Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
NABU: Die Blaue Holzbiene brummt nach Norden
Großes Interesse an Insekten: Bei der Insektenzählung vom NABU haben deutlich mehr Menschen mitgemacht / Steinhummel auf Platz eins

Berlin – Die Steinhummel ist das am häufigsten gesichtete Insekt in deutschen Gärten. Das zeigen die Halbzeitergebnisse des Insektensommers. Der NABU hatte dazu aufgerufen, vom 29. Mai bis zum 7. Juni Insekten zu zählen und online zu melden. Mehr als 8.300 Naturfreundinnen und -freunde haben in diesem Zeitraum mitgezählt und 4.948 Beobachtungen gemeldet. 2019 waren es 3.784 Beobachtungen.

„Von der Ameise bis zum Zitronenfalter, Insekten sind systemrelevant – wir freuen uns, dass viele Menschen das offenbar erkannt und sich am Insektensommer beteiligt haben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Bei der großen Vielfalt an Insekten – allein Deutschland leben rund 33.000 Arten – ist das Entdecken der so unterschiedlich gestalteten Sechsbeiner ein kleines Abenteuer.“

Die Top Ten sind in den bisher drei Zähljahren fast gleich geblieben: „Nach Steinhummel folgen Hainschwebfliege, Asiatischer Marienkäfer, Westliche Honigbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Lederwanze, Ackerhummel, Fliege und Ameise. „Nur der Siebenpunkt-Marienkäfer ist ein Neueinstieg in die Top Ten“, so NABU-Insektenexpertin Laura Breitkreuz. „Das liegt sicher an unserer in diesem Jahr erstmals gestellten Entdeckungsfrage: Es sollte herausgefunden werden, ob Siebenpunkt- oder Asiatischer Marienkäfer häufiger gesichtet werden.“ Ergebnis bisher: Der vom Menschen zur Blattlausbekämpfung eingeführte Asiatische Marienkäfer liegt mit knapp 2.100 Meldungen klar vorne. Der Siebenpunkt wurde knapp 1.500 Mal gesichtet.

Da die Zählung bereits das dritte Jahr stattfindet, können auch erste Trends festgestellt werden. „Die Blaue Holzbiene, die ursprünglich nur in Südeuropa und manchen Regionen Süddeutschlands zu finden war, wandert nach und nach gen Norden“, so Breitkreuz. „Das können wir anhand unserer Daten gut nachvollziehen. Inzwischen ist die Blaue Holzbiene schon auf der Insel Rügen und in Schleswig-Holstein gesichtet worden.“ Die große Wildbiene steht in Deutschland auf der Vorwarnliste der Roten Arten, breitet sich aber derzeit weiter aus, da sie warme, trockene Bedingungen wie in den beiden vergangenen Jahren braucht. 2018 lag die Blaue Holzbiene auf Platz 46, kletterte 2019 auf Platz 24 und kam bei der jüngsten Zählung sogar auf Platz 22. Die Blaue Holzbiene ist die größte heimische Wildbienenart. Breitkreuz: „Sie wird oft für eine Hummel gehalten, ist aber nur eine entfernte Cousine.“ Im Gegensatz zu Hummeln und Honigbienen leben Holzbienen und viele andere Wildbienenarten nicht in Staaten. Für ihre Nester nagen sie lange Gänge in abgestorbenem Holz und hinterlegen Pollen als Nahrung für ihre Larven.

„Ob die Blaue Holzbiene sich in diesem Sommer weiter im Norden etabliert, wird die nächste Zählung im Hochsommer zeigen“, so Breitkreuz. Sie findet vom 31. Juli bis zum 9. August statt.
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Karlsruhe: Unterstützung im Kampf gegen Corona
Stadt befürwortet Nutzung der Corona-Warn-App

Die offizielle Corona-Warn-App der Bundesregierung ist nun verfügbar und soll ab sofort beim Kampf gegen das Corona-Virus helfen. Auch die Stadt Karlsruhe möchte dieses Anliegen unterstützen und ruft deswegen alle Bürgerinnen und Bürgern dazu auf, sich die Anwendung herunterzuladen. "Je mehr Menschen die Corona-Warn-App nutzen, desto wirksamer wird ihr Einsatz", betont Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup hierzu und zeigt sich positiv in Bezug auf eine weit verbreitete Nutzung. "Die Erfahrung während der Corona-Krise hat uns gezeigt, dass eine große Bereitschaft innerhalb der Karlsruher Bevölkerung besteht, sich umsichtig zu verhalten und damit sich selbst und andere zu schützen. Dies ist nun der nächste wichtige Schritt, den wir als gesamte Stadt miteinander gehen sollten." Die Nutzung empfiehlt Mentrup daher auch allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.

Der Entwicklung der App ist ein umfangreicher Planungsprozess vorausgegangen, in dem unter anderem der Deutsche Städtetag klar Stellung bezogen hatte. Gefordert wurde etwa, dass die App höchsten Datenschutzstandards entsprechen und die Nutzung freiwillig sein muss. Zudem soll die technische Umsetzung transparent und nachvollziehbar bleiben. Die jetzt kostenlos im App-Store und bei Google Play zum Download bereitstehende Corona-Warn-App entspricht den genannten Grundpfeilern und hilft dabei festzustellen, ob Nutzerinnen und Nutzer in Kontakt mit einer infizierten Person geraten sind und daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. Sie macht das Smartphone quasi zum Warnsystem. So können Infektionsketten schneller unterbrochen werden, was zum Schutz aller beiträgt.

Weitere Informationen zu Funktionsweise und Entwicklung der Corona-Warn-App gibt es auf www.bundesregierung.de und www.corona-warn-app.de.
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Krankenhauszusatzversicherung: Tarife von Sehr gut bis Mangelhaft
Mit einer Krankenhauszusatzversicherung können sich auch gesetzlich Versicherte Chefarztbehandlung und Einbettzimmer im Krankenhaus leisten. Die Stiftung Warentest hat für die Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest 37 Einzelzimmer- und 24 Zweibettzimmertarife verglichen. In jeder Kategorie gibt es einen Testsieger mit dem Qualitätsurteil Sehr gut und mehrere gute Angebote. Ein Tarif erhielt die Note Mangelhaft.

Die Preisunterschiede: Einbettzimmertarife kosten für einen 43-jährigen Modellkunden zwischen 39 und 75 Euro im Monat. Für einen Zweibettzimmertarif liegen die Monatsbeiträge zwischen 36 und 49 Euro. Je älter jemand beim Eintritt in den Vertrag ist, desto höher die Beiträge. Nicht nur das Alter, auch der Gesundheitszustand interessiert die Versicherer. Wer bereits eine dicke Krankenakte hat, muss Risikozuschläge zahlen oder bekommt gar keinen Vertrag.

Chefarztbehandlung, komfortablere Unterbringung und mehr Freiheit bei der Klinikwahl sind die wichtigsten Leistungen der Krankenhauszusatzversicherung. So können auch gesetzlich Versicherte diese Vorteile in Anspruch nehmen, die ihnen sonst nur zustehen, wenn es medizinisch notwendig ist. Damit gleichen sie ihren Status im Krankenhaus an den von Privatpatienten an.

Wer sich für die Chefarztbehandlung entscheidet, schließt die Wahlleistungsvereinbarung „Arzt“ ab. Der Patient wird dann beispielsweise nicht nur vom Chefarzt operiert, sondern alle an der Behandlung beteiligten Mediziner, von der Radiologin bis zum Anästhesisten, sind leitende Ärzte, die privat abrechnen. Patienten bezahlen die Rechnungen zunächst selbst und reichen sie dann bei der Zusatzversicherung ein.

Der Test Krankenhauszusatzversicherung findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/krankenhauszusatzversicherung abrufbar.
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Appell der Oberbürgermeister und Bürgermeister_innen aus Südbaden
Oberbürgermeister und Bürgermeister_innen aus Südbaden fordern schnelle Wiedereinführung des Regelbetriebs an Kitas und Schulen

Appell an Landesregierung, geplante vollständige Öffnung von Kitas und Grundschulen spätestens Anfang Juli konsequent umzusetzen

Frühzeitige und transparente Information der Kommunen, Träger von Betreuungseinrichtungen, Schulen und Eltern hinsichtlich des weiteren Wegs der Öffnung notwendig

Mehr als 10 Oberbürgermeister und Bürgermeister_innen aus Südbaden fordern gemeinsam die Landesregierung auf, die geplante vollständige Öffnung von Kitas und Grundschulen Anfang Juli konsequent und ohne Verzögerung umzusetzen. Über den geplanten Weg der Öffnung müssen die Kommunen, Träger von Betreuungseinrichtungen, Schulen und Eltern frühzeitig und transparent informiert werden. Darüber hinaus muss auch für alle weiterführenden Schulen ein ambitionierter und verlässlicher Zeitplan entwickelt werden, wie diese zeitnah wieder im Regelbetrieb geöffnet werden können.

„Das Corona-Virus ist nicht weg und wird uns vermutlich noch längere Zeit beschäftigen. Daher müssen auch weiterhin alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz getroffen werden. Die massiven Einschnitte für Kinder und Jugendliche stehen dazu aber nicht mehr im richtigen Verhältnis“ – so der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn. „Daher fordern wir die Landesregierung auf, Kitas und Schulen schnellstmöglich vollständig zu öffnen, um unseren Kindern wieder eine hochwertige Betreuung zu bieten sowie die Eltern zu entlasten.“

Folgende Oberbürgermeister und Bürgermeister_innen unterstützen die Forderung nach einer schnellen Wiedereinführung des Regelbetriebs an Kitas und Grundschulen:

Martin Horn, Oberbürgermeister Freiburg im Breisgau
Marco Steffens, Oberbürgermeister Offenburg
Jörg Lutz, Oberbürgermeister Lörrach
Markus Ibert, Oberbürgermeister Lahr
Stefan Schlatterer, Oberbürgermeister Emmendingen
Dr. Philipp Frank, Oberbürgermeister Waldshut-Tiengen
Roman Götzmann, Oberbürgermeister Waldkirch
Volker Kieber, Bürgermeister Bad Krozingen
Oliver Rein, Bürgermeister Breisach am Rhein
Michael Thater, Bürgermeister Wehr
Joachim Schuster, Bürgermeister Neuenburg am Rhein
Meike Folkerts, Bürgermeisterin Titisee-Neustadt
Philipp Saar, Bürgermeister Haslach im Kinzigtal

Kinder und Jugendliche sind nach jetzigen Erkenntnissen nicht die treibende Kraft hinter der Ausbreitung der Corona-Pandemie – aktuelle Daten sprechen insbesondere bei Kindern unter 10 Jahren für eine im Vergleich geringe Infektions- und Ansteckungsrate.

Zugleich leiden Kinder und Jugendliche aber gravierend unter den jetzigen Kita- und Schulschließungen. Wie vier medizinische Fachgesellschaften bereits im Mai erklärt haben, können aus den Kita- und Schulschließungen weitreichende negative soziale und gesundheitliche Folgen für die betroffenen Kinder resultieren. Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung benötigen Kinder den Umgang mit anderen Kindern. Und alle Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung. Dieses Recht bildet die Grundlage für Chancengerechtigkeit und Teilhabe – es ist daher in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen.

Darüber hinaus sind auch erwerbstätige Eltern massiv betroffen: Viele empfinden das gleichzeitige Schultern von Kinderbetreuung und Beruf als sehr belastend.

Um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, war es notwendig, verschiedene und weitreichende Maßnahmen zu ergreifen. Dadurch konnte die Corona-Krise in Deutschland bis zum jetzigen Zeitpunkt vergleichsweise gut bewältigt werden. Aufgrund der positiven Entwicklung ist es nun richtig, diese Beschränkungen wieder zu lockern und mit vorsichtigen Schritten zurück in Richtung Normalität zu gehen. Die schrittweise Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens ist ausdrücklich zu begrüßen, gleichzeitig muss dabei aber das Wohl von Kindern und Jugendlichen viel stärker in den Fokus gerückt werden. Wenn z.B. nun wieder private Veranstaltungen mit bis zu 99 Teilnehmer_innen erlaubt sind, muss auch jedem Kind das Recht zugestanden werden, wieder eine Kita oder Schule besuchen zu dürfen.

Unter der Einhaltung von Hygieneregeln und geeigneten Schutzmaßnahmen für Kinder sowie Erzieher_innen und Lehrer_innen müssen Kitas und Grundschulen ab Juli daher wieder für alle Kinder und Jugendliche im Regelbetrieb geöffnet werden. Darüber hinaus muss auch für alle weiterführenden Schulen ein ambitionierter und verlässlicher Zeitplan entwickelt werden, wie diese zeitnah wieder im Regelbetrieb geöffnet werden können
 
 

 
Tag der nachhaltigen Gastronomie: Zukunftsweisende Gastronomie erhalten
Die Gastronomie spielt eine zentrale Rolle für die Umsetzung eines zukunftsfähigen Lebensmittelsystems, das im Einklang mit Mensch, Tier und Natur agiert und die planetaren Grenzen respektiert. Zum internationalen Tag der nachhaltigen Gastronomie am 18. Juni appelliert Slow Food Deutschland an Verbraucher*innen und Politik, die Gastronom*innen zu unterstützen, die sich für ihre Region verantwortlich zeigen und in lokalen Netzwerken engagieren. In Zeiten von Corona ist dies wichtiger denn je. Bei einem Menüabend im Hamburger Restaurant Hobenköök zeigen an diesem Tag sechs Köch*innen der Slow Food Chef Alliance, wie eine solche Netzwerkgastronomie in der Praxis funktioniert; sie bereiten für ihre Gäste je einen Gang zu und stellen die Lieferant*innen ihrer Erzeugnisse vor, mit denen sie engen Kontakt pflegen.

Zukunftsfähig arbeitende Gastronom*innen wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und stellen durch den direkten Kontakt zu ihren Lieferant*innen sicher, dass der Weg zum Ursprung ihrer Lebensmittel transparent und für ihre Gäste nachvollziehbar ist. Diese Art der ‚Netzwerkgastronomie‘, die Erzeuger*in, Gastronomie und Endverbraucher*in miteinander ins Verhältnis setzt, ist zukunftsweisend. Indem die Köch*innen vielfältige und regionaltypische Sorten und qualitativ hochwertige Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung und ökologischem Anbau auswählen und kurze Transportwege bevorzugen, tragen sie maßgeblich zum Erhalt der biokulturellen Vielfalt und zur Ernährungswende bei.

Dazu Slow Food Deutschland Vorsitzende Ursula Hudson: „Die Netzwerkgastronomie hatte es schon vor der Corona-Krise schwerer als ihre Konkurrenz in der Systemgastronomie oder im Fast-Food-Sektor, allein durch ihre Bereitschaft, für gute Erzeugnisse faire Preise zu zahlen. Slow Food fordert deshalb gezielte Unterstützung und Förderung für Gastronom*innen, die durch ihr Handeln zum Schutz des Klimas sowie dem Erhalt und Ausbau lokal verorteter, ökologischer Lebensmittelerzeugung, der biokulturellen Vielfalt und des kulinarischen Erbes beitragen“.

Genau diese Wirtschaftsweise verkörpern die Mitglieder der Slow Food Chef Alliance, die ihre Gäste zum Tag der nachhaltigen Gastronomie zu einem besonderen Erlebnis in ihre Restaurants einladen.

Hinweis zu einem Restaurantbesuch zum „Tag der nachhaltigen Gastronomie“: Menüabend im Restaurant Hobenköök in Hamburg

In Hamburg findet zum Tag der nachhaltigen Gastronomie ein Menüabend in der Hobenköök statt, bei der die Slow Food Chef Alliance Mitglieder Sebastian Junge, Luka Lübke, Thomas Sampl, Barbara Stadler, Jochen Strehler und Jens Witt jeweils einen Gang zubereiten und ihre Lieferant*innen in digitalen Portraits vorstellen. Dieser Wertschätzung dem eigenen Netzwerk gegenüber schließen sich bundesweit viele der insgesamt 46 Mitglieder der Chef Alliance an. Sie bereiten ein Gericht oder ein Menü rund um einen oder mehrere ihrer regionalen Lieferant*innen zu. Per Livestream werden CA-Köch*innen aus anderen Orten in die Hobenköök zugeschaltet.

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Tag der nachhaltigen Gastronomie: Am 18. Juni ist der Tag der nachhaltigen Gastronomie. Dieser wurde durch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ins Leben gerufen.
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Immobilie verrenten: Sechs Wege zu mehr finanziellem Spielraum
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, aber Geld braucht, etwa um die Rente aufzubessern, größere Reisen zu machen oder den seniorengerechten Umbau zu finanzieren, der kann das Eigenheim verkaufen oder beleihen, und trotzdem weiter in der Immobilie wohnen. In der aktuellen Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest erklären die Experten der Stiftung Warentest alle Möglichkeiten, die es derzeit gibt, seine Immobilie zu verrenten, stellen Vor- und Nachteile der verschiedenen Wege vor und geben wichtige Tipps, worauf Eigentümer bei Vertragsabschluss achten müssen.

Leibrente bis ans Lebensende oder nur auf Zeit, Verkauf mit Nießbrauchrecht oder mit Mietvertrag, Teilverkauf mit Nutzungsentgelt oder eine zeitlich begrenzte Umkehrhypothek – das sind die aktuellen Möglichkeiten, seine selbst genutzte Immobilie zu Geld zu machen ohne ausziehen zu müssen. Das Geld können Verkäufer, je nach Wunsch und Modell, auf einmal, in Raten, als Leibrente lebenslang oder zeitlich befristet erhalten. Grundsätzlich gilt aber: Das Recht, lebenslang in der Immobilie zu bleiben, schmälert den Verkaufspreis.

Da die Verrentungsmodelle so unterschiedlich sind, sind die Angebote schwer vergleichbar. Denn je nachdem, auf welcher Basis die Restlebenserwartung berechnet wird, ob die Bewohner für die Instandhaltung aufkommen oder nicht, die Immobilie beim Wechsel ins Senioren- oder Pflegeheim noch Mieteinnahmen bringen soll oder nicht, hat das Einfluss auf die Berechnung der Rentenzahlung. Eine entscheidende Rolle spielt natürlich das Alter der Bewohner bei Vertragsschluss. Verrenten 65-Jährige ihr Haus oder ihre Wohnung, können sie oft nur mit wenigen Hundert Euro monatlicher Rente rechnen. Mitte Siebzig kann die Rente für die gleiche Immobilie in die Nähe von 1 000 Euro rücken oder auch darüber liegen. Frauen bekämen wegen ihrer längeren Lebenserwartung weniger. Je nach Anbieter kann die Berechnung und damit die Rentenhöhe anders ausfallen.

Die Experten von Finanztest zeigen, welches Verrentungsmodell für wen in Frage kommt, worauf zu achten ist, damit das lebenslange Bleiberecht auch beim Weiterverkauf gesichert ist und wie sich unseriöse Anbieter erkennen lassen.

Der vollständige Artikel „Immobilie verrenten“ findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online ...
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Wiedereröffnung - BADEPARADIES SCHWARZWALD
Am 26. Juni ist es soweit - das „Paradies“ öffnet wieder für seine Gäste.

Bis zum 15. März 2020 hatte das BADEPARADIES SCHWARZWALD seit seiner Eröffnung am 11. Dezember 2010 an 365 Tagen im Jahr geöffnet und die Gäste konnten täglich die wohltuende Ruhe unter hunderten echten Palmen, den leckeren Cocktail an der Poolbar oder die rasante Rutschenfahrt auf einer der 23 Hightech Rutschen im GALAXY genießen. Nun war das beliebte Erholungs- und Erlebnisbad für 102 Tage aufgrund der Corona Pandemie und den damit verbundenen, behördlichen Verordnungen in der Zwangspause. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde ein umfassendes und ausführliches Hygiene- und Organisationskonzept entwickelt, bei dem die Gesundheit und die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter/Innen an oberster Stelle stehen.

„Wir waren und sind uns der Verantwortung für unsere Gäste und für unser gesamtes Team sehr bewusst. Und vor dem Hintergrund dieser Verantwortung haben wir bereits sehr früh mit der Erstellung und Ausarbeitung eines ausführlichen Hygienekonzeptes begonnen.“ meint Jochen Brugger, Managing Direktor vom BADEPARADIES SCHWARZWALD. Nachdem in der vergangenen Woche die Verordnungen für eine Wiederinbetriebnahme der Thermen und Bäder durch die Landesregierung beschlossen und bekanntgegeben worden sind, haben die Verantwortlichen unmittelbar danach damit begonnen, die Vorgaben zu prüfen und umzusetzen. „Sicherheit geht hier eindeutig vor Schnelligkeit und demzufolge gilt es nun mit großem Engagement, der gewohnten Professionalität und auch der gebotenen Sorgfalt alles für eine geordnete und sichere Wiedereröffnung am 26. Juni 2020 vorzubereiten.“ so Brugger weiter.

Die Hygienevorgaben im BADEPARADIES SCHWARZWALD hatten schon immer einen sehr hohen Qualitätsstandard, welcher nun nochmals, gemeinsam mit den zuständigen Behörden, erweitert und verfeinert wurde. So wird beispielsweise die Anzahl der Besucher im Bad deutlich gesenkt, der Mindestabstand von 1,5 Metern ist überall einzuhalten und einzelne Attraktionen wie z.B. die Dampfbäder sind nicht in Betrieb. Des Weiteren wird ein Besuch ausschließlich nach einer vorherigen Online-Buchung des Tickets über eine spezielle App, die derzeit noch fertiggestellt wird, möglich sein. In diesem Zusammenhang wird es auch konkrete Check-In Zeiten geben, um die Anzahl der Gäste im Foyer entsprechend zu minimieren. Zusätzlich werden auch die Öffnungszeiten dahingehend geändert, dass es zwei Zeiträume gibt, in denen das „Paradies“ am Titisee besucht werden kann. Diese Zeiträume sind täglich von 9-15 Uhr und von 16-22 Uhr. Von 15-16 Uhr finden zusätzliche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen statt. „Die Grundlage jedes Hygienekonzepts ist, dass sich alle Beteiligten ihrer jeweiligen Verantwortung bewusst sind und dementsprechend sensibel und rücksichtsvoll mit dem Thema umgehen. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch unsere Gäste sich ihrer Verantwortung in dieser außergewöhnlichen Zeit sehr bewusst sind und wir somit gemeinsam eine möglichst erholsame, entspannte und sichere Atmosphäre im BADEPARADIES SCHWARZWALD für alle Beteiligten haben werden.“ beschreibt Brugger die gegenseitige Verantwortung von Gästen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betreibers.

In der großzügigen Anlage des BADEPARADIES SCHWARZWALD mit knapp 60.000 m² Gastfläche wird es in den Badebereichen keine Maskenpflicht für die Gäste geben. Lediglich im Eingangsbereich und auf dem Weg bis zu den Umkleidekabinen müssen die Gäste eine gängige Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auch gibt es im gesamten Gästebereich zahlreiche Möglichkeiten zur Händedesinfektion.

Weitere Informationen zu den Ticketpreisen werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
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FWI erwirbt rund 16 ha großes Areal von Cerdia
Wichtiges Signal in die Wirtschaft
Förderung von Neuansiedlungen
Förderung von nachhaltig genutzter Energie mit Unterzeichnung Absichtserklärung
Sportanlage verbleibt bei Cerdia

Im Rahmen eines gemeinsamen Pressetermins haben die Freiburg -S- Wirtschaftsimmobilien (FWI), gemeinsame Tochter der FWTM und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, die Stadt Freiburg und die Cerdia Produktions GmbH (ehemals Rhodia Acetow) über einen Grundstückserwerb sowie ein Vorhaben der Cerdia zur Nutzung von nachhaltiger Energie informiert. Die FWI hat ein Grundstück mit einer Fläche von rund 16 ha in der Hermann-Mitsch-Straße von der Cerdia erworben. Die aktuell größtenteils ungenutzten Flächen liegen zentral in Freiburgs größtem Industriegebiet und sollen daher zukünftig mit industriegebietstypischen Unternehmen besiedelt werden. Mit dem Erwerb des Areals entspricht die FWI ihrem Auftrag, aktives Flächenmanagement und Flächenrecycling zu betreiben sowie Neuansiedlungen zu fördern. Gleichzeitig wird seitens der Firma Cerdia ein wichtiger Beitrag zur Standortsicherung des eigenen Unternehmens mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Freiburg geleistet. Um darüber hinaus die nachhaltige Nutzung von Energie in Freiburg aktiv zu fördern, unterstützt die Stadt die Firma Cerdia bei ihrem Vorhaben, eine Pipeline zur Versorgung von lokalen Unternehmen mit der eigenen industriellen Fernwärme zu errichten. Dieses Vorhaben ist Teil des Projektes „Green Industry Park“.

Als Aufsichtsratsvorsitzender der FWI war Finanzbürgermeister Stefan Breiter maßgeblich in die Verhandlungen mit Cerdia eingebunden: „Mit dieser rund 22 Fußballfelder großen Entwicklungsfläche erhält Freiburg aus dem Bestand heraus dringend notwendige Entwicklungspotenziale für Betriebe des produzierenden Sektors im urbanen Raum, der am Standort Freiburg einen Beschäftigungsanteil von rund 13 Prozent ausmacht. Hiermit sind nicht Fabriken mit rauchenden Schloten gemeint, sondern z.B. moderne Mehrschichtbetriebe und Hersteller, die auf technisch höchstem Niveau effizient und effektiv produzieren. Durch die Entwicklung des Areals IG Nord bauen wir den Green Industry Park weiter aus.“

Der Green Industry Park ist bereits heute ein bundesweites Vorzeigeprojekt, das durch das Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgezeichnet wurde. Die Stadt Freiburg gehört mit dem Projekt zu den Gewinnern beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“. Im Green Industry Park wird die von Cerdia erzeugte Fernwärme zur Versorgung von Unternehmen im Industriegebiet Nord genutzt und damit ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele der Stadt Freiburg geleistet. Durch die Nutzung der Fernwärme würde sich die Freiburger CO2-Bilanz nach Angaben der Firma Cerdia um 71.000 t CO2-Emissionen jährlich weniger erhöhen. Ermöglicht werden soll dies durch eine oberirdisch verlaufende, neu zu errichtende Energiepipeline. Die Intention der Firma Cerdia, eine solche Pipeline zu bauen, möchte die Stadt Freiburg unterstützen und hat hierfür heute eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Pipeline soll sich zunächst, unter Berücksichtigung von artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten sowie einer möglichen späteren Nutzung des Industriegleises durch Güterzüge, vom Betriebsgelände der Firma Cerdia über städtische Grundstücke an der Hans-Bunte-Straße bis zum Unternehmen Pfizer in der Auerstraße erstrecken.

Bis zum Jahresende soll die Freifläche von Cerdia an die FWI übergeben werden, sodass im Anschluss mit der Erschließung und Vermarktung des Geländes begonnen werden kann. Insgesamt sind für das Projekt zehn Jahre vorgesehen, innerhalb derer die Ansiedlung der Betriebe abgeschlossen sein soll. Cerdia wird umfassende Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote für die sich ansiedelnden Unternehmen bereitstellen: Hierunter fällt die Versorgung mit Wärme, Dampf, Kälte, Druckluft, Strom und weiteren Services.

Auf dem Grundstück befindet sich auch eine Produktionshalle, die weiterhin bestehen bleibt. Die sich an das Areal anschließende Sportanlage ist kein Bestandteil der von der FWI erworbenen Fläche und bleibt weiterhin Eigentum von Cerdia.

„Mit dem Erwerb der Grundstücke schafft die FWI Raum für innovative Unternehmen und eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung des Industrieparks. Die umweltfreundliche Strom- und Wärmeerzeugung der Cerdia wiederum leistet einen Beitrag für die Klimaschutzbilanz der Stadt Freiburg und ermöglicht eine ökologisch sinnstiftende Nutzung unserer Fernwärme. Der zusätzlich erzeugte, wärmegeführte Strom beeinflusst durch seinen CO2-Vorteil darüber hinaus positiv den Strommix“, erklärt Dieter Feldmann, Standortleiter der Cerdia in Freiburg.

„Es handelt sich hierbei in mehrfacher Hinsicht um eine Win-WinSituation: Unsere ungenutzten Flächen werden zum Nährboden für hochmoderne Industrie. Das stärkt auf lange Sicht das gesamte Areal und natürlich auch unser Unternehmen. Gleichzeitig unterstreicht die Energiepipeline den grünen Charakter des Industriegebiets und stellt einen weiteren Schritt der Standortentwicklung sowie eine der Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Cerdia Freiburg dar. Wir freuen uns hierbei über die bisherige vertrauensvolle und positive Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg – und auf weitere gemeinsame Projekte!“, ergänzt Jens Ebinghaus, CEO der Cerdia Gruppe.

Die FWI und die Cerdia werden eine gemeinsame Projektgruppe bilden, um sich über die Vermarktung und die Grundstücksvergaben auszutauschen. Bei der Vergabe der Grundstücke werden die Belange der Cerdia berücksichtigt.

FWTM-Geschäftsführerin und FWI-Aufsichtsrätin Hanna Böhme freut sich auch als Wirtschaftsförderin über das nun anstehende Projekt: „Der Erwerb dieser Fläche ist für die Stadt Freiburg sehr wichtig. Die FWI hat sich hier wieder einmal als gutes Instrument für ein aktives Flächenmanagement und Flächenrecycling erwiesen.“ Das CerdiaGrundstück ist angesichts der Flächenknappheit für die Ansiedlung von produzierenden Betrieben in Freiburg sehr wichtig.

Eine Ansiedlung von beispielsweise Handels- oder Dienstleistungsbetrieben ist an diesem Standort allerdings nicht vorgesehen. Weiterhin ist das Gewerbegebiet Haid-Süd nahezu vollständig besiedelt. Deshalb betont Hanna Böhme, dass in der nun kommenden Gewerbeflächenentwicklungs-, bzw. der Flächennutzungsplandiskussion die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen dringend erforderlich ist.

Über Freiburg -S- Wirtschaftsimmobilien (FWI): Die FWI vermittelt seit über 25 Jahren gewerblich nutzbare Immobilien zum Kauf oder zur Anmietung. Zudem ist die FWI kompetent in den Bereichen Marktanalyse, Flächenrecycling von Brachflächen, Altlastensanierung, Erschließung von Nutzungskonzepten und der Bewertung von Grundstücken. Die FWI ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM). Weitere Informationen unter: www.fwi-wirtschaftsimmobilien.de

Über Cerdia: Die Cerdia Gruppe mit Hauptsitz in Basel ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Chemiebranche. Cerdia ist Qualitäts- und Innovationsführer im Bereich Celluloseacetat-Flakes und -Tow. An fünf Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich, Russland, Brasilien und den USA beschäftigt das Unternehmen rund 1.300 Mitarbeiter, alleine 750 davon in Freiburg. Am Standort Freiburg erfolgt die Produktion durch die Cerdia Produktions GmbH, das dazugehörige Servicegeschäft betreut die Schwestergesellschaft Cerdia Services GmbH. Weiterhin betreibt Cerdia am Standort Freiburg die WVK GmbH. Weitere Informationen unter: www.cerdia.com
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