Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

 
Aktion „Night of Light“
Ein flammender Appell an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

Innerhalb kürzester Zeit haben die behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise die gesamte Veranstaltungswirtschaft an den Abgrund gedrängt. Einem riesigen Wirtschaftszweig ist praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, eine Pleitewelle enormen Ausmaßes droht: mit gravierenden Folgen für den Arbeitsmarkt und die kulturelle Vielfalt als tragende Säule unserer Gesellschaft. Die Aktion „Night of Light“ vereint Marktteilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft, um in einer konzertierten Aktion ein imposantes Zeichen für eine vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen und zu einem Dialog mit der Politik aufzurufen, wie Lösungen und Wege aus der dramatischen Lage entwickelt werden können.

In der Nacht vom 22.06.2020 auf den 23.06.2020 werden die Teilnehmer bundesweit in mehr als 200 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminieren: viele leuchtende Mahnmale, die sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren. Ein flammender Appell zum Einstieg in einen Branchendialog, der die Vielfältigkeit und Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft thematisieren soll. Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Mio. Besucher an und können bis auf Weiteres gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden. Die derzeitigen Hilfsprogramme für die Veranstaltungswirtschaft bestehen im Wesentlichen aus Kreditprogrammen, die jedoch eine erneute Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit der Überschuldung der betroffenen Unternehmen zur Folge haben werden.

„Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!“ Für den Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, Tom Koperek, steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. „Rien ne va plus – nichts geht mehr!“, lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen. Dies ist ebenfalls das Ziel der „Initiative für die Veranstaltungswirtschaft“, welche bereits am 06.03.2020 durch die Initiatorin Sandra Beckmann ins Leben gerufen wurde. Für die Night of Light besteht daher eine Kooperation zur Durchführung dieser deutschlandweiten Aktion.

Einem ersten Aufruf zur Teilnahme an der Aktion sind binnen 72 Stunden über 450 Unternehmen aus verschiedensten Bereichen der Veranstaltungswirtschaft gefolgt, stündlich werden es mehr. Vereint zu einer übergreifenden Interessen- und Arbeitsgemeinschaft, initiieren sie gemeinsam vom 22.06.2020 ab 22:00 Uhr bis zum 23.06.2020 um 01:00 Uhr die unübersehbare „Night of Light“ – ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell zur Rettung eines Wirtschaftszweigs, der echte Hilfe anstelle von Kreditprogrammen benötigt und einen Branchendialog mit der Politik fordert, um gemeinsam einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Weg aus der Krise zu finden.

Hintergründe – die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft
Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der COVID-19-Krise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. Faktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10.03.2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren. Sie gerieten als erste in die Krise (first in) und werden als letzte wieder aus der Krise herauskommen (last out).

Seit Mitte März macht die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr. Anders als im produzierenden Gewerbe können weggefallene Umsätze nicht mehr nachgeholt werden, es kann auch nichts „auf Lager“ produziert werden; die meisten Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft sind Dienstleister. Selbst wenn nach Beendigung der Krise eine hohe Nachfrage einsetzen würde, kann der erlittene Verlust nicht mehr kompensiert werden. Die Veranstaltungswirtschaft insgesamt ist einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft und zählt über 1 Million Beschäftigte. Es wird ein jährlicher Kernumsatz von mehr als 10,0 Mrd. Euro erwirtschaftet. Rechnet man die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren veranstaltungsbezogenen Teil- und Zuliefermärkten hinzu, so beschäftigen mehr als dreihunderttausend Unternehmen in über 150 Disziplinen mehr als 3 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro! *)

Durch das vorläufige Verbot von Großveranstaltungen bis 31.08.2020 und einen danach noch folgenden Vorlauf zur Planung von Veranstaltungen gibt es einen 80 – 100 % Umsatzausfall über einen Zeitraum von mindestens acht Monaten. Daraus resultiert eine akute Insolvenzgefahr für die gesamte Branche. Es ist wichtig, auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, dass die derzeitigen Hilfeleistungen in Form von Kreditprogrammen nicht ausreichen. Da diese Kredite nicht wertschöpfend investiert werden können, sondern zur Deckung von Betriebskosten aufgewendet werden müssen, führt dies nach dem Verbrauch der Kredite zu einer erneuten Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit einer Überschuldung der betroffenen Unternehmen und Einrichtungen.

Die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen ist zurzeit und bis auf Weiteres unter den geltenden Restriktionen und Hygieneregelungen nicht mehr möglich. Es bestehen somit besondere, ökonomische Herausforderungen, um die sog. „First in – Last out“ Unternehmen sowie die in der Veranstaltungswirtschaft tätigen Einzelunternehmer, mithin die gesamte Branche, zu retten.

Die für diese Aktion gemeinsam verwendete Farbe Rot soll folgendes ausdrücken:

• Die Veranstaltungswirtschaft befindet sich auf der „Roten Liste“ der aussterbenden Branchen
• Alarmstufe Rot - ein Milliardenmarkt und hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr!
• Wir sind eine Gemeinschaft und haben das gemeinsame Ziel eines Branchendialogs mit der Politik
• Wir richten einen flammenden Appell an die Öffentlichkeit
• Die Farbe Rot steht für die Leidenschaft für unseren Beruf / unsere Profession – „Wir brennen für das, was wir tun!

*) Quelle: Anhang „Kennzahlen der Veranstaltungswirtschaft“ der Initiative für Veranstaltungswirtschaft

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Freiburger Veranstaltungshäuser nehmen an der „Night of Light“ am 22. Juni 2020 teil

Die Veranstaltungswirtschaft hat in Deutschland in den letzten Monaten innerhalb kürzester Zeit gravierende Einschnitte erfahren: Einem großen und maßgeblichen Wirtschaftszweig wurde aufgrund der Corona-Krise die Arbeitsgrundlage entzogen. Die Aktion „Night of Light“ am 22. Juni 2020, die von der LK Aktiengesellschaft aus Essen initiiert wird, vereint Marktteilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft, die gemeinsam ein Zeichen setzen und zum Dialog mit der Politik aufrufen wollen, um gemeinsam Lösungswege aus der dramatischen Lage zu entwickeln. Um auch in Freiburg auf die schwierige Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen, nimmt auch die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) an der deutschlandweiten Aktion teil. Hiermit möchte das Unternehmen auf Firmen hinweisen, denen die Geschäftsgrundlage entzogen wurde. Dies betrifft auch zahlreiche Dienstleister und Partner mit ihren Angestellten in der Region Freiburg. Ohne einen Branchendialog mit der Politik übersteht die Veranstaltungswirtschaft die kommenden 100 Tage nicht. Anlässlich der „Night of Light“ bauen alle an der Aktion beteiligten Unternehmen gemeinsam und gleichzeitig ein riesiges Licht-Monument. Hierzu werden in allen Städten, in denen die teilnehmenden Unternehmen ihren Sitz haben, in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 Firmenstandorte, Event-Locations und Spielstätten sowie ausgewählte Gebäude und Bauwerke rot illuminiert. Bisher haben über 1.000 Unternehmen in mehr als 200 Städten ihre Teilnahme zugesagt.

„Da im Moment aufgrund der Corona-Krise Großveranstaltungen wie Messen, Tagungen, Kongresse, Festivals oder Konzerte auch in Baden-Württemberg nicht stattfinden können, befindet sich die hiesige Veranstaltungswirtschaft aktuell in einer sehr prekären Lage“, so FWTM-Geschäftsführer Daniel Strowitzki. „Mit der Teilnahme an der Night of Light wollen auch wir auf die schwierige Situation in Freiburg aufmerksam machen und damit einen Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungsbranche senden.“

Neben den Veranstaltungshäusern der FWTM, zu denen das Konzerthaus, das Historische Kaufhaus und die Messe Freiburg gehören, werden unter anderem auch die Lokhalle, der Paulussaal, das Theater, das Ensemblehaus, das Ballhaus der Tanzschule Gutmann sowie die Firmengebäude der teilnehmenden Unternehmen illuminiert. Die Beleuchtung wird am 22. Juni von Einbruch der Dämmerung bis ca. 01:00 Uhr eingeschaltet sein. Bilder und Videos der beleuchteten Objekte und Gebäude werden außerdem über die Sozialen Medien auf den von den Initiatoren des Projekts eigens für diesen Anlass erstellten Seiten bei Facebook und Instagram unter dem Hashtag #nightoflight2020 hochgeladen. So kann sich jeder Interessierte die bundesweit umgesetzten Installationen im Netz ansehen und durch deren Verbreitung die Initiative für einen Branchendialog mit der Politik und einen gemeinsamen Weg aus der Krise unterstützen.

Teilnehmen an der“ Night of Light“ werden in Freiburg und Umgebung unter anderem Firmen wie Bächle Event & Media, B&HP Weißhaar GmbH, CPN Cross Promotion Network GmbH, FWTM, Kranz Vilm Medienproduktion, Malecon Staging – Rigging & Support Systems GmbH & Co. KG, Mammagamma Licht und Tonservice, MS Eventdesign Spengler & Vetter GdbR, Müller Messebau GmbH, Schütz Ausstellungs- und Messebau GmbH, Tecstage GmbH & Co. KG, Tec-Zone Veranstaltungstechnik, Theater Freiburg und 48° Veranstaltungen | Events.

Eine Übersicht über die illuminierten Objekte sowie weiterführende Informationen zur deutschlandweiten Aktion „Night of Light“ gibt es unter:
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AUFSTEHEN STATT KLATSCHEN
- gemeinsam für ein solidarisches Gesundheitswesen

Gemeinsam mit dem Netzwerk Solidarischen Gesundheitswesen, den kritischen Mediziner*innen und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rufen wir auf zur

Kundgebung und Menschenketten am Mittwoch den 17.6. um 18:00 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge

Als Klimaaktionsbündnis stehen wir hinter den Forderungen nach einem solidarischen Gesundheitswesen!
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UNTEILBAR am Sonntag in Freiburg
Genauso wie in anderen deutschen Städten, wird auch in Freiburg am Sonntag den 14. Juni ein antirassistisches, soziales und klimagerechtes Band der Solidarität aufgespannt.

Treffpunkt ist um 14 Uhr der Platz der alten Synagoge. Danach wird eine Menschenkette von der Kronenbrücke bis zum Fahnenbergplatz geknüpft.
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New Work und die Corona-Krise
Die Katholische Akademie Freiburg lädt am Freitag, 19. Juni um 18 Uhr zum Online-Seminar „New Work und die Corona-Krise“ ein. Zwei Expertinnen werfen einen kritischen Blick auf die neue Arbeitswelt unter Pandemie-Bedingungen. Josephine Hofmann vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und Ursula Nothelle-Wildfeuer, Professorin für Christliche Gesellschaftslehre Freiburg, widmen sich folgenden Fragen: Welche Hoffnungen des New Work haben sich in der Krise erfüllt? Welche Enttäuschungen sind damit verbunden? Welche Ungerechtigkeiten zeigen sich auf ganz neue Weise? Und welche Erkenntnisse zur sich wandelnden Arbeitswelt sollten auch in einer „Post-Corona-Zeit“ nicht verloren gehen? Anschließend wird es für die Teilnehmer/-innen die Gelegenheit geben, sich in digitaler Form an der Diskussion zu beteiligen.

Das Online-Seminar wird von der Katholischen Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Referat Kirche in Arbeitswelt und Wirtschaft im Erzbischöflichen Seelsorgeamt und dem Arbeitsbereich Christliche Gesellschaftslehre der Universität Freiburg über das Video-Konferenz-System Zoom durchgeführt.

Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich an: www.katholische-akademie-freiburg.de oder mail@katholische-akademie-freiburg.de. Sie erhalten dann einen Zugangslink.
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Slow Food Deutschland startet neues Bildungsprojekt mit Lerngarten in Kreisau/PL
Interkulturelle Zusammenarbeit zählt zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN, um gemeinsam auf globale Herausforderungen zu reagieren. In der Ernährungsbildung jedoch findet dies bisher kaum Anwendung. Das möchte Slow Food Deutschland zusammen mit der Stiftung Kreisau/Krzyżowa für Europäische Verständigung ändern. Im Zuge der Errichtung eines interkulturellen Lerngartens für Kinder und Jugendliche unterstützt Slow Food Deutschland die Stiftung Kreisau bei der Entwicklung interkultureller Lehrmaterialien.

Das Gut Kreisau, auf halbem Wege zwischen Breslau und der tschechischen Grenze, steht beispielhaft für die polnisch-deutsche Aussöhnung. Einerseits als historischer Ort des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, andererseits als internationale Jugendbegegnungsstätte im Geiste der Aussöhnung. Slow Food Deutschland und die Stiftung Kreisau rufen genau hier eine Initiative polnisch-deutscher Freundschaft ins Leben: einen Lerngarten, der jungen Erwachsenen den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln in Theorie und Praxis vermittelt. Inhaltlich geht es insbesondere um den Erhalt und die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung saisonaler und regionaler Erzeugungstechniken entsprechend den Jahreszeiten.

Für die Arbeit vor Ort entwickeln Slow Food Deutschland und die Stiftung Kreisau Lehrmaterialien, welche die Jugendlichen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit unserem Ernährungssystem und Konsumverhalten befähigen. Dazu Andrea Lenkert-Hörrmann, Projektkoordinatorin bei Slow Food Deutschland: „Globale ökologische Herausforderungen wie der Klimawandel können wir nur im internationalen Austausch bewältigen. Unser zukünftiges kulinarisches Miteinander spielt hierbei eine wichtige Rolle“. Im Zentrum des Austauschs stehen daher auch traditionelle proökologische Techniken und Methoden aus Polen, die das Repertoire an alltagsnahen Ideen in Deutschland bereichern. Althergebrachte Ansätze ressourcenschonenden Wirtschaftens aus einer nach wie vor bestehenden Nutzgartenstruktur in Polen können - innovativ angepasst und modernisiert - frische Impulse für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem eröffnen. Entsprechend vermittelt das Projekt, unsere Lebensmittel in Beziehung zu Mensch und Tier, Natur und Umwelt sowie Kultur und Tradition zu setzen, ihre Herkunft wertzuschätzen und zugleich für eine enkeltaugliche Zukunft neu zu beleben.

Das Material unterstützt die internationalen Jugendgruppen und Schulklassen aus der Umgebung dabei, den angelegten Garten gemeinsam auszugestalten und lebendig zu halten. In einem Küchenlabor üben die Schüler*innen sich in der kulinarischen Umsetzung zukunftsfähiger Ernährung. Eine zweisprachige Publikation der Projektträger wird Rezepte und gärtnerische Erfahrungen als saisonalen Kalender bereitstellen. Im Fokus stehen alte und selten gewordene Obst- und Gemüsesorten, die im industrialisierten Lebensmittelsystem vom Verschwinden bedroht sind. Das Projekt läuft bis Anfang 2022; 2020 entsteht der erste Teil des Gartens.
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Karlsruhe: Startpunkt-Elterncafés für junge Familien öffnen wieder
Coronabedingte Auflagen / Nähere Auskünfte vom jeweiligen Standort

Die Beschränkungen innerhalb der Corona-Pandemie haben insbesondere Schwangere und junge Familien vor große Herausforderungen gestellt. Viele Familien fühlten sich isoliert, viele Eltern haben entspannte und hilfreiche Austauschmöglichkeiten vermisst. Die Fachkräfte der Startpunkt-Elterncafés waren auch in den vergangenen Wochen auf unterschiedliche, manchmal kreative Weise einzeln, telefonisch oder digital für die Eltern da.

Nun freuen sich beide Seiten, dass die Chance auf persönlichen Austausch und lebendiges Miteinander naht: Die bewährten und beliebten Startpunkte, 20 sind es im gesamten Stadtgebiet, öffnen wieder. Selbstverständlich gelten dabei die notwendigen Auflagen für Hygiene und Abstand, sodass sich vorerst maximal 15 Personen gleichzeitig am jeweiligen Standort aufhalten dürfen. Wann und wie die Öffnung der einzelnen Startpunkte konkret möglich sein wird, erfahren Eltern direkt bei den Startpunktleitungen sowie auf der Homepage des städtischen Kinderbüros (karlsruhe.de/kinderbuero, Stichwort Frühe Prävention). Dort sind auch die Adressen und Kontaktdaten der einzelnen Startpunktcafés zu finden.

Schwangere und Eltern von Kindern bis zu drei Jahren erhalten an diesen Anlaufstellen Austausch- und Beratungsmöglichkeiten. Für Neugeborene gibt es das Begrüßungsgeschenk der Stadt und viele nützliche Informationen. Das Beraten und Begleiten von Eltern durch Psychologinnen, Sozialpädagoginnen und Familienhebammen des Netzwerks der Frühen Prävention wird durch Besuche in den Startpunkten oder im Einzelkontakt ebenfalls angeboten.
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Wo ist Gott in der Krise?
Streitgespräche um Gott und den Menschen in der Corona-Krise

Die Frage „Wo ist Gott in der Krise?“ diskutieren die Kölner Systematische Theologin Saskia Wendel und der Freiburger Fundamentaltheologen Magnus Striet am Mittwoch, 17. Juni um 20:00 Uhr in einer Online-Veranstaltung der Katholischen Akademie Freiburg. Mit diesem Abend startet die neue Online-Reihe „Streitgespräche um Gott und den Menschen in der Corona-Krise“. Gerade in der Corona-Krise lohnt es sich darüber nachzudenken, welche Bilder wir von Gott und vom Menschen haben, welche Vorstellungen in die Krise geraten und welche zur Bewältigung der Krise gerade hilfreich sein können. Dazu lädt die Katholische Akademie jeweils zwei Expert*innen ein, Theolog*innen, Philosoph*innen, künftig aber auch Soziolog*innen und Wissenschaftler*innen anderer Disziplinen.

Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich an: www.katholische-akademie-freiburg.de oder mail@katholische-akademie-freiburg.de. Sie erhalten dann einen Zugangslink.
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Karlsruhe: Flagge zeigen für Vielfalt
CSD betont Community-Zusammenhalt / OB Mentrup besorgt um Menschenrechte in Polen

Der Christopher Street Day (CSD) kann aufgrund anhaltender Corona-Beschränkungen dieses Jahr nicht in gewohnter Weise in Karlsruhe stattfinden. Anstelle von Parade und Familienfest tritt deshalb am Samstag, 6. Juni, ab 16 Uhr ein virtueller "Live-CSD", der unter dem Motto "Queer Enough! United We Stand" mehrere Stunden lang künstlerische und politische Beiträge präsentiert, unter anderem ein Live-Interview mit Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Betont werden soll in diesem Jahr der Zusammenhalt innerhalb der queeren Community selbst, sowie zwischen allen von Feindseligkeiten betroffenen Gruppen. Aber auch das aktuelle Beispiel eines Karlsruher Arztes, der öffentlich Homo- und Transsexualität als Krankheiten bezeichnete, soll als symptomatisch für gesellschaftliche Ressentiments thematisiert werden.

Sorge um Menschenrechte

Dass Diskriminierung weiterhin ganz konkret besteht und sich auch politisch manifestiert, zeigt sich aktuell am Beispiel Polens. Seit Anfang des Jahres 2019 haben sich dort rund 100 Bezirke, Landkreise und Gemeinden zu sogenannten "LGBTI-freien Zonen" erklärt oder Erklärungen verabschiedet, in denen "Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen diskreditiert sowie diskriminiert und damit in ihren Menschenrechten verletzt werden", wie OB Mentrup in einem Schreiben anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie am 17. Mai verdeutlichte. Dieses hatte er als Präsident der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) an den dortigen Hauptgeschäftsführer Andrzej Porwawski und Generalsekretär Rudolf Borusiewicz adressiert. Diese Art der Diskriminierung widerspreche dem "Unions- und Völkerrecht", betonte Mentrup weiter und appellierte stattdessen an die zuständigen Stellen, für "die Durchführung von Maßnahmen zu werben, die die soziale Akzeptanz gegenüber der LGBTI-Gemeinschaft erhöhen sowie - sofern der Fall - Entschließungen, in denen die Rechte von LGBTI-Personen angegriffen werden, aufzuheben".

Den Appell für die Akzeptanz von Vielfalt trägt die Stadt Karlsruhe mit. Denn auch wenn der CSD nicht wie gewohnt stattfinden kann, werden am 6. Juni, wie schon am 17. Mai, an verschiedenen Stellen in der Innenstadt Regenbogenfahnen gehisst, um "Flagge zu zeigen" gegen Diskriminierung.
 
 



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