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Verschiedenes
| | | Karlsruhe: Durlach ist attraktiver Ort für Hochzeiten | Heiraten auf der Turmbergterrasse jetzt auch unter der Woche möglich
Die Attraktivität Durlachs als beliebter Ort für Heiratswillige bleibt ungebrochen. Dies belegen die neuesten Zahlen. Wie das Stadtamt Durlach mitteilt, verzeichnete das Standesamt Karlsruhe-Durlach nach dem bisherigen Rekordjahr 2015 mit 424 Eheschließungen und sechs Lebenspartnerschaften 2016 einen neuen Rekordwert von insgesamt 450 Eheschließungen und Lebenspartnerschaften.
Sechs in Größe und Ausstattung unterschiedliche Trauorte, verbunden mit einer hohen Flexibilität für die Wünsche der künftigen Ehepartner, sind für Ortsvorsteherin Alexandra Ries der Schlüssel der Erfolgsgeschichte. Auf seinen Lorbeeren will sich das Standesamt Karlsruhe-Durlach aber keinesfalls ausruhen, sondern vor allem mit dem Veranstaltungsraum auf der Turmbergterrasse als jüngstem Magneten unter den Trauorten noch stärker auf die Wünsche der Kundinnen und Kunden eingehen. So sind jetzt Trauungen über den Dächern von Durlach mit weitem Blick über die Rheinebene auch unter der Woche - falls der Raum nicht anderweitig vermietet ist - ergänzend zu den fest reservierten Terminen an einem Samstag pro Monat möglich. Ob ihr Wunschtermin realisierbar ist, erfahren Interessierte beim Stadtamt Durlach unter der Telefonnummer 0721/133-1903 oder per E-Mail an: vermietung@durlach.karlsruhe.de.
Diejenigen, die ihr Ja-Wort planen, können sich bereits heute den 7. und 8. Oktober 2017 im Kalender reservieren. An diesen beiden Tagen können sich Heiratswillige auf der Ausstellung „Heiraten und Feste feiern in Durlach“ in der Karlsburg und im Rathausgewölbe informieren. Modeschauen und Tipps zu Gastro und Catering, Floristik, Beauty oder Hochzeitsschmuck ergänzen die Präsentation. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg bietet jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven | Jugendarbeitslosigkeit von 2,3 Prozent ist niedrigste Quote unter allen 76 deutschen Städten über 100.000 Einwohnern
Die Wirtschaft in der Region boomt, der Arbeitsmarkt zieht mit, die Betriebe bilden auf hohem Niveau aus, teilweise sogar über Bedarf. Das alles sind gute Perspektiven für Jugendliche in Freiburg – und sie schlagen sich auch in der Statistik nieder:
Im Durchschnitt 2016 betrug nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit die Jugendarbeitslosigkeit in der Stadt Freiburg 2,3 Prozent. Das ist die niedrigste Quote unter allen Großstädten in Deutschland. Mannheim (2,4 Prozent) und Heidelberg (2,6 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Würzburg auf Platz vier (2,7 Prozent) ist die erste Stadt, die nicht aus Baden-Württemberg kommt. Auf den ersten zehn Plätzen sind ausschließlich Großstädte aus BadenWürttemberg und Bayern. Die Stadt Bremerhaven bildet mit 13,9 Prozent das Schlusslicht. Landesweit beträgt die Quote 2,9 Prozent und im Bund 5,3 Prozent.
Die Quote der Jugendarbeitslosigkeit in Freiburg ist mit 2,2 Prozent im Dezember 2016 um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum November 2016 und um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Dezember 2015 gestiegen. Das liegt daran, dass sich die Agentur für Arbeit, das örtliche Jobcenter und die Stadtverwaltung in Freiburg nicht mit der niedrigen Arbeitslosenquote zufrieden geben. Vielmehr bemühen sie sich verstärkt darum, den Kontakt zu allen Jugendlichen zu intensivieren – also auch zu denen, die von den Regelsystemen bislang nicht erreicht werden.
Seit vielen Jahren arbeitet die Stadt intensiv mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Freiburg zusammen, um allen Jugendlichen eine gute Perspektive und einen Anschluss an die schulische Ausbildung zu ermöglichen. Keiner soll verloren gehen.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die gute Kooperation aller Partner im Gleis 25, die als erste Jugendberufsagentur in BadenWürttemberg im August 2015 in der Bismarckallee eröffnet wurde und allen Jugendlichen eine gemeinsame Anlaufstelle zu beruflichen Fragen bietet. Arbeitsagentur, Jobcenter, Amt für Soziales und Senioren (ASS) und Träger der freien Jugendhilfe arbeiten hier intensiv und kooperativ zusammen, damit jeder Jugendliche geeignete Ansprechpartner findet und auf kurzen Wegen an die richtige Stelle weitergeleitet werden kann.
„Die Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter ist sehr gut. Wir wollen nicht, dass Jugendliche in das Berufsleben mit der Erfahrung von Arbeitslosigkeit starten. Deswegen arbeiten wir seit Jahren mit höchster Priorität daran, dass Jugendliche nach der Schule eine Chance in Ausbildung, Beruf, Qualifizierung oder zumindest eine Beschäftigungsmöglichkeit erhalten. Die geringe Arbeitslosenquote bei den jungen Menschen ist Bestätigung für unser Handeln und zugleich Motivation, uns weiterhin intensiv für die jungen Menschen einzusetzen“, sagt Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, Dezernat für Kultur, Integration, Soziales und Senioren der Stadt Freiburg.
„Freiburg ist in vielerlei Hinsicht attraktiv. Das gilt auch für die Beratung und Betreuung Jugendlicher zum Start in den Beruf. Ich freue mich, dass es dank der guten Zusammenarbeit der Partner in der Jugendberufsagentur „Gleis 25“ mit ihren engen Kontakten zur Wirtschaft immer öfters gelingt, auch schwächere Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der die Arbeitswelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit entwickelt. Jetzt gilt es, mit viel Einsatz, Kreativität und neuen Ideen für jene, die es noch nicht geschafft haben, Lösungen zu finden“, sagt Christian Ramm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg.
Neben der Jugendagentur des Jobcenters und der Berufsberatung der Agentur finden sich im Gleis 25 auch die Jugendhilfeberatung des Vereins Jugendberatung und die Aufsuchende Jugendsozialarbeit des Caritasverbandes, die über das ESFBundesprogramm „Jugend stärken im Quartier“ finanziert werden, die das ASS koordiniert. Die jungen Menschen werden aufgesucht, beraten und wo immer möglich in Maßnahmen vermittelt, die eine erfolgreiche berufliche Integration unterstützen.
Vorübergehend steigt dadurch die Quote der Jugendarbeitslosigkeit. Mittel- und langfristig wird so aber allen jungen Menschen in Freiburg eine Perspektive geboten.
Darüber hinaus vernetzt die Stadt Freiburg durch das Regionale Übergangsmanagement die Akteure des Übergangs von der Schule in den Beruf und unterstützt auf diese Weise Jugendliche, die den Weg in Ausbildung oder weiterführende Angebote nicht direkt finden, bei der Suche nach Anschlussmöglichkeiten. | | | | |
| | | | Freiburg: Opfer, Zeitzeugen und ihre Nachfahren als Ehrengäste eingeladen | 50 Menschen aus Freiburg und aus vielen Ländern werden vom 28. bis 30 Januar in Freiburg erwartet
Anlässlich des Jahrestags der Befreiung von Auschwitz wird ein anspruchsvolles Programm im Sinne von Begegnung und Aussöhnung angeboten
Anlässlich des Jahresgedenktages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar - dieses Jahr wurde die Veranstaltung aufgrund des Sabbats auf den Abend des 29. Januars verlegt - sowie der aktuellen Sonderausstellung "Nationalsozialismus in Freiburg" hat die Stadt Opfer, Zeitzeugen und ihre Nachfahren als Ehrengäste nach Freiburg eingeladen. Die Resonanz ist überwältigend, rund 30 Menschen aus vielen Ländern, wie Israel, Schweden, Großbritannien und Uruguay, sowie rund 20 Gäste aus Freiburg und Umgebung, sind der Einladung gefolgt und werden mit ihren Ehepartnern, Kindern, Enkeln und Urenkeln drei Tage lang, vom 28. bis 30. Januar, in Freiburg erwartet.
„Es war mir schon lange ein Herzensanliegen, Zeitzeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus in Freiburg willkommen zu heißen und ich freue mich sehr, dass so viele unserer Einladung folgen. Dank vieler engagierter Menschen pflegen wir in unserer Stadt eine wertvolle Erinnerungs- und Gedenkkultur. Mein besonderer Dank gilt allen voran Marlis und Andreas Meckel! Ohne ihr beeindruckendes Engagement wären diese außergewöhnlichen drei Veranstaltungstage nicht zustande gekommen“, so Oberbürgermeister Dieter Salomon.
Und Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Weil aus der historischen Vergangenheit eine Verantwortung erwachsen ist, freue ich mich sehr darüber, dass wir die Betroffenen nach Freiburg eingeladen haben, quasi an jenen schicksalhaften Ort, der ihre persönlichen Schicksale und die der Familien geprägt hat.“
Dank der Aktivitäten im Rahmen des Stolpersteinprojekts und ihrer persönlichen Beziehungen zu Opfern des Holocaust konnte das Ehepaar Marlis und Andreas Meckel die weltweiten Kontakte zu den Ehrengästen der Stadt Freiburg herstellen. Die Ehrengäste erwartet ein anspruchsvolles Programm im Sinne von Begegnung und Versöhnung, das die Stadt gemeinsam mit dem Ehepaar Meckel organisiert hat.
Die Ehrengäste treffen am Freitag, 27. und Samstag, 28. Januar, in Freiburg ein. Ab Samstag startet dann das offizielle Besuchsprogramm mit einer traditionellen Stadtführung und einer Führung zu den Stolpersteinen. Am Sonntag, 29. Januar, findet um 11 Uhr ein offizieller Empfang der Stadt Freiburg statt. Am Sonntagabend findet um 19.30 Uhr eine außergewöhnliche Gedenkfeier zum Jahresgedenktag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Historischen Kaufhaus statt. Die Gedenkveranstaltung hat das Thema „Befragte Erinnerung“. Andreas Meckel und die Schülerin Deborah Krzyzowski werden mit vier Ehrengästen - Sara Kuflik aus Zürich, Benjamin Brückel aus Dresden, Ernesto Adler aus Uruguay und Ursula Giessler aus Freiburg - über ihr Schicksal und das ihrer Familien 72 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sprechen.
Mit einer exklusiven Sonderführung durch die Ausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ im Augustinermuseum am Montag, 30. Januar, endet das offizielle Besuchsprogramm. Die Ausstellung ist die erste umfassende Darstellung der NSZeit in Freiburg. Mehr als 250 Objekte erzählen Geschichten von Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus. Zeitungsartikel, Fotografien, Briefe, Zeichnungen, Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände berichten von Opfern, Tätern, Widerständlern und Mitläufern.
Einige Gäste wollen ihren Besuch in Freiburg verlängern, um unter anderem auch Schulen besuchen zu können. | | | | |
| | | | Freiburg-Tourismus stabilisiert sich auf Rekordniveau | Voraussichtlich 1,45 Millionen Ãœbernachtungen im Jahr 2016
Veranstaltungshighlights 2017
Für den Freiburger Reiseverkehr, also die Summe aus Hotels, Gasthöfen, Pensionen, Campingplätzen und der Jugendherberge, liegen zwar die Übernachtungszahlen für Dezember 2016 noch nicht vor, doch kann Aufgrund der Erhebung von Januar bis November davon ausgegangen werden, dass das Rekordniveau an Übernachtungen von 2015 leicht übertroffen wird. In 2015 wurden in Freiburg 1.448.500 Übernachtungen verzeichnet.
FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann: „Wir erwarten einen kleinen Anstieg gegenüber dem Rekordjahr 2015: Basierend auf dem Novemberzahlen rechnen wir aktuell mit 1,45 Millionen Übernachtungen in 2016. Mit diesem Ergebnis des Vorjahresrekordniveaus sind wir zufrieden, zumal das Jahr 2016 durch politisch unruhige Zeiten und schlechte Wetterverhältnisse gekennzeichnet war.
Anders als in den Vorjahren war das Ausland nicht Wachstumsmotor: Der Ausländeranteil an Übernachtungsgästen ist wohl aufgrund der Sicherheitslage um 2,1 Prozent zurückgegangen, was aber durch einen steigenden Gästeanteil aus Deutschland ausgeglichen werden konnte. Neben dem Aspekt der Sicherheit wurde der Freiburger Tourismus in den ersten sechs Monaten stark durch Wetterkapriolen geprägt. So wechselten sich Unwetter mit Starkregen und Hitzewellen ab. Im Endspurt legten die Zahlen dann nochmals zu: Im Dezember wartete der 44. Freiburger Weihnachtsmarkt mit über 720.000 Besuchern auf – ein neuer Besucherrekord.
Auch bei der Bettenauslastung in der Freiburger Hotellerie lässt sich mit einem Zuwachs von rund einem Prozent im Zeitraum Januar bis November 2016 gegenüber dem Vorjahr eine positive Bilanz ziehen. So ist die bereits sehr hohe Bettenauslastung von 56,6 auf 57,5 Prozent angestiegen. In der Bettenauslastung sind im Vergleich zu den letzten Jahren nur noch geringe Zuwächse möglich, da hier nahezu der Höchststand erreicht ist. In der Statistik des Landesamtes Baden-Württemberg sind nur Betriebe mit mindestens zehn Betten erfasst. Kleinere Häuser sowie Privatzimmer gehen nicht in die Statistik ein. Die Zahl der Übernachtungen in diesen Einrichtungen sowie bei Verwandten, Bekannten und Freunden in Freiburg ist erfahrungsgemäß mit knapp 1,4 Millionen nochmals ebenso hoch, wie die Zahl der statistisch erfassten Übernachtungen, sodass sich für Freiburg insgesamt 2,85 Millionen Übernachtungen ergeben.
In 2016 konnte erfolgreich der Freiburger Buchungsservice für Hotelzimmer und Ferienwohnungen etabliert werden, den die FWTM mit der Freiburger Hotellerie ins Leben gerufen hat. Hierzu gehört unter anderem die Vermittlung von Unterkünften bei telefonischen Buchungsanfragen, bei Onlinebuchungen über www.freiburg.de und auch bei Kongress- und Gruppenreservierungen. Von den vier neuen Hotels, die in 2017 in Freiburg eröffnet werden, sind bereits Wyndham Super 8-Hotel Freiburg und Hampton by Hilton die Vertragspartnerschaft mit dem Freiburger Buchungsservice eingegangen.
„Wir sind gespannt auf die Wirkung der vier neuen Hotels, die in diesem Jahr an den Markt kommen werden. Wir gehen davon aus, dass die Übernachtungszahlen mit den neuen Kapazitäten weiter ansteigen werden“, so FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann. „Zudem soll in 2017 das neue Tourismuskonzept fertiggestellt werden.“
Veranstaltungshighlights im Jahr 2017
Auch für das Jahr 2017 rechnet die FWTM aufgrund der guten, konjunkturellen Wirtschaftslage und gut gebuchter Kongressund Messehallen sowie eines vollen Veranstaltungskalenders mit einem hohen Besucheraufkommen. Besondere Highlights sind unter anderen die 10. Gebäude.Energie.Technik Messe (GETEC) vom 17. bis 19. Februar unter der Schirmherrschaft von Umweltminister Franz Untersteller. An die 1.200 Teilnehmer werden zum 120. Deutschen Ärztetag vom 23. bis 26. Mai 2017 in Freiburg erwartet. Auch mit dem European Resuscitation Council Cogress (1.000 Teilnehmern), dem 125. Jubiläumskongress der IUFRO - the International Union of Forest Research Organizations (900 Teilnehmer) sowie dem 28. Ordentlicher Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (800 Teilnehmer) kommen drei weitere große Veranstaltungen an den Kongressstandort Freiburg. In der SICK-ARENA werden mitunter internationale Stars wie David Garrett am 26. April oder Udo Lindenberg am 14. Juni auftreten und auch das Konzerthaus wartet mit hochkarätigen Konzerten – wie zum Beispiel mit dem Klavierabend des weltbekannten Pianisten Lang Lang am 19. März – auf. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Unbezahlbare Beiträge für die Gemeinschaft | Vorstellung und Auszeichnung unternehmerischen Engagements im Rathaus
Anmeldung bis 27. Januar
Karlsruher Unternehmen engagieren sich wie Bürgerinnen und Bürger für gemeinnützige Zwecke. Sie bieten Sachspenden, Fachwissen oder Teameinsätze ihrer Beschäftigten und leisten damit unbezahlbare Beiträge für die Gemeinschaft. Dieses Engagement verdient Dank und Anerkennung. Erster Bürgermeister Wolfram Jäger lädt für Freitag, 3. Februar, von 14 bis 16.30 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz ein, um über die gesellschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen zu informieren und sie für ihr Engagement auszuzeichnen. Der Vorsitzende der Kreishandwerkerschaft, Frank Zöller, spricht zu Beginn über das unternehmerische Engagement im Wandel der Zeit.
Was bewegt Handwerker, Händler, Gastwirte und Industrielle dazu, gemeinnützig aktiv zu werden? Wie finden Unternehmen geeignete Engagementfelder und Partner aus Wohlfahrt, Verbänden und Vereinen? Was können Gemeinnützige und Unternehmen gemeinsam erreichen? Darüber sprechen Kreishandwerkermeister Frank Zöller, Wirtschaftsjunior Andreas Sütterlin und Rotary-Club-Präsident Prof. Dr. Josef Kloppenburg mit Ulrike Sinner, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Karlsruhe, und Dick Doodeman, Verein für Jugendhilfe Karlsruhe e.V. Das Gespräch moderiert Andrea Sauermost. Erster Bürgermeister Wolfram Jäger ehrt danach Karlsruher Unternehmen, die sich herausragend gemeinnützig engagiert haben, nach den städtischen Richtlinien zur Zertifizierung des unternehmerischen bürgerschaftlichen Engagements.
Die Veranstaltung ist auf 200 Teilnehmende begrenzt. Anmeldungen nimmt das Büro für Mitwirkung und Engagement des Amtes für Stadtentwicklung bis zum 27. Januar unter Telefon 0721/133-1212 oder per E-Mail an bme@asta.karlsruhe.de entgegen. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.karlsruhe.de/bme.
zum Bild oben:
Gesellschaftliches Engagement von Firmen: Karlsruher Unternehmen engagieren sich für gemeinnützige Zwecke / Foto Stadt Karlsruhe | Mehr | | | |
| | | | Welttag der Migranten und Flüchtlinge 2017 | Schutz, Partizipation und Integration
Anlässlich des Welttags der Migranten und Flüchtlinge am 15. Januar 2017 erklärt Benjamin Rottmann, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
"Unter den vielen Geflüchteten gibt es natürlich auch lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und/oder intergeschlechtliche (LSBTI) Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung Schutz in Deutschland suchen. Die Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung bzw. Geschlechtsidentität ist ein anerkannter Asylgrund und kann ein zusätzliches Motiv oder der Hauptgrund für die Flucht sein. In Deutschland ist das gesellschaftliche Klima gespalten. Neben weiterhin großer Hilfsbereitschaft artikuliert sich offener Hass und es gibt ein erschreckendes Ausmaß rassistischer Angriffe auf Flüchtlingseinrichtungen und Geflüchtete. Dem sind auch LSBTI-Flüchtlinge erlebenausgesetzt. Zusätzlich machen sie spezifische homo- und transphobe Erfahrungen in den Unterkünften, im öffentlichen Raum oder im Asylverfahren. Weiterhin gibt es einen Antragsstau und oft lange Wartezeiten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Zudem ist die Qualität der BAMF-Entscheidungen oft mangelhaft, sodass Geflüchtete oftmals den Rechtsweg beschreiten müssen.
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) setzt sich für kultursensibel geführte und qualifizierte Asylverfahren ein. Alle am Asylverfahren Beteiligten sollten über die Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität als anerkannten Asylgrund im Bilde sein und die spezifischen Schwierigkeiten und die Rechtsprechung kennen. Neben qualifizierter Ausbildung fordert der LSVD eine LSBTI-inklusive Erstinformationsbroschüre, die online verfügbar sein sowie in Erstaufnahmeeinrichtungen, im BAMF und den Unterkünften ausliegen sollte.
Die Behörden müssen zudem alle Anstrengungen unternehmen, damit Geflüchtete keine Gewalt erfahren, ob außer- oder innerhalb der Unterkünfte. Menschenwürdige Unterkünfte mit einem ausreichenden Betreuungsschlüssel würden zudem allen Flüchtlingen zu gute kommen und zu einem weniger angespannten Umfeld führen. Für die Aufnahmeeinrichtungen müssen Gewaltschutzkonzepte umgesetzt werden, um den negativen Folgen des beengten Lebens ohne Privatsphäre entgegenzuwirken. Diese müssen Gruppen mit erhöhtem Diskriminierungsrisiko wie LSBTI besser berücksichtigen. Sie müssen als besonders schutzbedürftige Gruppe anerkannt werden.
Alle Träger der Einrichtungen müssen verbindliche Mindeststandards einhalten, etwa verbindliche und kommunizierte Hausordnungen in mehreren Sprachen, die ein rücksichtsvolles und diskriminierungsfreies Zusammenleben einfordern. Als Orientierung sollten dabei die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz genannten Merkmale dienen. Zu einem LSBTI-inklusiven Gewaltschutzkonzept gehört sensibilisiertes Personal. Bei einer Gefährdungslage oder Gewaltvorfällen müssen Schutzräume zur Verfügung stehen und eine zügige Verlegung in Einzelzimmer oder andere Unterkünfte ermöglicht werden. Straftaten müssen geahndet werden. Auch um Gefährdungen vorzubeugen, vor allem aber um soziale Kontakte zu stärken, Integration und freie Entfaltung zu fördern, fordert der LSVD die Aufhebung der Residenzpflichten für Flüchtlinge.
Viele Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen sich demokratische Traditionen kaum entfalten konnten, in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen strafrechtlich verboten sind und LSBTI staatlich und gesellschaftlich massiv verfolgt werden. Auch wenn die Menschen vor Unterdrückung, vor undemokratischen Zuständen oder Krieg in ihrer Heimat flüchten, haben viele von ihnen gesellschaftliche Prägungen ihrer Herkunftsländer mit im kulturellen Gepäck, z.B. hinsichtlich Geschlechterrollen oder Einstellungen zu unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten. Das schmälert nicht ihren Anspruch auf menschenwürdige Aufnahme und ihr Recht, Asyl zu beantragen und bei Vorliegen der Voraussetzungen Schutz zu erhalten. Es bedeutet aber, dass es eine Politik des Hinsehens und gezielte Integrationsangebote geben muss.
Zusätzlich zur Integrationsunterstützung bei Bildung, Arbeitsmarkt und Wohnen ist ein unabdingbarer Aspekt von Integration auch das gesellschaftliche Miteinander und das Sichern eines dem Grundgesetz verpflichteten Zusammenlebens. Sämtliche Programme zur Integration sowie Materialien zum Spracherwerb sind auch darauf auszurichten, dass sie für Demokratie, Vielfalt und individuelle Freiheitsrechte einschließlich des Respekts für LSBTI werben. Die Rechte und die Situation von LSBTI müssen verpflichtendes Thema in den Integrationskursen sein und dort angemessen breit thematisiert werden. Das stärkt auch LSBTI unter den Flüchtlingen dabei, sich in unserer Gesellschaft zu entfalten. Es ist sicherzustellen, dass Sprach- und Orientierungskurse ausreichend und überall angeboten sowie von interkulturell qualifiziertem, für LSBTI sensibilisiertem Personal durchgeführt werden. Integrationskurse müssen zudem von Anfang an allen Schutzsuchenden offenstehen, sonst geht wertvolle Zeit verloren." | Mehr | | | |
| | | | Fortbildung in Freiburg | 22. Ausgabe des Freiburger Kursbuches neu erschienen.
Der Winter ist da - Zeit für die persönliche und berufliche Weiterbildung. Zahlreiche Kursanbieter hierfür findet man im Freiburger Kursbuch.
Seit 11 Jahren präsentieren sich in der bewährten Kombination von Druck- und Online-Ausgabe zahlreiche große und kleine Kursanbieter, die in Sachen Aus-, Fort- und Weiterbildung interessant sind. Hierbei werden die vielfältigsten Lebensbereiche von Arbeit, Beruf, Bildung über Sprachen, Gesundheit, Körper, Selbsterfahrung bis hin zu Kunst, Tanz und Theater abgedeckt. Einfacher können Kurssuchende und Kursanbietende nicht zueinander finden.
Die 22. Ausgabe für das erste Halbjahr 2017 liegt wieder gratis an über 100 Stellen im gesamten Stadtgebiet zur Mitnahme aus. Zuverlässig erhält man es in der Rathausinformation und im Bürgerinformationsamt.
Wer kein Exemplar ergattern kann, findet alle Informationen auch bequem in der Online-Ausgabe unter freiburger-kursbuch.de, in der zudem alle enthaltenen Kursangebote laufend aktualisiert und durch aktuelle Meldungen ergänzt werden. | Mehr | | | |
| | | | Überwältigende Mehrheit für Eheöffnung und Akzeptanzförderung an Schulen | Bundesregierung mit Kanzlerin Merkel müssen die bestehende Ungleichbehandlung beenden
Zum Auftakt ihres Themenjahres „Gleiches Recht für jede Liebe“ hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes heute erste Ergebnisse einer Studie über die Einstellungen der Bevölkerung gegenüber Lesben, Schwulen und Bisexuellen vorgestellt. Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
"Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) freut sich sehr, dass eine überwältigende Mehrheit die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare ablehnt. Das bestehende Eheverbot und das Verbot der gemeinschaftlichen Adoption stehen im Widerspruch zum Gleichbehandlungsgrundsatz unserer Verfassung. Es geht nicht um Sonderrechte, sondern um längst überfällige Gleichstellung. Die Union ist die einzige Bundestagspartei, die aus ideologischen Gründen und substanzlosen Scheinargumenten dafür sorgt, dass sich Deutschland bei der #EheFürAlle immer weiter von der demokratischen Wertegemeinschaft isoliert. Der LSVD fordert die Bundesregierung mit Kanzlerin Merkel dazu auf, die Ehe durch die Ergänzung von §1353 im Bürgerlichen Gesetzbuch für gleichgeschlechtliche Paare endlich zu öffnen. Dies wäre mit ihrem Koalitionspartner SPD noch in dieser Legislatur möglich.
Es stimmt hoffnungsvoll, dass sich 90% der Bevölkerung von zahlreichen faktenfreien und diffamierenden Kampagnen unbeeindruckt zeigen und eine die Akzeptanzförderung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Schulen befürworten. Landesregierungen und Lehrkräfte sollten sich von rhetorischen Scharfschützen und schrillen Allianzen aus rechtspopulistischen, religiös fundamentalistischen und antifeministischen Hardlinern nicht verunsichern lassen. Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) sind Teil der gesellschaftlichen Vielfalt, sie sind gleichwertig und gleichberechtigt. Diese Botschaft gilt es aktiv zu vermitteln.
Die Schule, als Ort der Wertevermittlung, ist umso wichtiger, da die Studie auch zeigt, dass es 40% der Befragten unangenehm wäre, wenn die eigenen Kinder lesbisch oder schwul wären. Der LSVD ist davon überzeugt, dass Kindergarten und Schule wichtige Orte sind, gesellschaftliche Vielfalt und individuelle Wertschätzung aktiv zu lernen und zu leben. Es entsteht somit eine Generation mit einem offenen und demokratischen Wertebild, darüber hinaus würde es auch Kinder und Jugendliche bei einem familiären Coming-out stärken.
Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse auch, dass Alltagshomophobie noch weit verbreitet ist. So finden es 38% eklig, wenn zwei Männer sich küssen, 28% wenn zwei Frauen sich küssen. Das zeigt, wie weit die Bevölkerung in Deutschland doch noch von selbstverständlicher Akzeptanz von vielfältigen Lebensweisen entfernt sind.
Diskriminierungserfahrungen von LSBTI sind zudem vielfältig und erschöpfen sich nicht in Homo- und Transphobie. LSBTI sind keine homogene Gruppe. Es hat zum Beispiel Auswirkungen auf ihren Alltag und ihre Erfahrungen, welche Hautfarbe sie haben, welche Religion sie leben, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben oder um Asyl und Aufenthalt kämpfen, ob sie mit Kinder oder ohne leben, in der Großstadt oder auf dem Land. Eine freie Gesellschaft muss allen Menschen garantieren, jederzeit an jedem Ort ohne Angst und Anfeindung verschieden sein zu können. An dieser Garantie gilt es intensiv zu arbeiten." | Mehr | | | |
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