Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Weihnachtspredigt Freiburg: Gottes wahres Gesicht "Humanitas"
Stadtdekan Engelhardt würdigte an Weihnachten zivilgesellschaftliches Engagement

Freiburg (gh). In dem Kind in der Krippe und dem Mann am Kreuz „hat Gott sein wahres Gesicht gezeigt“. Das sagte Markus Engelhardt in seiner Predigt am ersten Weihnachtstag im Saal der Freiburger Christuskirche. (Die Kirche wird zurzeit innen aufwändig saniert) Der evangelische Stadtdekan sprach zu einem Textabschnitt aus dem sehr kurzen, nur drei Kapitel umfassenden, „Brief des Paulus an Titus“ im Neuen Testament.

Dort werde von der Menschenliebe Gottes gesprochen erläuterte Engelhardt. Im Griechischen heißt das Wort an dieser Stelle „philanthropia“ im Lateinischen „humanitas“. Diese Philathropia, diese Menschenliebe habe „inmitten all dem Fürchterlichen, was Menschen einander antun“ auch immer wieder „großartige Spuren und Zeichen“ hinterlassen. „Was in diesem Jahr an Engagement der Zivilgesellschaft für die Hunderttausende an Flüchtlingen aufgebrochen ist, das ist einfach grandios“, rief Engelhardt von der Kanzel. Er würdigte die Arbeit der Menschen vor Ort, die sich für Flüchtlinge einsetzen und nannte dabei besonders das Engagement des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee. Das alles mache ihm Hoffnung, dass die christlich-abendländische Kultur nicht nur eine missbrauchte Formel bei „dunkeldeutschen Aufmärschen“ sei, sondern „viel lebendiger ist, als wir alle meinten“.

Die Kirche dürfe aber auch diejenigen „nicht ausblenden“, die sich „von dem großen Zustrom an Menschen überfordert fühlen“. Die Ängste müssten gesehen und ernst genommen werden, freilich dürften Angst nicht das Handeln bestimmen. Das hieße das weihnachtliche „Fürchtet euch nicht“ bestreiten, so Engelhardt. Er verwies darauf, dass es in den Nachkriegsjahren galt 14 Millionen Ost-Flüchtlinge zu integrieren. „Das wurde damals geschafft“. Integration sei dabei keine Einbahnstraße. Es gäbe eine „Bringschuld“ der hierher geflüchteten Menschen sich in das Gemeinwesen hier einzupassen und seine Werte zu akzeptieren, „vor allem Gleichberechtigung“, so der Stadtdekan. „Es gibt aber auch eine Gebeschuld von uns, ihnen dabei zu helfen.“ Dabei sei die wirksamste Hilfe „die künftigen Mitbürger“ am normalen Alltagsleben teilhaben zu lassen. Eine Möglichkeit sei dabei „hier im bürgerlichen Freiburger Osten“ in den häufig sehr großen Wohnungen, in denen nicht nur Familien mit Kindern leben, Flüchtlingspersonen aufzunehmen. „Prüfen Sie bitte ernsthaft, sofern Ihre wohnlichen Verhältnisse das hergeben, ob solches eine Option sein kann“, forderte Engelhardt die Gottesdienstbesucher auf.

Engelhardt verwies darauf, dass über bloßes Ermutigen hinaus die Botschaft der Bibel aus „dem tödlichen Strudel“ und Hoffnungslosigkeit angesichts der Weltlage erretten will. Wer sich von der rettenden Menschfreundlichkeit Gottes berühren lasse, die warm und licht über uns aufgeht, werde einander freund und nicht feind sein.
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Rauchmelder: Der teuerste ist „mangelhaft“
Der teuerste Rauchmelder im Test, ein Gerät für 103 Euro, ist „mangelhaft“. Als einziger blieb er trotz des dicken Rauchs im Brandtest still. Sieben von 14 Rauchmeldern sind hingegen „gut“, der Testsieger kostet nur 26,50. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie geprüft hat, wie zügig die Geräte vor Rauch warnen und wie anfällig sie für Fehlalarm sind.

Wenn Menschen bei Bränden ums Leben kommen, dann oft, weil sie im Schlaf ersticken. Schon für wenige Euro schützt ein Rauchmelder, der frühzeitig Alarm auslöst. „Gute“ Rauchmelder für einzelne Räume gibt es ab 20 Euro. Rauchmelder, die über Funk miteinander kommunizieren, können größere Häuser und Wohnungen optimal überwachen. Im Test bewährten sich dafür zwei Funkmelder zu Preisen von 65 und 94 Euro.

Unterschiede zwischen den Rauchmeldern entdeckten die Tester bei der Lautstärke des Alarms, der Bedienungsfreundlichkeit und im Falltest. Fast alle Rauchmelder signalisieren einen Brand schnell und zuverlässig. Doch ausgerechnet der teuerste Rauchmelder im Test, der Merten Argus MEG5480–1119 blieb still.

Die Lithiumbatterien in den Rauchmeldern versprechen eine Nutzungsdauer von mindestens 10 Jahren, was laut der Stiftung Warentest plausibel ist. Sie rät von billigen Rauchmeldern mit Alkalizellen ab, weil bei diesen die Batterien regelmäßig gewechselt werden müssen und die Ersparnis allenfalls wenige Euro beträgt. Sie stehe in keinem Verhältnis zum Aufwand für das Wechseln der 9-Volt-Batterien und den häufigeren Pieptönen bei schwacher Batterie.

Der ausführliche Test Rauchmelder erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test (seit 23.12.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/rauchmelder abrufbar.
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Freiburg: Brand in einer Gaststätte im Untergeschoss
Am Dienstagabend 22:30 Uhr (22.12.) wurde der Feuerwehr ein Brand in der Merianstraße gemeldet. Die Erkundung des Löschzugführers ergab, dass es im Untergeschoss in einer Gaststätte zu einer Verpuffung mit anschließendem Brand und starker Rauchentwicklung kam. Nach weiteren Befragungen stellte sich als Brandursache der Umgang mit Flüssiggasflaschen heraus. Alle Personen in der Gaststätte konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Das ganze Gebäude wurde durch die Feuerwehr geräumt.

Die Brandbekämpfung wurde von zwei Trupps unter Atemschutz und zwei C-Rohren aufgenommen. Alle Wohneinheiten und Gewerberäume wurden durch die Feuerwehr kontrolliert und sind bis auf die Gaststätte im Untergeschoss nutzbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Feuerwehr Freiburg war mit 12 Fahrzeugen und insgesamt 65 Mann im Einsatz.
 
Autor: Amt für Brand- und Katastrophenschutz

 
Rust: 30.000 Euro zugunsten des Freiburger Münsters
Benefiz-Dinner-Show im Europa-Park

Bereits zum fünften Mal hat der Europa-Park am vergangenen Montag, gemeinsam mit dem Freiburger Münsterbauverein e.V. zur traditionellen Benefiz-Dinner-Show zugunsten der Sanierung des Freiburger Münsterturms eingeladen. Bei der Dinner-Show „Cirque d’Europe“ brachten über 30 internationale Künstler die rund 400 Freunde des Münsters durch artistische Meisterleistungen, Livemusik und Comedy ins Staunen. 2-Sterne-Koch Peter Hagen und der Europa-Park Maître Jürgen Steigerwald verwöhnten die Gäste mit herausragenden Gaumenerlebnissen. Im Verlauf der Benefizveranstaltung kam eine beeindruckende Spendensumme von 30.000 Euro zusammen. Damit wurden in den vergangenen fünf Jahren im Europa-Park weit über 100.000 Euro für die Sanierung des Münsters gespendet.

Der großzügige Erlös des Benefizabends im Europa-Park wird vom Münsterbauverein e.V. für die aufwändigen Sanierungsarbeiten des Freiburger Münstersturms genutzt. Bereits seit 125 Jahren kümmert sich der Verein um den Erhalt des äußeren Steinwerks des Münsters und erhält damit das Symbol der Stadt Freiburg und Wahrzeichen der gesamten Region. Öffentliche Institutionen können die benötigten Maßnahmen für die Sanierung des Münsters nicht alleine tragen, weshalb die motivierten Vereinsmitglieder eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Bauwerks spielen. Seit 1890 kämpft der Freiburger Münsterbauverein e.V. mit einem eigenen Steinmetzbetrieb für den architektonischen und künstlerischen Erhalt des Wahrzeichens. Damit der gemeinnützige Verein das Freiburger Münster auch weiterhin im ursprünglichen Zustand bewahren kann, wurden auch in diesem Jahr bei einem exklusiven Galaabend im Europa-Park fleißig Spenden gesammelt. Als besonderes Highlight des Abends konnte der Freiburger Münsterbauverein e.V., passend zum 40. Geburtstag des Europa-Park und dem 235-jährigen Bestehen von Mack Rides, mit 125 Jahren Vereinsgeschichte zudem ein beeindruckendes Jubiläum feiern.

Glänzend und schillernd präsentiert sich noch bis zum 31. November 2016 die Dinner-Show „Cirque d’Europe“ in Deutschlands größtem Freizeitpark. Während einer spektakulären Show mit vielen Highlights können sich die Gäste bei einem exquisiten 4-Gänge Galamenü des 2-Sterne Kochs Peter Hagen des Europa-Park Restaurants „Ammolite- The Lighthouse Restaurant“ und Europa-Park Maître Jürgen Steigerwald verzaubern lassen.

Weitere Informationen unter www.europapark.de/dinnershow

Der Europa-Park ist in der Wintersaison vom 28. November 2015 bis zum 10. Januar 2016 (außer 24. und 25. Dezember) täglich von 11 bis 19 Uhr (am 31. Dezember bis 18.30 Uhr) geöffnet. Verlängerte Öffnungszeiten bis 20 Uhr an allen Wochenenden und während der Ferien in Baden-Württemberg. Eintrittspreise: Erwachsene 36,50 Euro, Kinder (4-11 Jahre) 31,00 Euro. Abendticket ab 16 Uhr: Erwachsene 19,50 Euro, Kinder 15,00 Euro. Infoline: 07822/776688. Infos unter www.europapark.de.

zum Bild oben:
v.l.n.r. Regierungspräsident a.D. Dr. Sven von Ungern-Sternberg, Europa-Park Inhaber Dr.-Ing. h.c. Roland Mack und Münsterbaumeisterin Yvonne Faller
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43. Freiburger Weihnachtsmarkt trotz milder Temperaturen sehr gut besucht
Zahlreiche Tagestouristen von jenseits der Alpen

Insbesondere bei den ausländischen Besuchern stand der 43. Freiburger Weihnachtsmarkt hoch im Kurs - bis nach Italien und Spanien wirkte seine Anziehungskraft. Die Lage mitten in der Altstadt und der starke Fokus auf kunsthandwerklichen Angeboten machen den Freiburger Weihnachtsmarkt besonders attraktiv für Tagestouristen. 122 Aussteller boten in diesem Jahr auf dem Rathausplatz, an den Unterlinden, auf dem Kartoffelmarkt und in der Franziskanergasse ihre Waren an.

Die Eröffnung des Freiburger Weihnachtsmarkts fand bei Wintertemperaturen statt. Es folgten jedoch frühlingshafte Temperaturen, die zu Beginn wenig Weihnachtsstimmung aufkommen ließen. Kalte Füße waren Mangelware. So regten die milden Temperaturen allerdings zu längeren Verweildauern in den Abendstunden an und die Glühweinstände waren jeweils bis zum Marktende gut besucht.

Neben dem frühlingshaften Wetter war befürchten worden, dass die Angst vor Anschlägen zu einem Rückgang der Weihnachtsmarktbummlern führen könnte. Tatsächlich blieben zu Beginn einige französische Besucher dem Freiburger Weihnachtsmarkt fern. So sagten beispielsweise in der ersten Wochen fünf Schulklassen aus dem Nachbarland bei der Kerzenwerkstatt ihre Teilnahme am Kerzenziehen ab. Insgesamt hat sich der Anteil der französischen Besucher ab dem zweiten Adventswochenende wieder auf dem gewohnten Niveau ein gependelt.

Rund 70 Prozent der Gäste, die den Freiburger Weihnachtsmarkt per Bus besuchten, kamen aus dem europäischen Ausland, insbesondere aus Italien, Spanien und der Schweiz. Seit der Eröffnung haben bis zum dritten Adventswochenende 1211 Busse Freiburg angesteuert, was bereits das Busaufkommen für die gesamte Laufzeit des Weihnachmarktes im Jahr 2014 übertrifft. „Erneut zeigt sich, dass der Freiburger Weihnachtsmarkt als Maßnahme zur Tourismusförderung Erfolg hat. In den letzten Jahren konnte insbesondere durch die steigende Anzahl an ausländischen Gästen die Übernachtungszahlen im früher schwachen Monat Dezember deutlich gesteigert werden“, so FWTMGeschäftsführer Bernd Dallmann.

Die FWTM erhob dieses Jahr durch den Einsatz von neuen Messgeräten und mehreren, parallelen Messmethoden die Anzahl der Weihnachtsmarktbesucher. Die Ergebnisse, d.h. die präzisen Besucherzahlen, werden nach ihrer Auswertung im neuen Jahr veröffentlicht. Bisher war die FWTM von ca. 500.000 Besucher ausgegangen.

Der Freiburger Weihnachtsmarkt wurde umfassend beworben. So wurde unter anderem Printwerbung in der Region, im Elsass und der Schweiz geschaltet und in Zügen, in Bussen und in Bahnhöfen wie z.B. Stuttgart, Köln und Mannheim hingen Großplakate aus.
 
 

 
Freiburger Schwabentor: Das Gerüst ist weg
Sanierung des Schwabentors nach dreieinhalb Jahren beendet

Als Kurzgeschichte war sie gestartet. Dann wurde die Sanierung des Schwabentors unverhofft zum Fortsetzungsroman – und fand nun doch ein Happyend. Heute wurde nach dreieinhalb Bau-Jahren das letzte Gerüst entfernt, und der Torturm am oberen Ende der Salzstraße erstrahlt nun frischer denn je.

Bei einem Ortstermin hat Baubürgermeister Martin Haag heute erläutert, warum die Oberstadt so lange auf die Freigabe ihres Wahrzeichens warten musste: „Beim Sanieren jahrhundertealter Bauwerke gibt es immer wieder Überraschungen. Selbst bei bester Vorbereitung weiß man nicht, wieviel noch kommt und was das für den Zeitplan bedeutet.“ Haag dankte allen Anliegern in der Oberstadt für das aufgebrachte Verständnis und betonte, dass durch die Sanierung das Denkmal für die nächsten Jahrzehnte gesichert sei.

Überraschungen hat das Schwabentor dem Gebäudemanagement (GMF) reichlich geboten, seit im Sommer 2012 die ersten Handwerker anrückten. Damals war ihr Auftrag schlicht: Putz ausbessern, Tor neu streichen, nach sechs Monaten einpacken. Doch kaum war das Fassadengerüst aufgestellt und hohl liegender Putz entfernt, begannen die Schwierigkeiten, vor denen man bei einem über 760 Jahre alten Gemäuer nicht gefeit ist. Plötzlich wurden teils durchgängige Risse im Mauerwerk sichtbar.

Nun musste das GMF mit den übrigen Beteiligten, vor allem Sabine Ott vom Bauingenieursbüro Mohnke/Höss, die Vorgehensweise grundlegend überdenken. Zur Ursachenforschung begann zunächst ein „Risse-Monitoring“: Zwischen Dezember 2012 und April 2013 wurden die Risse und ihre Entwicklung systematisch erfasst und überwacht. Erst die Beobachtung über diesen Zeitraum hinweg lieferte belastbare Erkenntnisse.

Parallel dazu fanden geotechnische Untersuchungen des Baugrundes und Sondierungen an den Holzbalkendecken statt. Durch Kernbohrungen wurden Art und Zustand des historischen Bestandsmauerwerks erkundet. Systematisch nahm das Vermessungsamt Kontrollvermessungen vor, um die Geometrie des gesamten Schwabentor-Ensembles zu beobachten und zu überwachen. Zugleich zog das GMF über die Denkmalpflege einen Bauhistoriker hinzu, um die historische Konstruktion zu erforschen. Und dann kam der große Augenblick – die Ermittlung der Schadensursache. Für die tragwerksplanerische Beurteilung fügten das GMF und das Büro Mohnke/Hoss alle Erkenntnisse aus den genannten Untersuchungen zusammen. Ihre Auswertung ergab, dass dem um 1250 errichteten Torturm anno 1901 ein wuchtiger Treppengiebel aufgesetzt (und erst 1954 wieder abgenommen) wurde. Zudem fährt seit Oktober 1901 die Straßenbahn durch das Tor. Das zusätzliche Gewicht und die regelmäßigen Erschütterungen haben wohl zu den Rissen in den Steinen geführt und auch das Fundament destabilisiert. Erschwerend kam hinzu (wie Bohrungen im April 2013 ergaben), dass nur die südöstliche Ecke des Turm auf festem Schwarzwaldkies steht. Auf den anderen drei Seiten bestehen die Fundamente dagegen aus mittelalterlichen Aufschüttungen, die immer wieder zu leichten Setzungen führten.

Ursprünglich zum Erneuern des Putzes angetreten, stand das GMF nun vor der großen Aufgabe: Turm stabilisieren. Alle Lösungsvorschläge wurden mit der Denkmalpflege abgestimmt, ausgeschrieben – und dann ging es im Sommer 2014 los. Um die Fundamente zu härten, wurden Stahllanzen unter die Torfundamente geschoben und expandierende Kunstharze in den Untergrund gepresst. Um das Mauerwerk zu stabilisieren, wurden an der Innenseite in fünf bis sieben Höhenmetern Abstand unsichtbare Stahlstäbe verlegt. Um die Risse zu beseitigen, wurden Hohlräume im Mauerwerk geschlossen.

Erst als im Juli 2015 all dies abgehakt war, begann die ursprünglich geplante Putzsanierung. Dabei wurden auch Schäden am sichtbaren Sandstein und den Mauerfugen repariert, die Turmuhren und der historische Balkon saniert, Blechnerarbeiten am Dach erledigt und die Wandmalereien auf Vordermann gebracht. Und jetzt, rechtzeitig zum Weihnachtsfest, ist das Schwabentor „fertig“.

Gekostet hat die Sanierung insgesamt etwa 2 Millionen Euro. Davon übernimmt das Landesamt für Denkmalpflege 212.000 Euro, gemäß Bescheid vom 16. Dezember 2015.
 
 

 
Freiburg: Ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe
- neue Anlaufstelle unterstützt und koordiniert -

Das überwältigende Engagement von einzelnen Personen, Firmen, Initiativen und Organisationen ist in Freiburg eine zentrale Basis für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen. Um den ehrenamtlichen Einsatz zu organisieren, hat die Stadtverwaltung nun eine fachliche Koordinierungsstelle eingerichtet. Sie ist dem städtischen Büro für Migration und Integration angegliedert und mit drei Fachleuten besetzt.

Wer sich in der Flüchtlingshilfe engagiert oder sich dafür interessiert, erhält hier Unterstützung und Beratung zu Einsatzmöglichkeiten. Die Anlaufstelle trägt dazu bei, die vielen, bereits laufenden Projekte in der Flüchtlingshilfe zu stärken und langfristig zu entwickeln. Ebenso gilt es, neue Herausforderungen und Ideen zur Integration von Flüchtlingen zukunftsorientiert anzupacken.

Mit Philip Bona, Antje Reinhard und Thomas Tritschler steht ein kompetentes und erfahrenes Team bereit, das bei allen Fragen zur Flüchtlingshilfe fachlich informiert, berät, begleitet und unterstützt. Auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt helfen die Ansprechpartner weiter. Sie sind ab sofort unter der Mailadresse fluechtlinge@stadt.freiburg.de erreichbar. Die Kontaktaufnahme ist auch per Telefon oder über die persönliche Mailadresse möglich:

Philip Bona, Tel. 0761 / 201-3062
Mail: philip.bona@stadt.freiburg.de

Antje Reinhard, Tel. 0761 / 201-3065
Mail: antje.reinhard@stadt.freiburg.de

Thomas Tritschler, Tel. 0761 / 201-3066
Mail: thomas.tritschler@stadt.freiburg.de

zum Bild oben:
Von links nach rechts: Thomas Tritschler, Antje Reinhard, Philip Bona / Bild: Büro für Migration und Integration der Stadt Freiburg
 
 

 
Freiburg: Richtfest für neues Rathaus im Stühlinger
Handwerkerfest zur Fertigstellung des Rohbaus mit OB Dieter Salomon und Baubürgermeister Martin Haag

OB Salomon: „Mit Riesenschritten nähern wir uns der Fertigstellung des neuen Rathauses im Stühlinger. Schon der Rohbau gibt einen überwältigenden Eindruck des neuen Gebäudes.“

Projekt im Zeit- und Kostenplan

Ein traditionelles Handwerker-Richtfest markiert den nächsten großen Schritt hin zur Fertigstellung des neuen Rathauses im Stühlinger: Mit Richtkrone und einem Richtspruch, der Bauhandwerker, Planer, Architekten, Behörden und die Bauherrin hoch leben ließ, wurde der Rohbau gefeiert. Erst im März 2015 war der Grundstein für das Verwaltungszentrum gelegt worden, seitdem haben auf der Baustelle insgesamt rund hundert Bauhandwerker das fünfstöckige Oval gebaut. Ende nächsten Jahres werden 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung in das neue Haus einziehen. Herzstück für die Bürgerschaft wird das Bürgerservicezentrum im Erdgeschoss unter zwei Glaskuppeln sein.

Bei dem Fest dankte OB Salomon allen am Bau Beteiligten für ihre erstklassige Arbeit: „Wenn man hier jetzt im Rohbau steht, merkt man erst, welche Dimensionen das Haus haben wird und wie viel Arbeit dahinter steckt. Dass dieses Großprojekt exakt im Zeit- und Kostenplan ist, freut uns daher umso mehr.“ Rund 50 Firmen sind auf der Baustelle beschäftigt, in Hochzeiten arbeiten dort täglich bis zu 200 Personen. Rund 60 Personen sind in der Objekt- und Fachplanung, örtlichen Bauüberwachung und Projektsteuerung im Auftrag der Stadt Freiburg tätig. Bislang sind 14 000 Kubikmeter Beton verbaut worden. Seit Oktober kann man beobachten, wie die 9000 qm2 große Fassade mit integrierten Solarmodulen montiert wird. Parallel dazu wird im Innern schon an der komplexen Haustechnik gearbeitet: Allein 13 LKWs liefern die riesigen Lüftungsgeräte an, die im Untergeschoss eingebaut werden. Anfang 2016 werden die Dachabdichtungsarbeiten fertig gestellt und der Innenausbau beginnt.

Der Neubau ist der erste von insgesamt drei Bauabschnitten für ein neues Verwaltungszentrum, das an der Fehrenbachallee entstehen soll. Der Entwurf für das Rathaus stammt vom Architektenbüro ingenhoven architects, das den Ideen- und Realisierungswettbewerb im Frühjahr 2013 gewonnen hatte.

OB Salomon erinnerte noch einmal an die Gründe für den Neubau an der Stelle des ehemals provisorischen Pavillons an der Fehrenbachallee: Die momentan an 16 Standorten verteilte Verwaltung soll zum Großteil an einem zentralen Standort zusammen arbeiten. Weil dadurch Mietkosten und Sanierungskosten an Bestandsgebäuden wegfallen, sowie hohe Energiekosten in Altbauten eingespart werden können, ist ein Neubau auf Dauer wirtschaftlicher als die Fortführung des Status Quo.

Insgesamt kostet der Neubau des ersten Bauabschnittes einschließlich Außenanlagen, Einrichtung und Nebenkosten 78,3 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für die neue Photovoltaikanlage, eine zentrale IT-Serveranlage zur Sicherung der städtischen Daten sowie Räumlichkeiten für Bürgerschaftliches Engagement.

Das Gebäude wird außerdem mit seinen großflächigen Solarmodulen auf dem Dach und in der Fassade als NettoPlusenergiegebäude baulich und technisch höchsten Anforderungen entsprechen. Baubürgermeister Martin Haag hob deshalb auch den innovativen Charakter des Neubaus hervor: „In Europa gibt es kaum ein Bauvorhaben dieser Größe, welches das ambitionierte Ziel eines Plus-Energiehauses erreicht und damit in der Jahresbilanz mehr Energie gewinnt, als es von außen bezieht.“ Energie zum Heizen und Kühlen wird mittels oberflächennaher Geothermie mit Grundwasser erzeugt und die Gebäudehülle im Passivstandard gebaut. Die wissenschaftliche Begleitung von Errichtung und Betrieb des neuen Rathauses läuft außerdem als gemeinsames Forschungsprojekt des Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme ISE und der Stadt Freiburg und wird vom Bund aus dem Fördertopf „Energieoptimiertes Bauen“ unterstützt. Kooperationspartner sind die Badenova AG & Co. KG sowie DSPlan Ingenieurgesellschaft mbH, Stuttgart.

Das neue Rathaus ist für die Verwaltung aber nicht nur ein Bauprojekt, sondern vor allem auch ein komplexes Organisationsprojekt mit Auswirkungen in allen Bereichen: Neue Büroformen, ein neues Registraturwesen und neue Formen der Zusammenarbeit der Ämter im Neubau werden die Verwaltung entscheidend verändern „Wir schaffen ein Rathaus der kurzen Wege mit mehr Service unter einem Dach für die Bürgerinnen und Bürger“, so OB Salomon. Vor allem das Bürgerservicezentrum wird eine zentrale Anlaufstelle für die Bürgerschaft: Rund 70 Beratungsplätze werden die meisten Dienstleistungen abdecken und eine wichtige Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Fachabteilungen bilden.

Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich ein Konferenzzentrum und das Mitarbeiterrestaurant. Vom 1. bis zum 5. Obergeschoss werden künftig folgende städtische Ämter und Dienststellen ihre Standorte haben: Amt für öffentliche Ordnung, Amt für Bürgerservice- und Informationsverarbeitung, Vergabemanagement, Gebäudemanagement, Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Umweltschutzamt , Garten- und Tiefbauamt, Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung, Stadtplanungsamt, Büro des Bürgermeisters Martin Haag. Im Untergeschoss des Neubaus finden sich unter anderem die Räume des Gemeindevollzugsdienstes, die Registratur, die Poststelle sowie die zentrale Serveranlage.
 
 



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