Prolixletter
Donnerstag, 9. Mai 2024
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Verschiedenes

 
Scheidungsstreit um Hunde Wer das Tier nach der Trennung behalten darf
Zum Start des Films „Und wer nimmt den Hund?“ mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur klärt die Stiftung Warentest darüber auf, wie die rechtliche Situation beim Scheidungsstreit um Hunde ist und wie Gerichte in der Vergangenheit entschieden haben.

Bei Scheidungsverfahren werden Haustiere und damit auch Hunde, Katzen, Pferde oder Papageien als Haushaltsgegenstände bewertet. Tiere, die während einer Ehe angeschafft wurden, gehören genauso wie Möbel oder elektronische Geräte beiden Partnern. Der Hausrat inklusive Vierbeinern soll nach dem Willen des Gesetzgebers aufgeteilt werden. So bekommt einer zum Beispiel den Jack-Russel-Terrier, der andere die Stereo-Anlage, die den gleichen finanziellen Wert hat. Klappt das nicht, sind Ausgleichszahlungen möglich.

Bei unverheirateten Paaren oder wenn das Tier vor der Eheschließung angeschafft wurde, müssen Gerichte mitunter klären, wem das Tier gehört. Wichtige Hinweise darauf können Kaufverträge geben. Wurde einem Partner das Tier geschenkt, lässt sich das vor Gericht womöglich mit Zeugenaussagen beweisen. Wenn ein Tier eindeutig einem Partner zugeordnet werden kann, hat der andere keinen Anspruch auf ein Leben mit ihm.

Auch ein Umgangsrecht gibt es rechtlich nicht, bestätigte das Oberlandesgericht Stuttgart. Paare, die sich scheiden lassen, können allerdings freiwillig ein Umgangsrecht vereinbaren. Sinnvoll sind solche individuellen Regelungen auch für nicht verheiratete Paare. Die Stiftung Warentest empfiehlt, sie möglichst detailliert schriftlich zu vereinbaren. Wichtige Punkte sind, wer den Hund wie oft sehen darf oder wer die Tierarztkosten trägt.

Der Artikel Scheidungsstreit um Hunde ist online unter www.test.de/scheidungshund abrufbar.
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Freiburg: WLAN-Testbetrieb in Bussen der VAG erfolgreich abgeschlossen
Im Februar startete die Freiburger Verkehrs AG (VAG) – zunächst in vier Gelenkbussen – den Testbetrieb eines kostenlosen WLAN. Der Testbetrieb ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.

Die VAG hat in den vergangenen Wochen alle übrigen Busse mit der notwendigen Technik auszurüsten. Ab sofort steht jetzt in allen Bussen der VAG das kostenlose WLAN zur Verfügung. Im nächsten Schritt werden nun – voraussichtlich bis Ende des Jahres – alle Straßenbahnen mit der erforderlichen WLAN-Technik ausgestattet.

Die VAG Vorstände freuen sich über den erfolgreichen Testbetrieb. „Das kostenlose WLAN-Angebot wurde von unseren Fahrgästen im Testbetrieb sehr gut angenommen und läuft stabil“, informierte Vorstand Oliver Benz.

Sein Vorstandskollege Stephan Bartosch ergänzte, dass im zweiten Halbjahr die gesamte Stadtbahnflotte mit WLAN ausgestattet werden soll: „Die technische Ausstattung mit WLAN in unseren Straßenbahnen stellt im Vergleich zu unseren Bussen eine kleine Herausforderung dar. Hier haben wir es mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen und einer aufwändigen Verkabelung zu tun, daher der längere Umsetzungszeitraum.“

Ziel der VAG ist es, bis Ende des Jahres in allen Bussen und Straßenbahnen kostenloses WLAN anzubieten und damit den Komfort für die Fahrgäste zu erhöhen.

Wie kann man das WLAN nutzen?

Nach Auswahl des Netzwerkes „VAG WLAN“ und beim anschließenden Öffnen des Browsers erscheint eine Startseite mit den Nutzungsbedingungen. Am Seitenende akzeptiert man die Nutzungsbedingungen über das Feld „KOSTENFREI ANMMELDEN“. Fährt man mehrmals an einem Tag mit Bussen und Bahnen, so muss man sich dennoch nur einmal anmelden. Am Folgetag ist das Akzeptieren der Nutzungsbedingungen dann erneut notwendig.

Eine persönliche Registrierung mit Anmeldung oder Angabe von Daten ist nicht nötig.
 
 

 
Leitungswechsel im Evangelischen Stift Freiburg
Der geschäftsführende Vorstand des Evangelischen Stift Freiburg, Herr Hartmut von Schöning, wird nach 10 ½ Jahren zum 31.12.2019 seine Verantwortung als Vorstand und Geschäftsführer des Evangelischen Stift Freiburg mit seinen 7 Tochtergesellschaften abgeben und in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Hartmut von Schöning hat vor 10 Jahren die Leitung des damals desolaten Evangelischen Stift Freiburg übernommen und konnte das Unternehmen nicht nur aus der Krise führen, sondern hat auch dafür gesorgt, dass das Sozialunternehmen zu einem überregionalen Pflegeanbieter gewachsen ist.

Schwerpunkte legte Hartmut von Schöning vor allem auf die Stabilisierung des Unternehmens und die innovative Entwicklung von intergenerativen und kultursensiblen Angeboten.

Seine Nachfolge wird Herr Carsten Jacknau antreten, der ab dem 01.11.2019 von Herrn von Schöning eingearbeitet wird und ab dem 01.01.2020 die Verantwortung übernehmen wird. Herr Jacknau ist derzeit Geschäftsführer des Gemeinnützigen Verein für Sozialeinrichtungen in Blankenburg/Harz.

Eckdaten des Evangelischen Stift Freiburg:
880 Mitarbeitende
15 Senioreneinrichtungen mit ca. 800 Pflegeplätzen
550 Betreute Wohnungen
5 Ambulante Dienste
Standorte in 7 Stadt- und Landkreisen:
Freiburg · Aach · Bretten · Friesenheim-Oberweier · Gundelfingen · Hemsbach · Hornberg · Konstanz · Lahr · Linkenheim-Hochstetten · Stockach · Teningen
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Bad Mergentheim: Ein Traum für Astrofotografen
Zwar gibt es im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb vermutlich die meisten Orte mit geringer Lichtverschmutzung, die sich ausgezeichnet zum Sternegucken eignen. Doch flächendeckend am dunkelsten ist es im äußersten Nordosten des Landes, in der Region um Bad Mergentheim. Hier finden sich die dunkelsten Plätze Baden-Württembergs. Besonders am Hachteler See ist es außergewöhnlich dunkel. In sternenklaren Sommernächten öffnet sich hier der Blick auf die Milchstraße, weshalb der See auch von Astrofotografen oft und gerne aufgesucht wird.
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Stadt Freiburg: Kontrollmaßnahmen im Freiburger Stadtgebiet
Im Rahmen der Partnerschaft „Sicherer Alltag“: Gemeinsame Aktion der Stadt Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg zu Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen im Freiburger Stadtgebiet

Im März 2017 wurde die Partnerschaft "Sicherer Alltag" zwischen dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration und der Stadt Freiburg zur Bekämpfung der Gewaltkriminalität, der Straßenkriminalität und der Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum ins Leben gerufen.

Die Stadt Freiburg und das Polizeipräsidium Freiburg arbeiten dabei im engen Schulterschluss daran, die Sicherheitslage kontinuierlich zu verbessern, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und öffentlichen Angsträumen entgegenzuwirken.

Um diese Ziele zu erreichen, hat das Polizeipräsidium Freiburg mit starker Unterstützung des Polizeipräsidiums, die Präsenz im öffentlichen Raum seit der Einrichtung der Partnerschaft "Sicherer Alltag" deutlich intensiviert. Im Zuge dessen, wurde auch die Durchführung von konzentrierten Fahndungs- und Kontrollaktionen als ein Maßnahmenbaustein entwickelt.

Zum nunmehr vierten Mal stand daher das gesamte Freiburger Stadtgebiet in der Fahndungs- und Kontrollnacht von Donnerstag, 8. August, auf Freitag, 9. August im verstärkten Fokus der Polizei und der Stadt Freiburg.

Die eingesetzten Kräfte hatten hierbei ganz gezielt Personen im Visier, die nach wie vor ihren Beitrag leisten, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung negativ zu beeinflussen, beispielsweise indem sie sich bewusst über die geltende Rechtslage hinwegsetzen.

Zum Auftakt wurden am Donnerstagabend Kontrollmaßnahmen auf dem Stühlinger Kirchplatz durchgeführt. Die sich dort aufhaltenden Personen ergriffen bei Eintreffen der Polizeikräfte die Flucht in verschiedene Richtungen, sie konnten jedoch angehalten und kontrolliert werden. Nachdem sich der Platz nach Eintreffen der Polizei deutlich geleert hatte, wurde mit einem Rauschgiftspürhund Nachschau nach Rauschgiftverstecken (sog. Bunkern) gehalten. Der vierbeinige Kollege konnte insgesamt zehn solcher Bunker auffinden, die jeweils mit mehreren Verkaufseinheiten Marihuana gefüllt waren.

Insgesamt wurden auf dem Stühlinger Kirchplatz 16 Straftaten erkannt und Ermittlungen gegen fünf Tatverdächtige eingeleitet.

Über die Nachtstunden hinweg wurden im Anschluss fortwährend Kontrollen im gesamten Freiburger Stadtgebiet durchgeführt. Ziel war es dabei auch, Personengruppen, die durch starken Alkoholkonsum oder aggressives Verhalten auffielen, frühzeitig die Konsequenzen aufzuzeigen und damit Gesetzesübertritte zu verhindern. Bei den Kontrollen konnten weitere acht Straftaten erkannt werden, die sich überwiegend dem Deliktsfeld der Betäubungsmittelkriminalität zuordnen lassen. Zu diesen Fällen zählt auch ein ausländerrechtlicher Verstoß gegen einen 28-jährigen algerischen Staatsangehörigen. Er wurde festgenommen, weil eine Ausweisungsverfügung gegen ihn vorlag. Zwei Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren wurden wegen Missbrauchs von Ausweispapieren angezeigt, weil sie sich bei einer Jugendschutzkontrolle mit den Ausweisen ihrer Schwestern auswiesen.

Der städtische Vollzugsdienst hat zudem verschiedene bestehenden rechtlichen Vorgaben und behördlichen Auflagen eingehalten wurden. Schwerpunkte des Einsatzes waren für die Stadt u.a. die Kontrolle von Auflagen der Gaststättenerlaubnis und die Kontrolle der Einhaltung von allgemeinen Regelungen zum Landesnichtraucherschutzgesetz und zum Jugendschutz.

In fünf Fällen wurden in den kontrollierten Gaststätten Verstöße gegen Gaststättenauflagen erkannt, die in Folge ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich ziehen werden. Ebenfalls nicht folgenlos bleiben werden insgesamt zwölf Fälle von Ruhestörungen, die der Vollzugsdienst im Rahmen seiner Kontrolltätigkeit feststellen konnte. Auf dem Lederleplatz mussten gegen 3.00 Uhr morgens sechs lautstarke Personen des Platzes verwiesen werden. Ein Mann war dabei so uneinsichtig, dass er mit Zwang von der Örtlichkeit weggebracht werden musste.

Da die Kontroll- und Fahndungsaktionen zwischenzeitlich zu einem festen Aktionsfeld im Rahmen der Präsenz im und um das Freiburger Stadtgebiet geworden sind, werden diese auch in den kommenden Monaten ihre Fortsetzung finden.
 
 

 
Freiburg: Neue Piktogramme am Synagogenbrunnen
Hinweise für respektvolles Verhalten

Die Stadt Freiburg hat heute beim Synagogenbrunnen auf dem Platz der Alten Synagoge neue Tafeln mit Piktogrammen aufgestellt. Diese sollen die Bürgerinnen und Bürger dazu aufrufen, die Geschichte und damit die Würde des Ortes zu achten.

Das Areal rund um den Synagogenbrunnen gehörte ursprünglich der Jüdischen Gemeinde. Dort stand, neben der Synagoge, auch das Gemeindehaus. Dieses Grundstück wurde der Jüdischen Gemeinde im Jahr 1939 durch das damalige Naziregime unrechtmäßig entzogen. Eine Rückübertragung fand nach dem II. Weltkrieg nicht statt. Vielmehr einigten sich 1948 die Stadt Freiburg sowie die Jüdische Gemeinde vor der Restitutionskammer darauf, dass das Grundstück bei der Stadt verbleibt unter der Maßgabe, dass dort keine Profanierung, sprich keine Entweihung oder Entwürdigung des sakralen Ortes erfolgen dürfe.

Konzipiert war das Wasserbecken daher als Ort der Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Da der Brunnen jedoch, insbesondere an heißen Tagen, als Planschbecken genutzt wurde, hat der Gemeinderat am 7. Mai eine Reihe weiterer Maßnahmen beschlossen, um die Geschichte des Ortes besser wahrnehmbar zu machen.

Eine erste Maßnahme im Bereich des Brunnens nun ist die Installation der Piktogrammtafeln. Mit den darauf abgebildeten Verhaltenshinweisen macht die Stadt Freiburg deutlich, was sie sich unter einem respekt- und würdevollen Verhalten vorstellt und welches Verhalten dem Ort angemessen ist.

Die Tafeln haben heute Mitarbeitende des Garten- und Tiefbauamts an insgesamt 8 Stellen rund um den Synagogenbrunnen installiert.
 
 

 
Freiburg: Keine Gesundheitsgefahr im Sandfangweg
Im Sandfangweg 5 wird derzeit ein Hort zu einer 5-gruppigen Kita umgebaut. Dabei wird das Dach samt der aufgesetzten Sheddächer saniert. In diesem Zuge werden auch die dort befindlichen alten und asbesthaltigen Fassadenplatten demontiert. Die erforderlichen Sicherheitsstandards werden wie vorgeschrieben eingehalten und durch einen Sicherheits- und Gesundheitskoordinator überwacht.

Aufgrund von Anfragen wurde die Baustelle heute Morgen von Vertreterinnen und Vertretern der Kita, der Caritas (Träger), dem Gewerbeaufsichtsamt, der Polizei, der Baufirma, dem Architekturbüro und dem Gebäudemanagement überprüft. Dabei hat sich bestätigt, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Nachbarschaft oder für die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung bestand.

Die Arbeiten werden von einer Fachfirma ausgeführt. Diese hat die notwendigen Nachweise, die für das Arbeiten mit Asbest gefordert sind, erbracht. Das Verpacken und die Entsorgung der asbesthaltigen Fassadenplatten erfolgen vorschriftsmäßig entsprechend der geltenden Sicherheitsstandards. Das Gewerbeaufsichtsamt ist über die Baumaßnahmen, wie vorgeschrieben, informiert und eingebunden. Zum Schutz vor herabfallenden Bruchstücken ist die Dachfläche vorsorglich mit Folien abgedeckt. Zur Bindung anfallender Stäube wurden und werden die Flächen sauber abgesaugt und mit Restfaserbindemittel behandelt.

Insgesamt ließ sich feststellen, dass die Sicherheitsvorkehrungen und die Sauberkeit auf der Baustelle vorbildlich sind. Es gibt es daher keinen Anlass zur Beunruhigung wegen irgendwelchen gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
 
 

 
Radverkehr in Freiburg
Bilanz der letzten fünf Jahre Radverkehrsförderung

Baubürgermeister Martin Haag: „Der nun scheidende Gemeinderat hat viele Maßnahmen des Radkonzeptes 2020 auf den Weg gebracht, erfolgreich umgesetzt und damit viel Positives erreicht. Aber auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt von morgen gibt es noch einiges zu tun.“

Im April 2013 hat der Gemeinderat das Freiburger Radkonzept 2020 beschlossen. Ziel war es zum einen, den Anteil des Radverkehrs in Freiburg auf über 30 Prozent der Wege zu erhöhen und zum anderen, die Anzahl der Radunfälle deutlich zu reduzieren. Das erste Ziel wurde mit 34 Prozent sogar übertroffen, die Unfallzahlen jedoch stagnieren weiterhin auf hohem Niveau. Das Garten- und Tiefbaumamt hatte das umfangreiche Konzept zusammen mit einer Arbeitsgruppe von Gemeinderäten und Verkehrsverbänden erarbeitet. Insgesamt wurden über 170 Maßnahmen und Maßnahmenbündel, von Rad-Vorrang-Routen über Radabstellplätze bis zum Marketing, beschrieben und priorisiert.

Baubürgermeister Martin Haag betont: „In der letzten Legislaturperiode hat der nun scheidende Gemeinderat viele Maßnahmen und Maßnahmenbündel auf den Weg gebracht und viel erreicht: Die Rad-Vorrang-Routen boomen, das Radparken wurde deutlich ausgebaut und das Fahrradverleihsystem Frelo kommt super an. Aber auf dem Weg zur fahrradfreundlichen und klimaneutralen Stadt von morgen, gibt es noch einiges zu tun.“

Rad-Vorrang-Routen:
Im Radkonzept wurde ein Netz fahrradfreundlicher Wege festgelegt, vor allem 13 Rad-Vorrang-Routen, auf denen zügig und besonders komfortabel und sicher gefahren werden kann. Dieser Streckentyp - zwischen den noch größeren und längeren Radschnellwegen und den normalen Radwegen - wurde in Freiburg erfunden und wird gerade in die bundesweiten Regelwerke aufgenommen. Von den 13 Vorrang-Routen sollten nach dem Willen des Gemeinderates zunächst drei Pilotrouten umgesetzt werden: FR1 entlang der Dreisam, FR2 entlang der Güterbahn und FR3 auf der Achse Lörracher – Eschholz - Waldkircher Straße. Von diesen drei Pilotrouten wurden der FR1 und der FR2 zu großen Teilen fertig gestellt, mit dem Ausbau des FR3 wurde begonnen. Dabei sind aufwändige Bauwerke wie der Durchstich des FR2 unter der Opfinger Straße entstanden - mit 2,8 Millionen Baukosten das mit Abstand teuerste Teilprojekt. Aufwändig waren auch die Rampen an der Schnewlinbrücke, der Haslacher Straße, eine Brücke über die Ferdinand-WeißStraße sowie der Durchstich unter dem Mühlenweg. Vorfahrt für den Radverkehr wurde eingerichtet über den Sandfangweg und die Lehener Straße. Einige Strecken wurden beleuchtet und verbreitert. Zusätzliche Gehwege am Sandfangweg und beim Schwabentorwehr entlasten die Radwege und schaffen für zu Fuß Gehende ungestörte Wege. Von den im Radkonzept beschlossenen 37 Teilprojekten auf den drei Routen sind bis Ende diesen Jahres 21 fertiggestellt. Die Kosten von rund 9 Millionen Euro konnten auch dank der großzügigen Unterstützung des Landes Baden-Württemberg von rund 2,8 Millionen Euro Fördermitteln aufgebracht werden.

Verbesserte Verkehrsführungen
Oft sind es auch kleinere Einzelmaßnahmen im Radnetz, die für sich genommen nur eine kleine Verbesserung bedeuten, aber in der Summe das Radfahren im Ganzen erleichtern und komfortabler machen. Wie beispielsweise die Öffnung aller geeigneten Einbahnstraßen für Radfahrende in Gegenrichtung, die Kennzeichnung der zahlreichen Sackgassen, die für Fuß- oder Radverkehr durchlässig sind oder auch die Einrichtung von 30 Radaufstellstreifen an Ampeln, die Radfahrenden eine „Pole-Position“ vor dem Autoverkehr ermöglichen.

Unterhalt der Radwege
Und auch für den laufenden Unterhalt wird gesorgt: In den letzten Jahren wurden viele Hunderttausend Euro in die Beseitigung von Schäden in Radwegen gesteckt, laufend werden Grünflächen und Hecken zurück geschnitten, die Radwege werden ständig gereinigt und im Winter ein dichtes Radnetz vorrangig geräumt.

Ausbau des Radnetzes
Durch den energischen Ausbau der letzten Jahre ist das Freiburger Radnetz, auch unabhängig von den Rad-VorrangRouten, weiter gewachsen: es ist länger geworden und hat an Qualität gewonnen. Lücken wurden geschlossen, Abkürzungen geschaffen, die Breite erhöht und der Belag verbessert. Insgesamt gibt es in Freiburg nun 190 Kilometer Radwege, 33 Kilometer Radfahr- und Schutzstreifen sowie 17 Fahrradstraßen mit über 6 Kilometern Länge. Allein deren Länge hat sich unter der Ägide des letzten Gemeinderates fast verdoppelt. Wenn man die 240 Kilometer fahrradfreundlichen Straßen, Wirtschafts- und Forstwege aus dem Radstadtplan dazu rechnet, entsteht ein eindrucksvoll dichtes Netz von 470 Kilometern Länge - so kann nahezu jedes Ziel mit dem Rad auf attraktiven Wegen angesteuert werden - oft schneller als mit dem Auto.

Fahrradabstellplätze
Damit am Ziel auch ein sicherer Abstellplatz bereit steht, hat das Garten- und Tiefbauamt deren Anzahl deutlich erhöht. Allein in der Innenstadt wurden im doch sehr beschränkten öffentlichen Raum im letzten Jahr knapp 1.000 Abstellplätze neu errichtet – damit erhöht sich die Gesamtzahl in der Innenstadt auf über 7.000. Insgesamt gibt es über alle Stadtteile und an Haltestellen von Bussen und Stadtbahnen über 11.000 Radabstellplätze. Das ist im Vergleich mit anderen Baden-Württembergischen Städten ein Spitzenplatz. Auch hier gilt, nicht nur die Quantität wurde erhöht, sondern auch die Qualität. In den letzten Jahren wurden die alten „Felgenkiller“ nahezu komplett ausgetauscht durch die Freiburger Radbügel, an denen man sein Rad sicher anschließen kann.

Fahrradverleihsystem Frelo
Seit einiger Zeit gibt es auch vermehrt Radverleih- und Mietsysteme in der Stadt, die die unterschiedlichsten Nutzergruppen ansprechen. Zunächst tauchten die orangenen „Drahtesel“ von Donkey-Rebublic auf, dann kamen blaurädrige Swap-Fiets dazu, seit Mai erobert die VAG mit den Freiburgroten Frelos die Stadt. Mit 400 Rädern und 56 Stationen hat die VAG ein dichtes und attraktives Angebot geschaffen, das den öffentlichen Verkehr ideal ergänzt.

Freiburg im bundesweiten Vergleich an der Spitze
Rund 40 Prozent der im Radkonzept 2020 beschlossenen Vorhaben wurden bereits umgesetzt oder sind in Arbeit - und das zeigt Wirkung: In Freiburg werden inzwischen über ein Drittel aller Wege innerhalb der Stadt mit dem Rad zurückgelegt. Damit ist das Radfahren aber nicht nur innerhalb Freiburgs die Nummer eins. Auch bundesweit steht Freiburg mit dieser hohen Radnutzung auf den vordersten Rängen. Rechnet man den sogenannten Umweltverbund zusammen, also Fuß- und Radwege sowie öffentlicher Nahverkehr, liegt Freiburg auf Platz 1! 79 Prozent der Wege legen die Freiburgerinnen und Freiburger umweltfreundlich zurück - mehr als in jeder anderen Stadt in Deutschland.

Radaufkommen
Dass die Freiburgerinnen und Freiburger zunehmend gerne Radfahren, zeigt sich auch an den Fahrrad-Zählstellen: Seit 2012 gibt es das Zähl-Display an der Wiwilibrücke. Seitdem haben die dort registrierten Fahrräder um 55 Prozent zugelegt, in den letzten fünf Jahren um 25 Prozent. Auf der VorrangRoute FR2, die in den letzten Jahren am stärksten ausgebaut wurde, stiegen die Zahlen sogar nur in den letzten vier Jahren um 55 Prozent an. Regelmäßig fahren jetzt über 4.000 Menschen am Tag mit dem Rad hier entlang.

Bewertungen
Doch die Freiburgerinnen und Freiburger fahren nicht nur viel Rad, sie sind auch zufrieden dabei, wie Umfragen zeigen: Im Radklimatest des ADFC - einer bundesweiten Umfrage unter Radfahrenden – ist Freiburg dieses Jahr zum vierten Mal unter den drei bundesweiten Spitzenreitern gelandet. In der Bürgerumfrage der Stadt waren 70 Prozent der Freiburgerinnen und Freiburger mit den Radwegen zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Greenpeace nannte Freiburg kürzlich ein „Paradebeispiel einer deutschen Stadt,(…) die das Auto nicht länger zum Maß aller Dinge überhöht“.

Ausblick
Doch weitere Anstrengungen sind geboten: Ziel ist die deutliche Reduzierung des Ausstoßes des Klimakillers C02 im Verkehrsbereich – da hat die Stadt in den nächsten Jahren noch viel vor. Das Rad-Marketing soll weiter verstärkt werden, um weitere Zielgruppen zum Radfahren zu animieren. Bei ausreichend Finanzen und Fachpersonal sollen die drei Pilotstrecken des Vorrang-Netzes in den nächsten Jahren fertig gebaut werden, um dann weitere Routen in Angriff zu nehmen. Neue Radschnellwege über die Gemarkungsgrenze hinaus, die einen weiteren Fortschritt gegenüber den VorrangRouten bedeuten, nach Norden bis Emmendingen und Waldkirch sowie nach Westen in die March werden in Zukunft auch den regionalen Verkehr noch stärker aufs Rad bringen. Auch abseits der Rad-Vorrang-Routen werden im nächsten Jahr wichtige Lücken im Freiburger Radnetz geschlossen: Unter anderem werden in der Tullastraße im Rahmen der Sanierung neue und breitere Radwege ausgewiesen, in der Günterstalstraße wird gegenüber der Johanneskirche eine sichere Radverkehrsführung angelegt, in der Berliner Allee ein Radweg am Weststadion gebaut, in der Wiesentalstraße das Linksabbiegen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Vauban erleichtert und vieles mehr.
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