Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Separatismus | more Borders, more Nations
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 355
(Juli/August 2016)

Separatistische Bewegungen haben weltweit Konjunktur. Sie scheinen vor allem als Reaktion auf die Umbrüche durch die fortschreitende Globalisierung zu boomen. Dabei handelt es sich bei den AkteurInnen meist um ethnische Gruppen, die es schon lange gibt und die nun ihr Recht auf eine eigene Nation einfordern. Hinzu kommt die Frustration über den Zentralstaat aufgrund religiöser, sprachlicher oder kultureller Differenzen.

Das jüngste Mitglied der Vereinten Nationen – der Südsudan – ist ein Resultat langwieriger Abspaltungskämpfe. Viele aktuelle internationale Krisen sind mit Sezessionen verknüpft, etwa auf der Krim. In Europa sind separatistische Bewegungen wie in Schottland oder Katalonien oft wohlstands-chauvinistisch motiviert, wobei fast immer ein regionaler Nationalismus mitspielt.

SezessionistInnen rechtfertigen ihr Bestreben meist mit dem Passus über das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ aus dem Völkerrecht - wobei sich jedoch die Frage stellt, wer das Selbst ist. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Themenschwerpunkt kritisch mit separatistischen Bewegungen rund um den Globus auseinander.
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Private Krankenversicherung: Wer sich nicht wehrt, zahlt selbst
Was Privatpatienten tun können, wenn die Versicherung die von ihnen bezahlten Behandlungskosten nicht oder nur teilweise erstattet, listet die Zeitschrift Finanztest in ihrer August-Ausgabe auf. Die Versicherungsexperten der Stiftung Warentest erklären, worauf Versicherte Anspruch haben und wie sie ihre Forderungen durchsetzen können, veröffentlicht in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und auf www.test.de/pkv-streit.

Wenn Krankenversicherer kürzen oder nicht zahlen wollen, zweifeln sie häufig die medizinische Notwendigkeit der Behandlung an, sehen Kosten oder Umfang der Behandlung als überhöht an oder geben an, dass die Leistung nicht im Versicherungsvertrag enthalten sei. Patienten sollten ihren Arzt deshalb vor der Behandlung fragen, ob es nach seiner Erfahrung zu Problemen bei der Erstattung durch die Krankenversicherung kommen kann. Ist dies der Fall, sollte man sich einen Kostenvoranschlag vom Arzt geben lassen und diesen beim privaten Versicherer einreichen.

Werden bereits gezahlte Rechnungen nicht erstattet, empfiehlt es sich, den Ombudsmann für die private Krankenversicherung einzuschalten. Das Verfahren ist für Versicherte kostenlos und die Versicherungen folgen in der Regel den Empfehlungen. Will die Versicherung nicht zahlen, sollte man sich von einem Anwalt beraten lassen, der möglichst Fachanwalt für Versicherungsrecht ist. Auch einige Verbraucherzentralen bieten eine kostenpflichtige Rechtberatung für Privatversicherte an.

Der ausführliche Artikel erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 20.07.2016 am Kiosk) und ist im Internet abrufbar.
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Diskriminierung: So wehren sich Betroffene
Wer sich aufgrund von Alter, sexueller Identität, ethnischer Herkunft, Geschlecht oder Behinderung diskriminiert fühlt, muss dies nicht hinnehmen. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gibt Betroffenen die Möglichkeit, auf Unterlassung, Gleichbehandlung und Kompensation der erlittenen Schäden zu klagen. Wird zum Beispiel einem Dunkelhäutigen bei einer Wohnungsbesichtigung gesagt, dass die Hausverwaltung nicht an Ausländer vermietet, kann der Interessent Schadensersatz und Schmerzensgeld fordern. Der ausführliche Artikel zum Thema Diskriminierung ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest veröffentlicht und findet sich auch auf www.test.de/diskriminierung.

Fast jeder Dritte in Deutschland erlebte in den vergangenen zwei Jahren Ausgrenzung, so das Ergebnis einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Doch nur die wenigsten klagen gegen die Ungleichbehandlung. Die größte Bedeutung hat das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz im Arbeitsrecht, etwa wenn sich Stellenbewerber aufgrund ihres Alters oder Geschlechts benachteiligt fühlen. Zahlreiche weitere Fälle ereignen sich im Alltag, etwa, wenn ein Ausländer vor einer Diskothek abgewiesen wird oder ein Rollstuhlfahrer in einem Restaurant keinen Platz zugewiesen bekommt.

Wer Diskriminierung erlebt und sich dagegen wehren will, sollte das Geschehene gut dokumentieren. Vor Gericht sind glaubhafte Indizien unerlässlich. Hilfreich ist, ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen oder Zeugen zu benennen.

Abgelehnte Bewerber in einem Vorstellungsgespräch sollten belegen können, dass sie eine bessere Qualifikation, mehr Erfahrung und bessere Referenzen vorweisen können. Auch Ablehnungsschreiben oder nicht neutrale Stellenausschreibungen können als Indizien für eine Benachteiligung vorgelegt werden. Kann der Arbeitgeber den Vorwurf der Diskriminierung nicht entkräften, kann der Benachteiligte eine Entschädigung von bis zu drei Monatsgehältern fordern.

Der ausführliche Artikel Diskriminierung erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 20.07.2016 am Kiosk) und ist im Internet abrufbar.
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Die freie Rede in Kirche und Gesellschaft stärken
Schuldekan Jeub verabschiedete sich in den Ruhestand

Freiburg. Mit einem Gottesdienst und Empfang wurde Schuldekan Manfred Jeub am Freitag, 15. 7. 2016 in den Ruhestand verabschiedet. 15 Jahre lange hatte er das Leitungsamt im Stadtkirchenbezirk Freiburg inne.

Oberkirchenrat Christoph Schneider-Harpprecht würdigte in der Matthäuskirche den Religionspädagogen. "Sie waren und sind von ganzen Herzen Religionslehrer, immer offen für Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern, mit Lust am Diskutieren, Argumentieren und, wenn es sein muss, auch am scharf geschliffenen Disput", sagte der Bildungsreferent der Landeskirche. Die Religionslehrerinnen und -lehrer dankten ihrem scheidenden Schuldekan in launigen Beiträgen in denen immer wieder die "Widerspruchkompetenz" des Theologen hervorgehoben wurde.

Jeub stellte in seiner Predigt nach einigen Versen aus dem Johannesevangelium (Kap. 7, 25 f.) die Freiheit und den Freimut der Rede Jesu in den Mittelpunkt, was im neutestamentlichen Griechisch „Parrhesia“ genannt wird. Dieser Freimut der Rede gälte nicht nur gegenüber den Menschen sondern auch gegenüber Gott, zitierte Jeub die Erkenntnis des französischen Philosophen Michel Foucault. „Freie Rede zu Gott und freie Rede vor den Leuten sind für den Christenmenschen zwei Brennpunkte einer Ellipse“, so der scheidende Schuldekan. Immer wieder habe er diese Freiheit der Rede in den vergangen Jahren in der gesellschaftlichen Debatte vermisst. Die „Schweigespirale“ die von der Sozial- und Kommunikationsforscherin Noelle-Neumann beschrieben wurde, habe er auch in seiner Kirche in Aktion gesehen: „Menschen, die man untereinander vehemente Kritik äußern hörte , bleiben stumm, wenn’s drauf ankommt, nicken gar ab, wovon sie nicht überzeugt sind“. Er rief dazu auf freimütig zu sagen wovon man überzeugt ist, freimütig Fehler einzugestehen und freimütig zu reden wo sich Missstände zeigen. Denn, und so beendete Manfred Jeub seine Abschiedspredigt, „Wir sind freier, als wir glauben.“

Oberkirchenrat Schneider-Harpprecht hatte in seiner Laudatio darauf hingewiesen, dass Jeub die Freiheit der Rede praktiziert habe. „Ich habe sie immer erlebt als streitbarer Bürger der Zivilgesellschaft“, so der Oberkirchenrat. Zu Jeubs theologischer Existenz habe besonders sein Engagement für den Frieden gehört. „Sie nehmen die Friedensbotschaft der Bergpredigt ganz ernst und erkennen in der aktiven Gewaltfreiheit den Weg der Kirche“, beschreibt er seinen Pfarrkollegen. Die Kirche habe keine andere Aufgabe als die Botschaft der Gewaltfreiheit zu verkündigen und in der Gesellschaft zu vertreten.
Schneider-Harpprecht dankte auch der Ehefrau, Reinhilde Jeub, die im Team mit ihrem Mann mit großer Sachkenntnis und Organisationstalent das Schuldekanat und die Medienstelle „geschmissen“ hat.
Zahlreiche Grußworte würdigen schließlich mit viel Sympathie und mancher Anekdote das Wirken von Schuldekan Jeub.


Hintergrund:
Der Schuldekan
ist In Freiburg für 114 Schulen zuständig. Den Evangelischen Religionsunterricht besuchen aktuell 11.972 Schülerinnen und Schüler, davon sind 4.465 nicht evangelisch
2015/16 gab es in Freiburg 111 Religionslehrerinnen und -lehrer im staatlichen Dienst und 57 kirchliche Lehrerinnen und Lehrer. Der Schuldekan ist für die Organisation des RU insgesamt zuständig. Er hat über die kirchlichen Lehrkräfte die Dienst- und über alle Religionslehrer die Fachaufsicht.
Nachfolger von Manfred Jeub wird Pfarrer Christian Stahmann, er war von der Stadtsynode im vergangenen November gewählt worden.

Manfred Jeub
wurde 1951 im Rheinland geboren, studierte Theologie, Soziologie und Philosophie in Wuppertal, Berlin und Heidelberg. Das Vikariat machte er in Mannheim, dann war er kurze Zeit im Gemeindepfarramt in Sandhausen bei Heidelberg. Pfarrer im Schuldienst ist er seit 1984 zunächst in Bruchsal dann in Freiburg. Hier war er zuerst am St. Ursula-Gymnasium tätig, dann am Keplergymnasium. Schuldekan im Kirchenbezirk Freiburg seit er 2001.
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Neuer Produktfinder Riester-Fondspolicen
Mehr Rendite durch Fondswechsel

Eine Riester-Fondspolice ist nur so gut wie die Fonds, die in ihr stecken. Mithilfe des neuen Produktfinders der Stiftung Warentest können Besitzer einer Riester-Fondspolice herausfinden, mit welchen Fonds sich ihre Versicherung renditemäßig optimieren lässt. Welche Fonds für welche Policen die empfehlenswerten Alternativen sind, findet sich ab sofort unter www.test.de/riesterfondspolicen.

Rund 4 Mio. Deutsche besitzen eine fondsgebundene Riester-Versicherung. Die Fonds-Experten der Stiftung Warentest haben sich die Fondsauswahl von 52 Riester-Fondspolicen angeschaut und herausgefunden: Es liegen keinesfalls immer die besten Fonds in den Policen. Viele Kunden können hier deutlich mehr herausholen, indem sie ihr Geld chancenreicher anlegen. Welche Fonds für welche Produkte empfehlenswerte Alternativen sind, und wie einfach ein Fondswechsel funktioniert, zeigt der neue Produktfinder Riester-Fondspolicen. Nach dem Freischalten kann schnell und unkompliziert ermittelt werden, welche Fonds Finanztest zur Optimierung der konkreten Versicherung empfiehlt. Um schlechte gegen bessere Fonds der Police auszutauschen, muss lediglich der Versicherer kontaktiert werden – der Tausch kostet meist nichts.

Der neue Produktfinder Riester-Fondspolicen wird monatlich aktualisiert und ist für 1 Euro unter www.test.de/riesterfondspolicen abrufbar. Aktuell bietet die Datenbank Fondsempfehlungen für diese 52 Riester-Fondspolicen.
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Karlsruhe: Internetseite "Gesundheitsförderung" aktualisiert
Die Internetseite zu Themen der kommunalen Gesundheitsförderung hat ein neues Aussehen. Über www.karlsruhe.de/b3/gesundheit/gesundheitfoerdern finden sich etwa unter "Aktuelles" allerlei Hinweise auf Aktivitäten in Sachen Gesundheitsförderung. Weitere Rubriken sind "Gesund aufwachsen in Karlsruhe", "Gesund leben in Karlsruhe" oder "Gesund älter werden". Auch die Datenbank mit Informationen für Kinder und Jugendliche unter der Adresse www.gesundaufwachsen-ka.de wurde übersichtlicher gestaltet und bietet unter anderem die Möglichkeit, Angebote räumlich zu sortieren.
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Karlsruhe: Barbarossaplatz wird Quartiersplatz für Südweststadt und Beiertheim
Planungsausschuss stimmte dem Konzept zur Neugestaltung zu/Ideen aus Bürgerworkshop

Den Barbarossaplatz wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner aus der Südweststadt und aus Beiertheim als einen Quartiersplatz zum Verweilen. Dabei machte der Workshop im Herbst 2015 deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger beim Thema Aufwertung der Aufenthaltsqualität vor allem an den Süden des durch die Ebertstraße durchtrennten Platzes denken. Neue Sitzmöglichkeiten und schattenspendende Bäume sollen daher im Umfeld der Sonnen-Apotheke zusammen mit entsprechender Beleuchtung Anreize zum Aufenthalt geben. Diese und weitere Ideen, die aus dem Workshop zur Neugestaltung des Platzes mit rund 80 Bürgerinnen und Bürgern nun bei der Planung weiter berücksichtigt werden, stellte das Stadtplanungsamt dem Planungsausschuss vor, der in nichtöffentlicher Sitzung am Mittwoch (13. Juli) unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert tagte.

Ursprünglich hatte Beiertheim im Jubiläumsjahr 2015 den Barbarossaplatz im Rahmen eines Stadtteilprojektes in den Fokus rücken wollen. Das war Anlass für die Stadt, über eine dauerhafte Neugestaltung nachzudenken - und dies auf Wunsch des Gemeinderates unter Einbeziehung der Bürgerschaft im Rahmen eines Workshops. Der Platz ist größtenteils durch Wohnbebauung umgeben, ist mit rund 80 Bäumen durchaus begrünt, wird aber auch stark zum Parken genutzt. Mit jeweils einer Bank im Süden und Norden ist er derzeit eher dürftig mit Sitzgelegenheiten ausgestattet.

Anliegen im Bürgerworkshop war, den südlichen Bereich flexibler nutzbar zu machen. Daher soll hier eine wassergebundene Fläche für Aktivitäten aus der Bürgerschaft entstehen. Zudem soll im nördlichen Teil die Spielstraße an den Einmündungen aufgepflastert werden, um die für diese Stelle geltenden Verkehrsregeln - keine Vorfahrt bei der Ausfahrt aus der verkehrsberuhigten Zone - zu unterstreichen. Das - derzeit auch illegale - Parken soll geordnet werden, unterm Strich sind es dann acht Parkplätze weniger. Gewünscht werden zudem mehr Fahrradstellplätze. Die Fußläufigkeit in Nord-Süd-Richtung wird mit einem durchgehenden Gehweg verbessert. Keine Lösung gibt es derzeit für das Anliegen, die St. Michael Kirche besser an den Platz anzubinden, Knackpunkt ist hier der Niveauunterschied zwischen Kirche und Platz.
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Karlsruhe steht in Trauer fest an der Seite des französischen Volkes
Terroranschlag Nizza: OB Mentrup wendet sich mit Solidaritätsadresse an Amtskollegen in Nancy

OB Dr. Frank Mentrup wendet sich angesichts des verheerenden Anschlags in Nizza mit einer Solidaritätsadresse an seinen Amtskollegen Laurent Hénart in Karlsruhes Partnerstadt Nancy.

Die Solidaritätsadresse im Wortlaut:

"Sehr geehrter Kollege,

angesichts des feigen, menschenverachtenden und massenmörderischen Anschlags in Nizza sind meine Fassungslosigkeit und die aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe grenzenlos. Ich spreche Ihnen im Namen Karlsruhes wie auch ganz persönlich unsere zutiefst empfundene Anteilnahme und unser Mitgefühl aus. Unsere Gedanken gelten den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen.

Dieser barbarische Angriff auf unsere französischen Freunde ist zugleich ein Angriff auf uns und unsere gemeinsamen Werte. In Solidarität und Partnerschaft stehen wir in Trauer fest an der Seite des französischen Volkes und verurteilen den blindwütigen Akt des Terrors aufs Schärfste. Unsere offene, pluralistische Gesellschaft wird immer stärker sein als der Hass, der ihr in Nizza entgegenschlug.

Wir sind mit unseren Wünschen und Hoffnungen bei den Menschen in Frankreich und ganz besonders bei den Angehörigen aller Opfer und bei den Verletzten. Wir werden uns dieser sinnlosen Gewalt vereint entgegenstellen."
 
 



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