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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

Die Wilhelma in die Zukunft führen
Foto: Wilhelma / artismedia Olaf Kühl
 
Die Wilhelma in die Zukunft führen
Dr. Thomas Kölpin ist seit 10 Jahren Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart

Lokführer, Astronaut, Zoodirektor: Wilhelma-Chef Dr. Thomas Kölpin hat einen der Jobs, der bei vielen Kindern früher ganz oben auf der Berufs-Wunschliste stand. Seit zehn Jahren ist der gebürtige Hamburger Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Dabei wollte er als kleiner Junge eigentlich Tierforscher werden. Nach dem Biologiestudium arbeitete er vier Jahre im Hamburger Tierpark Hagenbeck, 2009 übernahm er die Leitung des Thüringer Zooparks in Erfurt. 2014 wurde er Direktor der Wilhelma. „Es hatte mich gereizt, einen großen, international renommierten Zoo zu führen“, sagt Kölpin. Allerdings ist sein Beruf eher ein Manager- als ein Traumjob, wie sein eng getakteter Terminkalender zeigt: Kölpin trägt nicht nur die Verantwortung für 330 Mitarbeitende und ein jährliches Budget von 26 Millionen Euro, sondern letztlich auch für die rund 11.000 Tiere und 8.500 Pflanzenarten auf dem 30 Hektar großen Gelände am Neckar.

In den letzten zehn Jahren hat der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart seine Attraktivität massiv gesteigert: Im europäischen Zoo-Ranking ist er von Platz 14 auf Platz 5 gerutscht, auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegt die Wilhelma weit vorne. „Mir ist es wichtig, dass sich Familien den Besuch leisten können“, betont Kölpin. 2023 konnten rund 1,8 Millionen Besucher*innen empfangen werden – eine halbe Million mehr als 2016. Dazu haben sicher auch die von ihm neu eingeführten Veranstaltungsformate wie die Artenschutztage, der Kindertag und der Christmas Garden beigetragen. Einen Run auf die Eintrittskarten gibt es auch an Halloween: Seit 2015 ergänzt an diesem Tag schaurig-schöner Gruselspaß das Zoo-Erlebnis.

Zehn große Bauprojekte wurden unter Kölpins Ägide in der Wilhelma verwirklicht, darunter die Schneeleopardenanlage, das neue Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren und als „absolutes Highlight“ die im Juli 2023 eröffnete Terra Australis. „Ich bin sehr stolz, dass wir es geschafft haben, dass die Koalas dort jetzt auf dem Baum sitzen“, sagt er. Vier Jahre hatte der Umbau des alten, nicht mehr zeitgemäßen Menschenaffenhauses in die attraktive Anlage mit Nachttierhaus-Segmenten gedauert, beharrlich und über Jahre hinweg hat der Wilhelma-Direktor darauf hingearbeitet, die zwölf Tierarten, die nun in der Terra Australis wohnen, an den Neckar holen zu können.

Auch das Engagement für den Artenschutz hat Thomas Kölpin energisch vorangetrieben. Wurden 2014 etwa 30.000 Euro für Artenschutzprojekte ausgegeben, ist dieser Betrag im letzten Jahr (2023) auf über eine Million Euro angestiegen – auch dank des Artenschutzeuros, der seit 2018 im Eintrittspreis enthalten ist. „Meine Vision von der Wilhelma ist eine Artenschutzorganisation, die einen zoologisch-botanischen Garten betreibt“, sagt Kölpin. Die Tiere und Pflanzen im Zoo sind für ihn auch Botschafter für ihre Artgenossen in der freien Natur, die vom Klimawandel und anderen menschlichen Eingriffen bedroht sind. „Mit ihnen können wir auf eine sympathische Art und Weise auf wichtige Themen aufmerksam machen, ohne gleich den erhobenen Zeigefinger auspacken zu müssen“, so der Direktor.

Ein Zoo muss sich stetig weiterentwickeln, in die Haltung und den Bau neuer Anlagen fließen stets die neuesten Erkenntnisse zum Tierwohl ein. Als seine „Schicksalsanlage“ bezeichnet Kölpin den Neubau des Elefantengeheges. Die menschenbezogene Haltungsform, wie sie jahrzehntelang in Zoos praktiziert wurde, ist mittlerweile out. Stattdessen soll die Wilhelma eine neue Elefantenwelt bekommen, die in drei Bereiche unterteilt werden kann, um den natürlichen sozialen Bedürfnissen der Dickhäuter entgegenkommen zu können: „Elefanten sind Tiere, die in Phasen ihres Lebens Zusammenleben und Trennung brauchen“, sagt Kölpin, der seit März 2018 Vorsitzender der Elefanten-Spezialistengruppe der europäischen Zoovereinigung EAZA ist. In einer solchen „Fission-Fusion“-Anlage ist eine getrennte Haltung der Geschlechter möglich: Elefantenkühe mit ihrem Nachwuchs, eine „Junggesellenherde“ und einzelne Bullen können wie in der Natur getrennte Wege gehen. Die Wilhelma wird der erste Zoo weltweit sein, der diese Vorgabe erfüllt. Ob es die neue Anlage wie geplant 2025 in den Landeshaushalt schafft, steht allerdings noch in den Sternen: „Wir stehen da natürlich in Konkurrenz zu anderen Bauprojekten des Landes“, so Kölpin.

Die größte Herausforderung der letzten zehn Jahre ist die Corona-Pandemie gewesen – und das nicht nur wegen der Einnahmen, die während der sieben Monate währenden Schließzeit komplett weggefallen waren. In den Phasen, in denen der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart öffnen durfte, mussten die sich ständig ändernden Hygienekonzepte umgesetzt und Sicherheitskräfte eingestellt werden, die die Einhaltung der Maßnahmen überwachten. Das Personal wurde in zwei Teams aufgeteilt, die sich nicht begegnen durften: „Es musste vermieden werden, dass zum Beispiel die Orchideengärtner*innen oder die Elefantenpfleger*innen komplett ausfallen“, so Kölpin. Aktuell sind die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation sehr belastend, die die Kosten für Futter, Löhne und die aktuellen Bauprojekte in die Höhe treiben.

Ans Aufhören denkt der 55-Jährige, der mit seiner Familie auf dem Gelände der Wilhelma wohnt, noch lange nicht. Daneben ist Dr. Kölpin seit 2016 Mitglied im Führungsgremium (Council) der europäischen Zoovereinigung EAZA und seit 2022 Schatzmeister der Organisation. Viel Spaß macht ihm auch die Lehrtätigkeit an der Uni Stuttgart im Fachbereich Tiergartenbiologie und Systematik: „Ich freue mich, dem Nachwuchs etwas mit auf den Weg geben zu können.“

Und was ist das Lieblingstier eines Zoodirektors? „Schon von Berufs wegen liegen mir alle Tiere am Herzen“, betont Thomas Kölpin. Derzeit sind aber die drei Quokkas in der Terra Australis seine Favoriten: „Eigentlich kleine unscheinbare Kängurus, aber mit einer positiven Ausstrahlung“, sagt er. Die Wilhelma ist übrigens der einzige Zoo in Europa, der Quokkas halten darf. Außerhalb Australiens gibt es die putzigen Beuteltiere nur noch in einem weiteren Zoo in Japan zu sehen.

zum Bild oben:
Koalas sind in Deutschland nur in vier Zoos zu sehen. In der Wilhelma leben seit 2023 vier Tiere, die direkt aus einem australischen Zoo nach Stuttgart kamen.
Foto: Wilhelma / artismedia Olaf Kühl
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Gesetzliche Krankenkassen
Steigen die Beiträge, lohnt sich ein Wechsel

Zum Jahreswechsel erhöhen 37 Krankenkassen ihre Beiträge. Wer auch Post von seiner Krankenkasse bekommen hat und sich über steigende Beiträge ärgert, kann mit einem Wechsel von einer teuren in eine günstige Kasse je nach Einkommen rund 230 Euro sparen – Gutverdiener über 400 Euro im Jahr. Das rechnet die Stiftung Warentest vor und erklärt, wie man in fünf Schritten wechselt.

Zum Jahresanfang ist Gesundheit traditionell ein großes Thema. Gute Vorsätze wie weniger rauchen oder mehr Sport treiben sind das eine, gestiegene Gesundheitskosten das andere. Viele Krankenkassen haben wie jedes Jahr im Dezember über ihre Beiträge entschieden.

„Von den 73 geöffneten Kassen haben zum Januar 37 ihre Beiträge erhöht“, so Finanztest-Projektleiterin Sabine Baierl-Johna. 33 Kassen lassen die Beiträge unverändert, 3 senken ihre Tarife. Die Spanne der Zusatzbeiträge liegt zwischen 0,90 und 2,70 Prozent. Durch einen Wechsel können Versicherte oft viel Geld sparen. Achten sollten sie dabei auch auf die Extraleistungen, die von Kasse zu Kasse unterschiedlich sind und oft viel Geld wert sind.

Voraussetzung für den Wechsel ist, dass Versicherte zwölf Monate in ihrer bisherigen Kasse waren, oder dass die Kasse den Beitrag erhöht (Sonderkündigungsrecht). In diesem Fall muss bis zum Ende des Monats, für den die Kasse erstmals den höheren Beitrag verlangt, gekündigt werden. Dafür reicht es, der neuen Kasse zu erklären, dass man Mitglied werden möchte. Ist der Wechsel möglich, und hat die neue Kasse bestätigt, muss nur noch der Arbeitgeber informiert werden.

Unabhängig vom Alter und von aktuellen Behandlungen muss jede zuständige Krankenkasse Versicherte annehmen.

Ein umfangreicher Vergleich mit allen aktuellen Beitragssätzen und Extraleistungen von 71 geöffneten Kassen findet sich unter www.test.de/krankenkassen.
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Mehr als zwei Millionen Frelo-Ausleihen
(c) Daniel Jäger
 
Mehr als zwei Millionen Frelo-Ausleihen
Im vergangenen November hat das Freiburger Fahrradverleihsystem Frelo bei den Ausleihen die zwei Millionen Marke erreicht. Seit seiner Einführung am 17. Mai 2019 ist das Angebot und dessen Nutzung kontinuierlich gewachsen. Vor viereinhalb Jahren startete die Betreiberfirma nextbike by Tier mit 56 Stationen und 400 Rädern. Mittlerweile ist das System auf 100 Frelo-Stationen mit 760 Frelos angewachsen. Hatte man auf die erste Million Ausleihen drei Jahre warten müssen, so wurde die zweite Million in der halben Zeit, nämlich in 18 Monaten, erreicht. Mittlerweile hat Frelo über 66.000 registrierte Nutzende.

Ausleihe-stärkster Monat bisher war der Juli dieses Jahres mit 74.2245 Nutzungen, aber auch der vergangene Monat geht mit 56.127 Fahrten in die Annalen von Frelo als der November mit der bislang höchsten Nachfrage ein.

Die Freiburger Verkehrs AG weist darauf hin, dass die Frelo-Ausleihe in den Apps VAGmobil und FahrPlan+ des RVF aus technischen Gründen bis auf Weiteres nicht möglich ist. Daher wird die Nutzung der App von nextbike by Tier empfohlen.
 
 

 
Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) startet mit neuem Konzept
Im Frühjahr 2023 hatte sich die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) als Veranstalterin dazu entschieden, die Internationale Kulturbörse (IKF) nach 33 Jahren Veranstaltungszeit neu auszurichten. Damit will die FWTM auf die sich wandelnde Kulturbranche sowie die damit einhergehenden veränderten Anforderungen an eine solche Fachveranstaltung reagieren und die Fachmesse zukunftsfähig aufzustellen. Im Jahr 2025 wird die IKF in der Messe Freiburg mit einem neuen Konzept an den Start gehen.

Die IKF wird auch in Zukunft eine Fachmesse bleiben. Um die Wichtigkeit der Präsenzveranstaltung als Branchentreffen zu unterstreichen, erhält sie mit „Culture Connects People“ einen neuen Claim. Das Corporate Design wird davon weitestgehend unberührt bleiben und durch den neuen Claim ergänzt. Inhaltlich wird die Fachmesse um neue Strömungen wie Street-Art, Urban Arts oder Podcasts ergänzt. Damit will die FWTM künftig flexibler auf den dynamischen Kulturmarkt reagieren und die jeweils relevanten neuen Strömungen abbilden. Gleichzeitig wird die Präsentation der Künstlerinnen und Künstler stärker als bisher an den Bedürfnissen der Hauptbesuchergruppe (Programmgestalterinnen und -veranstalter) ausgerichtet. Dafür wird aktuell ein System erarbeitet. Ziel ist es, die Messetage mit paralleler Künstlersichtung und Netzwerkarbeit für die Programmgestalterinnen und -gestalter besser planbar zu machen.

Zusätzlich wird es neue und zum Teil niederschwellige Formate geben, die speziell auf Newcomerinnen und Newcomer ausgerichtet sind: Kleine Präsentationsflächen statt Ständen, kürzere Showcases zu den Randzeiten (Talent Hours) und kurze Livepräsentationen abseits der Bühnen sind in Planung. So wird es den Stars von morgen ermöglicht, die IKF als Sprungbrett für ihre Karriere zu nutzen und gleichzeitig werden den Besucherinnen und Besuchern ihnen bislang unbekannte Acts präsentiert.

Auch das Weiterbildungsangebot der IKF wird modernisiert: Statt der einer Vielzahl an Vorträgen wird künftig Wert auf hochwertig aufbereitete Inhalte zu konkreten Schwerpunktthemen der gesamten Branche gelegt und dabei mit Panels, Workshops, Barcamps und Themenständen gearbeitet. Um neue Zielgruppen bei den Besucherinnen und Besuchern, Ausstellerinnen und Ausstellern sowie Künstlerinnen und Künstlern zu erreichen, wurde das Wording überarbeitet und es wird eine jeweils zielgerichtete Ansprache für die diversen Gruppen etabliert. Ziel ist es auch, die kulturpolitischen Aktivitäten rund um die IKF zu intensivieren – ein entsprechendes Netzwerk mit den Verbänden und Vereinen befindet sich im Aufbau. Die FWTM verfolgt die Verbindung der Fachmesse mit der Innenstadt, bindet die lokalen Veranstaltungsstätten ein und schafft einen Mehrwert für den Kulturstandort Freiburg, der für alle sichtbar sein soll. Hierzu wird die FWTM mit kulturellen Veranstaltungsstätten und ausgewählten Kneipen ins Gespräch gehen, um gemeinsam Abendveranstaltungen mit IKF-Künstlerinnen und -Künstlern zu ermöglichen.

Ãœber die IKF:
Die IKF wurde im Jahr 1989 gegründet und fand seither jährlich an drei Tagen im Januar auf dem Gelände der Messe Freiburg statt. Im Laufe ihres Bestehens hatte sich die IKF zur größten Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events im deutschsprachigen Raum entwickelt. Zuletzt wurde die IKF in der 35. Auflage vom 22. bis 25. Januar 2023 veranstaltet. Vom 20. bis 22. Januar 2025 wird sie erstmals mit einem neuen Konzept stattfinden.
 
 

„Mach-einen-Zoobesuch-Tag“ weckt Abenteuerlust nach den Feiertagen
Spitzmaulnashorn im Zoo Leipzig @ Zoo Leipzig
 
„Mach-einen-Zoobesuch-Tag“ weckt Abenteuerlust nach den Feiertagen
Verband der Zoologischen Gärten lädt zum Zoobesuch auch im Winter

Berlin, 22.12.2023 – Oft locken die Weihnachtstage mit leckerem Essen und Gemütlichkeit. Danach ist es höchste Zeit, sich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen und neue Eindrücke zu gewinnen. Wo ginge das besser als bei einem Familienbesuch im Zoo, zumal am 27. Dezember der internationale „Mach-einen-Zoobesuch-Tag“ ist. Damit reiht sich der Termin ein in die unterhaltsame Liste der skurrilen Feiertage – vom Weltkuscheltag bis zum Tag der Erdnussbutter.

Nutzen Sie den Tag, um einige der faszinierendsten und interessantesten Tierarten aus nächster Nähe zu betrachten und wertvolle neue Erkenntnisse zu gewinnen. Artenschutz ist heute wichtiger, denn jemals zuvor. Denn während die UN-Klimakonferenz in Dubai stattfand hat die Weltnaturschutzunion die Internationale Rote Liste aktualisiert. Dabei wurden 157.190 Arten bewertet, wovon 44.016 als bedroht gelten.

Moderne Zoos unterstützen den Schutz von Wildtieren durch die Haltung und Vermehrung bedrohter Arten in den etwa 400 Europäischen Arterhaltungszuchtprogrammen. Dabei arbeiten VdZ-Zoos international zusammen und tauschen ihre Tiere mit anderen Zoos in Europa und weltweit aus. „Auch in unserer Region tragen VdZ-Zoos durch Auswilderung zur Erhaltung oder Rückkehr der Arten bei. Beispiele sind der Europäische Feldhamster, der Bartgeier oder die Europäische Sumpfschildkröte. Forschung und Bildungsarbeit unterstützt ebenfalls den Artenschutz. Zoos führen eigene Forschungsprojekte in der Biologie, Veterinärmedizin und in weiteren Bereichen durch und tragen so zum Wissensgewinn bei“, erklärt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ).

Gute Gründe also einen Zoo zu besuchen und mehr über die Bemühungen der Zoos für den Artenschutz zu erfahren. Hier finden Sie eine Liste der modernen Zoos, die im Verband der Zoologischen Gärten Mitglied sind. Sicher liegt auch einer in Ihrer Nähe.
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Sicherheitsvorgaben beim Silvesterfeuerwerk beachten
Pyrotechnik im Umfeld von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen nicht zulässig
Feuerwerkskörper dürfen nicht vor dem 31. Dezember gezündet werden
Stadt appelliert an Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll mit Pyrotechnik umzugehen und Müll ordnungsgemäß zu entsorgen

Nach Weihnachten gibt es in Freiburger Geschäften wieder Raketen und Knaller zu kaufen. Privates Feuerwerk ist wie jedes Jahr nur am 31. Dezember und am 1. Januar erlaubt. Die Stadt weist darauf hin, dass Pyrotechnik potenziell gefährlich ist und für den Umgang mit Feuerwerkskörpern klare Vorgaben bestehen.

Wer Raketen zünden will, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Auch unter Aufsicht von Erwachsenen dürfen Kinder und Jugendliche keine Feuerwerkskörper der Klasse F2 abbrennen. Kleinstfeuerwerk wie Knallerbsen und Wunderkerzen darf verwenden, wer mindestens 12 Jahre alt ist.

Die unmittelbare Umgebung von Kirchen, Krankenhäusern, Kinde- rund Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden ist für Feuerwerk tabu. Diese Regelung gilt bundesweit. Deshalb sind Raketen und Knaller beispielsweise auch auf dem gesamten Freiburger Münsterplatz nicht erlaubt.

Immer wieder verletzen sich Menschen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik und müssen in den Notfallambulanzen der Krankenhäuser behandelt werden. In Einzelfällen kommt es durch fehlgeleitete Zündkörper zu Bränden. Haus- und Wildtiere, aber auch viele Menschen leiden unter der Ruhestörung, die mit Knallern und Raketen verbunden ist. Nicht zuletzt sorgen die Überbleibsel des Feuerwerks vielerorts für verschmutzte Straßen und viel Müll.

Bürgermeister Stefan Breiter bittet alle Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsbewusst mit Pyrotechnik umzugehen und die bundesweiten Vorgaben zu beachten. Außerdem appelliert er an die Feiernden: „Behindern Sie nicht die Arbeit von Polizei und Rettungskräften – sie sorgen für Ihre Sicherheit und Gesundheit. Auch von zerbrochenem Glas geht Gefahr aus, daher werfen Sie leere Flaschen und Gläser bitte nicht achtlos weg. Es stehen genügend Abfallbehälter zur Entsorgung bereit.
 
 

Karlsruhe bereitet Bewerbung für Austragung der World Games 2029 vor
© Stadt Karlsruhe, Tanja Meißner
 
Karlsruhe bereitet Bewerbung für Austragung der World Games 2029 vor
Karlsruhe war bereits 1989 Gastgeberin

Die internationale Sportveranstaltung World Games war seit der ersten Ausgabe 1981 bislang zweimal in Deutschland. Erstmals wurden die Weltspiele der nichtolympischen Sportarten 1989 in Karlsruhe ausgetragen, im Jahr 2005 dann in Duisburg. Genau 40 Jahre später könnte die Stadt möglicherweise die Veranstaltung erneut austragen.

Karlsruhe zur Bewerbung motiviert worden

Karlsruhe sieht gute Chancen, erneut Gastgeberin der World Games zu werden. Motiviert, eine Bewerbung ins Auge zu fassen, hat auch, dass die Stadtverwaltung informell darauf angesprochen wurde, ob Karlsruhe sich eine erneute Austragung vorstellen könne. Denn Karlsruhe will sich für 2029 als Austragungsstätte empfehlen. In den ersten Monaten des neuen Jahres will die Verwaltung den gemeinderätlichen Gremien die Bewerbung vorlegen.

"Wir haben 1989 sehr gute Erfahrungen mit den World Games gemacht", sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. "Karlsruhe bietet das nötige Know-How für eine solche Großveranstaltung, eine hohe Professionalität in der Umsetzung und eine sportbegeisterte Bevölkerung." Eine Entscheidung, ob Karlsruhe den Zuschlag bekommt, soll seitens des IWGA, der International World Games Association, im Mai 2024 getroffen werden.

Abwechslungsreiches Sportprogramm

"Im Vergleich zu 1989 hat sich Karlsruhe als Sportstadt mit seinen Sportstätten immens weiterentwickelt. Bis 2029 würden wir sie noch ausbauen können", sagt der für Sport zuständige Bürgermeister Martin Lenz.

Die World Games finden alle vier Jahre statt, jeweils im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen. Zum Wettkampfprogramm gehören Sportarten, die nicht Teil der Olympischen Spiele sind, beispielsweise der Tanzsport oder Ballsportarten wie Faustball, Squash und Beachhandball. Als Austragungsstätte könnte Karlsruhe das Programm in Teilen mitgestalten und Sportarten, die für die Stadt von Bedeutung sind, mit einbringen. Bund und Land würden eine Austragung finanziell fördern.

Fest für die gesamte Stadtgesellschaft

Die erste Austragung in Karlsruhe hatte seinerzeit eine große Resonanz ausgelöst. Getragen wurde die Veranstaltung auch auf einer breiten Basis ehrenamtlichen Engagements. Wie schon damals erhoffen sich die Verantwortlichen ein Fest für die ganze Stadtgesellschaft und eine Stärkung des Breiten- und Leistungssports in der Stadt.

Der Weihnachtsbaum steht auf dem Marktplatz vor dem Rathaus
© Stadt Karlsruhe, Tanja Meißner
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Saug- und Wischroboter
Beim Wischen machen die meisten schlapp

Hartboden saugen viele Roboter gut. Auf Teppich und als Wischmopp überzeugt aber kaum einer. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei ihrer aktuellen Untersuchung von 13 Saugrobotern, davon neun mit Wischfunktion u.a. von Shark, Vorwerk und Samsung.

Auf Hartboden saugen alle überwiegend gründlich bis sehr gründlich. Teppichboden reinigen die meisten dagegen nur ausreichend, einer sogar nur mangelhaft. Vor allem kurze Tierhaare entfernten fünf Geräte hier besonders schlecht.

„Generell gilt: Handgeführte Akku- oder Bodensauger saugen vor allem Teppiche deutlich besser als selbstfahrende Roboter“, so Reiner Metzger von test.

Schlechte Noten verteilten die Tester auch für die Wischleistung. Nur einer ist gut. Zwei bekommen sogar ein Mangelhaft. Ein Grund dafür: Die Wischtücher werden ohne großen Druck über den Boden gezogen.

Etwa 20 bis 30 Minuten brauchen die Roboter im Test, um 20 Quadratmeter zu saugen oder zu wischen. Sie fahren nicht mehr stundenlang kreuz und quer wie vor ein paar Jahren, sondern wissen genau, wo sie ihre Bahn ziehen. Eingebaute Laser und teils auch Kameras zeichnen einen genauen Grundriss der Wohnung, nebst Möbeln. Manuell lassen sich zudem Sperrzonen einrichten, die der Roboter umfahren soll.

Aber wer die Geräte im Hinblick auf die Datensicherheit nicht über die Cloud des Anbieters betreiben möchte, dem bleiben nur sehr eingeschränkte Bedienmöglichkeiten.

Der Test Saug- und Wischroboter findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/saugroboter.
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