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Donnerstag, 30. Oktober 2025
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Verschiedenes

Jahresbilanz der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands
Inversion (c) Anja Thölking / VAG
 
Jahresbilanz der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands
Erfreuliche Fahrgastzahlen, digitale Tickets und kürzere Wartungsintervalle der Kabinen

- Stabile Fahrgastzahlen trotz stürmischer Tage und verregneter Monate
- Einfacher barrierefrei mit ÖPNV und Seilbahn auf den Schauinsland
- Erweiterte Werkstatt ermöglicht optimierte Wartungen der Kabinen

Stabile Fahrgastzahlen, ein neues digitales Bezahlsystem, die Erweiterung der Werkstatt sowie mehr Barrierefreiheit beim Weg ohne Auto von der Innenstadt auf den Schauinsland: Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat bei ihrer Jahrespressekonferenz für die Schauinslandbahn Neuerungen vorgestellt und eine positive Bilanz der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands gezogen.

Stabile Fahrgastzahlen bei durchwachsenem Wetter 2024

Sonne auf dem Schauinsland, Nebel im Freiburg: „Die Inversionswetterlage zum Jahresende 2024 hat uns doch noch eine gute Jahresbilanz beschert“, zieht VAG-Vorstand Stephan Bartosch ein positives Fazit mit Blick auf die Fahrgastzahlen im zurückliegenden Jahr. Mit 345.094 Beförderungen mit der Schauinslandbahn konnte die VAG 2024 die gute Bilanz aus dem Jahr 2023 (345.727 Beförderungen) weitgehend halten. Durchwachsenes Wetter im Frühjahr und insgesamt sehr hohe Niederschläge in den ersten drei Quartalen hatten sich zuvor negativ auf die Fahrgastzahlen ausgewirkt. Dazu kamen neben den turnusmäßigen Wartungen 14 Schließtage aufgrund von Stürmen und eines beschädigten Baumes. Fünf weitere Tage musste die Seilbahn geschlossen bleiben, weil die Gewerkschaft Verdi die gesamte VAG bestreikt hatte. „Wir hatten einige widrige Umstände. Umso erfreulicher, dass wir im vierten Quartal an mehreren Tagen mehr als 3000 Fahrgäste zählen konnten“, so Bartosch. Die Tendenz der Fahrgastzahlen zeigt dabei insgesamt nach oben: Im Vergleich zu den Jahren vor dem Umbau 2012/2013 verzeichnete die Schauinslandbahn zuletzt konstant rund ein Drittel mehr Fahrgäste im Jahr.

Neues Ticketsystem für flexiblere Buchungen und kürzere Wartezeiten

Die Schauinslandbahn hat die Zeit der zurückliegenden Frühjahrsrevision genutzt, um auf ein neues und digitales Ticketsystem umzustellen. Fahrgäste können ihre Tickets damit ab sofort bequem zu Hause kaufen, erhalten diese per Mail zugeschickt und können die Tickets auf ihr Smartphone laden oder ausdrucken. Mögliche Wartezeiten am Verkaufsschalter entfallen. Bislang konnten Fahrgäste Fahrscheine zwar im VAG-Onlineshop bestellen. Diese waren jedoch nicht sofort verfügbar, sondern mussten erst per Post verschickt werden. Als Ergänzung zu den Verkaufsstellen wurden zusätzlich Ticketautomaten an der Tal- und Bergstation installiert.

„Die Digitalisierung macht auch vor der 95 Jahre alten Schauinslandbahn keinen Halt“, sagt Tobias Kunz, der kaufmännische Leiter der Schauinslandbahn. Demnächst werden auch Gutscheine für die Schauinslandbahn online und vor Ort zu kaufen sein. „Wer dann kurzfristig ein Geschenk für seine Liebsten sucht, kann dann ganz spontan einen Gutschein für die Schauinslandbahn zu Hause ausdrucken oder per E-Mail weiterversenden“, erklärt Kunz weiter.

Regionaler Ökostrom für die Schauinslandbahn

Zwei Millionen Kilowattstunden Strom (2GWh) wird die VAG künftig von der neuen Windkraftanlage am Taubenkopf beziehen. Davon werden der gesamte Strombedarf der Schauinslandbahn und knapp zehn Prozent des Gesamtstrombedarfs der VAG abgedeckt. Es ist das erste Mal, dass die VAG einen direkten Liefervertrag mit einem Stromproduzenten abschließt. Eine solche Kooperation hat Seltenheitswert in der energieintensiven Verkehrsbranche. Vor allem der Fuhrpark der VAG hat einen hohen Energiebedarf. Ein Vergleich belegt die Leistungsstärke der Windräder am Taubenkopf: 22,8 Gigawattstunden Strom benötigt die gesamte VAG im Jahr – etwas mehr als die 18 Gigawattstunden Strom, die die beiden Taubenkopf-Windräder jährlich erzeugen. Die Schauinslandbahn wird mit dem Direktvertrag zu 100 Prozent mit regionaler und regenerativer Energie betrieben. „Während der Fahrt mit der Schauinslandbahn sehen unsere Gäste nun beim Blick aus dem Fenster, wo genau der Strom herkommt“, so VAG-Vorstand Oliver Benz. Die beiden Windanlagen sieht man bei der Hochfahrt in der unteren Hälfte der Strecke. Mit dem neuen Vertrag sichert sich die VAG langfristig stabile Strompreise und setzt ein Zeichen für nachhaltige Mobilität.

Barrierefrei auf den Freiburger Hausberg

Seit Ende 2023 ist die durchgängig barrierefreie Fahrt mit ÖPNV und Seilbahn auf den Schauinsland möglich. Die VAG hat dafür rund 500.000 Euro in den barrierefreien Umbau und die Erweiterung der Bushaltestelle an der Talstation investiert. Knapp die Hälfte der Summe hat das Land über sogenannte LGVFG-Mittel beigesteuert. Nach dem Umbau der Haltestelle Talstation fanden auch umfassende Modernisierungsarbeiten für Menschen mit Behinderung an der Haltestelle „Dorfstraße“ in Günterstal durch das Garten- und Tiefbauamt (GuT) statt. Verschiedene Umgestaltungen, von denen auch Familien mit Kinderwagen oder Personen mit Rollatoren profitieren, fanden auch in der Berg- und Talstation statt. Dort befinden sich auch „Toiletten für alle“, die auch von Menschen mit Mehrfachbehinderungen genutzt werden können.

Panoramaterrasse und Baumhausspielplatz bieten Mehrwert – nicht nur für Familien

Noch in die Zeit der Corona-Pandemie fiel die Eröffnung der neuen barrierefreien Panoramaterrasse und des Baumhausspielplatzes neben der Bergstation. Wegen Einschränkungen zu dieser Zeit konnte weder der 90. Geburtstag der Schauinslandbahn noch die Eröffnung von Aussichtsplattform und Baumhäusern gebührend gefeiert werden. „Mit dieser Erweiterung haben wir einen echten Mehrwert geschaffen – nicht nur für Familien“, berichtet Tobias Kunz. Freiburgs höchstgelegener Spielplatz verfügt über mehrere Baumhäuser, eine Rutschbahn – und bietet wie die gesamte Terrasse einen Panoramablick über Freiburg, den Kaiserstuhl bis zu den Vogesen. „Was gibt es Schöneres, als bei einem Cappuccino vom Kiosk auf der Panoramaterrasse zu entspannen, während die Kleinsten in den Baumhäusern ihre Abenteuer erleben“, sagt Kunz und berichtet von „sehr, sehr vielen positiven“ Rückmeldungen der Gäste. „Bevor sich die jungen Gäste in den Baumhäusern austoben können, wird die Anlage jeden Morgen auf ihre Sicherheit geprüft“, erläutert Kunz.

Nach der Revision ist vor der Revision: Die Herbstrevision wird es in sich haben

Dass bei einer fast 95 Jahren alten Seilbahn regelmäßige Wartungsarbeiten ausgeführt werden müssen, versteht sich von selbst. 16 qualifizierte Seilbahn-Facharbeiter der VAG kümmern sich tagtäglich um den reibungslosen Fahrbetrieb und führen insgesamt mehr als 230 Wartungsblöcke und Kontrollen pro Jahr an der Seilbahntechnik aus. „Das sind etwa 98 Prozent der anfallenden Arbeiten“, berichtet Günter Voigt, technischer Leiter der Schauinslandbahn.

Am 28. März ist die erste von zwei turnusmäßigen Jahresrevisionen abgeschlossen worden. „Diesmal haben wir an vielen Details gearbeitet. An der Nachjustierung von Grenzwerten und Parametern, an der Verschleißerfassung und Korrektur. Wir haben die Schmierstoffdepots aufgefüllt, sämtliche Abschalteinrichtungen getestet. Anschließend hat die Aufsichtsbehörde ihre Prüfung ausgeführt“, erläutert Voigt. Experten für Bremssysteme und ein Steuerungsbauer aus der Schweiz haben die Techniker der längsten Umlaufseilbahn Deutschlands wie üblich fachkundig beraten und tatkräftig unterstützt. „Herausfordernd bei den zurückliegenden Arbeiten war insbesondere der hohe Koordinationsaufwand“, führt Voigt weiter aus. Trotzdem verlief alles nach Zeitplan und die Seilbahn kann seit 29. März wieder ihre Gäste befördern.

Aus technischer Perspektive steht im Herbst ein noch viel größerer Kraftakt an: Zusätzlich zur regulären Revision wird das Tragseil Nummer 4 ausgetauscht. Statt der üblichen drei Wochen nehmen die umfangreichen Arbeiten dann fünf Wochen (vom 3. November bis zum 5. Dezember 2025) in Anspruch. Im Unterschied zum bisherigen Tragseil wird das neue mit im Seil integrierten Lichtwellenleitern ausgestattet sein. Diese stellen dann die Grundlage für eine leistungsfähige EDV-Verbindung zwischen Berg-, Mittel- und Talstation dar. „Das werden wichtige und umfassende Arbeiten, führt Voigt aus.

Für diese wichtigen und umfassenden Arbeiten während der Revision gilt für die Seilbahntechniker Urlaubssperre. „Die Mitarbeiter nehmen das gerne an“, sagt Voigt. „Eine Revision bietet ihnen die Möglichkeit, sich sehr genau und intensiv mit der Technik ihrer Anlage auseinanderzusetzen.“

Werkstatterweiterung ermöglicht kürzere Wartungsintervalle

Seit wenigen Monaten abgeschlossen ist die Modernisierung und Erweiterung der Werkstatt auf der Bergstation. Der Grund für diese Erweiterung ist ein erfreulicher: Die Fahrgastzahlen seit dem Umbau 2012/2013 sind kontinuierlich auf das aktuelle Niveau gestiegen. Mehr Fahrten bedeuten auch mehr Wartungen der Laufwerke: Nach 8500 absolvierten Kabinenfahrten stehen Laufwerkrevisionen auf dem Programm. Statt zuvor alle 36 Monate für eine Kabine liegt der durchschnittliche Abstand zwischen diesen Routinearbeiten inzwischen bei 24 Monaten. „Mit einem zusätzlichen Raum als Anbau des ersten Obergeschosses der Bergstation haben wir die Arbeitsabläufe weiter optimiert und unterschiedliche Tätigkeiten räumlich getrennt“, erläutert Günter Voigt bei einem Rundgang durch die Technikräume.

Schauinslandbahn als Wirtschaftsfaktor

Die längste Umlaufseilbahn Deutschlands ist nicht nur eine beliebte Attraktion, sondern auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor für die Region Freiburg. Laut einer Untersuchung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif e.V.) erzeugt die Seilbahn mit ihren rund 350.000 Fahrgästen pro Jahr einen erheblichen wirtschaftlichen Nutzen für Freiburg und das Umland. Im Durchschnitt gibt jeder Fahrgast täglich 74,50 Euro in der Region aus – sei es für Gastronomie, Souvenirs oder lokale Freizeitangebote. Bemerkenswert ist der wirtschaftliche Multiplikatoreffekt: Jeder durch die Nutzung der Bahn erwirtschaftete Euro trägt laut Studie durchschnittlich 7,50 Euro zur regionalen Wertschöpfung bei. Damit übertrifft die Schauinslandbahn den Durchschnitt anderer deutscher Seilbahnen deutlich – dieser liegt bei 5,30 Euro je investiertem Euro, wie die umfangreiche Erhebung im Auftrag des Verbands deutscher Seilbahnen ergab. „Die Studie belegt es deutlich: Die Schauinslandbahn bringt zusätzliche Kaufkraft in die Region“, erklärt VAG-Vorstand Stephan Bartosch.

Neue Webcam am Schauinsland mit hohen Zugriffszahlen

Mehr als zufrieden zeigt sich der kaufmännische Leiter, Tobias Kunz, mit den Zugriffszahlen auf die Webcam auf der Bergstation. Die neue Panorama-Kamera liefert seit September 2023 hochauflösende Livebilder von der Bergstation: „Im Gesamtjahr 2024 hatten wir mehr als sieben Millionen Zugriffe auf die Webcam. Und dazu laufen die Aufnahmen teilweise noch im Früh- oder Nachtprogramm bei TV-Sendern. So bleibt die Schauinslandbahn in der Öffentlichkeit präsent“, sagt Kunz.

Saison-Highlights 2025

Einige Programmpunkte wie der Kindertag oder die Nachtfahrt haben sich inzwischen als Höhepunkte im Jahreskalender etabliert, andere sind neu in diesem Jahr. Ein Überblick über die anstehenden Termine 2025:

4. Mai: Aktionstag für Menschen mit Behinderung (Tag von VDS vorgegeben)

Sonntag, 18. Mai: Die Schauinslandbahn beteiligt sich am Aktionstag „Tourist in der eigenen Stadt“ der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM).

Donnerstag, 5. Juni: Eröffnungsfeier zur Biennale
Für das Kunstevent werden an verschiedenen Standorten in Freiburg unterschiedliche Kunstwerke ausgestellt. Dabei werden auch drei Kabinen der Schauinslandbahn von Künstlern gestaltet und für den Veranstaltungszeitraum beklebt. Die Eröffnungsfeier der Biennale für Freiburg mit Ansprachen und künstlerischen Darbietungen findet an der Bergstation statt. Die Teilnehmer werden hierzu nach Betriebsschluss der Schauinslandbahn mit der Seilbahn zur Bergstation anreisen.

Freitag, 20. Juni: Kindertag mit bunten Programm rund um die Bergstation der Schauinslandbahn

Im Juli (genauer Tag steht noch nicht fest): gemeinsamer Aktionstag mit dem Biosphärengebiet Schwarzwald

Freitag, 1. August: After-Work-Nachtfahrt mit vielfältigem Rahmenprogramm bei der Schauinslandbahn

Sonntag, 14. September: Tag des offenen Denkmals
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Sanierung abgeschlossen: Schauinslandturm wieder frei zugänglich
Endlich ist es soweit. Auf Bergfreund*innen wartet am kommenden Wochenende ein verfrühtes Ostergeschenk: Der Schauinslandturm wird wiedereröffnet. Ab Samstag, 5. April, ist er wieder für alle Besucherinnen und Besucher frei zugänglich. Rechtzeitig zum Frühling ist nicht nur die Bergkuppe, sondern auch wieder die Plattform des Turms erreichbar.

Im Sommer 2022 musste der Turm für die Öffentlichkeit geschlossen werden. Ein Gutachten und die Einschätzung weiterer Sachverständiger hatten ergeben, dass die Standfestigkeit des Turms eingeschränkt sein könnte; damals wurde seine Schließung empfohlen. Durch entsprechende Maßnahmen könne die Nutzungsdauer des Turms aber um zehn Jahre verlängert werden. Damals begann eine intensive Planungsphase. Fachexperten erarbeiteten einen Maßnahmenplan. Das städtische Immobilienmanagement (damals Gebäudemanagement) stellte ein Budget von 260.000 Euro aus Mitteln des Bauunterhalts zur Verfügung.

Warum die Sperrung?

Zum einen hatte der Turm mit Spätfolgen eines Brandanschlags von 1980 zu kämpfen, den Unbekannte wenige Monate nach der Eröffnung auf das neue Bauwerk verübt hatten. Damals stand schon der Abriss des Turms im Raum, doch dann fand die städtische Bauverwaltung eine Möglichkeit, ihn mittels einer Lösung mit Epoxidharzmittel zu sanieren. Diese Maßnahme hielt bis 2022. Dann musste sie erneuert werden.

Zum anderen ließ jahrelanger langsamer Wassereintritt die Querbalken im Turm morsch werden. Auf diesen Quertragen lasten die Treppe und die Plattform; sicheres Besteigen und Verweilen auf dem Turm war nicht mehr zu gewährleisten. Diese Querbalken mussten nun ertüchtigt werden. Außerdem waren kleinere Ausbesserungen und eine Erneuerung des Blitzschutzes notwendig.

Was wurde getan?

Nachdem das Maßnahmenbündel geschnürt, das Budget gesichert und eine ausführende Firma gefunden war, hätte die Sanierung 2024 zügig vonstatten gehen können. Dann kam ein weiterer Faktor dazu – das Wetter. Anders als die Vorjahre war das Jahr 2024 von Anfang an wechselhaft, nass und windig, kurzum unberechenbar. Für eine Baustelle auf einer Bergkuppe sind das schlechte Bedingungen. Um die Arbeiten nachhaltig durchführen zu können, muss das Holz eine bestimmte normierte Trockenheit haben. Dafür war, entgegen der ursprünglichen Planung, eine künstliche Trocknung nötig. Die Balken wurden eigens in „Hitzemäntelchen“ gepackt, um sie zu trocknen.

Aber auch die Sicherheit der Handwerker*innen auf der Baustelle hatte einen hohen Stellenwert. Anders als bei Tätigkeiten in der Stadt, unter einem festen Dach, waren sie hier, am höchsten Punkt des Stadtgebiets, den Bedingungen in 1284 plus 20 Metern über dem Meeresspiegel ausgesetzt.

In dieser Gemengelage war es fast unmöglich, einen Zeitplan zu erstellen, und noch schwerer, ihn einzuhalten. So kam es mehrfach zu Verschiebungen. Hinzu kamen krankheitsbedingte Ausfälle, so dass sich die Maßnahme zunächst bis in den Herbst verzögerte. Dann kamen wieder Wind, Sturm, Eis und Schnee ins Spiel. So waren Arbeiten am Turm aus Gründen des Arbeitsschutzes wieder unmöglich und die Wege, insbesondere der steile Schlussanstieg, wieder unpassierbar. Erst im Laufe der vergangenen Wochen konnten endlich die letzten Arbeiten abgeschlossen werden.

Wie geht es weiter?

Jetzt steht der Turm auf Freiburgs Hausberg wieder allen Menschen offen. Er hält sich wacker – und weitgehend im Kostenrahmen. Aus den anno 2022 festgelegten 260.000 Euro wurden durch die (zuvor nicht absehbare) zusätzliche Trocknung, die beschriebenen Verzögerungen und das längere Anmieten von Baustelleneinrichtung und -absicherung inzwischen 295.000 Euro.

In den nächsten Tagen, für die reichlich Sonnenschein angekündigt ist, wird der Turm wohl einen veritablen Besucher*innenansturm erleben. Darauf ist er jetzt gut vorbereitet. Die Verkehrslast auf der oberen Plattform beträgt 500 Kilo pro Quadratmeter; das heißt, dass bis zu fünf gewichtige Personen sich auf einem Quadratmeter tummeln dürfen. Ein Schild unten am Turmeingang informiert entsprechend. Zehn weiteren Jahren als Hotspot für Wandersleute, Mountainbike-Touren und Alpenpanoramen steht nichts mehr im Weg.
 
 

Schlafen auf Sterneniveau
Holz-Chalet auf dem Hilserhof bei Triberg (c) Hilserhof
 
Schlafen auf Sterneniveau
Wer herausragende Qualität und exquisiten Service schätzt, kann sich bei einer Übernachtung in einem der neun „Best-of-SouthWest“-Hotels in Baden-Württemberg auf höchstem Niveau verwöhnen lassen. Die neun „Besten der Besten“ sind allesamt mit „5 Sternen Superior“ dekoriert, der höchsten Auszeichnung, die es in der Hotellerie gibt. Viele der luxuriösen Häuser verfügen über beeindruckende Spa- und Beauty-Landschaften, manche sind schon seit Generationen in Familienhand und alle verbinden Gastfreundschaft mit dem gewissen Etwas.
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Gepflastertes Wappen der Freiburger Partnerstadt Lviv benötigt Reparatur
Seit 1990 ziert das gepflasterte Wappen von Lviv den Rathausplatz. Da Wetter und Verkehr dem kunstvollen Pflastermosaik über die Jahre zugesetzt haben, werden es die Fachleute des Garten- und Tiefbauamtes im April ausbauen und in der Pflasterei erneuern.

Während sich das rund 700 Kilogramm schwere Wappen in der städtischen Pflasterei befindet, füllt das Amt den Bereich vorübergehend mit Asphalt auf. Die Reparatur dauert circa drei Monate. Wann das Wappen dann wieder an Ort und Stelle ist, hängt jedoch auch von den Tiefbauarbeiten der Fernwärme auf dem Rathausplatz ab. Daher steht der genaue Zeitpunkt derzeit noch nicht fest.

Das Pflasterwappen wurde traditionell nach dem Abschluss der siebten Städtepartnerschaft im Jahr 1989 gefertigt und im Folgejahr auf dem Rathausplatz eingelassen.
 
 

 
Freiburg: Umleitung der Linie 18 stadtauswärts
Ab Donnerstag, 3. April 2025, müssen Busse der Linie 18 stadtauswärts aufgrund einer Baustelle für etwa sieben Wochen umgeleitet werden. Busse, die in Richtung Ebnet unterwegs sind, können nach der Ausfahrt aus der Wendeanlage Laßbergstraße nicht in die Heinrich-Heine-Straße einbiegen und somit die gleichnamige Haltestelle dort nicht anfahren. Die Ersatzhaltestelle befindet sich in der Schwarzwaldstraße zwischen August-Ganther- und Steinackerstraße.

Fahrten von Ebnet zur Laßbergstraße sind nicht betroffen.
 
 

 
Freiburg: Sanierung der Abwasserkanäle in der Innenstadt
Beginn der Arbeiten am Holzmarkt

Wie bereits im Januar angekündigt wird der Eigenbetrieb Stadtentwässerung auch am Holzmarkt Abwasserschächte erneuern beziehungsweise neu bauen. Das ist notwendig, um eine spätere Sanierung der Abwasserkanäle zu ermöglichen.

Die Arbeiten beginnen am Freitag, 4. April, und dauern voraussichtlich zwei Wochen. Der Schacht befindet sich am Holzmarkt auf der Höhe des St. Anna-Stift Altenpflegeheims. Auf Höhe der Hausnummer zehn ist die Straße während der Bauzeit voll gesperrt. Der Verkehr wird über die Adelhauserstraße, Marienstraße und Wallstraße umgeleitet. Fußgänger*innen können jedoch auf beiden Seiten der Baustelle vorbeigehen.

Die Anwohner*innen sind über die Arbeiten informiert und die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die Einschränkungen.
 
 

Alle Aufzüge der VAG am Hauptbahnhof erneuert
(c) VAG Freiburg
 
Alle Aufzüge der VAG am Hauptbahnhof erneuert
- Letzter von fünf Aufzügen an Stadtbahnbrücke in Freiburg in Betrieb genommen
- Zweite Rolltreppe wird bis Sommer erneuert

Wichtiger Meilenstein bei der Modernisierung der Rolltreppen und Aufzüge an der Stadtbahnbrücke am Freiburger Hauptbahnhof: Die Arbeiten am letzten von insgesamt fünf Aufzügen sind abgeschlossen. Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat den Aufzug zwischen Stadtbahnbrücke und Gleis 2 und 3 vor kurzem in Betrieb genommen. Damit ist der direkte Umstieg zwischen Straßenbahn und allen Gleisen am Hauptbahnhof ab sofort wieder barrierefrei möglich.

Als letzter Baustein der Erneuerung der Aufzüge und Rolltreppen zwischen Hauptbahnhof und Stadtbahnbrücke fehlt jetzt nur noch die Erneuerung der Rolltreppe an den Gleisen 2 und 3. Die alte Rolltreppe wurde bereits entfernt, die neue wird voraussichtlich im Juni eingehoben und wenige Wochen später in Betrieb gehen.

Wegen eines defekten, aber sicherheitsrelevanten Schaltelements der Notrufsteuerung hatte sich die geplante Inbetriebnahme von Aufzug 2 um wenige Tage verzögert.

Die Erneuerung aller Rolltreppen und Aufzügen wird also voraussichtlich wie geplant im Sommer abgeschlossen sein.

Für die Modernisierung dieser technischen Anlagen investiert die VAG insgesamt rund sechseinhalb Millionen Euro für ihre Fahrgäste.

Auf ihrer Webseite (www.vag-freiburg.de/aufzug) informiert die VAG in Echtzeit, wenn Aufzüge außer Betrieb sind.

Im Fall von unerwarteten Störungen können mobilitätseingeschränkte Personen, die das Gleis wechseln müssen, weiterhin den unterstützenden Service der Deutschen Bahn nutzen. Telefon: 0761/212-1055.
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In der Freiburger Innenstadt werden 120 Stühle aufgestellt
Stühle am Fahnenbergplatz (c) Foto: Daniel Jäger
 
In der Freiburger Innenstadt werden 120 Stühle aufgestellt
Stühlinger Kirchplatz als zusätzlicher Standort

Am Montag, 24. März 2025 lässt die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) insgesamt 120 mobile Sitzgelegenheiten in der Freiburger Innenstadt sowie im Stadtteil Stühlinger aufstellen. Die aus den vergangenen Jahren bereits bekannten grünen Stühle werden in diesem Jahr auf sieben verschiedenen Plätzen zu finden sein. Zu den Standorten gehören der Fahnenbergplatz, der Oberlindenplatz, der Bereich vor der Stadtbibliothek und der Alten Wache sowie der Adelhauserplatz. Zudem werden nach der Neueröffnung auch wieder einige Stühle in den Colombipark Einzug finden. Als neuer Standort kommt in diesem Jahr der Stühlinger Kirchplatz hinzu. Auch dort werden die Sitzgelegenheiten künftig zum Verweilen einladen – als ein Baustein des sozio-kulturellen und integrativen Gesamtkonzepts für den Stühlinger Kirchplatz, das der Gemeinderat im Dezember 2024 beschlossen hat.

Hintergrund:
Im Juni 2022 hatte die FWTM in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt, dem Gartenund Tiefbauamt, dem Amt für Liegenschaften und Wohnungswesen sowie dem Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Freiburg Sitzmöbel des französischen Herstellers Fermob zur Verbesserung der sogenannten nicht kommerziellen Aufenthaltsqualität aufstellen lassen. Die Stühle stießen bei Freiburgerinnen und Freiburgern sowie Gästen auf eine sehr positive Resonanz. Ziel des Projektes ist, durch mehr und mobile Sitzgelegenheiten die Aufenthaltsqualität und die Verweildauer in der Freiburger Innenstadt zu erhöhen und damit einen Beitrag zu mehr Attraktivität zu leisten.
 
 



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