Prolixletter
Donnerstag, 25. April 2024
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Verschiedenes

 
Ökumene ist der Ernstfall
RAHMENVEREINBARUNG ZWISCHEN DER KATHOLISCHEN UND DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DER STADT

Freiburg. Einstimmig hat die Evangelische Stadtsynode am Samstag der ökumenischen Rahmenvereinbarung mit den katholischen Stadtdekanat bei ihrer Frühjahrstagung in der Matthäuskirche, Sundgauallee zugestimmt. Bereits Ende Februar hatte der katholische Dekanatsrat, das von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe entworfene dreiseitige Papier, ebenfalls einstimmig befürwortet. „Der Weg der Ökumene ist uns alternativlos aufgetragen“, heißt es in der Vereinbarung, die vor den anwesenden rund 50 Synodalen unterschrieben wurde. Im Wesentlichen wird darin festgehalten was in den vergangenen Jahren gemeinsam erreicht wurde. Zugleich wird erklärt, „soweit und so oft wie möglich mit einer Stimme sprechen“ zu wollen.

Ökumene sei kein Luxus, sondern der „Ernstfall des Glauben“, sagte der evangelische Stadtdekan und zitierte damit Kardinal Walter Kasper. Bereits in seiner Ansprache zu Beginn der Synodentagung hatte Engelhardt die ökumenische Öffnung, die durch II. Vatikanische Konzil in Rom ermöglicht worden war, gewürdigt. Selbstkritisch meinte er: die evangelische Kirche sei demgegenüber „in den letzten 50 Jahren ökumenisch an vielen Stellen unter Niveau geblieben, indem wir gegenüber den katholischen Reformen in einer gewissen behäbig-wohlwollenden Selbstgenügsamkeit verblieben sind“.

Eine Hausaufgabe, die aus der jetzt geschlossenen Vereinbarung heraus entstünde sei es vor allem in der Kommunikation miteinander weiterhin „bessere Strukturen zu schaffen“ sagte Dompfarrer und Stadtdekan Christian Würtz. Der stellvertretende Vorsitzende des Dekanatsrats Hansjörg Kaiser betonte, dass es auf Seiten der einzelnen Gemeinden bereits „viel, viel mehr Kooperationen gibt“, als im Rahmenvertrag festgehalten werde. Vereinbart wurde deshalb, dass der Rahmenvertrag in zwei bis drei Jahren überarbeitet und gegebenenfalls erweitert werden könne. Dies hatte auch Regina D. Schiewer in ihrer Einführung zur Synodentagung betont: Es brauche eine „diskutierende Kirche, die sich im Gespräch befindet“ damit sich etwas verändere oder aber bewusst beim Alten belassen werde, so die Vorsitzende des evangelischen Leitungsgremiums.
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass sich der Stadtkirchenrat und der Dekanatsrat etwa alle zwei Jahre zu gemeinsamen Sitzungen treffen, dass der katholische Dekan beim evangelischen Reformationstagsgottesdienst mitwirkt und der evangelische Dekan beim katholischen Gottesdienst zum ersten Fastensonntag. Dies sind nur zwei von weiteren etwa zwei Dutzend verschiedenen Formaten in denen es bereits aktive Kooperationen gibt, die in der Vereinbarung genannt sind und weiterentwickelt werden sollen.

Viele Synodale zeigten ihre Freude über das jetzt erreichte, und lobten die „gelungene“ Arbeit der Vorbereitungsgruppe.

Ein weiteres Thema bei der Frühjahrtagung der Stadtsynode war die zu überarbeitende Lebensordnung für die Ehe und Trauung. Der Landessynodale Jochen Kunath stellte den Entwurf der Landeskirche nicht ohne kritische Anmerkungen vor. Die sogenannte Lebensordung, reflektiert die theologische Wahrnehmung und das kirchliche Handeln in Bezug auf Trauung und Ehe. Nachdem die gesellschaftliche Situation in diesem Themenfeld in jüngster Vergangenheit starke Wandlungen erfahren hat, und die badische Landessynode vor drei Jahren einer Trauung von gleichgeschlechtlichen Paaren uneingeschränkt zugestimmt hat und muss dieses Papier der Landeskirche unter Beteiligung der Kirchenbezirke überarbeitet werden. Eine Arbeitsgruppe soll für eine Rückmeldung an die Kirchenleitung nun eine Vorlage erarbeiten.

Schließlich stellte der Beauftragte für die Seelsorgearbeit, der Psychologe Markus Becker die laufende Arbeit des Seelsorgeausschusses vor. Der Leiter der Psychologischen Beratungsstelle der evangelischen Kirche berichtet von dem gelungenen Projekt „Was ich im Herzen trage“, bei dem es um psychologische Beratung von älteren Menschen geht. Wenn der Stadtkirchenbezirk sein selbst gestecktes Ziel, die Seelsorgearbeit bei Senioren weiter auszubauen nachkommen wolle, müsste jedoch weitere Mittel eingesetzt werden, meinte Becker.
 
 

 
Karlsruhe: Jazzclub und P8 mit Bundesmusikpreis APPLAUS 2018 ausgezeichnet
Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche gratuliert den Programm-Machern

Für ihr herausragendes Livemusikprogramm haben mit dem Jazzclub und P8 – Panorama gleich zwei Karlsruher Spielstätten den Bundesmusikpreis APPLAUS 2018 der Initiative Musik erhalten. Die Auszeichnungen sind mit 20.000 Euro für den Panorama e.V. und 7.500 Euro für den Jazzclub verbunden. "Ich freue mich über die großartige Auszeichnung", so Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche in ihren Glückwunschschreiben an die beiden Kulturvereine. Damit erfahre deren wichtige kulturelle Arbeit neben der institutionellen Förderung durch die Stadt Karlsruhe auch auf Bundesebene Wertschätzung, hofft Asche, dass "Ihr Engagement dadurch noch mehr beflügelt wird."
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Upload-Filter: Hauruck-Entscheidung verhindert
vzbv beteiligt sich an erfolgreichem Aufruf gegen vorgezogene Abstimmung

Die Reform des europäischen Urheberrechts geht in die heiße Phase: Uploadfilter bilden das zentrale Element des EU-Reformvorstoßes. Der Koalitionsvertrag spricht sich zwar eindeutig gegen verpflichtende Uploadfilter aus. Trotzdem hat die Bundesregierung zugestimmt, diese durch Artikel 13 der Richtlinie einzuführen. In einem Brief an die Fraktionsvorsitzenden des Europaparlaments haben Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Internetkultur gefordert, die Entscheidung über Uploadfilter im Europäischen Parlament nicht vorzuverlegen, besser sogar sie zu verschieben. Andernfalls könnte aus Sicht des Bündnisses das Bild, das insbesondere junge Leute von der europäischen Gesetzgebung haben, nachhaltig beschädigt werden.

„Kurz vor der Europawahl wäre es ein völlig falsches Signal an junge Wählerinnen und Wähler gewesen, die Abstimmung über Uploadfilter vorzuverlegen. Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass man hiermit den europaweiten Protesten am 23. März gegen Artikel 13 zuvorkommen wollte. Das ist mindestens schlechter Stil“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv. Mit Ihrem Vorstoß, die Entscheidung über Uploadfilter vorzuverlegen, konnte sich die Europäische Volkspartei nicht durchsetzen

„Dass eine Vorverlegung jetzt vom Tisch ist, hängt maßgeblich mit den Protesten vor allem junger Menschen im Netz und auf der Straße zusammen. Davor kann man nur den Hut ziehen.“
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Schutz vor Hacks
Großen deutschen Onlinediensten fehlt doppelte Sicherung

„Doppelt gesichert hält besser“. Auf diesem Prinzip beruht die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Neben dem Passwort ist noch ein zweiter Faktor beim Einloggen nötig. Immer mehr Internet­services bieten diesen Schutz an, wie die Stiftung Warentest in einer Unter­suchung von 45 Diensten festgestellt hat. Vielen großen deutschen Onlinediensten fehlt der empfehlenswerte Schutz allerdings.

Konnten Nutzer beim letzten Test im April 2017 ihren Zugang zu Internet­services nur in 15 von 42 Fällen mit 2FA sichern, fanden die Tester jetzt diese Option bereits bei 34 von 45 geprüften Angeboten. Bedauerlicher­weise bieten viele große deutsche Online­dienste wie GMX, T-Online, Web.de, Zalando und Otto ihren Kunden noch immer keine entsprechende Möglich­keit an.

Ob per SMS, App, Stick oder anders – die Stiftung Warentest zeigt unter www.test.de/2fa, welche Verfahren es gibt, wie sie funktionieren und listet in einer übersichtlichen Tabelle auf, welche Plattformen welche Methode anbieten.
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Freiburg: Jahresfahrplan 2019
Einbindung der Rottecklinie und Taktverdichtungen

Der Wechsel zum Jahresfahrplan 2019 bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) am 16. März ist geprägt von der Einbindung des neu eröffneten Streckenabschnitts der Stadtbahn Rotteckring, von Taktverdichtungen auf einzelnen Linien und von einer verbesserten Bedienung des Industriegebietes Nord.

Stadtbahn

Änderungen im Liniennetz ergeben sich bei den Stadtbahnlinien 2, 4 und 5.

Die Stadtbahnlinie 5 fährt vom 16. März an vom Rieselfeld kommend wie bisher alle 7,5 Minuten durch Haslach. Nach der Haltstelle „Heinrich-von-Stephan-Straße“ bleibt sie in der Kronenstraße und fährt nach der Kronenbrücke über Wertmannstraße, Rotteckring und Fahnenbergplatz zur neuen Endhaltstelle „Europaplatz“ (ehemals „Siegesdenkmal“). Von dort geht die Fahrt zurück Richtung Rieselfeld. Wichtige, barrierefreie Umsteigemöglichkeiten entlang der Linie 5 gibt es an den Haltestellen „Am Lindenwäldle“, „Stadttheater“ und „Europaplatz“.

Die Stadtbahnlinie 2 fährt dann aus Günterstal kommend im 10-Minuten-Takt vom Bertoldsbrunnen weiter Richtung „Rathaus im Stühlinger“ und über „Hauptfriedhof“ bis „Hornusstraße“.
Die Stadtbahnlinie 4 behält ihren Fahrweg, wird wegen der großen Nachfrage jedoch von einem 10-Minuten-Takt auf einen 7,5-Minuten-Takt verbessert.

In den Frühspitzen fährt die Linie 1 alle 4 Minuten, die Stadtbahnlinien 3, 4 und 5 fahren in dieser Zeit alle 6 Minuten.

Bus

Spürbare Veränderungen bringt der neue Fahrplan im Bereich des Stadtteils Mooswald und des Industriegebietes Nord.

Der Fahrweg der Buslinie 10 führt künftig nicht mehr durch das IG Nord, sondern von der Paduaallee kommend im 30-Minuten-Takt durch die Elsässer Straße zur Bissierstraße.

Die Buslinie 36 fährt im 15-Minuten-Takt zwischen Hochdorf und der Haltstelle „Moosweiher“. Jedes zweite Fahrzeug fährt dann – zeitlich versetzt zur Linie 10 – ebenfalls durch die Elsässer Straße zur Haltestelle „Bissierstraße“. Auf diese Weise kann zwischen den Haltestellen „Hofackerstraße“ und „Elsässer Straße“ im Tagesverkehr ein 15-Minuten-Takt angeboten werden.

Die Andienung des IG Nord erfolgt vom 16. März an durch die neue Buslinie 22. Diese startet an der Haltestelle “Bissierstraße“ und fährt alle 15 Minuten – und damit deutlich häufiger als die bisherige Linie 10 – durch das IG Nord zur Endhaltestelle „Gundelfinger Straße“.

Änderungen gibt es auch bei den Buslinien 24 und 27. Neu hinzu kommt die Linie 23.

Die Linie 24 (Munzinger Straße – Paduaallee – Gundelfinger Straße – Gundelfingen Bahnhof) wird künftig im Tagesverkehr durchgängig angeboten.

Von Herden kommend endet die Linie 27 künftig am neuen ‚Europaplatz‘. Dort besteht dann mit den Stadtbahnlinien 4 und 5 Anschluss an das Stadtbahnnetz

Neu hinzu kommt die Linie 23, die als Pendlerlinie für das IG Nord konzipiert ist. Drei Fahrten am Morgen und weitere drei am späteren Nachmittag starten am Hauptbahnhof, fahren durch das IG Nord und enden an der Haltestelle „Gundelfinger Straße“.

Nachtverkehr „Safer Traffic“

Entsprechend der Änderung im Tagesnetz fährt die Stadtbahnlinie 5 künftig auch im Nachtverkehr an den Wochenenden zwischen Rieselfeld und Europaplatz.

Außerdem freut sich die VAG, dass die Gemeinde Münstertal wieder von den nächtlichen Anschlusstaxen angesteuert wird.
 
 

 
Die Stadtbahn Rotteckring: Meilenstein der Innenstadtentwicklung
Freiburg. Die Stadtbahn Rotteckring ist ein wesentlicher Meilenstein der Westerweiterung der Freiburger Innenstadt. Sie erschließt die bis zur Bismarckallee gewachsene Innenstadt flächig mit Öffentlichem Nahverkehr. An der Haltestelle „Stadttheater“ ist ein neuer barrierefreier Umsteigknoten entstanden, der den Bertoldsbrunnen als zentralen Straßenbahnknotenpunkt Freiburgs entlastet. Hier wird künftig die Stadtbahnlinie 5, aus dem Rieselfeld und aus Haslach kommend, ins Herz der Stadt geführt.

Die Rottecklinie ist Teil des Gesamtvorhabens „Stadtbahn Vauban-Rotteckring-Messe“ und wird von Bund und Land zusammen mit 85 % der förderfähigen Kosten bezuschusst.

Aus betrieblicher und „netzstrategischer“ Sicht ist der neue Stadtbahnabschnitt für die VAG von großer Bedeutung. Mit der zusätzlichen Süd-Nord-Strecke in der Innenstadt wird der Bereich am Bertoldsbrunnen entlastet und erlaubt nun im ganzen Netz engere Fahrplantaktungen. Mit dem neuen Streckenabschnitt ergibt sich für den Stadtbahnverkehr zudem mehr Flexibilität im Falle von Störungen und Veranstaltungen.

Seit dem Baubeginn im März 2015 ist von der Kronenstraße über den Rotteckring bis hin zum Europaplatz die neue, 1,9 Kilometer lange Stadtbahnstrecke gewachsen. Auf rund zwei Dritteln ihre Länge ist sie als freiburgtypisches Rasengleis ausgeführt, auf dem die Straßenbahnen leiser und vibrationsarm rollen.

Die fünf neuen, barrierefreien Haltestellen bieten Innenstadtbesucherinnen und -besuchern nun noch mehr umweltfreundliche Mobilitätsoptionen und ermöglichen es, immer möglichst nahe am gewünschten Ziel ein- und auszusteigen.

Tatsächlich ist der „Erschließungseffekt“ der neuen Linie enorm. Von der Reiterstraße kommend führt die Strecke unter anderem an der Angell-Akademie und dem Rotteckgymnasium vorbei, um dann, nach Überquerung der Kronenbrücke, viele Universitätsinstitute und -einrichtungen mitsamt der Mensa und der Bibliothek zu erschließen. Nördlich der Bertoldstraße heißen die Anlieger zum Beispiel St. Ursula Gymnasium, Colombi Park, Archäologisches Museum, VHS oder ADAC. Auch das Rektorat der Universität hat nun endliche eine Stadtbahnhaltestelle direkt vor der Tür.

Im Friedrichring finden sich zahllose Geschäfte aller Art, Gastronomiebetriebe und Hotels. Hier wurde auch dank des Stadtbahnbaus eine ehemals schwierige Verkehrsführung radikal vereinfacht und zugleich Platz für eine großflächige Erweiterung des Fußgängerbereiches in der nördlichen Kaiser-Joseph-Straße erreicht. Außerdem verbessert der Umbau der Haltestelle „Siegesdenkmal“ den Komfort für die Fahrgäste der Freiburger Verkehrs AG (VAG) erheblich. Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Am neu entstandenen urbanen Europaplatz ist mit dem markanten Pavillon für Einheimische wie für Gäste der Stadt eine neue Landmarke, ein neuer Orientierungspunkt entstanden, der auch für die VAG drei wichtige Funktionen beinhaltet: Im Untergeschoss des Gebäudes befinden sich Technikräume für die Stromversorgung der Stadtbahnstrecken. Außerdem ist dort auch ein Sozialraum, in dem sich Fahrerinnen und Fahrer aufhalten können. Rund um den Pavillon ist eine kombinierte Bus- und Stadtbahnhaltestelle entstanden und im architektonisch geschwungenen Dach befindet sich eine Ladeeinrichtung für Elektrobusse.

Die Umgestaltung des Rotteck- und Friedrichrings mitsamt dem Platz rund um das Siegesdenkmal ist zweifellos eines der wichtigsten stadtgestalterischen und Stadtbild prägenden Projekte in Freiburg seit Einführung der Fußgängerzone in den frühen siebziger Jahren. Der ehemalige, trennende Innenstadtring wurde für die Menschen zurückgewonnen und zugleich entstanden viele urbane Flächen. Entlang der Stadtbahnstrecke entwickelten sich Plätze und verkehrsberuhigte Stadträume mit idealen Bedingungen für Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende. Erneut wurde deutlich, wie die Entscheidung für den Bau einer Stadtbahn zu vielen Folgeinvestitionen entlang der Strecke und zu einer Aufwertung großer Bereiche der Stadt führt.
 
 

 
Gesunde Ernährung leicht gemacht
Statement von Klaus Müller, Vorstand des vzbv, zum „Tag der gesunden Ernährung“

Verbraucherinnen und Verbrauchern wird es nicht leichtgemacht, sich im Alltag ausgewogen zu ernähren. Häufig ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, was die Zusammensetzung der Nährwerte im Lebensmittel für die eigene Ernährung und das Produkt bedeuten. Der vzbv fordert schon seit langem eine vereinfachte farbliche Nährwertkennzeichnung. Dazu Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband:

„Gesunde Ernährung liegt im Trend und wird immer wichtiger für Verbraucher. Trotzdem sind immer mehr Kinder und Erwachsene in Deutschland übergewichtig. Es ist wichtig, dass Verbraucher mit einem Blick erkennen können, ob es sich um ein ausgewogenes oder weniger ausgewogenes Lebensmittel handelt. Nur dann können sie die richtige Kaufentscheidung an der Ladentheke treffen. Ein Nährwertkennzeichnungssystem muss wissenschaftlich basiert erarbeitet, in Testmärkten auf seine Wirksamkeit geprüft und in einem Dialogprozess mit verschiedenen Stakeholdern erarbeitet werden. Das Nutri-Score-Modell in Frankreich erfüllt diese Kriterien und ist ein sehr überzeugendes Beispiel aus der Praxis. Es könne Vorbild für Deutschland sein.

Einige Unternehmen haben angekündigt, in diesem Jahr den Nutri-Score auf ihren Produkten zu kennzeichnen. Der Koalitionsvertrag sieht vor, bis Sommer 2019 ein Modell zur Weiterentwicklung der bestehenden Nährwertkennzeichnung zu erarbeiten. Der Verbraucher braucht jetzt schnellstmöglich ein geeignetes und einheitliches System in Deutschland. Nur wenn eine farbliche Kennzeichnung auf jedem verarbeiteten Lebensmittel zu finden ist, können Verbraucher schnell und unkompliziert vergleichen.“
 
 

 
Muss man wissen … über Verschwörungstheorien
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 371
(März/April 2019)

Einige wenige Eingeweihte haben es schon verstanden: Das Böse ist immer und überall. Aber wer zieht die Strippen?

Verschwörungstheorien sind weltweit verbreitet. Sie bieten einfache Erklärungsmodelle für komplexe Sachverhalte und ermöglichen eine klare Trennung zwischen Gut und Böse. Auch wenn die allermeisten Verschwörungstheorien unsinnig klingen, ihre Folgen können sehr real und zerstörerisch sein: Menschen werden angefeindet, ausgestoßen, bedroht oder gar ermordet. Häufig werden dabei bestehende Diskriminierungsstrukturen aufgegriffen und zu einem von Ressentiments geleiteten Theoriemonster umgebaut.

Gegen den Irrsinn der Verschwörungstheorien hilft nur Aufklärung. Man kommt nicht umhin, sich über sie zu informieren und dagegen zu argumentieren. Daher befassen wir uns im Themenschwerpunkt mit dem neuen alten Hype um esoterisch, antiimperialistisch oder antisemitisch grundierte Verschwörungsfantasien. Wir kritisieren die Hetze gegen den „Erzglobalisten“ George Soros, die Stigmatisierung durch Hexereivorwürfe und vieles anderes mehr.
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