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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

Babybreie: 13 von 20 sind nicht optimal zusammengesetzt
Nur sieben Breie können die Tester empfehlen (c) Stiftung Warentest
 
Babybreie: 13 von 20 sind nicht optimal zusammengesetzt
Babymenüs im Glas bestehen meistens aus Gemüse, Fleisch und einem Satt­macher wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Es gibt aber auch vegetarische Püree­mahl­zeiten. Die Stiftung Warentest hat 20 Fertigbreie getestet. 7 schneiden gut ab. „Viele Produkte“, so Projektleiter Dr. Jochen Wettach, „versorgen Babys aber nicht optimal mit Nähr­stoffen.“

Nach vier bis sechs Monaten Still­zeit oder Flaschen­nahrung gibt es für viele Babys mehr Energie durch herz­haften Brei. Wer nicht gerne kocht oder wenig Zeit hat, greift gern auf praktische Gläschen zurück. Doch wie gesund ist das? Bekommen die Kleinen alles, was sie jetzt brauchen?

Nur bedingt, sagt die Stiftung Warentest, und warum sie nicht ganz zufrieden mit dem Test­ergebnis ist, kann man in der Januar-Ausgabe von test nach­lesen. Bei der Analyse der Zusammenset­zung hatten die Experten einiges auszusetzen. Im Brei sollte als Energiequelle reichlich Fett enthalten sein, idealer­weise pflanzliches. Das bieten fast alle Test­produkte, aber 13 der 20 enthalten nur wenig Eisen, und das ist nicht gut, weil der Bedarf von kleinen Kindern naturgemäß hoch ist. Eine Eisenquelle kann Fleisch sein, aber drei gute vegetarische Mittags­breie zeigen, dass es auch ohne geht. Dank Amaranth und Linsen lieferten sogar manche Veggie-Menüs mehr Eisen als die meisten mit Fleisch.

Beim Sterilisieren entsteht der Schad­stoff Furan. Der wurde in allen Proben gefunden. Die Gehalte waren jedoch nied­rig. Aufwärmen im Wasser­bad hilft, den Stoff zu verflüchtigen. Noch einen Löffel Orangensaft ins Glas für eine kleine Extraportion Vitamin C zur Verbesserung der Eisen­aufnahme ist ein weiterer Tipp aus der test-Redak­tion. Nur einmal wurde im Labor eine hohe, aber noch unter dem Grenz­wert liegende Nitratmenge gefunden – der Brei von Alnatura war deshalb nur ausreichend.

Der Test Babymenüs findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abruf­bar unter www.test.de/babybrei (kosten­pflichtig).
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Keine besonderen Einsätze für das Deutsche Rote Kreuz rund um Freiburg
Dank an Bevölkerung

Freiburg (drk). Im Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Freiburg, zeigt man sich erleichtert über den ruhigen Jahreswechsel für die diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch das Ehrenamt war rund um Silvester 2020/21 nicht mit Einsätzen belastet.

Insgesamt, so der DRK-Kreisverband Freiburg, konnten alle Ereignisse für den Rettungsdienst zwischen Rhein und Hochschwarzwald rasch für die Patienten angefahren werden. Zusätzliche Kräfte waren nicht zur Unterstützung erforderlich.

Die Integrierte Leitstelle Freiburg (ILS) hat für die Stadt Freiburg und den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zwischen 16 Uhr und 3 Uhr des heutigen Tages insgesamt 40 rettungsdienstliche Anforderungen bilanziert. Dabei mussten Alkoholvergiftungen, Stürze, Brüche und in Freiburg eine Verletzung durch einen Silvesterböller behandelt werden.

Der Kreisverband dankt deshalb der Bevölkerung für ihre Rücksichtnahme, damit in den Krankenhäusern die Kapazitäten nicht weiter ausgeschöpft werden mussten.

Allerdings wird es nun im Januar für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im DRK-Kreisverband mit einigen Sanitätswachdiensten bei sportlichen Ski-Veranstaltungen im Hochschwarzwald weiter gehen.

Nach Angaben von Pressesprecher Matthias Reinbold im DRK-Kreisverband Freiburg war der Jahreswechsel "der ruhigste und unspektakulärste seit Jahren" - geschuldet den besonderen Umständen durch Corona.
 
 

 
Silvesternacht in Freiburg
Einsatzaufkommen für Feuerwehr und Rettungsdienst am 31.12.2020 vom 16:00 Uhr bis 03:00 Uhr nachts im Stadtgebiet Freiburg

Im oben genannten Zeitraum wurden im Stadtgebiet der Stadt Freiburg von der Feuerwehr vier Feuerweheinsätze und vom Rettungsdienst vierzig Rettungsdiensteinsätze abgearbeitet. Zur Sicherstellung wurden wie jedes Jahr die Personalstärke auf den Wachen, sowie den Organisationseinheiten erhöht. Insgesamt waren 22 Kräfte der Berufsfeuerwehr, sowie 25 ehrenamtliche Kräfte von der Freiwilligen Feuerwehr in Bereitschaft und 17 Einsatzfahrzeuge dauerhaft besetzt. Vom Rettungsdienst waren 24 Einsatzkräfte in Bereitschaft und 12 Einsatzfahrzeuge dauerhaft besetzt.

Von den vier FW Einsätze sind drei durch Brandmeldeanlagen der Integrierten Leitstelle gemeldet worden, die sich als Täuschungsalarm herausstellten. Um 00:45 Uhr mussten die Einsatzkräfte einen Fahrradunterstand ablöschen.

Der Rettungsdienst musste zu 40 Einsätze ausrücken. Unter anderem waren Alkoholvergiftungen, Stürze, Brüche und eine Verletzung verursacht durch einen Silvesterböller dabei.

Fazit: Die von der Landesregierung ausgesprochen Einschränkungen wurde von den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg größtenteils akzeptiert und führten daher zu einem vergleichsweisen geringen Einsatzaufkommen.
 
Autor: Amt für Brand und Katastrophenschutz der Stadt Fre

Karlsruhe: Täglich mehr Impfungen erwartet
Impfung durch Mobiles Impfteam © Knappe
 
Karlsruhe: Täglich mehr Impfungen erwartet
BM Lisbach bittet um Geduld bei Terminvergabe / Mobile Impfteams nehmen Fahrt auf

Kurz nach dem Start der Corona-Schutzimpfung im Impfzentrum Messe Karlsruhe möchten viele Impfwillige aus der erstpriorisierten Gruppe gemäß §2 der Coronavirus-Impfverordnung (etwa über Achtzigjährige, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie hoch exponiertes Klinik- und Pflegepersonal) einen Termin vereinbaren.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach, zuständig für das Thema Corona-Schutzimpfung, bittet die Bevölkerung um Geduld und Verständnis dafür, dass nicht alle Impfwilligen auf einmal drankommen können. Termine würden immer nur in dem Umfang freigeschaltet, in dem Impfstoff zur Verfügung stehe, wodurch der Versuch einer Terminvereinbarung unter Umständen nicht beim ersten Mal gelinge.

Der am heutigen Dienstag gestartete Regelbetrieb orientiert sich in erster Linie an vorhandenem Impfstoff, dessen Beschaffung beim Bund lag. Dieser hat Verträge mit den Herstellern geschlossen in Absprache mit der EU. Nun werden die Lieferungen nach der Einwohnerzahl an die Bundesländer verteilt. Baden-Württemberg hat aktuell ebenso einen Mangel an Impfstoff wie andere Bundesländer.

Deshalb wurde der Regelbetrieb im ZIZ Karlsruhe mit etwa 100 verimpften Dosen am ersten Tag gestartet. In den nächsten Tagen rechnen die Verantwortlichen mit einer Steigerung auf 500 pro Tag. Hinzu kommen ca. 250 Impfungen am Tag, die durch Mobile Impfteams in Pflegeeinrichtungen durchgeführt wurden. Zusätzliche Kapazitäten sollen außerdem entstehen, wenn Mitte Januar die Kommunalen Impfzentren (KIZ) öffnen. In Karlsruhe wird demnächst die Infrastruktur für ein KIZ in der Schwarzwaldhalle bereitgestellt.

Arbeit der Mobilen Impfteams

Auch die Mobilen Impfteams (MIT) können mittlerweile immer konsequenter Alten- und Pflegeeinrichtungen im gesamten südlichen Regierungsbezirk anfahren und die impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner mit der nötigen Impfdosis versorgen. Waren es zu Beginn noch zwei MITs, sind ab morgen schon drei und ab nächster Woche dann fünf Teams unterwegs. Die Terminvereinbarung läuft über die jeweiligen Heimleitungen, welche dafür wiederum Kontakt mit dem Führungsstab der Stadt Karlsruhe aufnehmen, der zentral alle Termine und Routen der MITs koordiniert.

Um von einem MIT angefahren zu werden, müssen die Alten- und Pflegeeinrichtungen sogenannte "Impfbereitschaft" herstellen. Kurz gesagt bedeutet dies, dass vor Ort alle organisatorischen Voraussetzungen für eine reibungslose Impfdurchführung erfüllt und natürlich die zu impfenden Personen ermittelt und für eine Dokumentation erfasst sein müssen. Zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe sollen die Impfwilligen in das Impfmanagement-System des Sozialministeriums Baden-Württemberg (www.impfen-bw.de) eingepflegt wurden. Die notwendigen Informationsmaterialien wurden den Einrichtungen bereits im Vorfeld zugesandt.

Wenn "Impfbereitschaft" hergestellt wurde und sich die Einrichtungen beim Führungsstab gemeldet haben, werden die Termine in der Regel nach Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Aber auch organisatorische Abläufe wie Routenplanungen spielen eine Rolle. Ansonsten ist der Standort des Heimes unerheblich. Bereits stattgefunden haben oder in Planung sind etwa Besuche in Freudenstadt, Rheinstetten, Knittlingen und in verschiedenen Karlsruher Stadtteilen. Die derzeitige Planung steht bis zum 4. Januar.

Erwartete Impfstofflieferungen

Bis Ende Januar werden deutschlandweit drei bis vier Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Alle Lieferungen werden nach ihrem Bevölkerungsanteil an die Bundesländer verteilt. Für das gesamte erste Quartal wird mit 11 bis 13 Millionen Impfdosen gerechnet. Wenn alle Impfstoff-Kandidaten zugelassen werden sollten, erhält Deutschland voraussichtlich insgesamt 300 Millionen Dosen. Ab Ende Dezember sollen zunächst 87.750 Dosen des Corona-Impfstoffs pro Woche in den Südwesten geliefert werden. Die Liefermenge richtet sich nach der Zahl der Einwohner des Bundeslandes. Am ersten Wochenende traf eine erste Tranche von 9.750 Dosen im Südwesten ein. Am 30. Dezember sollen weitere 87.750 folgen – diese Menge soll dann jede Woche bis auf Weiteres nach Baden-Württemberg geliefert werden.

zum Bild oben:
Genau wie im Rheinstettener Pflegeheim "Zentrum Rösselsbrünnle" werden nach und nach so viele Einrichtungen wie möglich mit Mobilen Impfteams (MIT) angefahren. Die Planung hängt vor allem von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab.
© Knappe
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Zentrales Impfzentrum zieht positive Zwischenbilanz
Bisher 1400 Impfungen, keine besonderen Vorkommnisse

Am Sonntag wurde das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) auf der Messe Freiburg eröffnet, seither wurden hier 1400 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt. Zusätzlich besuchen mobile Teams die Altenpflegeeinrichtungen in Stadt und Landkreis, um Bewohner und Pflegekräfte vor Ort zu impfen.

Kurz vor dem Jahreswechsel zieht ZIZ-Koordinator Frank Uekermann eine positive Zwischenbilanz: „Der Start ist uns geglückt, alles läuft gut. In den ersten vier Tagen konnten wir 1400 Personen impfen, es gab fast keine Wartezeiten und keine besonderen Vorkommnisse.“

Das ZIZ ist täglich außer Sonntag geöffnet. Geimpft werden in der ersten Phase ausschließlich Menschen, die mindestens 80 Jahre alt sind oder in der Altenpflege bzw. auf Intensivstationen medizinisch tätig sind (Arzt, Krankenschwester etc.). Jeder und jede Impfwillige braucht einen Termin und muss diesen einhalten; Ausweichtermine oder Änderuingswünsche gibt es nicht.

Ab morgen, Donnerstag, sind online neue Termine buchbar ...
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NABU wählt das Autobahnprojekt A26 Ost zum „Dinosaurier des Jahres“
Krüger: Die A26 Ost ist Sinnbild für verfehlte Verkehrspolitik und für antiquierte Infrastrukturplanungen

Berlin, 29.12.2020 – Der NABU hat die A26 Ost, die geplante Querverbindung der A1 und A7 im Hamburger Süden mit zehn Kilometer Länge, für den Negativ-Preis „Dinosaurier des Jahres 2020“ ausgewählt. Erstmals seit 1993 wird damit keine Person ausgezeichnet, sondern ein konkretes Projekt als Umweltsünde.

„Diese geplante Autobahn ist ein perfektes Sinnbild für eine verfehlte Verkehrspolitik sowie für antiquierte Infrastrukturplanungen in ganz Deutschland“, sagt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Sie ist ein Planungs-Dinosaurier und muss verhindert werden. Hier soll wieder einmal Natur verbaut werden, obgleich sich die Bedarfsprognosen dramatisch verändert haben und sinnvollere Alternativen bestehen. Die Stadt Hamburg und der Bund sollten diese Planungen jetzt stoppen. Die A26 Ost macht deutlich: Wir brauchen eine grundlegende Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans, um solche Planungs-Dinosaurier zu stoppen. Die Infrastruktur der Zukunft muss auch helfen, die Pariser Klimaziele zu erreichen und Naturverluste zu vermeiden. Neubauten von Fernstraßen sollten bis zu dieser Überprüfung vollständig ausgesetzt werden.“

Die Stadt Hamburg bestellte die Pendlerautobahn für Hafen und Airbus-Gelände bereits vor 20 Jahren beim Bund, damals unter Bürgermeister Ole von Beust, unter Beteiligung der Grünen. Nun, zwei Dekaden später, wurden die Gelder bewilligt. Mittlerweile liegt die Verantwortung für den Ausbau beim Bund und damit bei Verkehrsminister Andreas Scheuer. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), der die Hamburger Klimaplan- und Klimagesetzgebung eigentlich vorantreibt, ist derjenige, der das klimaschädliche Projekt jetzt beim Bund noch abbestellen könnte.

Ein Stopp der A26 Ost ist ökonomisch, ökologisch und sozial sinnvoll. Denn die als „Hafenpassage“ bezeichnete Stadtautobahn, die an ein extrem hohes Hafenwachstum gekoppelt ist, fußt auf völlig überzogenen Umschlagserwartungen für den Hamburger Hafen. Statt der für 2025 prognostizierten 25 Millionen Containern Umschlag geht ein aktuelles Gutachten der Hamburger Wirtschaftsbehörde noch von allenfalls elf bis 14 Millionen Containern 2035 aus. Hinzu kommt: Bereits die im Bau befindliche A26 West zerstört große Naturflächen und damit wichtige Lebensräume für gefährdete Tiere und Pflanzen. Insgesamt führen beide Abschnitte von A26 West und Ost zu einem Verlust von mehreren Hundert Hektar Biotopflächen, vor allem von wertvollen Niedermoorböden. Deswegen muss der Ausbau der überflüssigen A26 Ost jetzt unbedingt vermieden werden, um die Restmoorflächen zu sichern. Moore leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern dienen auch als gigantischer Kohlenstoffspeicher. Sie speichern mehr Kohlenstoff als jedes andere Ökosystem der Welt.

So steht der Bau der A26 Ost gleich mehrfach den Klimazielen von Bund und Ländern entgegen: Er fördert Verkehr, der mit der Verkehrswende vermieden werden soll. Er zerstört den wertvollen Kohlenstoff-Speicher Moor und ist zudem durch die zementintensive Bauweise besonders klimaschädlich. Denn: Ein Großteil der Trasse muss aufgeständert werden, damit eine 50 Meter hohe Brücke die Süderelbe überqueren kann. Sie ist deswegen so hoch geplant, damit gigantische Kohleschiffe das dahinterliegende Kraftwerk Moorburg erreichen können. Das wiederum wird jedoch 2021 abgeschaltet.

Im Osten, an der A1, führt die Autobahn zudem an der Großwohnsiedlung Kirchdorf-Süd vorbei, für dessen Bewohner sich die Lebensqualität weiter vermindern wird. Hier will die Stadt Hamburg einen Tunnel finanzieren, der durch 16 Hektar Landschaftsschutzgebiet führen und die Anwohner vor Autoabgasen und Lärm schützen soll. Gleichzeitig würden diese dadurch das wenige Grün der Umgebung verlieren.

Der NABU fordert, den Planungsirrsinn zu stoppen. Insbesondere, da eine sinnvolle Alternativroute vorhanden ist: Die bestehende Haupthafenroute auf dem Veddeler Damm sollte bedarfsgerecht ausgebaut werden. Das entspräche auch dem ausdrücklichen Ziel des Bundesverkehrswegeplans: Erhalt vor Neubau. Im Zuge dessen sollte der ohnehin für den Hafen notwendige Querungsneubau des Köhlbrands (Kostenschätzung: 3,2 Milliarden Euro) vom Bund bezahlt werden. So würde eine verkehrs- und klimapolitisch unsinnige Doppelinfrastruktur vermieden und die Gelder sinnvoll eingesetzt werden. Denn der Bau der eigentlich überflüssigen A26 Ost ist enorm kostspielig: Rund 1,5 Milliarden Euro soll diese kosten, auch wegen der Aufständerung. Das sind rund 150 Millionen Euro pro Kilometer, und damit zehn- bis 15-mal mehr als für andere Autobahnen aufgewendet wird. Die A26 Ost gehört damit in die Top-Liga überteuerter Straßenbauprojekte, gemeinsam mit der Berliner A100 oder dem Freiburger Stadttunnel.

Zum 25. Mal verleiht der NABU den „Dinosaurier des Jahres“, eine 2,6 Kilogramm schwere Nachbildung einer Riesenechse. Erstmals seit 1993 zeichnen wir keine Person aus, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan hat, sondern ein konkretes Projekt – eine Umweltsünde.

Mit der Neu-Akzentuierung des Dino wollen wir den Blick auf ein konkretes Vorhaben oder Projekt richten und damit die Öffentlichkeit für ein spezielles Thema sensibilisieren. Preisträger 2018 war RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. Er erhielt die Trophäe für die Rodung des Hambacher Forstes auf Kosten von Klima und Natur. 2017 ging der „Dinosaurier des Jahres“ an Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied für die Blockade einer umweltverträglichen Agrarpolitik.
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Welternährung - eigentlich ist genug für alle da
 
Welternährung - eigentlich ist genug für alle da
iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd | Ausgabe 382
(Januar/Februar 2021)

Biafra-Kinder mit aufgeblähten Bäuchen und Brot für die Welt – das ist alles so Retro wie die Schwarzweißfotos aus den Siebzigerjahren. Als ein Relikt aus längst vergangenen entwicklungspolitischen Zeiten dürften jüngeren Menschen auch Begriffe wie Welternährung und Ernährungssicherheit erscheinen. Eine Zeitlang hatte es ja wirklich so ausgesehen, als ob der Hunger bald aus der Welt geschafft wäre. Als bekennende Hedonist*innen hätten wir deshalb liebend gerne eine ganze iz3w-Ausgabe zu den schönen Seiten der Ernährung gestaltet.

Doch als kritische Zeitschrift kommen wir nicht daran vorbei, in erster Linie über den Mangel an ausgewogener Ernährung zu schreiben – und über all die empörenden Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen, die maßgeblich zur Fortexistenz eines globalen Ernährungsregimes beitragen, das in sozialer und ökologischer Hinsicht katastrophal ist.

In unserem Dossier fragen wir nach dem Stand der Dinge bei der globalen Nahrungsmittelproduktion. Welche kolonialen Strukturen haben sich bis heute erhalten? Und wie ließe sich die Welternährung demokratisieren?
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Silvester unter Corona-Bedingungen
Feiern nur im kleinen Kreis zulässig – Feuerwerk verboten

Auch am letzten Tag des Jahres 2020 darf man sich diesmal nur im kleinen Kreis treffen. Darauf weist das Amt für öffentliche Ordnung nun hin. Anders als an Weihnachten gibt es für Zusammenkünfte in der Silvesternacht keine Lockerungen.

Gemäß der baden-württembergischen Corona-Verordnung in der jüngsten Fassung (16. Dezember) sind private Zusammenkünfte und der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum verboten. Private Zusammenkünfte außerhalb des öffentlichen Raums sind nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Haushalts mit insgesamt maximal fünf Personen erlaubt. Alle weiteren Fragen und Antworten hierzu sind auf der Homepage der Landesregierung zu finden.

Auch in der Silvesternacht gilt die reguläre Ausgangsbeschränkung:
Zwischen 20 und 5 Uhr darf man nur mit triftigem Grund die Wohnung verlassen.
Das Zünden von Pyrotechnik im öffentlichen Raum ist dieses Jahr in ganz Baden-Württemberg generell untersagt. Zudem besteht ein bundesweites Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper.

Das Einhalten der Corona-Verordnung wird durch den städtischen Vollzugsdienst und die Polizei überwacht. Verstöße dagegen werden mit Bußgeldern geahndet.
 
 



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