Prolixletter
Montag, 19. Mai 2025
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Verschiedenes

 
Linie 32: Neue Haltestelle in Umkirch
Vom 15. Juli an hat die Omnibuslinie 15 im Gewerbegebiet Umkirch eine neue Haltestelle namens „Umkirch Gewerbegebiet“. Sie befindet sich in der Straße Am Gansacker südlich der Einmündung von Im Stöckacker. Hier halten künftig alle Fahrten der Omnibuslinie 32.
 
 

 
Parken am Opfinger See wird gebührenpflichtig
An Wochenenden und Feiertagen 10 Euro, unter der Woche 5 Euro: Das Parken am Opfinger See ist von Montag, 22. Juli, an kostenpflichtig

Jahrestickets und ermäßigte Jahresparkkarten im Vorverkauf am Forstamt und in der Ortsverwaltung Opfingen

Im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat die Bewirtschaftung des Parkraums am Opfinger See beschlossen, das Forstamt führt sie jetzt ein: Von Montag, 22. Juli, an müssen Seebesucherinnen und -besucher, die mit dem Pkw anreisen, einen Kurzzeit-, einen Tages- oder einen Jahrestarif bezahlen, um ihr Fahrzeug abzustellen.

Die neu eingeführte Lösung für die Parkraumbewirtschaftung funktioniert ohne Schranken und Tickets. Stattdessen berechnet sie die Parkdauer automatisch mittels datenschutzkonformer Kennzeichenerkennung an Ein- und Ausfahrt. Dafür sind an der Zufahrt zu den Parkflächen Kennzeichen-Scanner installiert.

Bis zum 30. September beträgt die Parkgebühr an Wochenenden und Feiertagen 10 Euro, unter der Woche 5 Euro täglich. Außerhalb der Saison, vom 1. Oktober bis 30. April, beträgt sie jeweils die Hälfte. Für den kurzen Seebesuch mit dem Pkw gibt es einen 90-Minuten-Tarif für 2,50 Euro. Wenn zwischen der Ein- und der Ausfahrt weniger als 15 Minuten liegen, fällt keine Parkgebühr an.

Für die Bezahlung stehen drei Kassenautomaten bereit. Sie befinden sich am Parkplatz, am Kiosk und bei der Opfinger Hütte. Der Tagestarif ist dort direkt bei der Ankunft zu entrichten. Der Kurzzeittarif (bis zu 90 Minuten) ist kurz vor Abfahrt an den Automaten zu lösen. Die Bezahlung erfolgt unter Eingabe des Kfz-Kennzeichens. Alternativ steht die Easypark-App zur Verfügung.

Für Vielparkende lohnt sich der Jahrestarif zum Preis von 100 Euro; er gilt ab dem Datum des Erwerbs für 365 Tage. Für Inhaber der Freiburger FamilienCard, des Freiburg-Passes und der Ehrenamtskarte gibt es den ermäßigten Jahrestarif von 60 Euro. Reguläre und ermäßigte Jahresparktarife werden seit dem 1. Juli zu den Öffnungszeiten an zwei Ausgabestellen angeboten: im Forstamt (Wonnhaldestr. 8) und in der Ortsverwaltung Opfingen (Dürleberg 2).

Der Erwerb der Jahresparktarife zum regulären Preis ist ab Montag, 22. Juli, auch an den Parkautomaten am Opfinger See möglich. Wie der Tages- ist auch der Jahrestarif direkt bei Ankunft auf dem Parplatz zu lösen. Um Aufbruchsversuchen vorzubeugen, ist die Zahlung am Parkautomaten nur mit Karte möglich. Wer die Zahlung des jeweiligen Parktarifes vor der Ausfahrt aus dem Parkplatz vergisst, kann unter parken.mh-parkservice.de innerhalb von 24 Stunden seinen Aufenthalt nachträglich online bezahlen. Wird dies versäumt, so fällt ein erhöhtes Nutzungsentgelt von 54 Euro an.

Der Opfinger See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die große Besucherzahl bringt aber auch Probleme mit sich: Müll wird abgelagert, wilde Feuerstellen entstehen, Rettungswege werden blockiert, an manchen Tagen herrscht Verkehrs- und Parkchaos. Zugleich verursachen die Unterhaltung und Pflege der Flächen für die Stadt hohe Kosten. Die Einnahmen aus den Parkgebühren dienen nun der Finanzierung der Kommunikation vor Ort, der Beseitigung von Müll, der Pflege der Grünflächen, dem Unterhalt der Erholungseinrichtungen und der Biotopschutzzone.

Der Seebereich, die Liegewiesen und der umgebende Wald sind weiterhin wie gewohnt zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV zugänglich, so dass einem kostenfreien Seebesuch auch künftig nichts im Wege steht.

Schrankenloses Parken: So funktioniert´s

Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen des Fahrzeuges mithilfe eines Scanners gelesen, der auch automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Kassenautomaten lassen sich schnell und einfach bedienen und bieten umfangreiche Zahlungsmöglichkeiten mit Karte sowie per Smartphone über Apple- und Google-Pay (NFC). Alternativ kann über die Parking-App Easypark oder eine Banking-App bezahlt werden.

Eine Aufnahme des Kennzeichens und eine Textdatei mit Zeit- und Datumstempel zur Ermittlung der Parkdauer werden festgehalten. Es findet ausdrücklich keine Videoaufzeichnung statt und es wird kein öffentlicher Grund erfasst. Das Lesen des Kennzeichens erfolgt gemäß der geltenden Datenschutzgrundverordnung.

Bei der Einfahrt wird nur das Kennzeichen erfasst. Es ist nicht erkennbar, wer das Fahrzeug führt. Nur im Falle eines Parkverstoßes werden ausschließlich über die Betreiber des Parkplatzes mittels einer Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt die Halterdaten des Fahrzeuges ermittelt. Liegt kein Parkverstoß vor, werden die erfassten Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht.
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Nach 40 Jahren: Zypresse eingestellt
Noch auf Freiburgs Schienen unterwegs (c) Foto: Daniel Jäger
 
Nach 40 Jahren: Zypresse eingestellt
Auf der Homepage des Anzeigenblattes Zypresse erfahren wir, dass es keine weitere Ausgabe der Zypresse geben wird: "Leider gibt es in der Druck- und Anzeigenbranche Entwicklungen, die es einem Verlag, wie der ZYPRESSE VERLAGS GMBH erschweren, die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebs aufrechtzuerhalten. Unter den aktuellen Gegebenheiten sehen wir leider keine Möglichkeit, die Zypresse erfolgreich in die Zukunft zu führen."
Auch online ist der Betrieb eingestellt.

Hintergrund dürfte sein, dass durch kostenlose Kleinanzeigen im Internet der Verkauf von Kleinanzeigen für Printmedien immer weiter rückläufig ist. Wer darauf geachtet hat, konnte beobachten, wie die Zypresse immer dünner und dünner wurde.

Gegründet wurde die Zypresse 1984 von Roland Aphold als Offertenzeitung nach dem Muster des Anzeigenblattes "Zweite Hand", das bereits 1983 für den West-Berliner Raum gegründet wurde. Das Konzept war simpel: Die Kleinanzeigen sind gratis, die Zeitung wird für 1 Mark verkauft. Da für die Erstauflage von 500 Exemplaren noch keine eigenen Kleinanzeigen vorhanden waren, wurden diese kurzerhand aus dem "Freiburger Kleinanzeiger" aus dem Prolix Verlag ohne irgendeine Rücksprache abgekupfert. Das Konzept des Freiburger Kleinanzeigers war: Die Kleinanzeigen sind entgeltpflichtig, das Blatt wird kostenlos an zahlreichen Stellen der Stadt zur Mitnahme ausgelegt.

Beim Prolix Verlag war vor Gründung der Zypresse Bernt Kuphal jahrelang als Anzeigenleiter tätig und von dem Konzept des Freiburger Kleinanzeigers voll überzeugt. 1984 wechselte er zur Zypresse und wurde mit Roland Aphold Mitherausgeber. Da das Offertenblatt als Verkaufszeitung keinen Erfolg hatte, entwickelte er das außergewöhnliche Konzept, sowohl die Kleinanzeigen als auch das Printprodukt gratis zu machen. In der Zypresse erschienen Eigenanzeigen mit einem Zehnmarkschein und dem Hinweis "Den können Sie sich bei uns sparen" - zehn Mark waren 1984 der Preis für eine vierzeilige Kleinanzeige im Freiburger Kleinanzeiger, dessen Anzeigenaufkommen daraufhin zu schmelzen begann. Auch der Kleinanzeigenteil der Badischen Zeitung hat unter dieser Entwicklung gelitten und in der Chefetage einiges Kopfzerbrechen verursacht, was schließlich dazu führte, ein eigenes Medium namens "schnapp" ins Leben zu rufen.

Zwei Jahre "sogenannter Wettbewerb" zwischen der Zypresse und dem Freiburger Kleinanzeiger zeigten Wirkung, Ende 1987 musste sich der Prolix Verlag von seinem Kleinanzeigenblatt trennen. Auch die damalige Wochenzeitung "Prolix Zeitung" mit über 1200 Abonnenten konnte aufgrund der Finanzlage nicht weiter herausgegeben werden. Beide Publikationen sind übrigens im Archiv Soziale Bewegungen (Grethergelände, Adlerstr. 12) archiviert und sind dort öffentlich einsehbar.

Das Ende der kostenlosen Kleinanzeigen in der Zypresse hat schließlich die Badische Zeitung erwirkt, in dem sie abgemahnt hat, dass nach dem Rabattgesetz nicht für gewerbliche Kleinanzeigen Gebühren erhoben werden und private Kleinanzeigen einhundert Prozent Rabatt bekommen. Daraufhin wurden in der Zypresse alle Kleinanzeigen nicht etwa gratis (das wäre rechtlich möglich gewesen) - jetzt wurden alle Kleinanzeigen entgeltpflichtig und somit hatte die Zypresse das Konzept des Freiburger Kleinanzeigers erfolgreich kopiert.

Der große Zuspruch der Leser führte zu einem gewaltigen Wachstum der Zypresse: "Das Konzept hat sich durchgesetzt und die Zypresse ist eines der großen Offertenblätter im Kleinanzeigengeschäft in Südbaden geworden. Sie erscheint nun zweimal die Woche – Mittwoch und Samstag" ist auf der Homepage der Zypresse für 1987 zu lesen. Der Gründer der Zypresse, Roland Aphold, der 1984 auch eine eigene Galerie gegründet hatte, hat sich als Mitherausgeber verabschiedet und wurde mit einer Summe von 3 Millionen abgefunden, wie die IHK-Zeitung "Wirtschaft im Südwesten" berichtete.

In der Ausgabe vom 20. April 2024 feiert die Zypresse Verlags GmbH "40 Jahre Zypresse" mit einer lustigen Märchen-Story. Auf Seite 5 lesen wir:
"Es begann mit einer Waschmaschine ... und einer tollen Idee unseres Gründers Bernt Kuphal. »Es muss doch eine Möglichkeit geben, wie ich meine alte Waschmaschine für wenig Geld an den Mann bringen kann?!« fragte er sich. Gesagt, getan. Ein paar Monate später schon erschien die erste Ausgabe und zwar vor 40 Jahren, am 24.02.1984. Damals noch in schwarz-weiß, aber schon gut gefüllt mit Kleinanzeigen."
 
 

 
Freiburg erhält 3 Millionen Euro Fördermittel für die Gaskugel
OB Horn: „Es freut mich außerordentlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement und unsere Arbeit nun auszahlen. Das Projekt kann einen echten Mehrwert für die Menschen in den umliegenden Quartieren, aber auch für die gesamte Stadt bringen.“

Freiburg erhält drei Millionen Fördergelder für die Gaskugel an der Dreisam. Die Förderung kommt aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte aus dem Städtebau“, auf das sich die Stadtverwaltung beworben hatte.

Oberbürgermeister Martin Horn begrüßt die Entscheidung der Jury: „Es freut mich außerordentlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement und unsere Arbeit nun auszahlen. Das Projekt kann einen echten Mehrwert für die Menschen in den umliegenden Quartieren, aber auch für die gesamte Stadt bringen. Es liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns. Aber es zeigt sich wieder, dass wir es gemeinsam schaffen können, Unterstützung für besondere Projekte nach Freiburg zu bringen.“

Die Gaskugel in Betzenhausen erhält als eines von 17 bundesweiten Projekten eine Förderung. Mit dem Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus sollen investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler beziehungsweise internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden.

Erst im April wurde in engerer Kooperation mit der Stiftung BauKulturerbe eine Projektskizze beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eingereicht. Eine Jury aus Fachjuroren und Mitgliedern des Deutschen Bundestages hat nun entschieden: die Gaskugel wurde als beispielhaftes Projekt ausgewählt und kommt in die nächste Runde, für die nun ein vertiefter Zuwendungsantrag eingereicht werden soll.

Die in Aussicht stehende Förderung von 3 Millionen Euro kommt nicht nur der Umgestaltung der Gaskugel zu Gute. Baubürgermeister Martin Haag hierzu: „Das ist auch eine gute Nachricht für die Freiraumentwicklung im Freiburger Westen. Die Gaskugel einschließlich der Dreisam kann ein neuer Anziehungspunkt für die Naherholung auch für den neuen Stadtteil Dietenbach werden“.

Nun geht die Arbeit erst richtig los. In den kommenden Wochen und Monaten muss an der Gesamtfinanzierung gefeilt und mit allen beteiligten Akteuren gesprochen werden, um das Projekt fein zu justieren und den erforderlichen Zuwendungsantrag einzureichen.
 
 

Wellenreiten in der City: Blackforestwave Pforzheim
Blackforestwave Pforzheim (c) Markus Born Fotodesign
 
Wellenreiten in der City: Blackforestwave Pforzheim
Wasserratten aufgepasst! In Pforzheim kann mitten in der Stadt gesurft werden. Nach sieben Jahren und vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, bringt die „Blackforestwave“ seit 2021 echtes Hang-Loose-Feeling in den Schwarzwald und lässt die Herzen von großen und kleinen Surfern höherschlagen. Aber nicht nur Vereinsmitglieder können sich auf der Welle im Metzelgraben, einem Kanal der Nagold, austoben. Auch Anfängerinnen und Neugierige sind dazu eingeladen, sich auf der einsteigerfreundlichen Welle auszuprobieren und erste Erfolge zu feiern. Eine gute Gelegenheit sind die „Open Surf“-Events im April und September. Dafür, dass auch Landratten bei den lässigen Festivals nicht zu kurz kommen, sorgen eine Open-Air-Bühne direkt neben der Welle, Ukulele-Workshops, Foodtrucks, Balance-Boards, eine Slackline und die Chillout-Area.
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Heiße Tage – kühle Karte
Mit neuem Angebot der Sommerhitze entfliehen

Der Sommer ist da, die Sonne brennt und die Luft steht: An heißen Tagen belastet die Hitze die Menschen nicht nur körperlich, sondern auch mental. Hier können kühle Orte in der Stadt helfen, um sich zu erholen. Doch viele Freiburgerinnen und Freiburger wissen gar nicht, wo diese sind. Hier hilft „Freiburgs kühle Karte für heiße Tage“, die jetzt unter
www.freiburg.de/kuehleorte abrufbar ist.

Die neue Karte des Umweltschutzamtes zeigt nicht nur, wo es schattige Parks und Spielplätze, Trinkwasserbrunnen, Wasserspiele, Badestellen oder Freibäder gibt, sondern hat auch kühle Tipps für heiße Tage parat. So finden sich unter „grünen Tipps“ kühle und schattige Plätzchen im Freien, unter „blauen Tipps“ gibt es Orte mit Wasserzugang, und die „kühlen Innenräume“ zeigen, in welchen öffentlichen Gebäuden Freiburgerinnen und Freiburger Schutz vor Hitze finden können. Bei den Angaben der Karte handelt es sich um Hinweise für angenehme Aufenthalte an heißen Tagen – es wurden aber keine speziellen Messungen vorgenommen, wie kühl es an diesen Orten tatsächlich ist.

Die Karte bietet zudem weitere Informationen wie Öffnungszeiten oder Fotos der kühlen Orte. Allerdings bleibt es auch wichtig, individuell vorzusorgen. An heißen Tagen heißt es daher: viel trinken, immer wieder Pausen einplanen, Sonnenschutz nicht vergessen und sich so viel wie möglich im Schatten aufhalten.

Das Umweltschutzamt freut sich über weiteren Input und gute Hinweise für die kühle Karte: Wo gibt es angenehme Orte, die öffentlich zugänglich sind und durch Schatten oder Wasser Schutz vor Hitze bieten? Alle Hinweise können an die Webseite www.freiburg.de/kuehleorte geschickt werden. Das Umweltschutzamt sichtet die Vorschläge in regelmäßigen Abständen und prüft, ob sie in die kühle Karte aufgenommen werden.
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WELCHEN TOURISMUS WOLLEN WIR?
Nachhaltiger Qualitätstourismus am Federsee (c) TMBW / Dietmar Denger
 
WELCHEN TOURISMUS WOLLEN WIR?
Tourismusbranche diskutiert über Qualitätstourismus in Baden-Württemberg

STUTTGART/HEIDELBERG, 4. Juli 2024 – Der Tourismustag der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) am 4. Juli in Heidelberg stand ganz im Zeichen des Themas Qualitätstourismus im Süden. Im neu eröffneten Heidelberg Congress Center (HCC) diskutierten mehr als 300 Tourismusschaffende über die qualitative Weiterentwicklung der Branche und über die Frage, wie Einheimische, Gäste und die Tourismuswirtschaft künftig davon profitieren können.

Wenn im Tourismus die reine Steigerung von Gäste- und Übernachtungszahlen nicht mehr länger das Maß aller Dinge ist, rückt zwangsläufig die Qualität stärker in den Mittelpunkt“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und zudem Präsident des Tourismus-Verbandes Baden-Württemberg, im Rahmen der Veranstaltung. Dabei gehe es nun darum, als Branche zu definieren, welchen Tourismus man in Zukunft wolle und wie der Begriff Qualitätstourismus mit Leben gefüllt werden könne. „Ein moderner Qualitätstourismus konzentriert sich nicht nur auf die Gäste, sondern bezieht auch die Interessen von Einheimischen und Mitarbeitenden ein“, so Rapp.

Der renommierte Tourismusforscher Harald Pechlaner ordnete in seiner Keynote den Begriff und die zuletzt gestiegene Bedeutung von Qualitätstourismus ein. Auch für ihn geht es bei dem Thema in Zukunft um das „Lebensgefühl einer gesamten Region“. Zur reinen Gästeperspektive kommen nun die Belange der Umwelt, der Leistungsträger und der Bevölkerung, der Begriff erhält somit eine neue nachhaltige und ganzheitliche Ausrichtung.

Positives Lebensgefühl für Gäste und Einheimische

Ein Qualitätstourismus, der das Lebensgefühl einer ganzen Region im Blick hat, ist nach Ansicht des Tourismusforschers letztlich auch für Gäste besonders attraktiv: „Urlaubsgäste von heute sind auf der Suche nach tiefgreifenden Erfahrungen. Nicht nur Spaß und Erholung sind gefragt, sondern zunehmend sinnstiftende Aktivitäten und persönliche Begegnungen.“ Das lasse sich nur erreichen, wenn auch Mitarbeiterinnen, Anwohner und Betriebe zufrieden sind und ein positives Lebensgefühl verkörpern.

Neben dem veränderten Verständnis von Qualitätstourismus wurde bei dem Branchentreffen auch die Frage diskutiert, wie Qualität im Tourismus künftig ausgeweitet werden kann. Die Antworten waren so vielfältig wie die umfassende Definition des Themas. So hat sich etwa die Bedeutung von Siegeln und Klassifizierungen im Zeitalter von Online-Bewertungen gewandelt: Labels und Zertifikate bleiben weiterhin wichtig, auch wenn sie nicht automatisch zu mehr Buchungen führen. Sie können aber dazu beitragen, die Qualität des Angebots kontinuierlich zu verbessern und an neue Bedürfnisse anzupassen.

Wie lässt sich Qualität messen?

Die Frage, wie sich Qualität und Erfolg im Tourismus künftig messen lassen, wurde auf dem TMBW-Tourismustag als eine der Aufgaben für die kommenden Jahre beschrieben. „Klassische Kennzahlen wie Gäste- und Übernachtungszahlen spielen weiterhin eine Rolle“, sagte dazu TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun, „sie reichen aber nicht mehr aus und müssen durch neue Kennzahlen ergänzt werden.“

Wenn Qualität wichtiger wird als Quantität, kann zum Beispiel die Gästezufriedenheit ein neuer Maßstab werden. Vor allem auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit zeichnen sich außerdem mögliche neue Kennzahlen ab: „Wir stehen noch ganz am Anfang, aber die große Triebfeder neuer Kennzahlen ist das Thema Nachhaltigkeit im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Sinn“, so Harald Pechlaner. Dabei gehe es um das gute Leben, Ressourcenverbrauch, Klimaschutzmaßnahmen oder anderes. Es wird immer klarer, dass es in Zukunft nicht mehr ausreicht, den Erfolg des Tourismus mit wenigen Einzelzahlen zu messen: Vielmehr wird sich ein Bündel an unterschiedlichen Messgrößen etablieren, das uns verrät, welchen Beitrag der Tourismus und seine verschiedenen Akteure für Wirtschaft und Gesellschaft leisten.
 
 

 
Feinwaschmittel: Bei 9 von 15 Produkten sieht die Stiftung Warentest Schwarz
Gut wäscht nur der Testsieger. Das bewies er in fünf Monaten Prüfzeit, in denen die Stiftung Warentest 15 Feinwaschmittel gegeneinander antreten ließ – zehn für Buntes und fünf für Schwarzes. 25 Fleckarten und den Schmutz von 35 ausgewählten Haushalten mussten sie entfernen, dabei Farben und Textilien schonen und die Umwelt möglichst wenig belasten. Nur vier Feinwaschmittel bekamen die Note Gut.

Sanft zu Farben und Textilien waren im Test alle 15 Feinwaschmittel. Aber nur eins bekam für seine Waschleistung die Note Gut. Es kostet pro Waschgang 25 Cent, die anderen guten waschen pro Ladung für 11 bzw. 14 Cent. Wichtig ist, dass sich gelöste Schmutzpartikel nicht wieder auf den Textilfasern absetzen. Nicht jedem Mittel im Test gelingt das. Auch wenn Schmutz seltener auf dunkler Wäsche sichtbar ist, kann die Kleidung mit der Zeit anfangen unangenehm zu riechen.

Und auch die Umwelt hatten die Experten im Blick: „Verzichten Sie auf Mittel mit Natriumpyrithion“ empfiehlt Projektleiterin Dr. Sara Wagner-Leifhelm, denn „der Stoff ist hochgiftig für Wasserorganismen.“ Die Stiftung Warentest fand ihn in 8 der 15 getesteten Feinwaschmittel. Die vier guten Mittel kommen allesamt ohne diesen Konservierungsstoff aus, der auch als Sodium Pyrithione deklariert wird. Also sollten Waschmittelkäufer auf das Kleingedruckte achten.

Drei Mittel enthielten Mikroplastik. Ein Verzicht darauf wäre gut, um die Umwelt zu schonen – und ab 2028 ohnehin Pflicht. Deshalb vergibt die Stiftung Warentest bei Einsatz von Mikroplastik bestenfalls ein Ausreichend.

Der Test Feinwaschmittel steht in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/feinwaschmittel
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