Prolixletter
Montag, 1. März 2021
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Verschiedenes

 
WIR SIND RAUS
Zelten im Wald ist normalerweise verboten. Spannende Ausnahme: die sechs neuen Trekkingcamps im Schwarzwald

Die Luft ist frisch und klar, der wolkenlose Himmel trägt zartes Blau – perfektes Wanderwetter. Nur die von den Bäumen aufsteigenden Dampfschleier verraten, dass es gerade noch wie aus Eimern gegossen hat, wir schutzsuchend unter dichtes Nadelwerk geflüchtet sind und uns gefragt haben, ob das nun so weitergehen würde. Schließlich ist heute erst Tag eins unserer dreitägigen Trekkingtour durch den Nordschwarzwald. Was wir hier vorhaben, ist eigentlich strikt verboten: Camping mitten im Wald. Doch in sechs Trekkingcamps im Naturpark Schwarzwald darf man seit Kurzem ganz offiziell sein Zelt aufschlagen. Die Plätze sind ausgestattet mit nicht mehr als einer Feuerstelle und einer Komposttoilette.

Rundherum nur Natur, Wald und Wildnis. Alles, was man braucht, muss in den Rucksack – Zelt, Schlafsack, Proviant, auch Klopapier und Taschenlampe sollten nicht fehlen. Morgens, beim Frühstück im Hotel, hatte uns der alte Herr vom Nebentisch noch einen Rat mitgegeben: „Immer dem blauen Fleck am Himmel hinterher“, so verliere man angesichts dunkler Wolken nicht die gute Laune. Wie viel Wanderer-Weisheit in diesem Satz steckt, wird uns erst später bewusst. Der schöne, alte Marktplatz von Freudenstadt und die letzten Häuser der Stadt liegen schnell hinter uns, das Blätterdach des Schwarzwalds breitet sich nun über uns aus. Auf die breiten Forstwege zu Beginn folgen schmale und verschlungene Wege, die zu steilen und wurzelbewachsenen Trampelpfaden werden und uns immer tiefer in den Wald hineinführen. Der wird mehr und mehr zum undurchdringlichen grünen Dickicht, stellenweise wuchert mannshoher Farn über den Weg. Hier ein Bächlein, dort ein moosiger Hang. Zwischendrin öffnet sich der Blick auf mächtige Fichten und Tannen und die phantastische Landschaft.

Die Camps findet man nur, wenn man die GPS-Koordinaten kennt

Am frühen Abend erreichen wir unser erstes Nachtlager. Und stecken erst einmal die Füße in den eisig kalten Bach, der direkt neben dem Platz verläuft. Was für eine Wohltat! Nachdem das Zelt aufgebaut ist und wir uns auf dem Campingkocher ein paar Nudeln gekocht haben, ist es spät geworden. Denken wir, dabei ist es gerade erst 21 Uhr. Das kleine Feuer knackt und prasselt, oben funkeln die Sterne. Eine Weile lauschen wir noch dem Plätschern des Bachs und dem Rauschen des Walds, bis wir selig und erschöpft einschlummern.

Leicht zu finden sind die sechs Camps zwischen Baden-Baden und Freudenstadt nicht – nur wer die GPS-Koordinaten kennt, kommt ans Ziel. Die Plätze liegen jeweils eine Tageswanderung auseinander, jedes ist für drei Zelte ausgelegt.

Am zweiten Tag führt uns der Weg entlang mehrerer toller Naturschauspiele. Schon von Weitem funkelt der Sankenbachsee zwischen den Bäumen hervor. Ein schmaler Weg schlängelt sich an der steil aufragenden, moosigen Felswand entlang bis zu den Sankenbachfällen. Die entpuppen sich erst als Rinnsal, das sanft am Fels hinunterplätschert, dann als Highlight: Das Wasser wird aufgestaut, Wanderer können das Wehr öffnen und so den Wasserfall „auslösen“.

Mit der Zeit stellt sich ein Gefühl entspannter Leichtigkeit ein

Die Wegbeschreibungen sind ziemlich detailliert, dennoch stehen wir an jedem Wegweiser mit der Wanderkarte – rechts, links, geradeaus? Nach einem Picknick am Sankenbachsee laufen wir entlang eines Bachlaufs über einen wildromantischen Pfad – nur leider in die falsche Richtung. Das hat Zeit gekostet, kurz kippt die Stimmung. Wir beschließen, die zusätzlichen Kilometer als Bonus zu verbuchen, der Weg war schließlich wunderschön. Von der Panoramakanzel genießen wir den Blick über die Ebene und den Ellbachsee, klettern über verschlungene, steinige Pfade hinab zu dem Gewässer, das eine beinahe mystische Ausstrahlung hat. Obwohl schönster Sonnenschein herrscht, wirkt es, als läge dunstiger Nebel darüber – wir hätten uns nicht über Elfen und Feen gewundert. So geht es von Aussicht zu Aussicht, mal erinnert die Landschaft an Kanada, mal an die Tropen – und ganz oft ist sie einfach nur ganz einzigartig.

Als wir am Camp unser Zelt aufgebaut haben, dämmert es bereits. Wieder liegen wir zeitig in unseren Schlafsäcken. Irgendwann scheint selbst der letzte Vogel schlafen gegangen zu sein; dann ist es nicht nur sehr dunkel im nächtlichen Wald, sondern auch sehr still. Umso früher sind wir auf den Beinen, klatschen uns das klare Wasser des nahen Bergbachs ins Gesicht. Nach dem Frühstück brechen wir auf zur letzten Etappe, zum Bahnhof Baiersbronn, um von dort zurück nach Freudenstadt zu fahren. Am liebsten würden wir noch bleiben, denn nach nur drei Tagen hat sich neben einem Robinson-Crusoe-Gefühl eine entspannte Leichtigkeit eingestellt. Wie großartig es sein kann, mal drei Tage kein Internet, Fernsehen und (fast) keinen Handyempfang zu haben.

Die Übernachtungen in den Trekkingcamps können über das Onlineportal von Trekking Schwarzwald gebucht werden ...
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Chancen fördern
Der Europäische Sozialfonds unterstützt Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekte

Bewerbungen bis 30. September möglich. Amt für Soziales und Senioren hilft beim Antrag

Sie haben eine gute Projektidee, um benachteiligte Menschen in eine Ausbildung oder einen Job zu vermitteln, aber Ihnen fehlt ein Zuschuss? Hier hilft auch im kommenden Jahr der Europäische Sozialfonds (ESF). Für ein- oder zweijährige Projekte in Freiburg, die nach dem 1. Januar 2019 beginnen, stehen insgesamt rund 270.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Je Projekt kann der ESF 35 bis 50 Prozent der Gesamtkosten tragen. Anträge sind ab sofort bis 30. September möglich.

Welche Projekte bevorzugt gefördert werden, legt der Regionale Arbeitskreis des ESF jedes Jahr mit Blick auf den Arbeitsmarkt fest. 2019 kommen vor allem Projekte für langzeitarbeitslose Migrantinnen und Migranten, für Alleinerziehende ohne Ausbildung und für benachteiligte Langzeitarbeitslose zum Zuge. Neben der Jobvermittlung geht es auch um die soziale Integration.

Verstärkt gefördert werden auch Projekte, die Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf oder junge Migrantinnen in Ausbildung bringen wollen. Interessant sind zudem außerschulische Angebote für Schülerinnen und Schüler, die als „nicht praktikumsreif“ gelten, und Projekte für junge Geflüchtete in Ausbildung, die von den Regelsystemen nicht unterstützt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf Projekten für junge Menschen, deren Ausbildung gefährdet ist oder bereits abgebrochen wurde.

Einen Überblick über die Förderschwerpunkte gibt es unter www.freiburg.de/esf.

Wer eine Förderung beantragen möchte, sollte sich an die Freiburger Geschäftsstelle des Europäischen Sozialfonds wenden: Tel. 0761/ 201-3875 oder -3876, Fax -3596, frederike.paehler@stadt.freiburg.de oder peter.sand@stadt.freiburg.de. Die Projekte müssen chancengleich und geschlechtergerecht ausgestaltet sein und einen sozialen Mehrwert aufweisen. Außerdem muss die Ko-Finanzierung gesichert sein.

Antragsformulare und weitere Infos stehen auf www.esf-bw.de. Berücksichtigt werden nur Anträge, die über das dort abrufbare Onlineverfahren ELAN eingehen. Der Antrag ist bis zum 30. September zu richten an: L-Bank Baden-Württemberg, Bereich Finanzhilfen, Schlossplatz 10, 76113 Karlsruhe.

Parallel ist eine Kopie an die Geschäftsstelle des Europäischen Sozialfonds zu senden: Stadt Freiburg, Amt für Soziales und Senioren, Peter Sand, Frederike Pähler, Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg.

Hintergrund: Der Europäische Sozialfonds

Der ESF ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er richtet seine Förderung an der EU-Strategie „Europa 2020“ aus, die die Europäische Kommission vorgeschlagen und der Europäische Rat verabschiedet hat. Ziel ist ein „intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“ und die bessere Koordinierung der nationalen und europäischen Wirtschaft. In der Förderperiode 2014 bis 2020 stehen 80 Milliarden Euro für alle Mitgliedsländer der EU zur Verfügung. Davon gehen 260 Millionen nach Baden-Württemberg. Damit werden Projekte zur Beschäftigungsförderung zu 35 bis 50 Prozent finanziert. Eine Ko-Finanzierung mit anderen ESF-Mitteln ist nicht möglich. Die Mittel werden über das Sozialministerium des Landes an die Stadt- und Landkreise verteilt. Dort schlagen Regionale ESF-Arbeitskreise vor, welche der eingereichten Projektanträge zum Zug kommen.
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Freiburg: Hauptfeuerwache an der Eschholzstraße
Das neu errichtete Technikzentrum ist bezugsfertig. Schwierige Bauarbeiten bei laufendem Feuerwehrbetrieb

Sanierung von Gebäude B mit Lehrsälen, Fahrzeughalle und Schlauchturm wird voraussichtlich im April 2019 abgeschlossen

Eine Stadtverwaltung muss gewährleisten, dass ihre Feuerwehr reibungslos arbeiten kann. Hierzu gehört auch eine Werkstatt samt Ausrüstung auf dem aktuellen Stand der Technik. Darum zählt die Hauptfeuerwache an der Eschholzstraße seit Jahren zu den großen Investitionsprojekten der Stadt Freiburg.

Bis Ende 2014 wurde die Wache in zwei Bauabschnitten umgebaut und um die Integrierte Leitstelle erweitert. Im Mai 2016 begann dann wiederum unter der Regie des städtischen Gebäudemanagements der dritte Bauabschnitt: Das marode Werkstatt-Gebäude im Hinterhof wurde abgerissen. An seiner Stelle entstand das neue TechnikZentrum, das seit einigen Wochen bezugsfertig ist und heute von Baubürgermeister Martin Haag auf einem Pressetermin vorgestellt wurde.

Neubau des Technik-Zentrums

Dabei hob Haag eine Besonderheit dieses Bauprojektes hervor: „Auch beim Neubau des Technikzentrums mussten alle Arbeiten bei laufendem Feuerwehrbetrieb stattfinden. Da ist ein hohes Maß an Koordination notwendig, und die Abstimmung und Kooperation zwischen allen Projektbeteiligten muss noch enger sein als bei vergleichbaren Großprojekten. Das war eine echte Herausforderung für das GMF, die unser Amt sehr gut hinbekommen hat.“

Der Neubau wurde nötig, weil der Technik-Bestandsbau arg in die Jahre gekommen war. Seine Atemschutzwerkstatt war nicht mehr
zeitgemäß, im Arbeits- und Gesundheitsschutz wurden nicht mehr die neuesten Anforderungen erfüllt, das Fehlen einer Durchfahrtspur verursachte Rangierbetrieb und mehr Lärm als nötig, Unterboden- und Fahrzeugwäsche waren nicht am selben Ort möglich. Außerdem lag der Waschplatz draußen im Hof, was die Nachbarschaft störte und die Feuerwehrleute bei Wind und Wetter nicht immer erfreute.

Das neue Technikzentrum ist dagegen auf der Höhe der Zeit. Unter einem Dach vereint es die Werkstätten für Atemschutz, für Kfz (mit Waschhalle), für Feuerlöscher, Schläuche und für Elektro. Es ist solide gegen Erdbeben geschützt und folgt den energetischen Leitlinien der Stadt. Der Neubau schließt ans Bestandsgebäude B an, während ein Übergang (Brücke) im zweiten Obergeschoss regengeschützt ins Gebäude D führt. Beim Abriss des Bestandsbaus wurde auch der außenliegende Schlauchabwurf-Schacht beseitigt; nun findet der Transport im Gebäude statt.

Sanierung von Gebäude B

Mit dem Bezug des Technik-Zentrums hat nun bereits die Sanierung von Gebäudeteil B begonnen, der unterschiedlichste Räume und Nutzungen umfasst. Im Erdgeschoss befindet sich die Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen für große Feuerwehr-Fahrzeuge. Oben drüber gibt es künftig einen großen Lehrsaal, einen kleinen Lehrsaal und einen neuen speziellen Planungsübungsraum, in dem Feuerwehreinsätze anhand von Modellen simuliert werden können.

Markantester Teil von Gebäude B ist der 28 Meter hohe Schlauchturm, in dem die Schläuche zum Trocknen aufgehängt werden, nachdem sie in der neuen Schlauchwäscheanlage im Keller von Gebäude B gereinigt wurden. Der Transport der Schläuche erfolgt im Vergleich zu früher wesentlich geräuschloser per Aufzug.

An der neuen Durchfahrt wurden Sektionaltore angebracht, um die Einsatzfahrzeuge geschützt und auch lärmschützend bestücken und abladen zu können. Zwei weitere Wohltaten für Anwohner: Im neuen Technikzentrum können reparaturbedürftige Fahrzeuge auf der neuen Durchfahrtspur fahren; damit entfällt das bisher häufige Rückfahren mit piepsendem Warnton. Und in der neuen Waschhalle können Fahrzeuge nach dem Einsatz bei geschlossenem Tor gereinigt werden; bisher geschah dies lärmintensiver im Innenhof.

Dieses Gebäude ist aller Voraussicht nach im April 2019 saniert. Damit enden dann die Arbeiten an der Hauptfeuerwache. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt betragen rund 12 Millionen Euro. Insgesamt wird das anno 2009 begonnene Projekt „Neubau und Sanierung Hauptfeuerwache“ dann voraussichtlich 34 Millionen Euro gekostet haben.
 
 

 
Teure Markenprodukte nicht besser als günstige Handelsmarken
Lebensmittel preiswerter Handelsmarken von Aldi, Lidl, Edeka & Co sind im Schnitt genau so gut wie die von klassischen Marken. Große Unterschiede gibt es aber beim Preis. Für den Warenkorb, den die Tester exemplarisch mit je zehn Produkten gefüllt haben, zahlt der Handelsmarken-Käufer etwa die Hälfte weniger als der Marken-Käufer. Das ist die Bilanz aus 72 Tests mit 1739 Lebensmitteln, die die Stiftung Warentest jetzt veröffentlicht hat.

Schlichtes Design, niedriger Preis: Ja, Gut & Günstig, Tip, aber auch Alnatura und Dennree aus dem Biohandel zählen zu den Handelsmarken. Ihr Marktanteil im Lebensmittelhandel beträgt inzwischen mehr als 40 Prozent. Discounter verkaufen in Deutschland den Großteil der Handelsmarken, den Rest setzen vor allem Supermärkte und Drogeriemärkte ab. Einige Handelsmarken werden von Herstellern traditioneller Marken produziert. Das heißt aber nicht, dass Rezepturen und Rohstoffe identisch mit der bekannten Marke sind.

Die test-Qualitätsurteile für 643 Marken- und 627 Handelsmarkenprodukte verteilen sich ähnlich – Marken und Handelsmarken lagen also gleichauf. Große Unterschiede gibt es aber beim Preis. Die Tester addierten die Preise für je zehn Produkte – jeweils die beste sehr gute oder gute Marke bzw. Handelsmarke aus ihren Tests. Während dieser Warenkorb bei den klassischen Markenprodukten 36,03 Euro kostete, bezahlte man für den mit Handelsmarken nur 19,68 Euro und spart 45 Prozent.

Der Test Handelsmarke gegen Marke findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/marken abrufbar.
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Freiburg: Bürgertreff, Proberäume und obendrauf ein Bolzplatz
Bauverwaltung beauftragt Entwurf eines Multifunktionshauses auf dem Güterbahnhofareal

Die Bauverwaltung hat einen Testentwurf für ein Multifunktionshaus im südwestlichen Teil des ehemaligen Güterbahnhofgeländes in Auftrag gegeben. Die Überlegung ist, in einem solchen Gebäude sowohl den vom Bürgerverein BrühlBeurbarung gewünschten Quartierstreff als auch den Bedarf an Proberäumen für Musikgruppen aus Freiburg zu decken. Ebenfalls wird geprüft, ob auf dem Dach der auch vom Bürgerverein geforderte Bolzplatz entstehen könnte. Das Gebäude könnte auf einem etwa 1.200 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, für das die Stadt mit der Grundstückseigentümerin Aurelis bezüglich der Übertragung der Fläche in Gesprächen ist.

Die Ansiedlung eines Bolzplatzes auf dem Dach eines Gebäudes ist bereits auf einem Lebensmittelmarkt Markt in Karlsruhe realisiert worden. Die Mindestgröße des Daches für eine Bolzplatznutzung beträgt 20 x 35 Quadratmeter. Das Spielfeld wird mit einer Netzanlage komplett überdacht. Die Sportfläche soll von außerhalb des Gebäudes zugänglich sein.

Aus Sicht der Verwaltung ebenfalls gegeben ist der Bedarf für einen Quartierstreff. Denn im neuen Stadtquartier auf dem ehemaligen Güterbahnhofgelände im Stadtteil Brühl-Beurbarung entstehen rund 1.500 Wohnungen, Büros sowie soziale Einrichtungen. Nach Fertigstellung werden im Quartier rund 3.500 bis 4.000 Menschen wohnen. Ein Quartierstreff soll mit seiner kommunikativen und engagementfördernden Funktion zu einer
guten und nachhaltigen Entwicklung im Quartier beitragen. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmeter soll ein großer Veranstaltungsraum, ein Büro sowie Sanitär und Küchenbereiche untergebracht werden.

Und schließlich gibt es einen schon seit einiger Zeit immer wieder formulierten Bedarf an Proberäume für Musikgruppen. Dazu kommt, dass der Nachweis von Proberäumen zunehmend als öffentliche Aufgabe diskutiert wird. Schon im Jahr 2014 gab es eine Liste mit achtzig Bands, die damals einen Raum suchten. Nach dem Abriss der alten Gebäude auf dem Güterbahnareal ist die Zahl nochmals angestiegen, denn in vielen der alten und jetzt weggefallenen Häusern, Kellern und Hallen hatten Musikerinnen und Musiker, Künstlerinnen und Künstler sowie Bands zuvor seit Jahren eine Unterkunft gefunden.

Für Bürgermeister Martin Haag hat dieses Projekt in mehrfacher Hinsicht einen Vorzeigecharakter: „Mit dem Ansatz dieses Multifunktionshauses wollen wir der Flächenknappheit an einer städtebaulich geeigneten Stelle entgegenwirken und etwas für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Quartier tun.“

Der jetzt von der Bauverwaltung in Auftrag gegebene Testentwurf soll die genannten Raumanforderung abbilden und mögliche Konfliktlagen zwischen den jeweiligen Nutzungen aufzeigen. Das Ergebnis wird in die Gremien eingebracht. Den Bauausschuss hat die Bauverwaltung bereits über die Beauftragung informiert.
 
 

 
Stilllegung von Fessenheim droht sich erneut zu verzögern
Umweltminister Franz Untersteller: „Die französische Regierung muss endlich Klarheit darüber schaffen, wie lange sie den Menschen in der Region um Fessenheim noch das unvertretbare Sicherheitsrisiko zumuten möchte.“

Medienberichten zufolge soll sich die Inbetriebnahme des neuen Atomreaktors im französischen Flamanville erneut um mindestens ein Jahr bis Ende 2019 verzögern. Demnach könne auch das Kernkraftwerk Fessenheim in unmittelbarer Nähe zu Baden-Württemberg länger als bisher vorgesehen am Netz bleiben.

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller kritisierte heute (25.07.) in Stuttgart die französische Regierung dafür, das Abschalten von Fessenheim an die Inbetriebnahme des neuen Reaktors in Flamanville zu koppeln: „Wenn es so ist, dass sich mit der erneuten Verzögerung in Flamanville auch das Abschalten des Atomkraftwerks in Fessenheim nochmals nach hinten verschiebt, erhöht die französische Regierung das unzumutbare Sicherheitsrisiko für die Bürgerinnen und Bürger in der Region weiter. Das älteste Kernkraftwerk Frankreichs entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und gehört schon seit vielen Jahren endgültig abgeschaltet. Ich erwarte von der französischen Regierung, uns endlich einen verbindlichen Abschalttermin für Fessenheim mitzuteilen. Je früher dieser Termin liegt, desto besser für die Sicherheit der Menschen auf beiden Seiten des Rheins.“
 
 

 
Erfreuliche Bilanz: Gut 5000 Besucherinnen und Besucher bei Museumsnacht
Gut 5000 Menschen haben am Samstagabend die Freiburger Museumsnacht unter dem Motto „jetzt“ besucht. Die Städtischen Museen Freiburg können eine erfreuliche Bilanz ziehen: Obwohl parallel das Seeparkfest und das Stadtteilfest Rieselfeld stattgefunden haben und es am späteren Abend noch anfing zu regnen, konnten wir gegenüber dem letzten Jahr einen leichten Anstieg verzeichnen.

16 verschiedene Locations in der Stadt hatten bis 1 Uhr ihre Türen geöffnet. Bei Sonderführungen, Konzerten und Performances kamen kleine und große Kulturfans voll auf ihre Kosten. Neben den Städtischen Museen waren das Adelhauser Kloster, das Uniseum, der Kunstverein, das Fasnetmuseum, die Münsterbauhütte, die Archäologische Sammlung der Universität, das Planetarium, das Kommunale Kino im Alten Wiehrebahnhof und die L6 Künstlerwerkstatt mit von der Partie.
 
 

 
Google: Lügen leben lange
Der Internetriese Google gewährt Zugriff auf beleidigende und rufschädigende Aussagen, selbst wenn er den Opfern zugesagt hat, entsprechende Suchergebnisse zu entfernen oder sie sogar gerichtliche Verbote erwirkt haben. Durch den Link auf eine Datenbank sorgt der Suchmaschinenanbieter dafür, dass unwahre, verleumderische oder frei erfundene Artikel weiterhin gelesen werden können. Darauf weist die Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest hin.

Finanztest hat in mehreren Artikeln seit Sommer 2017 das kriminelle System rund um Rainer von Holst und sein unseriöses Internetportal Gerlachreport.com aufgedeckt. Er hat Anleger um Millionen geprellt und Unternehmen erpresst. Das unseriöse Internetportal Gerlachreport.com veröffentlichte daraufhin frei erfundene Vorwürfe gegenüber der Stiftung Warentest und speziell einer Redakteurin. Da es in Deutschland keine ladungsfähige Adresse hat, beantragte die Stiftung Warentest bei Google, in Suchergebnissen 24 Links zu Artikeln mit unwahren Behauptungen und Beleidigungen im Gerlachreport zu löschen. Google entfernte sie zwar, verwies aber per Link auf eine Datenbank, über die rufschädigende Aussagen weiterhin auffindbar sind.

Dass Google den Schutz persönlicher Daten und Rechte nicht ernst nimmt, zeigt auch die Reaktion auf Finanztest vorliegende Gerichtsbeschlüsse. Zwei Firmen gingen rechtlich gegen den Suchmaschinenbetreiber vor, weil er sich weigerte, Links auf Artikel im Gerlachreport mit frei erfundenen Behauptungen wie „Verbrecher“ und „Betrüger“ zu entfernen. Sie beantragten eine einstweilige Verfügung. Das Landgericht Berlin gab beiden Anträgen statt und verbot Google, die Links weiter anzuzeigen. Doch trotz gerichtlicher Verbote verlinkt Google weiter auf die Datenbank Lumen, über die die Artikel weiterhin zu finden sind. Der Internetriese will auch nichts ändern: „Für Google hat Transparenz gegenüber unseren Nutzern höchste Priorität“, lässt das Unternehmen mitteilen.

Der Artikel über Google findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/suchtreffer-sperren abrufbar.
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