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Verschiedenes
| | | Tourismus in Freiburg | Auswirkungen von Corona: Ãœbernachtungen im Jahr 2021 auf anhaltend niedrigem Niveau
Fortführung des Tourismuskonzeptes, Restart-Kampagne und Sofortmaßnahmen für die Innenstadt im Jahr 2021
Auch im Jahr 2021 ist der Tourismus in Freiburg und der Region von den Auswirkungen der Coronapandemie und dem bis in die erste Jahreshälfte andauernden Lockdown in Deutschland geprägt worden: Von Januar bis Dezember 2021 wurden in Freiburg 1,27 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten registriert. Das entspricht zwar einem Plus von 12,2 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2020, dennoch sind die Übernachtungszahlen im Vergleich zu dem kontinuierlichen Anstieg in den letzten 13 Jahren vor der Coronapandemie auf einem anhaltend niedrigen Niveau: Freiburg liegt mit den Übernachtungszahlen von 2021 nach aktuellem Stand 30,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Die Übernachtungszahlen in ganz Baden-Württemberg befinden sich für das Jahr 2021 37,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Um die Hotellerie und die Gastronomie in der Corona-Krise weiterhin zu unterstützen und Freiburg 2021 noch stärker als attraktive Reisedestination zu präsentieren, hat die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) nach dem Erfolg der ersten Restart-Kampagne im Jahr 2020 eine zweite Restart-Kampagne im Jahr 2021 umgesetzt, die rund 28,74 Mio. Impressionen bzw. Kontaktchancen verzeichnen konnte. Eine dritte Kampagne für 2022 ist ebenfalls in Planung. Auch die fortlaufende Umsetzung der Maßnahmen aus dem Tourismuskonzept für Freiburg war und ist ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Destinationsmarketing: Im Jahr 2021 konnten der touristische Markenprozess abgeschlossen werden, der Online-Veranstaltungskalender für Freiburg folgte Anfang 2022. Außerdem in diesem Jahr fertiggestellt werden die Eröffnung der neuen Themenwege und Exponate auf dem Schlossberg sowie die Erneuerung des touristischen Fußgänger-Leitsystems. Des Weiteren hat die FWTM in Zusammenarbeit mit ihren Partner_innen im Jahr 2021 Sofortmaßnahmen für die Belebung der Freiburger Innenstadt umgesetzt, wie die Entwicklung und Durchführung verschiedener Veranstaltungsformate und Projekte zur Schaffung von Besuchsimpulsen oder die Unterstützung der Einzelhändler_innen bei z.B. den Corona-Zugangskontrollen.
Tourismuskennzahlen im Jahr 2021
Mit insgesamt 1.268.481 Übernachtungen verzeichnet der Freiburger Reiseverkehr, also die Summe aus Hotels, Gasthöfen, Pensionen, Campingplätzen und der Jugendherberge, für das Jahr 2021 im Vergleich zu den Jahren vor der Coronapandemie eine drastische Senkung, die Zahlen liegen 30,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg einem Plus von 12,2 Prozent.
Besonders deutlich werden die Auswirkungen der Coronapandemie bei der Zahl der ausländischen Übernachtungsgäste: Der Anteil der internationalen Gäste am Reiseverkehr in Freiburg ist im Vergleich zu 2020 zwar um 4,3 Prozent gestiegen (206.415 ausländische Übernachtungsgäste in 2021), befindet sich aber wie die Übernachtungszahlen im Vergleich zu den Vorkrisenjahren auf einem niedrigen Niveau: 2019 waren es noch 569.700 ausländische Übernachtungsgäste. Die Top Ten Herkunftsländer der Freiburger Übernachtungsgäste führt im Jahr 2021 erneut die Schweiz als Spitzenreiter mit insgesamt 53.406 Übernachtungen an (- 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von den Niederlanden mit 26.827 Übernachtungen (-1,9 Prozent) und Frankreich mit 20.590 Übernachtungen (+ 4,5 Prozent). Auf dem vierten Platz befindet sich Italien mit 13.884 Übernachtungen (+ 13,6 Prozent), die Platzierungen 1 bis 4 bleiben somit zum Vorjahr unverändert. Auf Platz 5 befindet sich Spanien mit 9.729 Übernachtungen (+ 72,4 Prozent), dicht gefolgt von Belgien mit 8.951 Übernachtungen (+ 8,9 Prozent). Platz 7 belegt die USA mit 7.654 Übernachtungen (+ 31,0 Prozent). Platz 8 nimmt Österreich mit 7.602 Übernachtungen ein (- 7,2 Prozent). Auf Platz 9 liegt Polen mit insgesamt 5.259 Übernachtungen (+ 73,7 Prozent). Platz 10 belegt Luxemburg mit 3.907 Übernachtungen (+ 50,0 Prozent).
Die Hotellerie hat bei den Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls ein Plus von 15,8 Prozent (870.500 Übernachtungen in 2021) zu verzeichnen, die Übernachtungszahlen liegen jedoch insgesamt weiterhin drastisch unter dem Niveau des Vorkrisenjahrs 2019 (-34,4 Prozent). Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten in der Hotellerie befindet sich mit 36 Prozent im Jahr 2021 immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau, die Auslastung der Schlafgelegenheiten im Reiseverkehr insgesamt belief sich für 2021 auf 35,9 Prozent. 2020 belief sich die Bettenauslastung in der Hotellerie sowie im Reiseverkehr auf 35,4 Prozent.
FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme: „Als wichtige Querschnittsbranche für die bundesweite und regionale wirtschaftliche Entwicklung umfasst die Tourismusbranche neben Übernachtungsbetrieben, dem Gastgewerbe und dem Einzelhandel auch Kultureinrichtungen, Dienstleister oder Zulieferer wie regionale Produzenten und Handwerksbetriebe. In diesen herausfordernden Zeiten ist die aktive Förderung der Tourismusbranche daher von zentraler Bedeutung. Die fortlaufende Umsetzung des Tourismuskonzepts für Freiburg war und ist hierbei ein wichtiger Baustein, wobei wir mit der notwendigen Flexibilität auf die aktuellen Herausforderungen reagieren.“
Franziska Pankow, FWTM-Abteilungsleiterin Tourismus, Convention Bureau & Events: „Trotz des leichten Anstiegs der Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr befinden sich die Zahlen im Jahr 2021 immer noch auf einem dramatisch niedrigen Niveau. Wir rechnen 2022 mit einer weiteren Belebung, jedoch erst 2024 mit einer Rückkehr auf das Niveau der Vorkrisenjahre.
„Die Zahlen spiegeln eindrücklich wider, wie hart das Jahr 2021 für die Hotellerie und die Gastronomie war: Durch die mittlerweile zwei Jahre anhaltende Corona-Krise ist die Existenz vieler Hoteliers und Gastronomen bedroht. Die negativen Auswirkungen der Coronapandemie auf das Gastgewerbe sind enorm“, so Josef Dold, Vorsitzender FG Tourismus und Hotellerie, DEHOGA Freiburg-Stadt. „Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rückläufigkeit von Inlandsreisen im Sommer infolge von Nachholeffekten für das Mittelmeer begrüßen wir weitere Marketingmaßnahmen wie eine dritte Restart-Kampagne und die Umsetzung neuer Veranstaltungsformate und Projekte, die Gästen einen Anreiz geben, Freiburg zu besuchen, daher sehr.“ Dold weiter: „Der Erfolg solcher Maßnahmen wird aber auch sehr davon abhängen, ob sich Freiburg als gastfreundliche Stadt präsentiert, die den Tourismus spürbar wertschätzt.“
Wiltrud Rösler, Hotel Management Hotel Oberkirch: „Die Stadthotellerie trifft die anhaltende Coronapandemie weiterhin stark. Nach einem zögerlichen Start Anfang Juni 2021 konnten wir trotz der ausgebliebenen internationalen Gäste in unserem Hotel verstärkt Inlandstouristen begrüßen, die erhöhten Beschränkungen und vor allem die Undurchsichtigkeit der Maßnahmen aus Gästesicht ab Ende Oktober 2021 führten jedoch zu einem erneuten Ausbleiben der Gäste, das bis heute anhält. Hinzu kam der völlige Ausfall des für uns sehr wichtigen Weihnachtsgeschäfts. Eine anhaltende Herausforderung ist außerdem der Arbeitskräfte- bzw. Fachkräftemangel in der Hotellerie und Gastronomie: Aufgrund der bisherigen Einschränkungen und Branchenschließungen hat ein großer Teil der Arbeitskräfte die Branche gewechselt. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter erweist sich vor allem auch wegen der Knappheit auf dem Freiburger Wohnungsmarkt als sehr schwierig. Wir hoffen auf eine Verbesserung der Lage im kommenden Sommer.“
Restart-Kampagne #fühldichfreiburg
Nach dem Erfolg der ersten Restart-Kampagne „Ab nach Freiburg“ im Jahr 2020, hat die FWTM von Mitte Mai bis Mitte September 2021 eine zweite Restart-Kampagne mit dem Slogan #fühldichfreiburg realisiert. Mit der Kampagne wurden gezielt Paare ab 40 Jahren mit dem Fokus auf Natur und Aktivität sowie Paare ab 50 Jahren mit dem Fokus auf Kulinarik, Natur und Stadterlebnis angesprochen. Eine weitere wichtige Zielgruppe waren junge Familien mit dem Fokus auf Natur, Aktivität und Stadterlebnis, aus Deutschland und der Schweiz. Wesentliche Schlagworte der Kampagne, die an der neuen Tourismusmarke ausgerichtet wurde, waren „Leichtigkeit“, „Einfachheit“ und „Natürlichkeit“, die in neun verschiedenen Motiven über die Landingpage www.visit.freiburg.de/fuehl-dich-freiburg, über Social-Media, OnlineWerbung, Anzeigen, Plakaten und Postkarten vermarktet wurde. Das Gesamtbudget belief sich auf 110.000 Euro.
Auch wenn kein direkter ursächlicher Zusammenhang zur Restart-Kampagne belegt werden kann, verzeichnet Freiburg im August 2021 mit 93.300 Ankünften im Reiseverkehr im Vergleich zum Vorjahr mehr Ankünfte (82.100 Ankünfte im Jahr 2020), die Übernachtungen im Reiseverkehr lagen im August 2021 mit 224.900 Übernachtungen sogar höher als im August 2019 (215.700 Übernachtungen). Im südbadischen Städtevergleich für den Monat August verzeichnet Freiburg 2021 die höchste Steigerung in Prozent zum Vorjahr und liegt damit ebenfalls höher als der Durchschnitt in Baden-Württemberg. Insgesamt konnte #fühldichfreiburg 28.748.298 Impressionen bzw. Kontaktchancen und 75.503 Interaktionen über alle Kanäle hinweg verzeichnen.
Tourismuskonzept
Bisher sind 16 von insg. 82 im Tourismuskonzept definierten Maßnahmen abgeschlossen, über 50 befinden sich insgesamt in Bearbeitung. Dazu gehört zum Beispiel ein touristisches Aufwertungsprogramm für den Schlossberg (TAPS), ein touristisches Fußgänger-Leitsystem, ein touristischer Markenprozess sowie ein Online-Veranstaltungskalender.
Ziel des Touristischen Aufwertungsprogramms Schlossberg (TAPS) ist es, den besonderen und stadtnahen Naturraum Schlossberg für ortsfremde Gäste, aber auch für Einheimische einfacher erlebbar zu machen und die landschaftlichen und kulturhistorischen Besonderheiten attraktiv herauszustellen, ohne den naturräumlichen Charakter zu beinträchtigen. Hierfür sollen vier Themenwege mit insgesamt 16 Stelen/Exponaten und 8 Kindertafeln über die Geschichte des Schlossbergs installiert werden. Außerdem sollen weitere Exponate wie Übersichtstafeln oder Zeitspiralen aufgestellt werden. Das TAPS wird von der FWTM in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt, dem Garten- und Tiefbauamt, dem Umweltschutzamt und unter Einbezug von Vereinen, ortsansässiger Gastronomie und anderen bürgerschaftlichen Akteuren umgesetzt. Eine Eröffnungsfeier mit Führungen auf dem Schlossberg ist für September 2022 in Planung.
Ziel der Erneuerung des bestehenden touristischen Fußgänger-Leitsystems ist es, die Gäste von den sogenannten „Einfallstoren“ Freiburgs, wie dem Hauptbahnhof, dem Zentralen Busbahnhof oder den zentralen Parkhäusern, in die Innenstadt zu leiten. Dabei soll das Leitsystem in erster Linie ortsfremden Besucher_innen innerhalb der City Orientierung geben und auf die innerstädtischen Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen. Hierfür soll das bestehende Fußgänger-Leitsystem erneuert werden, mit verbessertem Design, leichter Auffindbarkeit und Entfernungsangaben. In der Innenstadt und den innenstadtnahen Quartieren sollen hierfür 18 Stelen mit darauf enthaltenen 44 touristisch relevanten Ausflugszielen und stadtnahen Verkehrsknotenpunkten installiert werden. Auch eine digitale Ergänzung mit QR Codes ist vorgesehen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.
Die Entwicklung einer touristischen Marke für Freiburg wurde im September 2021 abgeschlossen: Im Rahmen eines partizipativen, zielgruppenorientierten Markenprozesses sollte eine starke Marke „Freiburg“ geschaffen werden, die aktiv von der Stadtgesellschaft getragen und gemeinsam gelebt wird und die Einzigartigkeit unserer Stadt ausdrückt. Der Prozess wurde in zwei Teilprojekten, der Entwicklung eines Markenkonzepts sowie der Entwicklung und Implementierung eines Marken-Designs, umgesetzt. Hierbei wurde ein Markenkern für Freiburg sowie ein touristisches Zielbild mit dem Ein-Wort-Wert „Natürlich“ entwickelt. Dieser Markenkern bildet den künftigen Ausrichtungsmaßstab für das Handeln im Freiburg Tourismus und dient als Qualitätssiegel. Das touristische Zielbild fokussiert sich hierbei auf drei zentrale Punkte: Ambitionierte Menschen, die im stressigen Alltag nach Authentizität und Ausgleich suchen, das entspannte Stadtleben und den natürlichen Ausgleich. Das neue touristische Zielbild und Markenzeichen soll künftig an allen Kontaktpunkten, die der Gast zur Destination Freiburg hat, erscheinen. Hierfür wird die FWTM zwei Mal pro Jahr eine Überprüfung der Kontaktpunkte zu den Gästen sowie nach und nach Workshops und Vorträge zur Implementierung der neuen touristischen Marke mit allen relevanten touristischen Branchen durchführen. Aktuell wird außerdem eine Kommunikations-Strategie auf Basis der im Tourismuskonzept definierten Zielgruppen erstellt und touristische Leitprodukte definiert. Alle wichtigen Informationen zur Marke und deren Verwendung für Leistungsträger_innen sind auf dem Tourismus-Partnerportal der FWTM zusammengestellt: https://www.freiburgtourismuspartnerportal.de/touristische-marke.
Auf Wunsch und in Abstimmung mit vielen Kulturschaffenden und Veranstaltern sowie DIGIT und Kulturamt stellt die FWTM seit Januar 2022 eine Online-Veranstaltungsdatenbank für Freiburg zur Verfügung: Ziel war die Schaffung einer nicht-kommerziellen Veranstaltungsdatenbank öffentlicher Veranstaltungen in Freiburg und der direkten Umgebung mit touristischer Relevanz, um die Bedeutung Freiburgs als Kulturstadt besser darstellen und leichter buchbar machen zu können. Der Online-Veranstaltungskalender wurde im Sinne der Digitalisierungsstrategie der Stadt Freiburg als Open Data Datenbank umgesetzt: An den Daten Interessierte, wie zum Beispiel Veranstaltungsmagazine oder Hotels, können Daten per Schnittstelle kostenfrei beziehen und auf ihren Webseiten einbinden. Die Dateneingabe kann ebenfalls automatisiert per Schnittstelle oder für kleinere Veranstalter oder Vereine per Eingabemaske erfolgen. Die Daten werden an verschiedenen Stellen ausgespielt und dienen so der breiten Öffentlichkeit als Informationsquelle zum Veranstaltungsangebot in Freiburg. Neben der deutschen Sprache ist der Kalender auch in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch verfügbar. Der Online-Veranstaltungskalender ist abrufbar unter www.veranstaltungen.freiburg.de.
Innenstadtsofortmaßnahmen 2021
Um die lokalen Hoteliers und Gastronomen aktiv bei der Gewinnung von Gästen zu unterstützen, hat die FWTM 2021 Sofortmaßnahmen zur Belebung der Freiburger Innenstadt und zur Schaffung von Besuchsimpulsen umgesetzt. So hat die FWTM beispielsweise zwei Popup-Stores in der Freiburger Innenstadt als Zwischennutzung von leerstehenden Gewerbeflächen in der Schusterstraße 25 von Mitte August bis Ende Oktober 2021 und in der Rathausgasse 36 von Mitte November bis Mitte Dezember 2021 initiiert. Aus dem ersten Pop-up-Store konnte sogar ein dauerhaftes Mietverhältnis generiert werden. In der Rathausgasse 36 wurde im Rahmen des Pop-up-Stores außerdem der Service „Shop & Drop“ angeboten, bei dem die Kund_innen ihre Einkäufe für eine kleine Gebühr von 1 Euro zwischenlagern konnten. Die Aktion Freiburger Bächle Picknick im Sommer 2021, die ebenfalls von der FWTM realisiert wurde, bot Besucher_innen die Möglichkeit, mit Picknickkörben mit regionalen Spezialitäten, die vorab online gebucht und am Veranstaltungstag in der Innenstadt abgeholt werden konnten, direkt an den Bächle der Freiburger Innenstadt zu picknicken. Außerdem war die FWTM an der Umsetzung eines Freiburger Museum-Abends im November beteiligt, die in Kooperation mit den städtischen Museen und Herzschlag Freiburg veranstaltet wurden. Der im Dezember 2021 ausgefallene Museumsabend wird am 25. März 2022 neu aufgesetzt. Die Kosten der Weihnachtsbeleuchtung wurden für 2021 wie schon im vergangenen Jahr von der FWTM übernommen.
Ausblick 2022
Für 2022 plant die FWTM, die nichtkommerzielle Aufenthaltsqualität in der Freiburger Innenstadt weiter zu verbessern, u.a. mit einer temporären Bestuhlung auf öffentlichen Plätzen voraussichtlich von März bis Oktober 2022 und einem neuen Veranstaltungskonzept „AfterWork-Markt“, das sich gerade in der Konzeption befindet. Geplant ist außerdem der Aufbau einer Touristischen Datenbank (Touba) für Freiburg zur Datenanalyse, Aufbau einer Content Strategie sowie Schaffung einer gemeinsamen Datenstruktur für einen einheitlichen Zugriff auf relevante Daten für Anbieter im Bereich Tourismus. Mitte Februar ging die neue Webseite des Münstermarkt Freiburg inkl. neuem Social-Media-Account auf Instagram an den Start. Beide Kanäle sollen aufzeigen, was den Münstermarkt besonders macht und was ihn von anderen Einkaufsmöglichkeiten unterscheidet. Dabei fungiert der Markt im Mittelpunkt der Stadt als Anreiz für einen Innenstadtbesuch und soll den sinkenden Besucherfrequenzen im gesamten Innenstadtgebiet entgegenwirken. Das erste Großereignis in Freiburg seit März 2020 wird der MEIN FREIBURG MARATHON sein, der am 2. und 3. April 2022 stattfindet. Auch die Vorbereitung der 49. Auflage des Freiburger Weinfest vom 30. Juni bis 5. Juli 2022 ist in Gang, es werden ebenfalls verschiedene Veranstaltungsszenarien geplant. Im Sommer 2022 wird mit organisatorischer und finanzieller Unterstützung der FWTM die dritte Etappe der Deutschland Tour 2022 in Freiburg starten und auf dem Schauinsland enden. | | | | |
| (c) Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft | | | Zimmerer/-innen-Azubis übergeben Holzpavillon | Landesgartenschau Neuenburg am Rhein 2022
Landrätin Dorothea Störr-Ritter nimmt Schlüssel entgegen
50 angehende Zimmerer/-innen haben in rund 750 Arbeitsstunden Großartiges geschaffen – einen Holzpavillon für die Besucher der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein, die am 22.4.2022 beginnt. Am Mittwochnachmittag hat Landrätin Dorothea Störr-Ritter den Schlüssel entgegengenommen. Auf der Landesgartenschau ist der Holzpavillon der Hingucker.
Mächtig stolz können die 50 künftigen Zimmerer/-innen auf ihren Holzpavillon sein, den sie in rund 750 Arbeitsstunden errichtet haben: Von der Planung, der elementierten Vorfertigung, dem Transport der Elemente bis hin zur Montage – alles aus Azubi-Hand.
Mit der symbolischen Aushändigung eines hölzernen Schlüssels an Landrätin Dorothea Störr-Ritter ist am Mittwoch der Pavillon an den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald übergeben worden, der den Bau mit dem Komzet Bau Bühl koordiniert hat.
Die beteiligten Azubis sind im zweiten Ausbildungsjahr und in Zimmereibetrieben in Freiburg oder dem Landkreis BreisgauHochschwarzwald beschäftigt. Wichtiger Teil ihrer Lehrzeit ist die überbetriebliche Ausbildung im Kompetenzzentrum Bau (KOMZET BAU) in Bühl, das vom Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft (BfW) betrieben wird. Dort werden die Azubis mit den Themen
ï‚· Dach-, Wand- und Holzkonstruktionen,
ï‚· elementierter Holzrahmenbau,
ï‚· Treppenbau,
ï‚· Digitalisierung,
ï‚· maschineller Abbund an einer modernen Abbundanlage und
ï‚· Trockenbau
vertraut gemacht. Mit Rat und Tat zur Seite stand den Azubis bei dem Projekt Zimmermeister Florian Braun, der im KOMZET BAU für die Ausbildung der Zimmerer/-innen-Azubis zuständig ist. Unterstützt hat den Pavillonbau auch proHolz Schwarzwald, die regionale Clusterinitiative in Südbaden und dem Schwarzwald. Sie setzt sich für die Verwendung von Holz ein, insbesondere im Bauwesen.
Sehr zufrieden mit der Arbeit des Nachwuchses zeigte sich vor Ort Zimmermeister Herbert Hug, Obermeister der zuständigen Zimmererinnung Freiburg und Vizepräsident von Holzbau Baden e.V.
Frank Hassler, Leiter des KOMZET BAU und stellvertretender BfWGeschäftsführer gratulierte den Zimmerer/-innen-Azubis: „Hier ist etwas Großes und Nachhaltiges entstanden, das ein Aushängeschild für die moderne und zeitgerechte Ausbildung im Zimmerer-Handwerk für die Besucher/-innen der Landesgartenschau 2022 darstellt.“
zum Bild oben:
Landrätin Dorothea Störr-Ritter erhält den Schlüssel von Zimmermeister Florian Braun und Stephan Hielscher (Fachbereichsleiter Holzbau KOMZET BAU Bühl).
Bildquelle: Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft | | | | |
| | | | Das Planetarium Freiburg blickt mit Zuversicht nach vorn | Aufwind für Sternschnuppen und Milchstraße
Im Planetarium Freiburg gibt es Anlass für einen optimistischen Blick in die Zukunft: Nach zwei schwierigen Pandemiejahren startet das Team mit neuen Angeboten in das astronomische Frühjahr.
Selbst den Blick in den Sternenhimmel hatte die Corona-Pandemie verdunkelt: Viele Monate lang blieben die Türen des Planetariums geschlossen und die Kuppel unbeleuchtet. Aktuell läuft der Betrieb noch im eingeschränkten Pandemiemodus. Doch die besuchsarme Phase der letzten Monate wurde tatkräftig genutzt, um am Programm zu feilen, die Technik zu optimieren, die Kuppel zu renovieren und neue Bildungsangebote zu entwickeln.
Unter anderem ist in diesem Zuge ein neues Modulprogramm für weiterführende Schulen entstanden. Dieses bietet den Lehrkräften die Möglichkeit, Veranstaltungen nach den spezifischen Interessen ihrer Klasse zusammenzustellen. Und auch die jüngere Zielgruppe darf sich freuen: Am Mittwoch, 2. März, feiert um 11 Uhr das Kinder-Ferienprogramm „Venera will‘s wissen“ Premiere.
Als städtische Bildungseinrichtung mit überregionaler Ausstrahlung kommt dem Planetarium eine besondere Rolle zu. In der Tat bietet es nichts weniger als Ausblicke bis ins Weltall und faszinierende Einblicke in Naturvorgänge und deren Auswirkungen auf die Menschheit. Die Programme sind auf vielfältige Zielgruppen wie Kinder, Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kitas und Schulklassen zugeschnitten.
Rund 900.000 Gäste haben in den knapp 20 Jahren am Standort Bismarckallee bereits in die Kuppel geblickt, um den Sternenhimmel und die vielen Phänomene des Alls zu bestaunen. Auf dem Dach der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule, wo das Planetarium zuvor beheimatet war, wurden von 1975 bis 2002 rund 500.000 Gäste gezählt.
Das Freiburger Planetarium zeichnet sich dadurch aus, dass es naturwissenschaftliche Bildung mit Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit verknüpft. Konkrete Beispiele aus den letzten Jahren sind Programme wie „Bilder der Erde“, „Zurück in die Heißzeit“ oder das Figurentheaterstück für Kinder „Geheimauftrag Erde“. Bildungsbürgermeisterin Christiane Buchheit unterstreicht diese spezielle Ausrichtung: „Die Stadt Freiburg betreibt damit eine besondere Institution, in der Bildung für nachhaltige Entwicklung ganz konkret veranschaulicht wird. Die Faszination für das Weltall wird genutzt, um aktuelle Themen unserer Gesellschaft, wie zum Beispiel die Klimakrise, zu verdeutlichen. Das zeichnet unser Planetarium aus.“
Groß geschrieben wird vor allem der Bildungsauftrag des Planetariums als wichtiger außerschulischer Lernort. Dank der technischen und visuellen Möglichkeiten lassen sich die Inhalte der Bildungspläne durch einen neuen Blickwinkel vertiefen. Das Interesse für naturwissenschaftliche Zusammenhängen wird so geweckt und gefördert. Bei der Programmplanung liegt dementsprechend ein Fokus auf Veranstaltungen für Kindergärten und Schulen. Sie machen inzwischen rund 25 bis 30 Prozent der Besucherzahlen aus.
„Zeigen – Begeistern – Vermitteln“ lautet das Motto, nach dem die Liveprogramme altersgerecht aufbereitet und Multimediaprogramme ausgewählt werden. Gerade die weiterführenden Schulen profitieren von dem Angebot: Das Planetarium hat neue Programme für Unter-, Mittel- und Oberstufen entwickelt, die sich fachübergreifend und je nach Lehrplan und Interesse kombinieren lassen. Auch individuelle Wünsche werden, soweit es geht, berücksichtigt.
Doch nicht nur für Bildung, auch für Events ist das Planetarium ein einzigartiger Ort: Firmen können hier wahre Sternstunden unterm Himmelszelt buchen, zum Beispiel für Betriebsfeiern, Lehrgänge oder Werbeshows. Auch für Ausstellungen, Kunstprojekte, Lesungen oder Theater lässt sich das besondere Ambiente nutzen. Das Foyer bietet ausreichend Platz für Empfänge und Catering. Ab März ist das Planetarium auch im Location-Finder der FWTM vertreten.Natürlich nutzt das Planetarium auch selbst diese Möglichkeit und bietet Live-Konzerte, die speziell für die Planetariumskuppel inszeniert sind. Das Publikum kann so während eines Konzerts regelrecht in den Himmel eintauchen. Das nächste Mal ist dieses besondere Erlebnis am 31. März und am 15. Mai geboten. Es ist geplant, die Soundtechnik zu verbessern und das Konzertangebot zum Beispiel durch populäre Silent-Discos zu erweitern.
Auch in Sachen technischer Fortschritt hat sich einiges getan: Die Stadt Freiburg hat in den letzten Jahren 300.000 Euro investiert, damit die digitale Projektionstechnik, der Zeiss-Projektor sowie die Rechneranlagen und seit Herbst auch die Kuppel mit ihrem Neuanstrich auf der Höhe der Zeit sind. Einem gelungenen Planetariums-Frühling steht also nichts mehr im Wege | Mehr | | | |
| Foto: DRK Kreisverband Freiburg/Reinbold | | | Hilfsorganisationen engagieren sich in Freiburg für geflüchtete Kinder | Rund 110 Helfende von DRK, Malteser, Johanniter und Feuerwehr im Einsatz
Freiburg. Zu einem umfänglichen Einsatz wurden „Die hilfreichen 3“ (DRK Ortsverein Freiburg, Johanniter Unfallhilfe Ortsverband Freiburg und Malteser Stadtgliederung Freiburg) im Rahmen der 1. und 2 Einsatzeinheit Freiburg-Stadt am Sonntagmorgen gerufen.
Knapp 200 geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Betreuer, das jüngste wenige Monate alt, aus einem Kinderheim bei Kiew, wurden gemeinsam mit Vertretern der Stadt Freiburg und der Evangelischen Stadtmission, am Vormittag in Empfang genommen.
Neben der Betreuung, einer medizinischen Erstversorgung der Geflüchteten, nach ihrer langen und anstrengenden Reise in Omnibussen, wurden alle Ankommenden auf Corona getestet. Zusätzlich versorgten „die Hilfreichen 3“ vor Ort mit Getränken sowie einer eigens gekochten Warmverpflegung.
Gemeinsam mit Dolmetscherpool, Krisenintervention, Kinderärzten sowie der Feuerwehr Freiburg, waren insgesamt rund 110 Helferinnen und Helfer vorwiegend ehrenamtlich mit über 20 Fahrzeugen im Einsatz.
Anschließend bedankten sich Oberbürgermeister Martin Horn, Jochen Hilpert, Vorstand des DRK-kreisverbandes Freiburg und Martin Roesen, Stadtbeauftragter der Malteser in Freiburg bei allen Kräften für diesen bewegenden Einsatz, der bis in die frühen Abendstunden andauern wird.
zum Bild oben:
Oberbürgermeister Martin Horn bedankt sich bei den Einsatzkräften für deren Engagement.
Foto: DRK Kreisverband Freiburg/Reinbold | | | | |
| | | | Mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr | Schlossbergring: Autospur in Richtung Norden wird zum überbreiten Radweg
Probelauf für sechs Monate
Fuß- und Radoffensive 2021/22
Für den Fuß- und Radverkehr kommen an einer zentralen Achse Freiburgs wesentliche Verbesserungen: Am Schlossbergring wird der Straßenraum neu verteilt, in Fahrtrichtung Norden wird eine Autospur in einen überbreiten Radweg umgewandelt. Der bisherige Radweg zwischen Schwabentorsteg und Hermannstraße wird dann zum Gehweg. Die Arbeiten dafür beginnen am Montag 28. Februar, und gehen voraussichtlich bis Ende der Woche.
Es handelt sich hierbei um einen Probelauf, der zunächst auf sechs Monate begrenzt ist. Nach dieser Zeit werden die Erfahrungen ausgewertet, außerdem laufen schon jetzt Planungen, wie eine dauerhafte Lösung für diesen Streckenabschnitt aussehen könnte.
Bislang gibt es am Schlossbergring in Richtung Norden nur einen sehr schmalen Radweg. Er ist rund 1,6 Meter breit, neben den Pflanzenbeeten sogar nur 1,35 Meter. Sehr eng, gerade für Menschen, die dort mit Lastenrädern oder Kinderanhängern entlangfahren. Auch ist Überholen schwer möglich und Radfahrende können dem Autoverkehr sehr nahe kommen. Der neue Radweg wird 2,6 bis 3,3 Meter breit und bietet damit mehr Komfort und Sicherheit.
Auf dem bisherigen Radweg sind außerdem immer wieder zu Fuß Gehende unterwegs, obwohl das dort untersagt ist. Den Bedarf scheint es also zu geben. Mit dem Probelauf wird auch das gelöst, der ehemalige Radweg wird zum Gehweg – und schließt damit eine Lücke für den Fußverkehr an der Ostseite des Schlossbergrings.
Der Kfz-Verkehr wird damit auf dieser Strecke dann einspurig geführt. Vor den Ampeln (Schwabentorplatz und Mozartstraße) bleiben aber vorerst zwei Spuren erhalten. In weiteren Schritten könnte das gegebenenfalls überprüft und angepasst werden. Es ist davon auszugehen, dass es zu Spitzenzeiten zu Einschränkungen wie Staus kommen könnte, was jedoch aufgrund der Verbesserungen für die anderen Verkehrsarten verhältnismäßig erscheint. Zu einem gravierenden Rückstau auf die B 31 wird es wohl in der Regel nicht kommen. Sollte dies – wider Erwarten – regelmäßig der Fall sein und es dadurch zu kritischen Verkehrssituationen kommen, kann der Probelauf angepasst oder auch unmittelbar beendet werden.
Mit der neuen Lösung für den Schlossbergring kommt die Stadt Freiburg auch den Wünschen des Fuß- und Radentscheids entgegen. Der Probelauf am Schlossbergring ist Teil des großen Investitionsprogramms in den Fuß- und Radverkehr. 2021 und 2022 werden 16 Millionen Euro investiert. Es ist das größte Ausbau-Programm in diesem Bereich, das es jemals in Freiburg gegeben hat. Dabei wird der Straßenraum neu verteilt, Autospuren werden zu Radwegen, neue Fahrradwege werden gebaut. Kreuzungen werden sicherer, Radwege breiter und besser beleuchtet. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Rathaus erstrahlt in blau-gelb | Stadt Karlsruhe zeigt Solidarität mit der Ukraine
Ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den von den aktuellen Kriegsereignissen betroffenen Menschen in der Ukraine zeigt die Stadt Karlsruhe: Ab heute wird das Rathaus täglich in den Abend- und Nachtstunden mit den ukrainischen Nationalfarben blau-gelb angestrahlt. "Es ist uns wichtig, ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die von Zerstörung, Leid und Vertreibung betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Ukraine zu setzen", betont Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Stadtverwaltung und Gemeinderat seien in Gedanken bei den Menschen, die gerade um ihr Leben und ihre Freiheit fürchten. "Was wir längst für Geschichte hielten, ist mit einem Schlag grausame Realität geworden, ein Krieg in Europa. Dies macht uns zutiefst betroffen und besorgt", so der OB weiter. Zugleich werde deutlich, welch hohes Gut der Frieden sei. Daher "wollen wir uns als Kommunalpolitikerinnen und – politiker weiterhin mit allen Kräften für die Erhaltung des Friedens einsetzen". So wird vor dem Rathaus neben der ukrainischen Flagge auch die Fahne der internationalen Vereinigung "Mayors for Peace" gehisst. Sehr erfreut zeigt sich der Oberbürgermeister, dass weitere Karlsruher Institutionen ihre Solidarität mit der Ukraine bekunden. Auch das Badische Staatstheater schließt sich mit einer blau-gelben Illumination des Bühnenturms an.
Trilaterale Städtepartnerschaft neu bewerten
Unter dem Eindruck des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine will die Stadtverwaltung die Beziehungen zur russischen Partnerstadt Krasnodar neu bewerten. Hierzu wird sich OB Mentrup Anfang der Woche mit seinem Amtskollegen Mathieu Klein aus Nancy abstimmen. Die Städte Karlsruhe, Nancy und Krasnodar verbindet eine trilaterale Partnerschaft, deren fünfjähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert werden sollte. Die vom Oberbürgermeister vorletzte Woche in einer Videokonferenz mit seinem neuen Kollegen Andrey Alekseenko vereinbarten Projekte und Treffen in 2022 bedürfen einer Überprüfung und Abstimmung mit den Fraktionen des Gemeinderats. Ziel ist es, zum einen baldmöglichst eine gemeinsame Resolution auf den Weg zu bringen, um die Vorbereitung und Durchführung eines Angriffskriegs aufs Schärfste zu verurteilen.
Persönliche Kontakte werden unterstützt
Zum anderen will sich die Stadt um nachhaltige Strategien für die Partnerschaft bemühen. "Wir unterstützen weiterhin persönliche Kontakte", unterstreicht OB Mentrup, "aber offizielle Gespräche und Delegationsbesuche auf politischer Ebene können derzeit nicht stattfinden. Der Krieg gegen die Menschen in der Ukraine darf nicht als Normalität anerkannt werden". | | | | |
| Kundgebung 25.2. 19 Uhr Platz der Alten Synagoge Freiburg | | | Solidarität mit der Ukraine | Evakuierte Kinder und Jugendliche aus der Ukraine treffen am Wochenende in Freiburg ein
Unterbringung und Verpflegung ist zunächst durch die Stadt sichergestellt
Oberbürgermeister Martin Horn ist von der Stadtmission Freiburg informiert worden, dass ein Kinderheim in Kiew wegen der Kriegswirren evakuiert werden soll. Das „S’Einlädele“ der evangelischen Stadtmission engagiert sich seit Jahren für dieses Kinderheim und hat sich daher an die Stadt gewandt, mit der Bitte, eine Aufnahme dieser jungen Menschen in Freiburg zu ermöglichen.
Oberbürgermeister Martin Horn hat den Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach damit beauftragt, die Stadtmission Freiburg in dieser Situation zu unterstützen. Daher haben sich heute die federführenden Ämter unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters gemeinsam mit dem DRK zu einer ersten Krisensitzung zusammengesetzt.
Es sind jetzt alle Vorbereitungen getroffen worden, um die Aufnahme der in etwa 200 evakuierten Personen - davon etwa 170 Menschen unter 18 Jahren – zu organisieren. Die konkrete Ankunftszeit ist noch ungewiss. Mit dem Eintreffen wird im Laufe des Samstags gerechnet.
Die vorläufige Unterbringung und Verpflegung der jungen Menschen ist durch die Stadt sichergestellt. | | | | |
| | | | Günstig bauen: Die Kosten für das Traumhaus senken | Das Projekt Hausbau stellt künftige Hausbesitzerinnen und -besitzer vor viele Fragen. Von der Planung bis zum fertigen Haus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Kosten zu sparen. Worauf es ankommt, zeigt die Stiftung Warentest im neuen Ratgeber Günstig bauen – Sparpotenziale beim Hausbau von der Planung bis zur Ausstattung.
Ob Fertig- oder Architektenhaus, es kommt erst einmal darauf an, sich frühzeitig zu fragen, welche Flächen und Räume und welche Innenausstattung wirklich benötigt werden. Das zahlt sich auch bei der Finanzierung und bei weiteren Schritten im Bauprozess aus. Wichtige Kostenfaktoren sind Bauzeit, Wohnfläche, Baukörperform sowie das passende Energiekonzept. Wer Materialien und Ausstattung geschickt auswählt, kann beim Bauen viel Geld sparen, ohne Einbußen beim Wohnkomfort oder bei der Gestaltung machen zu müssen. Wie man typischen Kostenfallen entgeht, zeigt der Ratgeber auch anhand von Interviews mit Experten.
Das Buch bietet das nötige Rüstzeug, um in Planungsgesprächen Architekten und Baufirmen auf Augenhöhe zu begegnen. Praktische Anregungen erhalten Bauherren durch konkrete und anschauliche Beispiele mit Grundrissen, Fotos, Kostenangaben und ausführlichen Texten. Darüber hinaus bietet der Ratgeber Unterstützung bei den einzelnen Planungsschritten.
Autorin Bettina Rühm ist Diplom-Ingenieurin für Architektur und lebt in München. Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Fachbücher und Zeitschriftenbeiträge zu Architektur und Innenarchitektur.
Auf 224 Seiten informiert der Ratgeber „Günstig bauen“ umfassend. Für 34,90 Euro ist er ab 22. Februar 2022 im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/guenstig-bauen.
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Drei Fragen an Bettina Rühm, AutoÂrin
Welche KostenÂfaktoren werden beim Hausbau am häufigsten überÂsehen oder unterÂschätzt?
Häufig unterschätzen Bauherren die beim Hausbau anfallenden BaunebenÂkosten, wie zum Beispiel die Kosten für Gutachten, FachÂplaner, Energieberatung oder Architektenhonorar. Diese können in der Summe einen deutlichen Anteil an den GesamtÂbaukosten ausmachen. Ein weiterer KostenÂfaktor kommt ins Spiel, wenn während der Bauphase noch Änderungen vorgenommen werden sollen. Und nicht zuletzt sollte man an die MehrÂkosten denken, die zum Beispiel beim Kauf eines Fertighauses entstehen, wenn man von der StanÂdardÂversion abweicht und eine höherÂwertige Ausstattung wählt.
Wo entstehen die meisten Kosten und wo liegt demnach das größte SparÂpotenzial?
Die meisten Kosten entfallen auf Rohbau, Ausbau und techÂnische Ausstattung. Das größte SparÂpotenzial liegt dabei naturgemäß in der Größe des Hauses – hier zählt jeder eingeÂsparte QuadratÂmeter WohnÂfläche. Wer bauen will, sollte sich daher kritisch fragen, welche Raumgrößen wirkÂlich benötigt werden. Sparen kann man auch viel durch die Form des Gebäudes. Schlichte, geradlinige Baukörper sind mit weniger Arbeits-, Material- und EnergieÂaufwand verbunden als solche, die RückÂsprünge, Erker oder Dachgauben aufweisen. Darüber hinaus lässt sich besonders gut beim InnenÂausbau sparen, zum Beispiel bei der Anzahl und Ausstattung der Bäder.
Lohnt es sich angesichts der aktuellen LieferÂengpässe und der steigenden Preise, bei Menge und Qualität des Materials zu sparen?
An der Qualität sollte man nach MöglichÂkeit nicht sparen. Sonst können langÂfristig MehrÂkosten entstehen, zum Beispiel durch vorzeitige Reparaturen, schnelÂlere AbnutÂzung und Austausch sowie durch eine eventuelle kostenÂpflichtige Entsorgung. NachÂhaltige Materialien zu wählen, zahlt sich nicht nur im Hinblick auf den UmweltÂschutz aus, sondern langÂfristig auch in puncto Kosten und WiederÂverkaufsÂwert des Hauses. Steigenden Preisen kann man zum Beispiel durch Reduzieren oder Weglassen begegnen: Dabei ist unter anderem der FensÂterflächenÂanteil eine wichtige StellÂschraube, und auch im InnenÂausbau bieten sich viele MöglichÂkeiten. | | | | |
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