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Verschiedenes
| | | Freiburg trauert um Oberbürgermeister a. D. Dr. Rolf Böhme | Ehrenbürger der Stadt Freiburg verstarb in der Nacht auf Dienstag im Alter von 84 Jahren
Oberbürgermeister Martin Horn: „Rolf Böhme hat unsere Stadt geprägt wie nur wenige andere Persönlichkeiten. Als überzeugter Sozialpolitiker und Europäer hat er in Freiburg dauerhafte Spuren hinterlassen.“
Stadtverwaltung, Gemeinderat und die Freiburger Bürgerschaft trauern um ihren Ehrenbürger Rolf Böhme. Der langjährige Oberbürgermeister der Stadt starb nach schwerer Krankheit in der Nacht auf Dienstag im Alter von 84 Jahren.
Rolf Böhme war von 1982 bis 2002 Oberbürgermeister der Stadt Freiburg. Der promovierte Jurist war Ehrenbürger der Stadt, Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und des Großen Bundesverdienstkreuzes.
Oberbürgermeister Martin Horn sagte unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachricht vom Tod seines Amtsvorgängers: „Der Tod von Dr. Rolf Böhme hat uns alle tief getroffen. Als Stadtoberhaupt hat er Freiburg geprägt wie wenige andere Persönlichkeiten. Mit seinen Visionen und seiner zupackenden Art hat er in seiner 20-jährigen Amtszeit und auch darüber hinaus unsere Stadt entscheidend gestaltet. Dabei hat er sich bis zuletzt für eine lebendige, grenzüberschreitende Zusammenarbeit eingesetzt. Wir verlieren nicht nur einen großartigen Politiker und überzeugten Europäer, sondern auch einen außergewöhnlichen Menschen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie."
Die langjährige Amtszeit Böhmes war unter anderem durch umfangreiche Bauprojekte und die Modernisierung der städtischen Infrastruktur geprägt. Sichtbare Ergebnisse sind vor allem die beiden nachhaltig geplanten Modellstadtteile Rieselfeld und Vauban für zusammen rund 17.000 Menschen, wegweisende Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Freiburg. Aber auch die Errichtung weiterer Grundschulen und der Neuen Messe, der schrittweise Ausbau des Dreisamstadions auf Bundesliganiveau für den SC Freiburg oder die Realisierung der modernen „Bahnhofsmeile“ inklusive neuem Hauptbahnhof und Konzerthaus wurden in seiner Amtszeit angepackt.
Besonders am Herzen lagen Rolf Böhme der Ausbau der Städtepartnerschaften und die regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Bedeutende Wegmarken waren zum Beispiel regelmäßige gemeinsame Gemeinderatssitzungen mit Mulhouse, der Kooperationsvertrag „Region Freiburg“ zusammen mit den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen oder eine verbesserte Anbindung Freiburgs an den EuroAirport. Praktische Ergebnisse dieser Zusammenarbeit waren unter anderem die Breisgau S-Bahn, die gemeinsamen Zweckverbände für den Gewerbepark Breisgau, für den öffentlichen Nahverkehr, die Fusion der Energieversorger zur badenova und die Abfallwirtschaft oder die Fusion der Sparkassen zur einheitlichen „Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau“.
Im Jahr 2000 wurde die deutschlandweit erste Städtepartnerschaft mit einer iranischen Stadt vereinbart, der Universitätsstadt Isfahan. Ein Jahr darauf kam der Deutschfranzösische Regierungsgipfel nach Freiburg, mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Staatspräsident Jacques Chirac.
Eine große Rolle in Böhmes Amtszeit spielte auch der Umweltschutz, lange bevor der Begriff „nachhaltig“ in aller Munde war. Die Solarenergie wurde gezielt gefördert, so dass Freiburg eingeladen wurde, sich als „Solarregion“ auf der EXPO 2000 in Hannover zu präsentieren. Die Umweltkarte (heute Regiokarte) wurde als Modellprojekt bundesweit beachtet, umfangreiche Sanierungsprogramme unterstützten die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. 1992 wurde Freiburg für diese vielfältigen Anstrengungen als „Ökohauptstadt“ ausgezeichnet.
1998 übernahm Böhme zusätzlich auch die Aufgaben eines Kulturdezernenten, in diesem Bereich wurden die Sanierung des Stadttheaters in Angriff genommen und die Deutsch-Französischen Kulturgespräche 1996 als gemeinsame Veranstaltung der Stadt und des Landes Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Diese Verbundenheit mit Frankreich wurde auch im sportlichen Bereich sichtbar, die Freiburg-Etappe bei der Tour de France 2000 wurde zur erfolgreichsten der ganzen Tour.
Wesentliche kulturelle Neuerungen seiner Amtszeit waren aber auch das Jazzhaus an der Schnewlinstraße und das weit über Freiburg hinaus bekannte Zeltmusikfestival, bis heute ein kulturelles Aushängeschild der Stadt Freiburg.
Rolf Böhmes Eintreten für Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit zeigte sich in der Initiative “Für eine offene Stadt - gegen Fremdenhass und Rassenwahn”, an der regelmäßigen Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen zur Pogromnacht oder zur Deportation der badischen Juden nach Gurs. Er unterstützte engagiert den Bau der neuen Synagoge. Begegnungswochen für ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger und Holocaustüberlebende und zahlreiche Zeitzeugengespräche trugen wesentlich bei zur Aufarbeitung der NS-Geschichte in Freiburg.
Auch über den verantwortungsvollen Umgang mit den Verbrechen während des Nationalsozialismus hinaus förderte Böhme die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Identität dieser Stadt. So setzte er sich ein für die Einrichtung des Museums für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus, feierte mit der Bevölkerung den 500. Jahrestag des Freiburger Reichstags unter Kaiser Maximilian oder den 150. Geburtstag der Badischen Revolution von 1848. Die aufwendige Veröffentlichung der dreibändigen „Geschichte der Stadt Freiburg“ war ihm eine Herzensangelegenheit, ebenso wie die 875-Jahr-Feier 1995. Eine besondere Beziehung hatte er zum Freiburger Münster, der Münsterbauverein ernannte ihn seinerzeit zum Ehrenmitglied.
Er setzte sich zu Beginn der 80er Jahre erfolgreich ein für den sozialen Frieden in der Stadt in einer Zeit der sozialen Unruhen und Hausbesetzungen. Er förderte Verständigung und Gespräche zwischen den Milieus und Interessensgruppen, gemäß dem Grundsatz “Ja zu Toleranz und alternativen Lebensformen - Nein zu Rechtsbruch und Gewalt”. Seiner geschickten Vermittlerrolle war es zu verdanken, dass sich die verschiedenen Seiten an den Verhandlungstisch setzten.
Dr. Rolf Böhme wurde 1934 in Konstanz geboren und hatte Rechtswissenschaften in München und Freiburg studiert, dann an der Universität Freiburg promoviert. Bereits früh trat er der SPD bei, er wurde 1971 in den Freiburger Gemeinderat gewählt und war 1972 bis 1982 Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis Freiburg. Von 1978 bis 1982 gehörte er als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen dem Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt an.
In einer äußerst knappen Entscheidung ließ er 1982 im zweiten Wahlgang seinen Konkurrenten Sven von UngernSternberg hinter sich und wurde von den Freiburgerinnen und Freiburgern als Nachfolger von Eugen Keidel zum Oberbürgermeister gewählt. 1990 und 1998 wurde er wiedergewählt, 2002 schließlich schied er aufgrund der Altersgrenze aus dem Amt aus, die daraufhin notwendig gewordene Neuwahl gewann sein Nachfolger Dieter Salomon. Im Anschluss war Dr. Rolf Böhme von 2003 bis 2015 Partner einer Rechtsanwaltskanzlei vor Ort, 2002 bis 2005 beriet er außerdem ehrenamtlich den damaligen Bundesinnenminister Otto Schily.
Die Stadt Freiburg wird am Rathaus Trauerbeflaggung zeigen, für die Einwohnerschaft wird außerdem ein Kondolenzbuch im unteren Saal der Gerichtslaube öffentlich ausgelegt – von Donnerstag bis Samstag jeweils von 10 bis 17 Uhr. | | | | |
| | | | Kanalbauarbeiten in der Kurzen Straße in Kappel | Am Montag, 18. Februar, beginnt die Stadtentwässerung Freiburg (ESE) mit Kanalbauarbeiten in der Kurzen Straße im Stadtteil Kappel. Bis Ende März werden rund 20 Meter Schmutzwasserkanal und 20 Meter Regenwasserkanal in offener Bauweise erweitert.
Gebaut wird im nordwestlichen Teil in Richtung der Neuhäuserstraße. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich sechs Wochen. Da dafür der Durchgangsverkehr gesperrt werden muss, ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Wir bitten um Verständnis.
Für Ortsunkundige: die Kurze Straße ist eine knapp 100 Meter lange Sackgasse, die von der Neuhäuserstraße abzweigt. | | | | |
| | | | Dachstuhlbrand Schusterstraße | Freiburg, 10.02.2019. Am Sonntagabend meldete ein Anrufer der Integrierten Leitstelle über den Notruf 112, dass in einer Dachgeschosswohnung in der Freiburger Altstadt ein Heimrauchmelder angeschlagen hatte und Rauchgeruch wahrnehmbar war. Die Integrierte Leitstelle alarmierte hierauf den Löschzug der Berufsfeuerwehr. Noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle gingen auf der Integrierten Leitstelle weitere Notrufe ein, die einen Brand im Dachgeschoss des Gebäudes meldeten. Hierauf wurde durch den Lagedienst der Leitstelle die Alarmstufe erhöht und weitere 3 Löschzüge der Feuerwehr Freiburg und der Direktionsdienst zur Einsatzstelle entsandt.
An der Einsatzstelle in der Schusterstraße bot sich dem Einsatzleiter folgendes Bild: In einer Wohnung im Dachgeschoss war ein Brand ausgebrochen, der bereits auf den Dachstuhl des Gebäudes übergegriffen hatte. Eine schwerverletzte Person wurde bereits durch den Rettungsdienst versorgt.
Maßnahmen: Durch die Feuerwehr wurde sofort die Rettung einer Person aus der Nachbarwohnung durchgeführt sowie die Brandbekämpfung von innen mit zwei Trupps unter Atemschutz und von außen über die Drehleiter eingeleitet. Das betroffene Gebäude wurde im weiteren Verlauf zügig auf Personen kontrolliert. Insgesamt wurden 3 Bewohner dem Rettungsdienst übergeben. Die angrenzenden Gebäude mussten aufgrund der dichten Altstadtbebauung kontrolliert werden. Die Bewohner der Gebäude wurden zur Sicherheit während des Einsatzes ins Freie gebracht, konnten jedoch nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Gegen 20 Uhr konnte die Meldung „Feuer aus“ an die Integrierte Leitstelle übermittelt werden. Die Nachlöscharbeiten und Kontrollen hielten bis in die Nacht an.
Die Feuerwehr Freiburg war mit 3 Löschzügen und 50 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Die Polizei Freiburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. | | | | | | Autor: Amt für Brand- und Katastrophenschutz |
| | | | Erklärung der Vielen - Kunst gegen Rechts | Es hat wieder angefangen! Eine Partei versucht Einfluss auf Kunst und Kultur zu nehmen. Ihre Sympathisanten meinen zu wissen was Kunst ist und was nicht. Schon einmal wurde in diesem Land Kunst als "entartet" gebrandmarkt und missliebige Künstler wurden verfolgt. Das darf sich nicht wiederholen!
Nicht jede Kunst muss jedem gefallen, aber wenn Politiker bestimmen dürfen was Kunst ist, dann ist die Freiheit der Kunst in Gefahr, die das Grundgesetz garantiert (Art. 5 Absatz 3 GG). | Mehr | | | |
| | | | Stadtbahn Rotteckring: Schulungsfahrten beginnen | Am Montag, 11. Februar, ist auf den Gleisen in der Kronenstraße, im Rotteck- und im Friedrichring erstmals mit regelmäßigem Schienenverkehr zu rechen. Dann nämlich beginnt die Freiburger Verkehrs AG mit der Einweisung und der Schulung aller rund 450 Fahrerinnen und Fahrer auf dem neuen Gleisabschnitt zwischen Reiterstraße und Europaplatz.
Das bedeutet, dass die Schienenstrecke auf alle Fälle frei sein muss und, dass vor allem in Bereichen mit gemischten Verkehrsflächen – wie zum Beispiel beim Platz der Alten Synagoge – von allen Verkehrsteilnehmenden erhöhte Aufmerksamkeit verlangt wird.
Die Schulungen werden auf alle Fälle bis zum Eröffnungstag des neuen Stadtbahnabschnitts am 16. März andauern. | | | | |
| | | | Freiburg: Rückmeldungen für Projektanträge gehen jetzt raus ... | ... nächste Schritte sind Verhandlungen mit Antragstellenden
Rund 200 Veranstaltungen im Laufe des Jubiläumsjahres Mitmachen bei der Aktion 900 x 900
Der nächste wichtige Schritt für das Programm des Jubiläumsjahres steht jetzt an: In diesen Tagen gehen die Schreiben mit einer Förderzusage oder -absage für die eingereichten Projekte raus. Insgesamt hatte die Projektgruppe (PG) Stadtjubiläum 461 Anträge bekommen. Davon hat sie 187 ausgewählt. Die Kosten für diese Projekte belaufen sich auf insgesamt 6,3 Millionen Euro. 48 Projekte haben keine finanzielle Hilfe beantragt, die anderen 139 haben eine Förderung beantragt, die sich auf insgesamt 2,3 Millionen Euro summiert. Der PG Stadtjubiläum stehen jedoch nur Projektmittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon können rund 1,2 Millionen Euro in Zuschüsse an Projekte gehen, die restlichen 300.000 Euro müssen für Infrastrukturmaßnahmen anlässlich der Veranstaltungen wie Gebühren, Abgaben, GEMA, Sicherheitsmaßnahmen und anderes mehr eingeplant werden.
Bei etwa 70 Prozent der geförderten Projekte liegt der gewährte Förderbetrag unter 5.000 Euro, bei den restlichen Projekten höher. Über die jetzt ausgewählten 187 Projekte hinaus ist noch ein Nachrücker-Pool von 49 Projekten gebildet worden, die bei Ausfall oder einer guten Sponsoring-Lage nachrücken können.
Für diese Projekte im Gesamtumfang von 2,4 Millionen Euro sind weitere 1,6 Millionen Euro Fördergelder beantragt worden.
Als nächstes werden die Teilverantwortlichen der PG Stadtjubiläum mit den Antragstellenden, die eine Förderzusage erhalten haben, Gespräche führen, ob und in welchem Umfang das beantragte Projekt auch mit einer eventuell kleineren Förderung stattfinden kann. Für Projekte, die abgesagt werden, kommen andere aus dem Nachrücker-Pool nach.
„Der Aufruf an die Stadtgesellschaft, sich am Jubiläumsjahr zu beteiligen, ist in einem wunderbaren Maß aufgenommen worden. Wir haben tolle Projekte vorliegen“, freut sich der verantwortliche Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. „Die Auswahl war schwierig, in jedem Fall wird es ein buntes, vielfältiges Programm geben, mit dem man über das ganze Jahr hinweg immer wieder den 900. Geburtstag der Stadt feiern kann“, so Kirchbach.
Bis zum Sommer soll das Programm endgültig stehen, erklärt Projektleiter Holger Thiemann. „Wir benötigen die Zeit für den Dialogprozess mit den Antragstellenden, für die Klärung von vielen organisatorischen Fragen, und natürlich auch, um da und dort bei bestimmten Themen, wie etwa Sport oder Jugendliche, nachjustieren zu können.“ Projekte aus dem Nachrücker-Pool könnten nicht nur durch Ausfall anderer Projekte, so Thiemann, sondern auch dann realisiert werden, wenn durch Sponsoring weitere Mittel gewonnen können. „Wir sind mit potentiellen Sponsorinnen und Sponsoren im Gespräch. Auch bei der jetzt begonnenen Kampagne 900 X 900 können noch viele mitmachen!“ Wer daran Interesse hat, kann sich entweder telefonisch unter 0761 / 201-3021 oder per Mail unter freiburg2020@stadt.freiburg.de melden.
Beginnen wird das Jubiläumsjahr mit einem Prolog einer großen Ausstellung im Augustinermuseum im November dieses Jahres. Fest eingeplant ist danach eine Reihe von Großereignissen, die dem Jubiläumsjahr eine ordnende Struktur geben und als Gerüst für die vielen ausgewählten Projekte dient. Dazu gehören eine Münsterillumination Mitte März, ein zentrales Festwochenende vom 10. bis 14. Juli in der gesamten Innenstadt, im Herbst ein Mehrklang-Projekt über die gesamte Stadt sowie eine große Open-Air-Veranstaltung als Finale im Dezember. | Mehr | | | |
| | | | 11.2.: Der 11. Februar ist europaweiter „Notruftag“ | 500 Millionen Menschen, eine Notrufnummer: Die „112“ steht in ganz Europa für schnelle, zuverlässige und qualifizierte Hilfe von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz
Über die kostenfreie Notrufnummer „112“ erhalten Hilfesuchende in allen Ländern der Europäischen Union und weiterer europäischer Staaten, darunter der Schweiz, Schutz und Hilfe von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdiensten. Um sie bekannter zu machen, findet am 11. Februar der europaweite Notruftag statt.
Egal ob Sie in Finnland oder Island, in Spanien oder Ungarn sind: bei einem medizinischen Notfall, einem Brand oder Verkehrsunfall – Sie zücken Ihr Telefon, wählen den europaweiten Notruf „112“ und erreichen eine öffentliche Leitstelle, die Ihr Hilfeersuchen aufnimmt und an Feuerwehr und Rettungsdienste weitergibt. Somit ist europaweit eine schnelle, zuverlässige Hilfe sichergestellt.
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und in der Stadt Freiburg gehen die 112-Notrufe in der Integrierten Leitstelle ein, die seit 2011 gemeinsam vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Freiburg, dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg in der Hauptfeuerwache in der Eschholzstraße 118 betrieben wird.
Die Integrierte Leitstelle Freiburg – Breisgau-Hochschwarzwald ist mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Rettungsdienst und Feuerwehr rund um die Uhr besetzt, werktags wie am Wochenende. Dabei laufen pro Jahr etwa 107.000 Notrufe über die „112“ ein, was zu insgesamt etwa 7.000 Feuerwehreinsätzen und 45.000 Rettungsdiensteinsätzen jährlich führt. Weiterhin werden in der Integrierten Leitstelle auf den beiden Servicenummern (keine Notrufnummern) für den Krankentransport „0761 – 19222“ rund 122.000 Anrufe und für den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst „116117“ (vorwahlfrei) etwa 41.000 Anrufe entgegen genommen.
Für den Notrufenden gilt dabei eine einfache Devise: Bei Notfällen und dringlichen Notsituationen schnellstmöglich „112“ wählen und – dran bleiben. Niemand muss sich einen Fragenkatalog oder Merksätze merken, um einen hilfreichen Notruf am Telefon abzusetzen. Die Disponenten in der Integrierten Leitstelle am anderen Ende der Telefonleitung fragen alles ab, was sie zur Bearbeitung des Einsatzes wissen müssen. Also nicht erst lange überlegen, was nochmal die früher gelehrten „5 W“ waren und so unnötige Zeit verschwenden oder schlimmstenfalls sich gar nicht trauen, einen Notruf abzusetzen. Das Personal der Integrierten Leitstelle führt durch den Notruf. Für alle Fälle hat die Leitstelle gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Freiburg einen Infoflyer erstellt, den man sich ausdrucken und beim Telefon bereit legen kann.
Weitere Informationen und auch eine Übersicht über die aktuelle Statistik von Anrufen und Einsätzen der ILS Freiburg steht auf www.ils-freiburg.de. Hier gibt es auch den erwähnten Info-Flyer zu den Notrufnummern und weitere wichtiger Nummern.
Fakten zum europaweiten Notruf 112
Die „112“ sichert den Bürgern der Europäischen Union europaweit eine einheitliche Notrufnummer. Sie kann von überall her erreicht werden: egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Bei einem Mobiltelefon muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein. Jedes Gespräch über die Notrufnummer „112“ ist kostenlos. Über Mobiltelefone können Sie immer einen Notruf absetzen, solange Sie eine Netzverbindung haben – egal ob von Ihrem eigentlichen Mobilfunkdienstanbieter oder von anderen. Auch dabei entstehen keine Kosten für Sie.
Der Notruf über die „112“ läuft technisch anders ab als ein normales Telefonat. Die Verbindung ist sicherer, und der Integrierten Leitstelle werden zusätzliche Informationen zur Anrufernummer übermittelt, die bei einem normalen Telefongespräch nicht mitgeliefert werden. Zudem ist für Mobiltelefone eine Ortung möglich. | | | | |
| | | | AKW Fessenheim-Abschaltung wird endlich konkreter | Nach unsäglich langem Hin und Her wurde jetzt erstmals der von vom BUND lange verlangte, konkrete Termin für die geplante Abschaltung des ältesten AKW Frankreichs angekündigt.
Der Reaktorblock 1 des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim soll im März 2020 dauerhaft vom Netz gehen. Das hat Frankreichs Umweltminister De Rugy am 1.02.2019 angekündigt. Der andere Reaktor soll anschließend im August 2020 folgen.
Wir freuen uns, werden aber wachsam bleiben...
Wir halten den angekündigten Abschalttermin 2020 für möglich und wir hoffen, dass die beiden alten Reaktoren (und die aktuelle französische Regierung!) so lange durchhalten. Die Gefahr eines extrem schweren Unfalls ist aber erst gebannt, wenn die Reaktordruckbehälter und die sehr unsicheren Zwischenlagerbecken entleert sind. Der Fessenheimer Atommüll wird noch eine Million Jahre gefährlich sein. Wenn die großen Gefahren eines schweren Atomunfalls gebannt sind, werden wir uns um die kommenden "kleineren" Gefahren beim Abriss kümmern. Ein "Billigabriss" ist nicht akzeptabel. Die jetzt zu schaffenden neuen Arbeitsplätze im Elsass müssen umweltfreundlich, nachhaltig und zukunftsfähig sein.
Nach der Abschaltung des AKW in Fessenheim wird sich der BUND und die grenzüberschreitenden Umweltbewegung am Oberrhein verstärkt um die Schließung der bedrohlichen AKW in Beznau und Leibstadt kümmern und wir müssen uns auch stärker für die zukunftsfähigen Energien vor unserer Haustür einsetzen, die von gut getarnten Lobbygruppen der Atom- und Kohleindustrie massiv bekämpft werden. Auch die Bewahrung des massiv bedrohten Friedens muss leider wieder stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken.
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident TRAS | Mehr | | | |
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