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Verschiedenes
| | | Windstrom hilft beim Corona-Shutdown | Windturbinen versorgen im Corona-Shutdown Bürger mit heimischem Strom und zahlen fleißig Steuern
Auch in der Corona-Krise liefern die Windturbinen zuverlässig heimischen Strom und sorgen für beträchtliche Steuereinnahmen für den Fiskus und über die Gewerbesteuer für die klammen Gemeinden. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) Südbaden vermeldet für das 1. Tertial 2020 bei den 5 Bürgerwindturbinen in Freiamt eine beträchtliche Steigerung der Stromproduktion: Im Vergleich zum Vorjahr 2019 wurde bereits im 1. Tertial 2020 fast 2/3 des letztjährigen Ertrags produziert! So haben die 5 Bürgerwindturbinen in Freiamt beireits in diesem Jahr etwa 10 Mio. kWh heimischen Strom geliefert, was für 3.300 Haushalte den Jahresbedarf deckt. Bei etwa € 950.000.- Stromerlöse konnte der gebeutelte Fiskus über € 180.000.- Mehrwertsteuer einstreichen. Für die hebeberechtigte Gemeinden flossen mehrere 10.000 € in die Kassen. Der zügige Ausbau der heimischen Windenergie ist für unsere Gesellschaft existenziell wichtig und darf nicht weiter behindert werden. | | | | | | Autor: Erhard Schulz, Vorsitzender des BWE-Südbaden |
| | | | Karlsruher OB Dr. Frank Mentrup: „Ein großes Stück Lebensqualität kehrt zurück“ | Weitere Lockerung der Corona-Maßnahmen große Erleichterung besonders für Familien und Ältere / Maß an Eigenverantwortung steige / baldige Szenarien für Gastronomie und Kitas gefordert
"Was für eine Woche: Am Montag eröffnet der Einzelhandel auf breiter Front, die Schulen starten für viele Klassen wieder, Gottesdienste und Gebetstreffen sind erlaubt und in den Friseursalons dürfen Schere und Kamm wieder wirbeln, ab Mittwoch kehrt dann mit der Öffnung der Spielplätze, der Museen und dem zoologische Stadtgarten endgültig ein großes Stück Lebensqualität zurück in unsere Stadt", freut sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup über die anstehenden weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Insbesondere für Familien und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger seien diese Schritte eine große Erleichterung und führten aus möglicher Einsamkeit heraus. „Die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen für Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime ist ein ganz wichtiger Schritt, diesem Personenkreis selbstverständliche Bürgerrechte endlich wieder einzuräumen“, äußert sich Mentrup.
Dass diese Lockerungen möglich seien, sei auch der bisherigen großen Disziplin der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung zu verdanken. „Was die Karlsruherinnen und Karlsruher bisher geleistet haben, ist bewundernswert“, so Mentrup, „nie hätte ich vor Wochen daran geglaubt, dass die Zahl der Neuinfektionen in absehbarer Zeit auf einen solch niedrigen Stand gebracht werden könnte!“ Alle hätten gelernt, mit den nötigen Abstands- und Hygieneregeln zu leben, jetzt komme es darauf an, sich auch weiter konsequent daran zu halten und sich nun gleichzeitig mit großer Freude das öffentliche Leben zurückzuholen. „Denn in dem Maß, in dem die räumlichen Beschränkungen zurückgefahren werden, steigt die Bedeutung der Verantwortung im Verhalten jeder und jedes einzelnen“, erinnert der Oberbürgermeister.
Darüberhinaus fordert das Karlsruher Stadtoberhaupt von der Bundes- und Landespolitik alsbald eine baldige und verbindliche Perspektive für die Gastronomie, hier insbesondere die Außengastronomie, die Freibäder, die Grundschulen und vor allem die Kindertagesstätten. „Außer in Fußballstadien gibt es bislang keine mir bekannte Infektionskette, die etwas mit Aktivitäten im Freien zu tun gehabt hätte, insbesondere nicht bei Sonne und sommerlichen Temperaturen. Gleiches gilt für Grundschulen und Kindertagesstätten. Hier wird es höchste Zeit, diese Realitäten endlich anzuerkennen. Und gerade für jüngere Kinder ist mittlerweile jeder Monat ohne Kita ein unverantwortliches Verwehren von Bildungs- und Entwicklungschancen“, so Mentrup, der sich vor seiner OB-Zeit als Arzt und Bildungspolitiker beruflich intensiv mit kindlicher Entwicklung beschäftigt hat. | | | | |
| | | | Feuchtfutter für Katzen: Bei jedem dritten stimmt der Nährstoffmix nicht | Von 30 Alleinfuttermitteln für ausgewachsene Katzen bietet laut einem Test der Stiftung Warentest jedes zweite einen ausgewogenen Nährstoffmix, und auch was Schadstoffe betrifft, geht der Daumen hoch. 6 Futter, davon 5 Markenfutter, kassierten aber ein Mangelhaft, schreibt die Mai-Ausgabe von test.
„Günstige und gute Futter haben wir auch beim Discounter gefunden“, so test-Redakteurin Nicole Merbach. Da stimmen der Nährstoffgehalt und auch die empfohlenen Futtermengen. Fünf Markenfutter dagegen patzten in der einen oder anderen Disziplin und fielen durch. Einer der Hauptgründe für schlechte Noten ist ein falscher Mix von lebensnotwendigen Nährstoffen. Fast alle mangelhaften Menüs, und auch drei ausreichende, liefern zu viel Phosphor, Natrium oder Kalzium. Gerade ein Zuviel an Phosphor kann Nierenschäden zur Folge haben.
Neben der ernährungsphysiologischen Qualität prüften die Tester die Fütterungshinweise, fahndeten nach Schadstoffen und bewerteten Deklaration und Werbeaussagen sowie die Verpackung. Aluschälchen, Dosen und Pouches verursachen jede Menge Müll, wie Autorin Nicole Merbach weiter berechnet hat. Sie widmet sich unter der Überschrift „Können Schnurrer Klimasünder sein?“ auch den Umweltaspekten beim Halten von Katzen.
Der Test Katzenfutter findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/katzenfeuchtfutter (kostenpflichtig). | Mehr | | | |
| | | | VAG Fundbüro „Erhöhtes Beförderungsentgelt“ öffnen am Montag wieder | Von Montag, 4. Mai, an öffnet das Fundbüro der Freiburger Verkehrs AG im VAG Zentrum, Besançonallee 99, wieder seine Pforten. Auch die Stelle für das „erhöhte Beförderungsentgelt“ ist dort dann wieder erreichbar.
Um beim Haupteingang des VAG Zentrums, der direkt an der gleichnamigen Stadtbahnhaltstelle der Linie 3 liegt, eingelassen zu werden, muss man eine Klingel betätigen. Es wird immer nur eine Person eingelassen, die zwingend einen Mund- Nase-Schutz tragen muss.
Öffnungszeiten des Fundbüros sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr.
Das Büro für erhöhtes Beförderungsentgelt erreicht man montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr. | | | | |
| | | | Carsharing: Funktioniert meist gut, kann aber teuer werden | Fünf von sechs Anbietern mit eigener Flotte schneiden im Carsharing-Test der Stiftung Warentest gut ab. Eine Vermittlungsplattform für Privatautos war jedoch so unzuverlässig, dass das Testurteil Mangelhaft lautet. Je nach Fahrt und Anbieter kann eine Carsharing-Fahrt teuer werden. Der Preisvergleich von test hilft, günstig ans Ziel zu kommen.
Ein Kleinwagen kostete im Test für eine Stunde zwischen 4,80 Euro und 15,60 Euro. Für spontane One-Way-Fahrten eignen sich Anbieter ohne feste Stationen, die vor allem in Großstädten präsent sind. Besonders preiswert ist bei kurzen Strecken Sixt Share.
Wer Hin- und Rückfahrt machen möchte, zum Beispiel für einen Einkauf im Möbelhaus, fährt günstiger bei den Anbietern mit festen Stationen, zum Beispiel Cambio oder Stadtmobil. Für einen Wochenendausflug ans Meer kann Getaround, ein Vermittlungsportal für Privatautos, sehr günstig sein. Das Portal schneidet im Test befriedigend ab.
„Um zu sparen, empfehlen wir, sich bei mehreren Anbietern anzumelden und je nach Strecke den passenden zu wählen“, sagt Testleiterin Anke Scheiber. Insgesamt knapper Testsieger ist Flinkster, das Carsharing-Angebot der Bahn.
Von Snappcar, ebenfalls ein Vermittlungsportal für Privatautos, raten die Tester ab. Hier gelang es kaum, ein Fahrzeug zu mieten. Die meisten Autobesitzer lehnten den Buchungswunsch ab oder reagierten gar nicht. Auch gibt es hier sehr deutliche Mängel in der Datenschutzerklärung und deutliche Mängel in den AGB.
Der Test Carsharing findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/carsharing abrufbar. | Mehr | | | |
| | | | Elektrogrills: Lecker Gegrilltes auch vom Elektrogrill | Gelingen Steaks, Gemüse und Fisch vom Elektrogrill ebenso gut wie von Gasgrills? Das wollte die Stiftung Warentest wissen und prüfte für die Mai-Ausgabe ihrer ZeitÂschrift test 12 Elektrogrills. Spannendes Ergebnis: Die Elektrogrills müssen den Vergleich nicht scheuen. Und: Gute Geräte gibt es für 350 Euro – aber auch schon ab 35 Euro.
Untersucht haben die Tester sowohl Flächengrills, bei denen das GrillÂgut nur von einer Seite erhitzt wird, als auch KontaktÂgrills. Diese sind meist schneller, weil bei ihnen das GrillÂgut zwischen zwei heiße Platten gelegt wird. Unabhängig von der KonstruktionsÂweise schnitten fast alle Geräte im Test gut ab – unabhängig vom Preis. Sowohl der mit 35 Euro preisÂwerteste Elektrogrill im Test als auch das mit 350 Euro zehnmal so teure Marken-GrillÂgeräte erreichten ein gutes QualitätsÂurteil. Wobei das preisÂwerte Gerät sogar noch einige ProzentÂpunkte besser abschnitt als das teure.
Neben der Sicherheit und HandÂhabung prüften die Tester vor allem, wie das GrilÂlergebnis ausfällt. Unter anderem grillten sie SchweinenÂackenÂsteaks und maßen, ob diese eine ausreichende KernÂtemperatur erreichen, wie saftig sie sind und wie die typischen GrillÂstreifen gelingen.
Unterschiede gibt es bei den Geräten vor allem in Details: Während beispielsÂweise der Optigrill GC702D von Tefal besonders Steaks sehr schnell grillt, dauern sie beim Steba VG 350 BIG am längsten. Beim Silvercrest von Lidl gelingen FischÂfilets sehr gut, der Philips HD4419/20 bietet dafür bei unterschiedlichem GrillÂgut wie Fisch, Steak und BauchÂspeck durchweg gute ErgebÂnisse. Manche der Grills lassen sich nur draußen nutzen, andere auch in Innenräumen. Auch bei Kabellänge, ReparierÂbarkeit und Stabilität unterscheiden sich die Geräte.
Übrigens: Viele KontaktÂgrills lassen sich zu einem größeren Flächengrill aufklappen. Die doppelte Fläche ist in diesen Fällen allerdings nicht gleichbedeutend mit doppelter Menge an gleichÂzeitig garem GrillÂgut. Der Grund: Die obere GrillÂplatte liefert nicht immer die optimale Hitze, wie die Tester herausÂfanden. So lassen sich beispielsÂweise beim Unold 8555 aufgeklappt nur zwei WürstÂchen mehr gleichÂzeitig grillen, nämlich acht statt sechs im zugeklappten Zustand.
Der Test Elektrogrills findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufÂbar unter www.test.de/elektrogrills (kostenÂpflichtig). | Mehr | | | |
| | | | Ansturm auf Freiburger Recyclinghöfe | Wegen Überlastung von St. Gabriel bittet die Stadtverwaltung, auch die übrigen Recyclinghöfe im Stadtgebiet zu nutzen
Corona-bedingt waren Freiburgs Recyclinghöfe von Mitte März bis zum 21. April vorübergehend geschlossen. Seit ihrer Wiederöffnung kommt es an allen drei Höfen zu erhöhtem Andrang und insbesondere beim Recyclinghof St. Gabriel auch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Verschärft wird die Situation rund um St. Gabriel durch mehrere langfristige Baustellen, u.a. von VAG und SCStadion.
Erschwert wird die Situation durch pandemiebedingte gesetzliche Auflagen und Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz. Da nur fünf Anliefernde gleichzeitig auf den städtischen Recyclinghöfen zugelassen sind, ist die Abfertigung verlangsamt und es kann zu langen Wartezeiten kommen – obwohl sich das Personal der Höfe gewissenhaft und gründlich auf die schwierige Lage vorbereitet hat.
Vor diesem Hintergrund bittet die Stadtverwaltung die Bevölkerung darum, wenn möglich einen Besuch der Recyclinghöfe auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Da insbesondere am Recyclinghof St. Gabriel hoher Andrang herrscht, rät die Verwaltung zum Ausweichen auf die anderen Recyclinghöfe im Stadtgebiet.
Der Recyclinghof Carl-Mez-Straße 50 in Haslach öffnet donnerstags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr. Der Recyclinghof Schnaitweg 7 im Stadtteil Waldsee öffnet mittwochs von 9 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr.
Auch auf dem Umschlag- und Verwertungszentrum Eichelbuck sind wieder Anlieferungen durch Privatpersonen gestattet. Nur die Warenbörse auf St. Gabriel bleibt bis auf weiteres geschlossen. Um die Recyclinghöfe zu entlasten, sollte Grünschnitt weiterhin über die dezentralen, jederzeit zugänglichen Grünschnittsammelstellen entsorgt werden.
Für die Benutzung der Recyclinghöfe gilt weiterhin: Auf dem Hof dürfen sich maximal 5 Fahrzeuge gleichzeitig aufhalten; dies wird durch Einlasskontrollen erreicht. Die Anlieferung darf maximal zu zweit erfolgen. Auf und vor den Recyclinghöfen ist ein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einzuhalten. Wer anliefert, muss einen Mundschutz tragen. Restabfälle sind in reißfesten, verschlossenen Säcken zu entsorgen. | Mehr | | | |
| | | | NABU vergleicht Herdenschutzförderung der Bundesländer | Krüger: Bundesweit flächendeckender Herdenschutz ist notwendig
Berlin – Zum diesjährigen Tag des Wolfes am 30. April hat der NABU die Förderprogramme für Herdenschutz in den einzelnen Bundesländern verglichen. Ein Blick auf die Ampelgrafik zeigt: Viele der Länder haben schon wichtige Grundpfeiler gelegt, sollten ihr Angebot aber in jedem Fall noch verbessern. Dabei können sie sich ein Beispiel an den vorbildlich aufgestellten Ländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen nehmen. Nach mittlerweile 20 Jahren, in denen Wölfe wieder in Deutschland leben, muss Herdenschutz endlich überall umfassend gefördert werden.
Seit in der Lausitz vor 20 Jahren der erste Nachweis von in Freiheit geborenen Wolfswelpen erbracht wurde sind die heimischen Wildtiere heute in fast allen Flächenbundesländern wieder zuhause, teils mit einzelnen Tieren, Paaren oder Rudeln. Eine Entwicklung, die mittlerweile quasi deutschlandweit für Weidetierhalter*innen in besonderem Maße mit finanziellen Herausforderungen und Mehrarbeit einhergeht. Für den effektiven Schutz ihrer Tiere benötigen sie staatliche Unterstützung. Der NABU-Ländervergleich dazu zeigt auf, welche Bundesländer schon gut aufgestellt sind und welche bei ihren Förderregelungen nachbessern müssen. „Der NABU empfiehlt dringend allen Bundesländern, egal wie viele Wölfe dort bereits leben: 100 Prozent der Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten für Zaunmaterial und Herdenschutzhunde zu fördern und Standards für guten Herdenschutz zu kommunizieren.“, so Jörg-Andreas-Krüger, NABU-Präsident. Zudem sei es wichtig, die Förderungen flächendeckend einzurichten, förderrechtliche finanzielle Begrenzungen wie die De-minimis-Regel bei der EU aufheben zu lassen und Herdenschutzberatung einzurichten. „Wir appellieren an alle als gelb und rot markierten Länder, nicht die Fehler zu wiederholen, die anderer Orts schon gemacht wurden. Der NABU steht dabei gern beratend zur Seite.“, so Jörg-Andreas Krüger.
Eine wichtige Frage neben der finanziellen Förderhöhe ist die nach dem Fördergebiet: Wird ein Bundesland als Ganzes gefördert oder nur in sogenannten Präventionsgebieten? „Als es nur vereinzelt Wölfe bei uns gab, mag das noch sinnvoll gewesen sein. Mittlerweile ist absehbar, dass auch in den südlichen, westlichen und nördlichen Bundesländern mehr Wölfe zu erwarten sind. Ordentlicher Herdenschutz macht sich nicht von heute auf morgen – jetzt muss mit der Förderung begonnen werden, und zwar überall.“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Auch die Stadtstaaten haben hier noch Nachholbedarf: Die kürzlich zu verzeichnenden Risse von ungeschützten Schafen auf Bremer Landesfläche sollten hier als Warnung gelten. Auch Hamburg und Berlin haben ländlich geprägte Ortsteile mit Weidetierhaltung, die in Nähe zu Wolfsgebieten liegen.
Dass Förderstrukturen erfreulicherweise auch kurzfristig geschaffen werden können, zeigt Nordrhein-Westfalen, das erst 2018 das erste Wolfsterritorium auswies. Auch andere Länder mit nur einzelnen Wölfen wie Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg haben bereits eine relativ gute Förderbasis geschaffen, die jetzt jedoch ausgebaut werden muss. Für die NABU-Analyse wurden die derzeit online verfügbaren Informationen verglichen. So kann es natürlich auch sein, dass es in einigen Ländern mittlerweile bessere Unterstützung gibt – diese aber noch nicht kommuniziert wurde.
NABU-Wolfsexpertin Neuwald mahnt zudem: „Auch die beste Förderkulisse bringt nichts, wenn sie nicht angewandt wird. Wir appellieren deshalb an die Weidetierhalter*innen, die angebotenen Förderungen auch in Anspruch zu nehmen.“ Die andere Seite der Medaille seien aber auch die Behörden selbst: „Wir hören oft von Schäfer*innen, die seit Monaten auf die Bearbeitung ihrer Förderanträge warten.“ Niedersachsen sei hier trotz guter Förderkulisse ein trauriges Beispiel. Personelle Kapazitäten in den Behörden fehlten oder würden eher auf die Entnahme von Wölfen gelegt, als auf Herdenschutz. Hier würde am falschen Ende gezogen, zum Leidwesen von Weidetieren als auch Wölfen, erklärt Neuwald.
Hintergrund:
Jedes Jahr zum 30. April ruft der NABU den Tag des Wolfes aus. An diesem Datum endet aus wissenschaftlicher Sicht das Wolfsjahr. Im Mai wird der Wolfsnachwuchs geboren, ein neues „Monitoring-Jahr“ beginnt. Damit wird wissenschaftlich dokumentiert, wo und wie viele Tiere aktuell in Deutschland leben. Eigentlich bieten an diesem Tag NABU-Aktive bundesweit Veranstaltungen rund um den Wolf an. Da Veranstaltungen aufgrund der Corona-Krise zurzeit nicht möglich sind, informiert der NABU unter dem Motto „Wölfe und Wir – Wege zum Miteinander“ in diesem Jahr schwerpunktmäßig online mit vielen Angeboten für Klein & Groß über das Wildtier. | Mehr | | | |
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