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Verschiedenes
| | | Freiburg: Gemeinderat entscheidet über neue Städtepartnerschaften | Partnerschaften mit Wiwili in Nicaragua und Suwon in Südkorea
Tel Aviv und Freiburg schließen Freundschaftsund
Kooperationsvertrag
Städteverbindungen bauen auf breitem Fundament
von offiziellen und bürgerschaftlichen Kontakten auf
OB Dieter Salomon: „Partnerschaften werden durch
bürgerschaftliches Engagement und persönliche Kontakte
mit Leben erfüllt!“
Ab heute (30. Juli) markieren zwölf Stadtfahnen auf der Kaiserbrücke
über der Dreisam die Freiburger Städtepartnerschaften. Mit der Entscheidung
des Gemeinderats am 28. Juli über zwei neue Städtepartnerschaften
(Wiwili und Suwon) und über den Abschluss eines
Freundschafts- und Kooperationsvertrages mit der israelischen Metropole
Tel Aviv ist die Reihe der Freiburger Partnerschaften auf ein volles
Dutzend angewachsen – ganz präzise: auf elf Städtepartnerschaften
und einen Freundschafts- und Kooperationsvertrag mit Tel Aviv,
der in seiner inhaltlichen Ausgestaltung und dem Charakter nach einer
Städtepartnerschaft gleich gestellt ist. Die Wappen und Signets der
Partnerstädte wehen nun auf jeweils sechs Flaggen an beiden Brüstungen
der Kaiserbrücke: Die europäischen Partnerstädte Besancon,
Innsbruck, Padua, Guildford, Lemberg und Granada sind zur Westseite
ausgerichtet, und die Flaggen der außereuropäischen Verbindungen
Madison, Matsuyama, Isfahan, Wiwili, Tel Aviv und Suwon wehen
nach Osten.
In seiner Sitzung am 28. Juli folgte der Gemeinderat dem Vorschlag
des Bürgermeisteramts zu zwei neuen Städtepartnerschaften (Wiwili
und Suwon) und zum Abschluss eines Freundschafts- und Kooperationsvertrages
mit Tel Aviv.
„Die Vereinbarungen mit Wiwili und Suwon sowie der Freundschaftsund
Kooperationsvertrag mit Tel Aviv sind ein vielfacher Gewinn für
die ganze Stadt. Sie basieren auf bereits bestehenden offiziellen und
bürgerschaftlichen Verbindungen, die nun weiter verstetigt und ausgebaut
werden“ – so würdigt Oberbürgermeister Dieter Salomon die Entscheidung
des Gemeinderats. Die Stadt versteht Partnerschaften als
ein Netzwerk der Freundschaft und Verständigung, die den Blick über
Grenzen öffnen und Anregungen für die Stadtpolitik geben.
Das Bürgermeisteramt will mit den Partnerschaften bürgerschaftliches
Engagement fördern und stärken, wie dies beispielhaft seit vielen Jahren
bei der Freundschaft mit Wiwili praktiziert wird. OB Salomon erinnert
daran, dass auch die Verbindung mit Tel Aviv auf eine Initiative
aus der Bürgerschaft zurückgeht. „Es waren seit der ersten Städtepartnerschaft
1959 mit Besancon vor allem die persönlichen Kontakte
durch Vereine, Schulen, Kulturgruppen und Jugendeinrichtungen, welche
die Städtepartnerschaften mit Leben gefüllt und ausgestaltet haben.
Dies wollen wir auch für die neuen Partnerschaften fördern.“
Wiwili: Städtefreundschaft wird zur Städtepartnerschaft
Wiwili liegt rund 20 Kilometer von der Grenze zu Honduras im Norden
Nicaraguas und besteht aus zwei Stadtteilen nördlich und südlich des
Rio Coco mit jeweils eigener Verwaltung. Die Stadt mit über 90.000
Einwohnern beidseits des Rio Coco gehört zu den ärmsten Regionen
von Mittelamerika: 54 Prozent der Menschen in der überwiegend ländlich
geprägten Region verfügen über weniger als 2 Dollar Einkommen
pro Tag; jeder siebte muss sogar mit weniger als einem Dollar auskommen.
Die Quote der Analphabeten wird auf 40 Prozent geschätzt.
Die Verbindung zwischen Wiwili und Freiburg geht bis zum Jahr 1980
zurück, als der aus Freiburg stammende Arzt Albrecht „Tonio“ Pflaum
in Wiwili eine Gesundheitsstation begründete. 1983 wurde Pflaum von
Contras umgebracht. Drei Jahre später starb ein weiterer Freiburger,
der Aufbauhelfer Berndt Koberstein, zusammen mit weiteren Helfern
bei einem Überfall von Contras; sein Todestag jährte sich zum 29. Mal
am Tag der Gemeinderatsentscheidung. Der damals knapp 30jährige
Koberstein war für den Bau einer von Freiburg mitfinanzierten Wasserleitung
nach Wiwili gekommen.
1988 vereinbarte die Stadt Freiburg auf Anregung des „Freundeskreises
Tonio Pflaum“ und des späteren „Freiburg-Wiwili-Verein e.V.“ mit
dem damaligen Bürgermeister eine Städtefreundschaft. Im Vordergrund
standen dabei humanitäre Hilfen für die Bürgerinnen und Bürger.
Seit Fertigstellung der noch von Tonio Pflaum gegründeten Gesundheitsstation
wurden mit Freiburger Hilfe verschiedene humanitäre
Projekte realisiert: Eine Trinkwasserversorgung in zwei Abschnitten,
zu der die damalige „Freiburger Energie- und Wasserversorgung“
(FEW) Material und Know-How beisteuerte und die Ausbildung von
Handwerkern übernahm, ein ökologisches Landwirtschaftsprojekt mit
Schwerpunkt Wiederaufforstung und Erosionschutz in mehreren Abschnitten,
und ein EU-Projekt unter dem Arbeitstitel „Umweltschutz
und nachhaltige integrierte Entwicklung in den Gemeinden von Wiwili“.
Nach den Verwüstungen durch den Hurrikan „Mitch“ im Jahr 1998 erbrachte
ein Spendenaufruf einen hohen sechsstellige Betrag für Soforthilfen
zum Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur.
Die Stadt Freiburg hat für Wiwili jährlich im Haushalt 25.000 Euro zur
Verfügung gestellt; darüber hinaus wurden die Projekte in unterschiedlicher
Höhe vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit
und von der EU gefördert. Bis heute summieren sich die Freiburger
Hilfen für Wiwili auf rund 3,5 Millionen Euro, wobei das ehrenamtliche
Engagement durch Vereine noch gar nicht berücksichtigt ist. So
hatten vor einigen Jahren Teilnehmer einer Freiburger Delegation
nach einer Reise nach Wiwili spontan eine private Paten- und Spendenaktion
ins Leben gerufen, um Kindern in Wiwili einen Schulbesuch
zu finanzieren. Mit den Freiburger Patenschaften kann mittlerweile
eine Lehrerstelle in Wiwili finanziert und insgesamt 55 Kindern ein
regelmäßiger Schulbesuch ermöglicht werden.
Kooperationspartner der von Freiburg betreuten Projekte sind zwei
Vereine: In Freiburg der „Wiwili-Verein Freiburg e.V.“, der die bürgerschaftlichen
Verbindungen pflegt, Projektkonzepte entwickelt und die
Anträge für Fördergelder der EU gestellt hat, sowie in Wiwili die „Asociación
de Desarollo Municipal“ (Verein für Kommunalentwicklung).
Humanitäre Hilfe ist auch das Leitmotiv eines neuen Hilfsprojekts, das
bei einem Besuch einer Freiburger Delegation mit Oberbürgermeister
Dieter Salomon 2014 in Wiwili entwickelt und zwischen beiden Städten
abgestimmt worden ist. Der Bau von bis zu zehn dezentralen Anlagen
soll die Trinkwasserversorgung für ca. 3000 Menschen verbessern,
die bisher keinen oder nur sehr unzureichenden Zugang zur Wasserversorgung
haben. Die Anlagen beinhalten nicht nur die Versorgung
mit sauberem Trinkwasser, sondern auch die Ausweisung von Trinkwasserschutzgebieten
und die Abwasserreinigung. Umgesetzt werden
soll das Projekt von einer gemeinsamen Steuerungsgruppe der beiden
Bürgermeisterämter sowie mit dem Verein ADEM und mit örtlichen
Handwerkern; davon profitieren sollen vor allem Haushalte mit niedrigsten
Einkommen ohne Anschluss an die Wasserversorgung.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt ist mit Gesamtkosten von rund
190.000 Euro kalkuliert. Die Stadt Freiburg hat nach dem Beschluss
des Gemeinderats vom Sommer 2014 in dem Programm „Nachhaltige
Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ einen Zuschuss
von 90.000 Euro für die Laufzeit des Projekts erhalten; 100.000 Euro
steuert die Stadt als Eigenanteil bei. Die Arbeiten haben bereits begonnen,
erste Teilabschnitte sind fertiggestellt.
Beim Gegenbesuch einer Abordnung aus Wiwili im Mai 2015 mit den
Bürgermeistern beider Stadtteile, Karla Verónica Morales Aguilar und
Carlos José Rivera Moreno, wurde der Gedanke einer formellen Städ
tepartnerschaft erneut erörtert. Das Bürgermeisteramt betrachtet die
formelle Städtepartnerschaft als eine Anerkennung und Würdigung
der seit über 30 Jahren bestehenden Verbindungen und des in beiden
Städten sehr ausgeprägten bürgerschaftlichen Engagements.
Damit steht Wiwili in einer Reihe mit den übrigen Städtepartnerschaften.
Die Partnerschaftsurkunden werden voraussichtlich anlässlich des
30jährigen Bestehens der Städtefreundschaft im Jahr 2018 von den
Bürgermeistern beider Städte unterzeichnet.
Freundschafts- und Kooperationsvertrag mit Tel Aviv
Die Einigung mit Tel Aviv über einen Freundschafts- und Kooperationsvertrag
zwischen beiden Städten schlägt ein neues Kapitel in den
seit rund zehn Jahren bestehenden Verbindungen zwischen Freiburg
und der mit 400.000 Einwohnern nach Jerusalem zweitgrößten Stadt
Israels auf.
Die (noch im Detail auszuarbeitende) Vereinbarung geht auf eine Initiative
des „Freundeskreises Freiburg – Tel Aviv“ hervor, die sich aus
der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) gegründet hatte und das
Ziel einer Städtepartnerschaft vertrat. 2005 reiste zum ersten Mal eine
Delegation der Stadt mit Gemeinderäten und Vertretern des Freundeskreises
nach Tel Aviv, woraus ein reger Austausch in verschiedenen
stadtpolitischen Feldern erwachsen ist. Seit mehreren Jahren wird
Freiburg bei offiziellen Anlässen in Tel Aviv eingeladen und genau so
wie eine Partnerstadt behandelt, unter anderem zu den Feiern anlässlich
des 100jährigen Stadtjubiläums und beim jährlichen Cities Summit
in Tel Aviv. OB Dieter Salomon war als Referent bei der Vereinigung
des israelischen Städte (vergleichbar dem Städtetag) eingeladen und
hat über kommunale Verantwortung in der Klimaschutzpolitik referiert,
und Abordnungen aus Tel Aviv kamen zur Umweltkonferenz „Local
Renewables“ nach Freiburg.
2010 wurde mit Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai bei dessen Besuch
in Freiburg auch eine Vertiefung und Verstetigung der Kontakte
in Richtung einer formellen Städtepartnerschaft erörtert. Das erste Ergebnis
war ein „Memorandum of Understanding“ beider Städte, in dem
Themenfelder einer Zusammenarbeit und eines Austauschs definiert
und konkretisiert wurden; das Papier wurde 2012 anlässlich des Besuchs
einer Freiburger Abordnung im Beisein des Deutschen Botschafters
unterzeichnet.
Die Verbindung zwischen Freiburg und Tel Aviv ist keine formelle
Städtepartnerschaft, kommt aber faktisch einer solchen gleich. Der
Grund: In der Vergangenheit hat die Stadt Tel Aviv mit vielen Städten
in aller Welt Partnerschaften abgeschlossen, von denen viele nur noch
auf dem Papier bestehen und nicht mehr gepflegt und weiter entwickelt
werden. Deshalb haben sich beide Städte auf den Begriff
„Freundschafts- und Kooperationsvertrag“ verständigt, der dem Begriff
der „Partnerschaft“ entspricht und von Freiburg auch als solche angesehen
wird. Der künftige Freundschafts- und Kooperationsvertrag zwischen
Freiburg und Tel Aviv steht somit in einer Reihe gleicher Vereinbarungen
zwischen Tel Aviv und Moskau, Paris oder Barcelona.
Vielfalt und Intensität der Verbindungen zwischen Tel Aviv und Freiburg
sind beeindruckend und gehen bereits jetzt über den Status anderer
Partnerschaften hinaus. Die Kontakte umfassen unter anderem
Austauschprogramme mehrerer Freiburger Schulen, einen deutschisraelischen
Lehrlingsaustausch der Handwerkskammer und gemeinsame
Konzerte und Besuche von Chören und Orchestern, beispielsweise
gemeinsame Auftritte der Camerata Academica und des Freiburger
Kantatenchors mit dem Tivon Israel Chamber Choir. Ein Ensemble
der Musikschule Freiburg und das Symphonic Youth Orchestra
Tel Aviv geben gemeinsame Konzerte, im November in Israel
und im Dezember in Freiburg.
Besonders ausgeprägt sind die Verbindungen des Freiburger Theaters
mit Tel Aviv: Ensembles und Solisten aus Tel Aviv gastierten in Freiburg
und umgekehrt, und Theaterproduktionen wurden als Kooperationsprojekte
erarbeitet und in beiden Städten aufgeführt. Aktuell läuft in
der Spielzeit 2014/2015 das von der Bundeskulturstiftung unterstützte
Langzeitprojekt „Störung/Ha Frau Ah“ zum „Phänomen Störung“, das
vom Theater, der Universität, der Company der Choreographin Yasmeen
Godder (Tel Aviv) und von vier neurowissenschaftlichen Instituten
in Israel getragen wird. Das interdisziplinäre Projekt startete im
September 2014 mit einem künstlerisch-wissenschaftlichen Klausurtreffen
in Israel, wurde im Februar 2015 mit einer „Winter-School“ in
Freiburg fortgesetzt und endet in zwei international besetzten Themenkongressen
im Dezember 2015 in beiden Städten.
Neue Partnerstadt Suwon
Freiburgs jüngste Partnerstadt ist Suwon in Südkorea, etwa 50 Kilometer
südlich der Hauptstadt Seoul gelegen und mit rund 1,2 Millionen
Einwohner mehr als fünfmal so groß wie Freiburg.
Im Oktober 2014 besuchte Suwons Bürgermeister Yeom Tae Young
erstmals Freiburg und stellte seine Stadt im Freiburger Gemeinderat
vor. Im Mai 2015 reiste eine Freiburger Abordnung mit Oberbürgermeister
Salomon, Ersten Bürgermeister Neideck und zehn Mitgliedern
des Gemeinderats zum Gegenbesuch nach Korea, wo die Vertreter
der Stadt Suwon offiziell die Bitte nach einer formellen Partnerschaft
aussprachen. Als der Vizepräsident des Gemeinderats mit mehreren
Suwoner Stadträten anlässlich des Partnerschaftsmarkts im Juni nach
Freiburg kam, übergab er diese Bitte nochmals in schriftlicher Form.
Die Verbindungen zwischen Suwon und Freiburg sind erst wenige
Jahre alt und basieren vor allem aus dem gemeinsamen Profil beider
Städte einer ökologischen und nachhaltigen Stadtentwicklung. Suwon
ist wie Freiburg Mitglied des Städtenetzwerks ICLEI („Local Governments
for Sustainability“); in Suwon ist das für Korea zuständige ICLEI-Sekretariat
angesiedelt, und der Suwoner Bürgermeister Yeom
Tae Young ist Mitglied des Global Executive Committee. .Erklärtes
Ziel von Bürgermeister Yeom Tae Young ist es, das ökologische Profil
seiner Stadt zu schärfen und eine Vorzeigestadt für nachhaltige Stadtentwicklung
in Korea und darüber hinaus zu werden. Dabei beruft sich
Suwon ausdrücklich auf das Vorbild Freiburg. Seit den ersten Kontakten
2012 kamen mehrfach Fachleute der Stadtregierung nach Freiburg,
um Öko-Projekte vor Ort zu studieren und Erfahrungen mit städtischen
Ämtern und Gesellschaften auszutauschen.
2012 wurden Freiburg und Suwon Mitglieder des Netzwerks EcoMobilityAlliance,
dem weltweit zehn weitere Städte angehören. Das Ziel
des Bündnisses ist die Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs in
den urbanen Zentren; 2013 testete Suwon mit Unterstützung von ICLEI
anlässlich des ersten „EcoMobility World Festival“ die Umwandlung
eines Stadtquartiers zu einem autofreien Stadtteil. An diesem
Kongress nahm Baubürgermeister Prof. Martin Haag als Referent teil;
als Berater und Projektleiter für Suwon war der aus Freiburg stammende
frühere ICLEI-Generalsekretär Konrad Otto-Zimmermann tätig.
Beide Städte wollen die Partnerschaft nutzen, um die Themen einer
nachhaltigen Stadtentwicklung weiter voranzubringen und zu fördern.
Suwon gilt im Öffentlichen Nahverkehr bereits heute als vorbildlich und
will in den weiteren Ausbau Freiburger Erfahrungen und Know how
einfließen lassen. Auch der koreanische Botschafter in Deutschland
hat 2014 in einem Schreiben an die Stadt Freiburg das große Interesse
der koreanischen Regierung und kommunaler Einrichtungen an
Freiburg unterstrichen.
Neben dem Themenfeld der nachhaltigen Stadtentwicklung haben
sich auch kulturelle Kontakte entwickelt. Auf Vermittlung des deutschen
Professors Roland Breitenfeld, der an der Musikhochschule der
Universität Seoul lehrt, traten Freiburger Musiker beim Suwon Theatre
Festival auf. Im September wird die Freiburger Camerata Vocale in
Suwon gastieren, und die Freiburger „Ratspfeifer“ marschieren im Oktober
in einer Parade zum Hwaseong Festival mit.
Mit den „Suwon Bluewings“ spielt Suwon nicht nur im Fußball in der
ersten Liga. Das moderne Suwon-World-Cup-Stadion war bei der
Fußballweltmeisterschaft 2002 Austragungsort für mehrere WMSpiele.
Auch wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell hält die neue
Partnerstadt Top-Positionen in Korea. In Suwon arbeiten rund 40.000
Ingenieure, Techniker und Forscher im Entwicklungszentrum des
Samsung-Konzern. Die Stadt ist Sitz von drei Universitäten und einer
medizinischen Hochschule. Auch über einige koreanische Alumni der
Universität Freiburg bestehen Verbindungen nach Suwon. Ein Symphonie-Orchester
und mehrere überregional bekannte Chöre sind in
Suwon zu Hause. Im eher modern-großstädtischen Zentrum ist die
Hwaseong-Festungsanlage aus dem 18. Jahrhundert erhalten, die
vom koreanischen König Jeongjo 1794 bis 1796 angelegt wurde und
heute als Weltkulturerbe eingestuft ist.
Mit dem Wunsch nach einer offiziellen Partnerschaft mit Freiburg
sucht Suwon bewusst eine stärkere Verbindung nach Europa. Die bisherigen
15 Partnerstädte von Suwon liegen überwiegend in Asien sowie
Australien, Brasilien und Marokko. Die einzige Partnerschaft zu
einer europäischen Stadt besteht zu Cluj-Napoca, (ehemals: Klausenburg)
in Rumänien.
Mit dem Beschluss des Freiburger Gemeinderats ist die Städtepartnerschaft
damit begründet. Termine zur Unterzeichnung einer gemeinsamen
Erklärung in Freiburg und Suwon werden noch für das
kommende Jahr abgestimmt.
Der Freundschafts- und Kooperationsvertrag soll mit Tel Aviv soll Anfang
in Tel Aviv unterzeichnet werden; in Wiwili ist ein Termin zur Unterzeichnung
der Partnerschaftsurkunden 2018, zum 30jährigen Bestehen
der bisherigen Städtefreundschaft vorgesehen. | | | | |
| | | | Verlosung für zwei Exemplare von "Du bist größer als du denkst" | Von dem Titel "Du bist größer als du denkst" verlosen wir unter unseren Lesern zwei Exemplare. Mehr zum Titel siehe in unserem Buchtipp im prolixletter nr. 534 unter Punkt II.4 (siehe hier: http://www.prolixletter.de/kapitel.php?chapter=2&num=523 ). Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte einschreiben bis 10.8.2015. Wichtig: Name und Anschrift korrekt angeben, damit wir das Buch zuschicken können. Viel Glück | Mehr | | | |
| | | | KulturWunsch Freiburg gewinnt „Gute Tat mit Plakat!“-Wettbewerb | Wall AG und Spendenfreun.de präsentieren das Siegerplakat in Freiburg
Schon zum vierten Mal ist ein Sieger der „Gute Tat mit Plakat!“-Ausschreibung gekürt worden: Dieses Mal gewinnt der KulturWunsch Freiburg e.V. den gemeinsamen Wettbewerb der Wall AG und Spendenfreun.de – und wird mit einer kostenfreien Plakatkampagne im Wert von 30.000 Euro belohnt. Bis zu 360 großformatige Plakate und 120 City Light Poster in ganz Freiburg machen seit dem 28. Juli auf den Verein und seine Aktion aufmerksam. Passend zur Plakatkampagne wird ein Spot auf baden.fm gesendet.
KulturWunsch vermittelt kostenfrei Restkarten von Kulturveranstaltungen an Leute, die sich Kultur nicht leisten können. Die Initiative bietet soziale und kulturelle Teilhabe für alle und ist damit ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement. Mit der von der Wall AG gestifteten Plakatkampagne kann das Projekt noch besser auf sich aufmerksam machen und mehr Kulturinteressierte gewinnen.
Voraussetzung zur Teilnahme an „Gute Tat mit Plakat!“ war die Registrierung eines sozialen Projektes oder Initiative auf www.spendenfreun.de. KulturWunsch Freiburg e.V. gelang dies und stellte sich der Jury vor. Das Gremium besteht aus Ulrich von Kirchbach, Bürgermeister der Stadt Freiburg, Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, Susanne und Axel Münchrath, Inhaber von Münchrath. Die Werbeschmiede, Cathrin von Essen, Vorstand der Wilhelm Oberle-Stiftung, Jens Vedder, Geschäftsführer des Spendenfreun.de e.V. und Christian Noll, Geschäftsführer von baden.fm. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Musikpavillon im Stadtgarten geschlossen | Der Musikpavillon im Stadtgarten muss ab sofort wegen einer dringenden Sanierung der Dach-Widerlager geschlossen werden. Das städtische Gebäudemanagement (GMF) stellt Freitag dazu einen Bauzaun auf. Veranstaltungen können hier bis auf Weiteres nicht stattfinden.
Durch eine undichte Stelle in der Dachschale entstand im Lauf der Zeit ein Wasserschaden in der freitragenden Konstruktion. Bei einer routinemäßigen Begehung haben Mitarbeiter des Gebäudemanagements diesen Schaden bemerkt und die Sperrung veranlasst. Nun zieht das GMF unter das freitragende Dach eine provisorische Stütze aus Stahl. Sobald sie in vermutlich drei bis vier Wochen steht, wird der Pavillon wieder freigegeben.
Parallel erkundet das GMF Formen und Kosten der Dachsanierung. Mit einem Ergebnis dieser Erkundung ist nach der Sommerpause zu rechnen. | | | | |
| | | | Freiburg: Neue Zukunft für Paulussaal und Pauluskirche | Sanierung wird von Evangelischer Stadtmission, Stadtkirchenbezirk und Landeskirche finanziert
Freiburg. Der traditionsreiche Paulussaal und die Pauluskirche sollen generalsaniert werden. Jetzt hat der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche Baden den Weg dazu frei gemacht. Das Projekt der Evangelischen Stadtmission mit einem Volumen von 5,25 Millionen Euro wird von der Landeskirche mit 1,5 Mio. Euro bezuschusst. Auch die Evangelische Kirche in Freiburg (Stadtkirchenbezirk) finanziert 600.000 Euro, ihre Stiftung Ortskirchenkasse weitere 200.000 Euro. Für den Paulussaal als traditionsreiche Kultur- und Veranstaltungsstätte mit rund 1000 Plätzen ist die Stadtmission mit weiteren Partnern im Gespräch. Bereits 2017 sollen die Sanierungs-Maßnahmen abgeschlossen sein.
Die 1907 erbaute Pauluskirche samt Paulussaal in der Dreisamstraße 3 ist bis heute die einzige evangelische Kirche in der Freiburger Kernstadt. Das Gebäude samt Areal gehört dem Stadtkirchenbezirk Freiburg, ist aber seit zehn Jahren an die Stadtmission vermietet und soll künftig im Rahmen eines Erbpachtvertrags weiter betrieben werden.
Seit 2004 ist die neu gegründete Profilgemeinde „dreisam3“ in der Pauluskirche zu Hause. Als Gemeinde ohne Gemeindegebiet ist sie zwischenzeitlich auf über 300 Gemeindeglieder angewachsen und erreicht mit ihren beiden Gottesdiensten am Sonntagmorgen oft noch mehr Besucher. Die Gemeinde ist eine Pfarrgemeinde innerhalb der Evangelischen Kirche in Freiburg, wird aber in der Trägerschaft der Stadtmission betrieben. Auch der traditionsreiche Paulussaal mit seinen knapp 1000 Sitzplätzen hat in den letzten 10 Jahren eine Renaissance erlebt und wurde wieder zu einer gefragten Adresse für Konzerte, Kleinkunst, Vorträge, Vereinsveranstaltungen und Feste.
Doch der Zahn der Zeit nagt seit langem an dem Gebäudekomplex und die Generalsanierung wird unumgehbar: „Mit der Gründung der Gemeinde dreisam3 im Oktober 2004 wurde das Gebäude zwar instandgesetzt, aber nicht grundlegend saniert“, erklärt Stadtmissions-Vorstand Ewald Dengler. Inzwischen zeige sich der Sanierungsbedarf nicht nur an abblätternden Farben, sondern auch beim löchrigen Dach, den veralteten technischen und sanitären Anlagen und der nicht vorhandenen Barrierefreiheit des Gebäudes. „Der jetzige Zustand wird den Anforderungen einfach nicht mehr gerecht. Jetzt sind wir froh und dankbar für die Unterstützung, die wir kirchlicherseits erhalten. Sobald die Eckpunkte der Finanzierung vollends feststehen, wollen wir den Startschuss für die Sanierungen geben“, so Dengler.
Auch Stadtdekan Markus Engelhardt freut sich: „Dass die Landeskirche so deutlich in die Mitverantwortung einsteigt, zeigt, wie sehr die erfolgreiche Entwicklung der Gemeinde dreisam3 als Gemeinde neuen Typs auch durch die Landeskirche wahrgenommen und gewürdigt wird“, sagt er. „Aus Sicht der Evangelischen Kirche in Freiburg ist diese Gemeinde, deren Entstehung durch den damaligen Landesbischof Ulrich Fischer nachdrücklich unterstützt und gewollt war, ein echter Leuchtturm in der evangelischen Freiburger Landschaft, auf den wir stolz sind. Da ich mich auch persönlich mit dreisam3 und den Menschen, die dort unterwegs sind, sehr verbunden fühle, freue ich mich über diese Entscheidung besonders. Nun sind die Weichen gestellt, dass wir gemeinsam loslegen können, um durch die Erneuerung des einzigen evangelischen Standortes in der Freiburger City protestantisches Profil in unserer Stadt weiter zu schärfen und eine Gemeinde zu stärken, deren besondere Form etliche Menschen bei der Kirche hält, die ihr sonst verloren gingen.“
Zum Profil dieses „evangelischen Standortes“ gehört ausdrücklich auch der Paulussaal. Er soll – anknüpfend an seine Geschichte als renommierter Veranstaltungs- und Konzertsaal – weiter öffentlich genützt werden. Während der Sanierung des KG II, soll er zusätzlich den Vorlesungsbetrieb des Audimax der Uni Freiburg aufnehmen.
So soll das Paulusareal ein gesellschaftlich und kulturell relevanter Ort mitten in der Innenstadt, mitten in der Gesellschaft werden. Darüber freut sich auch die Gemeinde dreisam3. Norbert Aufrecht, Vorsitzender der Gemeindeleitung: „Der Paulussaal mit seinen Konzerten, Comedians, Vereinsveranstaltungen, Festen und bald auch mit Vorlesungen ist ein total spannender Nachbar für unsere Gemeindearbeit. Wir freuen uns, an einem so weltoffenen Ort den christlichen Glauben in den Dialog bringen zu können.“
Hintergrundinfo: Gebäude mit Geschichte
Die Pauluskirche wurde 1907 als dritte evangelische Kirche in Freiburg und als bis heute einziges evangelisches Gotteshaus in der Kernstadt erbaut. Zunächst wurde offiziell keine Kirche gebaut, sondern ein „evangelisches Gemeindehaus mit Betsaal“. Mit dem Gemeindehaus ist der bis heute für Veranstaltungen genutzte Paulussaal gemeint. Zahlreiche national und international bekannte Künstlerinnen und Künstler sind im Laufe der Jahrzehnte hier mit ihren Vorstellungen aufgetreten. Der „Betsaal“ ist die Kirche im ersten Stock, in der aktuell jeden Sonntag zwei Gottesdienste hintereinander gefeiert werden.
Das ganze Anwesen wurde im 2. Weltkrieg beschädigt und zunächst nur notdürftig repariert. In den 60er Jahren wurden dann Saal und Kirche einer Generalsanierung unterzogen und auf den damaligen Stand der Zeit gebracht. Die Kirche erhielt ihren heutigen Zuschnitt, die Bänke und die Kirchenfenster.
Bis 2002 war sie die Heimat der Evangelischen Paulusgemeinde, die aber immer weniger Gemeindeglieder zählte. Daher beschloss der ehemalige Evangelische Kirchengemeinderat, das Gemeindegebiet der Petrusgemeinde in der Unterwiehre zuzuschlagen und für die Pauluskirche sowie für den Saal eine neue Verwendung zu finden. In dieser Situation sah die Evangelische Stadtmission gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Freiburg die Chance zur Entwicklung einer neuartigen Gemeindearbeit. Der Evangelische Oberkirchenrat stimmte der Gründung einer landeskirchlichen Pfarrgemeinde ohne Gemeindegebiet, einer sogenannten Personalgemeinde, zu. Seit 2003 wird das Gebäude auf Basis eines Mietvertrags von der Evangelischen Stadtmission genutzt. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Die persönliche Balance und so zurück in den Beruf finden | Kontaktstelle Frau und Beruf bietet Zukunftswerkstatt für Wiedereinsteigerinnen an
Unter dem Titel "Meine Motive - meine Ziele - meine Balance" bietet die Kontaktstelle Frau und Beruf am 27. August, ein Donnerstag, von 9 bis 15 Uhr in den Räumen des Deutschen Hebammenverbandes, Gartenstraße 26, einen ganztägigen Workshop für Wiedereinsteigerinnen an. Unter Anleitung einer erfahrenen Referentin widmen sich die Teilnehmerinnen in einer Gruppe von maximal acht Personen den Herausforderungen des Alltagsmanagements und der Zielsetzung, den schwierigen Balanceakt zwischen Arbeit, Familie, Partner und den eigenen Bedürfnissen zu meistern beziehungsweise schrittweise besser darin zu werden, dazuzulernen.
Untersuchungen zum Thema Wiedereinstieg belegen die Tendenz, dass sich nach wie vor Rollenverteilungen in der Familie verfestigen. Das macht einen Wiedereinstieg in den Beruf zur besonderen Herausforderung. Aufgaben müssen neu verteilt, andere Zeiten und Abläufe ausgemacht und umgesetzt werden. Gleichzeitig gilt es, sich weiterzuentwickeln, um nach der Auszeit im Beruf wegen der Konzentration auf Erziehung oder auch Pflege wieder Anschluss zu finden. Ein erheblicher Teil von Wiedereinsteigerinnen hegt berechtigterweise Aufstiegs- und Karriereambitionen. Ein realistischer und rationaler Wunsch, da auch meist noch viele Jahre Erwerbsbiografie bevorstehen.
Die Gruppe lotet gemeinsam individuelle Lösungswege aus, sodass jede Teilnehmerin am Ende unterstützt und ermutigt, bestmöglich zudem mit einem klaren Blick auf die berufliche Stoßrichtung, mit einem Wegweiser nach Hause geht. Die Kontaktstelle bietet den Workshop zu einem günstigen Sommerpreis von 59 Euro an. Baldige Anmeldung per E-Mail an info@frauundberuf-karlsruhe.de wird empfohlen. Weitere Infos auf www.frauundberuf-karlsruhe.de. | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Ulmenfällung in der Moltkestraße *aktualisiert* | Verkehr muss eingeschränkt werden
Am "Fest-Wochende" Ende Juli wird in der Moltkestraße auf Höhe der Hausnummer 133 eine große Ulme wegen einer Pilzerkrankung gefällt. Da die Straße abgesperrt werden muss und die Straßenbahn in dieser Zeit ebenfalls nicht fahren kann, soll dies zu einer Zeit passieren, in der wenig Verkehr herrscht. Ein genauer Zeitpunkt ist noch nicht bekannt.
An der Ulme ist eine auffällige plötzliche Welke und Gelbfärbung der Blätter festgestellt worden. Dies wird durch den Pilz Ophiostoma ulmi verursacht, der durch den Ulmensplintkäfer übertragen wird. Diese Sporen werden von Jungkäfern, die sich in von dem Pilz befallenen Bäumen entwickeln, weitergetragen, wenn sie sich zum Reifungsfraß in das Splintholz anderer, gesunder Ulmen bohren. Dadurch gelangen die Pilzsporen direkt in das Gefäß und Leitungssystem des Baumes, wodurch er sich ausbreitet. Als Abwehrreaktion kommt es zur Verstopfung der Leitungssysteme, wodurch der Baum seine eigenen Versorgung blockiert, was letztlich zum Absterben des Baumes führt. Da keine Chance besteht, die Krankheit zu stoppen, bleibt nur die Fällung.
Verschiedene Baumschulen bieten seit etwa 20 Jahren Neuzüchtungen an, die eine hohe Resistenz gegen die Ulmenkrankheit aufweisen sollen. Auch die Stadt Karlsruhe pflanzte solche Sorten, wie die Säulenulme in der Koch- und Helmholtzstraße oder Ulmus "New Horizon" in der Akazienstraße. Ob sich diese Sorten aber auch im hohen Alter gegen die Krankheit behaupten können, werden erst die nächsten Jahrzehnte zeigen.
Aktualisierung vom 20. Juli:
Der Zeitpunkt der Ulmenfällung ist Sonntag, 9. August, zwischen 9 und 13 Uhr. Das Gartenbauamt bemüht sich, die Arbeiten schneller abzuschließen.
zum Bild oben:
Die Ulme in der Moltkestraße ist von dem Pilz Ophiostoma ulmi befallen und kann nicht gerettet werden. / Foto: Stadt Karlsruhe | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Baufortschritt am Rotteckring | Kreuzung Werthmann-/Rempart- und Belfortstraße konnte freigegeben werden
Die Kreuzung Werthmann-/Rempart- und Belfortstraße im Zuge des Ausbaus der Stadtbahnlinie Rotteckring ist fertiggestellt. Bei der Freigabe der Kreuzung betonte Baubürgermeister Martin Haag, dass das größte innerstädtische Bauprojekt in Freiburg einen weiteren Schritt vorankomme. Aufatmen können jetzt alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die die Rempart- und Belfortstraße benutzen, so Haag weiter.
Die Rempartstraße war seit Ende April ab der Mensa eine Sackgasse. Der Verkehr konnte nur über die Kaiser-JosephStraße abfließen, was zu Stoßzeiten und an Wochenenden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Ab Ende Mai wurde dann auch die Belfortstraße ab Milchstraße zur Sackgasse, weil ab diesem Zeitpunkt die Freiburger Verkehrs AG (VAG) die ersten Schienen über die Kreuzung legte und im Anschluss daran die Straßenoberflächen wieder hergestellt wurden.
Erleichterungen gibt es vor allem auch für die Radfahrenden, zumal bedingt durch die Sperrung des Dreisamuferradwegs viele die Strecke am Rotteckring nutzen.
Die Kreuzung ist Teil des ersten Bauabschnitts zum Ausbau der Stadtbahn Rotteckring zwischen Schreiber- und Sedanstraße. Die Bauarbeiten für diesen Abschnitt begannen im März und werden voraussichtlich im November dieses Jahres abgeschlossen. Etwa drei Millionen Euro soll dieser Abschnitt kosten.
Laut Angaben des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) gehen die Gleis- und Straßenbauarbeiten zügig voran und liegen exakt im Zeitplan. 170 Meter Doppelgleis der neuen Stadtbahnlinie wurden bereits verlegt. Ein großer Dank gilt daher den beteiligten Baufirmen, dem GuT und der VAG, dass die Bauarbeiten trotz der großen Hitze der letzten Wochen so gut fortgeschritten sind.
Die neue, rund 1,9 Kilometer lange Trasse führt von der Kronenstraße kommend über Rotteckring, Fahnenbergplatz und Friedrichring bis zum Siegesdenkmal. Das Großprojekt wurde im Februar mit dem Abriss und Neubau der Kronenbrücke begonnen. Zahlreiche Leitungen und weitere Bauwerke müssen im Vorfeld verlegt und gebaut werden.
Ab Frühjahr 2016 wird die Stadtbahnlinie in der Kronenstraße weiter ausgebaut. Gleichzeitig wird nächstes Jahr der Platz der Alten Synagoge umgebaut. Zug um Zug wird dann auf dem Rotteckring in Richtung Siegesdenkmal gebaut. Ende 2018, so die Planungen, sollen alle Bauarbeiten beendet sein.
Die VAG und das GuT bitten um Verständnis für die mit den Bauarbeiten verbundenen Behinderungen.
Gerne können Sie sich über den Neubau der Stadtbahn Rotteckring auch im Info-Container am Platz der Alten Synagoge informieren (Dienstag bis Donnerstag von 12.30 bis 13.30 Uhr).
Außerdem kann der Stand der Bauarbeiten an der Kronenbrücke ebenfalls im Internet über eine Webcam betrachtet werden. Die Weitwinkelkamera erfasst die komplette Brücke und liefert alle 30 Minuten ein Bild. Diese sind abrufbar über www.freiburg.de./baustellen oder www.freiburg.de/rotteckring .
Weitere Informationen über aktuelle Baustellen in der Stadt Freiburg erhalten Sie im Internet unter www.freiburg.de/baustellen . | Mehr | | | |
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