Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Mietspiegel 2025/2026
Stadt bittet alle Befragten um Antworten bis zum 5. August

Aktuell erstellt die Stadt Freiburg den qualifizierten Mietspiegel für die Jahre 2025/2026. Dafür hat die Verwaltung Mitte Juni 14.000 zufällig ausgewählte Haushalte angeschrieben und um Auskunft zu mietspiegelrelevanten Daten gebeten.

Nur mit ausreichender Datengrundlage ist es möglich, den Mietspiegel zu erstellen. Daher bittet die Stadt, alle, die ihre Antwort noch nicht abgegeben haben, den Fragebogen bis Montag, 5. August zu beantworten. Das geht online über den mitgeschickten, verschlüsselten Link – oder durch Rücksendung des Fragebogens mit dem beigefügten Freiumschlag an das EMA-Institut, das den Mietspiegel im Auftrag der Stadt erstellt.

Eine spätere Abgabe des Fragebogens ist nicht möglich. Antworten zu Mietspiegelbefragungen sind per Gesetz verpflichtend (Artikel 238 § 2 Abs. 1 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch). Wer keine Antworten abgibt, dem droht ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro.
 
 

 
Neuer Träger bei PräRIE
Die Fachstelle Sucht Freiburg übernimmt das Ruder

Peer-Beraterinnen und -Berater sind bis Ende August vier Mal im Einsatz

Nach über 15 Jahren gibt die Suchtberatung Freiburg (AGJ) die Trägerschaft von PräRIE, einer Initiative zur Suchtprävention, an die Fachstelle Sucht Freiburg (bwlv) weiter. PräRIE ist nach wie vor eine gemeinsame Initiative der Fachstelle Sucht Freiburg (bwlv), der Suchtberatung Freiburg (AGJ), der Drogenhilfe der AWO, der Evangelischen Stadtmission (AUSWEG), der Suchtberatung des Vereins Frauenzimmer sowie der Stadtverwaltung.

Ziel der Initiative: mit jungen Menschen über Alkohol zu sprechen. Insbesondere geht es darum, den eigenen Konsum zu reflektieren. Mit ihrem blauen Bus, Quizfragen, Give-aways und dem berühmten Glücksrad steht PräRIE in den kommenden Monaten mehrmals auf dem Platz der alten Synagoge bereit. Den nächsten Einsatz haben die PräRIE-Mitarbeitenden und die Peer-Beraterinnen und -Berater am Freitag, 19. Juli, ab 19.45 Uhr. Im August sind sie dann gleich drei Mal unterwegs: am Samstag, 3. August, am Freitag, 16. August, um am Samstag, 31. August jeweils ab 19.45 Uhr.

PräRIE bietet außerdem eine kostenlose mehrtägige Schulung zur Peer-Beraterin oder zum Peer-Berater an. Die nächste Schulung findet im Oktober statt. Weitere Informationen gibt es unter www.praerie-freiburg.de/aktiv-werden
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Freiburg: Der Eschholzpark ist bereit für den Sommer
Vom vergessenen Ort zum Place to be: Der Sommer ist da und endlich kann der Eschholzpark zeigen, was er jetzt alles zu bieten hat. Denn seit letztem Jahr hat sich hier viel verändert. Ob Holzpodest, Himmelsliegen oder Sportbox – um den Eschholzpark aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken, hat die Stadtverwaltung eine Menge getan und viele Gespräche geführt. Ziel ist es, den Park attraktiver zu machen und zwar für alle Freiburgerinnen und Freiburger, ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich, in Feierlaune oder ruhebedürftig.

Oberbürgermeister Martin Horn zeigt sich erfreut: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, den öffentlichen Raum in Freiburg aufzuwerten und die Stadt lebenswerter zu machen. Durch die vielen neuen Angebote wird der Eschholzpark für die Freiburgerinnen und Freiburger noch attraktiver, er bietet jetzt viel mehr Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Diese Verbesserungen tragen auch dazu bei, andere, bereits stark frequentierte Freiflächen der Stadt ein Stück weit zu entlasten."

Bürgermeister Stefan Breiter ergänzt: „Die Stadtverwaltung hat sich ämterübergreifend richtig ins Zeug gelegt, um den Eschholzpark zu einem Ort zu machen, den die Menschen hier gerne nutzen. Ich freue mich, dass sich das jetzt im Sommer auszahlt und der Park gut angenommen wird. Bewährt hat sich unsere Präventionsgruppe, sie sorgt dafür, dass trotz des Wandels hin zu mehr Leben im Park, Konflikte im besten Fall erst gar nicht entstehen.“

Sportsfreundinnen und -freunde kommen mit der neuen Sportbox auf ihre Kosten. Wer mag, kann sich auspowern beim American Football, Frisbee oder Speedminton. Auch ohne Mitspielende kann man sich fit halten, zum Beispiel mit Thera-Band oder Springseil. Und für mehr Spaß als Sport findet sich auch das beliebte Wikingerschach in der Box.

Das Potential zum Highlight für Kulturbegeisterte hat das vom Garten- und Tiefbauamt aufgestellte, neue Holzpodest, das sich bestens als Bühne eignet. Es steht nordwestlich des Rosengartens auf der Grünfläche und ist seit Mai 2024 für jeden online unter www.freiburg.de/eschholzparkbuehne oder über die Emailadresse veranstaltungen@stadt.freiburg.de buch- und nutzbar. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Ob improvisiertes Theater, Konzert, Tanzen, Lyrik oder Yoga, vieles ist hier möglich.

Wer einfach nur chillen, sich sonnen, lesen oder plauschen möchte – kann sich auf die Wiese legen – oder auf eine der zwei neuen Himmelsliegen im südlichen Teil des Parks. Zum Sitzen und Klönen laden auch die zu Sitzbänken umfunktionierten Holzstämme ein.

Und wenn man dann mal muss? Seit Ende April steht ein unscheinbares Häuschen im Eschholzpark, ein stilles Örtchen mit ökologischem Mehrwert. Die Ökotoilette ist ein Pilotprojekt des Gebäudemanagements Freiburg und wird zunächst für zwei Jahre getestet.

Damit Parkbesucherinnen und -besucher sich auch auf dem Heimweg nach Sonnenuntergang sicher fühlen und möglichst wenig dunkle Ecken passieren müssen, hat das Garten- und Tiefbauamt Büsche im südlichen Bereich des Parks zurückgeschnitten.

Und mit all dem nicht genug: Der Eschholzpark soll sich noch weiter wandeln – und zwar so, dass niemand zu kurz kommt, aber auch niemand gestört wird. Was klingt wie die Quadratur des Kreises wird möglich durch das neue Beteiligungsformat, das das Amt für öffentliche Ordnung (AföO) ins Leben gerufen hat – um von Anfang an alle miteinzubeziehen und gemeinsam mit den Fachämtern nach konstruktiven Umsetzungsmöglichkeiten sucht. Los ging es im Herbst letzten Jahres, dieses Frühjahr gab es die zweite Sitzung. Gekommen sind Anwohnende und Vertreterinnen und Vertreter ganz unterschiedlicher Interessen, die gemeinsam mit dem Team des AföO und unter Beteiligung der jeweiligen Fachämter konstruktiv diskutiert und kreativ Ideen entwickelt haben.

Manch ein Wunsch, der dort geäußert wurde, lässt sich auf jeden Fall erfüllen: So wird ein fester Stromanschluss beim Holzpodest voraussichtlich bei den Bauarbeiten am Nahwärmenetz der Schulen 2025 mit integriert. Andere Wünsche müssen noch geprüft werden: Zum Beispiel, ob im Park Hochbeete angelegt werden können, die durch einen Verein gehegt und gepflegt werden. Weiterhin ist ein neuer Basketballkorb in der Prüfung. Auch ein Tanzbodenbelag für das Podest und Synergiemöglichkeiten mit den eventuell entstehenden Proberäume für Bands im Bereich der Edith-Stein-Schule sind im Blick.

Wenn der Eschholzpark mit all den neuen Möglichkeiten, die er jetzt bietet, gut angenommen wird, kann das im Sommer auch andere beliebte Orte, wie zum Beispiel den Seepark, entlasten.

Federführend für die Attraktivierung des Eschholzparks und die Präventionsgruppe ist die Abteilung „Platzmanagement und Konfliktprävention“ im Amt für öffentliche Ordnung
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Wasserspaß am Flusslauf: Neckarufer Heilbronn
Donutboot auf dem Neckar in Heilbronn (c) Neckarboot GmbH & Co. KG
 
Wasserspaß am Flusslauf: Neckarufer Heilbronn
Ob Naturfan, Genießerin oder Sportler, Heilbronn bietet Wasserangebote für alle. Besonders im Sommer, wenn sich das Freizeitleben rund um den Neckar abspielt. Aktive stürzen sich mit dem Kanu, SUP oder Tretboot ins kühle Nass. Wer es entspannter mag, findet am Neckarufer viele schöne Plätze für eine Auszeit oder erkundet die Vielfalt der „Neckarmeile“, Süddeutschlands größter Gastromeile. Wasserspaß und Genuss verbinden kann man bei einer Fahrt im „BBQ-Donut“. Die runden Boote sind echte Hingucker und bieten verschiedene kulinarische Arrangements vom Grillset bis zur Weinprobe. In einem ganz besonderen Licht erstrahlt der Neckar beim Heilbronner Lichterfest im Juni: Neben stimmungsvollen Illuminationen erwartet die Besucherinnen und Gäste hier Kultur, Musik und Kulinarik.
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Freiburg: Unwetter von Montag auf Dienstag
Das von Südwesten heraufziehende Unwetter sorgte ab 20:37 Uhr für 35 Einsätze im Stadtgebiet Freiburg. Durch den Sturm wurden hauptsächlich Äste heruntergerissen und einige Bäume umgeworfen.

Die Integrierte Leitstelle und die Einsatzleitung wurden durch dienstfreies Personal der Berufsfeuerwehr sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg und von Feuerwehren aus dem Landkreis verstärkt.

Ein umgestürzter Baum blockierte einen Zug der Breisgau S-Bahn (Kaiserstuhlbahn). Aus dieser S-Bahn mussten 48 Personen evakuiert werden. Die betroffenen Personen wurden mit Taxis an die vorgesehenen Haltstellen verbracht.

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehrabteilungen Unterstadt, Stühlinger, Oberstadt, Wiehre, Opfingen, Lehen und Hochdorf arbeiteten die Einsätze bis ca. 24:00 Uhr ab.
 
Autor: Amt für Brand und Katastrophenschutz der Stadt FR

Karlsruhe: Schulhöfe zum Spielen während der Sommerferien geöffnet
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Karlsruhe: Schulhöfe zum Spielen während der Sommerferien geöffnet
Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder

In diesen Sommerferien bleiben in Karlsruhe wieder zahlreiche Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder, die ihre Ferien zu Hause verbringen, geöffnet. Das städtische Schul- und Sportamt kann jedoch nicht alle Schulhöfe freigeben, da in den Ferien in vielen Schulen oder auf deren Schulgelände notwendige Baumaßnahmen durchgeführt werden oder Ferienbetreuungen an der Ganztagsgrundschule stattfinden. Kinder bis 14 Jahre können während der Sommerferien 2024 montags bis freitags in der Regel von 8 bis 16 Uhr folgende Schulhöfe zum Spielen nutzen:

Engelbert-Bohn-Schule und Sophie-Scholl-Realschule (Oberreut)
Grundschule Bulach (Bulach)
Grundschule Daxlanden (Daxlanden)
Otto- Hahn-Gymnasium (Waldstadt)
Werner-von-Siemens-Schule, Realschule am Rennbuckel und Grundschule am Rennbuckel (Nordweststadt)
Schule am Turmberg (Durlach)
der Schulhof der Anne-Frank-Schule steht ab 12. August zum Spielen zur Verfügung
der Schulhof der Leopoldschule steht im Anschluss an die Ferienbetreuung ab 19. August zur Verfügung

Bitte beachten Sie: Aufsichtspersonen stellt die Stadtverwaltung nicht bereit. Zudem übernimmt sie keine Haftung für Unfälle und Schäden. Die Hausmeister der Schulen sind jedoch berechtigt, bei Verstößen gegen die Ordnung einzuschreiten.

zum Bild oben:
An der Sophie-Scholl-Realschule in Oberreut und vielen anderen Schulen im Stadtgebiet ist in den Ferien das Spielen auf den Schulhöfen möglich.
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
 

 
Wildbienen-Slackline, Weidendom und Wurmzucht
Auf dem Mundenhof entsteht ein Paradies für Umweltpädagogik

Die Arbeiten an der neuen Zukunftsschmiede samt Zukunftsgarten haben begonnen

Von Werkstatt mit Wiese zum Lernort mit Oase: Der Mundenhof baut die als Werkstatt genutzte Alte Schmiede innerhalb von drei Jahren zur Zukunftsschmiede aus. Das Ziel: mehr Platz für umweltpädagogische Kurse. Hinter der Zukunftsschmiede wird zeitgleich an einem Garten gewerkelt. Schulklassen und Gruppen erleben hier künftig hautnah Biodiversität und klimagerechtes Gärtnern – inklusive Anfassen, Schnuppern und Schmecken. Das bestehende pädagogische Angebot KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) ist seit Jahren ausgebucht. Klassenräume sind Mangelware und der Wunsch nach einem breiteren Themenspektrum groß. Als dann auch noch die Umkircher Schule anfragte, ob man nicht einen Schulgarten auf dem Mundenhof einrichten könnte, war man sich in der Hofleitung und im Umweltdezernat schnell einig: Der Zeitpunkt ist da für die Zukunftsschmiede mit Zukunftsgarten.

Bürgermeisterin Christine Buchheit sagt: „Jedes Jahr besuchen 500.000 Menschen unseren Mundenhof. Mit dem künftigen Stadtteil Dietenbach werden 150.000 weitere dazukommen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Potenziale auszubauen, die im historischen Gebäudebestand schlummern. Besonders freut mich, dass mit der Zukunftsschmiede ein neues umweltpädagogisches Angebot entstehen wird. Vor allem junge Menschen können hier erleben, wie Ernährung, Klima und Artenvielfalt zusammenhängen – und was sie selbst beitragen können.“

Die Relevanz des Zukunftsgartens sieht auch der Energiedienstleister Badenova, der das Projekt unterstützt. Marlene O’Sullivan, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit und Innovationsfonds, betont: „Bei Nachhaltigkeit geht es nicht um das Entweder-oder, sondern um das Mitdenken der Belange von Natur und Gesellschaft, während wir unsere Bedürfnisse befriedigen. Der Zukunftsgarten zeigt hier spielerisch viele Umsetzungsmöglichkeiten auf. Als Erlebnisraum weit über die Grenzen von Freiburg hinaus hat der Mundenhof eine tolle Multiplikator-Funktion. Deshalb fördern wir das Projekt sehr gerne und freuen uns auf die erfolgreiche Umsetzung.“

Der Garten entsteht auf dem ehemaligen Bolzplatz hinter der Alten Schmiede und soll aus drei Bereichen bestehen: einer öffentlichen Spielwiese, einem Erlebnisfeld mit Sortengarten und Schulgarten und einer Gartenoase, die von den Räumen der Zukunftsschmiede aus zugänglich ist. Bei der Entstehung sind viele Kooperationspartner beteiligt, die allesamt mit massenweiser Erfahrung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung aufwarten können. In gemeinsam veranstalteten Workshops werden Schulklassen, Auszubildende und Freiwilligengruppen zu Nachhaltigkeits-Profis, die mit ihrem Wissen helfen, den Garten zu bebauen und zu bepflanzen. Wenn er fertig ist, können Schulklassen und andere Gruppen mit der Begleitung des KonTiKi weitere Projekte umsetzen. Interessierte können das Gebäude und den Garten auch für Kurse und Veranstaltungen mieten.

Schritt Eins des Projekts: Eine Spielwiese bauen. Die Wiese ist offen für alle und jederzeit zugänglich. Umgrenzt von einem Recyclingbeet und Fahrradstellplätzen ist sie nicht nur bestens geeignet für Bewegungsspiele, sondern bietet auch Lebensraum für Insekten, Reptilien und Vögel. Für das bequemlichkeitsliebende Tier Mensch gibt es hier Picknickbänke und Liegepodeste im Schatten der Obstbäume. In den Pfosten einer Slackline versteckt sich außerdem ein Bienenhotel. Den Eingang zum Zukunftsgarten ziert ein Weidendom.

Im Erlebnisfeld können Schulklassen ein Jahr lang eigenes Gemüse ziehen und in der Kochwerkstatt im Gebäude oder in der Outdoorküche auf der Terrasse verkosten. Im Sortengarten können sie alte Gemüsesorten bestaunen, die kurz vor dem Aussterben standen. Die Gartenoase ist Rückzugsort für Klassen und Gruppen, die die Zukunftsschmiede nutzen. Hier sind alle Pflanzen essbar und dürfen natürlich probiert werden. Bei der Station Terra incognita können Kinder erleben, wie wild es in einer Wurmzucht kreucht. Fleuchen tut es derweil an der Insektenwand, die Wildbienen zum Nisten dringend gebrauchen können. Was auch nicht fehlen darf: ein Teich für Molche und Frösche. Überhaupt wird dem Thema Wasser große Beachtung geschenkt. Das Regenwasser wird mehrfach genutzt, bevor es schlussendlich in der Erde versickert. Bei der Pressekonferenz betonten Buchheit und O’Sullivan, dass eine bewusste Wasserbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinne.

Die veranschlagten Kosten für den Ausbau der Zukunftsschmiede liegen bei knapp einer Million Euro. Für den Garten wird mit einer Bausumme von 400.000 Euro gerechnet. Badenova unterstützt das Projekt mit 200.000 Euro aus dem Innovationsfonds. Damit kann unter anderem ein Teil der anfallenden internen und externen Personalkosten abgedeckt werden. Firmen können für einzelne Stationen Spendenpatenschaften übernehmen. Dadurch sind bisher Spendenbeträge in Höhe von 100.000 Euro eingegangen. Der Mundenhof hofft auf weitere Spendenpartnerschaften, da die Stadt jeden eingeworbenen Spendeneuro verdoppeln wird.
 
 

Ein Fluss, der verbindet
(c) TMBW / Joachim Negwer
 
Ein Fluss, der verbindet
Die Menschen hier haben eine besondere Beziehung zur Donau. Sie wachsen mit ihr auf, finden an ihrem Ufer Ruhe, Abkühlung, Inspiration und Spaß. Drei Donau-Städte stellen wir vor

Wenn sich das Tor des Golems öffnet, ist der Morgen längst bereit für eine Mittagspause. Nicht selten kommt es vor, dass sich auf dem schmalen Gehsteig vor dem Tuttlinger Café dann schon eine kleine Menge Wartender gebildet hat. Das Golem ist ein wahrer Publikumsmagnet, und das zu Recht! Auf der Speisekarte stehen Pizza, Pasta und Risotto. Es werden selbst gemachte Eistees angeboten, und den freien Blick auf die Donau gibt es gratis dazu. Die fließt hier langsam und bedächtig am Café vorbei, taucht unter einer Brücke durch und verschwindet nur wenige Meter weiter hinter einer Kurve.

Die Gäste haben sich schnell auf dem großen Gelände verteilt. Einige haben es sich auf den Liegestühlen im Sandbereich gemütlich gemacht. Eine Gruppe Jugendlicher fläzt auf niedrigen Loungestühlen ganz nah an der Bar – da, wo die Musik am lautesten ist. Und ein Pärchen sitzt auf einer großen Sitzplattform aus Holz und studiert das Menü. Jeder findet hier seinen persönlichen Lieblingsplatz. Vom Café bis zum Marktplatz der Kleinstadt sind es nur wenige Gehminuten. Es lohnt sich, eine Runde bummeln zu gehen. Die geschichtsreiche Stadt Tuttlingen ist einladend. Am Marktplatz plätschert der auffällige Pyramidenbrunnen. Es gibt viele Cafés, die jetzt in den Sommermonaten gut besucht sind, und in der Ferne schlagen die Glocken der Stadtkirche. In einer Ecke gegenüber dem Brunnen hält ein älterer Mann prüfend eine Pinzette gegen das Licht – und das schon seit 36 Jahren. Die gut zwei Meter große Plastik „Der Instrumentenmacher“ ist ein Denkmal für das medizintechnische Gewerbe, das eine lange Tradition im Hightech-Standort Tuttlingen hat.

127 Kilometer flussabwärts liegt Ehingen. Die Donau fließt hier nicht durch die Stadt, sondern führt in einem großen Bogen um ihre Ausläufer. Wasserlos ist die Innenstadt dennoch nicht. Hier plätschert die Schmiech durch, ein Flüsschen, das wenige Kilometer nördlich von Ehingen entspringt und die Kernstadt durchquert, bevor es in die Donau mündet. Die Schmiech ist zwar im Vergleich zur Donau winzig, aber auch sie zieht die Menschen in den warmen Monaten magisch an. Besonders im Stadtgarten, wo man ihr ganz nah kommen kann. Dort, neben dem flachen Groggensee, fließt die Schmiech durch eine angelegte Flussschleife. Hier kann man kneippen, sich erfrischen oder ein Picknick genießen – auch als Reisender: Einige Gastgeberinnen in der mittelalterlichen Stadt bieten reich gefüllte Picknickkörbe an, die man an seinem Lieblingsplatz, wie dem Stadtgarten direkt an der Schmiech, genießen kann. Und wer doch die Donau sehen möchte, kann das auf dem 14 Kilometer langen Bierwanderweg. Der führt auch an den fünf Brauereien der Stadt vorbei, von denen manche schon seit Hunderten Jahren brauen.

Wer Ulm in seiner vollen Pracht sehen will, geht am besten an das Donau-Ufer. Dort, auf der Höhe des Edwin-Scharff-Hauses, liegt die Uferbar. Ein waldgrün gestrichener Kiosk, aus dem leckere Sommerdrinks, Wein, Bier und Kaffeespezialitäten verkauft werden. Mit der Erfrischung im Glas kann man an einem freien Tisch oder in einem Liegestuhl Platz nehmen und den Ausblick genießen. Genauer gesagt den Anblick, und der ist wirklich etwas Besonderes. An heißen Tagen treiben und fahren zahlreiche Schlauchboote und Kajakfahrer auf der Donau. Auf der langen Uferpromenade gegenüber sind Joggerinnen und Radfahrer unterwegs. Das Ulmer Münster mit dem welthöchsten Kirchturm ragt über den Häusern hervor. Und man sieht die Spitze der außergewöhnlichen, gläsernen Pyramide, in der die Stadtbibliothek untergebracht ist. Gleich geht’s noch auf einen abendlichen Bummel durch die mittelalterliche Stadt, in den Restaurants und Bars des Fischerviertels gibt es sicherlich noch ein freies Plätzchen.

zum Bild oben:
Von der Uferbar am Donau-Ufer in Ulm hat man einen tollen Blick auf die fast 1.200 Jahre alte Stadt
(c) TMBW / Joachim Negwer
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