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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Rathaus im Stühlinger wird nach 3 Jahren Bauzeit für die Bürgerschaft eröffnet
Modernes Bürgerservicezentrum (BSZ) öffnet heute seine Pforten

„Green Building“ nach Plänen von ingenhoven architects ist Plusenergiehaus: Es produziert mehr Energie als es verbraucht

Oberbürgermeister Dieter Salomon:
"Das neue Rathaus im Stühlinger symbolisiert den grundlegenden Wandel der Verwaltung im 21. Jahrhundert: Kurze Wege und offene Strukturen für mehr Bürgernähe und besseren Service. Das Plusenergiehaus ist ein Statement für den Klimaschutz und wird in vielerlei Hinsicht Maßstäbe setzen!"

Hell, offen, freundlich, großzügig: Das neue Bürgerservicezentrum im Rathaus im Stühlinger erinnert so gar nicht mehr an das gängige Bild einer „Behörde“ oder eines „Amtes“. Jetzt, nach rund drei Jahren Bauzeit, ist auch das Erdgeschoss des Rathauses an der Fehrenbachallee fertig. Die rund 600 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der technischen Ämter auf den Obergeschossen waren schon Ende Juli in den ovalen Neubau eingezogen, nun kommen noch einmal rund 240 Personen vom Bürgerservice, vom Amt für öffentliche Ordnung, vom Gemeindevollzugsdienst, der Kantine und vom Informationsmanagement dazu. Und somit kann auch das Herzstück des von Ingenhoven Architects entworfenen Hauses geöffnet werden, das Bürgerservicezentrum (BSZ).

Dieses moderne Dienstleistungszentrum unter zwei lichten Kuppeln im Erdgeschoss beherbergt ab 21. November sämtliche Serviceleistungen aus der Basler Straße 2. Im Schnitt werden dort täglich 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amt für Bürgerservice und des Amts für öffentliche Ordnung für den Bürgerservice zur Verfügung stehen. Das Bürgerservicezentrum rechnet mit bis zu 1000 Kundinnen und Kunden täglich und mit mehr als 230 000 im Jahr.

OB Salomon betont, dass mit dem Projekt die Stadtverwaltung nicht nur ein modernes Haus gebaut habe, sondern auch eine moderne Verwaltungs-Infrastruktur aufbaue: „Wir haben jetzt ein Rathaus der kurzen Wege mit mehr Service unter einem Dach. Das Rathaus rückt jetzt näher an die Bürgerinnen und Bürger.“ Der Bau des neuen Rathauses ist jedoch nicht nur ein Bauprojekt, sondern vor allem auch ein komplexes Organisationsprojekt mit Auswirkungen in allen Bereichen der Verwaltung: Neue Büroformen, ein neues Registraturwesen und neue Formen der Zusammenarbeit der Ämter im Neubau werden die Verwaltung entscheidend verändern.

Betritt man das Erdgeschoss über den Haupteingang des Neubaus, wartet gegenüber die kreisrunde Empfangs- und Informationsinsel mit 16 Kontaktschaltern. Dort können viele Anliegen wie das Abholen eines Personalausweises, die Beantragung eines Führungszeugnisses oder die Ausstellung einer Meldebescheinigung direkt erledigt werden. Für alles, was länger als fünf Minuten dauert, sind drei Service-Beratungsinseln zuständig, für die man Wartemarken ziehen kann. Die internen Abläufe wurden durch die neue räumliche Situation so optimiert, dass möglichst viel aus einer Hand erledigt werden kann – oder Wege und Wartezeiten von „Hand zu Hand“ möglich sind. Neben der transparenten Kuppel ist ein weiteres optisches Highlight des Erdgeschosses das an einer 47 Meter langen und vier Meter hohen Wand gehängte Kunstwerk „Limon“ Schirin Kretschmanns. Sie hat die leuchtend gelbe Kunstwand in einem monatelangen Arbeitsprozess in der Mayer’schen Hofkunstanstalt in München, einem Traditionsunternehmen für Glasgestaltung und Mosaik, hergestellt. Neben Kantine und Konferenzzentrum der Verwaltung sind im Erdgeschoss auch Räume für bürgerschaftliches Engagement, die der Bürgerverein Stühlinger verwaltet.

Das Rathaus im Stühlinger ist wegen der höchsten Umweltund Energiestandards auch ein Statement für den Klimaschutz: Das Plusenergiehaus erzeugt mehr Energie über regenerative Quellen als es für Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten benötigt und deckt damit seinen Energiebedarf selber. Rund 800 Solarpaneele an der Fassade und auf dem Dach produzieren Strom, überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist.

Aufgrund der cleveren Konstruktion reicht für die Heizung des sechsgeschossigen Gebäudes eine Niedertemperaturanlage mit Grundwassernutzung und Wärmepumpe aus. Für die Kühlung kommt ein Hochtemperaturkühlsystem mit Plattenwärmetauschern zum Einsatz. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert den Energiebedarf zusätzlich. Aufgrund des innovativen Charakters wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Gemeinsam mit der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE werden im Rahmen eines Forschungsprojekts die tatsächlichen Energieverbräuche und die tatsächliche Energieproduktion während der ersten beiden Betriebsjahre gemessen und bewertet und außerdem geprüft, wie das Gebäude mit dem Stromnetz interagiert.

Baubürgermeister Martin Haag hob zur Eröffnung den innovativen Charakter des Neubaus hervor: „Das neue Rathaus verbindet architektonische, funktionale und städtebauliche Qualität mit einem nachhaltigen Gebäudekonzept.“

Dass so viele Mitarbeitende zentral unter einem Dach auf insgesamt 24 000 qm2 Bruttogeschossfläche arbeiten, ist ebenso einmalig für die Freiburger Stadtverwaltung. Bislang waren sie auf verschiedene Standorte verteilt, wodurch hohe Miet-, Sanierungs- und Energiekosten angefallen waren. Die Zusammenlegung der Ämter und Dienststellen in einem Neubau erwies sich auf Dauer wirtschaftlicher als die Fortführung des Status Quo. Der Gemeinderat genehmigte das Projekt mit Kosten von 78,3 Millionen Euro. Um Mehrkosten vor allem durch die Bauzeitverzögerungen vorfinanzieren zu können, hat der Gemeinderat dieses Budget auf rund 86 Mio. Euro erhöht.

Die Konzentration der Ämter an der Fehrenbachallee sieht in der Folge noch zwei weitere Bauabschnitte vor. Derzeit arbeitet die Verwaltung an dem Flächen- und Funktionsprogramm und nächstes Jahr folgt die Entwurfsplanung für den zweiten Bauabschnitt, der etwa genauso groß sein wird wie der erste. Das zweite Gebäude soll dann Anfang 2024 fertig sein. Ob der dritte Bauabschnitt Realität wird, muss der Gemeinderat noch entscheiden.

Daten und Fakten zum Rathaus im Stühlinger

Leistungen im Bürgerservicezentrum( BSZ):


Meldewesen, Kfz-Wesen, Ausweiswesen, Beratung im Rentenbüro, Fahrerlaubnisse, Bußgeldstelle, Fundbüro, Gewerbean-/ummeldungen

Öffnungszeiten BSZ und Terminvergaben

Mo und Fr 7.30 – 12.30, Di-Do 7.30 Uhr – 18 Uhr,
Sa 9 - 12.30 Uhr (samstags nur online-Termine)

www.freiburg.de/onlinedienste

Die Ämter im Neubau:

Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Amt für öffentliche Ordnung, Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung, Garten- und Tiefbauamt, Gebäudemanagement, Stadtplanungsamt, Umweltschutzamt, Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Vergabemanagement, Zentrale Dienste, Büro des Baubürgermeisters

Projektbeteiligte beim Bau:

Bauherrenvertretung: Gebäudemanagement Freiburg
Objektplanung: ingenhoven architects, Düsseldorf
Tragwerkplanung: Mohnke I Höss Bauingenieure, Freiburg
Energiekonzept, Techn. Gebäudeausrüstung, Bauphysik, Fassadenplanung: DS-Plan, Stuttgart
Projektsteuerung: Thost Projektmanagement, Pforzheim

Flächen / Volumen:

Bruttogeschossfläche (BGF): ca. 24.180 m² (oberirdisch ca. 19.280 m²)
Bruttorauminhalt (BRI): ca. 99.140 m³
Nutzfläche (NF 1-6): ca. 14.580 m²
Anzahl Geschosse: sechs oberirdisch (EG+1.-5.OG) und Untergeschoss

Projektverlauf:
2012 Grundsatzbeschluss, Architektenwettbewerb
2013 Baubeschluss
2014 Abriss des Pavillons Technisches Rathaus
5
2015 (März) Grundsteinlegung
2015 (Dezember) Richtfest
2017 (Juli) Einzug der technischen Ämter
2017 (November) Einzug Bürgerservicezentrum
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Ankündigung: Bürgertag am Samstag, 3. Februar 2018
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Westbad ab sofort wieder geöffnet
Freiburg, 21. November 2017. Das Westbad hat wieder regulär für seine Badegäste geöffnet. Aufgrund einer technischen Störung an der Beleuchtungsanlage hatte sich die Regio Bäder GmbH gestern dazu entschlossen, das Westbad kurzfristig zu schließen. Nach erfolgreichem Austausch des Ersatzteils wird der Badebetrieb ab sofort wieder aufgenommen.
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Westbad kurzzeitig geschlossen
Freiburg, 20. November 2017. Das Westbad hat derzeit für den Badebetrieb geschlossen. Durch eine kurzfristig aufgetretene technische Störung an der Beleuchtungsanlage würde sich bei einer Unterbrechung der Stromversorgung die sicherheitsrelevante Notbeleuchtung nicht einschalten. Um einer solchen Situation vorzubeugen, hat sich die Regio Bäder GmbH entschlossen, das Westbad für kurze Zeit zu schließen. Nach Austausch des Ersatzteils wird der reguläre Badebetrieb voraussichtlich am Mittwoch wieder aufgenommen. Die Badegäste des Westbades werden gebeten, vorübergehend die Angebote der anderen Hallenbäder der Gesellschaft zu nutzen. Die Regio Bäder GmbH informiert, sobald Freiburgs sportlichstes Bad wieder für seine Besucherinnen und Besucher geöffnet hat.
 
 

 
13. Auflage von marktplatz: ARBEIT SÃœDBADEN erfolgreich abgeschlossen
Interessiertes Publikum trifft auf zufriedene Aussteller

„Das war eine super Messe für uns, besser als andere Azubi- oder Job-Börsen“, so am Samstag kurz vor Messeschluss die Bilanz von Svenja Bührer und Lilli Schäfer am Remondis-Messestand bei marktplatz: ARBEIT SÜDBADEN. „Von ganz jungen Bewerbern bis hin zu älteren Interessenten mit Studienabschluss und Migranten auf der Suche nach einem Job war wirklich alles dabei!“ Ähnlich positiv fiel zum Ausklang der Messe an vielen Ständen die Bilanz aus. Das breit aufgestellte Messekonzept mit Studien-, Aus- und Weiterbildungsangeboten wurde vielfach als besonders interessant für die beteiligten Unternehmen gewürdigt, da es sehr viele unterschiedliche Interessenten auf die Messe brachte.

So betonte Thimo Fischer, Schulungsleiter bei Deichmann, dass sein Unternehmen „sehr, sehr zufrieden“ mit dem Messeverlauf ist: „Wir haben gut vorbereitete, wissbegierige potenzielle Ausbildungsbewerber kennengelernt“, so Fischer. Aber auch das Interesse am dualen Studium bei Deichmann sei groß gewesen. „Wir können hier immer viele gute Bewerber rekrutieren und sind 2018 auf jeden Fall wieder dabei“. Die Messeteilnahme sei zudem eine gute Eigenwerbung für sein Unternehmen. Und: „Wer sich nach der Messe bei uns als sogenannter ‚Messebewerber‘ bewirbt, hat nachher bei der Auswahl der Bewerber einen echten Startvorteil, da er ja bereits sein Interesse an uns dokumentiert hat!“

Auch Ausbildungsleiterin Silvia Bräutigam und ihre beiden Kolleginnen Katja Müller und Naja Zils von den Finanzämtern Freiburg Stadt und Freiburg Land zogen eine positive Messebilanz mit „guten Gesprächen und großem Interesse an unseren Studienangeboten. Viele Interessenten kamen am Samstag mit ihren Eltern und gut vorbereitet zum Informationsgespräch“, so Bräutigam. „Da kamen dann schon sehr konkrete Fragen“. Dieses qualifizierte Publikum sei es letztlich, was die Messe in diesem Jahr „wie immer“ zu einer guten Erfahrung gemacht habe. Ähnliches berichtete Lehrgangskoordinatorin Sonja Funk vom Aussteller Alfatraining: „Wir hatten hier viele gute Gespräche und konnten Interessenten für eine Schnupperfortbildung bei uns gewinnen“, so Funk, deren Unternehmen Fortbildungen in den verschiedensten Bereichen in Form von interaktiven Live-Schulungen via Computer anbietet. „Wenn ich der Messe eine Note geben soll, dann ist das eine glatte Eins“, so Sonja Funk abschließend.

Auch das Rahmenprogramm der Messe mit den bewährten Live-Bewerbertrainings, Stilberatungen, der Quiz-Show „Chemikant &Co.“ und den unterschiedlichen Fachvorträgen wurde wieder sehr gut vom Publikum der Messe angenommen: „Mein Eindruck ist positiv, die Zuhörer waren interessiert und stellten qualifizierte Fragen. Auch die Gespräche, die sich im Nachhinein ergaben, waren sehr gut“, so der Freiburger Coach und Autor Georg Willmann über die Resonanz auf seinen Vortrag „Was den Personalchef wirklich interessiert“.

Veranstalter Manfred Kross und Projektleiterin Stefanie Salzer-Deckert konnten somit am Samstag eine positive Gesamtbilanz der Messe ziehen: „Die Messe war auch in diesem Jahr für viele Menschen wieder eine sehr willkommene Gelegenheit, sich mit der Frage nach den eigenen Stärken und Interessen und nach ihrer beruflichen Zukunft zu befassen. Besonders freut mich, dass unsere Aussteller bei uns wieder ein motiviertes und gut vorbereitetes Publikum vorfanden“, betonte Manfred Kross. „Fast alle Aussteller melden mir zurück, dass sie in der Vergangenheit über marktplatz: ARBEIT SÜDBADEN in jedem Jahr mindestens einen, meistens mehrere Mitarbeiter und Azubis rekrutiert haben. Diese Stärke wollen wir in der Zukunft noch weiter ausbauen“, so Stefanie Salzer-Deckert abschließend.

Die Messe marktplatz: ARBEIT SÃœDBADEN wurde in diesem Jahr erneut von rund 9.500 Menschen besucht. Rund 85 Aussteller waren mit ihren Angeboten zu Ausbildung, Studium, Fort- und Weiterbildung vertreten. Die 14. Ausgabe von marktplatz: ARBEIT SÃœDBADEN findet am 16. und 17. November 2018 in der Messe Freiburg statt!
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Freiburger Weihnachtsmarkt 2017
Neubewertung zur Vergabe der Glühweinstände

Nach dem Beschluss des Verwaltungsgerichts Freiburg zur Vergabe der Glühweinstände auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt vom 7. November hat eine Bewertungskommission aus Vertreterinnen und Vertretern des Rechtsamts, des Finanzdezernates und der FWTM erneut über die Zulassung der Glühweinstände für den diesjährigen Weihnachtsmarkt entschieden. Entsprechend des Beschlusses des Gerichts wurde die Stadt eng in die Bewertung eingebunden und diese vom zuständigen Ersten Bürgermeister Otto Neideck freigegeben. Nach sorgfältiger Prüfung und Bewertung der vorliegenden sowie der nachgereichten Unterlagen der 21 Bewerberinnen und Bewerber für die vorgesehenen sieben Glühweinstände ergaben sich zwar in einzelnen Punkten Abweichungen von der ersten Bewertung, im Ergebnis aber kam es zu keinen neuen Zulassungen oder Absagen. Allen Bewerberinnen und Bewerbern wird das Ergebnis der erneuten Bewertung noch am Freitagnachmittag mitgeteilt.

Hintergrund für die erneute Zulassungsrunde waren gerichtliche Anträge von zwei abgelehnten Bewerbern. Sie hatten um vorläufigen Rechtschutz nachgesucht mit dem Ziel, ebenfalls zum Weihnachtsmarkt zugelassen zu werden. Das Verwaltungsgericht Freiburg hat den auf unmittelbare Zulassung gerichteten Hauptantrag zurückgewiesen. Gleichzeitig hat es aber den formalen Entscheidungsprozess für fehlerhaft erklärt und gefordert, dass die Stadtverwaltung ihre Letztverantwortung mehr wahrnehmen und bei der Bewertung über die Standvergabe dabei sein müsse, da der Weihnachtsmarkt eine öffentliche Einrichtung der Stadt Freiburg ist. Zudem sei den Bewerberinnen und Bewerbern nicht bereits vorab die Gewichtung der einzelnen zur Bewertung herangezogenen Kriterien mitgeteilt worden. Die FWTM hatte die eingegangenen Bewerbungen gemäß einer Bewertungsmatrix bewertet und die zuzulassenden Bewerbungen ausgewählt.

Das Verwaltungsgericht Freiburg hat die Stadt und FWTM daher zur erneuten Vergabe verpflichtet. Die Bewerberinnen und Bewerber erhielten daraufhin die Gelegenheit, ihre Bewerbungen für die vorgesehenen sieben Glühweinstände auf dem diesjährigen Freiburger Weihnachtsmarkt bis 16. November zu ergänzen. Hierfür wurden ihnen nicht nur die Auswahlkriterien, sondern auch die Gewichtungsfaktoren schriftlich übermittelt. Die Kriterien blieben an sich unverändert.

Bei der jetzigen Neubewertung wurden im Ergebnis dieselben Bewerberinnen und Bewerber wie bereits bei der ersten Vergaberunde für den Freiburger Weihnachtsmarkt 2017 zugelassen.
 
 

 
Frank Hoppmann hat Deutschen Karikaturenpreis erhalten
Am 12. November 2017 wurde dem Zeichner Frank Hoppmann im Dresdner Schauspielhaus der 18. Deutsche Karikaturenpreis verliehen. Er erhielt den mit 5.000 € dotierten „Geflügelten Bleistift in Gold“ für seine Karikatur „Recep Tayyip Erdoğan“. Das Bild ist derzeit in der Ausstellung „Frank Hoppmann – Animalism“ im Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst neben den Portraits anderer Politiker wie Donald Trump und Angela Merkel zu sehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Dezember.

Der 1975 im Emsland geborene Frank Hoppmann veröffentlichte bereits während seines Studiums in Münster erste Karikaturen und wurde seit 2005 mit Preisen bedacht. Seit seinem Studienabschluss arbeitet Hoppmann als freischaffender Künstler und zeichnet u.a. für „Die Welt“, die „Welt am Sonntag“, das „Rolling Stone Magazin“ und für das Satiremagazin „Eulenspiegel“. International bekannt wurde er spätestens mit dem Abdruck seiner Karikatur von Donald Trump in der „Los Angeles Times“.

Der Deutsche Karikaturenpreis wird seit dem Jahr 2000 durch die Sächsische Zeitung, seit zwei Jahren gemeinsam mit dem WESER KURIER, vergeben. Mit dem Preis soll dem Genre der Karikatur zu größerer Aufmerksamkeit und Anerkennung verholfen, das Wirken der Karikaturisten über ihr tägliches Schaffen hinaus gewürdigt und gleichzeitig die Bedeutung der Karikatur für die Meinungs- und Pressefreiheit hervorgehoben werden. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „Menschen sind auch keine Lösung“.

Das Caricatura Museum Frankfurt ist über die Auszeichnung seines ausgestellten Künstlers hoch erfreut und gratuliert Frank Hoppmann zum verdienten Preis. Im Verlag Antje Kunstmann ist unter dem Titel „Animalism“ das Buch zur Ausstellung erschienen – mit der ausgezeichneten Karikatur.
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Bürgerumfrage 2016
OB Salomon und EBM Neideck stellen Ergebnisse vor

Hohe Zufriedenheit in Freiburgs Bürgerschaft vor allem bei Verkehrs- und Versorgungsthemen

Freiburg gilt einer Dreiviertel-Mehrheit als besonders familien- und frauenfreundlich

Freiburgs Bürgerinnen und Bürger sind mit den Leistungen ihrer Stadtverwaltung überwiegend zufrieden oder sehr zufrieden – das ist der zentrale Befund der Bürgerumfrage 2016, deren Ergebnisse Oberbürgermeister Dieter Salomon und Erster Bürgermeister Otto Neideck heute auf einer Pressekonferenz vorgestellt haben.

Zwischen Anfang Juni und Mitte August 2016 hatte das Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (ABI) 5.993 Erhebungsbögen an zufällig ausgewählte Bürger aller Stadtbezirke verschickt und um Teilnahme gebeten. Insgesamt 2.634 Fragebögen (44 Prozent) kamen ausgefüllt zurück. Damit können die Ergebnisse als repräsentativ für die Bevölkerung der Stadt Freiburg gelten.

Zugleich sind diese Daten, die dank der Bürgerumfrage nun kleinräumig und teils hochdifferenziert vorliegen, für die Stadtplanung und die Sozialverwaltung einer Stadt von großer Bedeutung. Die ABI-Statistiker haben all diese Daten in über 100 Abbildungen und Tabellen aufbereitet, die jetzt der jüngste Band „Beiträge zur Statistik“ auf 300 Seiten zusammenfasst. Er ist gegen 15 Euro Gebühr plus Versandkosten beim ABI (Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg, Fax 0761/201-5598, statistik@stadt.freiburg.de) zu bestellen oder auf www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen frei herunterzuladen.

Vorgeschichte

Seit 1999 unternimmt das städtische Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung etwa alle zwei Jahre eine repräsentative Bürgerumfrage. Ihre Resultate bilden die aktuelle Meinung der Freiburger Bevölkerung zu wichtigen Fragestellungen ab und dienen auch als Grundlage für kommunalpolitische Entscheidungen.

Der Fragebogen zur Bürgerumfrage 2016 umfasst insgesamt 61 Fragen. Neben soziodemografischen Merkmalen ging es um neun Themenkomplexe. Die Bereiche „Leben in Freiburg“, „Leben im Wohngebiet“, „Wohnraumversorgung“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „Lebenssituation und Lebensstil“ sowie „Städtische Finanzen“ hat das ABI bereits früher abgefragt. Das eröffnet der Verwaltung nun aufschlussreiche Vergleiche: Wie wird ein Thema 2016 im Vergleich zu 2012 oder 2008 bewertet?

Neu in der Bürgerumfrage 2016 waren indes die Themenbereiche „Grün- und Freiräume in der Stadt“, „Sportangebote“ und „Lernen und Weiterbildung“.

Ende des vergangenen Jahres waren bereits erste Ergebnisse dieser Umfrage im Berichtsband „Beteiligungshaushalt 2017/18“ erschienen. Damit lag der Schwerpunkt bei den kommunalen Finanzen und den Mehrausgabe- bzw. Einsparwünschen der Bürgerschaft. Im vorliegenden Band steht nun das Leben und Wohnen in der Stadt Freiburg im Fokus.

Zufriedenheit mit einzelnen Themen
Die Themen, bei denen die allgemeine Zufriedenheit in Freiburgs Bürgerschaft am höchsten ist, haben allesamt mit Verkehr und Versorgung zu tun. So gaben 87 Prozent der Freiburger und Freiburgerinnen an, mit der Erreichbarkeit der Innenstadt „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ zu sein. Mit dem öffentlichen Nahverkehr waren es 83 Prozent, mit Zustand und Lage der Gehwege 81 Prozent, mit der Versorgung mit Waren 80 Prozent, mit der Versorgung mit Schulen 79 Prozent, mit der Versorgung mit Dienstleistungen 77 Prozent und mit der Lage zur Arbeitsstätte ebenfalls 77 Prozent. Bei keinem dieser Themen haben sich mehr als 7 Prozent der Befragten „unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“ geäußert. Dazwischen lagen jeweils 8 bis 13 Prozent „teils/teils“-Antworten.

Von den befragten Themen am schlechtesten bewertet wurden einzelne Bildungs- und Betreuungs-Aspekte. So sind mit der Situation bei den Betreuungsplätzen für Drei- bis Sechsjährige nur 58 Prozent der Befragten „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“, mit Betreuungsplätzen für Schulkinder 56 Prozent und mit Betreuungsplätzen für Unter-Dreijährige 51 Prozent. Die geringste Zustimmung erfuhren die außerschulischen Bildungsangebote; nur 45 Prozent der Befragten gaben an, damit „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ zu sein.

Allerdings liegt bei jedem der letzteren Themen der Anteil der „teils/teils“-Antworten sehr hoch (21 bis 33 Prozent). Auch bei diesen Themen übersteigt die Unzufriedenheit die Marke von 14 Prozent nicht.

Einsamer Ausreißer in diesem Ranking ist die „räumliche Nähe zu Verwandten“ – ein Aspekt, der nicht in erster Linie von einer Stadtverwaltung zu lösen ist. Hier stehen 47 Prozent Zufriedenheit dem Höchstwert von 22 Prozent Unzufriedenheit gegenüber, wiederum bei einem sehr hohen Anteil von „teils/teils“-Antworten.

Leben in Freiburg
Insgesamt beurteilen die Befragten ihre Lebensbedingungen in Freiburg sehr positiv (23 Prozent „sehr gut“, 54 Prozent „ziemlich gut“). Diese Einschätzung hat sich seit der Umfrage 2001 kaum verändert. Wie die Befragten ihre Lebensbedingungen bewerten, hängt – wenig überraschend – eng mit ihrem sozialen Status zusammen. So sind hier die Antworten von Personen mit höherem Einkommen und höherem Bildungsabschluss deutlich positiver.

Daneben wird Freiburg eine große „Familienfreundlichkeit“ und „Frauenfreundlichkeit“ (75 bzw. 74 Punkte) zugesprochen. Aber auch seine „Ausländerfreundlichkeit“ und „Seniorenfreundlichkeit“ (71 bzw. 68 Punkte) erlangen hohe Werte. Diese Werte sind im Vergleich zu früheren Bürgerumfragen über die Zeit relativ konstant geblieben. Freiburgs „Seniorenfreundlichkeit“ erzielt seit 2003 fast stets denselben Wert. Dagegen ist der ohnehin ansehnliche Wert zur „Familienfreundlichkeit“ noch leicht gestiegen, von 70 Punkten (Umfrage 2003) über 73 (2010) auf mittlerweile 75 Punkte (2016).

Sehr positiv äußerten sich die befragten Personen über ihr Wohngebiet. Die Hälfte gab an, „sehr gerne“ im Wohngebiet zu wohnen, weitere 35 Prozent tun es „gerne“. Nur drei Prozent wohnen „nicht gerne“ oder „überhaupt nicht gerne“ (2 bzw. 1 Prozent) in ihrem jetzigen Wohngebiet. Am wohlsten im Wohngebiet fühlen sich die Bewohner der Stadtbezirke Mittelwiehre und Waldsee (94 bzw. 92 Punkte). Es folgen die Oberwiehre, Ebnet und Oberau mit jeweils 91 Punkten. Auch die anderen Gebiete, in denen sich die Bewohner besonders wohl fühlen, liegen vor allem im Osten der Stadt.

Am wenigsten wohl fühlen sich die Bewohner in Weingarten (67 Punkte), Brühl (68 Punkte), Haslach-Egerten und Haslach-Haid (je 72 Punkte). Diese und weitere Gebiete mit unterdurchschnittlichen Werten liegen in einem Band entlang der Güterbahnlinie im Westen des Stadtgebietes. Allerdings überwiegt auch in diesen Stadtbezirken die Zahl derjenigen, die gerne oder sehr gerne in ihrem Wohngebiet leben, deutlich die Zahl der Unzufriedenen.

Bei der Frage, mit welchen Aspekten die Befragten in ihrem Wohngebiet besonders zufrieden sind, wird eindrucksvoll deutlich, wie gut Freiburg als Stadt der kurzen Wege funktioniert. So herrscht allgemeine Zufriedenheit mit der Erreichbarkeit der Innenstadt (sehr zufrieden: 50, zufrieden: 37 Prozent), mit der Lage zur Arbeitsstätte (41/36 Prozent), mit dem öffentlichen Nahverkehr (43/40 Prozent), den Gehwegen (23/58 Prozent) und den Radwegen (21/48 Prozent).

Wohnraumversorgung
Die Zufriedenheit mit der Wohnung und einzelnen Eigenschaften der Wohnung liegt schon seit den ersten Bürgerumfragen auf einem hohen Niveau. Nun hat sie weiter zugenommen. In der aktuellen Umfrage geben 80 Prozent der Befragten an, dass sie mit ihrer Wohnung „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ seien. Die „Lage der Wohnung“ (82 Punkte) wird am höchsten bewertet, die „Kosten der Wohnung“ am niedrigsten (65 Punkte – 2003 hatte dieser Wert sogar nur bei 59 Punkten gelegen).

Die objektiven Wohnverhältnisse sind seit Jahren konstant. Sowohl die absolute Wohnungsgröße (durchschnittlich 79 Quadratmeter) als auch die relative pro Person (38 Quadratmeter) haben sich seit 2003 kaum verändert. Gleich hoch blieb auch der Anteil der Haus- bzw. Wohnungseigentümer gegenüber den Mietern (30 zu 70 Prozent).

Der Anteil der Befragten, die in einer sozial geförderten Wohnung leben, liegt wie zuletzt bei 6 Prozent. Diese Befragten gehören mehrheitlich einer der folgenden Gruppen an: „Junge Befragte in Ausbildung/Studierende“, „Ausländer/Personen mit Migrationshintergrund“ und „Senioren mit niedrigem Status“. Der Anteil der Wohnkosten am Haushalts-Nettoeinkommen ist in diesen Gruppen mit 46 Prozent deutlich höher als in der Gesamtstichprobe.Gesamtstädtisch liegt er bei 35 Prozent.

Die Kosten der Wohnung liegen für Mieter durchschnittlich bei 820 Euro Warmmiete (12 Euro pro Quadratmeter), für Besitzer von Eigentumswohnungen bei 736 Euro (8 Euro pro Quadratmeter) und für Hauseigentümer bei 1074 Euro (8,40 Euro pro Quadratmeter).

Die warmen Wohnkosten sind im Vergleich zum Jahr 2003 um durchschnittlich 3,8 Prozent absolut bzw. 12,2 Prozent je Quadratmeter gestiegen. Einen Umzug in näherer Zukunft planen 23 Prozent aller Befragten. Die meisten nennen dafür wohnungsspezifische Gründe, vor allem: die bisherige Wohnung sei zu klein oder zu teuer (40 bzw. 26 Prozent). Einen anstehenden Arbeitsplatzwechsel nennen 22 Prozent der Befragten als Umzugsgrund. Fast die Hälfte (47 Prozent) derjenigen, die einen Umzug planen, wollen im Stadtgebiet wohnen bleiben, 12 Prozent möchten ins in Umland und 19 Prozent ins übrige Bundesgebiet ziehen.
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„Woche der Stille“ – strahlt aus
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Freiburg. Eine überaus positive Bilanz zogen die Veranstalter der diesjährigen „Woche der Stille“ in Freiburg. An den acht Tagen vom Sonntag, 5. November bis Sonntag 12. November haben mehrere tausend Menschen die Veranstaltungen des offenen interreligiösen Projekts besucht. Alleine die Hauptveranstaltungen des Rahmenprogramms im Münster, in der Einsegnungshalle des Hauptfriedhofs, im Theater im Marienbad sowie in der Johannes- und Christuskirche haben zusammen weit über 1.500 Interessierte besucht. In jeder dieser Veranstaltungen gab es stets längere Zeiten der Stille.
Im Münster zum Beispiel hatten sich knapp 500 Besucher zu „Musik, Stille und Worte zum Frieden“ versammelt. Die Stille band die musikalischen und sprachlichen Elemente aus den großen Weltreligionen an diesem Abend in beeindruckender Art und Weise ein. Die Johanneskirche hatte der Schweizer Künstler André Bless mit der Lichtinstallation „Lightfall“ ausgestattet. „Das war in höchsten Maße bemerkenswert, wie die Menschen in der Stille den Lichtspielen begegnet sind“, sagte Pfarrer Michael Schweiger vom Initiativ- und Organisations-Team. Es habe durchweg sehr positives Feedback gegeben.
Auch in anderen Städten ist man inzwischen auf das Freiburger Projekt aufmerksam geworden. So hätten Interessierte aus Saarbrücken, Konstanz und Zürich sich nach den Strukturen und der Organisationsform erkundigt, berichtet Stadtpfarrerin Gabriele Hartlieb. Viele Menschen hätten bestätigt, dass sie aus den verschiedenen Stilleübungen Kraft für ihren Alltag geschöpft haben. Für das kommende Jahr ist im Herbst wieder eine „Woche der Stille“ geplant.
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