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Verschiedenes
| | | Wärmepumpen | Welche Versicherung bei Diebstahl zahlt

Wird die Wärmepumpe gestohlen, ob von der Baustelle oder bereits fest verbaut, sind Tausende Euro weg. Finanztest rät Eigentümern, sich rechtzeitig über die Bedingungen ihrer Versicherung zu informieren. Entscheidend ist, ob das Haus bewohnt oder noch im Rohbau ist.
Wärmepumpen als Diebesgut? Bislang sind die Fallzahlen sehr niedrig. Mit 15 gestohlenen Wärmepumpen im Jahr 2022 führt Sachsen-Anhalt die Liste an. Jedoch könnten solche Diebstähle zunehmen, schätzen einige Landeskriminalämter gegenüber Finanztest.
Welche Versicherung anzusprechen ist, hängt davon ab, ob das Gerät vor oder nach dem Einzug ins neue Haus geklaut wurde. Wärmepumpen werden meist von Baustellen gestohlen, wenn sie noch nicht eingebaut sind. Das ist besonders ärgerlich, da Versicherungsschutz in solchen Fällen meist ausgeschlossen ist. „Lassen Sie die Wärmepumpe daher nicht ungesichert stehen. Sobald das Gerät fest verbaut ist, kann es über eine Bauleistungsversicherung gegen Diebstahl versichert werden. Der Schutz ist sinnvoll,“ rät Finanztest-Expertin Ulrike Schulz. Die Wohngebäudeversicherung oder gar Hausratversicherung ist in diesem Fall nicht zuständig.
Nach Einzug kann die Wärmepumpe über die Wohngebäudeversicherung mitversichert werden. Das ist bei vielen Anbietern möglich, aber nicht automatisch der Fall. Daher sollten Eigentümer unbedingt bei ihrer Versicherung nachfragen. Grundsätzlich ist es bei jüngeren Verträgen wahrscheinlicher, dass die Wärmepumpe im Kleingedruckten erwähnt wird. Ein Update des Vertrags kann sich lohnen, neuere und Premiumtarife sind meistens insgesamt besser.
Der Beitrag „Wärmepumpen gut versichern“ erscheint am 23. August in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest sowie unter www.test.de/waermepumpen-diebstahl. | Mehr | | | |
| Goethe-Ecke-Konrad-Straße (c) Foto: Daniel Jäger | | | Freiburg: Unwettereinsätze im Stadtgebiet | 24.08. Gegen 19:45 Uhr zog eine starke Gewitterzelle über das Stadtgebiet, in der Zeit von 19:45 Uhr bis 23:00 Uhr wurden in der ILS insgesamt 637 Notrufe über die 112 gemeldet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurden 489 unwetterbedingte Einsätze gemeldet, hieraus ergaben sich 22 Prioritätseinsätze. Bei diesen Einsätzen ist Gefahr in Verzug und die Kräfte müssen in einer Hilfsfrist zur Einsatzstelle, dabei kamen keine Personen zu Schaden.
Zu den Einsatzschwerpunkten bei dem Unwetter handelte es sich um Wasser im Keller, sowie geflutete Straßen. Hauptsächlich betroffene Gebiete waren die Altstadt und Waldsee.
Die integrierte Leitstelle wurde personell aufgestockt und es wurde ein Führungsstab zur Abarbeitung der Unwetterlagen gebildet.
Insgesamt befinden sich 15 Abteilungen der Feuerwehr Freiburg mit 135 haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften mit 21 Fahrzeugen im Einsatz.
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Das Unwetter vom 24.08.2023 zog bis zum Freitagabend 485 Einsätze für die Feuerwehr Freiburg nach sich. Zur Abarbeitung der Einsätze waren alle 18 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, die Berufsfeuerwehr sowie das Technische Hilfswerk eingesetzt worden. Einsatzschwerpunkte waren Wasser im Keller, geflutete Straßen sowie herabgefallene Äste, die die Fahrbahn versperrten.
Personen wurden nicht verletzt. | | | | | | Autor: Amt für Katastrophenschutz Freiburg |
| | | | VAG: Vereinzelte Fahrt-Ausfälle | Aufgrund von ungewöhnlich hohem Krankenstand zu dieser Jahreszeit sowie Fachkräftemangel, kann es in den kommenden Tagen auf den Bus- und Straßenbahnlinien der Freiburger Verkehres AG (VAG) vereinzelt und zeitlich begrenzt zu Fahrtausfällen kommen.
Um alle fahrplanmäßig geplanten Bus- und Straßenfahrten abdecken zu können, benötigt die VAG pro Tag etwa 230 Fahrdienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Der Dispositionsabteilung gelingt es in der Regel durch die Mobilisierung von Reserven solche Ausfälle auszugleichen. Reicht dies nicht aus, so versucht man Kolleginnen und Kollegen, die eigentlich frei haben, dafür zu gewinnen, einzuspringen, um möglichst alle geplanten Fahrten zu besetzen. In den meisten Fällen gelingt dies, aber leider nicht immer.
Für die Fahrgäste, die sich auf das Fahrplanangebot verlassen, sind solche Ausfälle natürlich ärgerlich. Die VAG bittet jedoch um Verständnis, dass dies in vereinzelten Fällen trotz aller Bemühungen nicht vermieden werden kann. | | | | |
| | | | Girokonten | Ein Wechsel kann mehr als 300 Euro im Jahr sparen

Gratiskonten ohne Bedingungen sind rar. Finanztest hat die Preise für 460 Gehalts- und Rentenkonten untersucht. Fazit: Nur noch 9 Konten sind bedingungslos kostenfrei.
Obwohl 10 Kreditinstitute mehr geprüft wurden als im Vorjahrestest, ist die Zahl der kostenlosen Konten weiter gesunken. 2022 hatten die Finanztest-Experten noch 12 gefunden. Auch günstige Konten gibt es weniger. Hier sollten die Kunden nicht mehr als 60 Euro im Jahr für die Kontoführung bezahlen, ohne Bedingungen erfüllen zu müssen. Unter dieser Marke bleiben 74 Kontomodelle, im Vorjahr waren es 79.
Der aktuelle Test offenbart auch eine Konstante: Teure Konten, die über 100 Euro im Jahr kosten, gibt es haufenweise. Der Durchschnitt von allen 460 untersuchten Kontomodellen liegt bei 117 Euro pro Jahr. Beim negativen Spitzenreiter im Test fallen stattliche 307,86 Euro im Jahr für das Konto Classic an, obwohl der monatliche Grundpreis nur 7,90 Euro beträgt.
Wer ein neues Konto sucht, sollte daher nicht nur den Grundpreis als Maßstab nehmen. Der Jahrespreis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, so ist der Preis für die Girocard (früher EC-Karte) zum Konto nicht immer enthalten. Auch Buchungen wie Überweisung, Daueraufträge, Last- und Gutschriften sind nicht immer inklusive.
Finanztest rät, vor dem Wechsel zu einer neuen Bank zuerst bei der eigenen Bank nach einem passenderen Kontomodell zu fragen sowie altes und neues Girokonto circa drei Monate lang parallel laufen zu lassen, bis alle Zahlungspartner die neue Kontoverbindung bestätigt haben.
Der Test „Kontowechsel“ findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/girokonten. | Mehr | | | |
| | | | Haftpflichtversicherung | Verträge immer besser – wechseln lohnt oft

Der Schutz ist hoch, der Preis niedrig: Die günstigste Haftpflicht mit sehr gutem Schutz für die komplette Familie gibt es schon für 49 Euro im Jahr. Das zeigt der Finanztest-Vergleich privater Haftpflichtversicherungen. Da die Angebote immer besser werden, lohnt sich oft ein Wechsel.
Insgesamt liefert die Branche ein starkes Ergebnis: 139 Angebote im Test sind sehr gut, 101 gut. Aber es gibt auch 103 befriedigende, 71 ausreichende und sogar 10 mangelhafte Tarife. Mit dem Schnellcheck unter schnellcheck.test.de/haftpflichtversicherung können Versicherte kostenlos prüfen, ob ihr Tarif einen guten Schutz bietet.
Ein Wechsel der Versicherung lohnt sich oft. Neue Policen sind meist besser als alte und nicht selten zusätzlich günstiger. „Wer seinen Vertrag vor sieben oder mehr Jahren abgeschlossen hat, bekommt heute höchstwahrscheinlich einen spürbar besseren Tarif“, sagt Finanztest-Experte Christoph Herrmann.
Der Durchschnittspreis der Angebote im Test liegt bei 96 Euro und ist damit gegenüber 2021 noch einmal um 4 Euro gesunken. Sehr gute Policen kosten durchschnittlich etwas mehr: 108 Euro. Doch so viel muss es nicht sein, zeigt ein Blick in die Finanztest-Tabelle: Die sechs leistungsstärksten Versicherungen mit Bestnote gibt es bereits ab 81 Euro im Jahr.
Die besten Haftpflichtversicherungen sind in der September-Ausgabe von Finanztest veröffentlicht, unter www.test.de/haftpflicht finden sich alle 424 untersuchten Tarife. | Mehr | | | |
| | | | Freiburger Sportvereine wollen Energie sparen | Stadt bietet Beratungsgespräche
Nicht erst seit den starken Energiepreiserhöhungen im letzten Winter sind die laufenden Betriebskosten für Freiburger Sportvereine ein gewichtiger Kostenfaktor. Die Rechnungen für Strom, Gas oder Öl machen es Vereinen immer schwieriger finanziell über die Runden zu kommen und ihre Angebote für den Breitensport aufrecht zu erhalten.
Hier will die Stadt helfen: Das Umweltschutzamt und das Sportreferat unterstützen Freiburger Sportvereine dabei, Energiesparkonzepte aufzustellen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und die Vereine können sich nachhaltiger aufstellen. Kooperationspartner ist die Energieagentur Regio Freiburg. Fachlich versierte Energieberater führen vor Ort Beratungen durch, und zeigen sinnvolle Maßnahmen auf – beispielsweise in den Bereichen Gebäudehülle, Heizung, Beleuchtung, Sanitäranlagen, Duschen, Lüftung, Elektrogeräte oder Mobilität.
In kurzer Zeit haben zehn Freiburger Vereine einen Vorstandsbeschluss vorgelegt und so Interesse gezeigt. Binnen 24 Stunden hatte sich der FC Freiburg St. Georgen als erstes gemeldet. Hier hat die Beratung gemeinsam mit dem Team Nachhaltigkeit des Vereins bereits stattgefunden. Als nächstes suchen die Energieberater nach Einsparmöglichkeiten bei der SG Landwasser. Nach der Sommerpause finden die weiteren Beratungen statt. | | | | |
| | | | Stadt erlässt zwei Verfügungen an das Klimacamp | Camp muss den Rathausplatz für den Weihnachtsmarkt vorübergehend verlassen
Größe des Camps wird reduziert: Nach dem Weihnachtsmarkt dürfen maximal zwei von vier Zelten wieder aufgebaut werden
Die Stadtverwaltung hat heute (16.8.) zwei Verfügungen an das Klimacamp erlassen. Demnach wurde angeordnet, dass das Klimacamp den Rathausplatz zeitweise verlassen muss. Die Aktivistinnen und Aktivisten sollen die vier Zelte temporär abbrechen, damit der Weihnachtsmarkt wie gewohnt auf dem Platz stattfinden kann. In der zweiten Verfügung wird geregelt, dass zwei der vier Zelte auf dem Rathausmarkt dauerhaft entfernt werden müssen. Das bedeutet, dass nach dem Weihnachtsmarkt nur zwei der heute vier Zelte auf dem Rathausplatz wiederaufgebaut werden dürfen.
„Wir hätten das Thema gerne ohne juristische Auseinandersetzung gelöst und haben daher viele Gespräche geführt und faire Angebote gemacht. Wir wollen auch sicherstellen, dass der traditionelle Freiburger Weihnachtsmarkt seinen Platz im Herz der Stadt behält. Das wird zurecht von vielen Menschen von uns erwartet und leider gab es hierzu keine verlässlichen Vereinbarungen. Wir als Stadt sind nicht erpressbar. Letztlich geht es um Fairness und um Verhältnismäßigkeit. Unser Rathausplatz gehört allen Freiburgerinnen und Freiburgern, aber er gehört nicht seit Monaten überwiegend leerstehenden Zelten. Ich finde es enttäuschend, dass es kein Entgegenkommen aus dem Klimacamp gab. Nun werden wir das Notwendige tun und die Angelegenheit notfalls gerichtlich klären lassen“, so Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
1. Die Verfügung zum Weihnachtsmarkt
Laut der Verfügung zum Weihnachtsmarkt muss das Klimacamp den Rathausplatz bis spätestens 8. November verlassen und kann am 25. Dezember dorthin zurückkehren. Das Klimacamp ist als Versammlung auf dem Rathausplatz angemeldet. Das Camp steht unter dem Schutz des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit. Die Stadtverwaltung kann in dieses Recht nur eingreifen, wenn mindestens gleichwertige Rechte entgegenstehen. Prinzipiell gibt es auch keine zeitliche Grenze für eine Versammlung. Jedoch: Je länger ein Protestcamp andauert, desto stärker sind bei der Abwägung die Rechte Dritter und öffentliche Belange zu berücksichtigen. Das Freiburger Klimacamp besteht seit mehr als einem Jahr, die Versammlung ist bis in das Jahr 2035 angemeldet.
Die Stadtverwaltung sieht vor allem die Grundrechte der Berufs- und Gewerbefreiheit der Marktbeschickerinnen und -beschicker eingeschränkt. Die Standbetreibenden des Weihnachtsmarkts und die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) als Veranstalterin brauchen zudem Planungs- und Rechtssicherheit. Die Stadtverwaltung hat deshalb nach sorgfältiger Abwägung entschieden, dass das Camp den Rathausplatz zeitweise verlassen muss.
Den Weihnachtsmarkt in Freiburg gibt es seit 1973, der Rathausplatz war der erste Standort und ist Mitte und Herz der Veranstaltung. Rechtlich stellt der Weihnachtsmarkt eine öffentliche Einrichtung der Stadt und eine marktrechtlich festgesetzte Veranstaltung dar.
Im vergangenen Jahr hatten Stadtverwaltung und die Aktivistinnen und Aktivisten des Klimacamps einen gemeinsamen Weg für den Weihnachtsmarkt gefunden. Das Camp wurde dafür temporär in den Stadtgarten verlegt. Die FWTM als Veranstalterin des Weihnachtsmarkts hatte dem Klimacamp im Gegenzug ermöglicht, mit einem eigenen Stand auf dem Weihnachtsmarkt präsent zu sein.
Schon zu Beginn dieses Jahres hat die Stadtverwaltung das Klimacamp auf die gesamtgesellschaftliche, touristische und wirtschaftliche Bedeutung des Weihnachtsmarkts hingewiesen und erneut um eine zeitweise Verlegung des Klimacamps gebeten. Auch für dieses Jahr wurde ein Weihnachtsmarkt-Stand angeboten. Außerdem wurden mit dem Platz der Alten Synagoge und dem Platz vor dem Rathaus im Stühlinger zwei prominente und publikumsstarke sowie mit der Straßenbahn direkt erreichbare alternative Standorte für die Zeit der Verlegung angeboten. Beide Optionen wurden von den Vertreterinnen und Vertretern des Klimacamps jedoch abgelehnt.
Gegenvorschlag des Klimacamp-Bündnisses ist, das Camp auf die Rempartstraße zu verlegen. Die Straße vor der Mensa müsste dann für sieben Wochen für den Verkehr gesperrt werden. Dieser Vorschlag ist nicht umsetzbar. Die Auswirkungen auf den Verkehr – auch im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Innenstadt in der Vorweihnachtszeit und die Lage der Parkhäuser in der
Rempartstraße – sind zu groß.
Gegen den Bescheid kann das Klimacamp-Bündnis Widerspruch einlegen und beim Verwaltungsgericht Freiburg einstweiligen Rechtsschutz beantragen.
2. Die Verfügung zur Reduzierung des Camps
Seit geraumer Zeit stehen vier große Zelte des Klimacamps auf dem Rathausplatz. Ein Informationszelt dient tagsüber als Anlaufstelle für die Öffentlichkeit, ein Schlafzelt wird zum Übernachten genutzt. Darüber hinaus gibt es ein Zelt, das die Aktivistinnen und Aktivisten als „Salon des guten Lebens“ bezeichnen. Das vierte Zelt ist ein Lager für Material.
Die beiden letztgenannten Zelte stehen nach Auffassung der Stadtverwaltung nicht unter dem Schutz der Versammlungsfreiheit. Sie haben nicht den erforderlichen inhaltlichen Bezug zur bezweckten Meinungskundgabe. Zudem sind sie nicht notwendig für die logistische Infrastruktur des Camps.
In der zweiten Verfügung wird deshalb angeordnet, dass zwei der vier Zelte dauerhaft entfernt werden müssen. Diese zwei Zelte dürften also nach dem Weihnachtsmarkt nicht wieder aufgebaut werden. Die beiden anderen Zelte hingegen dürfen wieder auf dem Rathausplatz stehen. Das Klimacamp kann das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit also auch künftig auf dem Rathausplatz in Anspruch nehmen. Gegen die Entscheidung der Stadt zur Verkleinerung des Camps kann das Klimacamp-Bündnis Rechtsmittel einlegen.
Der Rathausplatz ist ein zentraler und beliebter Ort in Freiburgs Innenstadt, den viele Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichsten Gründen sowie die ansässige Gastronomie nutzen. Hier finden wichtige Traditionsveranstaltungen statt wie der Internationalen Frauentag, der Freiburger Weihnachtsmarkt, der Tag der Ausbildung, die Fasnacht oder der Rathaus-Hock sowie weitere besondere Anlässe. Das Klimacamp nimmt aber sehr viel Raum ein, so dass andere Veranstaltungen nicht oder nur eingeschränkt stattfinden können.
Klimaschutz ist Schwerpunkt der Stadtpolitik
Die Verfügungen richten sich nicht gegen die Forderungen der Campenden für mehr Klimaschutz, im Gegenteil. Es gibt viele gemeinsame Ziele im Kampf gegen den Klimawandel. Klimaschutz ist eines der Schwerpunktthemen der Freiburger Stadtpolitik, es werden Millionen in den Bereich investiert und in den verschiedenen gemeinderätlichen Gremien hierüber sowie auf der städtischen Homepage berichtet. Die Klimaziele und Projekte der Stadtverwaltung sind ambitioniert und werden mit Nachdruck verfolgt, wie sich etwa im jüngst verabschiedeten Haushalt sehen lässt. Beim Klimaschutz wird aber auf konkretes Handeln gesetzt, statt auf symbolische Aktionen wie einen Notstand auszurufen. Auch das ist eine Forderung des Klimacamps. Gemeinderat und Stadtverwaltung haben bereits viele konkrete Projekte zum Klimaschutz beschlossen und arbeiten bereits an der Umsetzung. Bis 2035 will die Stadt klimaneutral sein, dafür wurde unter anderem der 120 Millionen Euro schwere Zukunftsfonds Klimaschutz ins Leben gerufen. Mit dem Klimamobilitätsplan wird die Mobilitätswende vorangetrieben, das Fernwärmenetz wird ausgebaut – und es ließen sich viele weitere Beispiele nennen. | | | | |
| | | | Klimaschutz mit Genuss | „Food for Future Freiburg“ zieht erfolgreiche Bilanz für den Aktionsmonat Juli
In Freiburg stand der Klimaschutz im Juli auf ganz besondere Weise im Mittelpunkt – und zwar auf dem Teller. Das Projekt „Food for Future Freiburg“ hat gemeinsam mit der Gastronomie in der Stadt einen Aktionsmonat veranstaltet, der zeigt wie leckeres Essen und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
Während des Aktionsmonats haben verschiedene Restaurants und Cafés, darunter Bächle Café, Blümchen, Frohnat, Hansens Esszimmer, Jacobi, Pausenraum, VeloVegan, Zayt & Zataar und Zusammenleben e.V. sowie die Kantine der Uniklinik und der Kita- und Schulcaterer „Kinderleicht genießen“ spezielle Klimagerichte serviert. Das Besondere: Diese Gerichte wurden auf ihre CO2-Bilanz hin überprüft und mit Speisen des gleichen Nährwerts verglichen.
So konnten Gäste direkt sehen, wie viele Emissionen sie mit jeder Bestellung einsparen und welchen positiven Einfluss sie damit auf das Klima haben. Denn unsere Essgewohnheiten haben einen erheblichen Anteil an unserem CO2-Fußabdruck – bis zu 30 Prozent gehen auf die Ernährung zurück.
Insgesamt servierten alle Beteiligten während des Aktionsmonats 14.250 Klimagerichte, was zu einer beachtlichen Einsparung von 7,26 Tonnen CO2-Äquivalenten geführt hat. Seit Projektstart im vergangenen Jahr wurden über 31.633 solcher umweltfreundlichen Gerichte verkauft, was zu einer Gesamtersparnis von knapp 21,2 Tonnen CO2-äq geführt hat.
Eine kleine Veränderung auf dem Teller kann also einen großen Unterschied machen. Um das zu verdeutlichen: Bei durchschnittliche Emissionseinsparung von 671g CO2äq pro Klimagericht könnten die 235.000 Freiburgerinnen und Freiburger pro Woche 158 Tonnen CO2äq einsparen – bei nur einem Klimagericht wöchentlich.
Neben den Gaumenfreuden hat „Food for Future Freiburg“ den Aktionsmonat genutzt, um mit einer Wanderausstellung auf Veranstaltungen und in Schulen präsent zu sein: beispielsweise auf dem Bürgerfest der Zukunftsenergien, bei einem Erzähl-Frühstück für Gastronomen und Gastronominnen im Zuka Solicafé, auf dem Agrikulturfestival oder im Uniklinikum Freiburg.
Die Projektkoordination erfolgt im Auftrag des Umweltschutzamtes. Restaurants, Bürger und Presse können sich wenden an: Lea Bartels, lea.bartels@ernaehrungsrat-freiburg.de; 0176 23621312 (Montag und Mittwoch 9 bis 12 Uhr).
Die Wanderausstellung Ernährung & Klima kann unter www.foodforfuturefreiburg.de/ausstellung kostenlos ausgeliehen und im Umweltschutzamt, Fehrenbachallee 12, abgeholt werden. | Mehr | | | |
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