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Verschiedenes

 
Freiburger Stadtbau investiert rund 19 Mio. Euro in Weingarten-West
176 mietpreisgeförderte Wohnungen auf Neubaustandard modernisiert

Freiburg, 21. September 2016. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) hat die Modernisierung von insgesamt 176 geförderten Mietwohnungen für ca. 440 Menschen im Stadtteil Weingarten-West abgeschlossen. Die Modernisierung der Wohngebäude aus den 1960er Jahren erfolgte im Rahmen des Sanierungsprogrammes „Soziale Stadt Weingarten West“ von Februar 2014 bis September 2016. Insgesamt hat die FSB rund 19 Mio. Euro in die Modernisierung investiert. Die neue Durchschnittsmiete der Wohnungen liegt nach der Modernisierung bei 6,19 Euro sowie 7,18 Euro und damit immer noch ca. 30 Prozent unter dem Freiburger Mietspiegel. Mit den Modernisierungen in der Sulzburger Straße verfolgt die FSB das Ziel, ihre Bestandsgebäude im Rahmen des Sanierungsgebietes „Soziale Stadt“ sukzessive auf Neubaustandard zu modernisieren, um den Bestand langfristig zu erhalten und ihren Mieterinnen und Mietern weiterhin eine hohe Wohnqualität bieten zu können. Wichtiges Anliegen bei allen Modernisierungen ist, dass die Wohnungen anschließend für die Bewohnerinnen und Bewohner bezahlbar bleiben. Die neue Durchschnittsmiete liegt nach der Modernisierung bei 6,19 Euro für die Wohnungen in den viergeschossigen Gebäuden und 7,18 Euro in dem achtgeschossigen Gebäude.

Die Modernisierung der Wohnungen in der Sulzburger Straße erfolgte in zwei Bauabschnitten: Die Bauarbeiten an den zwei viergeschossigen Gebäuden mit den Hausnummern 27-33 und 41-45 wurden im Rahmen einer Teilmodernisierung in bewohntem Zustand durchgeführt. Die Mieterinnen und Mieter blieben während der gesamten Modernisierung in ihren Wohnungen. Im zweiten Bauabschnitt wurde das achtgeschossige Gebäude mit den Hausnummern 35-39 modernisiert. Da hier umfangreichere Arbeiten durchgeführt wurden, mussten die Bewohnerinnen und Bewohner vor Beginn der Baumaßnahmen umziehen. Dabei kam das Umzugsmanagement der FSB zum Einsatz, das von den erfolgreich durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre profitiert und so die Umzüge gemeinsam mit den Bewohnern in, von der FSB zur Verfügung gestellte, Ersatzwohnungen unkompliziert durchführen konnte.

Insbesondere das achtgeschossige Gebäude bietet einen nachhaltigen Vorteil: Jeder Hauseingang verfügt nun über einen Aufzug mit zusätzlichem Halt im Eingangsbereich, der einen barrierefreien Zugang zu allen Wohnungen ermöglicht.

Alle drei Gebäude wurden energetisch aufgewertet und entsprechen jetzt dem Standard Effizienzhaus 70 nach der Energieeinsparverordnung von 2009. Dieser zeichnet sich u.a. durch die Dämmung der Gebäudehülle, eine kontrollierte Abluftanlage sowie neue
Fenster mit Dreifachverglasung, welche den heutzutage geforderten Wärmeschutz gewährleisten, aus. Insgesamt hat die FSB ca. 19 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Finanziert wurde das Vorhaben neben einer Förderung des Landes Baden-Württemberg durch eingesetztes Eigenkapital der FSB. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sind vom Ergebnis begeistert. Dies zeigt uns umso mehr, das sich die Anstrengungen und die hohe Investition für beide Seiten gelohnt haben“, so FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann. „Um auch in Zukunft Maßnahmen wie diese durchführen zu können, ist es einmal mehr wichtig, dass die FSB auch in den kommenden Jahren über ausreichendes Eigenkapital verfügt.“

Anders als bei anderen Modernisierungen bemerkt die FSB eine sehr hohe Rückzugsquote der Mieterinnen und Mieter. „Diese liegt üblicherweise nur bei ca. 2-3 Prozent, in der Sulzburger Straße aber bei 10 Prozent“, sagt Dennis Voss, Prokurist und Abteilungsleiter Wohnen & Vermieten bei der FSB. „Dies zeigt wie gern die Menschen in der Sulzburger Straße und damit in Weingarten wohnen.“
In den letzten Jahren hat die FSB insgesamt ca. 130 Mio. Euro in Weingarten-West für Modernisierungen und Neubau von bezahlbarem Wohnraum investiert. Bei der Modernisierung profitiert die FSB deutlich von gewonnen Erfahrungen wie zum Beispiel aus der Modernisierung der Badenweiler Straße oder den drei Passivhochhäusern.

Besonderes Highlight bei dieser Modernisierung ist, dass in Kooperation mit der Sozialstation Dreisam und dem Forum Weingarten in der Sulzburger Straße 35 ein neuer Quartierstreff entsteht. Für diese Begegnungsstätte wurden zwei Wohnungen im Erdgeschoss zusammengelegt. Die Räumlichkeiten bieten auf einer Fläche von ca. 160 m² einen großen Gemeinschaftsraum, Büros, eine Küche und ein behindertengerechtes WC. Darüber hinaus ist der Bewohnertreff per Aufzug vollständig barrierefrei erreichbar.

Leitgedanke des Kooperationsprojektes ist die Idee eines „generationengerechten Quartiers“: mit Beratungsangeboten für Ältere, Begegnungsmöglichkeiten und dem Aufbau eines Hilfenetzwerkes von Jung und Alt. Die Sozialstation bietet dabei kompetente Beratung im Stadtteil, gerade wenn es darum geht, selbstständiges Wohnen zu fördern und zu unterstützen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Realisierung von Versorgungssituationen gelegt, so dass die Menschen möglichst lange in ihren Wohnungen leben können. „Insbesondere ältere Bewohner können zum Beispiel durch kleine Maßnahmen lange eigenständig in ihren Wohnungen bleiben“, so Antje Kössl-Janssen, Geschäftsführerin der Sozialstation Dreisam. „Oft reichen schon kleine Veränderungen in der Wohnung, um den Alltag zu vereinfachen. Wir beraten in allen Fragen rund um das Thema Wohnen im Alter.“

„Wir möchten die Menschen dabei unterstützen, in Kontakt zu treten. Rückzug und Isolation soll es hier im Quartier nicht geben! Mit unserem Quartierstreff bieten wir den Bewohnern die Möglichkeit, eine soziale Gemeinschaft entstehen zu lassen“, sagt Martin Lörcher, Prokurist und Abteilungsleiter Pflege der Sozialstation Dreisam.

Die Quartiersarbeit entwickelt gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern ein nachbarschaftliches Hilfenetzwerk für Jung und Alt, das die Vielfalt im Stadtteil wiederspiegeln soll: Junge und Alte, Alleinstehende und Familien, deutsche und ausländische Bewohnerinnen und Bewohner – alle sind angesprochen.

„Dabei wollen wir zu einem guten Miteinander und einer lebendigen Nachbarschaft im Quartier beitragen“, ergänzt Annette Brox vom Forum Weingarten. „Mit verschiedenen Begegnungsmöglichkeiten und verschiedenen Angeboten im Quartierstreff möchten wir Nachbarn zusammenbringen und gemeinsam ein Hilfenetzwerk für die Menschen im Quartier aufbauen.“ Darüber hinaus soll eine Plattform „Wohnen für Hilfe“ aufgebaut werden. Gefördert wird das Projekt vom Deutschen Hilfenetzwerk.

Mit den Fördergeldern kann eine Koordinierungsstelle finanziert werden, die sich zwei Mitarbeiterinnen teilen: Birgit Gunzenhauser von der Sozialstation Dreisam und Katharina Gruber von der Quartiersarbeit des Forum Weingarten.
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In Freiburg bleibt keiner allein
Infosite bei Facebook soll zum unkommerziellen Online-Treffpunkt werden

Freiburg (mr). In Freiburg bleibt keiner allein - zumindest wenn er will. Egal ob als Tourist, Neubürger oder frisch getrennter Single. Das Thema ist nicht neu und doch nicht einfach zu lösen: Wer allein in einer Stadt unterwegs ist will es (oft) nicht bleiben. Also was tun? Künftig soll eine nicht kommerzielle Site bei Facebook hier möglichst Abhilfe schaffen. Egal ob zum Museumsbesuch, zur Laufgruppe oder zum Abendessen. Hier kann man sich verabreden um zweisam oder in der Gruppe unterwegs zu sein. Eben ein Treffpunkt um in Freiburg nicht allein zu sein. Ob es funktioniert ist offen und liegt an den Einträgen der künftigen Teilnehmer erläutert der Macher von "freiburgallein" Matthias Reinbold. Er selbst hat seit Jahren immer wieder von Touristen oder auch Einheimischen gehört, dass sie nicht allein unterwegs sein wollen aber auch nicht gleich eine Partnerbörse suchen. Eben sich einfach um sich unverbindlich treffen und gemeinsam in Freiburg unterwegs zu sein - egal ob zu zweit oder in der Gruppe alles ist möglich bei facebook.com/freiburgallein.
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NEUES Evangelisches Jugendwerk Freiburg
Eröffnung am 22. September im Obergeschoss der Matthäuskirche

Freiburg. Das Evangelische Jugendwerk ist umgezogen. Am Donnerstag, den 22. September lädt die Evangelische Jugend Freiburg um 17 Uhr zur offiziellen Einweihung der neuen Räumlichkeiten mit Andacht und anschließendem Empfang in die Sundgauallee 31 ein. Nachdem einige Monate zwischen und aus Kisten gearbeitet wurde, um den Umzug zum großen Teil bei laufendem Betrieb bewältigen zu können, erstrahlt das Evangelische Jugendwerk Freiburg nun an seinem neuen Standort im Stadtteil Bischofslinde/Betzenhausen in neuem Glanz.

Dabei ist der Standortwechsel von Herdern in den Freiburger Westen auch eine „Wieder-Erweiterung“ des Jugendwerks. Der letzte Umzug vor sechs Jahren ins Evangelische Forum/Ernst-Lange-Haus in der Habsburgerstraße hatte damals eine deutliche Reduktion der Räumlichkeiten mit sich gebracht. Da nun wieder eine gut ausgestattete eigene Küche und gute Sanitärräume, sowie ein größerer und freundlicherer Gruppenraum hinzukommen, ist jetzt auch mehr praktische Jugendarbeit direkt vor Ort möglich – von Abendveranstaltungen bis zu mehrtägigen Seminaren. Zudem soll der Neustart genutzt werden, um Bibliothek und Leihmaterial-Sammlung zu überarbeiten, damit sie wieder leicht zugänglich und attraktiv werden. Absehbare zukünftige Kooperationsmöglichkeiten mit der stark auf Familien ausgerichteten Matthäusgemeinde und dem Jugendtreff „Chummy“ im Keller des Gebäudes, sind schließlich das „Sahnehäubchen“ zu den neuen Räumen.

„Das erreichte, nahezu optimale Ergebnis des Prozesses wäre ohne die gute und von allen Seiten engagierte Zusammenarbeit mit der Kirchenleitung und der Gemeinde vor Ort nicht möglich gewesen.“, so Bezirksjugendreferent Christian Markl. „Hier wurden Jugend mit ihren Bedürfnissen und Kompetenzen so ernst genommen, wie man sich das überall wünschen würde.“

Kontakt:
Christian Markl , Bezirksjugendreferent
Evangelisches Jugendwerk Freiburg, Matthäuskirche
Sundgauallee 31, 79114 Freiburg (neue Adresse!!!)
Tel.: 0761 156 516 – 71 (neue Nummern!!!)

Öffnungszeiten: Di. 10 - 12 Uhr, Mi. 10 - 12 Uhr & 14 - 17 Uhr, Do. 10 - 12 Uhr, und nach Vereinbarung
 
 

 
Presseerklärung zum Endinger Bürgerentscheid am 18.9.
Die Endinger Bürgerinnen und Bürger entscheiden am 18. September 2016 über die im Norden der Stadt geplanten Gewerbeflächen. Die Frage lautet: "Sind Sie für eine Ausweisung weiterer Gewerbeflächen östlich des Gewerbegebiets Holderacker?" Ein deutliches "NEIN" auf dem Stimmzettel zum Flächenverbrauch ist nach BUND-Ansicht ein "JA" zu einer verantwortlichen, ökologisch und sozial sinnvollen Weiterentwicklung der kleinen, (noch) liebenswerten Stadt am Kaiserstuhl.

Es gibt nach BUND-Ansicht wenige Gemeinden, die in den letzten Jahrzehnten flächenmäßig so explodiert sind wie Endingen. Alleine in den letzten 25 Jahren wurden auf der Endinger Gemarkung fast 10% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Straßen, Bau- und Gewerbegebiete verwandelt – ein weitgehend irreversibler Prozess. Besonders erschreckend ist dabei, dass sich der Flächenverbrauch in diesem Zeitraum von der Bevölkerungsentwicklung fast vollständig abgekoppelt hat.
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Konzerthaus Freiburg: Umfangreiche Dachsanierungen
... und Installation einer Photovoltaik-Anlage

Die 20 Jahre alte Dachabdichtung des Freiburger Konzerthauses wird zurzeit auf einer Fläche von ca. 6.000 qm erneuert. In diesem Zusammenhang werden mit einem großen Autokran und einem Turmdrehkran defekte Oberlichtscheiben ausgetauscht. Die schräg eingebauten Glasscheiben auf dem obersten Dachbereich bilden einen Teil der Decke des Rolf Böhme-Saals.

Die Arbeiten an der Dachabdichtung waren notwendig geworden, nachdem Wasser an einigen Stellen in das Vordach und das Seiten-Foyer eingedrungen war. Die daraufhin veranlassten umfangreichen Untersuchungen hatten ergeben, dass eine Generalsanierung des 20 Jahre alten Flachdaches notwendig ist. Bei der Erneuerung der Dachabdichtung wird eine FOAMGLAS-Wärmedämmung verwendet; hierbei handelt es sich um eine unterlaufsichere Dachabdichtung.

Im Zuge der Dachsanierung wird auch eine Photovoltaik-Anlage, deren Leistung sich auf 60 Kilowatt Peak belaufen wird, auf dem Vordach des Konzerthauses installiert. Die erzeugte Energie wird zu 100 Prozent in den Eigenverbrauch des Konzerthauses einfließen. Die Investitionssumme der Anlage beläuft sich auf 75.000 Euro.

„Wir haben die Sanierung auf den Veranstaltungskalender abstimmt“, so FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann. „Die Bauarbeiten erfolgen nach einem ausgeklügelten Zeitplan in drei Abschnitten, wovon mittlerweile einer abgeschlossen ist. So wird der Spielbetrieb möglichst wenig gestört.“

Fertiggestellt sein soll das sanierte Dach bis 2017. Zahlreiche auf dem Dach installierte Aufbauten wie Rauch- und Wärmeabzüge, Aufzugstürme, Oberlichter und Lichtkuppeln erschweren die Sanierung. Die Gesamtkosten der Dachsanierung belaufen sich voraussichtlich auf 1,72 Millionen Euro.

Ãœber das Konzerthaus Freiburg:

Am 28. Juni 1996 wurde das durch den Berliner Architekten Dietrich Bangert entworfene Gebäude eröffnet. Mit der Fertigstellung wurde damals der dringend benötigte Raum für Kongresse, Tagungen und Konferenzen in Freiburg geschaffen. Neben dem Stadttheater ist das Konzerthaus der zentrale kulturelle Veranstaltungsraum in Freiburg: Zahlreiche nationale und internationale Künstler gastieren hier. Betrieben wird das Konzerthaus von der FWTM, zu deren Aufgaben bei Gründung 1987 auch die Vorbereitungen zum Bau des Konzerthauses gehörten. Heute verwaltet die FWTM neben dem Konzerthaus und dem Historischen Kaufhaus insbesondere auch die Messe Freiburg, sodass die Veranstalter mit der FWTM einen zentralen Ansprechpartner für die Buchung und den Betrieb aller Kongress- und Messeräume in Freiburg haben.
 
 

 
Freiburg: Start frei zur Ausbildung bei Mercedes-Benz Kestenholz GmbH
Die Firma bietet 26 neuen Auszubildenden den Start ins Berufsleben: Freiburg, Bad Säckingen, Lörrach - Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2016 starteten am 1. September 2016 bei der Kestenholz GmbH 26 neue Auszubildende.

Zum Ausbildungsbeginn begrüßten Thomas Kestenholz, die Geschäftsleitungsmitglieder der Kestenholz GmbH sowie die beiden Ausbildungsleiter Bettina Dihlmann und Martin Matt die neuen Nachwuchskräfte. In den nächsten drei bis dreieinhalb Jahren werden Sie an den drei Standorten in Südbaden ausgebildet.

Zu den vielseitigen Berufsbildern, die die Kestenholz GmbH anbietet, gehören Kfz-Mechatroniker/in PKW oder NFZ, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau-/mann für Büromanagement und Automobilkauffrau-/mann. Vier Auszubildende starten Ihren beruflichen Werdegang am Standort Bad Säckingen, fünf Auszubildende am Standort Lörrach und 17 Auszubildende im Mercedes-Benz Zentrum Freiburg.

Für das Ausbildungsjahr 2017 sucht die Kestenholz GmbH bereits jetzt nach engagiertem Nachwuchs.
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Freiburg: Ausbildung bei der Stadt Freiburg
90 Auszubildende und Studierende starten mit Einführungswoche

Insgesamt 200 Auszubildende/ Studierende in 34 verschiedenen Berufen beschäftigt

Am heutigen Montag (5.9.16) startet für 90 junge Menschen die Einführungswoche in ihre Ausbildung bei der Stadt Freiburg. Zum Beginn ihrer Einführungswoche begrüßte Oberbürgermeister Dieter Salomon die jungen Leute als ihr neuer oberster Dienstherr. Von den 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Einführungswoche sind 21 Studierende (duales Studium) und 69 Auszubildende, ein Drittel der jungen Leute sind männlich, zwei Drittel weiblich. Zum Stichtag 1. Oktober werden dann rund 200 Auszubildende und Studierende in insgesamt 34 Ausbildungs- und Studiengängen bei der Stadt Freiburg tätig sein.

Die Erzieherinnen und Erzieher und Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger sind die größte Gruppe der neuen Auszubildenden (über 30), die zweitgrößte sind Verwaltungsfachangestellte (14). Weitere Ausbildungsberufe in diesem Ausbildungsturnus 2016 sind zum Beispiel Bauzeichner, Informatiker, Veranstaltungstechniker im Theater, Forstwirte, Gärtner, Tierpfleger oder Vermessungstechniker. Die Studiengänge sind: Bauwesen, Wirtschaftsinformatik, Public Management, Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit. Zusätzlich starten im September auch 45 junge Menschen im Freiwilligendienst. Seit 2010 ist die Zahl der Auszubildenden bei der Stadt Freiburg von 144 auf 204 im Jahr 2015 gestiegen.

Mit rund 4000 Beschäftigten in Ämtern und Eigenbetrieben ist die Stadt Freiburg eine der größten Arbeitgeberinnen in Stadt und Region. Die Steigerung der Ausbildungszahlen soll auch dazu dienen, für die Zukunft ausreichend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Um jungen Menschen die unterschiedlichen Ausbildungsberufe bei der Stadtverwaltung vorzustellen, findet jedes Jahr im Herbst der Tag der Ausbildung statt, dieses Jahr am 6. Oktober.
 
 

 
Berliner Manifest
Wir, die Unterzeichnenden, wenden uns gegen die Vereinnahmung sexueller Minderheiten durch rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien, Gruppierungen und Publizist_innen. Wir beobachten mit Sorge, wie die Grundlage unserer Demokratie, das zivilgesellschaftliche Engagement, mit Labeln wie "linksgrünversifft", "Gender-Gaga“ oder "Queeriban" denunziert wird. Wir dagegen stehen für eine Politik, die Vielfalt in unserer Gesellschaft als Chance begreift und die Errungenschaften unserer emanzipatorischen Bewegungen der letzten 50 Jahre mutig verteidigt und weiterführt.

Wir wissen: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter* können den Kampf um ihre Gleichberechtigung nur gemeinsam gewinnen. Wir werden alle verlieren, wenn wir uns gegeneinander ausspielen lassen. Unsere Lehre aus der Geschichte der emanzipatorischen Bewegungen lautet: Wir brauchen einander, wir lernen voneinander und stehen solidarisch füreinander ein - in unseren Gemeinsamkeiten, wie in unseren Unterschieden. Den Begriff LSBTIQ* verstehen wir als Auftrag, miteinander so umzugehen, wie wir es von der Mehrheitsgesellschaft uns gegenüber zu Recht erwarten.

Wir sind deshalb vereint in diesen Feststellungen, Forderungen und Zielen:

Es gibt keine „überlegenen“ Beziehungs- und Familienmodelle. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene leben längst in Ein-Eltern-Familien, Patchwork-Familien oder Regenbogenfamilien. Viele Menschen stehen auch ohne Trauschein füreinander ein. Das Familienrecht muss den gesellschaftlichen Realitäten endlich angepasst werden. Die Anerkennung und Förderung verschiedener Familienmodelle ist überfällig. Die Vielfalt von Lebensentwürfen muss in die Bildungspläne aller Kindergärten und Schulen. Wir brauchen aufgeklärte und selbstbewusste Jugendliche und Erwachsene, die ihr Leben nach ihren eigenen Bedürfnissen gestalten und dabei die Bedürfnisse und Grenzen anderer achten. Zur Anerkennung gehört als ein zentraler Baustein die rechtliche Gleichstellung: Lesben und Schwule müssen heiraten und Kinder adoptieren dürfen.

Sex gehört für fast alle Menschen zu einem glücklichen Leben und existiert unabhängig von Liebe. Der Staat muss die sexuelle Selbstbestimmung aller Menschen achten und schützen. Jeder Mensch weiß selbst am besten, wen er begehrt und kann entscheiden, wie die eigene Sexualität gelebt wird, solange dabei die Selbstbestimmung anderer nicht eingeschränkt wird. Zur sexuellen Identität eines Menschen gehört auch der eigene Körper. Niemand weiß besser, welches Geschlecht eine Person hat, als sie selbst. Wir brauchen daher Gesetze, die die Würde und Selbstdefinition insbesondere von Trans* und Inter* schützen.

Wir setzen uns für ein vielfältiges und modernes Land ein, das allen Menschen ein freies und glückliches Leben nach ihren Bedürfnissen ermöglicht. Deshalb leisten wir Widerstand gegen alle, die Hass gegen Minderheiten fordern und fördern.

Besonders wehren wir uns gegen Versuche, LSBTIQ* gegen andere Minderheiten auszuspielen. Wir stellen uns gegen alle religiösen und völkischen Vorstellungen, die uns vorschreiben wollen, was eine echte Familie ist oder wann, ob und mit wem wir Sex haben dürfen. Wir lehnen es ab, wenn Heterosexualität für wünschenswerter oder "gesünder" erklärt wird als Homo- oder Bisexualität. Artikel 3 des Grundgesetzes muss um den Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität erweitert werden.

Wir leisten Widerstand gegen die Pathologisierung von Inter* und Trans* und fordern Respekt und Anerkennung, statt falschem Mitleid und "Heilungsversuchen". Besonders letztere verursachen bis in die Gegenwart auch bei Schwulen und Lesben schwere seelische Schäden. Allen Opfern von Verfolgung aus Gründen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität müssen Wiedergutmachung erfahren. Wer aus diesen Gründen bei uns Schutz vor Verfolgung sucht, muss das Recht haben, in unserem Land ein Leben in Freiheit, Würde und Sicherheit zu führen.

Wir, die Unterzeichnenden, verpflichten uns, dieses unvollendete Projekt der Aufklärung entschieden fortzusetzen, bis sein Ziel erreicht ist: Die Gleichwertigkeit aller Menschen vor dem Gesetz und im Alltag – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer geschlechtlichen Identität, ihrer sexuellen Orientierung, ihrem Glauben und ihren körperlichen Fähigkeiten.

Bei den anstehenden Wahlen geht es um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Wir fordern alle Lesben, Schwule, Bisexuellen, Trans*- und Inter* auf, nur für solche Parteien zu stimmen, deren Programm nicht im Widerspruch zu einer vielfältigen und offenen Gesellschaft steht, die von gegenseitigem Respekt getragen wird.

Darüber hinaus fordern wir alle Menschen auf, sich jenen entschieden in den Weg zu stellen, die die Diskriminierung von LSBTIQ* fortführen oder sogar von einer Welt träumen, in der es ausschließlich heterosexuelle Männer und Frauen gibt, die brav innerhalb traditioneller Familienmodelle ihre Rollenbilder ausfüllen.

Berlin, der 01. September 2016

Wir bedanken uns ausdrücklich beim CSD Darmstadt und Vielbunt e.V., dessen Motto Basis dieses Manifestes ist.

Initiator_innen:

Klaus Bechtold, Politikwissenschaftler
Dr. Birgit Bosold, Vorstand Schwules Museum* e.V.
Bastian Brauns, Redakteur
Parissa Chagheri, Germanistin
Werner Hinzpeter, Journalist
Elmar Kraushaar, Journalist
Dirk Ludigs, Freier Journalist
Jan Schnorrenberg, Kulturwissenschaftler
 
 



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