Prolixletter
Sonntag, 20. April 2025
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Veranstaltungen

Theatertipp: NACHTLAND
(c) Foto: Mathias Lauble / Wallgraben Theater
 
Theatertipp: NACHTLAND
Eine schwarze Komödie von Marius von Mayenburg

Ist das Kunst oder kann das weg?

Der Vater von Nicola und Philipp ist gestorben. Beim AusrĂ€umen des Hauses finden die Geschwister ein Aquarell, klein, schlicht gerahmt, ein Dorfidyll mit Kirche, eigentlich nicht der Rede wert, wenn da nicht diese Signatur wĂ€re: „A. Hiller.“ Oder ist das erste „l“ ein „t“? Eine Expertin bestĂ€tigt die Vermutung, ein HĂ€ndler macht ein unsittliches Angebot. Hat das Bild einen kĂŒnstlerischen oder einen finanziellen Wert und ist es moralisch vertretbar, daraus Geld zu machen?
Der Meinungsaustausch zwischen den Parteien wird immer skurriler, nicht zuletzt wegen der jĂŒdischen Schwiegertochter und der als Nazisse bezeichneten Großmutter.

Eine schwarze Komödie ĂŒber die Frage: LĂ€sst sich Kunst unabhĂ€ngig vom Urheber betrachten? Wo sind die Grenzen?

Wallgraben Theater Freiburg
Regie: Regine Effinger
Es spielen: Falk Döhler, David Köhne, Elisabeth Kreßler, Iris Melamed, Katharina Rauenbusch

Termine siehe Spielplan online
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Kriegsende 1945 – Deutschland und der Umgang mit der Vergangenheit
Podiumsdiskussion am 6. Mai 2025 in Karlsruhe

Im Jahr 2025 jĂ€hrt sich die Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 zum 80. Mal. Aus diesem Anlass laden die Badische Landesbibliothek und die Landeszentrale fĂŒr politische Bildung Baden-WĂŒrttemberg (LpB) zu einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung nach Karlsruhe ein. Am Dienstag, dem 6. Mai 2025, um 19 Uhr, findet im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek die Podiumsdiskussion „Kriegsende 1945 – Deutschland und der Umgang mit der Vergangenheit“ statt.

Die Chiffre „1945“ war in der Geschichte der Bundesrepublik immer wieder Gegenstand kontroverser Debatten ĂŒber die VergangenheitsbewĂ€ltigung, die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur und den Umgang mit der deutschen Schuld – so zum Beispiel in der Rede von BundesprĂ€sident Richard von WeizsĂ€cker zum 8. Mai 1985, bei der Debatte im sog. Historikerstreit 1986/87 oder beim Bau des Denkmals fĂŒr die ermordeten Juden Europas in Berlin.

Die Auseinandersetzungen damit prĂ€gten nicht nur die Erinnerungskultur und -politik der Bundesrepublik, sondern auch das kollektive SelbstverstĂ€ndnis. In den letzten Jahrzehnten ist dieses zunehmend von Deutschen mit Migrationsgeschichte mitgestaltet worden – und wird heute zugleich von geschichtsrevisionistischen KrĂ€ften herausgefordert.

Im Rahmen der Veranstaltung werden diese Themen aufgegriffen und aus verschiedenen inhaltlichen Perspektiven mit Podiumsteilnehmern aus unterschiedlichen Berufsfeldern und Wissenschaftsdisziplinen kontrovers diskutiert. Das Ziel: den gesellschaftlichen Dialog sinnvoll zu bereichern.

Auf dem Podium:
× Priv.-Doz. Dr. Maria Alexopoulou, Zentrum fĂŒr Antisemitismusforschung, TU Berlin
× Dr. Alexander Grau, freier Publizist, u. a. Cicero, NZZ, Weltwoche, Wiesbaden
× Prof. Dr. Martin Sabrow, Senior Fellow am Leibniz-Zentrum fĂŒr Zeithistorische Forschung Potsdam
× Julia Wolrab M.A., Leitung Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg
Moderation: Juliane Langer M.A., Karlsruhe

Die Veranstaltung wird hybrid angeboten. Die Anmeldung zur Online-Teilnahme erfolgt unter https://www.blb-karlsruhe.de/die-blb/seiten-ohne-menue/anmeldung-hybride-veranstaltung-kriegsende-1945. Weitere Einzelheiten zur digitalen Teilnahme erhalten Sie nach der Anmeldung.

Literatur und Informationen zum Thema sind unter folgender Seite zur Veranstaltung abrufbar: www.blb-karlsruhe.de/80jahrekriegsende.

Termin und Ort:
Dienstag, 6. Mai 2025, 19 Uhr
Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek
Erbprinzenstraße 15
76133 Karlsruhe
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„Forschertage“ fĂŒr Kinder in Bad Krozingen
(c) Kur und BĂ€der GmbH Bad Krozingen
 
„Forschertage“ fĂŒr Kinder in Bad Krozingen
- jetzt die letzten PlÀtze sichern!

BAD KROZINGEN. Zum bereits 14. Mal organisiert der Verein „wo wissen wĂ€chst“ e.V. in Kooperation mit der Kur und BĂ€der GmbH die „Forschertage“ in Bad Krozingen.
Am 06. und 07. Mai 2025 findet die Veranstaltung im und um das Kurhaus herum statt.

An den zwei Tagen können die kleinen Forscherinnen und Forscher in drei verschiedenen attraktiven Workshops selbst aktiv werden, mit Neugier experimentieren und sich nach dieser Staffel von einer Wissensshow im großen Saal begeistern lassen. Die Mitmachaktionen werden ĂŒberall im Foyer, im großen Kursaal und im Kurpark verteilt. Vertreterinnen und Vertreter von 25 Institutionen aus der Wissenschaft und der Wirtschaft sowie aus UniversitĂ€ten, Hochschulen und Schulen bieten kindgerecht in abwechslungsreichen Workshops Einblick in die Naturwissenschaften, das Handwerk und die Technik. Zielgruppe der „Forschertage“ sind Kindergartenkinder, die demnĂ€chst eingeschult werden, und GrundschĂŒlerinnen und GrundschĂŒler der 1. und 2. Klassen. Über 1500 Kinder mit 250 begleitenden Erzieherinnen und LehrkrĂ€ften von der Grenzecke bis zum MarkgrĂ€flerland, vom Hochschwarzwald bis zum Kaiserstuhl werden an beiden Tagen das Kurhaus in ein großes Forscherzentrum verwandeln.

Seit dem 17. MĂ€rz 2025 ist die Anmeldung offiziell geöffnet – bereits 4 von 6 Staffeln sind ausgebucht! Die zwei letzten verfĂŒgbaren Staffeln sind am Dienstag, 06. Mai 2025 – Staffel 3: 13.45 bis 15.50 Uhr und am Mittwoch, 07. Mai 2025 – Staffel 3: 13.45 bis 15.50 Uhr.

Jetzt schnell anmelden unter: www.wo-wissen-waechst.de
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Filmtipp: Like A Complete Unknown
Filmplakat (c) Veranstalter
 
Filmtipp: Like A Complete Unknown
Filmtipp: Like A Complete Unknown

USA 2024, 142 Minuten
Regie: James Mangold
Darsteller: Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning, Boyd Holbrook, Monica Barbaro |
Biografie, Drama

Der kometenhafte Aufstieg des jungen Bob Dylan vom FolksĂ€nger in kleinen Clubs ĂŒber KonzertsĂ€le bis an die Spitze der Charts: Seine Songs und seine mystische Persönlichkeit werden zu einer weltweiten Sensation – und gipfeln in einem bahnbrechenden Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift
 Eine mit Shootingstar Timothee Chalamet kongenial besetzte, poetische, klingende tiefgrĂŒndige Hommage an einen unvergleichlichen KĂŒnstler!

Die 1960er sind ein Jahrzehnt voller UmbrĂŒche, die New Yorker Musikszene ist vielleicht einflussreicher denn je. Auch der 19-jĂ€hrige Musiker Bob Dylan (TimothĂ©e Chalamet) hat seine Heimat in Minnesota hinter sich gelassen und macht Musik am Nabel der Welt. Im West Village des Big Apple lĂ€sst er sich mit seiner Gitarre im GepĂ€ck treiben. Sein Talent macht schnell die Runde. Von Schubladen aber hĂ€lt Dylan nicht viel, er will seinen eigenen Weg gehen. Die einen sehen ihn als Querulanten, die anderen als genialen KĂŒnstler. Doch als er 1965 auf dem Newport Folk Festival plötzlich mit E-Gitarre auf der BĂŒhne steht, scheint eine neue Zeitrechnung zu beginnen
 Nach dem oscarprĂ€mierten Johnny Cash-Biopic WALK THE LINE wagt sich James Mangold ein weiteres Mal an einen der ganz großen Stars der Musikgeschichte heran. HierfĂŒr traf sich der Autor und Regisseur auch mit Dylan persönlich, besprach Drehbuch und Hauptrolle mit dem gefeierten Singer-Songwriter (und Literatur-NobelpreistrĂ€ger!) selbst. TimothĂ©e Chalamet, Edward Norton, Boyd Holbrook und Monica Barbaro alias Bob Dylan, Pete Seeger, Johnny Cash und Joan Baez singen ihre jeweiligen Gesangsparts im Film selbst, Chalamet, Norton und Holbrook spielen sogar ihre Instrumente wie Gitarre und Mundharmonika – im Fall von Norton auf einer Originalgitarre des 2014 verstorbenen Folk-SĂ€ngers Pete Seeger! Nicht nur dieses grandiose Ensemble lĂ€sst großes Kino erwarten!

LĂ€uft in der Harmonie Freiburg
 
 

 
Filmtipp: Louise und die Schule der Freiheit
Frankreich 2024, 109 Minuten
Regie: Eric Bersnard
Darsteller: Alexandra Lamy, Grégory Gadebois, JérÎme Kircher |
Drama

Frankreich 1889. Die engagierte Louise Violet wird aufs Land gesandt. Sie soll in einem Dorf die moderne Schule durchsetzen. Doch die Kinder sind fest verplante ArbeitskrĂ€fte und das vorgesehene SchulgebĂ€ude ist ein schĂ€biger Stall
 Feinstes französisches Kino – mitreißend erzĂ€hlt, von bestechender Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, fĂŒr die wir das Kino von Éric Besnard (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL, DIE EINFACHEN DINGE) lieben.

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet (Alexandra Lamy), eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröff­nen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz. Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stĂ¶ĂŸt mit ihren Bildungsidealen nur auf UnverstĂ€ndnis. Doch obwohl sich zunĂ€chst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lĂ€sst, bleibt sie standhaft. Das imponiert BĂŒrgermeister Joseph (GrĂ©gory Gadebois), der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur fĂŒr ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner UnterstĂŒtzung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein Geheimnis, das bald ans Licht kommt
 Ein elegantes Historiendrama, das durch alle Jahreszeiten das Alltagsleben der Landbevölkerung vor 130 Jahren prĂ€chtig illustriert – und eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung fĂŒr alle trĂ€umt und mit sanfter Strenge und viel EinfĂŒhlungsvermögen von einer Frau erzĂ€hlt, die fĂŒr die eigenen Überzeugungen einsteht. Ein vielschichtiger Film, schön ge‑lmt und stark gespielt. Gute Lehrerinnen scheinen perfekte Leinwandheldinnen zu sein, zumindest unter der wunderbaren Regie von Eric Besnard – und so formidabel besetzt wie mit der hinreißenden Alexandra Lamy!

LĂ€uft im Kandelhof Freiburg
 
 

 
Erlebnistag „Tourist in der eigenen Stadt“
Blick hinter die Kulissen der Tourismusstadt Freiburg

Mit dem Erlebnistag „Tourist in der eigenen Stadt“ am Sonntag, 18. Mai 2025, möchte die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) die BĂŒrger*innen Freiburgs einladen, ihre Stadt mit den Augen eines Touristen zu sehen und einen Blick hinter die Kulissen des Tourismus in Freiburg bieten. Gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen und GĂ€stefĂŒhrer*innen bietet der Aktionstag so einen einzigarten Perspektivwechsel: Teilnehmende erleben den Tag in Freiburg, wie ihn sonst jĂ€hrlich Millionen von Freiburger Besucher*innen erleben. Von 10 bis 17 Uhr werden Stadt-, Theater- und HotelfĂŒhrungen, Tanzkurse, Wander- und Fahrradtouren und weitere Aktionen geboten – und das kostenfrei. Gemeinsam mit ihren touristischen Partner*innen und GĂ€stefĂŒhrer*innen bietet die Tourist Information der FWTM seit 2005 alle zwei Jahre den Erlebnistag „Tourist in der eigenen Stadt“ an. Das diesjĂ€hrige Motto lautet „Marie Antoinette und Freiburg“: Die französische Königin ĂŒbernachtete im Mai 1770 wĂ€hrend ihrer Brautfahrt nach Frankreich in Freiburg. Hier wurde Marie Antoinette in Freiburg feierlich empfangen. 255 Jahre spĂ€ter erinnert der diesjĂ€hrige Aktionstag am 18. Mai diesem fĂŒr Freiburg wichtigen Ereignis. HierfĂŒr gibt es ein Marie Antoinette Gewinnspiel in der Tourist Information, auch bei anderen Partner*innen wird das Thema aufgegriffen.

FĂŒr alle Aktionen erhalten interessierte BĂŒrger*innen jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der jeweiligen Aktion Gratis-Tickets in der Tourist Information Freiburg am Rathausplatz 2-4. Das Angebot an FĂŒhrungen und Veranstaltungen am Erlebnistag ist vielseitig: Von der klassischen StadtfĂŒhrung ĂŒber SchauspielfĂŒhrungen, bis zu WeinfĂŒhrungen, einer StadtfĂŒhrung zu weiblichen Freiburger Persönlichkeiten und eine Tour durch das Europa-Park Stadion des SC Freiburg, ist fĂŒr jeden etwas dabei. Einen Blick hinter die Kulissen erlauben das Theater Freiburg, das Historische Kaufhaus, das Erzbischöfliche Ordinariat, das Alte Rathaus Freiburg sowie das Dorint Thermenhotel und das Colombi Hotel. Hoch hinaus geht es bei der „Schaffnertour“ der Schauinslandbahn und der Berg- und Talfahrt mit der Schlossbergbahn, organisiert vom Dattler Schlossbergrestaurant. Bei der Alten Wache - Haus der Badischen Weine, dem Staatsweingut Freiburg sowie dem Winzerhaus Sankt Georg ist man der Frucht auf der Spur, die die Region auch ĂŒber ihre Grenzen hinweg berĂŒhmt gemacht hat. FĂŒr Bewegungsbegeisterte Freiburger*innen bieten die Tanzschulen AYA Latin Dance Academy sowie Salsa Con PasiĂłn Salsa und Bachata Kurse an, der ADFC Freiburg, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald bietet eine Fahrradtour von Freiburg nach Heitersheim und zurĂŒck.

WĂ€hrend des Erlebnistages werden außerdem ganztĂ€gig Stadtrallyes durch Freiburg angeboten, in der Tourist Information am Rathausplatz steht ein GlĂŒcksrad, das Freizeitspiel Cornhole und Popcorn bereit. Außerdem wird eine Schnitzeljagd durch die Freiburger Altstadt mit tollen Preisen angeboten: Zu den Preisen zĂ€hlen ein Abendessen (3-Gang-MenĂŒ) sowie ein Wellness-Gutschein im Dorint Thermenhotel Freiburg, Gutscheine fĂŒr einen Tanzkurs der Tanzschule AYA Latin Dance Academy sowie der Tanzschule Salsa Con PasiĂłn, MonatspĂ€sse des Museums-PASS-MusĂ©es, StadtfĂŒhrungen, Karten fĂŒr die Schlossbergbahn und andere Highlights. Das Gewinnspiel ist am 18. Mai in der Tourist Information erhĂ€ltlich.

Am 18. Mai ebenfalls geöffnet sind das Uniseum Freiburg (11 bis 17 Uhr) sowie das Historische Kaufhaus (13 bis 15 Uhr), der Eintritt ist frei. Das Augustinermuseum, das Museum fĂŒr Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das ArchĂ€ologische Museum Colombischlössle und das neue Dokumentationszentrum Nationalsozialismus laden am 18. Mai außerdem von 10 bis 17 Uhr mit einem bunten Programm zum Internationalen Museumstag ein, der Eintritt ist ebenfalls frei.

Der Flyer mit dem gesamten Programm und den Veranstaltungszeiten ist an der Tourist Information Freiburg oder online erhÀltlich (klicke unten auf "mehr")

Gratis-Tickets fĂŒr alle Aktionen gibt es am 18. Mai jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der jeweiligen Aktion in der Tourist Information Freiburg am Rathausplatz 2-4. Es werden maximal 2 Tickets pro Person ausgegeben. Treffpunkt und Start fĂŒr alle FĂŒhrungen ist der Rathausplatz.
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Frankfurt: ArchÀologischer Sensationsfund
Griechische Fickvase, Detailansicht © Walter Moers / Foto: H. Kieburg
 
Frankfurt: ArchÀologischer Sensationsfund
Inmitten der Mainmetropole konnte dank einer Kooperation zwischen ArchÀologischem Museum Frankfurt und Caricatura Museum Frankfurt schnell aufgeklÀrt werden

Frankfurt am Main, 11. April 2025 – Eine spektakulĂ€re Entdeckung sorgt derzeit fĂŒr Aufsehen in der Wissenschafts- und Kulturszene. Das ArchĂ€ologische Museum Frankfurt stieß kĂŒrzlich auf einen außergewöhnlichen Fund: Eine vermutlich antike Keramikvase, die ersten SchĂ€tzungen zufolge um 420 v. Chr. entstand. Ein interdisziplinĂ€res Forschungsteam konnte nun das RĂ€tsel der mysteriösen erotischen Darstellungen auf der Vase mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit klĂ€ren.

Demnach handelt es sich bei dem Objekt um eine „Griechische Fickvase“. Dazu eine erste EinschĂ€tzung von Dr. Wolfgang David, Leitender Direktor des ArchĂ€ologischen Museums Frankfurt, der Dr. Hristomir Hristov, den Kustos fĂŒr Klassische Antike, zu Rate zog: „Wir vermuteten zunĂ€chst ein bemerkenswertes Relikt aus griechischer Zeit von wahrhaft historischer Bedeutung. Die rĂ€tselhaften Darstellungen knollennasiger Menschen in obszönen Haltungen kamen uns jedoch höchst merkwĂŒrdig vor. Nach Reinigung der OberflĂ€che und genauerer PrĂŒfung konnten wir eine verblĂŒffende Ähnlichkeit zu Werken des zeitgenössischen KĂŒnstlers Walter Moers feststellen und so fĂŒhrte die Spur ins Caricatura Museum Frankfurt, wo die Sachlage durch einschlĂ€gige Expertise schnell aufgeklĂ€rt werden konnte.“

Das Caricatura Museum Frankfurt prĂ€sentiert derzeit die Ausstellung „Die Komische Kunst des Walter Moers“, in der das facettenreiche Werk des Comic-Kultzeichners und Schriftstellers prĂ€sentiert wird. Die „Griechische Fickvase“ sei wohl Teil der Moerschen‘ Reihe „Arschloch in Öl“, eine intensive Auseinandersetzung des KĂŒnstlers mit der Kunstgeschichte, so Martin Sonntag, Leiter des Museums. „Ein Großteil dieser Serie ist noch bis zum 15. Juni 2025 im Caricatura Museum zu sehen – Werke von der FrĂŒhzeit bis zur Moderne, von Albrecht DĂŒrer ĂŒber Vincent van Gogh bis Andy Warhol, von Skizzen ĂŒber GemĂ€lde bis hin zu Skulpturen.“

Sonntag zeigt sich begeistert von diesem spektakulĂ€ren Fund: „Die Vase ist eine großartige ErgĂ€nzung unserer aktuellen Sonderausstellung. Wir danken dem ArchĂ€ologischen Museum und freuen uns ĂŒber diese gelungene Kooperation.“ Die „Griechische Fickvase“ ist ab sofort bis zum 15. Juni in der Antikenabteilung des ArchĂ€ologischen Museums ausgestellt.
 
 

 
Filmtipp: Bob Dylan - I’M NOT THERE
USA, Deutschland 2007 / OmU / 136 Min.
Regie: Todd Haynes / Mit Christian Bale, Cate Blanchett, Heath Ledger, Charlotte Gainsbourg

Bob Dylan ist nicht hier und auch nicht dort, weder ein FolksĂ€nger, noch eine Galionsfigur der Protestbewegung. Er will sich nirgends erkannt wissen – außer in seinen Texten und in seiner Musik. Mit seinem Publikum und seinen Fans spielt er ein Spiel, indem er ihnen immer dann, wenn sie glauben, ihn verstanden zu haben, ein spöttisches „I’m not there“ entgegen singt. Todd Haynes entgeht in seinem Film der Gefahr, aus den vielen WidersprĂŒchen der verschlossenen Person und des wandlungsfĂ€higen KĂŒnstlers ein beklemmendes Korsett zu formen und spielt Dylans Spiel mit einer Dekonstruktion weiter: Er verzichtet auf eine chronologische ErzĂ€hlung und setzt der Unentscheidbarkeit mehrere (Star-)Schauspieler*innen entgegen. Sie alle spielen diese Figur, deren Namen im Film nicht einmal erwĂ€hnt wird. Am Ende kommt der vielleicht beste und daher von Dylan selbst autorisierte Film ĂŒber ihn heraus.

Kommunales Kino Freiburg
Sa 19.04., 19:00
 
 



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