotos von den blühenden Baumbeeten an die E-Mail Adresse: geschaeftsstelle@freiburger-buergerstiftung.de zu senden. Diese Bilder werden dann virtuell auf der Homepage unter www.freiburger-buergerstiftung.de ausgestellt. Es müssen auch nicht nur die eigenen Baumscheiben sein. So kann auch von daheim bewundert und neue Ideen gesammelt werden.

Weitere Informationen erteilt das Garten- und Tiefbauamt: „Freiburg packt an“
Monika Borodko-Schmidt
Tel 201-4712
fpa@stadt.freiburg.de
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Karlsruhe: Verdacht auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg
Teile der Oststadt und Innenstadt-Ost wären von Evakuierungsmaßnahmen betroffen

Bodensondierungen bei der KIT-Baustelle ergaben an vier Stellen Hinweise auf Kampfmittelrückstände. Diese Verdachtspunkte werden am Dienstag, 19. Mai, näher untersucht. Erst dann kann beurteilt werden, ob eine Entschärfung notwendig wird, wann diese erfolgen müsste und welcher Bereich konkret betroffen wäre. Bei einer Bestätigung des Verdachts müsste der betroffene Bereich evakuiert werden, um eine Gefährdung der Menschen in den umliegenden Gebieten auszuschließen. "Das ist nichts, was man mitten in der Coronakrise auch noch bräuchte", bringt es Dr. Björn Weiße, Leiter des zuständigen Ordnungs- und Bürgeramtes auf den Punkt. Das Amt ist als zuständige Infektionsschutzbehörde seit Wochen im Dauereinsatz und koordiniert nun noch zusätzlich die Maßnahmen zur Bombenentschärfung.

Der Evakuierungsbereich würde insbesondere Teile der Oststadt, aber auch Teile der Karlsruher Altstadt und der Innenstadt-Ost in einem Radius von voraussichtlich 300 bis 500 Metern rund um die Baustelle am KIT (Adenauerring 4) umfassen.

"Für diejenigen, die bei einer notwendigen Entschärfung keine anderen Aufenthaltsmöglichkeiten nutzen könnten, richten wir das Südwerk als vorübergehenden Aufenthaltsort ein", so Weiße. Das Bürgerzentrum Südwerk befindet sich in der Henriette-Obermüller-Straße 10. Dort könnten Bewohnerinnen und Bewohner der Gebiete während der Evakuierung Quartier finden. Eine Versorgung mit Getränken wäre gewährleistet, dringend benötigte Medikamente, Verpflegung, Babynahrung oder Ähnliches müssten die Betroffenen selbst mitbringen. Während des Aufenthalts im Südwerk wäre eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Bürgertelefon

Wer seine Wohnung nicht selbstständig verlassen kann und auf einen Transport oder Betreuung vor Ort angewiesen ist beziehungsweise unter häuslicher Quarantäne steht, sollte sich unter der Rufnummer 0721/133-3333 an die Stadt Karlsruhe wenden, damit erforderliche Maßnahmen im Vorfeld der Evakuierung bereits jetzt abgestimmt werden können. "Neben den Transporten von Bettlägerigen und Pflegebedürften müssen wir dieses Mal für die Menschen in Quarantäne noch spezielle Unterkünfte bereitstellen und auf den Infektionsschutz im Südwerk achten" fasst Weiße die Besonderheiten in Corona-Zeiten zusammen.

Die Service-Hotline zu Fragen rund um Corona bleibt weiterhin unter der gleichen Telefonnummer erreichbar.

Auswirkungen auf den Verkehr

Der Evakuierungsbereich wäre für den Verkehr gesperrt. Die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV müssten auf die Umleitungshinweise achten. Die zuständigen Stellen erarbeiten derzeit bereits Pläne für Sperrungen und Umleitungen.

Entwarnung

Wenn sich der Blindgängerverdacht nicht bestätigt, wird das Ordnungs- und Bürgeramt am Dienstag, 19. Mai, auf der Internetseite www.karlsruhe.de/bombenverdacht und über die Medien darüber informieren.
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Slow Food erstellt Maßnahmenkatalog für Gastronomie in der Corona-Krise
Corona-Krise: Slow Food erstellt Maßnahmenkatalog für Deutschlands Gastronomie und fordert Bund, Länder und Kommunen zum Handeln auf

Die Gastronomie gehört zu den Branchen, die am stärksten unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden – auch in Deutschland. Daran wird auch die schrittweise Wiedereröffnung ihrer Betriebe nicht so schnell etwas ändern. Der Verdienstausfall ist nicht aufzuholen, die Vorschriften für Hygiene und Abstand verhindern eine Rückkehr zur Normalität. Slow Food fordert von Bund, Ländern und Kommunen Maßnahmen, die es den Gastronom*innen erlauben, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und ihrem Wert für die Vielfalt des Landes gerecht werden.

Die Gastronomie ist in Deutschland ein zentraler Wirtschaftszweig. Sie beschäftigt laut DEHOGA rund 2,42 Millionen Menschen. Sie ist vor allem auch wichtiger Bestandteil unserer Alltagskultur. Sie prägt maßgeblich unser Miteinander, unsere Geselligkeit. Die Vielfalt an Kneipen, Gaststätten, Restaurants und Cafés ist Ausdruck vielfältiger kultureller und kulinarischer Prägungen. Doch ist in dieser Branche nach Ende des Corona-Shutdowns nichts mehr so, wie es vorher war: Manche Betriebe werden den Verdienstausfall von über zwei Monaten nicht überleben. Die ‚Überlebenden‘ wiederum können unter verschärften Hygiene-Vorschriften und Abstandsregelungen nur mit einem Bruchteil ihres vorherigen Umsatzes kalkulieren. Über 80% der Betriebe haben Tische und Stühle im Freien. Die Einnahmen aus den Freischankflächen sind besonders in der Sommersaison essentiell und schon jetzt massiv eingeschränkt. Die Mieten und die meisten Fixkosten bleiben gleich. Kredite müssen bedient, gestundete Mietzahlungen zurückbezahlt werden. Kurzarbeit und Entlassungen von Angestellten werden die Branche lange begleiten.

Die bisherigen Hilfsmaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen gehen Slow Food nicht weit genug. Der Verein fordert schnelle tragfähige Lösungen, die verhindern, dass ein gewichtiger Teil der Gastronomie hierzulande wegbricht und das in nicht allzu ferner Zukunft. Treffen wird es besonders die kleinen, zukunftsfähig arbeitenden Gastronom*innen, von denen viele Teil des Slow-Food-Netzwerkes sind. Denen gebührt ein besonderer Schutz: Wirt*innen und Köch*innen, die die Erzeuger*innen ihrer Produkte kennen; die sich nachweislich für regionale und ökologische Landwirtschaft und Wertschöpfung verantwortlich zeigen; die mit den vorhandenen Ressourcen sowie mit Tier- und Menschenrechten respektvoll umgehen. Sie leben Regionalität und Nachhaltigkeit, statt sie zu vermarkten. Dazu Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland: „Diese ‚Netzwerkgastronomie‘ hält die Versorgungssicherheit lebendig und trägt maßgeblich zum Erhalt unserer biokulturellen Vielfalt und zur Ernährungswende bei. Ihre Gastronom*innen hatten es schon vor der Krise schwerer als ihre Konkurrenz in der Systemgastronomie oder im Fast-Food-Sektor, allein durch ihre Bereitschaft, für gute Erzeugnisse fair zu zahlen. Und nun leiden sie besonders unter den Folgen der Krise.“

Für alle Gastronom*innen in Deutschland fordert Slow Food folgende Sofort-Maßnahmen:
> Erlass der kommunalen Gebühren für die Nutzung der Freischankflächen für 2020 und 2021.
> Für diejenigen, die über keine Freischankflächen verfügen: Erlass der Gebühren der öffentlich-rechtlichen Versorgungsträger für die Dauer der Schließung der Gastronomie.
> Reduzierung und Stundungsmöglichkeiten für die Gebühren der öffentlich-rechtlichen Versorgungsträger bis Ende 2020.
Zusätzlich dazu fordert der Verein für die Netzwerkgastronomie wie etwa die Chef Alliance sowie die Lokale aus dem Slow-Food-Genussführer:
> Reduzierung des Umsatzsteuersatzes auf 7 % dauerhaft über den 31.03.2021 hinaus.
> Ein Subventionsprogramm von Bund, Ländern und Kommunen.
Jens Witt, Leiter der Chef Alliance, begründet dies: „Beim Personentransport wird schon lange zwischen regionalen Anbietern mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % und überregionalen Anbietern mit dem erhöhten Steuersatz von 19 % unterschieden. Aus unserer Sicht ist das auch auf die Gastronomie übertragbar. Wir honorieren damit die Menschen, die Produkte aus regionaler und nachhaltiger Landwirtschaft beziehen und damit den Verbraucher*innen die längst überfällige Küche von morgen nahe bringen.“
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Ein blühendes Jubiläum
Römische Ziffer CM für 900 wird im Colombipark gepflanzt

Der Frühling ist in diesem Jahr aufgrund des milden Winters früher als gewohnt eingekehrt. In diesen Krisenzeiten möchte das Garten- und Tiefbauamt positive Zeichen setzen und bringt zum Stadtjubiläum besonderen Blumenschmuck in die Parkanlagen. So wird im Colombipark ein Schriftzug mit den römischen Ziffern CM für 900 mit farblich aufeinander abgestimmten Blumen gestaltet. Im März wurden die Umrisse des Blumenbeets genau eingemessen und in der Rasenfläche farblich markiert. Die Fläche wurde anschließend umgebrochen und mit Staudensubstrat für die Bepflanzung vorbereitet. Als Erstes wurden Stauden in das Blumenbeet gepflanzt.

Am Montag, den 11. Mai wurden nun die restlichen Blumensetzlinge zur Vollendung des Schriftzugs CM im Colombipark angeliefert und sofort von unseren Gärtnerinnen und Gärtnern nach der Vorgabe eines Landschaftsarchitekten, der auf Pflanzungen dieser Art spezialisiert ist, eingepflanzt. Nach Fertigstellung ergibt die Pflanzung einen reich blühenden Schriftzug mit den römischen Lettern CM für 900.

Bei der Pflanzenauswahl wurde darauf geachtet, dass die Pflanzung einerseits einen farblich aufeinander abgestimmten, harmonischen Blühaspekt ergibt und andererseits die Pflanzen für (Wild)Bienen und andere Insekten wertvoll sind. Während sich nahe der Innenstadt vor allem Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende am Blumenschmuck erfreuen können, sind es an den Straßen die Autofahrerinnen und -fahrer, die von dem schönen Anblick profitieren werden. Auch hier wird es an verschiedenen, gut sichtbaren Stellen, auffällige Blütenpracht geben.
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Bedrohter Ostseeschweinswal steht stellvertretend für verfehlte Meerespolitik
Internationaler Tag des Ostseeschweinswals: Fischerei neu ausrichten und Fehmarnbelttunnel stoppen

Berlin – zum Internationalen Tag des Ostseeschweinswals am 17. Mai fordert der NABU mehr politische Verantwortung zum Schutz mariner Arten. Sektorale Interessen verhindern seit Jahren, dass sich der stark bedrohte Ostseeschweinswal erholt. Sein andauernd schlechter Zustand steht laut NABU stellvertretend für eine verfehlte Meerespolitik. In der zentralen Ostsee leben nur noch etwa 500 Tiere. „Angesichts von Klimakrise und Artensterben ist es an der Zeit, Schutzgebietsmanagement wirkungsvoll umzusetzen, Stellnetze durch naturverträgliche Alternativen zu ersetzen und den Bau des Fehmarntunnels zu stoppen“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Hohe Beifangzahlen und fehlende Reformen in der Küstenfischerei, Marinesprengungen und Infrastrukturprojekte inmitten von Schutzgebieten – die Liste der Gefahren für den Schweinswal ist lang. „Längst hat Deutschland seine internationale Vorreiterrolle im Meeresschutz verloren. Es ist traurig, dass heute kilometerlange Stellnetze in Ostseeschutzgebieten stehen und vermutlich Hunderte von Schweinswalen das Leben kosten. Immer wieder erleben wir, dass sogenannte Nutzerressorts den Schutz bedrohter Arten und Lebensräume verhindern“, kritisiert Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz. So fehlen bis heute Fischereiregulierungen in Schutzgebieten, da sich das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium nicht mit dem Bundesumweltministerium auf dessen Maßnahmenvorschläge verständigen konnte. Das Bundesverkehrsministerium und die Landesregierung in Schleswig-Holstein halten am Projekt des Fehmarnbelttunels fest, der einen 20 Kilometer langen und 100 Meter breiten Graben in ein für den Schweinswal ausgewiesenes Naturschutzgebiet reißen soll. Den Meeren fehlt die Lobby und die Politik denkt viel zu oft in Sektoren anstatt gemeinsam Verantwortung für die Meeresnatur vor der Haustür zu übernehmen.

Nur eine Woche bevor die Europäische Kommission ihre Strategie zum Schutz der biologischen Vielfalt vorlegen will appelliert der NABU an die deutsche Politik, dem Ostseeschweinswal und damit vielen weiteren marinen Arten Schutz zu geben. Jörg-Andreas Krüger: „Mindestens 50 Prozent der deutschen Meeresschutzgebiete müssen frei von Fischerei und anderen schädlichen Nutzungen sein. Die Fischereiforschung muss gestärkt und Anreize für den Einsatz umweltschonender Fanggeräte geschaffen werden. Und angesichts gesellschaftspolitischer Transformationsdebatten um die Mobilität von morgen sollte das Verkehrsprojekt des letzten Jahrhunderts, der Tunnel durch den Fehmarnbelt, neu bewertet und durch das Bundesverkehrsministerium gestoppt werden.“

Hintergrund:
Der Schweinswal ist der einzige Wal, der sich auch an den Küsten Deutschlands fortpflanzt. In der Ostsee werden zwei Populationen unterschieden. In der zentralen Ostsee, dem Gebiet östlich von Rügen, leben nur noch etwa 500 Tiere, sie gelten nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht. Die westliche Schweinswalpopulation, deren Verbreitungsgebiet von Fischland-Darß bis in den Kattegat reicht, zählt heute etwa 18.500 Individuen. Auch sie leidet unter ungewollten Beifängen und zunehmenden Lebensraumverlusten, nimmt zahlenmäßig ab. ASCOBANS, das von Deutschland ratifizierte Abkommen zum Schutz von Kleinwalen in Nord- und Ostsee hat bereits 2002 einen Rettungsplan für die Schweinswale in der Ostsee verabschiedet. Doch wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen des sogenannten Jastarnia-Plans bis heute nicht ausreichend umgesetzt.
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Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe startet Tagesticketverkauf
Weiter Einschränkungen und Hygienemaßnahmen / Kartenverkauf und Reservierung im Online-Shop

Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe kann ab sofort auch wieder mit einer Tageskarte besucht werden. Eine Reservierung ist aber weiterhin wegen der vorgeschriebenen Registrierung notwendig, sowohl für Jahreskartenbesitzer als auch für die Käufer der Tagestickets. Beides ist online unter https://zoo-karlsruhe.ticketfritz.de/ möglich. Tagestickets gibt es aufgrund der Einschränkungen für den halben Preis.

Zoo-Gäste hielten sich an Distanzregeln

In der ersten Woche, in der nur Besitzer von Jahreskarten (Dauerkarten) die Möglichkeit für einen Besuch mit Vorab-Reservierung hatten, sei sehr gut verlaufen, die Zoogäste hätten sich an die Distanzregeln gehalten, auch für die Einschränkungen habe es großes Verständnis gegeben, erläutert Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt: "Jetzt sind wir sehr froh, dass auch Besuche mit einem Tagesticket wieder möglich sind." Beschränkt ist die Anzahl an Personen weiterhin auf 2.000, die sich gleichzeitig in Zoo und Stadtgarten aufhalten dürfen.

Um Buchungen zu vermeiden, die später nicht genutzt werden, wird für die Reservierungen eine Schutzgebühr von jeweils einem Euro erhoben. Diesen erhalten die Besucher gegen Vorlage ihres Onlinetickets (Reservierungsbestätigung) direkt am Einlass zurück. "Wir hoffen weiterhin jedoch darauf, dass viele Besucher auf die Rückgabe dieser Schutzgebühr verzichten und den Betrag stattdessen an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe spenden, der aktuell die Einnahmen für die wichtigen Artenschutzprojekte fehlen", sagt Reinschmidt. Entsprechende Spendenbehälter werden an den Eingängen aufgestellt.

Täglich drei Zeiträume für Besuche buchbar

Für die Besuche im Zoologischen Garten können täglich jeweils drei Zeiträume gebucht werden. Entweder von 9 bis 12, von 12 bis 15 oder von 15 bis 18 Uhr stehen Reservierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Innerhalb dieser Zeiträume muss die Anlage dann betreten werden. Der Aufenthalt im Zoolo­gi­schen Stadtgarten ist dann bis Ein­bruch der Dunkelheit möglich.

Tagestickets und Reservierungen gibt es nur im Online-Shop, da derzeit vom Land eine Registrierung der Gäste verlangt wird. Dies ist nicht an den Kassen umsetzbar, wenn gleichzeitig Menschenansammlungen vermieden werden sollen. Reservierungen und Tickets können entweder selbst ausgedruckt oder auf dem Smartphone gespeichert und am Einlass vorgezeigt werden. Im Online-Shop gibt es ab sofort auch wieder Jahreskarten, diese werden nach der Beantragung produziert und mit der Post verschickt. Im Online-Shop ist das Bezahlen mit Giropay (EC-Karte) Visa oder Mastercard möglich.

Tragen einer "Alltagsmaske" im Einlassbereich Pflicht

Im Einlassbereich und an den Kassen ist wie beim Einkauf in einem Geschäft das Tragen einer sogenannten "Alltagsmaske" Pflicht. Zudem gelten die allgemeinen Abstandsregelungen sowohl am Eingang als auch im gesamten Park. Weiterhin müssen sich die Besucher aus Sicherheitsgründen zudem auf einige Einschränkungen einstellen. Alle Tierhäuser bleiben geschlossen, auch das Exotenhaus. Kommentierte Tierfütterungen gibt es ebenso wenig wie Führungen. An sehr gut besuchten Punkten, an denen die Menschen sonst gerne in größerer Anzahl verweilen, wurden Besucherleitsysteme eingerichtet – etwa am Außengehege der Flusspferde oder im Japangarten, was sich in der ersten Woche bereits bewährt hat. Der Streichelzoo und Australienanlage sind nur von außen zu sehen, ein Tierkontakt nicht möglich.

Die Spielplätze sind geöffnet, es wird aber an die Eigenverantwortung der Eltern appelliert, auf Abstände und Hygiene-Regeln bei ihren Kindern zu achten. Einer Verköstigung im Zoo steht nichts entgegen, die Gastronomen bieten Speisen und Getränke zum Mitnehmen an, auch das Restaurant EXO ist unter neuer Leitung geöffnet. Ab kommendem Montag kann zudem auch wieder bewirtet werden.

zum Bild oben:
Ab sofort können die Tiere im Zoo Karlsruhe, wie hier im Bild Elefantenkuh Jenny, auch wieder mit einem Tagesticket besucht werden.
Foto: Maike Franzen/Zoo Karlsruhe
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Patientenverfügung: Anpassung wegen Corona nötig?
Viele Menschen fragen sich, ob ihre Patientenverfügung auch in Corona-Zeiten noch passt. Diese Sorge entsteht vor allem, wenn sie festgelegt haben, dass sie nicht künstlich beatmet werden möchten. Doch bei einer Behandlung wegen Covid-19 spielt eine Patientenverfügung erst mal keine Rolle. Denn bei der Corona-Infektion können Patienten in aller Regel selbst in die künstliche Beatmung einwilligen. Eine Patientenverfügung greift dagegen erst, wenn Menschen nicht mehr selbst entscheiden können. Das ist der große Unterschied, den die Zeitschrift Finanztest in ihrer Juni-Ausgabe ausführlich erklärt.

„Es gibt keinen Grund, wegen Corona seine Patientenverfügung anzupassen“, erklärt Simone Weidner. Denn die komme ja erst dann zum Einsatz, wenn jemand aller Wahrscheinlichkeit nach dauerhaft seine Entscheidungs- und Einsichtsfähigkeit verloren habe. Trotzdem, so die Finanztest-Redakteurin, sei es vielleicht in der aktuellen Pandemie eine gute Idee, seine Patientenverfügung einmal zu überprüfen, oder – falls man noch keine hat, eine aufzusetzen. Auch an eine Vorsorge- und Bankvollmacht sowie an eine Betreuungsverfügung sollte dabei gedacht werden. Alle nötigen Formulare hat die Stiftung Warentest samt Ausfüllhilfen und Zusatzinformationen in ihrem Vorsorge-Set gebündelt (test.de/vorsorge-set).

Die künstliche Beatmung gehört – wie auch die künstliche Ernährung oder Wiederbelebung – zu den medizinisch-technischen Möglichkeiten, die helfen, Leben zu retten und zu erhalten. In den meisten Fällen sorgt die Beatmung dafür, dass sich die Lunge erholen kann und der Patient gesund wird. Nur wenn sich im Verlauf der Therapie herausstellt, dass aller Wahrscheinlichkeit nach keine Aussicht besteht, das Bewusstsein wieder zu erlangen, kann eine Patientenverfügung ins Spiel kommen. Ist in dieser ein Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, wie eine künstliche Beatmung gewünscht, können Ärzte danach handeln. Die Patientenverfügung sollte beim zentralen Vorsorgeregister registriert sein, damit sie nicht übersehen wird.

Der Artikel „Patientenverfügung und die Corona-Frage“ findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online abrufbar unter www.test.de/corona-patientenverfuegung (kostenfrei).
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NABU: Turteltaube in diesem Jahr besonders stark durch Jagd auf Malta bedroht
Ausgedehnte Jagdsaison und Auswirkungen der Corona-Pandemie könnten mehr Vögeln das Leben kosten

Berlin, 13.05.2020 – Als einziges EU-Land setzt Malta jedes Jahr Ausnahmeregelungen für eine Jagd auf Zugvögel im Frühjahr durch. Die Hobbyjäger der Mittelmeerinsel haben es dabei besonders auf den Vogel des Jahres 2020, die Turteltaube, abgesehen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen es legalen und illegalen Jägern jetzt noch leichter, die Tiere zu schießen.

„Die Jagd auf die Turteltaube muss endlich gestoppt werden. Ihr Bestand ist stark bedroht, trotzdem darf sie in zehn EU-Staaten ganz legal bejagt werden – das ist völliger Irrsinn“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Bestände der Art sind in Deutschland seit 1980 um fast 90 Prozent eingebrochen. Für Malta gilt seit 2017 eigentlich ein Moratorium für seine Ausnahmegenehmigung zur Jagd auf Turteltauben. Um die über 6.000 Vogeljäger des Inselstaats zufriedenzustellen, genehmigte der zuständige Minister Clint Camilleri - selbst ein Jäger - eine dreiwöchige Frühjahrsjagdsaison auf Wachteln. Sie wurde in diesem Jahr so ausgedehnt, dass sie mit der Hauptdurchzugszeit der Turteltauben zusammenfällt. Die kleine Taube überwintert südlich der Sahara und kehrt gerade in ihre Brutgebiete zurück. Der NABU stattet seit 2016 Turteltauben mit Sendern aus, um mehr über die Zugwege und -zeiten zu erfahren.

Auch in Malta dürfen die Menschen wegen der Corona-Pandemie nur für notwendige Erledigungen aus dem Haus. „Von unseren Partnern vor Ort wissen wir, dass die Jagd für die maltesische Regierung absurderweise dazu zu gehören scheint. Zudem ist die Polizeieinheit, die die Jagd kontrolliert, derzeit mit Aufgaben zur Covid-19-Eindämmung stark ausgelastet. Kontrollen der Jäger im Gelände werden daher gar nicht oder völlig unzureichend durchführt“, so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.

Daher geht der NABU-Partnerverband BirdLife Malta davon aus, dass in diesem Frühjahr unter dem Deckmantel einer Wachteljagd tausende Turteltauben auf dem Zug in ihre Brutgebiete illegal geschossen werden. Und auch viele andere geschützte Zugvögel, wie Schwarzstörche, Triele, Rohrweihen und andere Greifvögel, Pirole oder Bienenfresser, werden wohl ihr Leben auf Malta lassen.

„Wir müssen wir derzeit leider befürchten, dass nicht alle vom NABU besenderten Turteltauben überleben“, so Neuling. „Wir hoffen, dass unsere Petition, bei der sich über 77.000 Menschen gegen die Turteltaubenjagd ausgesprochen haben, endlich dazu beiträgt, den Abschüssen in der EU ein Ende zu machen. Nur so kann der internationalen Aktionsplan zum Schutz der Turteltaube auch Erfolge bringen.“
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