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Verschiedenes
| | | Mundenhofer Straße gesperrt | Fuß- und Radverkehr wird durchs Langmattenwäldchen umgeleitet
Ab Montag, 24. Februar, wird wegen der Verlegung der Erdgashochdruckleitung die Mundenhofer Straße zwischen dem Bollerstaudenweg und dem Mundenhof-Parkplatz für den Fuß- und Radverkehr gesperrt. Während der Sperrung wird der Fuß- und Radverkehr über den Forstweg durch das Langmattenwäldchen umgeleitet.
Die Arbeiten dauern bis ca. Ende April/Anfang Mai. Je nach Baufortschritt kann die Sperrung zwischendurch auch wieder aufgehoben werden. | | | | |
| | | | Neue Technik für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen | Bis zu 200 Sensoren in der Innenstadt liefern Informationen in Echtzeit zu großen Menschenmassen – schnelle Reaktion auf mögliche Gefahren
Sensornetzwerk nutzt Signale, die von Mobiltelefonen ausgehen
Lösung mit höchsten Anforderungen an den Datenschutz
Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik. Das ist der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt jetzt bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. Dabei werden höchste Standards des Datenschutzes angewandt.
Der Weihnachtsmarkt, Konzerte auf dem Münsterplatz oder große Demonstrationen – in Freiburgs mittelalterlichen Innenstadt gibt es regelmäßig Anlässe, bei denen sich Tausende Menschen in und um die engen Gassen versammeln. Sicherheitstechnisch ist das eine besondere Herausforderung. Denn wo viele Menschen zusammenkommen, ist eine gute Sicherheitsstrategie entscheidend. Das Projekt FreiburgRESIST setzt auf innovative Sensorik, um Personendichte und Bewegungsströme in Echtzeit zu erfassen. So können Notfallsituationen schneller erkannt werden und darauf reagieren werden, bevor es zu einer Gefahrenlage kommt.
Bei Großveranstaltungen wird schon heute auf sogenanntes „Crowd Management“ gesetzt. Dabei geht es darum, frühzeitig zu erkennen, ob sich möglicherweise zu viele Menschen in eine potentiell kritische Richtung bewegen. Wie wichtig gutes Crowd Management ist, zeigt das tragische Beispiel der Loveparade 2010, bei der in Duisburg 21 Menschen ums Leben kamen.
Bislang werden in Freiburg bei Großveranstaltungen Sicherheitsdienste engagiert, die kontrollieren und melden, wann sich wo wie viele Menschen aufhalten. Dafür soll jetzt eine präzisere technische Lösung getestet werden. Mit den Sensoren können Daten in Echtzeit von Polizei und Feuerwehr eingesehen und analysiert werden. Die Informationen dienen aber auch der Nachbereitung und damit später auch der besseren Planung von Veranstaltungen. Hauptnutzer sollen Polizei und Feuerwehr, das Amt für öffentliche Ordnung sowie im Nachgang auch die Freiburger Wirtschafts- und Tourismusförderung (FWTM) sein.
Angebracht werden sollen die Sensoren etwa an Verteilerkästen oder an Straßenlaternen. Der Aufbau soll voraussichtlich Ende des Jahres beginnen. Die Sensoren erfassen WLAN- oder Bluetoothsignale von Mobiltelefonen oder Smartwatches. Die Signale werden technisch vollkommen anonymisiert und erst dann übertragen und ausgewertet. Daraus lassen sich Personendichten und Bewegungsströme erstellen, mit denen Einsatzkräfte schneller auf kritische Situationen reagieren können, Fluchtwege einrichten und schneller Hilfe im Notfall leisten können.
Mit den Daten kann kein direkter Bezug zum Besitzenden hergestellt werden. Es werden keine persönlichen Bewegungsprofile erstellt, sondern lediglich ein Überblick über die Anzahl und Bewegung aller möglich gemacht. Die aktuellen Daten werden dabei nur den Behörden zur Verfügung gestellt. Die Sensoren und statischen Modelle zur Messung werden vom Projektpartner Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, EMI, entwickelt. Besonderer Fokus bei der Verwendung der Daten liegt dabei auf Datensparsamkeit, Zweckbindung und Transparenz. Sowohl die Städtische Datenschutzbeauftragte und das Centre for Security and Society der Uni Freiburg wurden im Vorfeld einbezogen.
In Freiburg werden schon in mehreren Bereichen Sensoren eingesetzt, um mit Echtzeit-Daten zu arbeiten. Zwei Beispiele: Auf Park & Ride-Parkplätzen wird erfasst, wie viele Parkplätze noch frei sind. Diese Infos werden den Bürgerinnen und Bürgern live zur Verfügung gestellt. Auch die Freiburger Abfallwirtschaft hat ein Projekt am Laufen, bei dem Sensoren in abgelegenen Glascontainern den Füllstand messen. Damit lassen sich die Routen der Müllfahrzeuge optimieren, es werden keine halb vollen Behälter mehr angesteuert, das spart Zeit und Sprit.
Hintergrund: Das Projekt FreiburgRESIST
Digitale Lösungen für den Katastrophenfall entwickeln – darum geht es bei dem Projekt „Sicher Leben in Freiburg: Resilienzmanagement für die Stadt“ (FreiburgRESIST)“. Seit Sommer 2021 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das städtische Digitalprojekt. Das System vereint mehrere Sicherheitsaspekte. Einige Beispiele: Sicherheitsbehörden können untereinander digital kommunizieren. Das System kann hier
außerdem Handlungsempfehlungen und Einschätzungen zur Einordnung der Lage geben. Es kann zudem Daten über die Besucherdichte von Veranstaltungen liefern. Auch soll es dazu beitragen, dass sich Sicherheitsbehörden und Veranstaltende zukünftig auf Katastrophenlagen noch besser vorbereiten können. Sie können Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen etwa digital bearbeiten, teilen und einreichen.
Neben technischen Lösungsansätzen geht es auch um Strategien zur Stärkung der gesellschaftlichen Eigeninitiative. Schulungen sollen Bürgerinnen und Bürger besser auf mögliche Krisenlagen vorbereiten. Das erarbeitete Konzept soll am Ende idealerweise auch auf andere Städte übertragbar sein.
FreiburgRESIST ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die Leitung liegt bei der Stadtverwaltung, hier beim Amt für Digitales und IT. Zudem sind das Amt für Brand- und Katastrophenschutz und das Amt für öffentliche Ordnung beteiligt. Weitere Partner sind: Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut), Centre for Security and Society (CSS), Materna Information & Communications SE, accu:rate GmbH, Freiburg Wirtschaft Tourismus Messe GmbH & Co.KG (FWTM), Region der Lebensretter e.V.. Das Polizeipräsidium Freiburg beteiligt sich als assoziierter Partner am Projekt. | | | | |
| | | | Netzwerk wirbt in „Demokratie-Tram“ für besseres Miteinander | Am Sonntag, 16. Februar, fährt die „Demokratie-Tram“ zum zweiten Mal durch Freiburg. Ziel der Aktion „Demokratie in Fahrt“ ist es, Menschen in der Straßenbahn zu Gesprächen und zum Nachdenken über das gesellschaftliche Miteinander anzuregen. Fensterplakate geben den Fahrgästen dabei Impulse, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Unterwegs ist die Tram am Sonntag, 16. Februar, auf der Linie 1 von 10 bis 17 Uhr.
Getragen wird die Aktion von „dranbleibenJETZT - Netzwerk für lebendige Demokratie“. Das Netzwerk wurde im vergangenen Jahr zur Vernetzung und zur Stärkung der Demokratie in der Region Freiburg gegründet.
Als Unterstützung dieser parteipolitisch unabhängigen Aktion für eine Stärkung der Demokratie stellt die Freiburger Verkehrs AG die sogenannte Vielfaltsbahn als Raum für den Austausch zur Verfügung. Die Straßenbahn vom Typ GT8Z ist an den geschwungenen Mustern in den Farben Grün, Blau, Lila und Rot sowie dem Schriftzug „Vielfalt verbindet“ und der Nummer 262 zu erkennen.
Die genauen Abfahrtzeiten der Demokratie-Tram hat die VAG auf ihrer Webseite veröffentlicht | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: "Kritisches Denken und Argumentieren für Dummies" | Die Kunst des kritischen Denkens
Kritisches Denken ist in einer von vielen als unübersichtlich empfundenen Zeit von großer Bedeutung. Martin Cohen führt in seinem neuen Buch "Kritisches Denken und Argumentieren für Dummies" anhand theoretischer Grundlagen und praktischer Anwendungen in das spannende Thema ein. So hilft der Experte seinen Lesern, das reflektierende Denken zu schärfen, den Sinn für kritische Analysen zu verbessern und effektive Argumente zu finden.
„Kritisches Denken ist keineswegs nur den Besserwissern vorbehalten, sondern vor allem für die Neugierigen, die Fantasievollen, die Kreativen gemacht“, so der Philosophie-Dozent Martin Cohen. Unter „kritischem Denken“ versteht man die Fähigkeit, sich einen Überblick über eine Situation oder ein Thema zu verschaffen, Informationen gezielt zu analysieren und Argumente herauszuarbeiten, um sich ein fundiertes Urteil zu bilden. Es ist eine grundlegende Fertigkeit, die zu schulen gleichermaßen herausfordernd wie lohnenswert ist.
Wer seine Fähigkeiten in Analyse und Argumentation weiter ausbauen möchte, verschafft sich mit dem Buch „Kritisches Denken und Argumentieren für Dummies“ einen fundierten Überblick, um den eigenen Kopf zu fordern. Kritisches Denken setzt ein Bündel erlernbarer Fähigkeiten voraus, das man für einen Anlass erlernt, aber mit dem gleichen Nutzen auch auf andere Anlässe anwenden kann. Diese Fähigkeiten decken die gesamte Bandbreite akademischer Disziplinen ab und lassen sich in allen Bereichen menschlichen Handelns nutzbringend anwenden. Deshalb ist kritisches Denken in allen Lebensbereichen nützlich, in der Wirtschaft ebenso wie beim Sport. „Es ist ein Werkzeugkasten, mit dem man das Beste aus seinem Leben machen kann“, davon ist Cohen überzeugt.
Abgerundet wird der Band mit hilfreichen Schummel-Seiten für einen schnellen Überblick und einem amüsanten Test zur Bewertung der eigenen Denkfähigkeiten.
Verlag Wiley-VCH, 320 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN: 978-3-527-72246-4 | | | | |
| | | | Verdi bestreikt die VAG erneut | - Zweiter Warnstreik im Tarifkonflikt: Kein Stadtbahnverkehr und nur einzelne Busfahrten am 13. Februar
- VAG-Vorstände: Umsetzung aller Forderungen würde mehrere Millionen Euro Mehrkosten für die VAG pro Jahr bedeuten
Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) wird am Donnerstag, 13 Februar, erneut von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss durch die Gewerkschaft Verdi bestreikt. Auch die Schauinslandbahn sowie das Kundenzentrum Pluspunkt, das VAG-Fundbüro und die Abteilung für das erhöhte Beförderungsentgelt im Pluspunkt bleiben geschlossen.
Von den Omnibuslinien in Freiburg bleiben lediglich die Linien 15 und 32 weitgehend in Betrieb sowie etwa die Hälfte der Fahrten auf den Linien 24, 33 und 34, weil diese von privaten Auftragsunternehmen gefahren werden. Alle anderen VAG Buslinien fahren nicht. Alle stattfindenden Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft verzeichnet sein. Ein Notfallfahrplan ist nicht möglich.
Die VAG weist darauf hin, dass die trotz des Streiks verkehrenden Buslinien keinen Anschluss an andere Stadtbahn- oder Buslinien der VAG bieten.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass mit den Linien der Breisgau-S-Bahn sowie über die innerstädtischen Haltepunkte des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn und mit einigen Linien der im Umland verkehrenden Busgesellschaften Ziele in der Stadt Freiburg erreichbar sind.
Die VAG-Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch verwiesen auf die in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Personalkosten bei der VAG – zuletzt aufgrund der zurückliegenden Einigung auf einen neuen Manteltarifvertrag von April 2024. „Allein die dabei vereinbarten Zusatzausgaben für die Nahverkehrszulage und für Arbeitszeitreduzierungen sowie weitere Leistungen summieren sich in diesem Jahr auf 5 Millionen Euro. Müssten wir sämtliche neue ver.di-Forderungen umsetzen, kämen für die VAG weitere Mehrkosten in Millionenhöhe hinzu“, erklärte VAG-Vorstand Oliver Benz. Sein Vorstandskollege, Stephan Bartosch, bezeichnete den zweiten Warnstreiktag im ÖPNV in Freiburg als „bedauerlich und unverhältnismäßig“. „Nach den ersten Gesprächen starten die eigentlichen Verhandlungen erst am 17. und 18. Februar in Potsdam. Vor diesem Hintergrund fehlt uns das Verständnis für einen weiteren Warnstreiktag.“
Aufgrund der zurückliegenden Tarifrunden sei das Durchschnittsgehalt im Fahrdienst bei der VAG auf deutlich mehr als 50.000 Euro brutto im Jahr gestiegen. Dazu habe es Verbesserungen wie beispielsweise eine Arbeitszeitreduzierung gegeben, betonten die Vorstände und erklärten weiter: „Wie in vielen anderen Städten lässt die Haushaltslage in Freiburg keinen Spielraum für weitere Gehaltssprünge“.
Hinweis für die Fahrgäste:
Die Freiburger Verkehrs AG streikt nicht selbst, sondern wird von der Gewerkschaft Verdi bestreit. Daher greift keine Mobilitätsgarantie, und es gibt keinen Ersatzanspruch. | | | | |
| | | | Sanierung der Bahnhofsgarage: Ein Fahrstreifen der Bismarckallee gesperrt | Aktuell läuft die Sanierung der Bahnhofsgarage und ab Dienstag baut das Garten- und Tiefbauamt den Asphalt im dritten Untergeschoss ein. Dafür muss von Dienstag, 11. Februar, bis einschließlich Montag, 17. Februar, jeweils von 6 bis 21 Uhr der rechte Fahrstreifen der Bismarckallee in Fahrtrichtung Süden gesperrt werden. Die Sperrung betrifft einen kurzen Abschnitt an der Einfahrt zur Bahnhofsgarage. | | | | |
| | | | Rund eine Million Euro aus Freiburg für die ukrainische Partnerstadt Lviv | Freiburger Spenden ermöglichen den Aufbau eines Traumahilfezentrums
OB Martin Horn: „Wir helfen gezielt dort, wo es am dringendsten gebraucht wird. Und leider gibt es einen riesigen Bedarf für eine bessere Versorgung von Kriegstraumata. Ich bin stolz auf die riesige Solidarität der Freiburgerinnen und Freiburger und danke allen, die diese Förderung möglich machen.“
Lvivs OB Andrij Sadovyj: „Der Krieg bringt unermessliches Leid über die Menschen in unserem Land – sichtbar durch körperliche Verletzungen, aber auch durch tiefe seelische Wunden. Lviv weiß die Zusammenarbeit mit Freiburg sehr zu schätzen, besonders in diesen schwierigen Zeiten.“
Freiburg baut seine Unterstützung für die ukrainische Partnerstadt Lviv weiter aus. Dank der großzügigen Spenden kann dort ein dringend benötigtes Trauma- und Rehabilitationszentrum für Kriegsverwundete entstehen. Insgesamt sollen rund eine Million Euro aus Freiburg in dieses Großprojekt fließen.
„Wir sind seit dem Beginn des fürchterlichen Angriffskrieges in noch engerem Kontakt mit unserer Partnerstadt, um gezielt dort zu helfen, wo es am dringendsten benötigt wird. Der Krieg hat Folgen, der viele Menschen noch lange begleiten wird, es gibt leider einen riesigen Bedarf für eine bessere Versorgung von Kriegstraumata. Deshalb ist diese Unterstützung so wichtig. Ich bin stolz auf die riesige Solidarität der Freiburgerinnen und Freiburger und danke allen, die diese Förderung möglich machen, wir stärken damit einen so dringend benötigten Ort der Heilung und Hoffnung. Und neben unserer konkreten Hilfe setzen wir damit auch ein gemeinsames Zeichen: Freiburg steht fest an der Seite von Lviv“, so Oberbürgermeister Martin Horn.
„Der Krieg bringt unermessliches Leid über die Menschen in unserem Land – sichtbar durch körperliche Verletzungen, aber auch durch tiefe seelische Wunden. Lviv weiß die Zusammenarbeit mit Freiburg sehr zu schätzen, besonders in diesen schwierigen Zeiten. Es geht hier nicht allein um die finanzielle Unterstützung, sondern auch um ein echtes Zeichen der Solidarität, das Tausende von Menschen spüren. Gemeinsam schaffen wir einen Raum, in dem verwundete Soldatinnen und Soldaten sowie vom Krieg betroffene Zivilisten die dringend benötigte medizinische Versorgung sowie psychologische Betreuung erhalten. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie internationale Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene das Leben von Menschen konkret verbessern kann. Wir in Lviv sind den Menschen in Freiburg für diese Unterstützung außerordentlich dankbar“, so Andrij Sadovyj, der Oberbürgermeister Lvivs.
Ein Schwerpunkt der Freiburger Hilfe liegt schon länger auf dem Rehabilitationszentrum Unbroken. „Unbroken“ ist ein Rehazentrum für physisch und psychisch Verletzte. Es hat eine große Bedeutung für die gesamte Ukraine, hier wurden bereits fast 20.000 Kriegsverletzte aus dem ganzen Land versorgt. Freiburg stellte bereits 2022 Spenden in Höhe von 500.000 Euro bereit. Zum Dank wurde ein Stockwerk der Klinik nach Freiburg benannt.
Nun wird Unbroken um ein spezialisiertes Traumahilfezentrum erweitert. Dieses neue Angebot ergänzt die medizinische Versorgung um dringend benötigte psychosoziale Therapiemöglichkeiten, die langfristige Heilungschancen bieten. Verwundete Soldaten, zivile Opfer und Familien erhalten dort umfassende psychologische Unterstützung – unter anderem durch Kunstherapie –, um wieder ins Leben und in die Gesellschaft zurückzufinden. Freiburg leistet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern ist auch eng in die Planung und Umsetzung des Projekts eingebunden.
Auf akute Nothilfe folgt nachhaltige Unterstützung
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges steht Freiburg an der Seite seiner Partnerstadt Lviv. Anfangs lag der Fokus auf akuter Nothilfe – etwa durch die Bereitstellung von Klinikmaterial, Medikamenten, Gütern des täglichen Bedarfs und Generatoren. Dabei arbeitete Freiburg eng mit Partnern wie dem Land Baden-Württemberg, der Uniklinik Freiburg und dem Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit zusammen.
Heute richtet sich der Blick verstärkt auf den nachhaltigen Wiederaufbau und strukturelle Unterstützung. Wie dringend diese Hilfe benötigt wird, zeigte sich im September 2024 auf tragische Weise: Ein russischer Raketenangriff auf das Stadtzentrum von Lviv forderte mehrere Todesopfer und zerstörte Gebäude – darunter eine Schule. Freiburg reagierte schnell und stellte 100.000 Euro aus Spendengeldern für den Wiederaufbau bereit. Anfang dieses Jahres konnte die Schule ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen.
Möglich wird das durch die enorme Hilfsbereitschaft aus der Freiburger Stadtgesellschaft. Diese Solidarität mit Lviv zeigt sich in einem Rekord-Spendenaufkommen. Die Stadtverwaltung entschied 2022 zudem, jede
Spende bis zu einer Gesamtsumme von einer Million Euro zu verdoppeln. Bislang sind so insgesamt rund 2,5 Millionen Euro an Hilfsmitteln zusammengekommen.
Auch aus der Freiburger Wirtschaft gibt es Unterstützung. Gerade hat die Firma Jobrad eine großzügige Spende bekanntgegeben. Mit 20.000 Euro fördert Jobrad Freiburgs Lviv-Hilfe und das neue Traumahilfezentrum. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft für die kontinuierliche Unterstützung der Partnerstadt ist.
Solidaritätsaktion beim SC Freiburg
Der SC Freiburg wird im Stadionvorprogramm des Bundesliga-Heimspiels gegen den 1. FC Heidenheim ein starkes Zeichen der Solidarität in die Ukraine senden. Vor dem Anpfiff der Partie wird im Europa-Park Stadion ein interaktives Live-Performance-Format stattfinden. Ukrainische Künstler*innen werden über die Stadionleinwände zu sehen sein, während sie live in Lviv das Lied „You’ll never walk alone“ spielen. Die Fans im Stadion haben die Gelegenheit, durch ihr Mitsingen einen Moment des Zusammenhalts und der Verbindung mit der Ukraine zu schaffen. Die Idee geht auf die Initiative „OneVoice“ zurück, die von Rüdiger Linhof, dem Bassisten der Sportfreunde Stiller, und der ehemaligen SC-Spielerin Carmen Höfflin ins Leben gerufen wurde. Beide werden am Samstag im Stadionvorprogramm zu Gast sein und über die Aktion informieren und gemeinsam mit Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, über das Thema sprechen.
Spendenkonto
Lviv ist weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Spenden sind auf folgendes Konto der Stadt möglich
Spendenkonto Nothilfe Lviv:
IBAN: DE75 6805 0101 0000 1919 19
Stichwort: „Nothilfe Lviv | | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Foto: Felix Grünschloß | | | Medienkunststadt Karlsruhe wächst weiter | Neue Projekte und stärkere Vernetzung
Karlsruhe blickt auf fünf erfolgreiche Jahre als bislang einzige deutsche UNESCO Creative City of Media Arts zurück. Im vergangenen Jahr hat die Stadt eine Reihe neu konzipierter Projekte umgesetzt und bereits bestehende, erfolgreiche Formate weiterentwickelt. Auch 2025 setzt Karlsruhe diese Arbeit fort – sowohl durch beeindruckende Installationen im öffentlichen Raum als auch durch internationale Austauschprojekte.
2024 verwandelte die Medienkunstausstellung "Media art is here" im Sommer den öffentlichen Raum in eine Bühne für 13 Projekte, die die Stadt zu einem Zentrum digitaler Kreativität machten. Auch auf der internationalen Kunstmesse art karlsruhe präsentierte die UNESCO City of Media Arts ihre künstlerische Strahlkraft. Im letzten Jahr konnten 17 geförderte Projekte umgesetzt und sechs Ausschreibungen veröffentlicht werden. Ein weiterer Meilenstein war die Eröffnung des studio hö in Kooperation mit der Hoepfner Stiftung, das nicht nur als Produktionsort, sondern auch als Ausstellungsraum für Medienkunst neue Impulse setzt.
Außerdem war 2024 geprägt von einem intensiven Austausch und der erfolgreichen Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg. Internationale Projekte und Netzwerkarbeit spielten dabei eine zentrale Rolle, um globale Herausforderungen anzugehen, innovative Lösungen zu entwickeln und interkulturelles Lernen zu fördern. Durch den Aufbau und die Pflege starker Partnerschaften konnten wertvolle Synergien entstehen, sowohl im UNESCO Creative Cities Network als auch mit den deutschen Kreativstädten.
In dieser Hinsicht sieht das Jahr 2025 mit diversen internationalen Projekten noch vielversprechender aus. Das CULT-Austauschprojekt mit der Medienkunststadt Modena in Italien fördert die Verbindung zwischen kulturellem Erbe und Medienkunst im Kontext der nachhaltigen Entwicklung und bietet Bürgerinnen und Bürgern, Kunstschaffenden und Kreativen die Möglichkeit, an zwei Besuchen teilzunehmen – einem in ihrer Heimatstadt und einem in der Partnerstadt.
Mit Media art is here und den weltberühmten Schlosslichtspielen kehren zwei Publikumslieblinge zurück – größer und fesselnder denn je. Eine der Schlosslichtspiele-Shows wird 2025 erneut der Gewinner des internationalen dm-Awards connecting worlds sein. Der Award prämiert ein herausragendes Projekt, das den digitalen und analogen Raum verbindet, und setzt gleichzeitig ein starkes Zeichen für die Verbindung von lokalem Engagement und internationalem Austausch – ein Erlebnis, das die Schlosslichtspiele um eine neue Dimension erweitert.
Aktuell findet eine Medienkunst-Präsentation auf der art karlsruhe statt, die durch das Engagement der Werner-Stober-Stiftung realisiert wird. Mit einer Medienkunstinstallation im Mittelpunkt des Forum Karlsruhe in Halle 3 wird die Verbindung von Kunst, Technologie und Kreativität erlebbar.
Wer mehr über das Thema Medienkunst in Karlsruhe erfahren möchte, findet unter www.cityofmediaarts.de umfassende Informationen, spannende Projekte, Ausschreibungen und aktuelle Veranstaltungen.
zum Bild oben:
Ev. Stadtkirche Karlsruhe bei Nacht mit Medienkunstprojektion auf den Säulen
© Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Foto: Felix Grünschloß | Mehr | | | |
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