Prolixletter
Donnerstag, 25. April 2024
  --- Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter auf diesere Seite  --- Kennen Sie schon unser Informationsportal wodsch.de?
Uhr
  •  


Verschiedenes

Smartphones
Regentest (c) Stiftung Warentest
 
Smartphones
Geräte im Testparcours schneiden gut und befriedigend ab

40 aktuelle Smartphones haben sich im Labor dem neuen Prüfprogramm der Stiftung Warentest gestellt: Sie mussten unter anderem ein Wasserbad, einen Kratztest und einen Schleudergang in der Falltrommel überstehen – alle Geräte schnitten im Gesamtergebnis von gut bis befriedigend ab. Ob Kameraqualität, Akkulaufzeit oder Stabilität – teils zeigten sich deutliche Unterschiede. Die Smartphones von Samsung belegten im Test sowohl den ersten als auch den letzten Platz.

Insgesamt 100 Stürze aus 80 Zentimetern, was etwa der Höhe eines Tisches entspricht, müssen die Smartphones im Falltest überstehen. Beim Motorola Edge 30 Pro zerbrach die Rückseite und beim Xiaomi 11T 5G funktionierte die Kamera nicht mehr einwandfrei.

Mit 49 Stunden hat das Xiaomi mi Redmi Note 11 die längste Akkulaufzeit. Im Akku-Härtetest simuliert ein Industrieroboter ein realistisches Nutzungsszenario direkt am Smartphone und bringt den Akku an seine Grenzen. Eine Kamera erfasst, nach wie vielen Stunden sich das Gerät ausschaltet.

Im Kameratest trennt sich die Spreu vom Weizen: Nur wenige Smartphones machen zugleich gute Fotos bei geringer Belichtung, bieten eine gute Zoomfunktion und nehmen Videos gut auf. Die zwei günstigsten Modelle, die in allen Disziplinen abliefern, kosten rund 630 Euro. Mit der insgesamt besten Kameraqualität im Test überzeugen die Geräte der S22-Reihe von Samsung.

Umwelttipp ist das Fairphone für 610 Euro, das insgesamt befriedigend abschnitt. Es ist auch das einzige Modell, bei dem sich der Akku austauschen lässt.

Der vollständige Test von 40 Smartphones ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift test zu finden und online unter www.test.de/smartphones.
Mehr
 

 
Jahresbilanz 2021 der Freiburger Verkehrs AG
Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) schließt das zweite Corona-Jahr mit einem Fehlbetrag von 19 Millionen Euro ab und ist damit um 4,8 Millionen Euro besser als im Vorjahr. Hauptgrund für das gute Ergebnis sind insbesondere um 3,9 Millionen Euro höhere Umsatzerlöse gegenüber dem Jahr 2020. Aus dem ÖPNV Rettungsschirm von Land und Bund erhielt der Freiburger Verkehrsbetrieb rund 12 Millionen Euro Ausgleichsleistungen, wovon 2,5 Millionen aus der Schlussabrechnung des Rettungsschirms 2020 stammen. Gegenläufig waren auch schon im Jahr 2021 signifikante Preissteigerungen bei Gas und Strom. Diese Effekte haben sich mit dem russischen Krieg in der Ukraine in diesem Jahr nochmals deutlich verschärft.

Diese Zahlen nannten die Vorstände der VAG, Oliver Benz und Stephan Bartosch bei der Präsentation der Bilanz für das Jahr 2021.

„Homeoffice und das Bemühen größere Menschenansammlungen zu meiden haben auch 2021 zu starken Fahrgastverlusten geführt“, sagt Oliver Benz. „Wir merken jetzt aber, dass im dritten Jahr der Pandemie die Fahrgäste allmählich wieder zurück in unsere Fahrzeuge kommen und wir bemühen uns mit aller Kraft, dass sich dieser Trend fortsetzt.“ Besonders dankbar sind die VAG-Vorstände ihren treuesten Kundinnen und Kunden: „In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) in allen Fahrscheinsegmenten Rückgänge verkraften müssen, aber wir haben die Anzahl an Abonnentinnen und Abonnenten stabil halten können. Das hat uns sehr geholfen,“ so Benz.

Vorstand Stephan Bartosch erläutert, dass die VAG alles tut, um auch in den schwierigen Zeiten der Pandemie ein verlässliches und ständig verfügbares Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs sicherzustellen. „Unsere Busse und Straßenbahnen haben im Jahr 2021 mit 7,977 Millionen Linienkilometern einen neuen Allzeitrekord aufgestellt und sind über eine halbe Million Kilometer mehr gefahren als beispielsweise im Jahr 2020,“ bilanziert Bartosch, der betont, dass sich die VAG „auch in diesen schwierigen und herausfordernden Zeiten von Pandemie und dem russischen Krieg in der Ukraine in allen Bereichen weiterentwickelt.“

„Extrem geholfen,“ so Bartosch und Benz, habe die dauerhafte Unterstützung der Verkehrsbetriebe durch Bund und Land: „Ohne den ÖPNV-Rettungsschirm wäre der Öffentliche Nahverkehr in Deutschland wahrscheinlich zu großen Teilen zum Erliegen gekommen. Und die Rabattierungsaktionen bis hin zum 9-Euro-Ticket helfen uns dabei Kundinnen und Kunden zu halten und zurückzugewinnen.“ Bislang wurden im RVF rund 158.000 9-Euro-Tickets verkauft. Hinzu kommen 55.000 Abonnenten und etwa 17.000 Inhabende von Jahreskarten, die ebenfalls in den Genuss der Verbilligung kommen.

Exakte Fahrgastzahlen für 2021 zu nennen, fällt erneut schwer. Dies liegt daran, dass sehr viele Fahrgäste im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) mit Zeitkarten unterwegs sind. Für diese wird in „normalen“ Zeiten eine an empirischen Werten orientierte Fahrtenhäufigkeit angenommen, die aber während der Lockdowns offensichtlich deutlich davon abweicht. Legt man die seitens des Verbands der Deutschen Verkehrsunternehmen (VDV) dafür empfohlene Fahrtenhäufigkeit zugrunde, betrüge die statistisch ermittelte Fahrgastzahl der VAG etwa 47,6 Millionen – und läge damit um 42 Prozent unter dem Wert von 2019.

Bei den Verkaufszahlen von Tickets im gesamten Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) gibt es bei nahezu allen Produkten teils deutliche Rückgänge. So liegt der Verkauf von Monatskarten für Erwachsene um 37,6 Prozent und der von Schülerinnen und Schülern um 42,2 Prozent unter den Werten von 2019. Eine Ausnahme bilden jedoch die Abos, deren Zahl sogar leicht angestiegen ist.

Investitionen

Die Arbeiten zum Bau der Stadtbahn Waldkircher Straße sind im Jahr 2021 planmäßig vorangeschritten. Mittlerweile ist der Bereich zwischen der Kaiserstuhlstraße und der Offenburger Straße fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Momentan erfolgt die Einbindung der neuen Strecke im Bereich der Hornusstraße, weshalb neben der Stadtbahnlinie 2 derzeit auch die Linie 4 unterbrochen ist. Allerdings führen mangelnde Teileverfügbarkeiten und auch Firmeninsolvenzen zu deutlich mehr Aufwänden. Laut Plan soll die Linie 4 zum Beginn des neuen Schuljahres am 12. September wieder durchgängig verkehren. Trotz einer kurzfristig mitgeteilten Insolvenz einer mit elektrotechnischen Anlagen beauftragten Firma, wird derzeit alles versucht, diesen Zeitpunkt möglichst einzuhalten.

Gebaut wird derzeit auch in der FriedhofstraĂźe durch das Garten- und Tiefbauamt. Im Zuge der Arbeiten am Radweg FR3 werden auch die Gleise sowie die Haltestelle erneuert und verlegt.

Eine markantere Baustelle im Jahr 2021 war die Gleiserneuerung in der Salzstraße. Vom 12. April bis zum 15. August wurden zwischen Schwabentor und Bertoldsbrunnen die über 40 Jahre alten Gleise samt deren Unterbau erneuert. Im Zuge der Arbeiten wird die Haltestelle „Oberlinden“ so angelegt, dass sie mittels Rampen dann auch Personen im Rollstuhl einen Zustieg ermöglichen. Die Investitionssumme für die Gleiserneuerung inklusive der neuen Bahnsteige betrug rund 2,6 Millionen Euro.

Die gemeinsamen Arbeiten mit dem GuT zur Sanierung der Stadtbahnbrücke über den Hauptbahnhof laufen ebenso planmäßig wie auch die in diesem Jahr begonnene Erneuerung der fünf Aufzüge und zwei Rolltreppen an der Stadtbahnbrücke.

Die Umstellung der Busflotte auf den E-Bus-Betrieb ist auch 2021 vorangeschritten. Fünfzehn weitere E-Busse sind eingetroffen und mittlerweile einsatzbereit. Auf dem Betriebshof im VAG Zentrum entstand eine offene E-Bus-Garage mit entsprechenden Lademöglichkeiten und an den Haltestellen „Paduaallee“ und „Munzinger Straße“ sind zur Zeit Stationen für die Zwischenladung der Fahrzeuge in der Fertigstellung.

FĂĽnf neue StraĂźenbahnfahrzeuge des Typs Urbos 100 gingen im vergangenen Jahr in Betrieb. Acht weitere sind bestellt und werden 2023 und 2024 erwartet. Sie ersetzten die letzten alten Achtachser ohne Niederflurabteil und in den kommenden Jahren dann teilweise auch jene mit nur einem Niederflureinstieg.

Generell haben alle Investitionsbereiche derzeit mit Lieferengpässen und -verzögerungen zu kämpfen. Vom Mikrochip für die Monitore, Halbleiter für die Fahrzeuge über Baustoffe bis hin zu Schienen und Weichen sind die Märkte zunehmend schwierig. Bislang hat es im Bereich der Baustellen keine nennenswerten Verzögerungen deswegen gegeben. Mit Sorge wird auf die derzeit nicht absehbaren weiteren Auswirkungen geblickt insbesondere auf die weitere Ersatzteilversorgung für die Stadtbahnfahrzeuge.

Schauinslandbahn

Auch die Schauinslandbahn hat massiv unter der Pandemie gelitten und musste 2021 an mehr als 70 Tagen den Betrieb deswegen einstellen. Zwar wurde mit 253.481Fahrgäste der Wert von 2020 um 0,2 Prozent übertroffen liegt aber 31% unter dem Vorcoronajahr 2019. Die Erlöse lagen um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert, 28,3% unter 2019. Neben den verordneten Zeiten des Stillstands wirkte sich dabei auch negativ aus, dass die touristischen und gastronomischen Angebote rund um den Schauinsland über weite Strecken nicht, oder nur eingeschränkt zur Verfügung standen.
Mit dem Bau der Aussichtsterrasse an der Bergstation sowie der barrierefreien Umgestaltung der Bushaltestelle an der Talstation hat die VAG auch im Jahr 2021 in die Attraktivität der Seilbahn investiert.

Weiterentwicklung zur multimodalen Mobilitätsdienstleisterin

Die VAG hat auch 2021 weiter daran gearbeitet, sich zu einer multimodalen Mobilitätsdienstleisterin weiterzuentwickeln. So ist das von der VAG im Auftrag der Stadt Freiburg organisierte Fahrradverleihsystem Frelo zu einem festen Mobilitätsbaustein in Freiburg geworden. Zum 31. Dezember 2021 verteilten sich 615 Frelos und 20 LastenFrelos auf insgesamt 81 Ausleihstationen. Stärkster Monat war mit 46.817 Ausleihen der Oktober 2021. Diese Bestmarke wurde im laufenden Jahr in den Monaten April, Mai und Juni bereits übertroffen. Im Mai 2022 wurden die rotweißen Räder 67.732 Mal gemietet. Im April 2021 wurde das System um 20 LastenFrelos erweitert. Und Frelo wird auch in Zukunft weiterwachsen. Der Gemeinderat stimmte einer Aufstockung der Flotte um 100 Fahrräder zu und es gibt Überlegungen und Gespräche das erfolgreiche System weiter über die Stadtgrenzen hinaus auszubauen.

2021 wurden zudem die Weichen fĂĽr eine Kooperation zwischen der VAG und DHL gestellt; im Mai 2022 wurde die erste DHL-Packstation an einer Haltestelle der VAG in Betrieb genommen.

Personal

Zum 31.12.2021 hatte die VAG 877 aktive Beschäftigte. Darunter waren 29 Auszubildende und 37 Abrufkräfte. Das Gewinnen von qualifiziertem Personal ist und bleibt eine schwierige Aufgabe. Durch vielfältige Aktivitäten, Informationen oder Auftritten bei Jobbörsen- und Messen stellt sich die VAG als attraktive Arbeitgeberin vor. Wichtiger Baustein der Mitarbeitendengewinnung ist es, jungen Menschen durch Ausbildungsplätze eine berufliche Zukunftsperspektive zu eröffnen. Mittlerweile bietet das Unternehmen 10 verschiedene Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge an. Als jüngstes hinzugekommen ist das Berufsbild des Berufskraftfahrers (m/w/d). Bedauerlicherweise gelang es im laufenden Jahr nicht, alle angebotenen Plätze zu besetzen.

Probleme bereiten im Zeichen der Pandemie immer wieder auch hohe Krankenstände. Bisher ist es der VAG immer noch gelungen nahezu alle geplanten Kurse auch zu fahren. In einigen Fällen wurden statt eines Busses Linientaxis eingesetzt. „Dass es bislang nur sehr wenige Kurse sind, die tatsächlich vollständig ausgefallen sind, ist in erster Linie allen Kolleginnen und Kollegen des Fahrdienstes zu verdanken, die nach einem Anruf unserer Disposition bereit waren und sind an ihren freien Tagen oder sogar aus dem Urlaub heraus zu kommen, um einen Kurs zu übernehmen, dafür sind wir unendlich dankbar,“ lobt Oliver Benz. Lobende Worte findet Stephan Bartosch ebenso für das Personal der Werkstätten, der Infrastrukturbereiche und der Verwaltung. „Auch die Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen bleiben von hohen Krankenständen nicht immer verschont. Es ist daher keine Selbstverständlichkeit, dass der Betrieb vollumfänglich aufrechterhalten wurde und bislang nahezu immer ausreichend fahrfertige Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden konnten, um alle fahrplanmäßigen Kurse zu besetzen. Zumal neben dem Tagesgeschäft auch viele neue Aufgaben zu bewältigen waren wie wir beispielsweise mitten in der Umstellung auf den E-Bus-Betrieb sind.“

Die Vorstände sind optimistisch, dass auch in den nächsten Monaten stets ausreichend Personale und Fahrzeuge zur Verfügung stehen, um alle Aufgaben abzudecken, auch wenn man derzeit „schon ziemlich auf Kante genäht“ sei. „Mit etlichen Großveranstaltungen und den SC- Spielen im größeren Stadion stehen Aufgaben vor uns, die wir gemeinsam bewältigen müssen. Wir hoffen sehr, dass uns dies auch weiterhin gelingen wird.“
 
 

 
Pilotprojekt „gemeinschaftliches Gärtnern“ gestartet
Erweiterung der Kleingartenanlage „Moosacker“ in Freiburg St. Georgen: 2.400 Quadratmeter für Gemeinschaftsgartenprojekte

Viel Platz für innovatives Gärtnern: Seit Jahresbeginn ist die Erweiterung der Kleingartenanlage „Moosacker III“ fertiggestellt. Neben 54 neuen klassischen Kleingärten entstand hier eine große Fläche für Gemeinschaftsgartenprojekte oder Urban Gardening. Im Rahmen des Konzepts „Gärtnern in Freiburg“ startet das Pilotprojekt „Gemeinschaftliches Gärtnern“. Auf insgesamt 2.400 Quadratmetern können verschiedene Formen des Gärtnerns ausprobiert werden.

Die öffentliche Ausschreibung startete im Frühjahr. Bisher konnte die Hälfte der Fläche an sieben verschiedene Gruppen vergeben werden, darunter Sozialeinrichtungen und ein Aktionsbündnis zur Förderung von Migration und Integration. Die Einzelparzellen sind zwischen 100 und 400 Quadratmeter groß. Hier können die Gartengemeinschaften Gemüse, Beerenobst oder andere Lebensmittel zur Selbsternte anbauen.

„Für das Gärtnern in Freiburg gibt es auch in Zukunft Platz. Ich freue mich, dass wir neben klassischen Schrebergärten auch Flächen für neue Formen des Gärtnerns anbieten. So können noch mehr Menschen das passende Angebot finden, um ihrer Leidenschaft fürs Gärtnern in der Stadt nachzukommen“, so Baubürgermeister Martin Haag.

Mit dem Pilotprojekt begeben sich alle Beteiligten auf Neuland: Unter dem Sammelbegriff des „gemeinschaftlichen Gärtnerns“ fallen verschiedenste Formen und Möglichkeiten; Regeln müssen den unterschiedlichen Interessen angepasst werden, weshalb hier andere gelten als in klassischen Kleingärten. Deswegen vergibt die Stadt die Flächen zunächst für jeweils ein Jahr – eine Verlängerungsoption ist vorgesehen. Das hat für beide Seiten Vorteile: Die Verwaltung kann bei Bedarf nachsteuern und die Gemeinschaftsgartenprojekte können reagieren, wenn sich die Gruppe verändert oder sich neue Bedarfe ergeben.

Das Pilotprojekt „Gemeinschaftliches Gärtnern“ entstand auf Basis des Konzepts „Gärtnern in Freiburg“, das der Gemeinderat 2018 beschlossen hat. Der Bedarf ist groß: Rund ein Viertel aller Freiburgerinnen und Freiburger hat den Wunsch in Stadtnähe zu Gärtnern und bevorzugen dabei ganz unterschiedliche Gartenformen: Die eine Hälfte wünscht sich private Klein- oder Mietgärten, die andere Gemeinschaftsgärten oder Urban Gardening Projekte.

Solange noch Flächen verfügbar sind, können sich interessierte Personengruppen beim Garten- und Tiefbauamt bewerben.
 
 

 
Immobilienpreise und Zinsschock
Vielerorts platzt der Traum vom Eigenheim

Rekordanstieg bei Immobilienpreisen und gleichzeitiger Zinsschock – in vielen Orten platzt der Traum vom Eigenheim. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung der bezahlten Kaufpreise in allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten und dem Vergleich der aktuellen Zinskonditionen.

Von Ende 2020 bis Ende 2021 wurde selbst genutztes Eigentum in Deutschland im Schnitt um 12,4 Prozent teurer. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn des Immobilienbooms im Jahr 2010. Noch dramatischer: Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für Hypothekendarlehen verdreifacht. Bei einem Kredit von 85% des Kaufpreises werden daher nun 60% mehr für Zins und Tilgung fällig als noch im Januar 2021.

Kaufen ist auch im Vergleich zur Miete ungünstiger geworden. Die Kaufpreise sind allein in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich mehr als 30 Prozent gestiegen, die Neuvertragsmieten nur um 10 Prozent. In vielen Städten kosten Eigentumswohnungen inzwischen mehr als das 30-Fache der Jahresmiete für eine vergleichbare Mietwohnung.

„In Hochpreis-Städten wie München, Hamburg, Frankfurt am Main oder Berlin können sich Normalverdiener heute kein Eigentum mehr leisten“, sagt Finanztest-Expertin Heike Nicodemus. Anderswo sehe es für Käufer aber längst nicht so düster aus. In 173 der 401 untersuchten Landkreise und kreisfreien Städte gibt es auch in guten Lagen noch Eigentumswohnungen für weniger als 2500 Euro pro Quadratmeter. In fast der Hälfte aller Kreise kosten Wohnungen in guten Lagen weniger als 25 Jahresmieten. Bei der Auswertung stützt sich die Stiftung Warentest auf Preisdaten von vdpResearch, dem Forschungsinstitut des Verbands deutscher Hypothekenbanken (vdp).

Alle Details der Untersuchungen finden sich unter www.test.de/immobilienpreise und www.test.de/immobilienkredit sowie in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.
Mehr
 

 
Die Waldbrandgefahr ist in den nächsten Tagen sehr hoch
Grillen und Rauchen im Wald bis auf Weiteres verboten

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert ab heute die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe. Daher bittet das Forstamt Freiburg alle Waldbesucherinnen und Besucher eindringlich um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit.

Rauchen, offenes Feuer und Grillen ist bis auf Weiteres verboten – auch an den offiziellen Grillstellen. Waldbrandgefahr geht auch von achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen aus. Alle Waldbesuchenden werden zudem gebeten, Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs oder laubbedeckten Flächen und trockenem Gras parken, da heiße Katalysatoren oder Auspuffteile die trockene Vegetation leicht entzünden können.

Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzĂĽglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die Polizei (110) zu informieren.

Insbesondere die schnelle Information über einen Brandherd und die daraufhin eingeleitete Bekämpfung trägt dazu bei, das Ausmaß des Schadens einzuschränken und Gefahren für Natur und Mensch zu vermeiden.

Dabei kommt es auf eine präzise Ortsbeschreibung an, um die Feuerwehr gezielt zum Einsatzort zu führen. Zur Beschreibung bieten sich die Rettungspunkte des Forstamtes an, allgemein bekannte Parkplätze, Namen von Waldwegen, und die Wegweiser von Wanderwegen und Mountainbikestrecken.

Mehr Informationen zum Waldbrandgefahrenindex des deutschen Wetterdienstes sind online zu finden.
Mehr
 

Karlsruhe: Stadtoberhäupter verfassen gemeinsam Globale Erklärung für Demokratie
Globale Erklärung für Demokratie / Archivfoto: Stadt Karlsruhe / Sabine Enderle
 
Karlsruhe: Stadtoberhäupter verfassen gemeinsam Globale Erklärung für Demokratie
Mehr als 50 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus fünf Kontinenten erkennen entscheidende Rolle der Städte bei der Stärkung der Demokratie an

Der German Marshall Fund (GMF) gab am 29. Juni bekannt, dass sich 51 Stadtoberhäupter aus fünf Kontinenten zusammengeschlossen haben, um in Zusammenarbeit mit dem Global Parliament of Mayors, GMF Cities und dem Pact of Free Cities die "Globale Erklärung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für Demokratie" zu verabschieden. Auch die Stadt Karlsruhe ist darunter.

Karlsruhe in besonderer Verantwortung
"Der Pakt der freien Städte ist zu einer globalen Bewegung von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern geworden, die sich gezielt in ihren Städten für die Stärkung demokratischer Rechte und Werte einsetzen. Als Stadt des Rechts sieht sich Karlsruhe hier in einer besonderen Verantwortung", betont Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup

Angriffe auf Meinungsfreiheit abwehren
Die Städte stehen nicht nur aus Sicht des Karlsruher OBs an vorderster Front, wenn es darum geht, die liberale Demokratie zu bewahren und Angriffe auf die Meinungsfreiheit abzuwehren. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bekräftigen in der Erklärung ihr starkes Engagement für die Stärkung der Demokratie und die Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit auf allen Regierungsebenen.

Zweier Gipfel fĂĽr Demokratie im FrĂĽhjahr 2023
Die Erklärung geht auf die Verpflichtungen zurück, die die Stadtoberhäupter auf dem Gipfel für Demokratie im Jahr 2021 eingegangen sind. Sie wurde durch einen vom Chicago Council on Global Affairs und GMF Cities veranstalteten Dialog zum Thema Demokratie untermauert und treibt das Aktionsjahr der zusammengeschlossenen Städte im Vorfeld des zweiten Gipfels für Demokratie im Frühjahr 2023 voran.

zum Bild oben:
Karlsruhe ist dabei: Ingesamt 51 Stadtoberhäuper aus fünf Kontinenten erkennen gemeinsam die entscheidende Rolle der Städte bei der Stärkung der Demokratie an.
Archivfoto: Stadt Karlsruhe / Sabine Enderle
Mehr
 

 
vzbv und HDE fordern Gaspreisdeckel
vzbv und HDE legen 7-Punkte-Plan zur Bewältigung der Energiepreiskrise vor

- Verbände befürchten steigende Zahl von Unternehmensinsolvenzen und Haushalten, die Heizkosten nicht mehr stemmen können.

- Kostendämpfend wären insbesondere ein EU-weites Preislimit beim Gas-Einkauf und Energiesparen.

- Verbände kritisieren: Begrenzung der Kosten für Privathaushalte und Handel bei Gasmangellage ist bislang nicht vorgesehen.

„Die steigenden Energiepreise haben die größte Verbraucherkrise seit Jahrzehnten ausgelöst. Fast alles wird derzeit teurer. In dieser Situation muss die Politik bereit sein, auch neue Wege zu gehen“, sagt Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik. „Die EU könnte zum Beispiel ihr starkes Marktgewicht gegenüber Gas-exportierenden Ländern und auf den globalen Spotmärkten für Flüssiggas einsetzen, um eine Preisobergrenze von 50 Euro pro Megawattstunde für Gas-Einkäufe festzulegen. Allein damit ließen sich die Kosten für den Gas-Einkauf um rund 240 Milliarden Euro pro Jahr minimieren.“

„Für den Einzelhandel sind die steigenden Energiepreise eine doppelte Herausforderung. Zum einen bringen die hohen Kosten viele Handelsunternehmen in ernstzunehmende Schwierigkeiten. Zum anderen haben die Verbraucherinnen und Verbraucher weniger finanzielle Mittel für ihre Einkäufe zur Verfügung. Die Händlerinnen und Händler kommen folglich gleich von zwei Seiten unter Druck“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Deshalb ist es für den Einzelhandel von existenzieller Bedeutung, dass die Bundesregierung die Preisanstiege zielgerichtet und rasch abfedert.“
 
 

 
70 Jahre Landesgeschichte – eine Zeitleiste
Neu im Angebot der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) ist ab sofort eine Zeitleiste zur Landesgeschichte. 2022 feiert Baden-Württemberg Geburtstag. 1952 entstand das Bindestrichland nach einer Volksabstimmung – einen „Glücksfall der Geschichte“ nennt es der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Baden-Württemberg kann auf 70 Jahre spannende und wechselvolle Jahre zurückblicken. Die Zeitleiste präsentiert sie in kurzen Texten und Bildern.

Der historische Bogen verläuft entlang prägender Wegmarken der Landesgeschichte und Landespolitik und greift den Wandel in Gesellschaft und Kultur auf. Markiert werden zudem Ereignisse der Geschichte in Deutschland, Europa und der Welt.

Die Zeitleiste im handlichen DIN A 5-Format ist in Zickzackfaltung angelegt. Ausgeklappt eröffnet sie auf sieben Doppelseiten einen Überblick über sieben Jahrzehnte. Jede Seite enthält vielfältige Impulse, sich mit der Landesgeschichte näher zu befassen, zu vertiefen, Bezüge vor Ort und zur persönlichen Lebensgeschichte zu finden.

Die Zeitleiste richtet sich an alle Interessierten, an Einzelpersonen ebenso wie an Gruppen oder Einrichtungen wie etwa Bildungsinstitutionen, Bibliotheken, Verwaltungen und viele andere mehr. Sie kann im Unterricht verwendet werden und ist zudem als Mitnahme-Geschenk ideal – bei Partnerschafts- und Vereinstreffen oder Begegnungen im überregionalen wie internationalen Austausch.

„70 Jahre Landesgeschichte – eine Zeitleiste“ ist kostenlos und im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) erhältlich. Kostenlose Einzelexemplare und Gruppensätze können im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Gewicht von 500 g werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 
438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 
AIDShilfeFreiburg.jpg
prospect graf     Kopie.jpg
prospect graf  1 Kopie.jpg
1

Copyright 2010 - 2024 B. Jäger