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Verschiedenes
| | | Wildbienen-Slackline, Weidendom und Wurmzucht | Auf dem Mundenhof entsteht ein Paradies für Umweltpädagogik
Die Arbeiten an der neuen Zukunftsschmiede samt Zukunftsgarten haben begonnen
Von Werkstatt mit Wiese zum Lernort mit Oase: Der Mundenhof baut die als Werkstatt genutzte Alte Schmiede innerhalb von drei Jahren zur Zukunftsschmiede aus. Das Ziel: mehr Platz für umweltpädagogische Kurse. Hinter der Zukunftsschmiede wird zeitgleich an einem Garten gewerkelt. Schulklassen und Gruppen erleben hier künftig hautnah Biodiversität und klimagerechtes Gärtnern – inklusive Anfassen, Schnuppern und Schmecken. Das bestehende pädagogische Angebot KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) ist seit Jahren ausgebucht. Klassenräume sind Mangelware und der Wunsch nach einem breiteren Themenspektrum groß. Als dann auch noch die Umkircher Schule anfragte, ob man nicht einen Schulgarten auf dem Mundenhof einrichten könnte, war man sich in der Hofleitung und im Umweltdezernat schnell einig: Der Zeitpunkt ist da für die Zukunftsschmiede mit Zukunftsgarten.
Bürgermeisterin Christine Buchheit sagt: „Jedes Jahr besuchen 500.000 Menschen unseren Mundenhof. Mit dem künftigen Stadtteil Dietenbach werden 150.000 weitere dazukommen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Potenziale auszubauen, die im historischen Gebäudebestand schlummern. Besonders freut mich, dass mit der Zukunftsschmiede ein neues umweltpädagogisches Angebot entstehen wird. Vor allem junge Menschen können hier erleben, wie Ernährung, Klima und Artenvielfalt zusammenhängen – und was sie selbst beitragen können.“
Die Relevanz des Zukunftsgartens sieht auch der Energiedienstleister Badenova, der das Projekt unterstützt. Marlene O’Sullivan, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit und Innovationsfonds, betont: „Bei Nachhaltigkeit geht es nicht um das Entweder-oder, sondern um das Mitdenken der Belange von Natur und Gesellschaft, während wir unsere Bedürfnisse befriedigen. Der Zukunftsgarten zeigt hier spielerisch viele Umsetzungsmöglichkeiten auf. Als Erlebnisraum weit über die Grenzen von Freiburg hinaus hat der Mundenhof eine tolle Multiplikator-Funktion. Deshalb fördern wir das Projekt sehr gerne und freuen uns auf die erfolgreiche Umsetzung.“
Der Garten entsteht auf dem ehemaligen Bolzplatz hinter der Alten Schmiede und soll aus drei Bereichen bestehen: einer öffentlichen Spielwiese, einem Erlebnisfeld mit Sortengarten und Schulgarten und einer Gartenoase, die von den Räumen der Zukunftsschmiede aus zugänglich ist. Bei der Entstehung sind viele Kooperationspartner beteiligt, die allesamt mit massenweiser Erfahrung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung aufwarten können. In gemeinsam veranstalteten Workshops werden Schulklassen, Auszubildende und Freiwilligengruppen zu Nachhaltigkeits-Profis, die mit ihrem Wissen helfen, den Garten zu bebauen und zu bepflanzen. Wenn er fertig ist, können Schulklassen und andere Gruppen mit der Begleitung des KonTiKi weitere Projekte umsetzen. Interessierte können das Gebäude und den Garten auch für Kurse und Veranstaltungen mieten.
Schritt Eins des Projekts: Eine Spielwiese bauen. Die Wiese ist offen für alle und jederzeit zugänglich. Umgrenzt von einem Recyclingbeet und Fahrradstellplätzen ist sie nicht nur bestens geeignet für Bewegungsspiele, sondern bietet auch Lebensraum für Insekten, Reptilien und Vögel. Für das bequemlichkeitsliebende Tier Mensch gibt es hier Picknickbänke und Liegepodeste im Schatten der Obstbäume. In den Pfosten einer Slackline versteckt sich außerdem ein Bienenhotel. Den Eingang zum Zukunftsgarten ziert ein Weidendom.
Im Erlebnisfeld können Schulklassen ein Jahr lang eigenes Gemüse ziehen und in der Kochwerkstatt im Gebäude oder in der Outdoorküche auf der Terrasse verkosten. Im Sortengarten können sie alte Gemüsesorten bestaunen, die kurz vor dem Aussterben standen. Die Gartenoase ist Rückzugsort für Klassen und Gruppen, die die Zukunftsschmiede nutzen. Hier sind alle Pflanzen essbar und dürfen natürlich probiert werden. Bei der Station Terra incognita können Kinder erleben, wie wild es in einer Wurmzucht kreucht. Fleuchen tut es derweil an der Insektenwand, die Wildbienen zum Nisten dringend gebrauchen können. Was auch nicht fehlen darf: ein Teich für Molche und Frösche. Überhaupt wird dem Thema Wasser große Beachtung geschenkt. Das Regenwasser wird mehrfach genutzt, bevor es schlussendlich in der Erde versickert. Bei der Pressekonferenz betonten Buchheit und O’Sullivan, dass eine bewusste Wasserbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinne.
Die veranschlagten Kosten für den Ausbau der Zukunftsschmiede liegen bei knapp einer Million Euro. Für den Garten wird mit einer Bausumme von 400.000 Euro gerechnet. Badenova unterstützt das Projekt mit 200.000 Euro aus dem Innovationsfonds. Damit kann unter anderem ein Teil der anfallenden internen und externen Personalkosten abgedeckt werden. Firmen können für einzelne Stationen Spendenpatenschaften übernehmen. Dadurch sind bisher Spendenbeträge in Höhe von 100.000 Euro eingegangen. Der Mundenhof hofft auf weitere Spendenpartnerschaften, da die Stadt jeden eingeworbenen Spendeneuro verdoppeln wird. | | | | |
| (c) TMBW / Joachim Negwer | | | Ein Fluss, der verbindet | Die Menschen hier haben eine besondere Beziehung zur Donau. Sie wachsen mit ihr auf, finden an ihrem Ufer Ruhe, Abkühlung, Inspiration und Spaß. Drei Donau-Städte stellen wir vor
Wenn sich das Tor des Golems öffnet, ist der Morgen längst bereit für eine Mittagspause. Nicht selten kommt es vor, dass sich auf dem schmalen Gehsteig vor dem Tuttlinger Café dann schon eine kleine Menge Wartender gebildet hat. Das Golem ist ein wahrer Publikumsmagnet, und das zu Recht! Auf der Speisekarte stehen Pizza, Pasta und Risotto. Es werden selbst gemachte Eistees angeboten, und den freien Blick auf die Donau gibt es gratis dazu. Die fließt hier langsam und bedächtig am Café vorbei, taucht unter einer Brücke durch und verschwindet nur wenige Meter weiter hinter einer Kurve.
Die Gäste haben sich schnell auf dem großen Gelände verteilt. Einige haben es sich auf den Liegestühlen im Sandbereich gemütlich gemacht. Eine Gruppe Jugendlicher fläzt auf niedrigen Loungestühlen ganz nah an der Bar – da, wo die Musik am lautesten ist. Und ein Pärchen sitzt auf einer großen Sitzplattform aus Holz und studiert das Menü. Jeder findet hier seinen persönlichen Lieblingsplatz. Vom Café bis zum Marktplatz der Kleinstadt sind es nur wenige Gehminuten. Es lohnt sich, eine Runde bummeln zu gehen. Die geschichtsreiche Stadt Tuttlingen ist einladend. Am Marktplatz plätschert der auffällige Pyramidenbrunnen. Es gibt viele Cafés, die jetzt in den Sommermonaten gut besucht sind, und in der Ferne schlagen die Glocken der Stadtkirche. In einer Ecke gegenüber dem Brunnen hält ein älterer Mann prüfend eine Pinzette gegen das Licht – und das schon seit 36 Jahren. Die gut zwei Meter große Plastik „Der Instrumentenmacher“ ist ein Denkmal für das medizintechnische Gewerbe, das eine lange Tradition im Hightech-Standort Tuttlingen hat.
127 Kilometer flussabwärts liegt Ehingen. Die Donau fließt hier nicht durch die Stadt, sondern führt in einem großen Bogen um ihre Ausläufer. Wasserlos ist die Innenstadt dennoch nicht. Hier plätschert die Schmiech durch, ein Flüsschen, das wenige Kilometer nördlich von Ehingen entspringt und die Kernstadt durchquert, bevor es in die Donau mündet. Die Schmiech ist zwar im Vergleich zur Donau winzig, aber auch sie zieht die Menschen in den warmen Monaten magisch an. Besonders im Stadtgarten, wo man ihr ganz nah kommen kann. Dort, neben dem flachen Groggensee, fließt die Schmiech durch eine angelegte Flussschleife. Hier kann man kneippen, sich erfrischen oder ein Picknick genießen – auch als Reisender: Einige Gastgeberinnen in der mittelalterlichen Stadt bieten reich gefüllte Picknickkörbe an, die man an seinem Lieblingsplatz, wie dem Stadtgarten direkt an der Schmiech, genießen kann. Und wer doch die Donau sehen möchte, kann das auf dem 14 Kilometer langen Bierwanderweg. Der führt auch an den fünf Brauereien der Stadt vorbei, von denen manche schon seit Hunderten Jahren brauen.
Wer Ulm in seiner vollen Pracht sehen will, geht am besten an das Donau-Ufer. Dort, auf der Höhe des Edwin-Scharff-Hauses, liegt die Uferbar. Ein waldgrün gestrichener Kiosk, aus dem leckere Sommerdrinks, Wein, Bier und Kaffeespezialitäten verkauft werden. Mit der Erfrischung im Glas kann man an einem freien Tisch oder in einem Liegestuhl Platz nehmen und den Ausblick genießen. Genauer gesagt den Anblick, und der ist wirklich etwas Besonderes. An heißen Tagen treiben und fahren zahlreiche Schlauchboote und Kajakfahrer auf der Donau. Auf der langen Uferpromenade gegenüber sind Joggerinnen und Radfahrer unterwegs. Das Ulmer Münster mit dem welthöchsten Kirchturm ragt über den Häusern hervor. Und man sieht die Spitze der außergewöhnlichen, gläsernen Pyramide, in der die Stadtbibliothek untergebracht ist. Gleich geht’s noch auf einen abendlichen Bummel durch die mittelalterliche Stadt, in den Restaurants und Bars des Fischerviertels gibt es sicherlich noch ein freies Plätzchen.
zum Bild oben:
Von der Uferbar am Donau-Ufer in Ulm hat man einen tollen Blick auf die fast 1.200 Jahre alte Stadt
(c) TMBW / Joachim Negwer | Mehr | | | |
| | | | Linie 32: Neue Haltestelle in Umkirch | Vom 15. Juli an hat die Omnibuslinie 15 im Gewerbegebiet Umkirch eine neue Haltestelle namens „Umkirch Gewerbegebiet“. Sie befindet sich in der Straße Am Gansacker südlich der Einmündung von Im Stöckacker. Hier halten künftig alle Fahrten der Omnibuslinie 32. | | | | |
| | | | Parken am Opfinger See wird gebührenpflichtig | An Wochenenden und Feiertagen 10 Euro, unter der Woche 5 Euro: Das Parken am Opfinger See ist von Montag, 22. Juli, an kostenpflichtig
Jahrestickets und ermäßigte Jahresparkkarten im Vorverkauf am Forstamt und in der Ortsverwaltung Opfingen
Im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat die Bewirtschaftung des Parkraums am Opfinger See beschlossen, das Forstamt führt sie jetzt ein: Von Montag, 22. Juli, an müssen Seebesucherinnen und -besucher, die mit dem Pkw anreisen, einen Kurzzeit-, einen Tages- oder einen Jahrestarif bezahlen, um ihr Fahrzeug abzustellen.
Die neu eingeführte Lösung für die Parkraumbewirtschaftung funktioniert ohne Schranken und Tickets. Stattdessen berechnet sie die Parkdauer automatisch mittels datenschutzkonformer Kennzeichenerkennung an Ein- und Ausfahrt. Dafür sind an der Zufahrt zu den Parkflächen Kennzeichen-Scanner installiert.
Bis zum 30. September beträgt die Parkgebühr an Wochenenden und Feiertagen 10 Euro, unter der Woche 5 Euro täglich. Außerhalb der Saison, vom 1. Oktober bis 30. April, beträgt sie jeweils die Hälfte. Für den kurzen Seebesuch mit dem Pkw gibt es einen 90-Minuten-Tarif für 2,50 Euro. Wenn zwischen der Ein- und der Ausfahrt weniger als 15 Minuten liegen, fällt keine Parkgebühr an.
Für die Bezahlung stehen drei Kassenautomaten bereit. Sie befinden sich am Parkplatz, am Kiosk und bei der Opfinger Hütte. Der Tagestarif ist dort direkt bei der Ankunft zu entrichten. Der Kurzzeittarif (bis zu 90 Minuten) ist kurz vor Abfahrt an den Automaten zu lösen. Die Bezahlung erfolgt unter Eingabe des Kfz-Kennzeichens. Alternativ steht die Easypark-App zur Verfügung.
Für Vielparkende lohnt sich der Jahrestarif zum Preis von 100 Euro; er gilt ab dem Datum des Erwerbs für 365 Tage. Für Inhaber der Freiburger FamilienCard, des Freiburg-Passes und der Ehrenamtskarte gibt es den ermäßigten Jahrestarif von 60 Euro. Reguläre und ermäßigte Jahresparktarife werden seit dem 1. Juli zu den Öffnungszeiten an zwei Ausgabestellen angeboten: im Forstamt (Wonnhaldestr. 8) und in der Ortsverwaltung Opfingen (Dürleberg 2).
Der Erwerb der Jahresparktarife zum regulären Preis ist ab Montag, 22. Juli, auch an den Parkautomaten am Opfinger See möglich. Wie der Tages- ist auch der Jahrestarif direkt bei Ankunft auf dem Parplatz zu lösen. Um Aufbruchsversuchen vorzubeugen, ist die Zahlung am Parkautomaten nur mit Karte möglich. Wer die Zahlung des jeweiligen Parktarifes vor der Ausfahrt aus dem Parkplatz vergisst, kann unter parken.mh-parkservice.de innerhalb von 24 Stunden seinen Aufenthalt nachträglich online bezahlen. Wird dies versäumt, so fällt ein erhöhtes Nutzungsentgelt von 54 Euro an.
Der Opfinger See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die große Besucherzahl bringt aber auch Probleme mit sich: Müll wird abgelagert, wilde Feuerstellen entstehen, Rettungswege werden blockiert, an manchen Tagen herrscht Verkehrs- und Parkchaos. Zugleich verursachen die Unterhaltung und Pflege der Flächen für die Stadt hohe Kosten. Die Einnahmen aus den Parkgebühren dienen nun der Finanzierung der Kommunikation vor Ort, der Beseitigung von Müll, der Pflege der Grünflächen, dem Unterhalt der Erholungseinrichtungen und der Biotopschutzzone.
Der Seebereich, die Liegewiesen und der umgebende Wald sind weiterhin wie gewohnt zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV zugänglich, so dass einem kostenfreien Seebesuch auch künftig nichts im Wege steht.
Schrankenloses Parken: So funktioniert´s
Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen des Fahrzeuges mithilfe eines Scanners gelesen, der auch automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Kassenautomaten lassen sich schnell und einfach bedienen und bieten umfangreiche Zahlungsmöglichkeiten mit Karte sowie per Smartphone über Apple- und Google-Pay (NFC). Alternativ kann über die Parking-App Easypark oder eine Banking-App bezahlt werden.
Eine Aufnahme des Kennzeichens und eine Textdatei mit Zeit- und Datumstempel zur Ermittlung der Parkdauer werden festgehalten. Es findet ausdrücklich keine Videoaufzeichnung statt und es wird kein öffentlicher Grund erfasst. Das Lesen des Kennzeichens erfolgt gemäß der geltenden Datenschutzgrundverordnung.
Bei der Einfahrt wird nur das Kennzeichen erfasst. Es ist nicht erkennbar, wer das Fahrzeug führt. Nur im Falle eines Parkverstoßes werden ausschließlich über die Betreiber des Parkplatzes mittels einer Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt die Halterdaten des Fahrzeuges ermittelt. Liegt kein Parkverstoß vor, werden die erfassten Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht. | Mehr | | | |
| Noch auf Freiburgs Schienen unterwegs (c) Foto: Daniel Jäger | | | Nach 40 Jahren: Zypresse eingestellt | Auf der Homepage des Anzeigenblattes Zypresse erfahren wir, dass es keine weitere Ausgabe der Zypresse geben wird: "Leider gibt es in der Druck- und Anzeigenbranche Entwicklungen, die es einem Verlag, wie der ZYPRESSE VERLAGS GMBH erschweren, die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebs aufrechtzuerhalten. Unter den aktuellen Gegebenheiten sehen wir leider keine Möglichkeit, die Zypresse erfolgreich in die Zukunft zu führen."
Auch online ist der Betrieb eingestellt.
Hintergrund dürfte sein, dass durch kostenlose Kleinanzeigen im Internet der Verkauf von Kleinanzeigen für Printmedien immer weiter rückläufig ist. Wer darauf geachtet hat, konnte beobachten, wie die Zypresse immer dünner und dünner wurde.
Gegründet wurde die Zypresse 1984 von Roland Aphold als Offertenzeitung nach dem Muster des Anzeigenblattes "Zweite Hand", das bereits 1983 für den West-Berliner Raum gegründet wurde. Das Konzept war simpel: Die Kleinanzeigen sind gratis, die Zeitung wird für 1 Mark verkauft. Da für die Erstauflage von 500 Exemplaren noch keine eigenen Kleinanzeigen vorhanden waren, wurden diese kurzerhand aus dem "Freiburger Kleinanzeiger" aus dem Prolix Verlag ohne irgendeine Rücksprache abgekupfert. Das Konzept des Freiburger Kleinanzeigers war: Die Kleinanzeigen sind entgeltpflichtig, das Blatt wird kostenlos an zahlreichen Stellen der Stadt zur Mitnahme ausgelegt.
Beim Prolix Verlag war vor Gründung der Zypresse Bernt Kuphal jahrelang als Anzeigenleiter tätig und von dem Konzept des Freiburger Kleinanzeigers voll überzeugt. 1984 wechselte er zur Zypresse und wurde mit Roland Aphold Mitherausgeber. Da das Offertenblatt als Verkaufszeitung keinen Erfolg hatte, entwickelte er das außergewöhnliche Konzept, sowohl die Kleinanzeigen als auch das Printprodukt gratis zu machen. In der Zypresse erschienen Eigenanzeigen mit einem Zehnmarkschein und dem Hinweis "Den können Sie sich bei uns sparen" - zehn Mark waren 1984 der Preis für eine vierzeilige Kleinanzeige im Freiburger Kleinanzeiger, dessen Anzeigenaufkommen daraufhin zu schmelzen begann. Auch der Kleinanzeigenteil der Badischen Zeitung hat unter dieser Entwicklung gelitten und in der Chefetage einiges Kopfzerbrechen verursacht, was schließlich dazu führte, ein eigenes Medium namens "schnapp" ins Leben zu rufen.
Zwei Jahre "sogenannter Wettbewerb" zwischen der Zypresse und dem Freiburger Kleinanzeiger zeigten Wirkung, Ende 1987 musste sich der Prolix Verlag von seinem Kleinanzeigenblatt trennen. Auch die damalige Wochenzeitung "Prolix Zeitung" mit über 1200 Abonnenten konnte aufgrund der Finanzlage nicht weiter herausgegeben werden. Beide Publikationen sind übrigens im Archiv Soziale Bewegungen (Grethergelände, Adlerstr. 12) archiviert und sind dort öffentlich einsehbar.
Das Ende der kostenlosen Kleinanzeigen in der Zypresse hat schließlich die Badische Zeitung erwirkt, in dem sie abgemahnt hat, dass nach dem Rabattgesetz nicht für gewerbliche Kleinanzeigen Gebühren erhoben werden und private Kleinanzeigen einhundert Prozent Rabatt bekommen. Daraufhin wurden in der Zypresse alle Kleinanzeigen nicht etwa gratis (das wäre rechtlich möglich gewesen) - jetzt wurden alle Kleinanzeigen entgeltpflichtig und somit hatte die Zypresse das Konzept des Freiburger Kleinanzeigers erfolgreich kopiert.
Der große Zuspruch der Leser führte zu einem gewaltigen Wachstum der Zypresse: "Das Konzept hat sich durchgesetzt und die Zypresse ist eines der großen Offertenblätter im Kleinanzeigengeschäft in Südbaden geworden. Sie erscheint nun zweimal die Woche – Mittwoch und Samstag" ist auf der Homepage der Zypresse für 1987 zu lesen. Der Gründer der Zypresse, Roland Aphold, der 1984 auch eine eigene Galerie gegründet hatte, hat sich als Mitherausgeber verabschiedet und wurde mit einer Summe von 3 Millionen abgefunden, wie die IHK-Zeitung "Wirtschaft im Südwesten" berichtete.
In der Ausgabe vom 20. April 2024 feiert die Zypresse Verlags GmbH "40 Jahre Zypresse" mit einer lustigen Märchen-Story. Auf Seite 5 lesen wir:
"Es begann mit einer Waschmaschine ... und einer tollen Idee unseres Gründers Bernt Kuphal. »Es muss doch eine Möglichkeit geben, wie ich meine alte Waschmaschine für wenig Geld an den Mann bringen kann?!« fragte er sich. Gesagt, getan. Ein paar Monate später schon erschien die erste Ausgabe und zwar vor 40 Jahren, am 24.02.1984. Damals noch in schwarz-weiß, aber schon gut gefüllt mit Kleinanzeigen." | | | | |
| | | | Freiburg erhält 3 Millionen Euro Fördermittel für die Gaskugel | OB Horn: „Es freut mich außerordentlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement und unsere Arbeit nun auszahlen. Das Projekt kann einen echten Mehrwert für die Menschen in den umliegenden Quartieren, aber auch für die gesamte Stadt bringen.“
Freiburg erhält drei Millionen Fördergelder für die Gaskugel an der Dreisam. Die Förderung kommt aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte aus dem Städtebau“, auf das sich die Stadtverwaltung beworben hatte.
Oberbürgermeister Martin Horn begrüßt die Entscheidung der Jury: „Es freut mich außerordentlich, dass sich das bürgerschaftliche Engagement und unsere Arbeit nun auszahlen. Das Projekt kann einen echten Mehrwert für die Menschen in den umliegenden Quartieren, aber auch für die gesamte Stadt bringen. Es liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns. Aber es zeigt sich wieder, dass wir es gemeinsam schaffen können, Unterstützung für besondere Projekte nach Freiburg zu bringen.“
Die Gaskugel in Betzenhausen erhält als eines von 17 bundesweiten Projekten eine Förderung. Mit dem Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus sollen investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler beziehungsweise internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden.
Erst im April wurde in engerer Kooperation mit der Stiftung BauKulturerbe eine Projektskizze beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eingereicht. Eine Jury aus Fachjuroren und Mitgliedern des Deutschen Bundestages hat nun entschieden: die Gaskugel wurde als beispielhaftes Projekt ausgewählt und kommt in die nächste Runde, für die nun ein vertiefter Zuwendungsantrag eingereicht werden soll.
Die in Aussicht stehende Förderung von 3 Millionen Euro kommt nicht nur der Umgestaltung der Gaskugel zu Gute. Baubürgermeister Martin Haag hierzu: „Das ist auch eine gute Nachricht für die Freiraumentwicklung im Freiburger Westen. Die Gaskugel einschließlich der Dreisam kann ein neuer Anziehungspunkt für die Naherholung auch für den neuen Stadtteil Dietenbach werden“.
Nun geht die Arbeit erst richtig los. In den kommenden Wochen und Monaten muss an der Gesamtfinanzierung gefeilt und mit allen beteiligten Akteuren gesprochen werden, um das Projekt fein zu justieren und den erforderlichen Zuwendungsantrag einzureichen. | | | | |
| Blackforestwave Pforzheim (c) Markus Born Fotodesign | | | Wellenreiten in der City: Blackforestwave Pforzheim | Wasserratten aufgepasst! In Pforzheim kann mitten in der Stadt gesurft werden. Nach sieben Jahren und vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, bringt die „Blackforestwave“ seit 2021 echtes Hang-Loose-Feeling in den Schwarzwald und lässt die Herzen von großen und kleinen Surfern höherschlagen. Aber nicht nur Vereinsmitglieder können sich auf der Welle im Metzelgraben, einem Kanal der Nagold, austoben. Auch Anfängerinnen und Neugierige sind dazu eingeladen, sich auf der einsteigerfreundlichen Welle auszuprobieren und erste Erfolge zu feiern. Eine gute Gelegenheit sind die „Open Surf“-Events im April und September. Dafür, dass auch Landratten bei den lässigen Festivals nicht zu kurz kommen, sorgen eine Open-Air-Bühne direkt neben der Welle, Ukulele-Workshops, Foodtrucks, Balance-Boards, eine Slackline und die Chillout-Area. | Mehr | | | |
| | | | Heiße Tage – kühle Karte | Mit neuem Angebot der Sommerhitze entfliehen
Der Sommer ist da, die Sonne brennt und die Luft steht: An heißen Tagen belastet die Hitze die Menschen nicht nur körperlich, sondern auch mental. Hier können kühle Orte in der Stadt helfen, um sich zu erholen. Doch viele Freiburgerinnen und Freiburger wissen gar nicht, wo diese sind. Hier hilft „Freiburgs kühle Karte für heiße Tage“, die jetzt unter
www.freiburg.de/kuehleorte abrufbar ist.
Die neue Karte des Umweltschutzamtes zeigt nicht nur, wo es schattige Parks und Spielplätze, Trinkwasserbrunnen, Wasserspiele, Badestellen oder Freibäder gibt, sondern hat auch kühle Tipps für heiße Tage parat. So finden sich unter „grünen Tipps“ kühle und schattige Plätzchen im Freien, unter „blauen Tipps“ gibt es Orte mit Wasserzugang, und die „kühlen Innenräume“ zeigen, in welchen öffentlichen Gebäuden Freiburgerinnen und Freiburger Schutz vor Hitze finden können. Bei den Angaben der Karte handelt es sich um Hinweise für angenehme Aufenthalte an heißen Tagen – es wurden aber keine speziellen Messungen vorgenommen, wie kühl es an diesen Orten tatsächlich ist.
Die Karte bietet zudem weitere Informationen wie Öffnungszeiten oder Fotos der kühlen Orte. Allerdings bleibt es auch wichtig, individuell vorzusorgen. An heißen Tagen heißt es daher: viel trinken, immer wieder Pausen einplanen, Sonnenschutz nicht vergessen und sich so viel wie möglich im Schatten aufhalten.
Das Umweltschutzamt freut sich über weiteren Input und gute Hinweise für die kühle Karte: Wo gibt es angenehme Orte, die öffentlich zugänglich sind und durch Schatten oder Wasser Schutz vor Hitze bieten? Alle Hinweise können an die Webseite www.freiburg.de/kuehleorte geschickt werden. Das Umweltschutzamt sichtet die Vorschläge in regelmäßigen Abständen und prüft, ob sie in die kühle Karte aufgenommen werden. | Mehr | | | |
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