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Verschiedenes
| | | Gute Nachricht für Wohnmobil-Reisende | Der Wohnmobil-Stellplatz der Kur und Bäder GmbH geht am Montag, 18. Mai, unter Auflagen wieder in Betrieb
BAD KROZINGEN. Das Land Baden-Württemberg hat nun auch die inländischen touristischen Aktivitäten mit Wohnmobilen und auf Campingplätzen neu starten lassen. Voraussetzung ist aber, grundsätzlich Abstand zu halten und die Desinfektionsregeln zu beachten. Auch dürfen den Gästen keine Toilettenanlagen auf dem WohnmobilStellplatz zur Verfügung gestellt werden.
Viele Stammgäste auf dem Wohnmobil-Stellplatz freuen sich auf die Lockerung. Sie bewegen sich innerhalb des Wohnmobils und nutzen das gastronomische Angebot, vor allem die Freiluftterrassen benachbarter Restaurants und die Sitzfläche des Weinbrunnens. Hier sind die Abstände von mindestens 1,50 m bequem einzuhalten.
Die Gäste werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kur und Bäder GmbH betreut. Anmeldungen sind per E-mail möglich und direkt auf dem Platz beim Platzwart. | | | | |
| | | | Videochat-Programme: Teams und Skype liegen vorn | Beim Test von 12 Videochat-Programmen liegt Microsoft doppelt vorn: Testsieger ist das Programm Teams, das im Testzeitraum noch kostenpflichtig war, inzwischen aber kostenlos verfügbar ist. Fast genauso gut schneidet die ebenfalls von Microsoft vertriebene Gratis-Software Skype ab. Zoom ist insgesamt befriedigend, hier kann die Qualität von Bild und Ton insbesondere bei langsamen Internet-Verbindungen nicht mit den Siegern mithalten. Die Tester stießen bei den Programmen auch auf zahlreiche juristische Mängel in den Datenschutzerklärungen und auf unverschlüsselte Daten.
5 von 12 Videochat-Programmen schnitten gut ab, sie alle sind inzwischen kostenlos. Für die drei weiterhin kostenpflichtigen Videochat-Programme im Test lohnen sich die Ausgaben kaum, sie landen in der Tabelle recht weit hinten. Die Funktionsvielfalt der meisten geprüften Programme ist groß: Nutzer können unter anderem zwischen Videochat, Audiochat und Textchat wählen und Inhalte teilen. Teams unterstützt Menschen mit Sinneseinschränkungen, indem es bei Bedarf Text in Sprache und Sprache in Text umwandelt – letzteres beherrscht auch Skype.
Wer eine relativ langsame Internet-Verbindung hat, setzt am besten auf Jitsi. Zoom ist die ungünstigste Variante bei Schneckentempo. Gar kein Bild vom Gesprächspartner sahen die Tester bei Mikogo, das deshalb mit „Mangelhaft“ auf dem letzten Platz landet. Bis auf zwei haben alle Anbieter sehr deutliche Mängel in ihren Datenschutzerklärungen. Mikogo patzt außerdem bei der Datensicherheit: Hier können unter Umständen Chats anderer Nutzer ausspioniert werden.
Der Test Videochat-Programme ist kostenlos online unter www.test.de/videochat abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | 900 Jahre Freiburg - 900 blühende Baumbeete | Neue Baumpatenschaften gesucht
Die Freiburger Stiftung hat das Jubiläumsprojekt „900 Jahre Freiburg - 900 blühende Baumbeete“ angeregt. Das Team von „Freiburg packt an“ des Garten- und Tiefbauamtes und die Ökostation Freiburg unterstützen dabei alle Freiwilligen, die Grünflächen um die Straßenbäume bunt zu bepflanzen.
Bürgermeister Martin Haag: „Ich wünsche mir, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger engagieren und eine Baumpatenschaft vor Ihrer Haustür übernehmen. Die kleinen Biotope bieten einen wertvollen Lebensraum für die Insekten und die Tiere in der Stadt. Die Baumbeete sind ein blühendes Geschenk zum Stadtjubiläum an alle Freiburgerinnen und Freiburger sowie an die Gäste der Stadt .“
Mit einem kleinen Beitrag zur Begrünung und Verschönerung der Stadt kann Großes bewirkt werden. Viele sogenannte Baumbeete oder Baumscheiben, können mit blühenden Samenmischungen und duftenden Kräutern bepflanzt werden. Bereits bestehende Baumscheiben werden aufgefrischt und mit neuen Sorten bereichert. Angemeldet sind in Freiburg etwa 500 Baumscheiben – weitere können noch dazu kommen. Außerdem kümmern sich unzählige Menschen in der ganzen Stadt auch ohne Anmeldung um die Grünfläche vor ihrer Tür.
Die Übernahme einer Baumpatenschaft ist auch zur Zeit möglich. Allein oder zu zweit kann das Baumbeet unter notwendigen Schutzmaßnahmen bearbeitet und gegossen werden.
Die Anmeldung der Baumscheibe sowie weitere Informationen zu einer Baumpatenschaft bekommt man bei „Freiburg packt an“, unter der Telefonnummer 0761 / 2014712 oder unter fpa@stadt.freiburg.de. Ein Flyer und das Anmeldeblatt befinden sich auf der Homepage unter www.freiburg.de/freiburgpacktan .
Die Ökostation in der Falkenbergstraße 21 b bietet täglich kostenloses Pflanzmaterial vor dem Gebäude zum Mitnehmen an (Ein Starterset solange der Vorrat reicht). Donnerstags, zwischen 14 und 17 Uhr, gibt es dazu eine Beratungsstunde über den Gartenzaun. Der Kontakt erfolgt unter der Telefonnummer 0761/ 89 23 33 oder unter info@oekostation.de. Die Beratung mit einem Foto ist auch per E-Mail möglich.
Die Freiburger Bürgerstiftung lädt dazu ein, die Fotos von den blühenden Baumbeeten an die E-Mail Adresse: geschaeftsstelle@freiburger-buergerstiftung.de zu senden. Diese Bilder werden dann virtuell auf der Homepage unter www.freiburger-buergerstiftung.de ausgestellt. Es müssen auch nicht nur die eigenen Baumscheiben sein. So kann auch von daheim bewundert und neue Ideen gesammelt werden.
Weitere Informationen erteilt das Garten- und Tiefbauamt: „Freiburg packt an“
Monika Borodko-Schmidt
Tel 201-4712
fpa@stadt.freiburg.de | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Verdacht auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg | Teile der Oststadt und Innenstadt-Ost wären von Evakuierungsmaßnahmen betroffen
Bodensondierungen bei der KIT-Baustelle ergaben an vier Stellen Hinweise auf Kampfmittelrückstände. Diese Verdachtspunkte werden am Dienstag, 19. Mai, näher untersucht. Erst dann kann beurteilt werden, ob eine Entschärfung notwendig wird, wann diese erfolgen müsste und welcher Bereich konkret betroffen wäre. Bei einer Bestätigung des Verdachts müsste der betroffene Bereich evakuiert werden, um eine Gefährdung der Menschen in den umliegenden Gebieten auszuschließen. "Das ist nichts, was man mitten in der Coronakrise auch noch bräuchte", bringt es Dr. Björn Weiße, Leiter des zuständigen Ordnungs- und Bürgeramtes auf den Punkt. Das Amt ist als zuständige Infektionsschutzbehörde seit Wochen im Dauereinsatz und koordiniert nun noch zusätzlich die Maßnahmen zur Bombenentschärfung.
Der Evakuierungsbereich würde insbesondere Teile der Oststadt, aber auch Teile der Karlsruher Altstadt und der Innenstadt-Ost in einem Radius von voraussichtlich 300 bis 500 Metern rund um die Baustelle am KIT (Adenauerring 4) umfassen.
"Für diejenigen, die bei einer notwendigen Entschärfung keine anderen Aufenthaltsmöglichkeiten nutzen könnten, richten wir das Südwerk als vorübergehenden Aufenthaltsort ein", so Weiße. Das Bürgerzentrum Südwerk befindet sich in der Henriette-Obermüller-Straße 10. Dort könnten Bewohnerinnen und Bewohner der Gebiete während der Evakuierung Quartier finden. Eine Versorgung mit Getränken wäre gewährleistet, dringend benötigte Medikamente, Verpflegung, Babynahrung oder Ähnliches müssten die Betroffenen selbst mitbringen. Während des Aufenthalts im Südwerk wäre eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Bürgertelefon
Wer seine Wohnung nicht selbstständig verlassen kann und auf einen Transport oder Betreuung vor Ort angewiesen ist beziehungsweise unter häuslicher Quarantäne steht, sollte sich unter der Rufnummer 0721/133-3333 an die Stadt Karlsruhe wenden, damit erforderliche Maßnahmen im Vorfeld der Evakuierung bereits jetzt abgestimmt werden können. "Neben den Transporten von Bettlägerigen und Pflegebedürften müssen wir dieses Mal für die Menschen in Quarantäne noch spezielle Unterkünfte bereitstellen und auf den Infektionsschutz im Südwerk achten" fasst Weiße die Besonderheiten in Corona-Zeiten zusammen.
Die Service-Hotline zu Fragen rund um Corona bleibt weiterhin unter der gleichen Telefonnummer erreichbar.
Auswirkungen auf den Verkehr
Der Evakuierungsbereich wäre für den Verkehr gesperrt. Die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV müssten auf die Umleitungshinweise achten. Die zuständigen Stellen erarbeiten derzeit bereits Pläne für Sperrungen und Umleitungen.
Entwarnung
Wenn sich der Blindgängerverdacht nicht bestätigt, wird das Ordnungs- und Bürgeramt am Dienstag, 19. Mai, auf der Internetseite www.karlsruhe.de/bombenverdacht und über die Medien darüber informieren. | Mehr | | | |
| | | | Slow Food erstellt Maßnahmenkatalog für Gastronomie in der Corona-Krise | Corona-Krise: Slow Food erstellt Maßnahmenkatalog für Deutschlands Gastronomie und fordert Bund, Länder und Kommunen zum Handeln auf
Die Gastronomie gehört zu den Branchen, die am stärksten unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden – auch in Deutschland. Daran wird auch die schrittweise Wiedereröffnung ihrer Betriebe nicht so schnell etwas ändern. Der Verdienstausfall ist nicht aufzuholen, die Vorschriften für Hygiene und Abstand verhindern eine Rückkehr zur Normalität. Slow Food fordert von Bund, Ländern und Kommunen Maßnahmen, die es den Gastronom*innen erlauben, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und ihrem Wert für die Vielfalt des Landes gerecht werden.
Die Gastronomie ist in Deutschland ein zentraler Wirtschaftszweig. Sie beschäftigt laut DEHOGA rund 2,42 Millionen Menschen. Sie ist vor allem auch wichtiger Bestandteil unserer Alltagskultur. Sie prägt maßgeblich unser Miteinander, unsere Geselligkeit. Die Vielfalt an Kneipen, Gaststätten, Restaurants und Cafés ist Ausdruck vielfältiger kultureller und kulinarischer Prägungen. Doch ist in dieser Branche nach Ende des Corona-Shutdowns nichts mehr so, wie es vorher war: Manche Betriebe werden den Verdienstausfall von über zwei Monaten nicht überleben. Die ‚Überlebenden‘ wiederum können unter verschärften Hygiene-Vorschriften und Abstandsregelungen nur mit einem Bruchteil ihres vorherigen Umsatzes kalkulieren. Über 80% der Betriebe haben Tische und Stühle im Freien. Die Einnahmen aus den Freischankflächen sind besonders in der Sommersaison essentiell und schon jetzt massiv eingeschränkt. Die Mieten und die meisten Fixkosten bleiben gleich. Kredite müssen bedient, gestundete Mietzahlungen zurückbezahlt werden. Kurzarbeit und Entlassungen von Angestellten werden die Branche lange begleiten.
Die bisherigen Hilfsmaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen gehen Slow Food nicht weit genug. Der Verein fordert schnelle tragfähige Lösungen, die verhindern, dass ein gewichtiger Teil der Gastronomie hierzulande wegbricht und das in nicht allzu ferner Zukunft. Treffen wird es besonders die kleinen, zukunftsfähig arbeitenden Gastronom*innen, von denen viele Teil des Slow-Food-Netzwerkes sind. Denen gebührt ein besonderer Schutz: Wirt*innen und Köch*innen, die die Erzeuger*innen ihrer Produkte kennen; die sich nachweislich für regionale und ökologische Landwirtschaft und Wertschöpfung verantwortlich zeigen; die mit den vorhandenen Ressourcen sowie mit Tier- und Menschenrechten respektvoll umgehen. Sie leben Regionalität und Nachhaltigkeit, statt sie zu vermarkten. Dazu Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland: „Diese ‚Netzwerkgastronomie‘ hält die Versorgungssicherheit lebendig und trägt maßgeblich zum Erhalt unserer biokulturellen Vielfalt und zur Ernährungswende bei. Ihre Gastronom*innen hatten es schon vor der Krise schwerer als ihre Konkurrenz in der Systemgastronomie oder im Fast-Food-Sektor, allein durch ihre Bereitschaft, für gute Erzeugnisse fair zu zahlen. Und nun leiden sie besonders unter den Folgen der Krise.“
Für alle Gastronom*innen in Deutschland fordert Slow Food folgende Sofort-Maßnahmen:
> Erlass der kommunalen Gebühren für die Nutzung der Freischankflächen für 2020 und 2021.
> Für diejenigen, die über keine Freischankflächen verfügen: Erlass der Gebühren der öffentlich-rechtlichen Versorgungsträger für die Dauer der Schließung der Gastronomie.
> Reduzierung und Stundungsmöglichkeiten für die Gebühren der öffentlich-rechtlichen Versorgungsträger bis Ende 2020.
Zusätzlich dazu fordert der Verein für die Netzwerkgastronomie wie etwa die Chef Alliance sowie die Lokale aus dem Slow-Food-Genussführer:
> Reduzierung des Umsatzsteuersatzes auf 7 % dauerhaft über den 31.03.2021 hinaus.
> Ein Subventionsprogramm von Bund, Ländern und Kommunen.
Jens Witt, Leiter der Chef Alliance, begründet dies: „Beim Personentransport wird schon lange zwischen regionalen Anbietern mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % und überregionalen Anbietern mit dem erhöhten Steuersatz von 19 % unterschieden. Aus unserer Sicht ist das auch auf die Gastronomie übertragbar. Wir honorieren damit die Menschen, die Produkte aus regionaler und nachhaltiger Landwirtschaft beziehen und damit den Verbraucher*innen die längst überfällige Küche von morgen nahe bringen.“ | Mehr | | | |
| | | | Ein blühendes Jubiläum | Römische Ziffer CM für 900 wird im Colombipark gepflanzt
Der Frühling ist in diesem Jahr aufgrund des milden Winters früher als gewohnt eingekehrt. In diesen Krisenzeiten möchte das Garten- und Tiefbauamt positive Zeichen setzen und bringt zum Stadtjubiläum besonderen Blumenschmuck in die Parkanlagen. So wird im Colombipark ein Schriftzug mit den römischen Ziffern CM für 900 mit farblich aufeinander abgestimmten Blumen gestaltet. Im März wurden die Umrisse des Blumenbeets genau eingemessen und in der Rasenfläche farblich markiert. Die Fläche wurde anschließend umgebrochen und mit Staudensubstrat für die Bepflanzung vorbereitet. Als Erstes wurden Stauden in das Blumenbeet gepflanzt.
Am Montag, den 11. Mai wurden nun die restlichen Blumensetzlinge zur Vollendung des Schriftzugs CM im Colombipark angeliefert und sofort von unseren Gärtnerinnen und Gärtnern nach der Vorgabe eines Landschaftsarchitekten, der auf Pflanzungen dieser Art spezialisiert ist, eingepflanzt. Nach Fertigstellung ergibt die Pflanzung einen reich blühenden Schriftzug mit den römischen Lettern CM für 900.
Bei der Pflanzenauswahl wurde darauf geachtet, dass die Pflanzung einerseits einen farblich aufeinander abgestimmten, harmonischen Blühaspekt ergibt und andererseits die Pflanzen für (Wild)Bienen und andere Insekten wertvoll sind. Während sich nahe der Innenstadt vor allem Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende am Blumenschmuck erfreuen können, sind es an den Straßen die Autofahrerinnen und -fahrer, die von dem schönen Anblick profitieren werden. Auch hier wird es an verschiedenen, gut sichtbaren Stellen, auffällige Blütenpracht geben. | Mehr | | | |
| | | | Bedrohter Ostseeschweinswal steht stellvertretend für verfehlte Meerespolitik | Internationaler Tag des Ostseeschweinswals: Fischerei neu ausrichten und Fehmarnbelttunnel stoppen
Berlin – zum Internationalen Tag des Ostseeschweinswals am 17. Mai fordert der NABU mehr politische Verantwortung zum Schutz mariner Arten. Sektorale Interessen verhindern seit Jahren, dass sich der stark bedrohte Ostseeschweinswal erholt. Sein andauernd schlechter Zustand steht laut NABU stellvertretend für eine verfehlte Meerespolitik. In der zentralen Ostsee leben nur noch etwa 500 Tiere. „Angesichts von Klimakrise und Artensterben ist es an der Zeit, Schutzgebietsmanagement wirkungsvoll umzusetzen, Stellnetze durch naturverträgliche Alternativen zu ersetzen und den Bau des Fehmarntunnels zu stoppen“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Hohe Beifangzahlen und fehlende Reformen in der Küstenfischerei, Marinesprengungen und Infrastrukturprojekte inmitten von Schutzgebieten – die Liste der Gefahren für den Schweinswal ist lang. „Längst hat Deutschland seine internationale Vorreiterrolle im Meeresschutz verloren. Es ist traurig, dass heute kilometerlange Stellnetze in Ostseeschutzgebieten stehen und vermutlich Hunderte von Schweinswalen das Leben kosten. Immer wieder erleben wir, dass sogenannte Nutzerressorts den Schutz bedrohter Arten und Lebensräume verhindern“, kritisiert Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz. So fehlen bis heute Fischereiregulierungen in Schutzgebieten, da sich das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium nicht mit dem Bundesumweltministerium auf dessen Maßnahmenvorschläge verständigen konnte. Das Bundesverkehrsministerium und die Landesregierung in Schleswig-Holstein halten am Projekt des Fehmarnbelttunels fest, der einen 20 Kilometer langen und 100 Meter breiten Graben in ein für den Schweinswal ausgewiesenes Naturschutzgebiet reißen soll. Den Meeren fehlt die Lobby und die Politik denkt viel zu oft in Sektoren anstatt gemeinsam Verantwortung für die Meeresnatur vor der Haustür zu übernehmen.
Nur eine Woche bevor die Europäische Kommission ihre Strategie zum Schutz der biologischen Vielfalt vorlegen will appelliert der NABU an die deutsche Politik, dem Ostseeschweinswal und damit vielen weiteren marinen Arten Schutz zu geben. Jörg-Andreas Krüger: „Mindestens 50 Prozent der deutschen Meeresschutzgebiete müssen frei von Fischerei und anderen schädlichen Nutzungen sein. Die Fischereiforschung muss gestärkt und Anreize für den Einsatz umweltschonender Fanggeräte geschaffen werden. Und angesichts gesellschaftspolitischer Transformationsdebatten um die Mobilität von morgen sollte das Verkehrsprojekt des letzten Jahrhunderts, der Tunnel durch den Fehmarnbelt, neu bewertet und durch das Bundesverkehrsministerium gestoppt werden.“
Hintergrund:
Der Schweinswal ist der einzige Wal, der sich auch an den Küsten Deutschlands fortpflanzt. In der Ostsee werden zwei Populationen unterschieden. In der zentralen Ostsee, dem Gebiet östlich von Rügen, leben nur noch etwa 500 Tiere, sie gelten nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht. Die westliche Schweinswalpopulation, deren Verbreitungsgebiet von Fischland-Darß bis in den Kattegat reicht, zählt heute etwa 18.500 Individuen. Auch sie leidet unter ungewollten Beifängen und zunehmenden Lebensraumverlusten, nimmt zahlenmäßig ab. ASCOBANS, das von Deutschland ratifizierte Abkommen zum Schutz von Kleinwalen in Nord- und Ostsee hat bereits 2002 einen Rettungsplan für die Schweinswale in der Ostsee verabschiedet. Doch wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen des sogenannten Jastarnia-Plans bis heute nicht ausreichend umgesetzt. | Mehr | | | |
| | | | Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe startet Tagesticketverkauf | Weiter Einschränkungen und Hygienemaßnahmen / Kartenverkauf und Reservierung im Online-Shop
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe kann ab sofort auch wieder mit einer Tageskarte besucht werden. Eine Reservierung ist aber weiterhin wegen der vorgeschriebenen Registrierung notwendig, sowohl für Jahreskartenbesitzer als auch für die Käufer der Tagestickets. Beides ist online unter https://zoo-karlsruhe.ticketfritz.de/ möglich. Tagestickets gibt es aufgrund der Einschränkungen für den halben Preis.
Zoo-Gäste hielten sich an Distanzregeln
In der ersten Woche, in der nur Besitzer von Jahreskarten (Dauerkarten) die Möglichkeit für einen Besuch mit Vorab-Reservierung hatten, sei sehr gut verlaufen, die Zoogäste hätten sich an die Distanzregeln gehalten, auch für die Einschränkungen habe es großes Verständnis gegeben, erläutert Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt: "Jetzt sind wir sehr froh, dass auch Besuche mit einem Tagesticket wieder möglich sind." Beschränkt ist die Anzahl an Personen weiterhin auf 2.000, die sich gleichzeitig in Zoo und Stadtgarten aufhalten dürfen.
Um Buchungen zu vermeiden, die später nicht genutzt werden, wird für die Reservierungen eine Schutzgebühr von jeweils einem Euro erhoben. Diesen erhalten die Besucher gegen Vorlage ihres Onlinetickets (Reservierungsbestätigung) direkt am Einlass zurück. "Wir hoffen weiterhin jedoch darauf, dass viele Besucher auf die Rückgabe dieser Schutzgebühr verzichten und den Betrag stattdessen an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe spenden, der aktuell die Einnahmen für die wichtigen Artenschutzprojekte fehlen", sagt Reinschmidt. Entsprechende Spendenbehälter werden an den Eingängen aufgestellt.
Täglich drei Zeiträume für Besuche buchbar
Für die Besuche im Zoologischen Garten können täglich jeweils drei Zeiträume gebucht werden. Entweder von 9 bis 12, von 12 bis 15 oder von 15 bis 18 Uhr stehen Reservierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Innerhalb dieser Zeiträume muss die Anlage dann betreten werden. Der Aufenthalt im ZooloÂgiÂschen Stadtgarten ist dann bis EinÂbruch der Dunkelheit möglich.
Tagestickets und Reservierungen gibt es nur im Online-Shop, da derzeit vom Land eine Registrierung der Gäste verlangt wird. Dies ist nicht an den Kassen umsetzbar, wenn gleichzeitig Menschenansammlungen vermieden werden sollen. Reservierungen und Tickets können entweder selbst ausgedruckt oder auf dem Smartphone gespeichert und am Einlass vorgezeigt werden. Im Online-Shop gibt es ab sofort auch wieder Jahreskarten, diese werden nach der Beantragung produziert und mit der Post verschickt. Im Online-Shop ist das Bezahlen mit Giropay (EC-Karte) Visa oder Mastercard möglich.
Tragen einer "Alltagsmaske" im Einlassbereich Pflicht
Im Einlassbereich und an den Kassen ist wie beim Einkauf in einem Geschäft das Tragen einer sogenannten "Alltagsmaske" Pflicht. Zudem gelten die allgemeinen Abstandsregelungen sowohl am Eingang als auch im gesamten Park. Weiterhin müssen sich die Besucher aus Sicherheitsgründen zudem auf einige Einschränkungen einstellen. Alle Tierhäuser bleiben geschlossen, auch das Exotenhaus. Kommentierte Tierfütterungen gibt es ebenso wenig wie Führungen. An sehr gut besuchten Punkten, an denen die Menschen sonst gerne in größerer Anzahl verweilen, wurden Besucherleitsysteme eingerichtet – etwa am Außengehege der Flusspferde oder im Japangarten, was sich in der ersten Woche bereits bewährt hat. Der Streichelzoo und Australienanlage sind nur von außen zu sehen, ein Tierkontakt nicht möglich.
Die Spielplätze sind geöffnet, es wird aber an die Eigenverantwortung der Eltern appelliert, auf Abstände und Hygiene-Regeln bei ihren Kindern zu achten. Einer Verköstigung im Zoo steht nichts entgegen, die Gastronomen bieten Speisen und Getränke zum Mitnehmen an, auch das Restaurant EXO ist unter neuer Leitung geöffnet. Ab kommendem Montag kann zudem auch wieder bewirtet werden.
zum Bild oben:
Ab sofort können die Tiere im Zoo Karlsruhe, wie hier im Bild Elefantenkuh Jenny, auch wieder mit einem Tagesticket besucht werden.
Foto: Maike Franzen/Zoo Karlsruhe | Mehr | | | |
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