Prolixletter
Donnerstag, 9. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Freiburg: 100 Tage E-Busse - Eine erste Bilanz
Sie sind bei den Fahrgästen und bei den Anwohnenden des Fahrwegs der Linie 27 sehr beliebt, sie versehen zuverlässig ihren Dienst, die Werkstattmitarbeitenden kommen ebenso gut mit ihnen zurecht wie die Fahrerinnen und Fahrer und auch das Laden verläuft bislang unproblematisch. Nach mittlerweile 100 Einsatztagen, können die Verantwortlichen der Freiburger Verkehrs AG (VAG) eine erste, durchweg positive Bilanz des Einsatzes der ersten beiden Elektrobusse ziehen.
Nach umfangreichen technischen Vorbereitungen und der Einweisung von Teilen der Fahrerinnen und Fahrer auf die neuen Fahrzeuge, hatten am 7. Februar der erste Elektrobuss der VAG seinen Betrieb auf der Linie 27 aufgenommen. Zuvor war das Werkstattpersonal durch die Herstellerfirma in die neue Technik eingearbeitet worden und auch die Mitarbeitenden im Fahrdienst mussten in die neue Technik und den Vorgang des Ladens eingewiesen werden.
Mit Spannung wurde darauf gewartet, wie die E-Busse den Linieneinsatz bewältigen, und ob die gewählte Technik des Zwischenladens – an der Haltestelle Europaplatz – sich bewähren wird.

„Die Einführung und die ersten Betriebswochen verliefen vollkommen unproblematisch,“ berichtet VAG Vorstand Stephan Bartosch. „Es gab bisher noch nicht einmal die bei neuen Fahrzeugen gelegentlich auftretenden ‚Kinderkrankheiten‘. Auch die Ladeinfrastruktur und das Zusammenwirken mit den Bussen funktioniert bisher einwandfrei. Und was die Ladehäufigkeiten betrifft, lernen wir immer noch ein wenig dazu.“ Mittlerweile wird im Linieneinsatz am Europaplatz immer dann neuer Strom geladen, wenn die Restladung unter 80 Prozent gefallen ist. Das ist in der Regel nach zwei bis drei Umläufen der Fall. Auch an die dortige volle Ladeleistung von 150 kW hat man sich nach und nach herangetastet. „Unsere ersten beiden Elektro-Busse haben mittlerweile zusammen rund 23.000 Kilometer zurückgelegt und haben damit in Freiburg 24t CO2 gegenüber einem Dieselbus eingespart.“ ergänzt Bartosch.
Und nicht nur rein technisch gesehen läuft bei den Standardbussen bisher alles rund: „Unsere Fahrerinnen und Fahrer schätzen die in jeder Hinsicht ruhige Fahrweise mit den Elektromotoren und das bekommen wir auch immer wieder von den Fahrgästen zu hören,“ weiß VAG Vorstand Oliver Benz und fährt fort: „Ein besonders positives Feedback erhalten wir immer wieder von Anliegerinnen und Anliegern des Fahrwegs der Linie 27: Die Busse sind um ein Vielfaches leiser als ihre dieselbetriebenen Pendants.“
Die Zukunft
Derzeit läuft bei der VAG, aufbauend auf den Erfahrungen der Pilotlinie, die Ausschreibung für weitere 15 E-Busse mitsamt der dafür notwendigen Infrastruktur. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 werden diese dann fünf Solobusse mit Euro-5-Standard sowie 10 Gelenkbus mit Euro 5 EEV-Antrieben ersetzen. Diese Investition wird durch ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) mit einem Betrag von 6,3 Millionen Euro unterstützt.
 
 

 
Deportation von Sinti und Roma aus Karlsruhe vor 80 Jahren
Städtische Gedenkveranstaltung verschoben / Neues Buch zum Thema erscheint

Am 16. Mai 1940 wurden im nationalsozialistischen Deutschen Reich auf Anweisung von Heinrich Himmler etwa 2.800 "Zigeuner", so die lange benutzte diskriminierende Bezeichnung für die Sinti und Roma, verhaftet, in Sammellager gebracht und in das Generalgouvernement Polen gebracht. Dort kamen sie in Arbeitslager oder Ghettos. In Karlsruhe wurden Sinti-Familien aus der Stadt und der Region, etwa 200 Personen, im Polizeipräsidium am Marktplatz zusammengetrieben und von dort mit Lastwagen in das als Sammellager genutzte Zuchthaus Hohenasperg gebracht.

Etwa die Hälfte der dann in das besetzte Polen Deportierten kam in der Folgezeit um. Während in den von Deutschland besetzten Ländern Osteuropas ein Völkermord an den Sinti und Roma, dem Hunderttausende zum Opfer fielen, stattfand, wurde im Deutschen Reich diese "Endlösung" Ende 1942 angegangen. Am 16. Dezember 1942 ordnete Heinrich Himmler an, alle noch im Reichsgebiet und den besetzten Ländern lebenden Sinti und Roma in Vernichtungslager zu schicken. Aufgrund dessen wurden im März 1943 über 20.000 Sinti und Roma als "rassisch minderwertig" nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo bis zu dessen Ende 1944 über zwei Drittel an Hunger, Misshandlungen, Krankheit oder medizinischen Experimenten ihr Leben verloren. Darunter waren wieder zahlreiche Karlsruherinnen und Karlsruher.

Neue Publikation

"Lange Zeit gehörten sie zu den 'vergessenen Opfern' ", schreibt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im Geleitwort zu einer neuen Publikation des Stadtarchivs Karlsruhe, das sich mit der frühen Verfolgungsgeschichte dieser Gruppe in Karlsruhe befasst. "In der Bundesrepublik Deutschland wurde ihre Verfolgung lange Zeit nicht anerkannt. Erst 1982 erfolgte gegen maßgeblichen Widerstand von immer noch wirkenden sogenannten 'Zigeunerexperten' die formale Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus", bemerkt er weiter.

Das Buch von Johannes Kaiser mit dem Titel Verfolgung von Sinti und Roma in Karlsruhe im Nationalsozialismus. Die städtische und kriminalpolizeiliche Praxis erscheint im Info Verlag und ist ab nächste Woche im Buchhandel und im Stadtarchiv zum Preis von 14,90 Euro erhältlich.

Gedenkveranstaltung wird nachgeholt

Ausfallen muss hingegen die von der Stadt Karlsruhe am 20. Mai geplante Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Deportation wegen der Covid-Einschränkungen. Die Veranstaltung und eine begleitende Wanderausstellung des Landesverbands der Sinti und Roma werden aber im nächsten Jahr nachgeholt.
 
 

 
Verbesserungen auf Rad-Vorrang-Route FR3
Garten- und Tiefbauamt baut ab 26. Mai die Eschholzstraße zwischen Lehener und Breisacher Straße um

Zug um Zug wird Freiburgs Netz der Radschnellwege dichter und sicherer. Jetzt kommt ein Teilstück unter die Walze, das bisher täglich Tausenden von Radfahrerinnen und Radfahrern wenig Freude bereitet. Am Dienstag, 26. Mai, beginnt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) mit dem Umbau des Eschholzstraßen-Abschnittes zwischen der Lehener und der Breisacher Straße, inklusive der viel befahrenen Kreuzung Breisacher und Hohenzollernstraße. Zuvor hatten GuT und Badenova hier bereits die Kanalisation und weitere Versorgungsleitungen erneuert.

Baubürgermeister Martin Haag betont: „Die Rad-Vorrang-Route FR3 ist ein Kernstück des Radkonzeptes Freiburg 2020. Ich freue mich, dass wir jetzt mit diesen Umbauarbeiten einen wichtigen Abschnitt dieses Konzeptes in Angriff nehmen können. Wir kommen damit dem Ziel einer fahrradfreundlichen Stadt ein gutes Stück näher.“

Die Route FR3 führt von Zähringen durch den Stühlinger ins Vauban. In ihrem zentralen Teil verläuft sie über die Eschholzstraße. Hier wurden vor Jahren zwischen der Ochsenbrücke und der Lehener Straße bereits gute Radverkehrsanlagen geschaffen.

Nun wird in jenem Abschnitt der Eschholzstraße, der zwischen Lehener Straße und Breisacher Straße liegt, auf der Westseite der bestehende Radweg in einen Radfahrstreifen umgebaut. Dadurch entfällt für Radfahrer das Gehoppel über Straßenabsenkungen, Parkplatz-Zufahrten und Hebungen durch Baumwurzeln. Künftig gibt es breitere Flächen für Radfahrer und Fußgängerinnen.

Auch in Teilen der Breisacher Straße und in der Hohenzollernstraße wird die Radverkehrsführung verbessert; wiederum werden aus sehr engen Radwege breite Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.

Im Zuge des Umbaus wird das GuT zudem die Fahrbahn sanieren, die in schlechtem Zustand ist. Dafür wird der Asphalt vollständig erneuert und seine Stärke der heutigen Verkehrsbelastung angepasst.

Der gesamte Kreuzungsbereich erhält barrierefreie Elemente, auch die Bushaltestelle Lehener Straße wird barrierefrei ausgebaut. Die Ampeln werden auf den neuesten Stand gebracht, samt einer Vorrangschaltung für die Fahrzeuge der Feuerwehr. Die Ampeln erkennen dann künftig, wenn sich ein Einsatzfahrzeug nähert, und schalten alle Fahrspuren aus seiner Richtung auf Grün, die übrigen Richtungen aber auf Rot.

Der Umbau der Kreuzung erfolgt in vier Bauabschnitten. In jedem Bauabschnitt müssen einzelne Verkehrsbeziehungen gesperrt werden. Diese werden umgeleitet und entsprechend ausgeschildert.

Für den ersten Bauabschnitt sind sieben Wochen eingeplant. In dieser Zeit ist das Rechtsabbiegen von der Breisacher Straße stadtauswärts in die Hohenzollernstraße nicht mehr möglich. Die Umleitung führt über die Berliner Allee, Emmy-Noether-Straße und Kaiserstuhlstraße. Über die Einrichtung der folgenden Bauabschnitte informiert die Stadtverwaltung zu gegebener Zeit.

Der Umbau dauert voraussichtlich bis Ende November 2020 und kostet insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Land Baden-Würtemberg beteiligt sich an diesen Kosten.

Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für Verkehrsbehinderungen, die mit den Bauarbeiten verbunden sind.
 
 

 
NABU: Aktueller Bericht zur Lage der Natur ist alarmierend
Krüger: Bund und Länder müssen jetzt handeln

Berlin, 19-05-2020 – Anlässlich des heute von BfN und BMU veröffentlichten Berichts Die Lage der Natur in Deutschland fordert der NABU Bund und Länder zu einem konsequenteren Einsatz für den Naturschutz auf. Denn mehr als zwei Drittel der nach EU-Naturschutzrichtlinien zu schützenden Arten befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand, mehr als ein Drittel dieser Arten und fast die Hälfte der Lebensraumtypen weisen einen negativen Entwicklungstrend auf.

„Die Lage der Natur ist schlecht, und sie verschlechtert sich weiter. Die Vögel der Agrarlandschaft gehen zurück, in den letzten Jahrzehnten haben wir hier gut zehn Millionen Brutpaare verloren. Das für Vögel und Insekten so bedeutende Grünland steht ebenso unter Druck wie die auch für Klimaschutz und Klimawandelanpassung wichtigen Gewässer- und Feuchtlebensräume. Bund und Länder müssen dringend ihre Hausaufgaben machen und eine Renaturierungsoffensive starten. Wenn nicht endlich ernst gemacht wird, dann bleibt der Bericht nur eine weitere SOS-Meldung im Logbuch der untergehenden Arche Noah.“ so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

In der Fläche besteht weiter dringender Handlungsbedarf, wie die Berichtsdaten zeigen. Vor dem Europäischen Gerichtshof steht jetzt eine Anklageerhebung wegen unzureichender Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie kurz bevor. Till Hopf, NABU-Naturschutzexperte, dazu: „Schutzgebiete müssen wirklich schützen, sich also positiv auf die Arten und Lebensräume auswirken, zu deren Schutz sie eingerichtet wurden. Wir brauchen deshalb den politischen Willen, konkreten Verordnungen mit spezifischen Zielen ein wirksames Management folgen zu lassen. Auch eine bedarfsgerechte Finanzierung für die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ist unabdingbar. Zudem muss die Bundesregierung endlich ernst machen mit ihrem Vorsatz, den Schutz der biologischen Vielfalt als alle Ressorts verpflichtende Querschnittsaufgabe anzugehen“. Der NABU bemängelt zum Beispiel ganz konkret, dass die gesetzliche Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz durch die Bundesregierung immer noch nicht umgesetzt wurde. Auch gebe es zuletzt verstärkt Bestrebungen, die Berücksichtigung von Naturschutzbelangen in Planungsverfahren auszuhöhlen, rechtliche Standards abzusenken und die Verbandsbeteiligung aufzuweichen.

„Eingriffsregelung, Flächenverbrauch, Landnutzung, Biotopverbund, Schutzgebietsmanagement, Finanzierung – die Handlungsfelder sind so vielfältig wie dringlich, und überall liegt etwas im Argen“, mahnt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Besonders hervorzuhebende Ergebnisse des Berichtes zur Lage der Natur sind:

Massiver Rückgang der Feldvögel seit 1980 (Kiebitz -93%, Rebhuhn -91%, Turteltaube -80%, Feldlerche -55%). Das sind über zehn Millionen Brutpaare weniger.
Bei 10 von 24 in der kontinentalen Region vorkommenden Fledermausarten zeigt sich ein verschlechternder Gesamttrend. Die Erhaltungszustände sind bereits ausschließlich unzureichend, beim Grauen Langohr sogar schlecht.
Alle Lebensraumtypen der Binnengewässer und des Grünlandes in der atlantischen und kontinentalen Region sind in einem ungünstigen Erhaltungszustand, ebenso die Lebensraumtypen der Ostsee.

Zum Hintergrund:
Die Mitgliedsstaaten müssen regelmäßig zur EU-Kommission nach Brüssel berichten, wie es um den Zustand all jener Arten und Lebensräume steht, die von den Europäischen Naturschutzrichtlinien (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie) geschützt werden. Das Bundesamt für Naturschutz hat die aktuellen, Ende 2019 bzw. Anfang 2020 veröffentlichten Berichte nun aufbereitet und die wesentlichen Erkenntnisse in einem Bericht zur Lage der Natur vorgestellt. Bereits seit dem Jahr 2015 läuft ein Vertragsverletzungsverfahren wegen unzureichender Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, das zuletzt im Februar noch einmal verschärft wurde. Bis zum
15. Juni hat Deutschland nun Zeit, eine Anklageerhebung vor dem Gerichtshof der Europäischen Union noch abzuwenden.
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Weltbienentag: Bienenschutz muss höchste Priorität haben
Slow Food Deutschland nimmt den Weltbienentag am 20. Mai zum Anlass, um auf das gravierende Ausmaß des Bienen- und Insektensterbens hinzuweisen, denn Bienen und andere Bestäuber spielen für unsere Lebensmittelproduktion, Umwelt und Biodiversität eine zentrale Rolle. Ein politischer Richtungswechsel hin zu einem weitgreifenden Bienen- und Insektenschutz ist deshalb unabdingbar. Verbraucher*innen lädt Slow Food am Weltbienentag zu einer Online-Honigsprechstunde ein, bei der sie neben einem Input von Demeter-Imkermeistern zur Honigherstellung und wesensgemäßen Bienenhaltung all das erfragen können, was sie schon immer über Bienen und Honig wissen wollten.

75% unserer Nutzpflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig, doch aktuell geraten Ernährungssicherheit und -souveränität sowie die biokulturelle Vielfalt zunehmend ins Schwanken durch den anhaltenden Verlust dieser bedeutenden Tiere. Laut Insektenatlas der Heinrich-Böll Stiftung (2020) ist die Menge der eingesetzten Pestizide weltweit seit 1950 um das Fünfzigfache gestiegen. Während der ökologische Anbau weitestgehend ohne sie auskommt, werden in der konventionellen Landwirtschaft weltweit pro Jahr etwa vier Millionen Tonnen chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die Zahlen verdeutlichen, dass der von der industriellen Landwirtschaft verfolgte Weg keineswegs im Sinne des Bienenschutzes ist, dass es aber eine zukunftsfähige Alternative gibt.

Dazu die Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Ursula Hudson: „Statt viel heißer Luft ist auf politischer Ebene die Umsetzung wirksamer Maßnahmen und das Schließen von Schlupflöchern für bienenschädliche Insektizide gefragt, denn vom Bundeslandwirtschaftsministerium und der EU verkündete Handlungspunkte zum Bienenschutz stellen sich meist als unzureichend heraus. So hatte die EU zum Beispiel im Herbst 2019 entschlossen, das Neonikotinoid Thiacloprid zu verbieten. Die in Deutschland gebräuchlichen Mittel, Biscaya und Calypso, sind aber deshalb nicht sofort vom Markt verschwunden und es wurde geduldet, dass diese trotz ausgelaufener Genehmigung noch fast ein Jahr lang verwendet werden. So etwas darf es nicht geben! Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ließ 2019, entgegen ihrer Behauptung die Bienen schützen zu wollen, weitere bienenschädliche Ackergifte zu“. Zum Erreichen einer bienenfreundlichen Landwirtschaft und zukunftsfähigen Lebensmittelpolitik ist die Reduktion und ein schrittweiser Ausstieg aus synthetischen Pestiziden und Maßnahmen zur Erholung der Biodiversität Voraussetzung.

Neben dem politisch forcierten Bienenschutz ist es auch grundlegend wichtig, dass Verbraucher*innen dem Lebensmittel Honig wieder mit mehr Wertschätzung und Wissen um dessen Qualitätsunterschiede begegnen. Gerade beim Honig ist es wichtig, Genuss und Verantwortung zusammenzubringen, denn eine gute, saubere und faire Produktion wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt, den Bestand der Bienenvölker und die faire Entlohnung von Imker*innen aus, sondern auch auf den Geschmack des Produkts, was das Genuss-Erlebnis beim Honig erhöht. Um Verbraucher*innen den Wert von Honig näherzubringen und ihnen Hilfestellung für den Honig-Einkauf zu geben sowie über die unterschiedlichen Qualitäten von Honig zu informieren, organisiert Slow Food zum Weltbienentag die Honigsprechstunde.

Veranstaltungshinweis: Einladung zur moderierten Online-Honigsprechstunde von Slow Food Deutschland mit der Demeter Imkerei Summtgart am 20. Mai 2019 von 19:00-20:00

Wie erkenne ich eigentlich guten Honig? Worauf sollte ich beim Einkauf achten? Auf welche Angaben, Siegel, Label und ähnliches kann ich vertrauen? Welche Arten eignen sich fürs Salatdressing, welche fürs Brötchen? Wird in Deutschland eigentlich ausreichend Honig für den inländischen Verbrauch produziert? Und was können wir für den Bienenschutz tun? Diese und andere Fragen werden an diesem Abend behandelt. Anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai bieten wir Ihnen eine Honigsprechstunde an, bei der Sie in die Welt der Bienen und der Honigproduktion eintauchen und erfahren können, welche wichtige Funktion die Bienen für Umwelt, Biodiversität und Lebensmittelproduktion einnehmen. Nehmen Sie via Zoom an der offenen Fragerunde teil, um all das zu erfahren, was Sie schon immer über die Bienen und Honig wissen wollten. Die Imkermeister Tobias Miltenberger und David Gerstmeier von Summtgart stehen Ihnen in einer offenen Fragerunde Rede und Antwort.

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Leser*innen, Zuhörer*innen und Zuschauer*innen über die Veranstaltung informieren.

Mehr Informationen zur Honigsprechstunde unter:
Webseite: https://www.slowfood.de/aktuelles/2020/weltbienentag-ein-hoch-auf-die-bienen-und-andere-bestaeuber
Facebook: https://www.facebook.com/events/239233170730923/

EU-Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“
Die EU-Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ wurde Ende 2019 ins Leben gerufen, um die EU-Kommission zum schrittweisen Ausstieg der EU-Länder aus synthetischen Pestiziden bis 2035, zur Erholung der Biodiversität und der Unterstützung von Bäuer*innen aufzufordern. Slow Food unterstützt diese aktiv und ruft Verbraucher*innen auf, die Petition zu unterschreiben.
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Weltbienentag: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen. Mit dem UN-Weltbienentag unterstreicht die Weltgemeinschaft den dringenden Schutz der Bienen. Jeder kann dabei mitmachen.
 
 

 
Vorarbeiten zur Stadtbahnlinie Waldkircher Straße
Eigenbetrieb Stadtentwässerung erneuert ab 2. Juni Abwasserkanäle

Die Vorarbeiten zum Bau der geplanten Stadtbahnlinie Waldkircher Straße laufen an. Im Vorfeld lässt der städtische Eigenbetrieb Stadtentwässerung (ESE) die bestehenden Abwasserkanäle umbauen und an die geplanten, neuen Gleise anpassen. Hiervon betroffen sind die teilweise über 100 Jahre alten Abwasserkanäle in der Waldkircher Straße von der Kreuzung Neunlindenstraße bis zur Einmündung der Kaiserstuhlstraße.

Der Kanalbau beginnt im Bereich der Kreuzung Neunlindenstraße. Eingebaut werden Stahlbetonrohre mit einem Durchmesser von einem Meter und tonnenschweren Kontrollschächten. Die Baugruben sind über 5 Meter tief. Daher kommen große Baugeräte zum Einsatz.

Die Bauarbeiten beginnen am Dienstag, 2. Juni, und dauern voraussichtlich bis Anfang Oktober. Den Durchgangsverkehr an der Kanalbaustelle sichert der ESE mittels Ampelsteuerung. Für Fußgänger werden sichere Wegführungen eingerichtet.

Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung bittet um Verständnis.
 
 

 
Cyberversicherungen: Guten Schutz gibt es schon ab 49 Euro im Jahr
Online-Shopping, E-Mail, Facebook, YouTube oder Streaming-Dienste: Ein großer Teil unseres Lebens findet im Internet statt. Neue Versicherungen bieten Hilfe – etwa bei Datendiebstahl, Ärger beim Onlinekauf oder Cybermobbing. Für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung Warentest 19 Cyberversicherungen von 15 Anbietern untersucht. Das Ergebnis: Für diejenige, die keine Assistance-Leistungen etwa für die Rettung von Daten oder dem Löschen beleidigender Inhalte im Netz in Anspruch nehmen wollen, ist so eine Versicherung unnötig. Denn viele Verbraucher sind schon über ihre Rechtsschutz- oder Hausratversicherung abgesichert. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Vertragsabschluss erstmal alle schon vorhandenen Policen zu checken.

Cyberversicherungen helfen bei rechtlichem und technischem Ärger im Internet. „Ob sie so eine Police abschließen sollten, hängt von ihrem Bedürfnis nach Sicherheit ab und nach Unterstützung – auch psychologischer“, so die Finanztest-Expertin Eugénie Zobel. Denn gängige Versicherungen, die viele schon haben, decken einen Teil der Fälle ab, für die Cyberschutz gedacht ist. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalt und Prozesskosten. Eine private Haftplicht kommt für Schäden Dritter auf, falls beispielsweise eine E-Mail unbeabsichtigt einen Computervirus verbreitet. Manche Hausratsversicherung enthält Schutz für Schäden bei Onlinebanking.

Cyberversicherungen eignen sich deshalb vor allem für Internetnutzer, die im Ernstfall schnelle Unterstützung benötigen und bisher keine Rechtsschutzversicherung haben. Guten Schutz gibt es dann schon ab 49 Euro im Jahr. Eine Versicherung entbindet aber nicht von der Pflicht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Dazu gehört ein aktueller Virenschutz genauso wie sichere Passwörter und die Devise, möglichst wenig Privates im Internet preiszugeben.

Der Test Cyberversicherung findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/cyberversicherungen abrufbar.
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900-Jahrfeier im Zeichen der Sonnenenergie
Mikrosolar-Anlagen auf dem Jubiläumscontainer

Mit der Installation von zwei kleinen Sonnenkraftwerken auf dem Jubiläums-Container am Platz der Alten Synagoge setzt die Green City im Jubiläumsjahr ein Zeichen für Klima und Umweltschutz. Pro Jahr erzeugen diese Mikrosolaranlagen bis zu 600 kWh Strom. So können die im Container befindlichen elektrischen Geräte, wie Computer, Klimaanlage oder das Beleuchtungssystem, ausreichend mit regenerativ gewonnenem Strom versorgt werden.

Unter dem Motto „Dein Balkon kann mehr“ macht die Stadt Freiburg auf das Förderprogramm „Klimafreundlich wohnen“ mit Beratung und Zuschüssen für die Stromerzeugung mit Solaranlagen aufmerksam. In Zusammenarbeit mit der badenova hat die Stadt ein Gewinnspiel organisiert, bei dem man eine von 30 Mikro-PV-Anlagen gewinnen kann. Wer Interesse hat, kann bis zum 25. Mai 2020 online am Gewinnspiel unter www.freiburg.de/klimawohnen teilnehmen.
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