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Verschiedenes
| | | Karlsruhe: Capoeira für Jugendliche und junge Erwachsene | Kostenlose Samstagskurse bis zum 18. Mai
Ein neues Sportangebot bietet das Schul- und Sportamt Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Post Südstadt an. Bis zum 18. Mai können Jugendliche ab 16 und junge Erwachsene bis 26 Jahre immer samstags von 13 bis 15 Uhr kostenlos die Sportart Capoeira erlernen. Das Kursangebot findet ab sofort in der Halle 2 des Sportvereins Post Südstadt statt und kann ohne Voranmeldung besucht werden.
Capoeira ist ein brasilianischer Kampfsport, der die Elemente Tanz, Kampf, Musik, Rhythmus, Akrobatik und Kultur zu einem anspruchsvollen Spiel vereint. Er wurde im 18. Jahrhundert von aus Afrika nach Brasilien verschleppten Sklaven entwickelt und ist gegenwärtig weltweit in mehr als 160 Ländern präsent. Die Praktizierenden lernen traditionelle Instrumente, Lieder auf Portugiesisch sowie die Geschichte und das kulturelle Erbe der afrikanischen Bevölkerung in Brasilien näher kennen.
zum Bild oben:
Die kostenlosen Capoeira-Kurse werden samstags in der Halle 2 des Sportvereins Post Südstadt angeboten.
Foto: Stadt Karlsruhe | Mehr | | | |
| | | | Schulprogramm denkmal aktiv 2019/20 | Schulen können sich ab sofort bundesweit für die Teilnahme bewerben
Ab sofort bis zum 20. Mai 2019 können sich weiterführende Schulen aller Schulformen für die Teilnahme am Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ im Schuljahr 2019/20 bewerben. Interessierte Bildungsstätten wenden sich mit einer Projektidee an die DSD. Aus den Bewerbungen wählt eine Jury aus Förderern und Partnern des Schulprogramms im Juni die Teilnehmerschulen aus. Bei der Durchführung der Projekte werden diese fachlich und organisatorisch begleitet und finanziell mit rund 2.000 Euro unterstützt.
Mit der bundesweiten Initiative fördert die DSD nunmehr im 16. Jahr alters- und schulformgerechte Projekte zu den Themen kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Das Schulprogramm will junge Menschen motivieren, das Kulturerbe als Teil der eigenen Historie zu erkennen, gebaute Geschichte zu erleben und dabei die Chance zu ergreifen, sich für den Erhalt eines Baudenkmals zu engagieren. Die schuljährigen „denkmal aktiv“-Projekte führen Schüler mit ihren Lehrern in Zusammenarbeit mit außerschulischen fachlichen Partnern durch. Die Beschäftigung der Schulteams mit dem Kulturdenkmal ihrer Region findet im Unterricht, in schulischen Arbeitsgemeinschaften oder als Ganztagsangebot statt. Projekte können historische Einzelbauten, Denkmalensembles, Welterbestätten, Grünanlagen oder historische Elemente einer Kulturlandschaft thematisieren.
Finanziert wird „denkmal aktiv“ von der DSD sowie im Schuljahr 2019/20 durch Beiträge des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus; der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin; der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg und des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg; des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen; der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen; des Ministeriums für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz; des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt; des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein; des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland sowie der Deutschen UNESCO-Kommission, die auch Schirmherrin des Programms ist.
Bewerbungsunterlagen sind erhältlich bei: Deutsche Stiftung Denkmalschutz *
Schlegelstraße 1 * 53113 Bonn * Tel. 0228 - 9091-450 * Fax 0228 - 9091-459 *
E-Mail: schule@denkmalschutz.de. Download unter: www.denkmal-aktiv.de.
Die Bewerbungsfrist endet am 20. Mai 2019. | Mehr | | | |
| | | | Für eine verbraucherfreundliche digitale Welt | Weltverbrauchertag am 15. März: Digitaler Verbraucheralltag im Fokus
Zum diesjährigen Weltverbrauchertag am 15. März hat sich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zusammen mit dem internationalen Verbraucherschutzverband Consumers International (CI) für bessere digitale Verbraucherrechte eingesetzt. Der vzbv fordert Rahmenbedingungen zu schaffen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern europaweit mehr Transparenz und Sicherheit ermöglichen. Zum Weltverbrauchertag haben viele Verbraucherzentralen Aktionen veranstaltet und Informationsangebote zu verschiedenen Verbraucherthemen angeboten.
Auch in diesem Jahr hat der Weltverbrauchertag am 15. März die Bedeutung des Verbraucherschutzes in Erinnerung gerufen. An Positivbeispielen wie der Einführung der Musterfeststellungsklage im vergangen Jahr wird deutlich, wie es gelingen kann, Verbrauchern in ihrem Alltag zu mehr Rechten zu verhelfen. Es gibt jedoch weiterhin verbraucherpolitische Herausforderungen. „Die Welt wird auch durch die Digitalisierung komplexer. Verbraucherschutz ist also wichtiger denn je. Datensicherheit und Transparenz, zum Beispiel mit Blick auf digitale und vernetzte Geräte, ist nur ein Schwerpunkt“, so Klaus Müller, Vorstand des vzbv. | Mehr | | | |
| | | | Postkarten zur Kommunalwahl am 26. Mai 2019 | Postkarten mit vier originellen Motiven zu den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 sind ab sofort bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) erhältlich. Sie richten sich besonders an Jungwählerinnen und Jungwähler und wollen dazu ermuntern, das Wahlrecht zu nutzen.
Die Postkarten gehören zu den Angeboten und Materialien, die die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zur Kommunalwahl entwickelt hat. Sie richten sich an alle Interessierten. Insbesondere stehen sie Bildungsträgern, Kommunen, Partnern sowie den lokalen Bündnissen im Rahmen der „Erstwählerkampagne“ zur Verfügung und können abgerufen werden.
Die Postkarten werden ausschließlich in Gebinden mit 100 Stück geliefert (4 Postkarten à 25) und nur solange der Vorrat reicht.
Bestellung über: marketing@lpb.bwl.de | | | | |
| | | | Projekte-Fonds 2019 für bürgerschaftliches Engagement | Ab sofort können Gruppen, Initiativen oder Vereine sich bewerben
Bürgerschaftliche Aktivitäten sind so vielfältig und bunt wie das Leben, sie tragen viel zur Entwicklung und Liebenswürdigkeit von Freiburg bei. Dabei bringen die Engagierten nicht nur Zeit ein, sondern oft auch eigenes Geld, um Aktivitäten oder kleinere Projekten umsetzen zu können. Das beginnt bei Fortbildungen, geht über das Erstellen von Flyern und endet nicht beim Bürobedarf. Um den Kostenaufwand zu begrenzen und das Bürgerschaftliche Engagement (BE) nicht an 300 Euro scheitern zu lassen, wurde der Freiburger Projektefonds geschaffen.
Ab sofort können sich Gruppen, Initiativen und Vereine um eine finanzielle Förderung für ihre Aktivitäten oder Projekte bewerben. Die Antragsfrist endet am Freitag, 12. April. Insgesamt stehen jährlich 5.000 Euro zur Verfügung; pro Antrag können bis zu 500 Euro vergeben werden. Für Anträge wurde auf der städtischen Homepage ein Online-Formular eingerichtet: www.freiburg.de/engagement.
Über die Vergabe der Mittel beraten die städtische Stabsstelle BE sowie die fünf Einrichtungen im Freiburger Zentrum für Engagement: FARBE e.V., Freiwilligen-Agentur, Projektstelle BE, Selbsthilfebüro und der Treffpunkt Freiburg. Diese Einrichtungen stehen auch für Anfragen und zur Unterstützung gerne zur Verfügung.
Infos zum Projekte-Fonds gibt es bei der Projektstelle BE (ehem. Agenda-Büro; Tel. 0761/767.8511, projektstelle-be@freenet.de). | Mehr | | | |
| | | | Campact bereitet sich auf Entzug der Gemeinnützigkeit vor | Der Verein stellt keine Spendenbescheinigungen mehr aus und fordert Reform der Abgabenordnung
Verden, 18. März 2019. Campact wird ab sofort keine Spendenbescheinigungen mehr ausstellen. Damit folgt der eingetragene Verein der Empfehlung seiner Steuerberatung sowie der Anwältinnen und Anwälte. Campact muss davon ausgehen, dass die Organisation aufgrund des Urteils des Bundesfinanzhofes (BFH) zum Entzug der Gemeinnützigkeit für das globalisierungskritische Netzwerk Attac ebenfalls die Gemeinnützigkeit verliert. Unabhängig davon setzt Campact seine politischen Kampagnen etwa für den Klimaschutz, für ein Glyphosat-Verbot oder gegen Rechtsextremismus fort.
“Das Attac-Urteil des Bundesfinanzhofs ist Gift für das Lebenselixier einer funktionierenden Demokratie: die Vielfalt von Meinungen und politisches Engagement. Es schließt unzählige Vereine und Stiftungen davon aus, tagespolitisch für ihre Anliegen zu streiten, solange sie ihre Gemeinnützigkeit behalten wollen. Jetzt muss die Politik dringend diese fatale Entwicklung mit einer Reform der Abgabenordnung korrigieren”, so Felix Kolb, geschäftsführender Campact-Vorstand. Der BFH sieht die Teilnahme an der “politischen Willensbildung” nicht als gemeinnützig an. “Wir sehen das anders. Politische Bildung als Auftrag aus unserer Satzung ist für uns immer auch politische Willensbildung“, so Kolb. Politisches Engagement möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger belebe die Demokratie und schütze vor Politikverdrossenheit.
“Wir bedauern, dass wir die Spendenbescheinigungen nun nicht mehr ausstellen können”, so Kolb. Vom Verzicht auf die Bescheinigungen sind über 100.000 Spenderinnen und Spender von Campact betroffen. Als von über zwei Millionen Menschen getragene Bürgerbewegung wird sich der Verein auch weiter auf die Finanzierung der Arbeit durch Spenderinnen und Spender stützen, um nicht von Geldern aus Politik und Wirtschaft abhängig zu werden. Das zuständige Finanzamt für Körperschaften in Berlin wird Campact für die Jahre 2015, 2016 und 2017 voraussichtlich keinen Freistellungsbescheid mehr ausstellen können. Dieser Bescheid berechtigt Organisationen, Spendenbescheinigungen auszustellen. So können Spenden von der Steuer abgesetzt werden. Campact hat die für die Prüfung nötigen Unterlagen im Dezember 2018 eingereicht und wartet jetzt auf die Entscheidung des Finanzamtes. Der Verein bleibt bestehen und bereits versandte Bescheinigungen bleiben gültig.
Campact ist Mitglied der Allianz “Rechtssicherheit für politische Willensbildung” e.V. , zu der u.a. Amnesty International, Brot für die Welt, Mehr Demokratie, Pro Asyl und Oxfam gehören. Das Bündnis fordert, dass sich politisches Engagement, das selbstlos die Allgemeinheit fördert, auch in der steuerlichen Behandlung niederschlagen sollte. Der BFH habe mit dem Urteil vom 26. Februar die Chance vertan, politisches Engagement zeitgemäß zu definieren. Campact hat eine Kampagne gestartet, die eine grundlegende Reform der Abgabenordnung durch den Gesetzgeber einfordert. Sie wird bereits von über 180.000 Menschen unterstützt. | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe-App für Freizeit und Bürgerdienste | Workshop bringt Interessengruppen zusammen / Grundstein für Testversionen gelegt
Mit dem Projekt "digital@KA" entwickelt die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft eine Multifunktions-App, die für die Menschen in der Fächerstadt zum Bindeglied zwischen analoger und digitaler Welt werden soll. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen, zentralen und personalisierbaren Zugang zu verschiedenen Apps und Diensten zu ermöglichen, den sie mit nur einem Passwort (Single-Sign-On) erreichen. Zum einen sollen dabei digitale Bürgerdienste der öffentlichen Verwaltung gebündelt und mobil verfügbar gemacht werden, zum anderen sollen über die App auch Dienste privater Anbieter erreichbar sein.
Vielfältige Bürgerbeiteiligung
Um die App an die Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen, lud das Projektteam nun Bürgerinnen und Bürger, städtische Mitarbeitende, Vereine, Vertreterinnen und Vertreter des Einzelhandels sowie der lokalen Wirtschaft zum Workshop "Bürger-App gemeinsam gestalten" in das Zukunftslabor der Stadt Karlsruhe ein. Hier hatten die Teilnehmenden bereits frühzeitig die Möglichkeit, ihre ganz unterschiedlichen Ideen und Vorschläge einzubringen. Vielfalt war dabei besonders wichtig und so war unter anderem die Mitwirkung von Seniorinnen und Senioren gefragt, um deren Anforderungen an die Bedienbarkeit, mögliche Hindernisse und gewünschte Dienstleistungen in Erfahrung zu bringen. Aber auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre Kenntnisse und Vorstellungen einbringen und mit dem Projektteam erörtern.
Inhalte des Workshops
Im Laufe der Veranstaltung haben sich die Teilnehmenden dabei in sogenannte Personas hineinversetzt. Fiktive Personen also, die mit ihren konkreten Eigenschaften und ihrem konkreten Nutzungsverhalten stellvertretend für bestimmte Nutzergruppen sind. Zunächst nahmen sie die Rolle von bereits existierenden Bürger-Personas ein und mussten aus deren Sicht beschreiben, welche Aufgaben sie üblicherweise bewältigen müssen (sogenannte Customer Jobs). Auch die Art der Interaktionen mit und außerhalb der Stadtverwaltung war hier von Bedeutung. Zusätzlich sollten sie beschreiben, welche Probleme die jeweilige Persona beim Ausführen ihrer Aufgaben hat und wie eine digitale Lösung aussehen könnte. Da auch Firmen und Vereine ihre Dienste, Angebote und Aktionen über die Bürger-App anbieten können, waren die Teilnehmenden im zweiten Teil des Workshops damit befasst, neue Personas für diese Nutzergruppen zu entwickeln. Für die Firmen-Gruppe wurden die Personas "Einzelhandelsgeschäft" und "Start-up" geschaffen, für Vereine "Sportverein" und "Kulturverein".
Zukunftsprognose
Mit dem Workshop wurde laut Projektleiter Dr. Ralf Trunko "der Grundstein für die weitere Entwicklung der Bürger-App gelegt." Erste Versionen zum Testen sollen folgen, um die App in einem kontinuierlichen Prozess verbessern zu können. Ab Ende 2019 sollen dann im halbjährlichen Rhythmus neue Versionen erscheinen. Koordiniert wird der Entwicklungsprozess vom Amt für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Karlsruhe. Partner sind das FZI Forschungszentrum Informatik, das CyberForum e.V., die CAS Software AG, die YellowMap AG, die WeLocal World AG sowie die ISB AG. Das Projekt digital@KA wird gefördert im Rahmen der Digitalisierungsinitiative "digital@bw" des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg. | Mehr | | | |
| | | | Ökumene ist der Ernstfall | RAHMENVEREINBARUNG ZWISCHEN DER KATHOLISCHEN UND DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DER STADT
Freiburg. Einstimmig hat die Evangelische Stadtsynode am Samstag der ökumenischen Rahmenvereinbarung mit den katholischen Stadtdekanat bei ihrer Frühjahrstagung in der Matthäuskirche, Sundgauallee zugestimmt. Bereits Ende Februar hatte der katholische Dekanatsrat, das von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe entworfene dreiseitige Papier, ebenfalls einstimmig befürwortet. „Der Weg der Ökumene ist uns alternativlos aufgetragen“, heißt es in der Vereinbarung, die vor den anwesenden rund 50 Synodalen unterschrieben wurde. Im Wesentlichen wird darin festgehalten was in den vergangenen Jahren gemeinsam erreicht wurde. Zugleich wird erklärt, „soweit und so oft wie möglich mit einer Stimme sprechen“ zu wollen.
Ökumene sei kein Luxus, sondern der „Ernstfall des Glauben“, sagte der evangelische Stadtdekan und zitierte damit Kardinal Walter Kasper. Bereits in seiner Ansprache zu Beginn der Synodentagung hatte Engelhardt die ökumenische Öffnung, die durch II. Vatikanische Konzil in Rom ermöglicht worden war, gewürdigt. Selbstkritisch meinte er: die evangelische Kirche sei demgegenüber „in den letzten 50 Jahren ökumenisch an vielen Stellen unter Niveau geblieben, indem wir gegenüber den katholischen Reformen in einer gewissen behäbig-wohlwollenden Selbstgenügsamkeit verblieben sind“.
Eine Hausaufgabe, die aus der jetzt geschlossenen Vereinbarung heraus entstünde sei es vor allem in der Kommunikation miteinander weiterhin „bessere Strukturen zu schaffen“ sagte Dompfarrer und Stadtdekan Christian Würtz. Der stellvertretende Vorsitzende des Dekanatsrats Hansjörg Kaiser betonte, dass es auf Seiten der einzelnen Gemeinden bereits „viel, viel mehr Kooperationen gibt“, als im Rahmenvertrag festgehalten werde. Vereinbart wurde deshalb, dass der Rahmenvertrag in zwei bis drei Jahren überarbeitet und gegebenenfalls erweitert werden könne. Dies hatte auch Regina D. Schiewer in ihrer Einführung zur Synodentagung betont: Es brauche eine „diskutierende Kirche, die sich im Gespräch befindet“ damit sich etwas verändere oder aber bewusst beim Alten belassen werde, so die Vorsitzende des evangelischen Leitungsgremiums.
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass sich der Stadtkirchenrat und der Dekanatsrat etwa alle zwei Jahre zu gemeinsamen Sitzungen treffen, dass der katholische Dekan beim evangelischen Reformationstagsgottesdienst mitwirkt und der evangelische Dekan beim katholischen Gottesdienst zum ersten Fastensonntag. Dies sind nur zwei von weiteren etwa zwei Dutzend verschiedenen Formaten in denen es bereits aktive Kooperationen gibt, die in der Vereinbarung genannt sind und weiterentwickelt werden sollen.
Viele Synodale zeigten ihre Freude über das jetzt erreichte, und lobten die „gelungene“ Arbeit der Vorbereitungsgruppe.
Ein weiteres Thema bei der Frühjahrtagung der Stadtsynode war die zu überarbeitende Lebensordnung für die Ehe und Trauung. Der Landessynodale Jochen Kunath stellte den Entwurf der Landeskirche nicht ohne kritische Anmerkungen vor. Die sogenannte Lebensordung, reflektiert die theologische Wahrnehmung und das kirchliche Handeln in Bezug auf Trauung und Ehe. Nachdem die gesellschaftliche Situation in diesem Themenfeld in jüngster Vergangenheit starke Wandlungen erfahren hat, und die badische Landessynode vor drei Jahren einer Trauung von gleichgeschlechtlichen Paaren uneingeschränkt zugestimmt hat und muss dieses Papier der Landeskirche unter Beteiligung der Kirchenbezirke überarbeitet werden. Eine Arbeitsgruppe soll für eine Rückmeldung an die Kirchenleitung nun eine Vorlage erarbeiten.
Schließlich stellte der Beauftragte für die Seelsorgearbeit, der Psychologe Markus Becker die laufende Arbeit des Seelsorgeausschusses vor. Der Leiter der Psychologischen Beratungsstelle der evangelischen Kirche berichtet von dem gelungenen Projekt „Was ich im Herzen trage“, bei dem es um psychologische Beratung von älteren Menschen geht. Wenn der Stadtkirchenbezirk sein selbst gestecktes Ziel, die Seelsorgearbeit bei Senioren weiter auszubauen nachkommen wolle, müsste jedoch weitere Mittel eingesetzt werden, meinte Becker. | | | | |
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