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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Virtuelle Währungen: Hohe Risiken von OneCoin und SwissCoin
Vor hohen Risiken bei den virtuellen Währungen OneCoin und SwissCoin warnt die Zeitschrift Finanztest in ihrer September-Ausgabe und auf www.test.de/digitale-waehrung. Ihre Anbieter ahmen die virtuelle Währung Bitcoin nach und wollen von ihrer Bekanntheit profitieren. Käufern droht die Gefahr des Totalverlustes. Die Stiftung Warentest hat deshalb OneCoin und SwissCoin auf ihre Warnliste gesetzt: www.test.de/warnliste

SwissCoin und OneCoin unterscheiden sich stark von Bitcoin. Bei beiden gibt es zentrale Stellen, die das System kontrollieren. Die Herausgeber setzten auf mehrstufige Vergütungssysteme, um Kunden zu motivieren, ihre Produkte weiter unter die Leute zu bringen. Dafür verkaufen sie Schulungspakete an Interessierte.

Niemand muss virtuelle Währungen wie OneCoin und SwissCoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Für beide gibt es derzeit keinen freien Markt. Für Anleger besteht die Gefahr des Totalverlustes. Weil die Risiken hoch sind, rät Finanztest zum jetzigen Zeitpunkt vom Kauf von OneCoin und SwissCoin ab.

Der ausführliche Artikel erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 17.08.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/digitale-waehrung abrufbar.
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Freiburg: Neue Flächen für junge und innovative Unternehmen
Erweitertes Raumangebot im BioTech-Park Freiburg trifft auf rege Nachfrage

Die neuen, von der Technologiestiftung BioMed Freiburg geschaffenen Büroflächen für Start-ups, Spin-offs sowie junge und innovative Unternehmen sind fertiggestellt. Das moderne, attraktive Raumangebot im 3. Obergeschoss der Engesserstraße 4a erweitert das bestehende Angebot des BioTechParks im Innovationszentrum Freiburg-Nord. Die Erweiterungsfläche in einer Größenordnung von insgesamt ca. 840 m² ist unterteilt in Einheiten verschiedener Größenordnungen. Darüber hinaus werden auch zentrale Einrichtungen wie ein gemeinsamer Besprechungsraum, eine Teeküche sowie kleine Lagerräume für die Mieter vorgehalten.

Der Ausbau der Fläche konnte ohne große Verzögerungen im Rahmen des ambitionierten Zeitplans von rund dreieinhalb Monaten umgesetzt werden. Die Flächen waren im veredelten Rohbau übernommenen worden. An den zwischenzeitlich mit Ausnahme von kleinen Nachbesserungen vollständig abgeschlossenen Ausbauarbeiten – nach Ausschreibung und Auftragsvergabe Anfang des Jahres – waren im Zeitraum von Mitte Februar bis Anfang Juni insgesamt 11 Fachfirmen bzw. Gewerke beteiligt. Die RT Ingenieurgesellschaft für Versorgungstechnik mbH aus Umkirch war als Fachplaner für die notwendige technische Gebäudeausrüstung zuständig. Konzipiert und umgesetzt wurde das variable Raumkonzept gemeinsam mit dem im Innnovationszentrum Nord ansässigen Architekturbüro Thiele.

Mit den beiden Firmen All-Finance Yuriy Zamanski und EPACC GmbH haben zwei ehemalige Mieter aus dem Technologiezentrum Freiburg – Georg Salvamoser (TZF) in der Wipperstraße bereits Ende Mai ihre neuen Büroräume im ersten Bauabschnitt bezogen. Eine größere Fläche im zweiten Bauabschnitt wurde Mitte Juni von der direkt angrenzenden, im BioTechPark ansässigen und expandierenden Fa. Reuter Chemische Apparatebau e.K. (RCA) angemietet. Damit sind aktuell rund 60 Prozent der Erweiterungsflächen bereits fest vermietet. Mit weiteren Interessenten für die verbliebenen Mieteinheiten, darunter Ausgründungen aus dem universitären Umfeld, ist die Technologiestiftung BioMed Freiburg in intensiven Gesprächen.

Der 1998 eröffnete BioTechPark im Innovationszentrum Freiburg-Nord umfasst durch die Erweiterung nun eine Gesamtfläche von 4840 m². Im BioTechPark, der in den vergangenen Jahren im Schnitt zwischen 90 und 100 Prozent belegt war, sind bereits Firmen und erfolgreiche Start-ups aus dem Bereich der sogenannten Life Sciences, insbesondere Biotechnologie, Pharmazie und Medizintechnik, sowie angrenzender Bereiche anzutreffen. „Die Erweiterung verspricht eine bessere und effizientere Betreuung der Unternehmen und ist damit konsequente Ergänzung des Konzepts der städtischen Innovations- und Technologieförderung“, so Bernd Dallmann, FWTM-Geschäftsführer und Vorstand der Technologiestiftung BioMed Freiburg.

Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an günstigen gewerblichen Flächen bildet das Innovationszentrum in der Engesserstraße zusammen mit dem künftigen Kreativpark in der alten Lokhalle auf dem ehemaligen Güterbahnhofareal eine attraktive Infrastruktur für junge Unternehmen. Michael Richter, stellvertretender Stiftungsvorstand: „Der BioTechPark bietet Existenzgründern und jungen Unternehmen Raum und Perspektive für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in Freiburg.“

Die neue Gewerbefläche im Innovationszentrum Freiburg-Nord verspricht jungen und innovativen Unternehmen – vorzugsweise aus wissenschafts- und technologienahen Bereichen sowie unternehmensnahen Dienstleistungen – konkrete Standortvorteile: eine breitere Basis für den Wissens- und Erfahrungsaustausch, zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten und -partner, die unmittelbare räumliche Nähe zu Forschung- und Entwicklungsabteilungen der Universität, des Universitätsklinikums sowie der anwendungsorientierten Institute der Fraunhofer- und Hahn-Schickard-Gesellschaft sowie ein positives Standortimage.

Bereits im Jahr 2001 wurde die Mietfläche des BioTechParks Freiburg auf Grund von gestiegener Nachfrage erweitert. Die erneute Erweiterung der Räumlichkeiten erfolgte zum einem aufgrund des Bedarfs nach zusätzlicher Fläche bei den bereits im BioTechPark ansässigen Unternehmen und zum anderem auch um ehemaligen Mietern aus dem TZF neue Büroflächen anbieten zu können. Das TZF-Gebäude wurde zwischenzeitlich von der FWTM an die Stadt Freiburg übergeben und soll künftig als Notunterkunft für Familien dienen.

Ãœber Technologiestiftung BioMed Freiburg:
Die Technologiestiftung BioMed Freiburg fördert und unterstützt Existenzgründer und junge Unternehmen, insbesondere aus den Bereichen Life Sciences (Biotechnologie, Pharmazie, Medizintechnik) und angrenzender Bereiche wie Mikrosystemtechnik oder Materialwissenschaften. Zur Förderung von Innovationen und Technologien steht seit 1998 der BioTech Park Freiburg zur Verfügung. Mitglieder der Technologiestiftung BioMed Freiburg sind die Stadt Freiburg, die Universität Freiburg, die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein, der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., die Handwerkskammer Freiburg und die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Die Stiftung selbst wird von der FWTM verwaltet. Den Stiftungsvorstand bilden Bernd Dallmann und Michael Richter.
 
 

 
Freiburg: Sonderprogramm zur Sanierung der Radwege
Die Stadt investiert rund 385.000 Euro ins Radwegenetz

Bessere Radwege für die Fahrradstadt Freiburg. Für dieses Ziel arbeitet das Garten- und Tiefbauamt (GuT) laufend an den gut 400 Kilometer Radwegen der Stadt Freiburg. Als zusätzliches Sonderprogramm beauftragte das GuT nun eine Firma damit, Teile des Radwegenetzes zu sanieren. Schwerpunkte sind dabei Dietenbach und Betzenhausen/Seepark im Freiburger Westen, das Gebiet um den Güterbahnhof und die Sportanlagen Zähringen im Norden sowie die Schwarzwaldstraße im Osten. Das GuT hat die sanierungsbedürftigen Abschnitte ausgewählt. Dabei berücksichtigte es Hinweise der Bürgerinnen und Bürger auf der Website „Besser Unterwegs“.

Ab Montag, den 22. August, geht es los. Die Arbeiten sollen dann bis Ende November diesen Jahres abgeschlossen sein und kosten rund 385.000 Euro. Das Programm soll im kommenden Jahr, wenn Bedarf besteht und der Haushalt es zulässt, weitergeführt werden.

Die Firma saniert vorwiegend Unebenheiten und Altersschäden der Oberflächen der Radwege. In den meisten Fällen asphaltiert sie die betroffenen Abschnitte neu. Lediglich bei einigen Teilstücken verwendet sie Betonpflaster. Dies hat den Vorteil, dass bei immer wieder auftretenden Unebenheiten durch Baumwurzeln die gepflasterten Strecken einfacher zu sanieren sind. Zusätzlich erhalten noch einige, mit grobem Kopfsteinpflaster ausgestattete Zufahrten zu den Grundstücken einen neuen Belag. Dies soll die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer verbessern. Denn Kopfsteinpflaster ist unangenehm zu befahren und Piktogramme haften auf dem Pflaster nicht gut. Ohne diese Kennzeichnungen nehmen die Autofahrer Radler schlechter wahr.

Während der Arbeiten kommt es teilweise zu einigen Vollsperrungen. In diesen Fällen werden entsprechende Umleitungen ausgeschildert.
 
 

 
VAG zieht Bilanz: 77 Millionen Fahrgäste
Schauinslandbahn erneut mit Rekordergebnis

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) konnte mit rund 77 Millionen Fahrgästen im Jahr 2015 wieder an das Rekordergebnis des Jahres 2013 anknüpfen. Entsprechend dem Plus bei den Fahrgästen sind auch die Umsatzerlöse aus dem Bus- und Stadtbahnbetrieb und der Schauinslandbahn auf 57,36 Millionen Euro angewachsen.

Mit der Eröffnung der Stadtbahnverlängerung Messe bis zur Technischen Fakultät am 11. Dezember wurde der erste Abschnitt des zweiten der vier anstehenden Neubauprojekte abgeschlossen. Die Bauarbeiten für die Rotteckline starteten mit einem symbolischen Ersten Spatenstich am 15. Januar 2015.

Daneben wurde 2015 die Straßenbahnflotte der Freiburger Verkehrs AG um 6 neue Fahrzeuge des Typs Urbos der Firma CAF erweitert.

Diese Ergebnisse und Ereignisse präsentierte der Vorstand der VAG in der jüngsten Aufsichtsratssitzung unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon.

Noch immer befindet sich die VAG mitten im größten Investitionsprogramm ihrer Geschichte. Neben der Rottecklinie stehen derzeit und in den kommenden Jahren die Verlängerung der Stadtbahn Messe bis zur Rothaus Arena und die Stadtbahn „Waldkircher Straße“ auf dem Programm. Hinzu kommen umfangreiche Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen im Stadtbahnnetz, um die bestehende Infrastruktur zukunftsfähig zu erhalten.
Allerdings bringen ein wachsendes Stadtbahnnetz und eine Erweiterungen des Leistungsangebotes auch einen Mehrbedarf an Personal und Fahrzeugen mit sich.

Nachfrage

Mit rund 77 Millionen (statistisch ermittelten) Fahrgästen im Jahr 2015 ist die VAG wieder auf dem hohen Niveau des Jahres 2013 angekommen. Im Vergleich zum Vorjahr, das unter anderem durch die zwanzigwöchige Betriebsunterbrechung in der Innenstadt beeinträchtigt war, wurde eine Steigerung um 1,64 Millionen Fahrgäste (+2,2 Prozent) erzielt.

Ertragslage

Die steigenden Fahrgastzahlen spiegeln sich in der Entwicklung der Erlöse wider. Im Vergleich zu 2014 sind die Umsatzerlöse (ÖPNV und Schauinslandbahn) auf 57,36 Millionen Euro gestiegen, was ein Plus von 2,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Aufwendungen

Im Vergleich zum Jahr 2014 ist der Personalaufwand um rund 2,44 Millionen Euro gestiegen. Die Abweichung erklärt sich überwiegend aus dem Tarifabschluss für die Beschäftigten und einem Anstieg der Personalzahlen. Zum 31.12.2015 lag der Personalstand bei der VAG mit 803 aktiven Beschäftigten – darunter 27 Auszubildende und 54 Abrufkräfte – und damit um 19 höher als im Vorjahr.

Der Materialaufwand lag mit 17,5 Millionen Euro um gut eine Million Euro unter Plan und um 1,369 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dieses Ergebnis rührt vor allem von günstigeren Treibstoff- und Energiepreisen her. Ein weiterer Grund für die Abweichung zum Vorjahr ist ein erheblich verringerter Aufwand für angemietete Fahrzeuge – 2014 wurden solche Leistungen für den Schienenersatzverkehr wegen der Baustelle am Bertoldsbrunnen benötigt.

Jahresergebnis

Im Gesamtergebnis betrug der Jahresfehlbetrag der VAG 2015 16,57 Millionen Euro - ursprünglich geplant waren 22,4 Mio. Euro.

Angebot

Die Fahrgastzahlen sind ein gutes Indiz dafür, wie die Verkehrsdienstleistung bei den Kunden ankommt. Eine detaillierte Kundeneinschätzung liefern jedoch repräsentative Befragungen wie beispielsweise das ÖPNV Kundenbarometer von „TNS Infratest“. Bei der Befragung 2015 schnitt die VAG beim Mittelwert über alle Einzelbewertungen („Globalzufriedenheit“) mit einem „Sehr gut“ ab und lag mit einem Wert von 2,43 deutlich über dem ÖPNV-Branchendurchschnitt von 2,88.

Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg von Bus und Stadtbahn ist der einfache Zugang und die leichte Handhabung des Angebotes für die Kundinnen und Kunden. Seit Februar 2015 ist der Fahrscheinkauf direkt aus den Fahrplan-Apps von RVF und VAG möglich. Zudem werden in der „VAG mobil“-App seit März 2015 Echtzeitdaten verarbeitet. Das bedeutet, dass neben den geplanten Abfahrtszeiten nun auch angezeigt wird, wenn ein Fahrzeug mit Verspätung unterwegs ist.

Mit der Einführung des VAG Blogs wird das Angebot auch im Bereich Social Media weiter ausgebaut. Die Beiträge greifen interessante und aktuelle Themen aus den verschiedensten Unternehmensbereichen auf und geben tiefere Einblicke rund um die VAG und ihre vielfältigen Angebote. (http://blog.vag-freiburg.de/)

Spätestens seit Gründung der Dachmarke „FREI.MOBIL by VAG“ in diesem Jahr entwickelt sich die VAG mehr und mehr hin zu einem umfassenden Mobilitätsdienstleister. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Kooperation mit dem Energiedienstleister badenova und mit IKEA bei dem im Dezember 2013 gestarteten Pilotprojekt zur Elektromobilität. IKEA-Kunden, die einen tagesgültigen Fahrschein vorweisen, können ihre Möbeleinkäufe kostenlos mit einem Elektroauto nach Hause fahren.
Gegen Ende der zweijährigen Testphase kann eine positive Bilanz gezogen werden: Im Schnitt wird von diesem ebenso umweltfreundlichen wie praktischen Angebot 2,4 Mal pro Öffnungstag Gebrauch gemacht. Nach Ende des Testlaufes wird das Projekt unter der neuen Dachmarke „FREI.MOBIL“ und IKEA Freiburg zunächst für weitere zwei Jahre fortgeführt.

Neben dem regulären Fahrplanangebot war die VAG im Jahr 2015 wieder bei zahlreichen Events mit Sonderverkehren präsent. So zum Beispiel beim Open-Air Konzert von Herbert Grönemeyer, bei der Frühjahrs- und Herbstmesse und vielen weiteren Konzerten und Veranstaltungen auf der Messe. Dank der am 11. Dezember 2015 eröffneten Stadtbahn bis zur Technischen Fakultät sind Veranstaltungen rund um das Messegelände jetzt noch bequemer mit dem Öffentlichen Nahverkehr erreichbar.

Auch beim MEGA-Samstag, beim Zelt-Musik-Festival oder in der Silvesternacht, als mehr als 9.000 Feiernde zwischen 0.30 und 4.30 Uhr die Nacht zum Tag machten, waren die Zusatzangebote der VAG gefragt.

Baumaßnahmen, Fahrzeuge und Fahrzeugtechnik

Das Jahr 2015 stand vorwiegend im Zeichen des Spatenstichs für die Rottecklinie, der Eröffnung der Stadtbahn Messe und der Ankunft von sechs neuen Stadtbahnfahrzeugen.

Rottecklinie

Mit dem „Ersten Spatenstich“ gaben am 15. Januar Oberbürgermeister Dieter Salomon, Staatssekretärin Gisela Splett, MdL (Ministerium für Verkehr und Infrastruktur), Baudirektor Thiemo Disl (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) sowie die Vorstände der Freiburger Verkehrs AG, Helgard Berger und Stephan Bartosch sowie Baubürgermeister Professor Martin Haag, den Startschuss für den Bau der Stadtbahn Rotteckring. Die neue rund 1,9 Kilometer lange Trasse führt von der Kronenstraße kommend über den Rotteckring, den Fahnenbergplatz und den Friedrichring bis zum Siegesdenkmal. Die ersten Arbeiten konzentrierten sich auf den Abriss der Kronenbrücke und dem Gleisbau in der Werthmannstraße. Dieser erste rund 400 Meter lange Gleisabschnitt wurde im Jahr 2015 fertiggestellt.

Urbos 100

Fast genau zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrags zwischen der VAG und dem spanischen Hersteller CAF über den Kauf von 12 Stadtbahnfahrzeugen traf in der Nacht vom 16. auf den 17. März das erste Fahrzeug ein. Bis Juli waren die ersten sechs Fahrzeuge in Freiburg eingetroffen. Nachdem alle Fahrpersonale geschult waren gingen die Urbos 100 nach und nach in den Linienverkehr. Seit Eröffnung der Stadtbahn Messe sind nun täglich fünf im Linieneinsatz.

Stadtbahn Messe

Mit einem großen Eröffnungsfest begann am 11. Dezember 2015 das Stadtbahnzeitalter im Stadtteil Mooswald. Die 1,55 Kilometer lange Neubaustrecke der VAG verbessert die Verkehrsverhältnisse in den Freiburger Stadtteilen Stühlinger, Betzenhausen, Mooswald und Brühl/Beurbarung entscheidend. Wieder einmal zeigte sich, dass von einer neuen Stadtbahnlinie immer auch eine Impulswirkung für die städtebauliche Aufwertung des betreffenden Quartiers ausgeht. Der Mooswald hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Projekten wie Sternenhof und Westarkaden oder der Entwicklung der 11. Fakultät das Gesicht nachhaltig verändert. Jetzt kommen die Klinikprojekte entlang der Breisacher Straße und weitere Vorhaben dazu. Die Stadtbahn gehört in diesen Kontext; sie ist ein wichtiger Motor für eine gute Stadtentwicklung und für städtebauliche Qualität des Stadtteils Mooswald und der übrigen westlichen Stadtteile.

Laufender Unterhalt

Auch das bestehende Netz will gepflegt sein. Daher werden jedes Jahr Streckensanierungen durchgeführt. So tauschte die VAG im Jahr 2015 unter anderem im Kreuzungsbereich der Zähringer Straße mit der Offenburger und der Waldkircher Straße die Gleise und eine Weiche aus.

Daneben werden in den wärmeren Monaten zumeist in Nachtarbeit routinemäßig Aufschweißungen im Schienennetz vorgenommen. Der Verschleiß ist unter anderem von der jeweiligen Streckencharakteristik und der Anzahl der in einem Abschnitt fahrenden Fahrzeuge abhängig.

An einigen Stellen der Zähringer Strecke wurden Verschleißbilder beobachtet, die stärker waren, als erwartet. In den vergangenen Monaten hat sich der Verschleiß hier jedoch deutlich verlangsamt und sich den „üblichen“ Werten angenähert, wobei generell die Abnutzung entsprechend den höheren Beförderungsleistungen im Netz zugenommen hat.

Schauinslandbahn: erneut Rekordjahr

Die Angebote und Leistungen der Schauinslandbahn wurden auch 2015 weiter gut angenommen.
So konnte das Rekordergebnis der Schauinslandbahn aus dem Vorjahr 2015 nochmals deutlich verbessert werden. Mit 339.309 Fahrgästen wurde der Vorjahreswert um 28.537 (+ 9,2 Prozent) gesteigert. Entsprechend erreichten auch die Erlöse mit 1,44 Millionen Euro eine neue Höchstmarke.
 
 

 
Jahresbilanz 2015 der Stadtwerke Freiburg GmbH
Das Unternehmensergebnis der Stadtwerke Freiburg GmbH wird von der Geschäftsentwicklung ihrer Tochtergesellschaften Freiburger Verkehrs AG (VAG), Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH (StwB), Abwasser Freiburg GmbH (AWF) und Flugplatz Freiburg Breisgau GmbH (FFB) sowie dem Ergebnis aus der Beteiligung der der badenova AG & Co. KG bestimmt.

Neben dem Defizit der VAG von -16,57 Mio.€ trägt die Stadtwerke Freiburg GmbH auch die Verluste der Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH i.H.v. -4,24 Mio.€ und der Flugplatz Freiburg Breisgau GmbH i.H.v. -392 T€. Dagegen erhält sie aus ihrer Beteiligung an der badenova AG & Co. KG Erträge i.H.v. 16,81 Mio.€.

Die Stadtwerke Freiburg GmbH schließt das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresfehlbetrag i.H.v. -8,12 Mio.€ ab.

Aufgrund des Stadtbahnausbauprogramms bis 2020, der fortgesetzten Kosten der Bäderbetriebe sowie der über die Jahre leicht rückläufigen Beteiligungserträge an der badenova wird die Stadtwerke auch in den Folgejahren mit Jahresfehlbeträgen abschließen.
 
 

 
Freiburg: Notunterkünfte für Flüchtlinge werden nach und nach geschlossen
Momentan keine weiteren festen Unterkünfte geplant

Das Ende der Notunterkünfte für geflohene Menschen ist in Sicht. Denn nach knapp fünf Monaten Bauzeit nimmt die städtische Unterkunft in der Ingeborg-Drewitz-Allee im Rieselfeld demnächst die ersten Menschen auf. Hinzu kommen in den nächsten Wochen die neuen Wohnheime in der Merzhauser Straße, am Kappler Knoten, in der Zinkmattenstraße und der Bötzinger Straße 50a. Sie ermöglichen es, schrittweise die Notunterkünfte zu schließen. Nach und nach werden die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkünfte in der Waltershofener Straße, das Erdgeschoss in der Lörracher Straße, der Haslacher Straße und der Stadthalle in die neuen Unterkünfte umziehen. Die Stadthalle soll als Reserveunterkunft vorgehalten werden.

Beim Umzug berücksichtigt die Stadtverwaltung unter anderem, dass Kinder, die bereits die Schule besuchen, möglichst nicht ihre Schule wechseln müssen. Auch sollen wie bisher die Wohnheime gemischt mit Familien und Einzelpersonen sowie unterschiedlicher Herkunft belegt werden. Die neuen Wohnheime ermöglichen auch, dass aus anderen, räumlich beengten Unterkünften Schutzsuchende umziehen können.

Die Einrichtung von Notunterkünften war notwendig gewesen, weil im Laufe des letzten Jahres dringend Kapazitäten für die Versorgung von Flüchtlingen notwendig gewesen waren. Sie waren schnell und einfach zu errichten, aber nur provisorisch ausgestattet. Dies geht zu Lasten der Privatsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner. Denn meistens sind nur Gemeinschaftsräume ohne Rückzugsorte vorhanden. Außerdem sind Notunterkünfte im Vergleich zu regulären Wohnheimen im Betrieb deutlich teurer. So gibt es zum Beispiel in den Notunterkünften keine Küchen für die Bewohnerinnen und Bewohner, so dass sie nicht selbst kochen, sondern nur zentral über Kantinen versorgt werden können.

An weiteren Unterkünften ist jetzt nur noch diejenige in der Wirthstraße in der Planung. Sie war wie die anderen Holzbauten in der Gundelfinger Straße, der Merzhauser Straße und in Tiengen konzipiert worden und sollte mit einer schnell zu installierenden Stromheizung ausgestattet werden. Da aktuell weniger Schutzsuchende nach Freiburg kommen und damit etwas mehr Zeit für die Planung vorhanden ist, wird geprüft, ob das Energiekonzept verändert werden kann. So könnte die Wärmeversorgung aus dem direkt in der Nachbarschaft stehenden Blockheizkraftwerk kommen. Diese Planänderung verschiebt die Fertigstellung des Baus um etwa drei bis vier Monate. Vor Oktober werden daher auf dem Grundstück voraussichtlich auch keine Arbeiten stattfinden. Weitere Unterkünfte sind momentan nicht in Planung.

Derzeit sind in Freiburg circa 3.500 Schutzsuchende in städtischen Einrichtungen und Wohnungen untergebracht. Die Planung der Stadt geht ab Oktober dieses Jahres bis Ende 2017 von einer Zuweisung vom Land von monatlich 50 Personen aus. Ab 2018 wird mit 25 zugewiesenen Flüchtlingen pro Monat gerechnet. Bleibt es bei diesen Zahlen, ist die Stadt in der Lage, die Unterbringung der Flüchtlinge bis in die zweite Jahreshälfte 2017 sicherzustellen, ohne weitere Wohnheime bauen zu müssen. Dabei sind die Plätze in der Notunterkunft in der Stadthalle eingerechnet.

Die Planung ist allerdings abhängig von der weiteren Entwicklung der Flüchtlingssituation, die Stadtverwaltung passt sie regelmäßig an. Bereits im Mai dieses Jahres hatte die Stadt auf die sinkenden Flüchtlingszahlen reagiert und den geplanten Bau der Unterkünfte im Ranckackerweg, in Waltershofen und am Friedhofsparkplatz in St. Georgen nicht mehr verfolgt.
 
 

 
Freiburger Abfallbilanz: Am wenigsten Müll im Land
Freiburg ist Spitze. Zumindest wenn es um die Müllvermeidung geht. Mit einer Abfallmenge von 110 Kilogramm Rest- und Sperrmüll pro Person liegt die Stadt an erster Stelle unter den kreisfreien Großstädten in BadenWürttemberg. Damit produzieren die Freiburgerinnen und Freiburger 33 Kilogramm weniger Abfall als sonst die Menschen im Land. Der Mittelwert liegt bei 143 Kilogramm pro Person und somit um 23 Prozent höher. Diese Zahlen veröffentlichte das Umweltministerium Baden-Württemberg Ende Juli. Bürgermeisterin Gerda Stuchlik zeigt sich erfreut über das wiederholt gute Ergebnis. Sie sieht darin eine Bestätigung des Freiburger Abfallgebührensystems, bei dem sich die Kosten nach Haushaltsgröße und Restmüllmenge richten und Abfalltrennung und –vermeidung belohnt werden. „Nicht zuletzt ist dies auch ein großer Erfolg der Bürgerinnen und Bürger, denen ich dafür danken möchte,“ betont Stuchlik.

Doppelt so viele Problemstoffe wie im Landesdurchschnitt sammelten die mobilen Schadstoffsammlungen und die Recyclinghöfe. Hierzu zählen unter anderem Altfarben, Chemikalien, Altbatterien und Altöle. Auch beim Sammeln von Bioabfall konnte seit 2000 eine enorme Steigerung von 48 Prozent erzielt werden. Die Menge der in der Biotonne gesammelten Abfälle stieg von damals 10.200 Tonnen auf 15.100 Tonnen im letzten Jahr. Freiburg liegt damit im Vergleich auf einem Spitzenplatz und übertrifft den Landesdurchschnitt um 51 Prozent.

Gute Ergebnisse erzielte die Stadt auch bei der Sammlung von Altpapier und Altglas. Mit 91 Kilogramm Altpapier pro Einwohner liegt die Stadt um 14 Prozent höher als der Landesdurchschnitt. Die Menge an erfasstem Altglas liegt mit 30 Kilogramm pro Person ebenfalls deutlich über dem Landesmittel.

Lediglich die Pro-Kopf-Menge an Elektroschrott liegt unter dem Landesdurchschnitt. In ganz Freiburg wurden 1.641 Tonnen Elektro- und Elektronikkaltgeräte gesammelt. Dies bedeutet einen Anteil von 7 Kilogramm pro Person und damit einen Kilogramm weniger als der Durchschnitt.

Die Stadt erreicht eine überdurchschnittliche Recyclingquote von 69 Prozent. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Abfällen zur Beseitigung wie Rest- und Sperrmüll und dem recycelbaren Abfällen. Die Bandbreite der Abfallverwertung reicht dabei von der Kompostierung von Kartoffelschalen bis zur Nutzung der Einzelteile zerlegter Computern.
 
 

 
Bodensee: Badespaß rund um den See
Zwischen Palmen und Hibiskus glitzert das Wasser in der Sonne an Deutschlands größtem Binnensee. Rund um den Bodensee gibt es unzählige Möglichkeiten, den Sommer am Wasser zu genießen. Etwa am Naturstrand Friedrichshafen-Manzell, wo man echten Bodenseesand unter den Füßen spürt. Besonders schön ist der Ausblick vom Strandbad Reichenau, vor allem wenn die untergehende Sonne den See in Rot- und Lilatöne taucht. Außergewöhnlich ist auch das Strandbad in Unteruhldingen – dort badet man in nächster Nähe zum UNESCO-Weltkulturerbe Pfahlbauten. Aber am besten findet jeder seinen persönlichen Lieblingsplatz am „See“, wie der Bodensee von den Einheimischen kurz genannt wird.
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