Prolixletter
Dienstag, 1. Juli 2025
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Verschiedenes

 
Fonds im Krisencheck: Krisengewinner sind in der Minderzahl
Die meisten gemanagten Fonds bleiben während der Corona-Krise hinter ihrem Vergleichsindex zurück. Vor allem flexible Mischfonds enttäuschen. Auch die Fonds der Crash-Propheten haben kaum Erfolg. Das zeigt eine Auswertung von Finanztest.

Die Experten haben analysiert, wie sich Aktien- und Mischfonds vor und in der Corona-Krise bewährten und dafür die Wertentwicklung von über 13.000 Fonds ausgewertet. Insgesamt waren von 570 weltweit anlegenden Aktienfonds zwar knapp die Hälfte im Crash besser als ihre Benchmark. Betrachtet man aber zusätzlich auch noch das Krisenvorjahr, dann gelang es nur einem Drittel der Fonds, ihre Benchmark zu schlagen.

Besonders enttäuschend ist das Abschneiden der flexiblen Mischfonds, die Aktien und Anleihen kombinieren. Gerade diese Produkte haben alle Freiheiten, die Aktienquote zu erhöhen oder zu senken, um so Crashs abzumildern. Dennoch gelang es hier nur einem Drittel der Manager, im Crash ihre Benchmark zu schlagen. Bezieht man noch das Krisenvorjahr mit ein, liegt die Quote nur noch bei 14 Prozent.

Nicht besser sieht es bei den Fonds der Crash-Propheten aus. Der Fonds von Dirk Müller etwa lag im April nur 2 Prozent über dem Niveau, das er vor fünf Jahren hatte und brachte damit nicht mehr als spärlich verzinstes Festgeld. Der Fonds von Krisenwarner Prof. Max Otte liegt in allen untersuchten Zeiträumen weit hinter dem Index.

Die Zusammenfassung des Tests Fonds im Krisencheck findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest. Unter www.test.de/fonds ist im Fondsfinder der Stiftung Warentest zudem der Krisencheck für 13.000 Fonds abrufbar. Tagesaktuelle Marktentwicklungen zeigt Finanztest unter www.test.de/finanzmaerkte-corona.
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RegioBündnis: Forderungen an Gemeinderat, OB Horn & Finanzbürgermeister Breiter
Jetzt den Neubaustadteil Dietenbach wegen Finanzchaos stoppen, bevor die Stadt freiwillige Leistungen für Soziales, Vereine, Kultur, Umwelt, Klimaschutz stoppen muss

Das RegioBündnis pro Landwirtschaft, Natur & ökosoziales Wohnen mit seinen 17 großen und kleinen Vereinigungen forderte mit Schreiben den Freiburger Gemeinderat, OB Martin Horn und Finanzbürgermeister Stefan Breiter auf, die Riesen-Chance zu nutzen, den umstrittenen Riesen-Neubaustadtteil Dietenbach noch einigermaßen rechtzeitig zu stoppen anl. der Beratungen des Gemeinderats am 26./27. Mai, bevor die Stadt viel zu sehr ins Risiko gerate: Spar-"Giftlisten" der Stadt wie von 1993 und 2004ff würden für Soziales, Kultur, Sport, Umwelt, Klimaschutz, Vereine usw.in neuem Gewande drohen.* Der Bürgerentscheid vom Febr. 2019 stehe dem Stopp nicht entgegen. Denn er bedeute nicht, dass der Stadtteil gebaut werden „muss“, sondern gemäß Fragestellung nur ein „Soll“, das an der städtischen Haushaltslage seit „Corona“ scheitern kann. Es bestehe zudem das erhebliche Risiko, dass die Stadt jetzige Klagen gegen den Riesen-Neubaustadtteil verliert.

Das Bündnis warnte vor den auf 850 Mio. Euro extrem gestiegenen Kosten des Neubaustadtteils, deren Finanzierung mit einem Defizit von bereits 100 Mio. Euro zu Lasten der Bürgerschaft gehen würde. „Binnen nur rund 1,5 Jahren hat sich der Stadtteil um über 20% verteuert. Stuttgart 21 lässt grüßen!“, so Dr. Georg Löser und weitere Sprecher des Bündnisses. Die Webseite der Stadt nenne bei den Kosten sogar ein „Gesamtvolumen 1,2 Mrd. €“. Dazu kämen jährliche Folgekosten u.a. für den Unterhalt von kommunalen Gebäuden und Straßen, Betriebskosten, Abschreibungen. 50 Prozent bezahlbare Mietwohnungen etwa zum Mietspiegelpreis sei bei Grundstückskosten von 980 € pro qm und mehr plus Steuern und Gebühren ein Märchen. Der geplante 30 Mio. Zuschuss der Stadt könne bei der Hälfte des Gebiets um nur rund 100 €/qm senken. Zudem bestünden zig Millionen Euro schwere finanzielle Differenzen zwischen Sparkasse und Stadt, die zu erheblich höheren Grundstückskosten führen würden.

Die Stadt habe für bezahlbares Wohnen bei der gesetzlich vorrangigen Innenentwicklung mit den „kleinen Neubaustadtteilen“ Stühlinger-West, Zähringen-Nord und Zinklern sowie der Innenentwicklung in Haslach, mit dem Rahmenplan Stadtteil Mooswald usw., mit günstigem Aufstocken und dem ökologisch-sozialen Umbau der Stadt dermaßen viel zu tun, dass Dietenbach auch aus dieser Sicht völlig überflüssig sei. Dietenbach würde diese Vorhaben personell und finanziell benachteiligen sowie den Klimaschutz bei Altbauten stark bremsen. Laut Studie des Öko-Instituts fehle es sehr an Bauhandwerk. Für den Stopp spreche auch, dass das Statistische Landesamt für Freiburg von 2026- 2035 nur noch sehr geringen Einwohnerzuwachs von rund 60 Personen jährlich sehe.
 
 

 
Cyberversicherungen: Guten Schutz gibt es schon ab 49 Euro im Jahr
Online-Shopping, E-Mail, Facebook, YouTube oder Streaming-Dienste: Ein großer Teil unseres Lebens findet im Internet statt. Neue Versicherungen bieten Hilfe – etwa bei Datendiebstahl, Ärger beim Onlinekauf oder Cybermobbing. Für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung Warentest 19 Cyberversicherungen von 15 Anbietern untersucht. Das Ergebnis: Für diejenige, die keine Assistance-Leistungen etwa für die Rettung von Daten oder dem Löschen beleidigender Inhalte im Netz in Anspruch nehmen wollen, ist so eine Versicherung unnötig. Denn viele Verbraucher sind schon über ihre Rechtsschutz- oder Hausratversicherung abgesichert. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Vertragsabschluss erstmal alle schon vorhandenen Policen zu checken.

Cyberversicherungen helfen bei rechtlichem und technischem Ärger im Internet. „Ob sie so eine Police abschließen sollten, hängt von ihrem Bedürfnis nach Sicherheit ab und nach Unterstützung – auch psychologischer“, so die Finanztest-Expertin Eugénie Zobel. Denn gängige Versicherungen, die viele schon haben, decken einen Teil der Fälle ab, für die Cyberschutz gedacht ist. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalt und Prozesskosten. Eine private Haftplicht kommt für Schäden Dritter auf, falls beispielsweise eine E-Mail unbeabsichtigt einen Computervirus verbreitet. Manche Hausratsversicherung enthält Schutz für Schäden bei Onlinebanking.

Cyberversicherungen eignen sich deshalb vor allem für Internetnutzer, die im Ernstfall schnelle Unterstützung benötigen und bisher keine Rechtsschutzversicherung haben. Guten Schutz gibt es dann schon ab 49 Euro im Jahr. Eine Versicherung entbindet aber nicht von der Pflicht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Dazu gehört ein aktueller Virenschutz genauso wie sichere Passwörter und die Devise, möglichst wenig Privates im Internet preiszugeben.

Der Test Cyberversicherung findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/cyberversicherungen abrufbar.
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Schloss Reinach: Neue Restaurants und aufregende, neue Konzepte
Das „Regional“ ist seit 18. Mai geöffnet, das „Cross-over“ und der Hotelbetrieb folgen ab dem 29. Mai

Hotelier René Gessler und seine Familie haben rund 500.000 Euro in neues Konzept investiert

Die Zeit des Wartens ist vorbei, seit dem 18. Mai nimmt das Hotel Schloss Reinach in Freiburg-Munzingen Schritt für Schritt seinen Betrieb wieder auf. Als erstes haben das neu konzeptionierte Restaurant „Regional“ (ehem. „s´Herrehus“) und die Ferienwohnungen in der „Black Forest Lodge“ am Feldberg ihre Pforten wieder geöffnet. Ab Pfingsten folgen der Hotelbetrieb in Freiburg-Munzingen und das ebenfalls neu aufgestellte Restaurant „Cross-over“ (ehem. „s´Badische Wirtshus“). Das Restaurant „Vivothek“ (ehem. „Limoncello“) im Hotel wird vorerst als Bar weitergeführt. Ob und in welchem Maße es in diesem Jahr noch Kulturveranstaltungen wie die Open Air Konzerte der „Queen Revival Band“ (geplant für den 31. Juli) oder mit dem Dauerbrenner „Sweet Soul Music Revue“ (geplant für den 4. Sep.) geben wird, ist derzeit noch offen.

Nach der Zwangspause kommt schrittweise wieder Leben ins Haus, berichtet Hotelier René Gessler: „Wir haben dank der Kurzarbeit bisher alle unsere mehr als 100 Arbeitsplätze erhalten können. Es gibt derzeit aber mit Blick auf die kommenden Monate noch viele offene Fragen und Ungewissheiten, beispielsweise wann und in welcher Größenordnung wir wieder Bankette, Tagungen und Hochzeiten anbieten können“. Klar ist aber: Frühester Anreisetag für Privatreisende im Hotel Schloss Reinach wird der 29. Mai sein, berichtet Hoteldirektor Johannes Gessler. „Geschäftsreisende können wir bereits jetzt beherbergen“.

Und dann ist seit dieser Woche nach mehr als vier Monaten Umbau- und Corona-Pause – endlich – auch in den Räumen des sechs Jahre lang mit einem Michelin-Stern gekrönten ehemaligen Restaurants „s´Herrehus“ das neu gestaltete und inhaltlich neu konzeptionierte Restaurant „Regional“ geöffnet. Küchenchef ist dort weiterhin Oliver Rausch, der mit seinem bewährten Team eine feine regionale Küche in modernem Ambiente anbietet: „Von der sonntäglichen Suppenterrine für die ganze Familie bis zum Rehrücken wird im „Regional“ ein breites Spektrum abgedeckt“, so René Gessler. Mit Giulia Emig in der Restaurantleitung wurde zudem ein weiteres Mitglied der Familie in den Betrieb integriert.

Den inhaltlichen Neuzuschnitt ihrer Restaurants hatten die Hotelbetreiber im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund der langfristigen Entwicklung des Hotels Schloss Reinach beschlossen: Das Hotel ist seit 2015 um etwa 20 Prozent Kapazität gewachsen. Es verfügt heute über rund 100 Zimmer und Suiten, was die Anforderung mit sich bringt, auch ein höheres Gästeaufkommen in den Restaurants managen zu können. „Im Normalbetrieb wird jedes der beiden Restaurants künftig zwei feste Ruhetage in der Woche einführen“, berichtet Johannes Gessler. Das komme den Bedürfnissen des Teams zugute und gebe gleichzeitig dem Gast die Garantie, dass der Küchenchef immer da ist, wenn ein Restaurant geöffnet ist. In die Umgestaltung der beiden Restaurants hat die Familie Gessler rund 500.000 Euro investiert.

Das Restaurant „Cross-over“ mit seinem frischen, internationalen und großstädtischen Flair geht drei Monate nach der Schließung seines Vorgängers pünktlich zu Pfingsten an den Start. Der Fokus wird auf einer internationalen Küche liegen, die vom Fleisch aus dem Beefer bis zu Klassikern wie dem Club Sandwich oder Surf´n´Turf keine Wünsche offen lässt. Zum neuen Konzept gehört zudem das Angebot, hochwertige internationale Weine im offenen Ausschank verkosten zu können. Auch hier bleibt das bewährte Team mit Küchenchef René Büscher und Sous-Chef Oliver Fritzsche an Bord. Für die Serviceleitung steht mit Adriano Personé zudem ein seit vielen Jahren bewährter Schloss Reinach Mitarbeiter am Start.

„Hinter uns liegen, wie hinter allen Kolleginnen und Kollegen in der Hotel- und Gaststättenbranche, harte Wochen und Monate“, so René Gessler. „Es ist gut und auch in hohem Maße wirtschaftlich geboten, nun wieder den Betrieb aufnehmen zu können“. Die Corona-Krise habe die Branche unverschuldet und besonders hart getroffen, ergänzt Johannes Gessler: „Wir richten den Blick nun aber nach vorn, um allen Gästen auch unter den geltenden einschränkenden Bedingungen, die wir vollumfänglich mittragen und unterstützen, die Qualität und den Service bieten zu können, den sie seit mittlerweile 13 Jahren von unserer Familie kennen und erwarten.“
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Karlsruher Gastronomie sucht den Dialog
Offenen Brief an Oberbürgermeister Mentrup übergeben

Für die Gastronomie geht der Kampf ums Überleben weiter, auch nachdem die Lokale unter strengen Auflagen wieder geöffnet werden dürfen. "Einige von uns wird es bald nicht mehr geben, wenn Sie als Stadtoberhaupt nicht Partei für uns ergreifen", heißt es in einem Schreiben einer Gruppe von rund 40 Karlsruher Betrieben, das Tanja Finck (Beim Schupi), Volker Rath (Gasthaus Gutenberg) und Ingo Zimmermann (Holzhacker) am Dienstag im Rathaus an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup übergaben.

Sorgen bereiten den Gastwirten im aktuellen Betriebsablauf unter anderem Haftungsverpflichtungen für Verstöße von Gästen bei der Dokumentationspflicht und die Einhaltung von Abstandsregeln. Außerdem machen sie sich für finanzielle Entlastungen bei Steuern, Gebühren, Energie- und Lohnnebenkosten stark. "Wir haben uns Gedanken um die Situation der Branche in Karlsruhe gemacht und stehen gerne als Profis aus dem Gastgewerbe zur Erarbeitung umsetzbarer Konzepte für die Individualgastronomie zur Verfügung", wünschen sich die Unterzeichner einen "zeitnahen Dialog".

Die Stadt habe bereits einiges für das Bewirtungsgewerbe getan, wies OB Mentrup auf das individuelle Unterstützungsangebot für die Umsetzung der Hygienevorschriften, die Erweiterung der Außengastronomie und den Erlass der Sondernutzungsgebühren hin. Das Unterstützungsangebot der Gastronomie nehme er gern auf und wolle unter Einbeziehung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) zu einem Spitzengespräch einladen.
 
 

 
Freiburg: 100 Tage E-Busse - Eine erste Bilanz
Sie sind bei den Fahrgästen und bei den Anwohnenden des Fahrwegs der Linie 27 sehr beliebt, sie versehen zuverlässig ihren Dienst, die Werkstattmitarbeitenden kommen ebenso gut mit ihnen zurecht wie die Fahrerinnen und Fahrer und auch das Laden verläuft bislang unproblematisch. Nach mittlerweile 100 Einsatztagen, können die Verantwortlichen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) eine erste, durchweg positive Bilanz des Einsatzes der ersten beiden Elektrobusse ziehen.
Nach umfangreichen technischen Vorbereitungen und der Einweisung von Teilen der Fahrerinnen und Fahrer auf die neuen Fahrzeuge, hatten am 7. Februar der erste Elektrobuss der VAG seinen Betrieb auf der Linie 27 aufgenommen. Zuvor war das Werkstattpersonal durch die Herstellerfirma in die neue Technik eingearbeitet worden und auch die Mitarbeitenden im Fahrdienst mussten in die neue Technik und den Vorgang des Ladens eingewiesen werden.
Mit Spannung wurde darauf gewartet, wie die E-Busse den Linieneinsatz bewältigen, und ob die gewählte Technik des Zwischenladens – an der Haltestelle Europaplatz – sich bewähren wird.

„Die Einführung und die ersten Betriebswochen verliefen vollkommen unproblematisch,“ berichtet VAG Vorstand Stephan Bartosch. „Es gab bisher noch nicht einmal die bei neuen Fahrzeugen gelegentlich auftretenden ‚Kinderkrankheiten‘. Auch die Ladeinfrastruktur und das Zusammenwirken mit den Bussen funktioniert bisher einwandfrei. Und was die Ladehäufigkeiten betrifft, lernen wir immer noch ein wenig dazu.“ Mittlerweile wird im Linieneinsatz am Europaplatz immer dann neuer Strom geladen, wenn die Restladung unter 80 Prozent gefallen ist. Das ist in der Regel nach zwei bis drei Umläufen der Fall. Auch an die dortige volle Ladeleistung von 150 kW hat man sich nach und nach herangetastet. „Unsere ersten beiden Elektro-Busse haben mittlerweile zusammen rund 23.000 Kilometer zurückgelegt und haben damit in Freiburg 24t CO2 gegenüber einem Dieselbus eingespart.“ ergänzt Bartosch.
Und nicht nur rein technisch gesehen läuft bei den Standardbussen bisher alles rund: „Unsere Fahrerinnen und Fahrer schätzen die in jeder Hinsicht ruhige Fahrweise mit den Elektromotoren und das bekommen wir auch immer wieder von den Fahrgästen zu hören,“ weiß VAG Vorstand Oliver Benz und fährt fort: „Ein besonders positives Feedback erhalten wir immer wieder von Anliegerinnen und Anliegern des Fahrwegs der Linie 27: Die Busse sind um ein Vielfaches leiser als ihre dieselbetriebenen Pendants.“
Die Zukunft
Derzeit läuft bei der VAG, aufbauend auf den Erfahrungen der Pilotlinie, die Ausschreibung für weitere 15 E-Busse mitsamt der dafür notwendigen Infrastruktur. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 werden diese dann fünf Solobusse mit Euro-5-Standard sowie 10 Gelenkbus mit Euro 5 EEV-Antrieben ersetzen. Diese Investition wird durch ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) mit einem Betrag von 6,3 Millionen Euro unterstützt.
 
 

 
Deportation von Sinti und Roma aus Karlsruhe vor 80 Jahren
Städtische Gedenkveranstaltung verschoben / Neues Buch zum Thema erscheint

Am 16. Mai 1940 wurden im nationalsozialistischen Deutschen Reich auf Anweisung von Heinrich Himmler etwa 2.800 "Zigeuner", so die lange benutzte diskriminierende Bezeichnung für die Sinti und Roma, verhaftet, in Sammellager gebracht und in das Generalgouvernement Polen gebracht. Dort kamen sie in Arbeitslager oder Ghettos. In Karlsruhe wurden Sinti-Familien aus der Stadt und der Region, etwa 200 Personen, im Polizeipräsidium am Marktplatz zusammengetrieben und von dort mit Lastwagen in das als Sammellager genutzte Zuchthaus Hohenasperg gebracht.

Etwa die Hälfte der dann in das besetzte Polen Deportierten kam in der Folgezeit um. Während in den von Deutschland besetzten Ländern Osteuropas ein Völkermord an den Sinti und Roma, dem Hunderttausende zum Opfer fielen, stattfand, wurde im Deutschen Reich diese "Endlösung" Ende 1942 angegangen. Am 16. Dezember 1942 ordnete Heinrich Himmler an, alle noch im Reichsgebiet und den besetzten Ländern lebenden Sinti und Roma in Vernichtungslager zu schicken. Aufgrund dessen wurden im März 1943 über 20.000 Sinti und Roma als "rassisch minderwertig" nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo bis zu dessen Ende 1944 über zwei Drittel an Hunger, Misshandlungen, Krankheit oder medizinischen Experimenten ihr Leben verloren. Darunter waren wieder zahlreiche Karlsruherinnen und Karlsruher.

Neue Publikation

"Lange Zeit gehörten sie zu den 'vergessenen Opfern' ", schreibt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im Geleitwort zu einer neuen Publikation des Stadtarchivs Karlsruhe, das sich mit der frühen Verfolgungsgeschichte dieser Gruppe in Karlsruhe befasst. "In der Bundesrepublik Deutschland wurde ihre Verfolgung lange Zeit nicht anerkannt. Erst 1982 erfolgte gegen maßgeblichen Widerstand von immer noch wirkenden sogenannten 'Zigeunerexperten' die formale Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus", bemerkt er weiter.

Das Buch von Johannes Kaiser mit dem Titel Verfolgung von Sinti und Roma in Karlsruhe im Nationalsozialismus. Die städtische und kriminalpolizeiliche Praxis erscheint im Info Verlag und ist ab nächste Woche im Buchhandel und im Stadtarchiv zum Preis von 14,90 Euro erhältlich.

Gedenkveranstaltung wird nachgeholt

Ausfallen muss hingegen die von der Stadt Karlsruhe am 20. Mai geplante Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Deportation wegen der Covid-Einschränkungen. Die Veranstaltung und eine begleitende Wanderausstellung des Landesverbands der Sinti und Roma werden aber im nächsten Jahr nachgeholt.
 
 

 
Verbesserungen auf Rad-Vorrang-Route FR3
Garten- und Tiefbauamt baut ab 26. Mai die Eschholzstraße zwischen Lehener und Breisacher Straße um

Zug um Zug wird Freiburgs Netz der Radschnellwege dichter und sicherer. Jetzt kommt ein Teilstück unter die Walze, das bisher täglich Tausenden von Radfahrerinnen und Radfahrern wenig Freude bereitet. Am Dienstag, 26. Mai, beginnt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) mit dem Umbau des Eschholzstraßen-Abschnittes zwischen der Lehener und der Breisacher Straße, inklusive der viel befahrenen Kreuzung Breisacher und Hohenzollernstraße. Zuvor hatten GuT und Badenova hier bereits die Kanalisation und weitere Versorgungsleitungen erneuert.

Baubürgermeister Martin Haag betont: „Die Rad-Vorrang-Route FR3 ist ein Kernstück des Radkonzeptes Freiburg 2020. Ich freue mich, dass wir jetzt mit diesen Umbauarbeiten einen wichtigen Abschnitt dieses Konzeptes in Angriff nehmen können. Wir kommen damit dem Ziel einer fahrradfreundlichen Stadt ein gutes Stück näher.“

Die Route FR3 führt von Zähringen durch den Stühlinger ins Vauban. In ihrem zentralen Teil verläuft sie über die Eschholzstraße. Hier wurden vor Jahren zwischen der Ochsenbrücke und der Lehener Straße bereits gute Radverkehrsanlagen geschaffen.

Nun wird in jenem Abschnitt der Eschholzstraße, der zwischen Lehener Straße und Breisacher Straße liegt, auf der Westseite der bestehende Radweg in einen Radfahrstreifen umgebaut. Dadurch entfällt für Radfahrer das Gehoppel über Straßenabsenkungen, Parkplatz-Zufahrten und Hebungen durch Baumwurzeln. Künftig gibt es breitere Flächen für Radfahrer und Fußgängerinnen.

Auch in Teilen der Breisacher Straße und in der Hohenzollernstraße wird die Radverkehrsführung verbessert; wiederum werden aus sehr engen Radwege breite Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.

Im Zuge des Umbaus wird das GuT zudem die Fahrbahn sanieren, die in schlechtem Zustand ist. Dafür wird der Asphalt vollständig erneuert und seine Stärke der heutigen Verkehrsbelastung angepasst.

Der gesamte Kreuzungsbereich erhält barrierefreie Elemente, auch die Bushaltestelle Lehener Straße wird barrierefrei ausgebaut. Die Ampeln werden auf den neuesten Stand gebracht, samt einer Vorrangschaltung für die Fahrzeuge der Feuerwehr. Die Ampeln erkennen dann künftig, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert, und schalten alle Fahrspuren aus seiner Richtung auf Grün, die übrigen Richtungen aber auf Rot.

Der Umbau der Kreuzung erfolgt in vier Bauabschnitten. In jedem Bauabschnitt müssen einzelne Verkehrsbeziehungen gesperrt werden. Diese werden umgeleitet und entsprechend ausgeschildert.

Für den ersten Bauabschnitt sind sieben Wochen eingeplant. In dieser Zeit ist das Rechtsabbiegen von der Breisacher Straße stadtauswärts in die Hohenzollernstraße nicht mehr möglich. Die Umleitung führt über die Berliner Allee, Emmy-Noether-Straße und Kaiserstuhlstraße. Über die Einrichtung der folgenden Bauabschnitte informiert die Stadtverwaltung zu gegebener Zeit.

Der Umbau dauert voraussichtlich bis Ende November 2020 und kostet insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Land Baden-Würtemberg beteiligt sich an diesen Kosten.

Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für Verkehrsbehinderungen, die mit den Bauarbeiten verbunden sind.
 
 



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