Prolixletter
Mittwoch, 17. September 2025
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Verschiedenes

 
„FSB 2030 – Mehr Wohnen. Faire Mieten. Für Freiburg“
Mit großer Mehrheit im Gemeinderat beschlossen:
Bedeutender Schritt für kommunale Wohnungspolitik des neuen Jahrzehnts

OB Martin Horn: „Bis 2030 investiert die FSB 700 Mio. Euro in unsere Wohnbauoffensive, errichtet 2500 neue Wohnungen und erhöht damit deutlich den eigenen Wohnungsbestand. Wir fördern die regionale Wirtschaft und schaffen viel attraktiven und bezahlbaren Wohnraum mit diesem Programm.“

Projektleiter Matthias Müller: „Unser innovatives, duales Mietmodell sichert bezahlbare Mieten und hilft einkommensschwachen Haushalten mit dem FSBSozialbonus.“

Am 26.Mai hat der Gemeinderat der Stadt Freiburg mit großer Mehrheit das von Oberbürgermeister Martin Horn eingebrachte Konzept „FSB 2030. Mehr Wohnen. Faire Mieten. Für Freiburg.“ verabschiedet.

Bezahlbares Wohnen ist ein Schwerpunkt der Stadtpolitik unter Oberbürgermeister Martin Horn. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) als 100-prozentige städtische Wohnungsbaugesellschaft ist hierfür von großer Bedeutung, denn hier kann die Stadt Freiburg bei aktuellen wohnungspolitischen Herausforderungen aktiv mitgestalten. Das Konzept „FSB 2030. Mehr Wohnen. Faire Mieten. Für Freiburg.“ umfasst vier Bausteine zu den Themenbereichen Bauen, Mieten, Soziales und Finanzen

Oberbürgermeister Horn zeigte sich sehr erfreut über den breiten politischen Konsens: „Mit dem Beschluss zum Konzept FSB 2030 richten wir gemeinsam die städtische Mietenpolitik noch sozialer aus und geben den Startschuss für eine bedeutende Wohnbauoffensive.“

Mit den Beschlüssen des Gemeinderats verabschiedet sich die städtische Mietenpolitik von einem Dogma der 90er-Jahre, die Mieten an den Mietspiegel heranzuführen. Stattdessen greift ab jetzt ein duales Modell, das eine soziale und faire Mietenpolitik garantiert: Erstens durch dauerhaft preisgünstige Mieten bei der FSB und zweitens durch eine individuelle Unterstützung einkommensschwacher Haushalte.

„Gleichzeitig wollen wir eine Wohnbauoffensive für preisgünstiges Wohnen starten, ohne die gesamtstädtische Finanzverantwortung aus den Augen zu verlieren. Mit dem Programm stärken wir intensiv die regionale Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren. Dies ist gerade in Corona-Zeiten ein wichtiges Signal an unsere regionalen Unternehmen.“ OB Horn betonte, dass das Konzept FSB 2030 progressiv und gleichzeitig wirtschaftlich verträglich sei – vor allem aber den Menschen zu Gute kommt. „Die Haushaltsaufwendungen in den kommenden Jahren werden Vermögenswerte schaffen, die für die Stadt ein großer Gewinn sind“, so OB Horn.

Baustein Bauen

Im Baustein Bauen wurden die Potentiale der FSB beim Wohnungsbau ermittelt. Auswirkungen auf den Wohnungsbestand, Fragen zur Optimierung von Kosten und Bauzeiten wurde herausgearbeitet und ein Klimapaket mit konkreten Zielsetzungen formuliert.

Aus eigener Kraft konnte die Freiburger Stadtbau bislang maxiaml 150 Wohnungen im Jahr bauen. Der Wohnungsbestand im FSBUnternehmensverbund liegt derzeit bei 9410 Wohnungen. Das Verhältnis von Mietwohnungs- und Eigentumswohnungsbau lag zuletzt durchschnittlich bei 60/40.

Die von der Projektgruppe durchgeführte Potentialanalyse hat gezeigt, dass die FSB in den nächsten zehn Jahren 2500 Wohnungen (inklusive Abriss und Sanierung) errichten kann. Dies erhöht den Bestand um rund 1000 Wohnungen. Dabei werden auch Baukosten und Bauzeiten optimiert. Themenfelder wie standardisiertes Bauen, Mobilitätskonzepte, Holzbauweisen und die bauliche Dichte spielen hier eine bedeutende Rolle.

Das Klimapaket zur Wohnbauoffensive setzt auf energieeffiziente Neubauten, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie auf kontinuierliche Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger. Bei Realisierung der Wohnbauoffensive wird auf diese Weise der Energieverbrauch in den FSB-Wohnanlagen um 3000 t CO2 / Jahr reduziert.

Baustein Mieten

Der Grundsatz aus den 90er Jahren, die FSB-Mieten an den Mietspiegel heranzuführen, wird für einen neuen, dualen Ansatz aufgegeben. Dabei wird zum einen die FSB-Mietgrenze eingeführt, die den Durchschnitt aller FSB-Mieten auf 25 Prozent unter dem städtischen durchschnittlichen Mietniveau hält. Soweit diese Mietgrenze nicht erreicht ist, bleiben Mieterhöhungen grundsätzlich zulässig. Zum anderen greift bei Haushalten, die für ihre Nettokaltmiete mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens aufwenden müssen, der FSBSozialbonus, mit dem die Mieterhöhung reduziert oder ganz ausgesetzt werden kann.

Dieser duale Ansatz mit einer generellen Mieterhöhungsgrenze und einem individuellen Sozialbonus garantiert faire und soziale Mieten und eine zielgenaue Unterstützung von Haushalten. Hierzu führt Matthias Müller, Leiter der Projektgruppe FSB, aus: „Die Analyse der FSBMietenstruktur und des Wohnungsbestandes hat gezeigt, dass rund ein Drittel der Mieten über Sozialleistungen finanziert werden. Für uns stand damit fest, dass wir die Haushalte gezielt unterstützen wollen, die keine Leistungen bekommen, aber trotzdem einkommensschwach sind: Der FSB-Sozialbonus ist eine bedarfsorientierte Unterstützung und vermeidet eine undifferenzierte Förderung mit der Gießkanne.“ Er führte weiter aus, dass mit diesem Modell die sozialgesetzliche Finanzierungsverantwortung erhalten bleibt: „Damit garantieren wir, dass der kommunale Euro nicht den Bundes-Euro ersetzt.“

Um eine gleichmäßige und gerechte Anwendung des Sozialbonus zu erreichen, müssen die jeweiligen Haushalte einen Wohngeldbescheid (Wohngeldbezug ist nicht erforderlich) vorlegen. Mit dem darin festgestellten Einkommen lässt sich das Verhältnis von Einkommen und Miete feststellen. Ist die 30-Prozent-Grenze bei der Miete überschritten, werden Mieterinnen und Mieter insoweit von der Mietanpassung ausgenommen.

Baustein Soziales

Neben der Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum nimmt die FSB weitgehende soziale und integrative Aufgaben wahr. Diese Aufgaben werden mit den Beschlüssen des Gemeinderats noch stärker ausgeweitet, um das soziale Miteinander in den Quartieren zu festigen.

Dabei wird der erfolgreiche Haus- und Integrationsservice der FSB auf alle Gebäude ausgeweitet. Die Aspekte Sauberkeit und Sicherheit haben in der vergangenen Zeit die Situation der nachbarschaftlichen Hausgemeinschaften nachweislich und deutlich verbessert. Stufenweise wird deshalb nun die Zahl der Hausmeister vor Ort erhöht.

Bestehende Kooperationen und Partnerschaften zum Beispiel mit ASF, Seniorenbüro, FQB und dem Studierendenwerk werden ebenfalls ausgeweitet. Erfolgreiche und etablierte soziale Projekte z.B. bei „Konfliktmanagement und Mediation“ oder „Wohnen für Hilfe“, Mietschuldnerberatung oder Wohnungstauschkonzept sollen verstärkt in den Fokus genommen werden.

Weiterhin hat der Gemeinderat die FSB beauftragt, gemeinsam mit dem Behindertenbeirat und der städtischen Behindertenbeauftragten ein Konzept Barrierefreiheit zu erstellen, welches insbesondere einen Kriterienkatalog zur Ausstattung barrierefreier Wohnungen enthalten soll.

Baustein Finanzen

Zur Realisierung der Wohnbauoffensive wird die FSB im Doppelhaushalt 2021/2022 die FSB eine Kapitaleinlage von 5 Millionen Euro erhalten. Weiterhin wird für das Haushaltsjahr 2022 eine Grundstücksübertragung im Wert von 16,7 Millionen Euro für das Grundstück „Metzgergrün“ eingestellt. Darüberhinausgehende Finanzierungsoptionen sowie die Stellung von Bürgschaften werden im kommenden Jahr geprüft.

„Der Gemeinderat hat ein zukunftsfähiges und wegweisendes Konzept für die städtische Wohnbaugesellschaft beschlossen. Das wird finanziell natürlich ein Kraftakt im Hinblick auf die Mittelbereitstellung durch den städtischen Haushalt und das Bürgschaftsvolumen im dreistelligen Millionenbereich. Jedoch entstehen dauerhaft Werte und ich freue mich über das Konjunkturprogramm für unsere Wirtschaft“, so Finanzbürgermeister Stefan Breiter. OB Horn dankte der Projektgruppe um Matthias Müller sowie der Geschäftsführung FSB für die engagierte Arbeit in den vergangenen Monaten.

Auch die Geschäftsführung der FSB, Magdalena Szablewska und Ralf Klausmann, zeigten sich mit den Beschlüssen des Gemeinderats sehr zufrieden. „Die Gesellschafterin hat nun mit aller Entschiedenheit die Weichen für die FSB gestellt. Auf dieser Basis schaffen wir mehr bezahlbaren Wohnraum und schärfen zugleich unser soziales und ökologisches Profil.“
 
 

 
Freiburg: Bürgerservicezentrum den Betrieb wieder auf
Weiterhin gilt: Nur mit Termin, nur mit Maske

Das Bürgerservicezentrum (BSZ) im Rathaus im Stühlinger an der Fehrenbachallee nimmt ab Dienstag, 2. Juni, seinen Betrieb wieder auf. Weiterhin gelten die bekannten Schutzvorkehrungen. Besuche vor Ort sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Am Eingang des BSZ findet eine Einlasskontrolle statt.

Da der Betrieb seit Monaten massiv eingeschränkt war, besteht ein erheblicher Terminrückstau. Ihn abzuarbeiten wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Daher werden die Servicezeiten des BSZ vorübergehend um 5 Stunden pro Woche ausgeweitet. Diese sind:

Montag 7.30 bis 16 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 7.30 bis 18 Uhr
Freitag 7.30 bis 13 Uhr
Samstag 8.30 bis 13 Uhr

Ab dem 2. Juni sind Termine wieder online über www.freiburg.de und über Tel. 201-0 buchbar. Da sich über 20.000 Terminwünsche angestaut haben, kann es mittelfristig zu längeren Wartezeiten auf einen Termin kommen. In der ersten Juniwoche ist mit erheblichem Andrang zu rechnen. Daher bittet das BSZ, anfangs nur in dringenden Angelegenheiten Termine zu vereinbaren.

Auch die Bürgerberatung im Innenstadtrathaus ist ab Dienstag, 2. Juni, zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder persönlich erreichbar.

Der Zutritt zum Bürgerservicezentrum und zur Bürgerberatung ist nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung erlaubt. Jeder Arbeitsplatz, an dem Kundinnen und Kunden bedient werden, ist mit Schutzwänden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgestattet.

Das Gemeindesekretariat St. Georgen bleibt noch geschlossen. Bis zu dessen Öffnung werden die Bewohner St. Georgens gebeten, ihre Anliegen im BSZ im Rathaus im Stühlinger bearbeiten zu lassen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservicezentrums sind bestrebt, die Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger zügig zu bearbeiten. Sie bitten aber um Verständnis, dass wegen des enormen Rückstaus nicht alles sofort erledigt werden kann.
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Stille Örtchen in Freiburg
WC-Anlage am Augustinerplatz wird bis Ende Juli umgebaut

Der Augustinerplatz zählt zu den belebtesten Örtlichkeiten der Stadt. Wer hier ein stilles Örtchen sucht, wurde bisher gegenüber vom Eingang des Museums Natur und Mensch fündig. Nun wird die öffentliche WC-Anlage am Augustinerplatz allerdings umgebaut und bleibt deshalb in den nächsten sieben Wochen geschlossen.

Unterhalb der WC-Anlage befinden sich Gewerberäume, die der Eigentümer wieder vermieten möchte. Hierzu muss ein zweiter Fluchtweg geschaffen und die Herrentoilette verlagert werden. Dafür wird ein Zwischengeschoss eingezogen und eine neue Herrentoilette eingerichtet; zudem erhalten die Behindertentoilette und die Damentoilette eine kleine Schönheitssanierung, inkl. neuer Sitze, Waschbecken und Türen.

Die Arbeiten beginnen am Dienstag, 2. Juni, und dauern voraussichtlich bis zum 23. Juli.

Die Toilette am Augustinerplatz war bisher stark frequentiert, teilweise war Reinigungspersonal bis 1 Uhr nachts vor Ort. Wer jetzt in der Innenstadt nach öffentlichen Toiletten sucht, wird hier fündig:

in der Turmstraße, gegenüber vom Colombi-Hotel, täglich von 9 bis 22 Uhr; in der Bertoldstraße, gegenüber der Buchhandlung Rombach, täglich von 9 bis 22 Uhr; am Münsterplatz täglich von 6 bis 21 Uhr; am Karlsplatz täglich von 7 bis 22 Uhr; im Stadtgarten täglich von 9 bis 22 Uhr.
 
 

 
Grundsteinlegung: Meilenstein für nachhaltige Sicherung von Pflegeplätzen
Zusammen mit Leopold Kammerer (Stiftungsratvorsitzender), Stiftspfarrerin Ulrike Oehler, Heimleiterin Isabel Schweier sowie Andreas Kannenberg von weisenburger bau GmbH legte Vorstand Carsten Jacknau am Mittwoch, den 27.05.2020, den Grundstein für das neue Pflegeheim Haus Schloßberg II. Stein um Stein wird hier ein neues Pflegeheim im Herzen Freiburgs entstehen. Die blecherne Kapsel, die Andreas Kannenberg von Weisenburger hält, dokumentiert den Festakt und dient als Zeitkapsel. Gefüllt wurde sie mit einer Urkunde, Informationen zum Bauprojekt sowie Zeitzeugnissen.

Es ist eine symbolische Grundsteinlegung, die am 27.05.2020 auf dem Gelände des Evangelischen Stift Freiburg stattgefunden hat – coronabedingt im kleinsten Rahmen und mit Schutzmasken. Von den Balkonen der umliegenden Gebäude sowie im Stiftspark konnten die Bewohnerinnen und Bewohner den historischen Moment dennoch mitverfolgen. Musikerin Franziska Jacknau untermalte die Zeremonie mit feierlichen Trompetenklängen.

Nach einem geistlichen Impuls von Pfarrerin Ulrike Oehler begrüßte Vorstand Carsten Jacknau die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden, bedankte sich bei allen Beteiligten und beleuchtete die historische Komponente der Grundsteinlegung in seiner Ansprache. „Die Vorbereitungen waren von der Coronapandemie geprägt. Aber mit diesem Festakt kehrt auch ein Stück Normalität in unser Leben, was uns allen guttut.“, so Vorstand Carsten Jacknau. Im Anschluss erklärte auch Heimleiterin Isabel Schweier hoffnungsfroh: „Unseren gemeinschaftlichen Geist werden wir vom Bestandsgebäude mit in den Neubau mitnehmen!“ Andreas Kannenberg von weisenburger bau ist stolz das Zukunftsprojekt zu begleiten. Er hat eine ganz besondere Verbindung zum Evangelischen Stift Freiburg: Beim Bau des Pflegeheimes Haus Schloßberg I war er bereits am Anfang seiner Karriere als Maurer tätig.

Nachdem Pfarrerin Oehler zusammen mit Vorstand Carsten Jacknau den Segen für das Bauprojekt sprachen, stießen alle Beteiligten auf gutes Gelingen an. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Evangelischen Stift Freiburg feierten in entsprechendem Abstand auf den Balkonen mit.

Das neue Haus Schloßberg II wird 71 freundliche und moderne Pflegeplätze in Einzelzimmern bieten und schafft dringend benötigte Pflegeplätze in Freiburg. Im Dachgeschoss entstehen zusätzlich fünf attraktive Wohnungen mit Service und Blick auf das Münster. Der geplante Einzugstermin ist für das erste Halbjahr 2022 anberaumt.
 
 

 
Der Mundenhof ist ab Samstag wieder mit Pkw erreichbar
Parktickets müssen für alle Tage online vorgebucht werden

Ab Samstag, 30. Mai, kann der Mundenhof auch an Wochenenden und Feiertagen wieder mit dem Pkw angefahren werden. Das Kontingent der Parkplätze ist aber begrenzt. Parktickets können nur im Voraus online über den Ticketdienst Reservix gebucht werden. Sie können ausgedruckt oder aber auf dem Smartphone vorgezeigt werden. Der Buchungslink und weitere Erklärungen stehen auf www.freiburg.de/mundenhof.

Mit dieser Lösung kann der Mundenhof seinen Besucherinnen und Besuchern einen guten Überblick über den zu erwartenden Andrang bieten, da der Stand der noch freien Tages-Parkkapazität fast minütlich aktualisiert wird. Die Ticketpreise für Besucher/innen ändern sich nicht. Inhaber/innen von Jahresparkkarten können wie bisher ohne Online-Vorbuchung parken.

Seit Mittwoch, 6. Mai, hat der Mundenhof mit einer Obergrenze von 2.000 gleichzeitigen Besucher/innen wieder geöffnet. Seither durfte der Mundenhof nur noch wochentags mit dem PKW angefahren werden. An Wochenenden waren die Parkplätze nur mit Behindertenparkausweis zugänglich.

An den Wochenenden 9./10., 16./17. und 23./24. Mai fanden Besucherzählungen statt. Der Obergrenze von 2.000 Personen kam der Mundenhof an diesen sechs Tagen nur ein einziges Mal nahe – und zwar am vergangenen Sonntag, 24. Mai, für etwa eine halbe Stunde. Der Ordnungsdienst vor Ort konnte den kurzen Andrang jedoch gut steuern; neue Besucher wurden erst eingelassen, sobald andere Besucher das Gelände verlassen hatten. Grundsätzlich reagierte das Publikum verständnisvoll auf die Regulierung. Das höchste Aufkommen wurde sonntags ab 15 Uhr verzeichnet.

An den Werktagen (ohne Eingangskontrolle und Zählung) konnten die Mitarbeitenden des Mundenhofes und der Parkplatzdienst jedoch einen Anstieg der sonst im Vergleich zu Wochenenden eher geringen Auslastung des Tiergeheges beobachten. Da dies vor Corona-Zeiten selten so war, hat es vermutlich auch mit der wochentags möglichen Anfahrt mit dem Pkw zu tun.

Nun besteht die Sorge, dass wochentags in den bevorstehenden Pfingstferien viele Besucher mit dem Pkw kommen und Abstandsregeln auf dem Hof nicht eingehalten werden können. Dann würden kurzfristig Einlasskontrollen und -beschränkungen nötig, es wäre mit langen Wartezeiten an den Eingängen und mit Unmut bei den Besuchern zu rechnen.

Diese Situation will die Mundenhof-Leitung vermeiden. Ziel ist es, die Kapazität von 2.000 Besuchern möglichst gleichmäßig auszulasten und lange Schlangen vor den Eingängen zu vermeiden. Deshalb wird nun ein Online-Parkticket-System eingeführt.

Wer keine Jahresparkkarte oder Behindertenparkberechtigung besitzt, darf somit bis auf weiteres am Mundenhof an allen Tagen nur mit einem Online-Tagesparkticket parken. Es berechtigt zum Parken an einem bestimmten Tag und ist nicht tageszeitlich beschränkt. Termine werden mit zweiwöchigem Vorlauf freigeschaltet. Die Abwicklung erfolgt über den Anbieter Reservix, der dem Mundenhof ein maßgeschneidertes Angebot vorgelegt hat.

Ein Tagesparkticket kostet am Wochenende 10 Euro, unter der Woche 5 Euro. Die Tickets werden vom Parkplatzdienst bei der Einfahrt geprüft, gescannt und entwertet. Die Eingangskontrolle wird in den Pfingstferien und an Wochenenden zunächst beibehalten.

Diese Regelung hat gleich mehrere Vorteile. Der Mundenhof ist mit diesem System gut auf die Pfingstferien vorbereitet, wenn an Wochentagen wegen der Anfahrt mit Pkw mit hohem Andrang zu rechnen ist (bisher besteht keine Möglichkeit zur Steuerung der PkwAnfahrt). Wer auf das Auto angewiesen ist, wird nicht vom Wochenendbesuch ausgeschlossen. Und das Kontingent an OnlineParktickets kann niederschwellig nachgesteuert werden, sobald die Kontaktbeschränkungen gelockert oder verschärft werden sollten. Zudem ist für die Besucher vor ihrem Besuch des Tiergeheges online einsehbar wie hoch der zu erwartende Andrang ist.

Im übrigen weist der Mundenhof nochmals darauf hin, dass leider sämtliche Veranstaltungen bis Ende August ausfallen. Das gilt auch für die nächsten ursprünglich geplanten Termine, z.B. die Kräuterführung am kommenden Sonntag.
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Freiburg gestattet mehr Tische und Stühle für Freiluftgastronomie
Befristete Erweiterung der Außengastronomie wegen Ausnahmesituation durch Corona-Pandemie:

Verwaltung genehmigt Erweiterung von Flächen in bislang 40 Fällen – Gemeinderat beschließt Sonderregelung befristet bis 31. Oktober

OB Martin Horn: „Die Gastronomie trägt viel zur Attraktivität und Lebensqualität unserer Stadt bei. Um ihr in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit unter die Arme zu greifen, haben wir zügig gehandelt und Erweiterungen bei den Freisitzflächen genehmigt.“

Wochenlanger Stillstand in Gewerbe, Einzelhandel und Gastronomie haben in Freiburg sichtbare Spuren hinterlassen. Besonders betroffen ist und bleibt die Gastronomie, die nach wie vor starke Einschränkungen hinnehmen muss aufgrund von Kapazitätseinschränkungen. Am vergangenen Mittwoch hat der Gemeinderat die temporäre Änderung der Sondernutzungsrichtlinien beschlossen, um zeitlich beschränkt zusätzliche Flächen für Tische und Stühle zur Bewirtung zur Verfügung zu stellen, auch auf Parkplätzen.

Bei einem Ortstermin am heutigen Freitagabend im Sedanquartier erklärte OB Martin Horn: „Die Gastronomie trägt viel zur Attraktivität und Lebensqualität unserer Stadt bei. Jetzt aber sind zahlreiche Betriebe in ihrer Existenz bedroht. Um ihnen so gut es geht unter die Arme greifen, hat die Verwaltung zügig gehandelt und Erweiterungen genehmigt.“

Rund 20 Anwohnerparkplätze (davon 18 für zusätzliche Außensitzflächen und 2 für Fahrradparkplätze) fallen im Sedanquartier für die Erweiterung vorübergehend weg. Dies ist ausschließlich der Ausnahmesituation durch die CoronaPandemie geschuldet. Das Konzept des Garten- und Tiefbauamtes ist mit den Gastronomen und dem Bürgerforum Sedanquartier so abgesprochen.

Der Grundsatz der Sondernutzungsregelungen aber, Rettungswege nicht zu behindern und die Sicherheit von Fußgängerwegen und die Barrierefreiheit zu beachten, wird dabei selbstverständlich weiterhin Gültigkeit haben. Dazu Bürgermeister Stefan Breiter: „Wir möchten den Gastronomen in dieser schwierigen Zeit unbürokratisch helfen. Über den breiten politischen Konsens im Gemeinderat hinaus hoffen wir auch auf die Solidarität für die Wirte in der Stadtgesellschaft insgesamt.“ Und Baubürgermeister Martin Haag ergänzt: „Wir wollen mir diesem Pilotprojekt für mehr Freisitzflächen Erfahrungen sammeln. Wir bitten alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis und die Gäste um Rücksichtnahmen. Ende des Jahres werden wir die Erfahrungen auswerten und prüfen, ob dieser Weg dauerhaft beschritten werden soll.“

Insgesamt hat das Amt für öffentliche Ordnung 40 Anträge auf Erweiterungen genehmigt. Weitere 16 Anträge sind im Moment in Bearbeitung. Die Gastronomiebetriebe, die Anträge gestellt haben, befinden sich hauptsächlich in der Innenstadt. Die Genehmigungen sind nach dem gestrigen Beschluss im Gemeinderat bis 31.10. befristet.
 
 

 
Litfaßsäulen-Kunst: Plakat-Aktion im Freiburger Stadtraum
In der Stadt bietet sich zur Zeit ein ungewohntes Bild. Da im Moment keine Veranstaltungen stattfinden, hängen auch keine Plakate. Die Litfaßsäulen sind weiß und bieten so jungen Kunstschaffenden viel Raum für Fantasie. Sechs Autorinnen und Autoren der Jugend-Schreibwerkstatt des Literaturhauses Freiburg und zwölf Illustratorinnen und Illustratoren des ILLU Freiburg e.V. füllen ab dem 5. Juni die Leerstellen im Stadtraum. An 15 Standorten ist Plakat-Poesie rund um die Themen Nachhaltigkeit und Solidarität zu entdecken.

„Die Corona-Zeit ist auch eine Zeit, um über gesellschaftliche Fragen und unsere Gemeinschaft nachzudenken“, sagt Winzer Andreas Dilger von Agrikultur e.V., einer der Ideengeber der Aktion, die vom Stadtjubiläum unterstützt wird. Entstanden sind großformatige Plakate, die Haikus mit Grafikkunst verbinden, im Zusammenspiel von jungen Freiburger Autorinnen und hiesigen Illustratoren.

„Es ist begeisternd zu sehen, mit welchem Eifer die Jugendlichen unserer Einladung gefolgt sind. Wir freuen uns, dass ihre Perspektiven diesen besonderen Raum bekommen“, so Anna Lee Engel, die die JugendSchreibwerkstatt „Schreibcouch“ des Literaturhauses betreut. „Für die Gestalterinnen und Gestalter stellt das eine tolle und sportliche Herausforderung dar, denn die Frist von der Textvorgabe bis zum fertigen Entwurf betrug nur vier Tage“, meint Ulrich Birtel vom ILLU Freiburg e.V. „Die Texte treffen auf ganz unterschiedliche gestalterische Handschriften, die sie illustrieren, kommentieren, bereichern“.

Die Standorte der Litfaßsäulen befinden sich in der Talstraße an der Ecke Falkensteinstraße, Schwarzwaldstraße 28 und 82, Urachstrasse 11, Günterstalstraße an der Ecke Konradstraße, Goethestraße 56, Lörracher Straße 8, Andreas-Hofer-Straße an der Ecke Innsbrucker Straße, Basler Straße an der Ecke Fichtestraße, Markgrafenstraße 39, Ferdinand-Weiß-Straße an der Ecke Eschholzstraße, Engelbergerstraße 28, Stefan-Meier-Straße 2, Habsburger Straße 74 und Zähringer Straße 32.

Auf der Homepage von ILLU Freiburg e.V. kann eine Karte mit den Standorten heruntergeladen werden: https://illufreiburg.de/litfass-haikus/

Das Projekt ist eine Kooperation von Agrikultur e.V., dem Literaturhaus Freiburg und ILLU Freiburg e.V., mit Unterstützung der Stadt Freiburg und des Stadtjubiläums „Freiburg 2020“.

Weitere Informationen erhält man bei Samuel Dangel, Kulturamt der Stadt Freiburg unter der E-Mail Samuel.Dangel@stadt.freiburg.de oder unter der Telefonnummer Literaturhaus Freiburg: 0761 / 28 99 89

Weitere Informationen über die Angebote von
#freiburghältzusammen unter www.2020.freiburg.de
facebook.com/2020.freiburg
instagram.com/2020_freiburg
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Karlsruhe: Stadtwald bei Erholungssuchenden jetzt besonders gefragt
Forstwirt-Auszubildende bauen neue Sitzbänke / Wege nicht verlassen

Die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie erschwert oder unterbindet nach wie vor viele gewohnte Freizeitaktivitäten, weshalb die Karlsruher Wälder als natürliche Wellness-Oase gefragt sind wie selten zuvor.

Die Forstwirt-Auszubildenden des städtischen Forstamts haben nach Abschluss der Pflanzarbeiten daran gearbeitet, zahlreiche Erholungseinrichtungen im Stadtwald fit zu machen. Etliche Tische und Bänke wurden erneuert. "Die Pflege und der Neubau von Erholungseinrichtungen mit Holz aus dem eigenen Stadtwald sind ein wichtiger Ausbildungsinhalt und machen den Auszubildenden zudem sehr viel Spaß" freut sich Ausbildungsleiter Frank Weber darüber, dass beim Training mit dem Werkstoff Holz ein Naturprodukt entsteht, das den Menschen unmittelbar zugute kommt. Auch für die Forstwirt-Arbeitsgruppen in den drei Forstrevieren des Stadtwalds gehören der Unterhalt der Waldwege und der Erholungseinrichtungen mit dem Neubau von Sitzbänken zum Tagesgeschäft.

Besonders schön gestaltete Bänke finden sich am Waldspielplatz Affenplätzle im Oberwald bei den Zoo-Gehegen. Damit erkennbar sei, wer Sitzbänke und Sitzgruppen im Stadtwald herstelle und unterhalte, "bringen wir künftig kleine Informationsschilder mit dem Slogan 'Ich bin gemacht aus Holz von hier, ruh‘ Dich aus, die Seele dankt es Dir' an". Damit will Forstamtsleiter Ulrich Kienzler "den Stempel der Forstwirte als Hersteller der Bank aufdrücken". Sein Fazit: "Erholung im Stadtwald ist auch in Zeiten von Corona ganz einfach möglich. Wichtig ist jedoch, mit Rücksicht auf die Natur, auf den Waldwegen zu bleiben".

zum Bild oben:
Im Grötzinger Bergwald steht eine der von den Forstwirt-Auszubildenden für die Waldbesuchenden hergestellte Sitzbank.
Foto: Stadt Karlsruhe
 
 



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