Prolixletter
Freitag, 29. März 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg: Wohnwagenbrand in Freiburg-Hochdorf
Freiburg, 1.05.2016. Mehrere Notrufe von Anwohner der Högestraße im Freiburger Stadtteil Hochdorf erreichten am frühen Sonntagmorgen (2:45 Uhr) die Integrierte Leitstelle, in einem Carport in einem Innenhof würden mehrere Fahrzeuge brennen. Umgehend alarmierte der Disponent den Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Hochdorf. Die Hochdorfer Kameraden trafen als erste ein und begannen mit einem Atemschutztrupp und einem C-Löschrohr mit der Brandbekämpfung. Zwei PKW und das Carport wurden vom Feuer zerstört. Das Ausbreiten des Brandes konnte von der Fuerwehr verhindert werden. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr kontrollierten die angrenzenden Wohnhäuser auf mögliche Verrauchungen, konnten jedoch rasch Entwarnung geben. Die Feuerwehr Freiburg war mit 6 Fahrzeugen und 32 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Die Polizei Freiburg hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
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Autor: Amt für Brand- und Katastrophenschutz Freiburg

 
Rust: 12. „Science Days für Kinder“ im Europa-Park
Professor, Erfinder oder Entdecker

Der Förderverein Science & Technologie e.V. bot den 4.300 Teilnehmer am 26. und 27. April 2016 wieder ein vielfältiges Programm in Deutschlands größtem Freizeitpark. Ausgestattet mit Schutzbrillen, Laborkitteln und zahlreichen weiteren Utensilien ging Deutschlands Forschernachwuchs im Alter zwischen vier und neun Jahren spannenden Fragen auf den Grund. Der Europa-Park Dome bot den großen und kleinen Forschern ausreichend Raum, um nach Herzenslust zu experimentieren und staunen.

Einmal Professor, Erfinder oder Entdecker sein. Diese Möglichkeit bietet der Förderverein Science & Technologie e.V. in Kooperation mit dem Europa-Park den kleinen Besuchern der Science Days für Kinder jedes Jahr aufs Neue. Die Veranstaltung ist deutschlandweit das einzige Science Festival für die Zielgruppe der Vier- bis Neunjährigen. Ziel ist es, Interesse und Begeisterung für die Wissenschaft zu wecken und komplexe Themen spielerisch zu vermitteln. 35 Workshops, Shows und Aktionen standen auf dem Programm. Joachim Lerch, 1. Vorsitzender des Fördervereins Science & Technologie e.V., zieht eine positive Bilanz: „Zahlreiche Partner, Sponsoren und Helfer haben es uns ermöglicht, Kinder und auch den ein oder anderen Erwachsenen zum Staunen zu bringen. Wir haben eine Umgebung geschaffen, in der kleine Forscher sich entfalten und spielerisch lernen können“. Jürgen Mack, Inhaber Europa-Park, ergänzt: „Die Science Days für Kinder sind für uns eine Herzensangelegenheit. In zwölf Jahren konnten wir bereits viel Wissen und auch Spaß vermitteln und wir freuen uns, den Nachwuchsforschern wertvolle Impulse mit auf den Weg geben zu können.“

Nach dem gelungenen Event für die kleinen Entdecker und Erfinder geht es vom 10. bis zum 15. Oktober 2016 (außer 12. Oktober) mit den „großen“ Science Days weiter, die sich an Kinder und Jugendliche von neun bis zwölf Jahren und Familien richten.

Der Europa-Park ist in der Sommersaison 2016 bis zum 06. November täglich von 9 bis 18 Uhr (längere Öffnungszeiten in der Hauptsaison) geöffnet. Infoline: 07822/ 77 66 88. Weitere Informationen auch unter www.europapark.de.
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ÖKO-TEST Fitness-Apps
Trainer erwünscht

In der aktuellen April-Ausgabe hat ÖKO-TEST sechs Fitness-Apps genauer unter die Lupe genommen. Leider kann das Verbrauchermagazin kein Programm uneingeschränkt empfehlen. Kritikpunkte sind unter anderem, dass es zu Fehlbelastungen kommen kann, Übungen schlecht erklärt werden und es am Datenschutz mangelt.

Als günstige Alternative zum Fitness-Studio oder dem Personal Trainer sind Fitness-Apps zum Downloaden gerade sehr beliebt. Vor allem Anfänger hoffen, dank deren Hilfe schnell fit zu werden. Die Untersuchung, die Sportwissenschaftler, Sportstudenten und Datenschutzexperten für ÖKO-TEST durchgeführt haben, zeigt aber, dass die Programme allesamt Schwachpunkte haben: Durch die Anleitungen kann es zu Fehlbelastungen kommen und es fehlt der Trainer, der die Übungsausführung kontrolliert und solche Fehlbelastungen verhindert.

Der Test zeigt zudem, dass die Trainings über alle Apps hinweg in der Regel „kurz und knackig“ sind, so dass sich die Nutzer innerhalb kurzer Zeit auspowern. Anfänger können damit schnell überlastet sein. ÖKO-TEST kritisiert außerdem, dass teilweise die Übungen zu umständlich oder zu grob erklärt werden oder die Zusammenstellung der Übungen fragwürdig ist. So werden bei manchen Apps die gleichen Muskelgruppen hintereinander nur mit einer kurzer oder gar keiner Pause belastet.

Nutzer sollten aber auch in puncto Datenschutz auf der Hut sein. Die App Nike+ Training macht etwa unzulässige Einschnitte in die Rechte der Verbraucher, denn mit den Nutzungsbedingungen räumt man Nike das Recht ein, die nutzergenerierten Inhalte auch zu kommerziellen Zwecken zu verwenden. Solche Klauseln wurden Facebook bereits gerichtlich verboten.

Das ÖKO-TEST-Magazin April 2016 gibt es im Zeitschriftenhandel.
 
 

 
„Film ab“ – made in Freiburg
Ãœber 100 Interessierte beim WRF Business Lunch

Auf großes Interesse stieß der Business-Lunch, zu dem die Wirtschaftsförderung Region Freiburg (WRF) gemeinsam mit dem location office region freiburg am 28. April in das Konzerthaus geladen hatte. Über 100 interessierte Vertreter aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung gefolgt, um sich unter dem Motto „Film ab! Filmwirtschaft vor Ort – ein Potential für die regionale Wirtschaft“ auszutauschen und ein Bild von der Branche zu machen.

Stellvertretend für die Filmbranche stellten die Filmproduzenten Ingo Behring (Behring Film Klotz Media), David Kellermann („A better truth“) und Felix Hosenseidl (Flymotions) anhand praktischer Beispiele vor, auf welchem hohen Niveau in Freiburg Werbefilme produziert werden. Es wurde deutlich, welches Potential das Medium „Film“ vor allem auch für die Darstellung von Unternehmen bietet. So führte Ingo Behring unter anderem aus, dass YouTube die zweite Suchmaschine direkt nach Google ist und welche Möglichkeiten diese und andere online Kanäle bieten. Anschließend zeigte Michael Schleiner (Schleiner & Partner) aus Sicht einer Werbeagentur auf, welchen Stellenwert das Medium Film als Teil einer Marketingstrategie einnimmt. Zum Abschluss der Kurzvorträge referierte Katharina Ganter-Fraschetti aus Sicht eines Unternehmens über die Bedeutung von Film im Rahmen Unternehmenskommunikation und zeigte die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von „Bewegtbildern“ in der Brauerei Ganter auf. So bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unteranderem in einer Vorpremiere den neuen Kinowerbefilm „Magisch dunkel“ der Brauerei zu sehen.

Es kam zum Ausdruck, dass Fernsehfilme, Kinofilme, Image- und Werbefilme sowie Youtube-Videos je nach Strategie bei den Firmen und Institutionen eingesetzt werden und dass diese auf hohem Niveau hier vor Ort produziert werden können. Beim anschließenden Lunch konnten sich die Gäste auch ein Bild von einem Filmset machen, das im Foyer des Konzerthauses extra aufgebaut wurde.

„Der Blick von Agenturen richtet sich ja häufig gen München, Berlin, Hamburg. Der heutige Tag hat aber einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, dass auch in Freiburg und der Region Filme von hoher Qualität und Originalität produziert werden“, bilanzierte WRF-Geschäftsführer Bernd Dallmann am Ende der Veranstaltung.

Information zu den Veranstaltern:

Das location office region freiburg (www.locoff.de) unterstützt bei Filmproduktionen, ist Ansprechpartner für Filmschaffende und Filmproduktionen und steigert die Medienpräsenz Freiburgs. Zum Service des location office gehören Location- und Production-Guide sowie Unterstützung bei Drehgenehmigungen.

Die Wirtschaftsförderung Region Freiburg (WRF) ist ein regionaler, solidarischer Zusammenschluss der Stadt Freiburg und der beiden angrenzenden Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen mit 57 Mitgliedern. Seit der Gründung 1994 ist das Hauptanliegen der WRF die Vernetzung von Politik und Wirtschaft, die Entwicklung der regionalwirtschaftlichen Potenziale, das nationale und internationale Standortmarketing und die Förderung regionaler Stärken.
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Freiburg: Stadt informiert über Stand der Unterbringung von Flüchtlingen
3.735 Menschen in Freiburg sind an verschiedenen Standorten untergebracht, davon rund 820 in Notfallunterkünften

Zusätzlich 180 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) in Betreuung

Stadt hat in den letzten Monaten rund 1.700 Plätze dezentral errichtet – 2.300 Plätze seit Jahresbeginn umgesetzt oder in Planung

Drei neue Standorte in Planung: Im Moos in Waltershofen, Rankackerweg sowie Parkplatz am Friedhof St. Georgen

Verwaltung sucht weiterhin mit Nachdruck nach geeigneten Flächen und Unterkünften für Flüchtlinge – Bauverfahren stehen unter großem Zeitdruck

Investitionen von rund 50 Millionen Euro in Flüchtlingswohnheime und Notfallunterkünfte

Stadt erwartet vom Land die zugesagte Übernahme sämtlicher Kosten für 2015 und 2016 im Rahmen der vorläufigen Unterbringung

Stadt fordert von Bund und Land eine deutliche Kostenentlastung im Rahmen der Anschlussunterbringung über den „Pakt der Integration von Flüchtlingen in Baden-Württemberg“

Geflüchteten Menschen Schutz und Sicherheit zu bieten ist eine gesellschaftliche und politische Aufgabe, die die Stadtverwaltung leisten muss und will. Um diesem humanitären Auftrag gerecht zu werden, hat sie in den vergangenen Monaten unter extrem hohem Zeitdruck wie bundesweit alle Kommunen gearbeitet. So konnten kurzfristig zahlreiche Unterkünfte für Flüchtlinge errichtet werden und viele Menschen in Notfallunterkünften versorgt werden.

Zum Stichtag 31. März 2016 lebten 3.735 Schutzsuchende in städtischen Unterkünften, davon rund 820 in Notfallunterkünften. Gleichzeitig ist die Stadt Freiburg für 180 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) zuständig. Im letzten Jahr hat die Stadtverwaltung rund 1.700 Unterbringungsplätze für Flüchtlinge geschaffen, im laufenden Jahr wurden bereits rund 2.300 Plätze eingerichtet oder sind in der Planung. Die Zuweisungszahlen des Landes lagen im Januar bei 409 Personen, im Februar bei 324 Personen, im März bei 337 Personen und im April bei 134 Personen.

Zwar sind die Flüchtlingszahlen im April zurückgegangen, dennoch kann nicht vorausgesagt werden, wie viele Menschen in den nächsten Wochen und Monaten nach Freiburg kommen werden. Die Stadt muss weitere Unterkünfte für Flüchtlinge schaffen, auch um Notfallunterkünfte baldmöglichst auflösen zu können. Zudem müssen für die zeitlich befristeten Standorte dauerhafte Unterbringungsmöglichkeiten gesucht werden. Die Tuniberghalle in Opfingen soll als erste Notfallunterkunft im Mai wieder freigezogen und perspektivisch vor der Sommerpause von den Vereinen wieder genutzt werden können.

Da die Entwicklung der Flüchtlingszahlen weder auf Bundes- oder Landesebene für die nächsten Monate kalkulierbar ist, geht die Stadt zunächst davon aus, dass für 2016 rund 350 Flüchtlinge pro Monat zugewiesen werden. Für 2017 wird von 120 Flüchtlingen pro Monat und für 2018 von 60 Flüchtlingen pro Monat ausgegangen. Diese Annahmen sind die Basis für die Planungen und die erforderlichen Investitionen.

Es ist eine besondere Herausforderung im gesamten Stadtgebiet mit der bestehenden Flächenknappheit geeignete Flächen zu ermitteln und zu realisieren.

Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Ich möchte an dieser Stelle allen Mitarbeitenden, den Grundstücksbesitzern, der hilfsbereiten Nachbarschaft sowie allen Ehrenamtlichen danken, die in den letzten Monaten mit einem hohen persönlichen Einsatz, den Menschen in Freiburg einen Platz in den Gemeinschaftsunterkünften geschaffen haben. Vor allem die persönlichen Schicksale der Geflüchteten sind zu verarbeiten und machen viele vor Ort sehr betroffen.“ Die Stadt hat weiterhin einen dringenden Bedarf an weiteren Flächen, um die flüchtenden Menschen auch in den nächsten Jahren unterbringen zu können. Das ist eine sehr schwierige Aufgabe auf dem ohnehin schon angespannten Wohnungsmarkt in Freiburg

Die anstehenden Bauverfahren sind weiterhin von großem Zeitdruck geprägt. Aufgrund des hohen Drucks, zügig Unterbringungskapazitäten zu schaffen, hatte der Gemeinderat die Verwaltung ermächtigt, nötige Gremienentscheidungen zur Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Unterbringung von Flüchtlingen nachzuholen. In seiner Sitzung am 10. Mai wird die Verwaltung den Gemeinderat über die aktuelle Situation der Flüchtlingsunterbringung informieren und ihm die Finanzierung der Standorte zur Entscheidung vorlegen, die bereits umgesetzt werden oder aktuell geplant sind.

Standorte in Holzmodulbauweise wie Im Maierbrühl in Tiengen, der Merzhauser Straße, in der Gundelfinger Straße (Längenloh Nord) und der Wirthstraße sowie Containerstandorte in der Leinenweberstraße, der Kappler Straße, der Zinkmattenstraße und der Ingeborg-Drewitz-Allee sind im Bau oder bereits fertiggestellt. Mit dem jetzigen Beschluss wird die Finanzierung dieser Maßnahmen über den städtischen Haushalt entschieden.

In der Sitzung am 10. Mai will die Verwaltung dem Gemeinderat drei weitere neue Flächen vorstellen. Die Flächen Im Moos in Waltershofen und im Rankackerweg würden sich gut für eine dauerhafte Unterkunft für Flüchtlinge eignen. Eine zeitlich befristete kleine Unterkunft könnte auf einem Teil des Friedhofparkplatzes in St. Georgen entstehen, alternative Flächen in der Umgebung werden noch geprüft. Für diese drei neuen Standorte liegen noch keine Kostenschätzungen vor.

Ziel der Verwaltung ist es, die geflüchteten Menschen nach der Anerkennung ihres Bleiberechts in Wohnungen oder kleineren Wohnheimen unterzubringen. An den Standorten, an denen es möglich ist, sollen langfristige Unterbringungsmöglichkeiten mit einem nachhaltigen Nutzungskonzept geschaffen werden. Die drei neuen Flüchtlingsunterkünfte Im Maierbrühl in Tiengen, in der Merzhauser Straße und in der Gundelfinger Straße (Längenloh-Nord) sind dafür beispielhaft. Sie werden Holzmodulbauweise gebaut. Neben ihrer nachhaltigen Bauweise und guten Dämmung sind sie mit ihrer ansprechenden Gestaltung für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Nachbarn gleichermaßen eine deutliche Verbesserung zu Containerbauten. Zudem können die Unterkünfte an andere Standorte versetzt werden oder wenn ein Bedarf an Flüchtlingsunterkünften nicht mehr bestehen sollte, können andere Nutzungen überlegt werden.

Das Bürgermeisteramt lobt das Engagement des Freiburger und des regionalen Handwerks und der Architekten, die mit viel Kreativität und Engagement in kürzester Zeit Vorhaben realisiert haben. Hier haben Freiburg und die Gemeinden in der Region ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und schnell und sehr professionell Lösungen erarbeitet.

In die Unterbringung von Flüchtlingen sind Investitionen von insgesamt rund 50 Millionen Euro zu tätigen. „Die Vorfinanzierung dieser Maßnahmen konnte dank der höheren Gewerbesteuereinnahmen sowie der erhöhten Schlüsselzuweisungen des Landes 2015 sichergestellt werden. Für 2016 erwarten wir, dass das Land die zugesagte Spitzabrechnung für 2015 zügig umsetzt und mit den laufenden Pauschalen für die Flüchtlingsunterbringung, die jedoch nur für 18 Monate ausgelegt sind, die finanziellen Mehrbelastungen im Rahmen der Unterbringung getragen werden können“, so Erster Bürgermeister Otto Neideck. Offen sind noch die Kosten für die Betreuung, Versorgung und Integration der Schutzsuchenden. Diese Kosten sollen zum 1. Finanzbericht vorgelegt werden.

Das Land Baden-Württemberg finanziert die Kosten der vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen, indem die Stadt Vorauszahlungen in Form einer einmaligen Pauschale für jeden neu untergebrachten Flüchtling erhält, die 2016 knapp 14.000 Euro beträgt. Darüber hinaus gibt es vom Land Baden-Württemberg die politische Zusage für eine so genannte nachgelagerte Spitzabrechnung, mit der die tatsächlich entstandenen Kosten für das Bewerkstelligen der aktuellen Flüchtlingssituation auf den Euro erstattet werden sollen.

Da die Flüchtlingspauschalen des Landes aber erst einige Monate nach Zuweisung der Flüchtlinge in die Stadtkasse fließen, sind die Gelder teilweise dem Vorjahr, dem laufenden und dem folgenden Jahr zuzuordnen. Diese komplexe Buchungssystematik mit Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen der Liegenschaftsmaßnahmen im Ergebnis- und Finanzhaushalt 2015 und 2016 hat die Verwaltung in einer umfangreichen Beratungsunterlage aufgearbeitet. Die Deckung und Vorfinanzierung ist 2015 durch laufende Haushaltsmittel gewährleistet.

Für das Jahr 2015 werden im Rahmen der Spitzabrechnung für die Unterbringung der Flüchtlinge Nachzahlungen des Landes von rund 7,1 Millionen Euro erwartet. Hinzu kommen weitere Forderungen für die Investitionen in Höhe deren Abschreibungen, grob 2,3 Millionen Euro jährlich über zehn Jahre.

Für 2016 erwartet die Stadt eine Nachzahlung des Landes von 27,8 Millionen Euro für die Unterbringung der Flüchtlinge. Hinzu kommen weitere Forderungen für die Investitionen in Höhe der Abschreibungen. In den zehn Folgejahren rechnet die Stadt mit 4,9 Millionen Euro jährlichen Abschreibungen im Durchschnitt für die 2015 und 2016 realisierten Maßnahmen.

Die Stadt erwartet weiter vom Land, dass diese aus dem städtischen Haushalt 2015 und 2016 vorfinanzierten Gelder im Rahmen der Spitzabrechnung ausgeglichen werden. Die im Finanzhaushalt vorfinanzierten Investitionskosten sollen in Höhe der Abschreibungen erstattet werden.

Die Flüchtlingsversorgung wird in der Stadtverwaltung von der Projektgruppe Flüchtlinge koordiniert, die Bürgermeister Ulrich von Kirchbach zugeordnet ist, aber interdisziplinär und dezernatsübergreifend arbeitet. Ulrich von Kirchbach: „Die Unterbringung der Schutzsuchenden ist die größte Herausforderung seit Jahrzehnten. Über das gesamte Stadtgebiet hinweg erhielten wir große Zustimmung. Viele Menschen haben angeboten sich ehrenamtlich zu engagieren. Ich bin der Bürgerschaft sehr dankbar für ihre Unterstützung. Ich danke auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und allen Kooperationspartnern für das große Engagement und die außergewöhnliche Leistungsbereitschaft.“

Es ist zwingend erforderlich, dass Bund und Land sich neben den unmittelbaren Leistungen für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen, an den Kosten der Anschlussunterbringung, den Aufgaben zur Integration und den steigenden sozialen Leistungen stärker beteiligen. „Die Integration nimmt erst richtig Fahrt auf, wenn die Flüchtlinge anerkannt sind und sich in das Erwerbsleben und in die Schul- und Berufssysteme einfügen. Dafür brauchen wir Kommunen eine verlässliche finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Der „Pakt für Integration“ muss weit mehr als eine symbolische Hülle sein“, so Oberbürgermeister Salomon. Hierzu finden aktuell Gespräche zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und der Landesregierung sowie zwischen der Bundesregierung und den Ländern statt. Dazu wird dem Gemeinderat vorgeschlagen, die Resolution des Deutschen Städtetags für eine bessere Unterstützung der Kommunen bei Wahrnehmung dieser Aufgaben zu unterstützen.
 
 

 
Mietwagenportale: Billigbucher zahlen drauf
Mit Vergleichsportalen im Internet finden Urlauber schnell und bequem ein Mietauto. Viele vermeintliche Preisknüller können am Ende aber überraschend teuer sein, besonders bei Unfällen oder einem Diebstahl. Dann kassiert der Vermieter die Kasko-Beteiligung in Höhe von bis zu mehreren Tausend Euro. Für Schäden, die die Versicherung nicht abdeckt, folgen häufig noch gesonderte Rechnungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 16 Buchungsportalen für Mietwagen, die in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de veröffentlicht ist.

Die meisten Mietwagenportale machen es Nutzern leicht, Autos zu suchen, zu buchen und zu stornieren. Zudem sind die Preise meist günstiger als bei der direkten Buchung beim Vermieter. Die Stiftung Warentest warnt aber vor vermeintlichen Preisknüllern, denn sparen lässt sich mit solchen Angeboten nur selten. Oft bezahlen Mieter den günstigen Preis mit hohen Nebenkosten. So müssen sie etwa die erste Tankfüllung nebst „Servicegebühr“ einkaufen oder mit einem Kilometerlimit auskommen. Richtig teuer kann es bei Unfällen oder einem Diebstahl werden. Wer Komplettangebote wählt, fährt sicherer. Sie sind zwar etwas teurer, enthalten aber meist alle wichtigen Policen und faire Tankregeln.

Zwei Vermittlungsportale können mit insgesamt „sehr guter“ Qualität punkten: Sie bieten Reisenden „sehr gute“ Suchmöglichkeiten, Buchungen und Stornierungen wickeln sie gut und korrekt ab. Fünf Portale werteten die Tester wegen Defiziten in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ab. Sie enthalten unzulässige Klauseln oder machen Auseinandersetzungen kompliziert, weil Konflikte auf der Basis ausländischer Gesetze entschieden werden.

Der ausführliche Test Mietwagenportale erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.04.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/mietwagenportal abrufbar.
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Studie zu regionalem Konsum in Freiburg liegt vor
Untersuchung bislang einzigartig in Deutschland – Erstmals wurden tatsächliche Warenflüsse untersucht

Keine Kundenbefragung, sondern Datenermittlung bei der Produktion, beim Handel und bei Großverbrauchern

Regionale Produkte erfreuen sich großer Wertschätzung, aber entsprechen dem auch das tatsächliche Konsumverhalten und Angebot? Um diese Frage zu beantworten, hat die Stadt eine Studie zum regionalen Konsum in Auftrag gegeben. Denn Konsumverhalten und Lebensstil sind mit entscheidend, um die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, auch wenn sie nicht direkt in kommunale Klimabilanzen Eingang finden, denn dem gesamten Bereich der Ernährung kann rund ein Drittel aller CO2-Emissionen zugeschrieben werden.

„Freiburg ist die erste deutsche Stadt, die eine solche Untersuchung hat durchführen lassen. Wie wir uns mit Lebensmitteln versorgen, hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, auf das Klima, die Artenvielfalt, die Boden- und Wasserqualität, das Tierwohl und vieles mehr, hier in Freiburg oder in anderen Teilen der Welt“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik bei der Vorstellung der Studie.

Das renommierte Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) aus dem schweizerischen Frick wurde mit der Studie beauftragt und hat den Konsumanteil regionaler Produkte bei Gemüse und Obst, Brot, Fleisch, Milch und Molkereiprodukten, Eiern sowie bei regionalem Bier und Wein untersucht.

Zwei Besonderheiten machen die Studie bislang einzigartig. Erstmals wurden tatsächliche Warenflüsse untersucht und bewusst keine Kunden zu deren Wünschen nach regionalen Produkten befragt, sondern Daten an wichtigen Versorgungsschnittpunkten, wie bei der Produktion, beim Handel und bei den Großverbrauchern ermittelt.

Als regional wurden Produkte mit Ursprung aus dem Regierungsbezirk Freiburg definiert. Diese Definition entspricht der populären Wahrnehmung („Südbaden“) ebenso wie der Möglichkeit konkreter regionaler Versorgungswege (zum Beispiel Marktbeschickung oder Milcheinzugsgebiet).

Mit dieser Untersuchung liegt nun eine fundierte Grundlage zur aktuellen Diskussion um regionale Ernährung vor, von der aus sich viele einzelne Fragen gezielt weiter verfolgen lassen.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Der Anteil regionaler Produkte am Konsum beträgt in Freiburg erstaunlicherweise insgesamt nur zwischen 12 und 20 Prozent. Die Region versorgt die Bürgerinnen und Bürger nur zu einem geringen Teil mit Lebensmitteln, der weitaus größere Anteil kommt aus dem globalen Markt.

Je nach Produkten variiert aber der Anteil regionaler Produkte erheblich. So beträgt die regionale Versorgung bei Milch rund 70 Prozent und bei Rindfleisch fast 80 Prozent. Hier bestehen geografisch und historisch bedingt Vertriebswege, wie genossenschaftliche Molkereien, eine große Zahl unabhängiger Metzgereien und Viehzucht in relativ kleinen Betrieben.

Bei Brot oder Bier lässt sich die Herkunft praktisch nur bis zur nächsten Vorstufe (Mehl, Malz) zurückverfolgen, jedoch nicht bis zum Ausgangsprodukt (Brotgetreide, Braugerste). Diese Produkte werden weitgehend auf einem überregionalen Markt gehandelt.

Interessanterweise liegt bei den Großverbrauchern in Gastronomie und in Kantinen der Anteil regionaler Lebensmittel über dem insgesamt niedrigen Durchschnitt. Für Gastronomie und Kantinen stehen teilweise andere Vertriebsstrukturen zur Verfügung als bei den einzelnen Konsumenten, wie etwa die direkte Belieferung oder der Großmarkt.

In nahezu allen Kategorien reicht die regionale Produktion nicht für den Konsum in Freiburg aus, so dass zusätzliche Produkte importiert werden müssen. Der tatsächliche Konsumanteil regionaler Produkte liegt aber noch unter dem, was an regionaler Produktion rechnerisch zur Verfügung stünde (Ausnahme Rindfleisch). Obwohl die Region insgesamt keine Überschüsse produziert (mit gewissen Ausnahmen bei Milch und Milchprodukten), ist die regionale Produktion in vielen Bereichen exportorientiert.

Mit den jetzt vorliegenden Ergebnissen aus der Studie kann die Stadt Freiburg regionale Lebensmittelversorgung als Teil ihrer Klimaschutz- und Umweltpolitik künftig verstärkt fördern. Ein direkter Einfluss auf die landwirtschaftliche Erzeugung ist für die Stadt aber kaum möglich.

So sollen regionale und biologische Produkte verstärkt Eingang in die Verpflegung an Schulen und Kitas finden. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der deutschen Biostädte ist außerdem ein „Kantinenkongress“ in Freiburg geplant, um die verschiedenen Akteure aus den Bereichen Gemeinschaftsverpflegung und Außer-Haus-Verzehr zum Thema Regionalität und Bio zusammenzubringen

Darüber hinaus sollen regionale Produkte in ihrer besonderen Qualität sowie die hinter diesen Produkten stehenden Akteure der regionalen Wirtschaftskreisläufe (Erzeuger, Verarbeiter, Handel) für die Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar werden. Viele Repräsentanten der ansässigen Lebensmittelwirtschaft haben ihr Interesse bekundet und wollen sich an gemeinsamen Initiativen beteiligen.

Im Sommer findet vom 22. bis 24. Juli das AgriKultur-Festival zur Stadt-Land-Begegnung statt. Ein interkultureller Produkteführer Freiburg-Besançon zu regionalen Lebensmitteln und nachhaltiger Ernährungskultur ist in der Vorbereitung. Auch Bildungsprojekte mit der Öko-Station und im Netzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Einkaufstagebuch als Mitmach-Aktion oder öffentlichkeitswirksame Regionalprojekte mit Mühlen, Metzgereien, Käsereien, Molkereien, Gastronomie, Einzelhandel stehen auf der Agenda.

Für neue Formen der Erzeugervermarktung sollen Akteure zusammen gebracht sowie der Einzel- und Großhandel beteiligt werden. So könnte beispielsweise eine Einkaufsplattform für regionale Produkte für Großverbraucher wie Gastronomie und Catering oder Erzeugerläden nach dem Muster einer Regionalmarkthalle eingerichtet werden.

Ökologisch überlegen sind regionale Versorgungsstrukturen, nicht in erster Linie wegen der Transportentfernungen, sondern weil sie verlässliche Beziehungen zwischen Konsumenten, Produzenten, Handel und Verarbeitern ermöglichen und nicht den gleichen Kostendruck erzeugen, der Mengenwachstum, Industrialisierung und Spezialisierung erzwingt.

Die Freiburger Studie zum regionalen Konsum wird in einer großen Veranstaltung in der Katholischen Akademie am 3. Mai, um 19 Uhr, der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein namhaft besetztes Podium wird die Erkenntnisse und die Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind, diskutieren.
 
 

 
Online-Steuersoftware: Kein Programm ersetzt den Steuerberater
Steuererklärungen digital von zuhause aus und zwar innerhalb kürzester Zeit – so lauten die Versprechungen einiger Online-Steuerprogramme. Der aktuelle Test zeigt: Nicht nur die Zeitangabe ist mehr als optimistisch; kein Programm im Test überzeugt gleichermaßen in Benutzerführung und Berechnung. Dennoch: Vor allem Laien können Online-Steuerprogramme helfen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de.

Keine der vier digitalen Steuerhilfen zu Preisen von rund 15 bis 35 Euro schneidet im Qualitätsurteil besser als „befriedigend“ ab, ein Programm ist sogar „mangelhaft“. Die wichtigsten Prüfpunkte im Test waren Bedienung und Benutzerführung sowie die Berechnung des Musterfalls: Hierzu gaben Laien einen einfachen und Experten einen komplizierteren ein. Das Resultat: Eine einfache Benutzerführung bedeutet nicht, dass das Ergebnis fehlerfrei ist. Der komplexe Steuerfall überforderte alle Programme, teilweise hätten Nutzer dem Finanzamt Geld geschenkt. Ein weiterer Prüfpunkt legt offen, dass sich bei allen Anbietern unzulässige Klauseln bei den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Datenschutzbestimmungen finden.

Gut zu wissen: Alle getesteten Produkte lassen sich kostenlos ausprobieren, erst beim Abschicken ans Finanzamt muss bezahlt werden. Die Experten der Stiftung Warentest raten, bei der Nutzung eines Online-Steuerprogramms ein starkes Passwort zu setzen, da sich die Steuererklärung von überall mit jedem Browser öffnen lässt.

Der ausführliche Artikel Online-Steuerprogramme erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 20.04.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/online-steuerprogramm abrufbar.
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