Prolixletter
Donnerstag, 9. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Buchtipp: "Perfektion. Die Wissenschaft des guten Kochens"
Band 2: Gemüse

Wie bleibt Gemüse knackig und behält seine Form? Wie werden Kräuter und Gewürze am besten verwendet, damit sie ihre Aromen voll entfalten können und wieso wird eine Vinaigrette erst mit Senf perfekt? Band 2 der Reihe „Perfektion – Die Wissenschaft des guten Kochens“ widmet sich den perfekten Zubereitungsmethoden rund ums Gemüse. Mithilfe von aufwendigen Testreihen unter der fachlichen Leitung des Lebensmittelchemikers Guy Crosby haben Wissenschaftler und Köche sehr sorgfältig die bestmögliche Zubereitung erforscht und optimiert.

Im zweiten Teil des Standardwerks der Stiftung Warentest werden wieder die wissenschaftlichen Theorien hinter Kochvorgängen beleuchtet mit dem Ziel, die ultimativ besten Rezepte zu entwickeln. Das Buch „Gemüse“ aus der Reihe beinhaltet mehr als 100 Rezepte, grundlegende Erklärungen wie etwa zur Wissenschaft von Zeit und Temperatur sowie wertvolle Empfehlungen zur Küchenausstattung.

Die Testköche der Institution „America’s Test Kitchen“ wollen immer genau verstehen, wie und warum ein Rezept funktioniert und haben dafür viel experimentiert. In dem Buch werden die wichtigsten Kochverfahren jeweils in einem Theorie- und einem Praxisteil dargestellt und die zahlreichen Rezepte mit und ohne Fleisch inspirieren zum Kochen, wie beispielsweise der grüne Spargel mit warmer Orangen-Mandel-Vinaigrette, ein Koriander-Minze-Chutney oder Tempura-Shrimps.

Jeder Hobbykoch weiß, dass man durch Einweichen und Kochen in Salzwasser die Garzeit verringern und die Textur verbessern kann, aber es gibt durchaus noch eine Alternative, Gemüse schnell und mit gutem Ergebnis weich zu kochen. Durch die Zugabe von Natron kann man viel Zeit in der Küche sparen. Das Buch ist ein unentbehrlicher Ratgeber für alle Hobby- und Profiköche. Experimente für die richtige Art Lebensmittel zu frittieren oder Käse optimal zu schmelzen sind ebenfalls im Buch nachzulesen.

„Perfektion. Die Wissenschaft des guten Kochens. Band 2: Gemüse“ hat 240 Seiten und ist zum Preis von 29,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/perfektion-gemuese.

Das Buch ist Teil 2 einer dreibändigen Reihe mit insgesamt mehr als 400 Rezepten. Band 1 widmet sich der Fleischzubereitung, in Band 3 folgt alles Wissenswerte rund ums Backen.
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Forschungswende zur Sicherung der Welternährung
Sind die öffentlichen Gelder, die in die Erforschung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung investiert werden, richtig investiert? Sie könnten sich als Fehlinvestitionen mit schwer wiegenden Konsequenzen erweisen. Darauf weist ein Bündnis von fünf zivilgesellschaftlichen Organisationen hin. Gemeinsam legen sie heute in Berlin ein "Memorandum für eine Forschungswende zur Sicherung der Welternährung" vor.

Getragen wird das Memorandum vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Germanwatch, Institut für Welternährung - World Food Institute (IWE), Naturfreunde Deutschland und Slow Food Deutschland.

Das Memorandum stellt fest: "Die Ernährung von zukünftig 10 Milliarden Menschen erfordert eine grundlegende Wende des Agrar- und Ernährungssystems und seiner Wissenschaften."

Die Bundesregierung habe im Rahmen der Agenda 2030 gemeinsam mit der Staatengemeinschaft beschlossen, den Hunger auf der Welt bis 2030 zu beenden, eine gesunde Ernährung der Weltbevölkerung zu gewährleisten und dies durch Förderung einer nachhaltigen ökologischen Landwirtschaft zu unterstützen. Bisher jedoch fließe der weitaus größte Teil der Forschungsmittel immer noch in den weiteren Ausbau der industrialisierten Landwirtschaft und der hochverarbeitenden Ernährungsindustrie, die dieses Ziel nicht erreichen können, es vielmehr gefährden. Hier müssten die Weichen neu gestellt werden.

"Wenn die Bundesregierung ernsthaft Fluchtursachen bekämpfen will", betont Dr. Wilfried Bommert, Sprecher des Institut für Welternährung-World Food Institute, "dann muss sie eine Neuverteilung der öffentlichen Fördermittel zur Erforschung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung auf den Weg bringen. Nur so ist Hunger als Fluchtursache zu überwinden."

Die Initiatoren verstehen das Memorandum als einen Anstoß zur notwendigen Veränderung von Förderungszielen und Auswahlprozessen. Sie erklären sich bereit, die Umorientierung in Forschung und Lehre zur Sicherung der Welternährung zu unterstützen.

Das Memorandum kann hier heruntergeladen werden (klicke auf "mehr") ...
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Zinsportale: Nur wenige Angebote überzeugen
Filialbanken zahlen für sichere Geldanlagen so gut wie nichts. Rendite gibt es nur noch online, vor allem bei ausländischen Direktbanken und Zinsportalen wie Savedo, Weltsparen und Zinspilot. Sie locken zwar mit attraktiven Zinsen, doch nur wenige Angebote sind auch wirklich sicher. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest in ihrer Januar-Ausgabe, für die sie einen großen Zinstest für Tages- und Festgeldkonten durchgeführt und Zinsportale genauer unter die Lupe genommen hat.

Zinsplattformen bieten Anlegern einfachen Zugang zu Sparangeboten verschiedener Banken. Doch viele dieser Angebote empfiehlt Finanztest nicht, da die Tester Zweifel an der Einlagensicherung bei Angeboten etwa aus Bulgarien, Malta oder Portugal haben. Zwar gibt es einen EU-weiten Schutz, doch im Pleitefall kommt es letztlich immer noch auf die einzelnen Länder an. Finanztest listet in einer Tabelle auf, welche Tages- und Festgeldangebote welcher Banken nicht empfehlenswert sind. Es gibt aber auch Angebote, die alle Testkriterien erfüllen. Bei Weltsparen sind es 8 von 21, bei Zinspilot 3 von 5.

Wer nicht zu einem Zinsportal gehen möchte, findet momentan die besten Zinsen für Tagesgeld (bis 100.000 Euro) bei der Autobank, Denizbank und der Leaseplan Bank. Der Topzins von 1 Prozent bei der PSD Niederbayern-Oberpfalz gilt nur für Beiträge bis 10.000 Euro. Für Festgeld erhält man bei sehr langer Laufzeit zwar etwas höhere Zinsen, man ist aber unflexibel, wenn das Zinsniveau nach oben geht.

Die ausführlichen Tests erscheinen in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 14.12.2016 am Kiosk) und sind bereits unter www.test.de/zinsportale und www.test.de/zinsen abrufbar.
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Patientenverfügung: Klare Worte helfen Arzt und Angehörigen
In einer Patientenverfügung legen Menschen fest, wie sie in einer bestimmten Krankheitssituation am Lebensende behandelt oder pflegerisch begleitet werden wollen. Doch viele fühlen sich überfordert, ohne medizinisches Detailwissen etwas konkret festzulegen oder haben Angst, eine Verfügung könnte sich nachteilig auswirken. Die Zeitschrift Finanztest erklärt in ihrer Januar-Ausgabe, warum eine solche Verfügung sinnvoll ist, beschreibt, worauf es dabei ankommt und wo man sich beraten lassen kann. Außerdem sagen die Finanztest-Experten, wer eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung haben sollte.

Jede ärztliche Behandlung bedarf der Zustimmung des Patienten. Auch wenn er nicht mehr einwilligungs- und entscheidungsfähig ist, kommt es auf seinen Willen an. In solchen Fällen hilft eine im Voraus erstellte Patientenverfügung. Damit es über den erklärten Willen keinen Streit gibt, müssen Patienten eindeutig bestimmen, was sie wünschen und in welche Behandlung sie in welcher Krankheitssituation einwilligen oder nicht. Um eine Entscheidung für oder gegen eine Patientenverfügung treffen zu können, ist es sinnvoll, sich mit den eigenen Wertvorstellungen zu Leben, Tod und künstlicher Lebensverlängerung auseinander zu setzten. Hilfreich kann es sein, mit einem Arzt die ethischen Fragen rund um eine Patientenverfügung zu besprechen.

Wichtig ist auch eine Vorsorgevollmacht, damit sich bei schwerer Krankheit oder nach einem Unfall jemand um die Wohnung, das Bankkonto oder die Haustiere kümmern kann. Worauf es dabei ankommt und wann eine Betreuungsverfügung wichtig ist, erklären die Finanztest-Experten ebenfalls.

Der ausführliche Bericht Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 14.12.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/vollmacht abrufbar.
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Karlsruhe: Badische Breakdancer gewinnen internationale Meisterschaft
Tänzer des Hip Hop Zentrums "Combo" qualifizieren sich für Festival in Singapur

Die Tänzer der badischen Tanzcrew "Gorilla Legion", Dennis Dressel ("Double D") und Artem Jost ("Flex Holik"), haben Ende November in Saarbrücken "die kontinentale Qualifikation "Ready 2 Rumble" gewonnen. Unter den kritischen Augen der Tanz-Juroren aus Venezuela, Holland und Israel setzten sich die Breakdancer im Finale gegen die Crew "Navi" aus der Ukraine durch. Dieser Sieg ermöglicht ihnen nun die Teilnahme am international bekannten Hip-Hop-Festival "Radikal Forze Jam" im März kommenden Jahres in Singapur.

Beide Tänzer trainieren bereits seit mehreren Jahren im Hip Hop Kulturzentrum "Combo" und engagieren sich ehrenamtlich für die Nachwuchsarbeit in Karlsruhe und der Region. Der gelernte Sportpädagoge Artem Jost vermittelt sein Wissen zudem an Schulen, unter anderem beim Breakdance-Projekt "Break Out", das von der Jugendgewaltprävention der Stadt Karlsruhe gefördert wird. Das Projekt bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Breakdance zum einen als Ausgleich und zum anderen als Ventil bei sozialer Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit zu nutzen.
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Mehr Queeres Kino in Deutschland
Bundesförderung für queere Filmfestivals geplant

Das bundesweite Filmfestivalnetzwerk QueerScope, darunter die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg, hat für das Jahr 2017 eine Zusage von 230.000 € Förderung erhalten.

QueerScope ist ein Netzwerk aus derzeit 13 von insgesamt mehr als 25 unterschiedlich großen, queeren Kinofestivals in Deutschland, die unabhängig, nichtkommerziell und fast ausschließlich ehrenamtlich arbeiten. Erstmals nun hat sich der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine Förderung queerer Filmfestivals ausgesprochen. Die einzelnen Festivals des Netzwerks sind wichtige Orte queerer (Film-)Kultur und bieten Raum für die Kommunikation der LGBTIQ*- Community und deren Umfeld. Gerade jetzt bieten sie starke Stimmen gegen Nationalismus, Hass auf Minderheiten und repräsentieren eine offene Gesellschaft, in der sichtbare Vielfalt gelebt wird.

„Wir hoffen, dass dieses Zeichen auch auf kommunaler Ebene ankommt und insbesondere die einzelnen queeren Filmfestivals in Deutschland noch mutiger Unterstützung durch ihre Städte und Gemeinden erfahren werden“, meint Anke Bröskamp, Vorstand des Querbild e.V., Trägerverein der Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg – eines der 13 Festivals im QueerScope-Verbund.

Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg werden von einem ehrenamtlich arbeitenden Team organisiert. Entstanden sind die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg 1989 im Rahmen eines Filmseminars der Universität Hamburg. Mit 15.500 Besucher_innen sind sie das größte queere Filmfestival Deutschlands.

Bisher konnten die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg wie auch andere queere Filmfestivals über das Netzwerk QueerScope Kosten reduzieren, indem sich bspw. mehrere Städte die Filmmiete geteilt haben oder Untertitel ausgetauscht wurden. Aber auch die gegenseitige Beratung und Unterstützung mit den anderen Festivals hilft bei der Filmtagearbeit hier in Hamburg. Mit den Bundesmitteln besteht die Chance auf eine erhöhte Außenwirkung queerer Filmkultur sowie einen intensiveren Austausch innerhalb des QueerScope-Netzwerks.

Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages Ende November beschlossen hat, den queeren Festivalverbund grundsätzlich stärken zu wollen, beginnen die 13 beteiligten Filmfestivals nun damit, den formal notwendigen Förderantrag vorzubereiten. Über die genauen Förderbedingungen sowie eine mögliche Perspektive für den Beginn von konkreten Maßnahmen ist aufgrund der kurzfristigen Entscheidung noch nichts bekannt. Aus Hamburger Sicht ist erklärtes Ziel, die queere Filmkultur und die Festivals in ihrer Gesamtheit und Breite zu stärken und mit der angekündigten Förderung einen Mehrwert für alle zu schaffen.
 
 

 
Freiburger Ehrenamtliche: „So lebendig und vielfältig“
Bürgermeister Ulrich von Kirchbach dankt freiwillig Engagiertenfür ihren gesellschaftlichen Einsatz

Jahr für Jahr würdigt die Stadt Freiburg am Internationalen Tag des „Ehrenamtlichen Engagements“ die Leistungen ehrenamtlich und freiwillig tätiger Bürgerinnen und Bürger. Auf der 16. Festveranstaltung, die heute beim diesjährigen Kooperationspartner, der Tanzschule Gutmann, im Ballhaus Freiburg an der Leo-Wohleb-Straße stattfand, kamen über 350 Vertreterinnen und Vertreter bürgerschaftlicher Gruppierungen zusammen. Dabei ehrte Bürgermeister Ulrich von Kirchbach stellvertretend drei Personen und vier Projekte. Darüber hinaus wurden zum sechsten Mal der AOK-Preis für präventives gesundheitliches Engagement und der Wilhelm-Oberle-Preis für soziales Engagement vergeben.

Ulrich von Kirchbach wies darauf hin, dass das bürgerschaftliche Engagement durch das freiwillige Für- und Miteinander den sozialen und demokratischen Zusammenhalt des Gemeinwesens stärke: „Freiburg bietet dank seiner lebendigen Vielfalt viele Möglichkeiten, um Erfahrungen, Kompetenzen und Vorlieben kreativ einzubringen. Davon profitieren wir alle außerordentlich.“

Eine Jury aus Vertretern wesentlicher Felder des Engagements unter von Kirchbachs Leitung traf eine Auswahl aus rund 30 Personen- und Projektvorschlägen. Stellvertretend für alle Engagierten ehrte der Bürgermeister in diesem Jahr folgende Personen:

Heidemarie Wieber ist seit 17 Jahren in der ökumenischen Bahnhofsmission engagiert. Sie trägt viel Verantwortung im Umgang mit Gästen und deren Problemlagen. Sie berät in Notsituationen, etwa nach Diebstählen, bei drohender Wohnungslosigkeit, Drogensucht, Fahrkartenverlust und vielem mehr. Sie hilft alten oder körperlich beeinträchtigten Menschen in oder aus dem Zug.

Oft aber schenkt sie Freiburgs Gästen auch einfach nur ein offenes Ohr. Als ehemalige Bankangestellte ist sie Fachfrau bei Problemen mit Banken und bringt so Lebens- und Berufserfahrungen in ihr soziales Engagement ein.

Martin Roesen ist seit Oktober 1978 ehrenamtliches Mitglied im Malteser Hilfsdienst und seit zehn Jahren der Vorsitzende der Stadtgliederung Freiburg. Sein großer Verdienst ist der Auf- und Ausbau der ehrenamtlichen Rettungsdienstgruppe in Freiburg zur Unterstützung des Regelrettungsdienstes. Dazu werden jährlich Lehrgänge für Rettungshelfer und -sanitäter durchgeführt. Roesen organisiert auch die Schnelleinsatzgruppen, Rettungsdienste und Betreuungen im Katastrophenfall. Darüber hinaus fördert er die Malteser-Jugend und den Aufbau des Schulsanitätsdienstes in Freiburg.

Juditha Brauer engagiert sich seit 1993 in der Obdachlosenhilfe im Verein „Freunde von der Straße“. Seit elf Jahren ist sie dessen Vorsitzende. Dabei bringt sie in ihrem Ehrenamt für wohnungslose und bedürftige Menschen viel Treue und Herzblut auf. Einer von Brauers Schwerpunkten ist die Organisation des „Sonntagstreffs“, der an verschiedenen Orten in Freiburg kostenlose Mittagessen für Wohnungslose und Bedürftige bereitstellt. Zumeist findet der Treff in Kirchgemeinden statt und geht vom Mittagessen bis zum Kaffeetrinken (13 bis 17 Uhr). Hier geht es um soziale Kontakte, Beratung und Verständnis für Problemlagen.

Der Vorstand des Schülerrats mit Katharina Lang und Klara Heinemann steht für dessen Aktivitäten, aber auch für Vernetzung, Information und Fortbildung des Schülerengagements. Der Freiburger Schülerrat ist das älteste regionale Schülernetzwerk in Baden-Württemberg und offen für alle Schülerinnen und Schüler. Der Vorstand vertritt ihre Interessen in diversen Gremien, etwa dem Kinder- und Jugendausschuss oder der AG Jugendpolitik. Er organisiert Infoveranstaltungen, Tagungen und Podiumsdiskussionen wie die zur Landtagswahl oder die „KOMM-Tagung“, „Jugend im Rathaus“ und „Eine Schule für alle“. Zu den Aktivitäten gehören Kleidersammlungen für Flüchtlinge oder die „Schülerratshütte“ für neue SMV-Mitglieder.

Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee: Gut ein Jahr ist es her, als die alte Stadthalle binnen Wochen mit bis zu 440 Flüchtlingen belegt werden musste. Der Bürgerverein sah es als seine Verpflichtung an, sich für diese Menschen zu engagieren. Das große Engagement beruhte auf dem Interesse, dass nur integrierte Flüchtlinge zu echten Bewohnern Freiburgs werden können. Zentral war daher die Sprachvermittlung. Noch vor dem Einzug der Flüchtlinge wurden Helferkreise mit über 450 Hilfswilligen gebildet, sowie eine Organisationsstruktur, die beispielgebend für viele Helferkreise war. Rund ein Dutzend Kooperationspartner wie Sportvereine, kirchliche, soziale und kulturelle Einrichtungen oder auch Jugendeinrichtungen und natürlich die umliegenden öffentlichen und privaten Schulen wurden nachhaltig gewonnen und mussten koordiniert werden. Bis zum Schluss wurden 160 Akteure über den Lenkungskreis des Bürgervereins koordiniert, auch um möglichst viele ehrenamtliche Helfer beim Wechsel zu den neuen Wohnquartieren zu unterstützen.

Der Verein Mountainbike Freiburg und der Schwarzwaldverein haben sich bei Planung, Pflege und Ausbau von Wanderwegen und Single-Trails engagiert. Beide Vereine haben dafür nicht nur viel Zeit investiert, sondern auch konstruktiv kooperiert, um die Freiburger Wanderwege und das Mountainbike-Streckennetz aufwerten zu können. Dabei wurden Nutzungskonflikte diskutiert und entschärft. Gemeinsam wurden Teilstrecken neu angelegt und beschildert, aber auch bestehende Wege instandgesetzt. Durch konstruktiven Dialog und die breite Beteiligung vieler Akteure wurden Konflikte vermieden und die Anziehungskraft des naturnahen Angebots gesteigert.

Der Slow Club bereichert seit sechs Jahren das Kulturangebot in Haslach. Mit seinen 400 Mitgliedern und einem Team von 20-30 Aktiven organisiert er Verein Konzerte, Lesungen, Theater oder auch Inklusionspartys. Die Bandbreite der qualitativ anspruchsvollen Veranstaltungen fällt ebenso auf wie die Tatsache, dass vom Buchen bis zum Durchführen der Veranstaltung alles ehrenamtlich geleistet wird. Der Verein arbeitet selbstverwaltet, ohne Fördergelder, aber mit viel Herzblut. Besucher wie auch Künstler schätzen das Angebot sehr. Als Veranstaltungsraum dient eine in Eigenleistung umgebaute ehemalige Autowerkstatt. So entstand ein barrierefreier Clubraum mit Tresen und Bühne, der Platz für bis zu 100 Besucher bietet. Im Schnitt finden hier 6 bis 10 Veranstaltungen im Monat statt.

Mit dem AOK-Gesundheitspreis ausgezeichnet wurden die Grünen Damen und Herren. Die Initiative engagiert sich seit 30 Jahren in Freiburger Krankenhäusern. 1986 wurde der Besuchsdienst an der Uniklinik mit elf Damen begonnen. Inzwischen ist die Gruppe gewachsen; neben vielen Damen sind auch Herren dabei, die sich in der christlichen Krankenhaushilfe engagieren. Heute zählen zur Gruppe der Grünen Damen und Herren an der Uniklinik rund 60 Frauen und Männer. Gegründet wurde die Gruppe von Christl Kuper, die den Kreis an der Uniklinik aufgebaut hat und bis heute leitet.

Den Wilhelm-Oberle-Sozialpreis erhielt die AWO-SeniorenBegegnungsstätte Landwasser, eine der 26 Seniorenwohn- und - begegnungsstätten in Freiburg. In Landwasser sind Ehrenamtliche in rund acht Teams aktiv, die die Gemeinschaft mit zahlreichen Angeboten beleben. Insgesamt engagieren sich 15 Bewohner und Besucher der Begegnungsstätte. Ohne ihre ehrenamtliche Mitwirkung wären viele Veranstaltungen im Hause nicht möglich. Zudem fördert das Engagement die sozialen Kontakte, bereichert den Tagesablauf aller Beteiligten und wirkt der Vereinsamung im Alter entgegen. Das Team „Suppen-Tag“ bietet Kochmöglichkeiten, das Team „Garten“ übernimmt die Pflege des Gartens und der Wildblumenwiese; es gibt die Teams „Sport und Begegnung“ sowie „Ausflüge & Touren“, aber auch Public Viewings, Wanderungen, Konzerte und Tanzveranstaltungen. So finden in Zusammenarbeit mit der Tanzschule Gutmann unter dem Titel „Wir tanzen durch die Stadt“ nachmittägliche Tanzveranstaltungen mit kaltem Buffet und Bowle für rund 100 Besucher statt, die die beteiligten Einrichtungen beleben und das Angebot für Externe öffnen.

Im kommenden Jahr startet auch ein Team „Internet-Treff“ mit ehrenamtlichen PC-Kursen und Sprechstunden zu Fragen rund ums Internet, Smartphones- und Tablet-Handhabung für Senioren. Weitere Informationen sind über die Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Freiburg zu erhalten (Tel. 0761/201-3052, gerhard.rieger@stadt.freiburg.de).
 
 

 
Menschenrechte gelten für alle
Auch für Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen

Am 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Dazu erklärt Henny Engels, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ –dieses großartige Versprechen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gilt es tagtäglich zu verteidigen, einzufordern und zu realisieren. Gerade im Hinblick auf gegenwärtige Entwicklungen erinnert der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) daran, dass die Menschenrechte für alle gelten und damit auch für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI). Sie haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Schutz der Privatsphäre, sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung oder das Recht auf Familiengründung.

Statt sie als Staatsbürger*innen zweiter Klasse zu behandeln, müssen LSBTI endlich auch in Deutschland gleiche Rechte, Anerkennung und Teilhabe gewährt werden. Statt mit Ideologie und Bauchgefühlen die wieder ansteigende Homo- und Transphobie zu legitimieren, muss die Bundesregierung die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und den versprochenen nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie auf den Weg bringen. Dem Grundrecht intergeschlechtlicher Menschen auf körperliche Unversehrtheit ist endlich Geltung zu verschaffen. Ihr Recht auf Selbstbestimmung ist ebenso wie das von transgeschlechtlichen Menschen durchzusetzen – im Recht, in der Politik, in der Medizin. Es bedarf einer Reform des Personenstandsgesetzes, die diesem Grundrecht Rechnung trägt, unbürokratische Alternativen zum Personenstand „männlich“ bzw. „weiblich“ anbietet und Personenstandsänderungen allein auf Antrag beim Standesamt ermöglicht, d.h. ohne Gutachten, ohne ärztliche Atteste und ohne Gerichtsverfahren.

Doch es geht auch um Akzeptanz und Gleichwertigkeit im Alltag. Homo- und Transphobie sind nicht nur eine Gefahr für Leib und Seele von LSBTI, sondern gefährden wie alle Formen von Diskriminierung den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein angst- und diskriminierungsfreies Zusammenleben im Alltag stärkt die Demokratie. Die schulische Beschäftigung mit LSBTI muss daher ebenfalls ein fundamentaler Bestandteil von Demokratie- und Menschenrechtsbildung sein. Sowohl in Unterrichtsinhalten, Lernmitteln als auch im Schulalltag muss deutlich werden: LSBTI sind Teil der gesellschaftlichen Vielfalt, sie sind gleichwertig und gleichberechtigt. Daher müssen in allen Bundesländern Bildungspläne für eine Pädagogik der Vielfalt verankert werden, die LSBTI ausdrücklich benennen.

Deutschland steht in der Verantwortung bezüglich einer menschenrechtskonformen Flüchtlingspolitik. Vor Verfolgung, vor Gefahr für Freiheit, Leib und Leben fliehen nicht nur LSBTI nach Deutschland. Der LSVD setzt sich für faire Asylverfahren ein, die kultursensibel geführt werden. Er macht sich stark für die menschenwürdige Aufnahme, Unterbringung und Unterstützung von Flüchtlingen. Unsere Gesellschaft und die Behörden müssen alle Anstrengungen unternehmen, damit Menschen, die sich hierher geflüchtet haben, in Deutschland keinerlei rassistischen, homophoben oder transphoben Anfeindungen ausgesetzt sind. Wir setzen uns für eine Unterstützung von Flüchtlingen und Asylsuchenden ein, die adäquate Hilfsangebote und Beratungsstrukturen vor Ort anbietet. Es ist Aufgabe der Behörden, die Sicherheit und Akzeptanz von LSBTI sicherzustellen.
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