Prolixletter
Freitag, 19. April 2024
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Verschiedenes

 
Waldbrand in Freiburg-GĂŒnterstal
Freiburg, 31.07.2020, 21:04 Uhr. Etwa 100 Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle ĂŒber die europaweite Notrufnummer 112 einen Waldbrand in GĂŒnterstal im Waldgebiet hinter dem Kloster St. Lioba. Sofort alarmierte der Disponent hauptamtliche und ehrenamtliche EinsatzkrĂ€fte der Feuerwehr Freiburg mit dem Stichwort „Vegetationsbrand mittel“. Bei diesem Einsatzstichwort wird neben der Berufsfeuerwehr und der örtlich zustĂ€ndigen Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr auch die Task Force WaldbrandbekĂ€mpfung (bestehend aus EinsatzkrĂ€ften der Abteilungen Waltershofen und Kappel) alarmiert, die nach dem speziellen Freiburger Einsatzkonzept fĂŒr VegetationsbrĂ€nde in den Einsatz kommt. Weiterhin wurden zur Löschwasserversorgung sĂ€mtliche Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Freiburg sowie der Fachberater LandschaftsbrĂ€nde, Herr Prof. Dr. Goldammer vom GFMC, zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten EinsatzkrĂ€fte schlugen die Flammen bereits mehrere Meter in die Höhe. Die Einsatzstelle befand sich etwa 200 Meter vom Waldweg entfernt – die Einsatzfahrzeuge mussten somit dort stehenbleiben. Es brannte im unwegsamen GelĂ€nde auf einer
ungefĂ€hr 300 Quadratmeter großen WaldflĂ€che mit Douglasienbewuchs. Über einen Steilhang und unter großen Anstrengungen wurden die Löschleitungen und das notwendige Material nach oben zur Brandstelle getragen. Weitere Einheiten konnten ĂŒber einen Waldweg oberhalb der Einsatzstelle zusĂ€tzlich Maßnahmen von oben einleiten und somit die bereits unten löschenden KrĂ€fte unterstĂŒtzen. Aber auch sie mussten sich zuvor einige hundert Meter durch unwegsames GelĂ€nde und bergab den Weg zum Feuer bahnen. Die BrandbekĂ€mpfung wurde mit mehreren Löschrohren sowie der SpezialausrĂŒstung der Vegetationsbrandeinheiten (LöschrucksĂ€cke und Feuerpatschen) zielgerichtet und erfolgreich durchgefĂŒhrt.

Die zusĂ€tzlich alarmierten Tanklöschfahrzeuge gewĂ€hrleisteten die notwendige Wasserversorgung um das Feuer schnell zu löschen. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr und die gute Zusammenarbeit mit dem stĂ€dtischen Forstamt konnte eine Brandausbreitung auf ein noch grĂ¶ĂŸeres Waldareal verhindert werden. Die Feuerwehr Freiburg war mit 19 Fahrzeugen und ca. 70 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. UnterstĂŒtzt wurden die EinsatzkrĂ€fte der Feuerwehr durch Angehörige des stĂ€dtischen Forstamts. WĂ€hrend des Einsatzes in GĂŒnterstal stellten EinsatzkrĂ€fte der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Rieselfeld und Lehen sowie dienstfreie KrĂ€fte der Berufsfeuerwehr den Grundschutz fĂŒr die Stadt Freiburg sicher.
 
Autor: Amt fĂŒr Brand und Katastrophenschutz der Stadt Fre

 
Karlsruhe: Großherzog Ludwig ist zurĂŒck auf dem Marktplatz
Restauriertes Standbild heute auf sein Postament im Brunnen gesetzt

Karlsruhe, 29. Juli 2020. Im Oktober 2013 musste er samt Brunnen den Arbeiten zum Bau der Kombilösung weichen, jetzt ist Großherzog Ludwig frisch restauriert auf seinem angestammten Platz zurĂŒck. Am heutigen Mittwoch (29. Juli) setzten Steinmetze das ĂŒberlebensgroße Standbild des FĂŒrsten, der von 1818 bis 1830 die Geschicke des damals noch jungen Großherzogtums Baden leitete, auf den Stock inmitten "seines" Brunnentrogs. Letzterer steht bereits seit einigen Wochen wieder auf dem Marktplatz zwischen Rathaus und Evangelischer Stadtkirche. Dort erfrischte und erfreute der nach PlĂ€nen von Friedrich Weinbrenner als Denkmal ausgebildete Großherzog-Ludwig-Brunnen bereits seit seiner Inbetriebnahme 1824 Einheimische und GĂ€ste.

Mit der jetzigen RĂŒckkehr des mit Uniform und Mantel bewehrten Großherzogs auf seinen ebenfalls aus Buntsandstein geschaffenen, architektonisch ausgebildeten Unterbau in der Mitte des Wasserbeckens ist der Brunnen allerdings noch nicht ganz fertig. Mitte August sollen die vier bronzenen Löwenmasken, die als Wasserspeier dienen, auf die als WĂŒrfel ausgebildete untere HĂ€lfte des Postaments kommen. "Wasser marsch" heißt es dann zur Einweihung des neugestalteten Marktplatzes im Oktober.
 
 

 
Freiburg unterstĂŒtzt befreundete StĂ€dte in Zeiten der Corona-Pandemie
Hilfslieferung mit medizinischem Schutzmaterial ist nach WiwilĂ­ unterwegs

Eine Freundschaft bewĂ€hrt sich nicht in Schönwetterzeiten, sondern dann, wenn es stĂŒrmisch wird und alle zusammenhalten mĂŒssen. Das gilt nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch bei StĂ€dtepartnerschaften.

Freiburgs Partnerstadt Wiwilí braucht jetzt unsere Hilfe. Die Ortschaft liegt im Norden Nicaraguas, in einer der Àrmsten Regionen des Landes. Dort leiden die Menschen nicht nur unter der Corona-Pandemie, sondern auch unter den schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen, die daraus hervorgehen.

Deshalb leistet die Stadt Freiburg den beiden Ortsteilen der Gemeinde WiwilĂ­, Jinotega und Nueva Segovia, Hilfe in dieser besonders schwierigen Zeit. Aber auch verschiedene bĂŒrgerschaftliche Initiativen, der Freiburger WiwilĂ­-Verein (StĂ€dtepartnerschaft WiwilĂ­-Freiburg e.V.), verschiedene Freiburger Schulen und zahlreiche private Spenderinnen und Spender engagieren sich und leisten ihren Beitrag, zum Beispiel ĂŒber Schulpatenschaften. Derzeit wird auch ein Antrag an den Bund vorbereitet, mit dem weitere Fördergelder fĂŒr WiwilĂ­ abgerufen werden können.

„Die Stadt Freiburg hat eine Hilfslieferung mit Atemmasken, Schutzkleidung und medizinischen Thermometern auf den Weg nach Nicaragua geschickt“, so OberbĂŒrgermeister Martin Horn. „Damit zeigen wir, dass unsere StĂ€dtepartnerschaft nicht nur auf zwei Unterschriften auf einer Urkunde basiert, sondern tatsĂ€chlich auf SolidaritĂ€t und Freundschaft grĂŒndet. Echte Freundschaften beweisen sich gerade in Krisenzeiten.“ Zwei weitere Lieferungen gingen an befreundete StĂ€dte, nach Accra (Ghana) und San Jeronimo (Peru). Aus diesen beiden StĂ€dten waren letztes Jahr Delegationen nach Freiburg gekommen.

Freiburg engagiert sich seit Jahren in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit und arbeitet unter anderem in einem internationalen Netzwerk zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele mit.

Freiburg und Wiwil᜷ sind bereits seit 1988 freundschaftlich miteinander verbunden. Im Jahr 2015 wurde diese Freundschaft schließlich offiziell in eine StĂ€dtepartnerschaft verwandelt, im Oktober 2018 waren die BĂŒrgermeisterin und der BĂŒrgermeister von Wiwil᜷ in Freiburg zu Gast, um die Partnerschaftsurkunde zu unterzeichnen. Der Gegenbesuch einer Freiburger Delegation unter der Leitung von OberbĂŒrgermeister Martin Horn war Anfang MĂ€rz dieses Jahr, unmittelbar vor dem flĂ€chendeckenden Ausbruch der Pandemie, in Nicaragua. Neben der Unterzeichnung der Urkunde haben die Teilnehmenden, darunter mehrere Freiburger GemeinderĂ€tinnen und -rĂ€te, in Wiwil᜷ eine neue Schule eingeweiht, die nach dem Freiburger KĂŒnstler Johann Christian Wentzinger benannt wurde. In Freiburg dagegen trĂ€gt die denkmalgeschĂŒtzte blaue EisenbrĂŒcke, die in BahnhofsnĂ€he tĂ€glich Tausende von Radfahrenden, FußgĂ€ngerinnen und FußgĂ€nger sicher ĂŒber die Gleise bringt, den Namen unserer Partnerstadt.

Ihren Anfang nahmen die Beziehungen zwischen Freiburg und Wiwil᜷ mit zwei traurigen Nachrichten: 1983 war in Nicaragua der Freiburger Arzt Tonio Pflaum von rechtsgerichteten „Kontras“ ermordet worden, 1986 dann der Entwicklungshelfer Berndt Koberstein. Aus diesen zwei schrecklichen Taten sind ĂŒber die Jahre Kontakte und Beziehungen hervorgegangen, die schließlich zur GrĂŒndung von Partnerschaftsvereinen in beiden StĂ€dten und zu zahlreichen bĂŒrgerschaftlichen Verbindungen fĂŒhrten. Aus diesen Grundlagen ging die StĂ€dtepartnerschaft hervor, die mit der Unterzeichnung im MĂ€rz 2020 eine verbindliche Form bekommen hat. Neben den privaten Initiativen unterstĂŒtzt die Stadt Freiburg Wiwil᜷ unter anderem in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasser und Abfall, Landwirtschaft und Solarenergie.
 
 

 
Freiburg: EinsÀtze der Feuerwehr
In der Nacht von Montag auf Dienstag war die Feuerwehr mit mehreren EinsĂ€tzen beschĂ€ftigt. Der erste Einsatz war ein Kleinbrand auf dem GelĂ€nde einer Wagengruppe. Neben einem der Wagen brannte ein Grillplatz, dieser wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöscht. Die ersten Löschmaßnahmen der Bewohner verhinderten ein Übergreifen auf einen direkt daneben stehenden Wagen.

WĂ€hrend dieser Einsatz anlief wurde ein Brandgeruch im Umfeld einer Energieversorgungsstation in Haslach gemeldet. Hier konnte vor Ort durch die Berufsfeuerwehr nichts augenscheinlich festgestellt werden, die Fa. Badenova wurde hinzugezogen.

Parallel zu diesem Brandgeruch lief in einem großen Industriebetrieb die Brandmeldeanlage ein. Hierzu wurde ein FĂŒhrungsdienst der Berufsfeuerwehr mit Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr geschickt. Vor Ort wurde festgestellt, dass die Löschanlage einer großen FrĂ€smaschine ausgelöst hatte. Die Anlage wurde anschließend dem SchichtfĂŒhrer ĂŒbergeben.

In Haslach wurden Minuten spÀter KleinbrÀnde im Freien gemeldet, die möglicherweise auch den Brandgeruch im Bereich der Energieversorgungsstation ausgelöst hatten.
 
Autor: Amt fĂŒr Brand und Katastrophenschutz der Stadt Fre

 
Mieterstrom bleibt die Ausnahme
Bundesregierung muss Mieterstromgesetz ĂŒberarbeiten

Photovoltaikanlagen auf DĂ€chern in den StĂ€dten sind auch heute noch fast nirgendwo zu sehen, Bewohner von MehrfamilienhĂ€usern können nur im Ausnahmefall kostengĂŒnstigen Solarstrom als Mieterstrom beziehen. Ein BĂŒndnis aus elf VerbĂ€nden, darunter der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), der Deutsche Mieterbund und der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DRGV), fordern die Bundesregierung deshalb auf, das wirkungslose Mieterstromgesetz grundlegend zu ĂŒberarbeiten.

„Seit Inkrafttreten des Mieterstromgesetzes vor drei Jahren hat sich wenig getan. Das Modell ist zu bĂŒrokratisch und rechnet sich einfach nicht. Das ist nicht im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Thomas Engelke, Leiter Team Energie und Bauen im vzbv. „Die Bundesregierung muss nachbessern, wenn die Energiewende auch von privaten Verbrauchern vorangetrieben werden soll.“ Nur gut ein Prozent des gesetzlich möglichen Mieterstrompotenzials sei in der Praxis tatsĂ€chlich umgesetzt worden.
 
 

 
Ratgeber: Richtig dÀmmen
Alles, was Bauherren wissen mĂŒssen

WĂ€rmedĂ€mmung spielt bei der Energiewende im Baubereich eine SchlĂŒsselrolle. In mehrfacher Hinsicht: Wer dĂ€mmt, kann sich meist ĂŒber staatliche ZuschĂŒsse freuen und spart Energie und Heizkosten. Doch viele Verfahren und Materialien sind kaum bekannt. Zudem wird DĂ€mmung auch kontrovers diskutiert: Viele Menschen glauben, WĂ€rmedĂ€mmung sei zu teuer, wĂŒrde nicht wirken oder erzeuge Schimmel. In ihrem neuen Ratgeber ï»żRichtig dĂ€mmen gibt die Stiftung Warentest Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Bei der DĂ€mmung sind Eigenheimbesitzer von den Informationen der Baufirmen bzw. der Architekten abhĂ€ngig, die oft nur StandarddĂ€mmstoffe oder -methoden anpreisen. TatsĂ€chlich steht eine große Auswahl an Materialien und Verfahren zur Wahl – fĂŒr jede Situation gibt es je nach Bauaufgabe, Budget und persönlichen Vorlieben eine passende Lösung, wie dieser Ratgeber fĂŒr private Bauherren zeigt.

ï»żRichtig dĂ€mmen bietet Bauherren umfassende Informationen zur HausdĂ€mmung sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung von BestandsgebĂ€uden. Das Buch erklĂ€rt mit Schemazeichnungen fĂŒr alle Bauteile vom Dach bis zum Keller, wie sie am effektivsten gedĂ€mmt werden. 22 DĂ€mmstoffe werden ausfĂŒhrlich und mit den wichtigsten Kennzahlen im Hinblick auf Umwelt, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vorgestellt. Kosten- und Wirtschaftlichkeitsvergleiche helfen, das beste und preisgĂŒnstigste Verfahren sowie die richtige DĂ€mmstoffdicke und -qualitĂ€t zu finden. Hier finden Interessierte alle Informationen, um Ihre DĂ€mmung richtig zu planen und hĂ€ufige Fehler zu vermeiden.

Der Autor Arnold Drewer ist seit 1990 als ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der WĂ€rmedĂ€mmung unterwegs und grĂŒndete 2010 das IPEG-Institut als Kompetenzzentrum fĂŒr DĂ€mmstoffe und DĂ€mmverfahren aller Art.

Richtig dĂ€mmen hat 192 Seiten und ist ab dem 23. Juni fĂŒr 29,90 Euro im Handel erhĂ€ltlich oder kann online bestellt werden unter ï»żwww.test.de/richtig-daemmen
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VAG Freiburg: Jahresbilanz 2019 und Ausblick
„Der Start ins E-Bus-Zeitalter, war eine der wichtigen strategischen Weichenstellungen im Jahr 2019“ hebt VAG Vorstand Stephan Bartosch hervor. Sein Vorstandskollege Oliver Benz ergĂ€nzt: „Weiter hat die zunehmende Digitalisierung unserer Angebote sowie die Weiterentwicklung zur multimodalen MobilitĂ€tsdienstleisterin im vergangenen Jahr viel Raum eingenommen.“ „Diesen Weg,“ da sind sich beide VorstĂ€nde einig, „wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.“

Insgesamt gesehen war 2019 ein erfolgreiches Jahr fĂŒr die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Die – statistisch ermittelten – Fahrgastzahlen sind auf einen neuen Rekordwert von 81,6 Millionen gestiegen und die Erlösentwicklung lag mit 64,5 Millionen Euro um knapp 1,8 Millionen ĂŒber Plan und um etwa 2,6 Millionen ĂŒber dem Vorjahr. Der Jahresfehlbetrag belief sich auf rund 20,11 Millionen Euro und liegt damit deutlich unter Plan sowie knapp unter dem Vorjahresergebnis.

Meilensteine 2019

Digitalisierung

Im Rahmen einer Förderzusage des Bundes ĂŒber eine Millionen Euro im Rahmen des Projektes „Green City Masterplan“ arbeitet die VAG intensiv daran, ihre App „VAG mobil“ zu einer multimodalen MobilitĂ€ts-App weiterzuentwickeln, aus der heraus man seine Wege mit allen umweltfreundlichen MobilitĂ€tsangeboten einfach planen, und in Teilen auch buchen und bezahlen kann. Im Laufe des Jahres 2019 wurde zum Beispiel das Fahrradverleihsystem Frelo in die App miteinbezogen.

Um das neue Informationsangebot verwirklichen zu können sind viele vorbereitende Schritte notwendig. Eine Voraussetzung ist der Ausbau digitaler Vertriebswege und die Entwicklung kundenfreundlicher Prozesse fĂŒr eine einfache Handhabung und Kommunikation.

Ziel des Projektes ist es, den Zugang zu Verkehrsmitteln des sogenannten Umweltverbundes erheblich zu vereinfachen. Zum Umweltverbund zĂ€hlen in diesem Sinne neben dem ÖPNV auch Bikesharing- und Carsharing-Angebote. Durch einen vereinfachten Zugang soll die Nutzung der umweltfreundlicheren Verkehrsmittel verstĂ€rkt und damit die Luft-Schadstoffbelastung – insbesondere bei den Stickoxiden – verringert werden.

Das Elektrobus Zeitalter beginnt

Nach langer und ausfĂŒhrlicher Vorbereitung haben Ende 2019 die beiden ersten Busse mit Elektroantrieb im Betriebshof West eine Heimat gefunden. Die beiden Solobusse mit Batteriespeichern und Stromabnehmer fĂŒr Gelegenheitsladungen auf der Strecke, sammeln derzeit auf der Pilotlinie 27 erste Erfahrungen mit dieser Antriebstechnologie. Dazu wurde auch auf dem Betriebshof und am Europlatz eine entsprechende Ladetechnik installiert. Die Elektrobusse sind deutlich leiser unterwegs und emittieren Dank zertifiziertem Ökostrom keine verbrennungsmotorischen Schadstoffe.

Und ein Förderbescheid des Bundesumweltministeriums, welcher vor Weihnahten ĂŒbergeben wurde, ebnet den Weg fĂŒr die weitere Umstellung auf Elektroantrieb im Omnibusbereich.

Netzausbau

Ein Paukenschlag im Jahr 2019 war die Eröffnung der Stadtbahn Rotteckring. Sie erschließt die bis zur Bismarckallee gewachsene Innenstadt flĂ€chig mit Öffentlichem Nahverkehr. An der Haltestelle „Stadttheater“ ist ein neuer barrierefreier Umsteigknoten entstanden, der den Bertoldsbrunnen als zentralen Straßenbahnknotenpunkt Freiburgs entlastet.

Dabei ist die Stadtbahn Rotteckring nicht nur ein wesentlicher Meilenstein bei der Westerweiterung der Freiburger Innenstadt. Auch aus betrieblicher und „netzstrategischer“ Sicht ist der neue Stadtbahnabschnitt fĂŒr die VAG von großer Bedeutung. Mit der zusĂ€tzlichen SĂŒd-Nord-Strecke in der Innenstadt wird der Bereich am Bertoldsbrunnen entlastet und erlaubt nun im ganzen Netz engere Fahrplantaktungen. Mit dem neuen Streckenabschnitt ergibt sich fĂŒr den Stadtbahnverkehr zudem mehr FlexibilitĂ€t im Falle von Störungen und Veranstaltungen.

Die Umgestaltung des Rotteck- und Friedrichrings mitsamt dem Platz rund um das ehemalige Siegesdenkmal ist zweifellos eines der wichtigsten stadtgestalterischen und Stadtbild prĂ€genden Projekte in Freiburg seit EinfĂŒhrung der FußgĂ€ngerzone in den frĂŒhen siebziger Jahren. Der ehemalige, trennende Innenstadtring wurde fĂŒr die Menschen zurĂŒckgewonnen und zugleich entstanden viele urbane FlĂ€chen. Entlang der Stadtbahnstrecke entwickelten sich PlĂ€tze und verkehrsberuhigte StadtrĂ€ume mit idealen Bedingungen fĂŒr Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende. Erneut wurde deutlich, wie die Entscheidung fĂŒr den Bau einer Stadtbahn zu vielen Folgeinvestitionen entlang der Strecke und zu einer Aufwertung großer Bereiche der Stadt fĂŒhrt.

Daneben schritt auch der Bau der Stadtbahn Messe im Jahr 2019 weiter voran und wird voraussichtlich Ende 2020 in Betrieb genommen.

Neben dem Bau neuer Strecken sind die Pflege des bestehenden Netzes und Verbesserung an den Haltestellen von Bedeutung.

Im Jahr 2019 stand dabei der barrierefreie Ausbau von Stadtbahnhaltestellen im Fokus. So erhielten die Haltestellen „Am LindenwĂ€ldle“, „Dorfbrunnen“ und „Scherrerplatz“ neue und vergrĂ¶ĂŸerte FahrgastunterstĂ€nde, taktile Leitsysteme, angehobene Bahnsteige und teilweise wurden die Bahnsteige auch verbreitert: „All das, was an Neubauhaltestellen der VAG seit langem zum ĂŒblichen VAG Baustandard gehört, wurde an den Haltestellen „Am LindenwĂ€ldle“, „Dorfbrunnen“ und „Scherrerplatz“ im Jahr 2019 nachtrĂ€glich eingebaut“ informieren die VorstĂ€nde und erlĂ€uterten den Stellenwert der Umbauarbeiten: “Die VAG bemĂŒht sich seit Jahren darum den unterschiedlichen Belangen von Menschen mit Behinderung gerecht zu werden und steht dabei in regelmĂ€ĂŸigem Austausch mit dem Behindertenbeirat und der kommunalen Behindertenbeauftragten.“

Der barrierefreie Ausbau von Haltestellen geht auch in diesem Jahr weiter. So stehen bei der VAG in den Sommerferien die Stadtbahnhaltestellen „Bugginger Straße“ und „Rohrgraben“ sowie der Haltestellenbereich „Bissierstraße“ auf dem Programm.

Frelo

Das Mitte Mai 2019 gestartete Freiburger Fahrradverleihsystem Frelo gehört mittlerweile bundesweit zu einem der erfolgreichsten Bike-Sharing-Angebote. Im Schnitt wird jedes der 400 RĂ€der zwei Mal pro Tag ausgeliehen. Und auch die Corona-Pandemie konnte die flotten RĂ€der nur kurz abbremsen: Im Juni 2020 wurde nach einer zwischenzeitlichen Halbierung der Ausleihzahlen ein neuer Rekordmonat mit ĂŒber 28.000 Fahrten gefeiert. Die Strategie, die urbane nachhaltige MobilitĂ€t weiter voranzutreiben, geht offensichtlich auf.

FĂŒr die VAG VorstĂ€nde ist dies ein Signal, dass ihre strategischen PlĂ€ne aufgehen: „Die VAG ist auf dem Weg zur multimodalen MobilitĂ€tsdienstleisterin. SpĂ€testens seit Frelo werden wir nun nicht mehr nur als Unternehmen gesehen, das Busse und Bahnen betreibt, sondern auch als universelle Ansprechpartnerin fĂŒr MobilitĂ€t in Freiburg.“

Mittlerweile ist das Netz der Ausleihstationen auch in die Tunibergortsteile, nach Hochdorf und nach Umkirch ausgeweitet worden. Und in den kommenden Monaten werden im Stadtgebiet voraussichtlich 17 weitere Standorte mit zusÀtzlichen RÀdern hinzukommen.

Schauinlandbahn

Die Beliebtheit der Schauinslandbahn ist seit dem Umbau im Jahr 2012/2013 ungebrochen: Mit 367.516 Berg- und Talfahrten wurde das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Schauinslandbahn erzielt.

Wie schon in den vorangegangenen Jahren wurde erneut in die AttraktivitÀt und in die Barrierefreiheit investiert.

Lage und Ausblick 2020

Neben dem Abschluß der Stadtbahn Messe in diesem Jahr, wird der Bau der Stadtbahn Waldkircher Straße Fahrt aufnehmen.

Die Erhaltung und Erneuerung des bestehenden Netzes beinhaltet in den kommenden Sommerferien eine grĂ¶ĂŸere Baumaßnahme. Vom 25. Juli bis zum 13. September werden Gleise und Weichen zwischen der Bissierstraße und dem Runzmattenweg erneuert. Dabei kommt es zu einer Unterbrechung der Stadtbahnlinie 3 und zeitweise auch der Linie 1. Im Schatten dieser Unterbrechung werden die Haltestellen Bugginger Straße“ und „Rohrgraben“ sowie der Haltestellenbereich „Bissierstraße“ barrierefrei gestaltet.

NatĂŒrlich wird das Jahr 2020 von der Corona-Krise ĂŒberschattet, die auch die VAG schwer getroffen hat. Zeitweise sind die Fahrgastzahlen um ĂŒber 80 Prozent gesunken, was sich auch auf die Umsatzerlöse deutlich ausgewirkt hat. Mittlerweile ist hier eine erste Trendwende zu beobachten. Die Fahrzeuge fĂŒllen sich langsam wieder. Umso wichtiger ist es, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen weiterhin ernst genommen werden.

Die VAG wird ĂŒber verschiedene KanĂ€le die FahrgĂ€ste auch weiterhin auf die Tragepflicht eines Nasen-Mund-Schutzes hinweisen. Gut bewĂ€hrt hat sich das Öffnen aller TĂŒren an jeder Haltestelle sowie die DurchlĂŒftung wĂ€hrend der Fahrt mittels geöffneter Fenster und die FrischluftzufĂŒhrung und Trocknung der Luft durch die Klimaanlagen. Die VAG VorstĂ€nde bedanken sich in diesem Zusammenhang bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens. „Diese außergewöhnliche Zeit hat uns allen viel Umsicht, viel Geduld und zum Teil auch das Beschreiten neuer, bisher weniger bekannter Wege abverlangt. Zusammen haben wird das bisher gemeistert und wir sind sehr froh, dass wir durch den Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen Kurzarbeit vermeiden und die vergangenen Wochen erfolgreich meistern konnten.“

Auch die Schauinslandbahn kam im 90. Jahr ihres Bestehens nicht ungeschoren durch die Pandemie. Viele Wochen lang musste sie stillstehen. Gelitten hat unter dem Stillstand der laufende Bau der Aussichtsplattform, die eigentlich dieser Tage hÀtte eingeweiht werden sollen. Und auch die eigentlichen Geburtstagsfeierlichkeiten mussten leider abgesagt werden.

Seit Anfang Mai hat die Schauinslandbahn den Betrieb wiederaufgenommen und verzeichnet zunehmend steigende Fahrgastzahlen.
 
 

 
Trotz Corona ein voller Erfolg
Der Klimafit-Kurs der Volkshochschule ging gestern zu Ende UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik wĂŒrdigt Teilnehmende bei letztem Kurstermin

Freiburg, 23. Juli 2020. Zum Abschluss doch wieder als PrĂ€senzkurs: Nach einer Online-Phase des Klimafit-Volkshochschulkurses fanden die Teilnehmenden gestern am Mittwoch, 22. Juli, zum letzten Termin im Theatersaal der VHS zusammen. Der Kurs Klimafit richtet sich an BĂŒrger und BĂŒrgerinnen, die mithelfen möchten, ihre StĂ€dte und Gemeinden klimafreundlich auszurichten. Sie lernen, wie sich der Klimawandel in der Region auswirkt, was sie selbst zum Klimaschutz beitragen können und was die Kommune gegen den Klimawandel unternimmt.

UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik und Eva von Rekowski, Leiterin der VHS Freiburg, haben gestern den Teilnehmenden die Zertifikate ĂŒberreicht. Dabei betonte Stuchlik: „Schon kleine Änderungen im Alltag machen einen großen Unterschied fĂŒr die Umwelt. Ich möchte mich bei den Teilnehmenden herzlich fĂŒr ihr Interesse und ihren Einsatz bedanken.“

Von Greifswald ĂŒber Berlin bis nach Freiburg: Mehr als 400 Menschen haben sich seit Februar bundesweit an 34 Standorten „klimafit“ gemacht. Auch 20 Freiburger und Freiburgerinnen haben teilgenommen. Der Kurs ist vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-Verbund „Regionale KlimaĂ€nderungen“ initiiert und hat in Freiburg nun zum zweiten Mal stattgefunden.

Vier PrĂ€senztreffen und zwei Online-Termine waren geplant. Doch das VerhĂ€ltnis hat sich wegen Corona umgekehrt. Ob virtuell oder in PrĂ€senz – in dem Kurs wurde vermittelt, was die Ursachen und Folgen der Klimakrise auf globaler und auf lokaler Ebene sind. Über den Klimaschutz auf kommunaler Ebene sprachen die Teilnehmenden mit Sandra Hook und Klaus von Zahn vom Umweltschutzamt Freiburg.

Die Teilnehmenden haben darĂŒber hinaus aktiv zum Klimaschutz beigetragen und ihren Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck deutlich gesenkt. Parallel zum Kurs Ă€nderten sie bei der „Klimaschutz-Challenge“ ihre Verhaltensmuster in den Bereichen Energie, ErnĂ€hrung und MobilitĂ€t. Sie haben zum Beispiel die Heiztemperatur in ihrer Wohnung gesenkt, hĂ€ufiger auf Fleisch oder andere Tierprodukte verzichtet und regelmĂ€ĂŸig das Fahrrad statt des Autos genommen. Das lohnt sich: Die Teilnehmenden der 34 Kurse in Deutschland senkten ihre Emissionen durchschnittlich um 18 Prozent.

„Besonders wichtig ist es uns, dass wir die Teilnehmenden auch ĂŒber das Kursende hinaus motivieren und vernetzen. So entsteht langfristiges Engagement fĂŒr den Klimaschutz“, ergĂ€nzt Eva von Rekowski. So gab es beim gestrigen Kursabschluss nicht nur Lob und Zertifikate; es ging auch darum, wie sich die Teilnehmenden weiter engagieren können. Bestehende Initiativen und Institutionen wie der Fuß- und Fahrradentscheid sowie die Freiburger SolarbĂŒrgergenossenschaft haben sich vorgestellt und zum Mitmachen eingeladen. Der aus dem letztjĂ€hrigen Klimafit-Kurs heraus entstandene Stammtisch war ebenfalls vor Ort und hat fĂŒr Mitarbeit geworben.

Zu Beginn des FrĂŒhjahrssemesters 2021 ist der dritte Klimafit-Kurs in Freiburg geplant.
 
 



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