Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Ehrenamtspreis für Einfach Helfen e.V.
und Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ortenau e.V

Gleich doppelten Grund zur Freude hatte Mauritia Mack, Ehefrau von Europa-Park-Inhaber Jürgen Mack, am 15. Oktober 2016 in Ettenheim.

Alle zwei Jahre lobt das Unternehmen dm den Preis "HelferHerzen" für ehrenamtliches Engagement aus. Deutschlandweit sind über 10.000 Bewerbungen eingegangen und zeigen die Vielfalt von bürgerschaftlichem Engagement. Die Jury wählte in der südlichen Ortenau neben fünf anderen Initiativen auch den "Deutschen Kinderschutzbund - Kreisverband Ortenau" in Offenburg für die Aktion Familienpaten und den Verein "Einfach Helfen e.V." in Rust/Ettenheim für die Unterstützung in Not geratener Menschen aus. Jede Organisation erhielt eine Spende in Höhe von 1.000,-- Euro.

Mauritia Mack ist zusammen mit Dr. Hans-Peter Dufner Vorstandsmitglied des „Deutschen Kinderschutzbundes – Kreisverband Ortenau e.V.“ und setzt sich seit Jahren für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen auf gewaltfreies Aufwachsen ein. Beim Verein „Einfach Helfen e.V.“ trägt sie als erste Vorsitzende Verantwortung für die Geschicke und Belange des Vereines, der Personen und Familien in der Region, die durch eine schwere Krankheit oder durch einen Schicksalsschlag in existentielle Not geraten sind, einfach, schnell und unbürokratisch hilft. Für den „Deutschen Kinderschutzbund“ nahmen neben Mauritia Mack auch die Vorstandsmitglieder Dr. Hans-Peter Dufner sowie Nathalie Hillebrand die Spende entgegen. Der Verein „Einfach Helfen e.V.“ wurde ebenso von der stellvertretenden Vorsitzenden Ursula Käufer vertreten. Sowohl für den „Deutschen Kinderschutzbund – Kreisverband Ortenau e.V.“ als auch für „Einfach Helfen e.V.“ finden bereits traditionell mehrmals im Jahr Veranstaltungen für den guten Zweck im Europa-Park statt.
 
 

 
Freiburger Integrationspreis 2016: Jetzt bewerben
4.000 Euro Preisgeld für herausragendes Engagement zur interkulturellen Verständigung

Integration ist eine zentrale Aufgabe unserer Stadtgesellschaft. Deshalb hat der Gemeinderat 2012 die Verleihung des „Freiburger Integrationspreis – Für eine offene Stadt“ beschlossen. Nun beginnt das Rennen um den mit 4.000 Euro dotierten Preis zum fünften Mal. Die Bewerbung ist ab sofort möglich. Auch Vorschläge für mögliche Preisträger sind willkommen.

Angesprochen sind Einzelpersonen, Gruppen, Firmen, Schulen oder andere Institutionen, die sich für Integration und das Miteinander der Kulturen und gegen Rassismus einsetzen. Sie können bis Mittwoch, 16. November, beim Amt für Migration und Integration einen Bewerbungsbogen einreichen. Diesen gibt es auf der Internetseite www.freiburg.de/integrationspreis oder direkt beim Amt für Migration und Integration (Abt. 2 / Integration, Jacobistr. 14). Der ausgefüllte Bogen muss per Mail und per Post an folgende Adresse gesendet werden:

Stadt Freiburg
Amt für Migration und Integration
Abt. 2 / Integration
Integrationspreis
Jacobistraße 14
79104 Freiburg
Mail: migration@stadt.freiburg.de
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Rehabilitierung der Opfer antihomosexueller Strafgesetze schnell umsetzen
Anlässlich der Debatte um die Rehabilitierung und Entschädigung der nach 1949 aufgrund von § 175 Strafgesetzbuch (StGB) und weitere Bestimmungen Verurteilten erklärt Henny Engels, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

"Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) begrüßt nachdrücklich, dass der Bundesjustizminister Heiko Maas einen Gesetzentwurf zur Rehabilitierung der Opfer antihomosexueller Strafgesetze in Deutschland in die Ressortabstimmung der Bundesregierung gegeben hat.

Jetzt muss die Regierung zügig beraten, damit das Vorhaben dieses Jahr noch auf die Schiene gesetzt wird. Die Opfer der menschenrechtswidrigen Verfolgung von Homosexualität warten schon viel zu lange darauf, dass ihnen endlich Gerechtigkeit widerfährt.

Der LSVD wird den Gesetzentwurf genau prüfen. Die Entschädigung muss einen gerechten Ausgleich dafür bieten, dass die Betroffenen durch die staatliche Verfolgung oft in ihrer bürgerlichen und beruflichen Existenz für ihr ganzes Leben geschädigt wurden."

Hintergrund

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt die Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.

Mit Ihrer Spende und / oder Mitgliedschaft können Sie uns und unsere Arbeit für "Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt" unterstützen. Vielen Dank.
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Großes Herbstfest mit „Freiburg packt an“ und Bachpaten im Dietenbachpark
Rund 3000 engagierte Freiwillige bei „Freiburg packt an“
Urkunde an das Kepler-Gymnasium, das die 60. Bachpatenschaft übernimmt

Mit einem ersten gemeinsamen Herbstfest von „Freiburgpackt-an“ und Bachpaten endet die diesjährige Saison. Alle Bürgerinnen und Bürgern, die sich in diesem Jahr engagiert haben, sind herzlich dazu eingeladen. Gefeiert wird im Dietenbachpark.

„Ich bedanke mich im Namen der Stadt bei den vielen Freiburgerinnen und Freiburgern für ihr vorbildliches und wertvolles bürgerschaftliches Engagement! Sie haben sich das ganze Jahr über für viele unentgeltliche Stunden zum Wohl der ganzen Stadt eingesetzt“, freut sich Baubürgermeister Martin Haag bei der Abschlussveranstaltung. Im Bereich der Bachpatenschaften wird er die Urkunde für die 60.Bachpatenschaft an Insa Wodtke, Rektorin des Kepler-Gymnasiums, überreichen. Weitere Urkunden wird Bürgermeister Haag an die bei „Freiburg packt an“ engagierten Gruppen aus Weingarten für Patenschaften für den Dietenbachsee, für den Spielplatz am Lindenwäldle, für Obstbäume und urbanes Gärtnern im Dietenbachpark überreichen.

Über 3000 Bürgerinnen und Bürger engagierten sich im letzten Jahr bei verschiedenen Aktionen oder in Form von Patenschaften auf öffentlichen Flächen und an den Freiburger Gewässern.

„Freiburg packt an“ ist ein bereits seit 2004 bestehendes Angebot des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) für alle Bürgerinnen und Bürger, Gruppen, Vereine, Schulen und andere Organisationen, die sich auf öffentlichen Flächen engagieren wollen. In einzelnen Aktionen und dauerhaften Patenschaften wurden Bäume gepflanzt, Bänke gestrichen, urbane Gärten angelegt, Spielkisten betreut oder viele Grünanlagen von Müll befreit.

Bei „Freiburg packt an“ stieg auch die Zahl der Baumpatenschaften, die sich um die Grünflächen rund um die Stadtbäume kümmern, stetig an. Unterstützt werden sie von der Ökostation, die im Rahmen von „Freiburg blüht auf“ die fachliche Beratung und die Ausstattung der Freiwilligen mit Pflanzmaterial anbieten.

Fünf neue Spielkisten bereichern das Angebot auf inzwischen 25 Spielplätzen in Freiburg, auf denen über 250 Spielplatzpatinnen und -paten aktiv sind. Über 60 Sitzbänke wurden im Rahmen von „Schöne Bänke“ gestrichen und 25 neue Obstbäume gepflanzt. An den Obstbaumschnittkursen nahmen rund 100 Personen teil. Mit zwei neuen Gärten in Weingarten und Hochdorf steigt die Zahl der urbanen Gärten auf öffentlichen Flächen auf 13 mit rund 230 Gärtnerinnen und Gärtnern. Der Kastanienschutz „Motte in den Sack“ startete in das achte Jahr mit Laubsammelaktionen und Nistkastenkontrollen bereits Ende September. Bei der dritten Aktion „Freiburg putzt sich raus“ im März nahmen etwa 950 Menschen teil und sammelten viele Tonnen Müll in ganz Freiburg.

Das Herbstfest findet dieses Jahr erstmals gemeinsam mit den Bachpaten Freiburg statt. Die erste Bachpatenschaft wurde bereits 1989 gegründet. Rund 1300 Engagierte krempeln in Freiburg für die Belange der Gewässer die Ärmel hoch. Die Themenpalette reicht von Gewässerpädagogik mit dem Umweltmobil „Wasserfloh“ des Fördervereins Bachpatenschaften Freiburg über Gewässergütebestimmung, Arten- und Biotopschutz oder Neophyten-Regulierung. 2016 konnte erstmalig eine digitale Schnitzeljagd („Geocaching“) am Glasbach in Herdern angeboten werden.

Zum Abschluss des diesjährigen Herbstfestes findet eine Neophyten-Aktion am Dietenbach statt. Einen stimmungsvollen Ausklang garantiert der Chor des KeplerGymnasiums.
 
 

 
Freiburg: Städtische Forstamt hat alle MTB-Wege neu beschildert
Auf Mountainbiker warten im Stadtwald insgesamt zehn Kilometer neuer Singletrails

Gute Nachricht für alle Freunde des rasanten Waldsports: Das städtische Forstamt hat das bestehende Mountainbike-Wegenetz um rund zehn Kilometer zusätzlicher attraktiver „Singletrails“ ergänzt. Das sind bergauf und bergab befahrbare Teilstrecken, die Mountainbikern und -bikerinnen vorbehalten sind. Stellvertretend für alle neuen Trails hat Nicole Schmalfuß, Leiterin des Forstamtes, am Donnerstag (20.10.) einen davon bei einem Pressetermin am Sohlacker „eröffnet“. Alle neuen Trails sind auf einer Übersichtstafel am Schauinsland und im Sternwald dargestellt.

Weil die EU, das Land (forstliche Förderung), die Lotterie Glücksspirale und der Naturpark Südschwarzwald sich mit über 25.000 Euro beteiligt haben, konnte das Forstamt alle Trails zudem mit einer Zielwegweisung neu beschildern. So müssen Bergradfahrer unterwegs nicht mehr auf die Wegweiser für Wanderer zurückgreifen, um sich zurechtzufinden.

Bei dieser Lösung gewinnen alle Seiten. Das MTB-Wegenetz wird attraktiver, die Wanderwege des Schwarzwaldvereins bleiben den Wanderern vorbehalten, und die bestehenden Downhillstrecken sind so gestaltet, dass Mountainbiker sie erreichen können, ohne Wanderwege nutzen zu müssen. Nur auf kleinen Teilabschnitte sind Wanderer und Mountainbiker weiterhin gemeinsam unterwegs.

Möglich wurde die Lösung durch einen Kompromiss, den der „Runde Tisch Mountainbiken im Stadtwald“ unter Leitung des Forstamtes seit dem vergangenen Jahr erarbeitet hat. Mit am Tisch saßen die Stadt als Waldbesitzerin, die Forstbehörde, die Naturschutzbehörde, der Schwarzwaldverein, die Jagdausübungsberechtigten, die Deutsche Interessengemeinschaft Mountainbike, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und der Verein Mountainbike Freiburg. „Als Forstamt sehen wir uns als Anwalt aller Nutzerinnen und Nutzer. In Freiburg sind wir dabei auf einem guten Weg. Das ist aber nur möglich, weil alle Beteiligten dazu beitragen“, sagte Nicole Schmalfuß, Leiterin des Forstamtes, bei der Eröffnung der neuen Strecken am Sohlacker.

Seit Ende August haben vier kanadische Mountainbike-Enthusiasten mit freundlicher Unterstützung des Vereins Mountainbike Freiburg zwischen Kohlerhau und Kybfelsen neue Singletrails im Stadtwald angelegt. Die Combo ist vor Ort schon vom Bau des „Canadian-Trail“ im vergangenen Jahr bekannt. Auch in diesem Jahr haben Kris McMechan, Russ Fountain, Dave Satanove und Kevin Weinerth, allesamt aus Nelson in Britisch Columbia/Kanada, den größten Teil Ihres Jahresurlaubs geopfert, um in Freiburg Mountainbiketrails zu bauen – nur gegen Kost und Logis. Ermöglicht wurde das durch Spenden, die der Verein Mountainbike Freiburg eingeworben hat.

Parallel hat die Agentur Berg-Werk im Auftrag des Forstamtes die neue Beschilderung für alle Mountainbikestrecken im Stadtwald geplant. Analog zu den Wanderwegen gibt es eine „Zielwegweisung“. Dies soll verhindern, dass ortsunkundige Radsportler im Zweifelsfall der Wegweisung des Schwarzwaldvereins folgen und es auf den Wanderwegen zu Konflikten kommt.

Bereits in den 90er Jahren waren die ersten Mountainbikestrecken im Stadtwald angelegt und beschildert worden. Seither hat sich der Mountainbikesport stark weiterentwickelt und differenziert. Zuletzt wurden die Strecken im Jahre 2004 nach dem damaligen Standard des Naturparks Südschwarzwald beschildert. Sie verliefen aber größtenteils auf breiten Forstwegen und konnten nicht mehr die Erwartungen der Radsportler erfüllen.

Mountainbike-Downhill, das technisch sehr anspruchsvolle Befahren schwieriger Abfahrten, hat inzwischen zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger. Dank weiter entwickelter Fahrtechnik und Sportgeräte bevorzugen sie zunehmend schmale Pfade. Zur Orientierung nutzten sie bisher die Zielwegweisung des Schwarzwaldvereins. Zudem entstanden vielfach im Bergwald illegale Downhill-Strecken. „Diese Situation war aus Haftungsgründen und wegen der Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzergruppen für die Stadt als Waldbesitzerin nicht mehr tragbar. Wir hoffen, dass mit den neuen Trails und der neuen Beschilderung nun allen Menschen gedient ist, die sich gerne in unserem Stadtwald aufhalten“, sagt Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß.

Für weitere Informationen rund um das Forstamt und die nachhaltige Bewirtschaftung des Stadtwaldes klicke auf "mehr" ...
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Neuer Schuldekan wird eingeführt
Christian Stahmann kümmert sich um den Reli-Unterricht

Freiburg. Der neue Schuldekan im evangelischen Stadtkirchenbezirk, Christian Stahmann (51), wird am Donnerstag, 20. Oktober 2016 in einem Gottesdienst, um 17 Uhr, in der Auferstehungskirche, Kapplerstr. 25, in sein Amt eingeführt. Oberkirchenrat Professor Dr. Christoph Schneider-Harpprecht (Karlsruhe) wird den Gottesdienst leiten. Anschließend wird zu einem öffentlichen Empfang eingeladen.

Pfarrer Christian Stahmann war im November 2015 von der Evangelischen Stadtsynode zum Schuldekan gewählt worden. Der promovierte und habilitierte Theologe ist Nachfolger von Manfred Jeub, der zum Ende des vergangenen Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet worden war. Stahmann hat seinen Dienst bereits am 1. September angetreten.

Der neue Schuldekan stammt aus Pforzheim. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Heidelberg und Tübingen schloss Stahmann an das Examen im Januar 1991 eine Promotion zum Thema Islamische Menschenrechtskonzepte bei Bischof Dr. Wolfgang Huber an. Seinen Dienst in der badischen Landeskirche begann er 1995, zuerst als Lehrvikar in Mannheim und Offenburg, dann als Pfarrvikar in Emmendingen. Die erste Pfarrstelle nahm Pfarrer Stahmann in Nimburg-Bottingen wahr mit dem Auftrag, den Emmendinger Stadtteil Mundingen mitzuversorgen. In dieser Zeit kümmerte er sich auch per Fundraising um die ehemalige Antoniterklosterkirche in Nimburg, die aufwändig renoviert wurde. Von 2003 bis 2016 war er schließlich Gemeindepfarrer in Mundingen-Landeck mit einem Dienstauftrag in Emmendingen. In diese Zeit fällt das Engagement für die Erhaltung der Wöpplinsberger Kapelle und die Burgruine Landeck, wo er jeweils Gründungsmitglied der entsprechenden Vereine wurde. Berufsbegleitend schloss er im Frühsommer 2015 sein Habilitationsprojekt ab, Titel: „Protestantische Orientalistik. Die archäologische Konstruktion des Orients im Werk von Heinrich Ewald (1803-1875)“ – betreut von Prof. Michael Bergunder, Lehrstuhl Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft an der Uni Heidelberg. Seitdem übernahm er auch Lehrveranstaltungen an der Heidelberger Uni, im Wintersemester 2015-2016 auch als Lehrstuhlvertretung. Schuldekan Stahmann ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Emmendingen.

Das Schuldekanat ist in Freiburg für 114 Schulen zuständig. Der Schuldekan ist für die Organisation des evangelischen Religionsunterrichts (von Schülern häufig "Reli" genannt) insgesamt verantwortlich. Er hat über die kirchlichen Lehrkräfte die Dienst- und über alle Religionslehrer die Fachaufsicht. Zum Freiburger Schuldekanat gehört auch eine Medienstelle mit religionspädagogischer Fachliteratur, die intensiv genutzt wird. Den Evangelischen Religionsunterricht besuchen aktuell knapp 12.000 Schülerinnen und Schüler in der Stadt, davon sind rund 4.500 nicht evangelisch. 2015/16 gab es in Freiburg 111 Religionslehrerinnen und -lehrer im staatlichen Dienst und 57 kirchliche Lehrerinnen und Lehrer. Der Schuldekan ist auch Mitglied des Stadtkirchenrats und eines der vier Leitungsorgane (neben Stadtsynode, Stadtkirchenrat und Stadtdekan) im Stadtkirchenbezirk.
 
 

 
Erklärung der Freiburger Stadtdekane
zur Diskussion um die vorgeschlagene Umbenennung von Freiburger Straßennamen

In Freiburg findet gerade eine breite öffentliche Diskussion um hiesige "belastete" Straßennamen statt. Am 15. November wird der Freiburger Gemeinderat über das Gutachten einer städtischen Expertenkommission debattieren das die Änderung von 12 Straßennamen empfiehlt.
In die Diskussion schalten sich jetzt auch der evangelische Stadtdekan Markus Engelhardt und der katholische Stadtdekan und Dompfarrer Wolfgang Gaber ein. Nachfolgend eine gemeinsame Erklärung der beiden.
In der "Erklärung der Freiburger Stadtdekane zur Diskussion um die vorgeschlagene Umbenennung von Freiburger Straßennamen" erläutern die beiden Theologen, warum sie die Vorschläge der Historiker-Kommission mit "einiger Skepsis betrachten"

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Mit einiger Skepsis betrachten wir als Dekane der evangelischen und der katholischen Kirche in Freiburg die Vorschläge der mit der Prüfung der Freiburger Straßennamen beauftragten Historiker-Kommission. Natürlich sind die 12 zur Umbenennung vorgeschlagenen Namen differenziert zu sehen. Den prominentesten „Fall“ aber möchten wir kritisch aufgreifen. Dass der weltberühmte Freiburger Philosoph Martin Heidegger, 1933 Rektor der Universität, nicht nur mindestens zeitweilig überzeugter Nazi war und bis zum Schluß der NSDAP angehörte, sondern stark antisemitisch eingefärbt war, war seit Jahrzehnten jedem, der es wissen wollte, bekannt. Heideggers notorischer Umgang ab 1933 mit seinem philosophischen Freiburger Lehrer Edmund Husserl wirft darauf ein entsprechendes Licht. Dieser Tatbestand hat auch durch die zwischenzeitliche Publikation von Heideggers sog. Schwarzen Heften keine neue „Qualität“ erhalten. Zugleich ist es über Jahrzehnte kein Thema der Freiburger Zivilgesellschaft gewesen, deshalb einen Martin-Heidegger-Weg als unserer Stadt unwürdig anzusehen. Heideggers Rang als einer der wirkmächtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, der auch Jahrzehnte nach seinem Tod weltweit und besonders bei unseren französischen Nachbarn gelesen und fruchtbar rezipiert wird, ist unstrittig, gleich welche Haltung man sachlich zu seinem Denken einnimmt. Als Theologen stellen wir fest: ohne die Heiderggersche Existentialphilosophie ist die neuere evangelische wie katholische Theologie und Bibelexegese nicht vorstellbar. Zwei Theologen von Weltrang wie katholischerseits Karl Rahner und evangelischerseits Rudolf Bultmann wären ohne den Hintergrund von Heideggers Denken gar nicht zu verstehen!

Nun wird die Kommission die Bedeutung des Philosophen Heidegger kaum in Zweifel ziehen. Aber gegen den Philosophen wird die mangelnde Integrität der Person Heidegger wegen seiner politischen Haltung und seines Antisemitismus ins Feld geführt. Dies halten wir für bedenklich. Um das an einem noch prominenteren Beispiel deutlich zu machen: Martin Luther, der im kommenden Jubiläumsjahr der Reformation weltweit im Fokus steht, wurde im Lauf seines Lebens zu einem schlimmen Judenfeind, dessen Antisemitismus dem Heideggers nachweislich nicht nachstand. Müsste nach der Logik der Kommission nicht konsequenterweise auch die Lutherkirchstraße beim Uni-Klinikum umbenannt werden? Aus unserer Sicht wären solche Entscheidungen weder historisch noch moralisch eine überzeugende Lösung.

Freiburg hat einen herausragenden Ruf als ausgeprägt liberale Stadt zu verteidigen. Viele unterschiedliche, auch divergierende Meinungen und Weltanschauungen koexistieren fruchtbar in unserer Stadt. Liberalität als Grundhaltung hat neben anderen auch eine wichtige Wurzel im gerne beschworenen jüdisch-christlichen Menschenbild: Der Mensch ist nicht perfekt, er ist zu Großem ebenso wie zu Schrecklichem fähig. Das biblische Bild vom Menschen weiß um dessen einzigartige Gottebenbildlichkeit und Begabung zum Guten ebenso wie um seine prinzipielle Verführbarkeit und Anfälligkeit, schuldig zu werden. Und: jeder Mensch ist noch mehr als die Summe seiner Erfolge und seiner Abgründe. Er bleibt ein letztlich unverfügbares Geheimnis, das sich menschlicher Letztbeurteilung entzieht und auf das Erbarmen Gottes angewiesen ist. Als Vertreter der beiden großen Kirchen wünschen wir uns, daß auch dieser anthropologische Sachverhalt die Überlegungen des Gemeinderates beeinflusst, wenn über die Vorschläge der Kommission zu entscheiden ist.

„Ich bin kein ausgeklügelt Buch / Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch“ (C.F. Meyer): das Dichterwort gilt für jeden Menschen. Was werden die Nachgeborenen dereinst über uns urteilen? Welche Zusammenhänge in Schuld, die uns heute evt. gar nicht bewußt sind, werden spätere Generationen einmal uns vorhalten? Auch wir würden uns Barmherzigkeit und ein differenziertes Hinsehen und Urteilen wünschen. Von einer solchen Haltung kann ein Gemeinwesen nur profitieren. Deshalb halten wir es für die politisch klügere und moralisch glaubwürdigere Option, vom „Auslöschen“ umstrittener Straßennamen nach Art des Internets Abstand zu nehmen und die betr. Straßenschilder mit ergänzenden Auskunftstafeln zu versehen, die auch Kritikwürdiges benennen.

Markus Engelhardt
Stadtdekan der Evangelischen Kirche in Freiburg

Wolfgang Gaber
Stadtdekan der Katholischen Kirche in Freiburg
 
 

 
Autoversicherung: Wer jetzt vergleicht, kann Hunderte Euro sparen
Die Preise bei Autoversicherungen klaffen weit auseinander. Teure Tarife kosten mehr als doppelt so viel wie günstige, zeigen Modell-Berechnungen der Stiftung Warentest. Finanztest hat 159 Tarife von 72 Anbietern verglichen. Besonders günstige Tarife nennt der Autoversicherungs-Rechner auf test.de. Dort bekommen Autobesitzer einen individuellen Preisvergleich, zugeschnitten auf ihren persönlichen Versicherungsbedarf.

Die Preisunterschiede sind erheblich: Eine 20-jährige Studentin kann fast Tausend Euro sparen, ohne auf die von Finanztest empfohlenen Leistungen zu verzichten, zeigen Beispielrechnungen. Ein 40-Jähriger zahlt im günstigsten Tarif 463 Euro, im teuersten 1141 Euro.

Autofahrer sollten aber nicht nur auf die Preise schauen. Die Warentester empfehlen Leistungen, die ein Tarif bieten sollte: Dazu gehört in der Kfz-Haftpflicht eine Deckungssumme von mindestens 100 Millionen Euro, außerdem eine erweiterte Wildschadendeckung in der Teilkasko, die alle Tiere umfasst. Auch Folgeschäden bei Marderbissen sollten versichert sein mit mindestens 2000 Euro. Wichtig ist auch, dass der Versicherer sich verpflichtet, die Entschädigung nicht zu kürzen, wenn der Fahrer einen Unfall grob fahrlässig verursacht.

Hunderte Euro Unterschied kann es ausmachen, wenn der Versicherer einen Kunden nach einem Unfall in der Schadenfreiheitsklasse zurückstuft: Einige Tarife stufen besonders rüde zurück, andere eher moderat. Wie groß die Unterschiede sind, können Autobesitzer mit dem kostenlosen Rückstufungsrechner auf test.de fiktiv bei verschiedenen Anbietern durchspielen. Der Rechner berechnet zudem nach einem Unfall, was günstiger ist: Den Schaden selbst zu bezahlen oder eine Rückstufung in Kauf zu nehmen.
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