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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Herrenhäuser Gärten: Goldene Figuren im Gartentheater wurden ergänzt
Frisch sanierte Repliken rahmen goldglänzend den Zuschauerraum

Das historische Gartentheater der Herrenhäuser Gärten wird mehr als 300 Jahre nach seiner Entstehung in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. In den Wintermonaten sind bereits der nicht mehr genutzte Orchestergraben verfüllt, Bäume und Hecken gerodet und neu gepflanzt worden. Damit das Theater dem Original so nahe wie möglich kommt, fehlten jedoch noch einige goldene Figuren. 17 von ursprünglich 27 vergoldeten Bleifiguren sind noch erhalten und zieren seit 2009 wieder die Bühne. Die Wenger-Stiftung für Denkmalpflege hatte ihre aufwändige Restaurierung finanziert und setzt sich nun erneut für das Gartentheater ein: Mit insgesamt 120.000 Euro finanziert sie die Restaurierung der insgesamt zwölf Repliken, die künftig den Zuschauerraum und die Balustrade des Theaters schmücken werden. Acht der in einer Regensburger Spezialwerkstatt restaurierten Bronzerepliken sind jetzt aufgestellt worden. Die übrigen folgen im zweiten Bauabschnitt.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Erneuerung der Goldfiguren nochmals unterstützen konnten und zur Vervollständigung eines Denkmals von herausragender Bedeutung beitragen", sagte Dr.Peter Königfeld, stellvertrender Vorstandsvorsitzender der Wenger-Stiftung, am Donnerstag bei der Aufstellung der Figuren.

So nah am Original wie möglich

Es ist zwar aus Plänen und Stichen bekannt, dass Figuren im Zuschauerraum gestanden haben, welche genau, weiß man jedoch nicht. Daher werden nun Repliken schon vorhandener Figuren aufgestellt, quasi Doppelgänger der Tänzerinnen, Knaben und Faune auf der Bühne. Ihre Standorte sind mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt worden.

Die Bedeutung der Figuren im Gartentheater

„Zum Wesen dieses höfischen Festraumes gehörte es auch, dass die 27 vergoldeten Figuren, die die Bühne und das Amphitheater (= Zuschauerraum) umrundeten, Besucher*innen in ihre Mitte aufnahmen und sinnbildlich in das Goldene Zeitalter entführten,“ erläuterte Dr. Peter Königfeld. Die Figuren seien nicht als bloße Staffage zu verstehen. Vielmehr sollten sie quasi Mitspielende sein, die sich mit Blicken und Gesten zum Bühnengeschehen mit seinen reich kostümierten Darsteller*innen hinwendeten.

Bleifiguren waren in der Renaissance und im Barock ein beliebter Ersatz für die viel teureren Figuren aus Bronze. Blei war aber auch viel empfindlicher als Bronze, sodass europaweit nur wenige Figuren erhalten geblieben sind. Es gibt sie heute nur noch in Herrenhausen und Lissabon. Die Figuren sind Nachbildungen berühmter Vorbilder aus der Antike wie der Venus Medici und des Borghesischen Fechters. Umgeben sind sie von tanzenden und musizierenden Faunen, mythischen Naturgeistern aus dem Gefolge des sinnenfrohen griechischen Gottes Dionysos.

Von der Freilichtbühne zurück zum Festraum

Das um 1690 errichtete Gartentheater Herrenhausen ist nach derzeitigem Stand der Forschung das erste Heckentheater in Deutschland und von wegweisender Bedeutung für die Entstehung weiterer Gartentheater. Es wurde als barocke Kulissenbühne angelegt, aber auch als Festraum, in dem gefeiert wurde. Weltweit einmalig sind seine Größe, seine reiche Ausstattung, die Verbindung von Zuschauerraum und Bühne sowie die Eingliederung in die gesamte Gartenanlage. „Im 20. Jahrhundert hat man jedoch Veränderungen vorgenommen, vor allem an der Raumaufteilung und der räumlichen Wirkung“, erklärte Ronald Clark, Direktor der Herrenhäuser Gärten. Die Sanierung wird in zwei Bauabschnitten den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Jungbäume ersetzen die alten in Kastenform geschnittenen Linden, Hainbuchenhecken wurden gerodet und an anderer Stelle neu gepflanzt. Der nicht mehr genutzte Orchestergraben ist verschwunden.

Seit Mitte Mai ist das Theater wieder für Gartenbesucher*innen zugänglich, die Fortsetzung der Bauarbeiten erfolgt im kommenden Winterhalbjahr.

Informationen, Bilder und Literaturnachweise zur Bedeutung des Gartentheaters Herrenhausen online ...
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URLAUB IM EIGENEN LAND
Entdecke Deutschland: Erstmals eine gemeinsame Kampagne aller 16 Bundesländer

16 Bundesländer, ein gemeinsames Ziel: das Reiseland Deutschland entdecken. Die Corona-Pandemie hat der Tourismusbranche in den vergangenen Wochen viel abverlangt. Doch langsam öffnen sich die Türen von Hotels und Restaurants wieder. Und damit kommt die Möglichkeit für Reisende, ihr Heimatland ganz neu kennenzulernen. Die Marketing-Organisationen aller deutschen Bundesländer kooperieren erstmals, um Lust auf Urlaub im eigenen Land zu machen. „Wir haben uns zusammengetan, um das Reiseland Deutschland gemeinsam vorzustellen“, sagt Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg und Sprecher der Landesmarketingorganisationen. Dies sei eine Zeit der Solidarität und des Zusammenhalts. „Jetzt kann es nicht darum gehen, dass ein Bundesland mit dem anderen um Gäste konkurriert.“

STUTTGART/MÜNCHEN, 20. Mai 2020 – „Ich kenne kaum ein Land, das auf dieser Fläche so viel Verschiedenes zu bieten hat“, sagt Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. und Mit-Initiator von Entdecke Deutschland. Riesig sei Deutschland im Vergleich mit vielen anderen Ländern nicht, rund 800 Kilometer seien es von der Nordsee bis zur Zugspitze; etwa 600 Kilometer vom Rheinland bis in die Lausitz. „Aber wir haben die Alpen und wir haben das Meer. Wir haben Vulkane und ein ‚Grünes Band‘, das die Geschichte des Landes auf einzigartige Weise widerspiegelt.“

Entdecke-Deutschland.de ist eine eigens eingerichtete Webseite, auf der die Bundesrepublik mit all ihren spannenden Reiseregionen präsentiert wird. Von den Königsschlössern in Bayern über die stillgelegten Zechen und Kulturdenkmäler im Ruhrgebiet bis hin zu den Inseln im hohen Norden des Landes und den Biosphärenreservaten in der Mitte. Informative Texte gibt es dort und kurzweilige Auflistungen mit den 16 besten Tipps, vor allem aber Fotogalerien, Videos, 360-Grad-Bilder. „Mit der Seite können sich die Nutzer zu ganz besonderen Trips in Deutschland inspirieren lassen und sie planen“, sagt Barbara Radomski, Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH und Mit-Initiatorin von Entdecke Deutschland. „Die zahlreichen Artikel auf der Website machen so richtig Lust auf Urlaub in Deutschland. Die Solidarität der Kampagne wird sich auch in der gemeinsamen Bewerbung zeigen, so wird Entdecke Deutschland auch Teil der Social Media-Arbeit der Länder werden.“

Besucher der neuen Internetseite können sich in nur einem Bundesland virtuell umschauen oder die Republik mit Hilfe verschiedener Kategorien entdecken. Unter „Mein Lieblingsort“ etwa werden besondere Städte oder Plätze vorgestellt, die eine ganz eigene Geschichte erzählen. Einheimische und Influencer berichten von ihrer persönlichen Bindung zu dem jeweiligen Ort.

Hinter der Rubrik „Kleine Abenteuer“ verstecken sich Ideen für Kurztrips vor der eigenen Haustür, die mit kleinem Budget in die Wirklichkeit umgesetzt werden können. Diese Abenteuer können so lang oder kurz sein, wie die eigene Kondition mitmacht – zum Beispiel auf den Hunderten Kilometern Radwege, die Niedersachsen durchziehen. Von den Bergen an die See kann man dort fahren oder Moorlandschaften erleben. Das ist selbst für ungeübte Radfahrer kein Problem, denn es gibt Routen, die tatsächlich nicht mehr als drei Meter Höhendifferenz auf Dutzenden Kilometern Strecke überwinden.

Bei den „Perfekten Wochenenden“ ist der Name Programm: Dies ist ein detaillierter Vorschlag für eine Reise in eine Destination, mit zahlreichen Möglichkeiten vor Ort. Die Neiße in Sachsen zum Beispiel ist so ein Ziel – ein Fluss, viele alte Gemäuer, Görlitz, Zittau, Bad Muskau. Der Fluss ist ein Grenzfluss, die Stadt wurde nach ihrer Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1998 mit der polnischen Schwesterstadt zur Europastadt Görlitz/Zgorzelec erklärt. Sie ist das größte Flächendenkmal Deutschlands – und sie blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit dem Auto lässt sich die Region innerhalb von ein paar Tagen ausführlich und nicht nur auf ausgetretenen Pfaden erkunden.

Und wer lieber eine „Ruhige Ecke“ als einen Hotspot bereist, findet in dieser Kategorie ebenfalls jede Menge unentdeckter Orte, die zum Verweilen und Entspannen einladen. Wie gesund zum Beispiel das Waldbaden ist, erfahren die Gäste in Nordrhein-Westfalen oder im bayerischen Heilbad Bad Alexandersbad.

Noch eine ganz besondere Premiere gibt es im Rahmen der Kampagne: Zum ersten Mal kooperieren die 16 Bundesländer und die Deutsche Bahn. Sie wird exklusiver Mobilitätspartner von Entdecke-Deutschland.de. Aktuell werden Gespräche zu einer Vertiefung der Kooperation geführt.
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Fonds im Krisencheck: Krisengewinner sind in der Minderzahl
Die meisten gemanagten Fonds bleiben während der Corona-Krise hinter ihrem Vergleichsindex zurück. Vor allem flexible Mischfonds enttäuschen. Auch die Fonds der Crash-Propheten haben kaum Erfolg. Das zeigt eine Auswertung von Finanztest.

Die Experten haben analysiert, wie sich Aktien- und Mischfonds vor und in der Corona-Krise bewährten und dafür die Wertentwicklung von über 13.000 Fonds ausgewertet. Insgesamt waren von 570 weltweit anlegenden Aktienfonds zwar knapp die Hälfte im Crash besser als ihre Benchmark. Betrachtet man aber zusätzlich auch noch das Krisenvorjahr, dann gelang es nur einem Drittel der Fonds, ihre Benchmark zu schlagen.

Besonders enttäuschend ist das Abschneiden der flexiblen Mischfonds, die Aktien und Anleihen kombinieren. Gerade diese Produkte haben alle Freiheiten, die Aktienquote zu erhöhen oder zu senken, um so Crashs abzumildern. Dennoch gelang es hier nur einem Drittel der Manager, im Crash ihre Benchmark zu schlagen. Bezieht man noch das Krisenvorjahr mit ein, liegt die Quote nur noch bei 14 Prozent.

Nicht besser sieht es bei den Fonds der Crash-Propheten aus. Der Fonds von Dirk Müller etwa lag im April nur 2 Prozent über dem Niveau, das er vor fünf Jahren hatte und brachte damit nicht mehr als spärlich verzinstes Festgeld. Der Fonds von Krisenwarner Prof. Max Otte liegt in allen untersuchten Zeiträumen weit hinter dem Index.

Die Zusammenfassung des Tests Fonds im Krisencheck findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Unter www.test.de/fonds ist im Fondsfinder der Stiftung Warentest zudem der Krisencheck für 13.000 Fonds abrufbar. Tagesaktuelle Marktentwicklungen zeigt Finanztest unter www.test.de/finanzmaerkte-corona.
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RegioBündnis: Forderungen an Gemeinderat, OB Horn & Finanzbürgermeister Breiter
Jetzt den Neubaustadteil Dietenbach wegen Finanzchaos stoppen, bevor die Stadt freiwillige Leistungen für Soziales, Vereine, Kultur, Umwelt, Klimaschutz stoppen muss

Das RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur & ökosoziales Wohnen mit seinen 17 großen und kleinen Vereinigungen forderte mit Schreiben den Freiburger Gemeinderat, OB Martin Horn und Finanzbürgermeister Stefan Breiter auf, die Riesen-Chance zu nutzen, den umstrittenen Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach noch einigermaßen rechtzeitig zu stoppen anl. der Beratungen des Gemeinderats am 26./27. Mai, bevor die Stadt viel zu sehr ins Risiko gerate: Spar-"Giftlisten" der Stadt wie von 1993 und 2004ff würden für Soziales, Kultur, Sport, Umwelt, Klimaschutz, Vereine usw.in neuem Gewande drohen.* Der Bürgerentscheid vom Febr. 2019 stehe dem Stopp nicht entgegen. Denn er bedeute nicht, dass der Stadtteil gebaut werden „muss“, sondern gemäß Fragestellung nur ein „Soll“, das an der städtischen Haushaltslage seit „Corona“ scheitern kann. Es bestehe zudem das erhebliche Risiko, dass die Stadt jetzige Klagen gegen den Riesen-Neubaustadtteil verliert.

Das Bündnis warnte vor den auf 850 Mio. Euro extrem gestiegenen Kosten des Neubaustadtteils, deren Finanzierung mit einem Defizit von bereits 100 Mio. Euro zu Lasten der Bürgerschaft gehen würde. „Binnen nur rund 1,5 Jahren hat sich der Stadtteil um über 20% verteuert. Stuttgart 21 lässt grüßen!“, so Dr. Georg Löser und weitere Sprecher des Bündnisses. Die Webseite der Stadt nenne bei den Kosten sogar ein „Gesamtvolumen 1,2 Mrd. €“. Dazu kämen jährliche Folgekosten u.a. für den Unterhalt von kommunalen Gebäuden und Straßen, Betriebskosten, Abschreibungen. 50 Prozent bezahlbare Mietwohnungen etwa zum Mietspiegelpreis sei bei Grundstückskosten von 980 € pro qm und mehr plus Steuern und Gebühren ein Märchen. Der geplante 30 Mio. Zuschuss der Stadt könne bei der Hälfte des Gebiets um nur rund 100 €/qm senken. Zudem bestünden zig Millionen Euro schwere finanzielle Differenzen zwischen Sparkasse und Stadt, die zu erheblich höheren Grundstückskosten führen würden.

Die Stadt habe für bezahlbares Wohnen bei der gesetzlich vorrangigen Innenentwicklung mit den „kleinen Neubaustadtteilen“ Stühlinger-West, Zähringen-Nord und Zinklern sowie der Innenentwicklung in Haslach, mit dem Rahmenplan Stadtteil Mooswald usw., mit günstigem Aufstocken und dem ökologisch-sozialen Umbau der Stadt dermaßen viel zu tun, dass Dietenbach auch aus dieser Sicht völlig überflüssig sei. Dietenbach würde diese Vorhaben personell und finanziell benachteiligen sowie den Klimaschutz bei Altbauten stark bremsen. Laut Studie des Öko-Instituts fehle es sehr an Bauhandwerk. Für den Stopp spreche auch, dass das Statistische Landesamt für Freiburg von 2026- 2035 nur noch sehr geringen Einwohnerzuwachs von rund 60 Personen jährlich sehe.
 
 

 
Cyberversicherungen: Guten Schutz gibt es schon ab 49 Euro im Jahr
Online-Shopping, E-Mail, Facebook, YouTube oder Streaming-Dienste: Ein großer Teil unseres Lebens findet im Internet statt. Neue Versicherungen bieten Hilfe – etwa bei Datendiebstahl, Ärger beim Onlinekauf oder Cybermobbing. Für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung Warentest 19 Cyberversicherungen von 15 Anbietern untersucht. Das Ergebnis: Für diejenige, die keine Assistance-Leistungen etwa für die Rettung von Daten oder dem Löschen beleidigender Inhalte im Netz in Anspruch nehmen wollen, ist so eine Versicherung unnötig. Denn viele Verbraucher sind schon über ihre Rechtsschutz- oder Hausratversicherung abgesichert. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Vertragsabschluss erstmal alle schon vorhandenen Policen zu checken.

Cyberversicherungen helfen bei rechtlichem und technischem Ärger im Internet. „Ob sie so eine Police abschließen sollten, hängt von ihrem Bedürfnis nach Sicherheit ab und nach Unterstützung – auch psychologischer“, so die Finanztest-Expertin Eugénie Zobel. Denn gängige Versicherungen, die viele schon haben, decken einen Teil der Fälle ab, für die Cyberschutz gedacht ist. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalt und Prozesskosten. Eine private Haftplicht kommt für Schäden Dritter auf, falls beispielsweise eine E-Mail unbeabsichtigt einen Computervirus verbreitet. Manche Hausratsversicherung enthält Schutz für Schäden bei Onlinebanking.

Cyberversicherungen eignen sich deshalb vor allem für Internetnutzer, die im Ernstfall schnelle Unterstützung benötigen und bisher keine Rechtsschutzversicherung haben. Guten Schutz gibt es dann schon ab 49 Euro im Jahr. Eine Versicherung entbindet aber nicht von der Pflicht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Dazu gehört ein aktueller Virenschutz genauso wie sichere Passwörter und die Devise, möglichst wenig Privates im Internet preiszugeben.

Der Test Cyberversicherung findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/cyberversicherungen abrufbar.
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Schloss Reinach: Neue Restaurants und aufregende, neue Konzepte
Das „Regional“ ist seit 18. Mai geöffnet, das „Cross-over“ und der Hotelbetrieb folgen ab dem 29. Mai

Hotelier René Gessler und seine Familie haben rund 500.000 Euro in neues Konzept investiert

Die Zeit des Wartens ist vorbei, seit dem 18. Mai nimmt das Hotel Schloss Reinach in Freiburg-Munzingen Schritt für Schritt seinen Betrieb wieder auf. Als erstes haben das neu konzeptionierte Restaurant „Regional“ (ehem. „s´Herrehus“) und die Ferienwohnungen in der „Black Forest Lodge“ am Feldberg ihre Pforten wieder geöffnet. Ab Pfingsten folgen der Hotelbetrieb in Freiburg-Munzingen und das ebenfalls neu aufgestellte Restaurant „Cross-over“ (ehem. „s´Badische Wirtshus“). Das Restaurant „Vivothek“ (ehem. „Limoncello“) im Hotel wird vorerst als Bar weitergeführt. Ob und in welchem Maße es in diesem Jahr noch Kulturveranstaltungen wie die Open Air Konzerte der „Queen Revival Band“ (geplant für den 31. Juli) oder mit dem Dauerbrenner „Sweet Soul Music Revue“ (geplant für den 4. Sep.) geben wird, ist derzeit noch offen.

Nach der Zwangspause kommt schrittweise wieder Leben ins Haus, berichtet Hotelier René Gessler: „Wir haben dank der Kurzarbeit bisher alle unsere mehr als 100 Arbeitsplätze erhalten können. Es gibt derzeit aber mit Blick auf die kommenden Monate noch viele offene Fragen und Ungewissheiten, beispielsweise wann und in welcher Größenordnung wir wieder Bankette, Tagungen und Hochzeiten anbieten können“. Klar ist aber: Frühester Anreisetag für Privatreisende im Hotel Schloss Reinach wird der 29. Mai sein, berichtet Hoteldirektor Johannes Gessler. „Geschäftsreisende können wir bereits jetzt beherbergen“.

Und dann ist seit dieser Woche nach mehr als vier Monaten Umbau- und Corona-Pause – endlich – auch in den Räumen des sechs Jahre lang mit einem Michelin-Stern gekrönten ehemaligen Restaurants „s´Herrehus“ das neu gestaltete und inhaltlich neu konzeptionierte Restaurant „Regional“ geöffnet. Küchenchef ist dort weiterhin Oliver Rausch, der mit seinem bewährten Team eine feine regionale Küche in modernem Ambiente anbietet: „Von der sonntäglichen Suppenterrine für die ganze Familie bis zum Rehrücken wird im „Regional“ ein breites Spektrum abgedeckt“, so René Gessler. Mit Giulia Emig in der Restaurantleitung wurde zudem ein weiteres Mitglied der Familie in den Betrieb integriert.

Den inhaltlichen Neuzuschnitt ihrer Restaurants hatten die Hotelbetreiber im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund der langfristigen Entwicklung des Hotels Schloss Reinach beschlossen: Das Hotel ist seit 2015 um etwa 20 Prozent Kapazität gewachsen. Es verfügt heute über rund 100 Zimmer und Suiten, was die Anforderung mit sich bringt, auch ein höheres Gästeaufkommen in den Restaurants managen zu können. „Im Normalbetrieb wird jedes der beiden Restaurants künftig zwei feste Ruhetage in der Woche einführen“, berichtet Johannes Gessler. Das komme den Bedürfnissen des Teams zugute und gebe gleichzeitig dem Gast die Garantie, dass der Küchenchef immer da ist, wenn ein Restaurant geöffnet ist. In die Umgestaltung der beiden Restaurants hat die Familie Gessler rund 500.000 Euro investiert.

Das Restaurant „Cross-over“ mit seinem frischen, internationalen und großstädtischen Flair geht drei Monate nach der Schließung seines Vorgängers pünktlich zu Pfingsten an den Start. Der Fokus wird auf einer internationalen Küche liegen, die vom Fleisch aus dem Beefer bis zu Klassikern wie dem Club Sandwich oder Surf´n´Turf keine Wünsche offen lässt. Zum neuen Konzept gehört zudem das Angebot, hochwertige internationale Weine im offenen Ausschank verkosten zu können. Auch hier bleibt das bewährte Team mit Küchenchef René Büscher und Sous-Chef Oliver Fritzsche an Bord. Für die Serviceleitung steht mit Adriano Personé zudem ein seit vielen Jahren bewährter Schloss Reinach Mitarbeiter am Start.

„Hinter uns liegen, wie hinter allen Kolleginnen und Kollegen in der Hotel- und Gaststättenbranche, harte Wochen und Monate“, so René Gessler. „Es ist gut und auch in hohem Maße wirtschaftlich geboten, nun wieder den Betrieb aufnehmen zu können“. Die Corona-Krise habe die Branche unverschuldet und besonders hart getroffen, ergänzt Johannes Gessler: „Wir richten den Blick nun aber nach vorn, um allen Gästen auch unter den geltenden einschränkenden Bedingungen, die wir vollumfänglich mittragen und unterstützen, die Qualität und den Service bieten zu können, den sie seit mittlerweile 13 Jahren von unserer Familie kennen und erwarten.“
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Karlsruher Gastronomie sucht den Dialog
Offenen Brief an Oberbürgermeister Mentrup übergeben

Für die Gastronomie geht der Kampf ums Überleben weiter, auch nachdem die Lokale unter strengen Auflagen wieder geöffnet werden dürfen. "Einige von uns wird es bald nicht mehr geben, wenn Sie als Stadtoberhaupt nicht Partei für uns ergreifen", heißt es in einem Schreiben einer Gruppe von rund 40 Karlsruher Betrieben, das Tanja Finck (Beim Schupi), Volker Rath (Gasthaus Gutenberg) und Ingo Zimmermann (Holzhacker) am Dienstag im Rathaus an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup übergaben.

Sorgen bereiten den Gastwirten im aktuellen Betriebsablauf unter anderem Haftungsverpflichtungen für Verstöße von Gästen bei der Dokumentationspflicht und die Einhaltung von Abstandsregeln. Außerdem machen sie sich für finanzielle Entlastungen bei Steuern, Gebühren, Energie- und Lohnnebenkosten stark. "Wir haben uns Gedanken um die Situation der Branche in Karlsruhe gemacht und stehen gerne als Profis aus dem Gastgewerbe zur Erarbeitung umsetzbarer Konzepte für die Individualgastronomie zur Verfügung", wünschen sich die Unterzeichner einen "zeitnahen Dialog".

Die Stadt habe bereits einiges für das Bewirtungsgewerbe getan, wies OB Mentrup auf das individuelle Unterstützungsangebot für die Umsetzung der Hygienevorschriften, die Erweiterung der Außengastronomie und den Erlass der Sondernutzungsgebühren hin. Das Unterstützungsangebot der Gastronomie nehme er gern auf und wolle unter Einbeziehung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) zu einem Spitzengespräch einladen.
 
 

 
Freiburg: 100 Tage E-Busse - Eine erste Bilanz
Sie sind bei den Fahrgästen und bei den Anwohnenden des Fahrwegs der Linie 27 sehr beliebt, sie versehen zuverlässig ihren Dienst, die Werkstattmitarbeitenden kommen ebenso gut mit ihnen zurecht wie die Fahrerinnen und Fahrer und auch das Laden verläuft bislang unproblematisch. Nach mittlerweile 100 Einsatztagen, können die Verantwortlichen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) eine erste, durchweg positive Bilanz des Einsatzes der ersten beiden Elektrobusse ziehen.
Nach umfangreichen technischen Vorbereitungen und der Einweisung von Teilen der Fahrerinnen und Fahrer auf die neuen Fahrzeuge, hatten am 7. Februar der erste Elektrobuss der VAG seinen Betrieb auf der Linie 27 aufgenommen. Zuvor war das Werkstattpersonal durch die Herstellerfirma in die neue Technik eingearbeitet worden und auch die Mitarbeitenden im Fahrdienst mussten in die neue Technik und den Vorgang des Ladens eingewiesen werden.
Mit Spannung wurde darauf gewartet, wie die E-Busse den Linieneinsatz bewältigen, und ob die gewählte Technik des Zwischenladens – an der Haltestelle Europaplatz – sich bewähren wird.

„Die Einführung und die ersten Betriebswochen verliefen vollkommen unproblematisch,“ berichtet VAG Vorstand Stephan Bartosch. „Es gab bisher noch nicht einmal die bei neuen Fahrzeugen gelegentlich auftretenden ‚Kinderkrankheiten‘. Auch die Ladeinfrastruktur und das Zusammenwirken mit den Bussen funktioniert bisher einwandfrei. Und was die Ladehäufigkeiten betrifft, lernen wir immer noch ein wenig dazu.“ Mittlerweile wird im Linieneinsatz am Europaplatz immer dann neuer Strom geladen, wenn die Restladung unter 80 Prozent gefallen ist. Das ist in der Regel nach zwei bis drei Umläufen der Fall. Auch an die dortige volle Ladeleistung von 150 kW hat man sich nach und nach herangetastet. „Unsere ersten beiden Elektro-Busse haben mittlerweile zusammen rund 23.000 Kilometer zurückgelegt und haben damit in Freiburg 24t CO2 gegenüber einem Dieselbus eingespart.“ ergänzt Bartosch.
Und nicht nur rein technisch gesehen läuft bei den Standardbussen bisher alles rund: „Unsere Fahrerinnen und Fahrer schätzen die in jeder Hinsicht ruhige Fahrweise mit den Elektromotoren und das bekommen wir auch immer wieder von den Fahrgästen zu hören,“ weiß VAG Vorstand Oliver Benz und fährt fort: „Ein besonders positives Feedback erhalten wir immer wieder von Anliegerinnen und Anliegern des Fahrwegs der Linie 27: Die Busse sind um ein Vielfaches leiser als ihre dieselbetriebenen Pendants.“
Die Zukunft
Derzeit läuft bei der VAG, aufbauend auf den Erfahrungen der Pilotlinie, die Ausschreibung für weitere 15 E-Busse mitsamt der dafür notwendigen Infrastruktur. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 werden diese dann fünf Solobusse mit Euro-5-Standard sowie 10 Gelenkbus mit Euro 5 EEV-Antrieben ersetzen. Diese Investition wird durch ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) mit einem Betrag von 6,3 Millionen Euro unterstützt.
 
 



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