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Freitag, 19. April 2024
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Veranstaltungen

 
Freiburg: Russische Kulturtage
Vom 23. bis zum 30. April finden erstmals Russische Kulturtage in Freiburg statt

Delegation aus Moskau unter der Leitung von Ekaterina Genijewa zu Gast in Freiburg

Hätte die berühmte russische Dichterin Marina Zwetajewa noch zu Lebzeiten gesehen, dass ihr großes lyrisches Erbe den Anstoß für einen Kulturaustausch zwischen Freiburg und renommierten Moskauer Institutionen gegeben hat, sie wäre vermutlich recht zufrieden.

Als sich erstmals im Jahr 2012 Oberbürgermeister Dieter Salomon und die Leiterin der Allrussischen Staatlichen Rudomino-Bibliothek Ekaterina Genijewa trafen, war nach kurzer Zeit klar: Die Stadt Freiburg und die renommierte Moskauer Bibliothek sollten ihre kulturellen Beziehungen intensivieren. Und genau dies ist in den folgenden Jahren geschehen, Kulturschaffende und Stadtpolitiker aus Freiburg reisten nach Moskau und empfingen bei Gegenbesuchen in Freiburg Vertreterinnen und Vertreter der russischen Kulturszene. Ein vorläufiger Höhepunkt dieser Beziehungspflege sind nun die Russischen Kulturtage, die vom 23. bis zum 30. April stattfinden. Zu diesem Anlass kommt eine Moskauer Delegation unter der Leitung von Ekaterina Genijewa nach Freiburg.

Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Gerade in politisch so schwierigen Zeiten, wie sie gerade Russland und die EU erleben, ist es sinnvoll und wichtig, auf lokaler Ebene den kulturellen Austausch und die Begegnung der Menschen zu fördern. Ich danke Eketerina Genijewa dafür, dass sie mit viel Leidenschaft die Russischen Kulturtage unterstützt.“

Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach betont: „Wir möchten den Austausch weiter fördern. Ich hoffe und wünsche mir, dass das Programm bei den Freiburgerinnen und Freiburgern gut ankommt und die bestehenden Verbindungen weiter entwickelt werden können.“

Neun Freiburger Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Kultureinrichtungen aus Moskau beteiligen sich unter der Federführung des Kulturamts an den Russischen Kulturtagen.

Einen Schwerpunkt der Kulturwoche bildet das Leben und Wirken der bedeutenden russischen Dichterin Marina Zwetajewa (1892-1941), die auch zeitweise in Freiburg lebte. Den Sommer des Jahres 1904 verbrachte sie im Gasthaus Engel in Horben und den nächsten Sommer im Mädchenpensionat der Schwestern Brink in der Wallstraße 10. Das Kommunale Kino zeigt mit „Patriotinnen“ und „Spiegel“ zwei Filme, die das Schicksal von Marina Zwetajewa thematisieren.

Donnerstag, 23. April, 20 Uhr, eröffnet zum Auftakt die Stadtbibliothek die Ausstellung „shots & stories“. Die Photoausstellung zeigt Porträts der Städte Uljanowsk, Wolgograd, Tscheljabinsk, Astrachan und Archangelsk. Die Collagen aus literarischen Texten, Photographien und Tonspuren gewähren einen ungewöhnlichen Blick auf ein weitgehend unbekanntes Russland. Die Bilder werden erstmalig in Deutschland gezeigt.

Freitag, 24. April, 20 Uhr, können die Besucherinnen und Besucher im Theater im Marienbad die Szenischen Lesung „Wände gehen und Möbel laufen: Wie soll ich mein Land besingen?“ mit Texten von Ljudmila Ulitzkaja, Michail Bulgakow und Daniil Charms und Wodka und Musik sehen, sowie am Samstag 25. April, 19 Uhr, Daniil Charms: „Zwischenfälle“, ein Theaterstück für Jugendliche und Erwachsene.

Sonntag, 26. April ,11 Uhr, empfängt im Theater im Marienbad Oberbürgermeister Dieter Salomon die russischen Gäste aus Moskau zur offiziellen Eröffnung der Russischen Kulturtage. Anschließend spricht unter anderem der Bundestagsabgeordnete Gernot Erler, der für die Bundesregierung der Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland ist, zum Thema „Brückenwerk am steilen Ufer. Zur DeutschRussischen Partnerschaft in Bildung, Wissenschaft und Kultur“. Zur Eröffnungsveranstaltung ist die Bürgerschaft herzlich eingeladen.


Am Sonntag, 26. April, 20 Uhr lädt das Theater Freiburg in den Werkraum zur Szenischen Lesung. Schauspieler des Ensembles
präsentieren Auszüge des erst im Herbst erscheinenden Romans „Telluria“ von Wladimir Sorokin.

Montag, 27. April, 18 Uhr, laden Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Tilmann von Stockhausen (Leiter der Städtischen Museen), und Julia Petrowa (Leiterin des Moskauer Museum für russischen Impressionismus) zur Ausstellungseröffnung der „Drei Meisterwerke des russischen Impressionismus“ ins Augustinermuseum ein. Die Werke sind anschließend bis Sonntag, 17. Mai, ausgestellt.

Montag, 27. April, 19.30 Uhr, zeigt das Kommunale Kino zeigt den russischen Film „Spiegel“. Am Donnerstag 30. April, 19.30 Uhr folgt „Patriotinnen“ .Nach beiden Vorführungen stehen die Regisseurinnen für Publikumsgespräche zur Verfügung. „Spiegel“ ist ein Spielfilm über die Dichterin Marina Zwetajewa und wurde erst auf wenigen Festivals außerhalb Russlands gezeigt. „Patriotinnen“ handelt vom Leben dreier Frauen, die jeweils zwischen den Mühlsteinen der Weltpolitik um einen Begriff von Heimat ringen. Die zentrale Frauenfigur ist Marina Zwetajewa.

Dienstag, 28. April, 11 Uhr, übergibt der russische Bildhauer Alexander Burganow in Anwesenheit von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach der Stadtbibliothek eine Zwetajewa-Büste, die er im Auftrag der Rudomino-Bibliothek geschaffen hat und die die Bibliothek der Stadt Freiburg schenkt. Am Abend, 20 Uhr, lädt die Stadtbibliothek zur Lesung des Romans „Ein Abend bei Claire“ von Gaito Gasdanow ein. Es liest die vielfach ausgezeichnete Übersetzerin Rosemarie Tietze, die auch in das Werk des russischen Exilautors einführt. Ihre Übertragung von Leo Tolstois „Anna Karenina“ ins Deutsche fand große Anerkennung. 2010 erhielt sie dafür den Paul-Celan-Preis.

Am Mittwoch, 29. April, 19 Uhr im ‚Haus zur Lieben Hand‘, hält Prof. Elisabeth Cheauré vom Slavischen Seminar der Universität den Vortrag „ Russland in Baden – Baden in Russland“. Sie spricht über Zwetajewa und andere große russische Dichter und Erzähler - Gogol, Tolstoi, Gontscharow, Dostojewski und Tschechow - und über deren Bezug zur Region, und stellt ihre Texte vor.

Donnerstag, 30. April, 18 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum in der Nussmannstraße, trägt die mehrfach ausgezeichnete Sängerin Natalia Gonochowa aus Sankt Petersburg „Russische Romanzen in Deutsch und Russisch“, also Lieder von Puschkin, Lermontow und Turgenjew, Melodien von Glinka und Rachmaninow vor und bietet auch populäre Interpretationen von weniger bekannten Künstlern dar.

Vertreterinnen und Vertreter der russischen Delegation, die vom 25. bis zum 28 April zu Gast in Freiburg ist:

Dr. Ekaterina Genijewa - Direktorin der Allrussischen Staatlichen Rudomino-Bibliothek für ausländische Literatur

Jeanna Rudenko – Mitarbeiterin von Ekaterina Genijewa

Julia Petrowa - Leiterin des Museums des russischen Impressionismus

Alexander Burganow - Bildhauer

Marina Migunowa - Regisseurin des Films "Spiegel"


Kooperationspartner der Russischen Kulturtage:

Israelitische Gemeinde
Literaturbüro Freiburg
Kommunales Kino Freiburg
Slavisches Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Stadtbibliothek Freiburg
Augustinermuseum
Theater Freiburg
Theater im Marienbad
West-Ost-Gesellschaft Südbaden e.V.

Koordination: Kulturamt Freiburg


Information zur Dichterin Marina Zwetajewa

Marina Zwetajewa (1892 bis 1941) gehört zu den bedeutendsten russischen Dichterinnen und Dichtern. Sie hat im Sommer 1904 im Gasthof „Zum Engel“ in Horben, Langackern und dann bis Juli 1905 im Mädchenpensionat der Schwestern Brink an der Wallstraße 10 in Freiburg gewohnt, während ihre an Tuberkulose erkrankte Mutter behandelt wurde. In einem Gedicht von 1914 hat sie die Jugenderinnerung an Freiburg literarisch verarbeitet. In der Wallstraße 10 erinnert eine Gedenktafel an die Freiburger Zeit Marina Zwetajewas. Im Stadtteil Rieselfeld wurde eine Straße nach ihr benannt. Ihre Schwester Anastasija unterhielt bis ins hohe Alter Kontakte mit der Stadt Freiburg und wurde auch von ihr bis zuletzt unterstützt.


Bisheriger Austausch mit Moskauer Kulturschaffenden

Dezember 2014
Ekaterina Genijewa reist mit einer Moskauer Delegation für zwei Tage nach Freiburg. Präsentation des Sammelbandes "Marina Zwetajewa - Auf Schiefertafeln schrieb ichs…" sowie der Ausstellung "Russische Lyra von Marina Zwetajewa"

Juni 2014
Bürgermeister von Kirchbach reist nach Korolev/Bolschewo, das zum Raum Moskau gehört, und enthüllt einen Gedenkstein zur Erinnerung an die Freiburger Lebensstation der berühmten Dichterin Marina Zwetajewa

September 2013
Freiburger Generalmusikdirektor Fabrice Bollon dirigiert Wagners „Tannhäuser“ im Moskauer Stanislawski-Theater.

Juli 2013
Freiburger Kulturdelegation unter der Leitung von Oberbürgermeister Dieter Salomon reist nach Moskau und bespricht die Förderung des kulturellen Austauschs

Dezember 2012
Einladung zum Besuch in Moskau durch Generaldirektorin der Rudomino-Bibliothek, Ekaterina Genijewa, im Zuge des 1. Walter-Scheel-Forums für Russisch-Deutschen Kulturaustausch

September 2012
Gastspiel des Theater im Marienbad mit dem Stück „Hat Opa einen Anzug an?“ an einem Kinder- und Jugendtheaterfestival in Moskau



Alle Veranstaltungen in der Kurzübersicht:

Fotoausstellung mit Porträts der Städte Uljanowsk, Wolgograd, Tscheljabinsk, Astrachan und Archangelsk
Eröffnung: Do, 23.04, 20 Uhr, Stadtbibliothek, Münsterplatz

„Wände gehen und Möbel laufen: Wie soll ich mein Land besingen?“ Leseabend zu Ljudmila Ulitzkaja, Michail Bulgakow und Daniil Charms mit Vodka und Musik
Fr, 24.04., 20 Uhr, Theater im Marienbad

Theater, Daniil Charms „Zwischenfälle“
Sa, 25.04., 19 Uhr, Theater im Marienbad

Offizielle Eröffnung: Vortrag „Brückenwerk am steilen Ufer. Zur Deutsch-Russischen Partnerschaft in Bildung, Wissenschaft und Kultur“ von Gernot Erler, MdB, Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft;
Grußwort Prof. Michail Schwydkoi, Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten für internationale kulturelle Zusammenarbeit (angefragt),
So, 26.04. ,11 Uhr, Theater im Marienbad

Szenische Lesung mit Ensemblemitgliedern: Wladimir Sorokin „Telluria“;
So, 26.04, 19 Uhr, Werkraum / Theater Freiburg (Ort geändert gegenüber Programmflyer)

Vernissage: „Drei Meisterwerke des russischen Impressionismus“,
Mo, 27.04., 18 Uhr, Augustinermuseum

Spielfilm: „Spiegel“, in Anwesenheit der Regisseurin Marina Migunowa (2013, OmeU),
Mo, 27.04., 19.30 Uhr, Kommunales Kino, Urachstraße

Übergabe Marina-Zwetajewa-Büste mit Lesung von ZwetajewaTexten, Renate Obermaier (Theater im Marienbad)
Di, 28.04., 11 Uhr , Stadtbibliothek, Münsterplatz

Gaito Gasdanow „Ein Abend mit Claire“. Rosemarie Tietze stellt den russischen Exilautor vor.
Di, 28.04., 20 Uhr, Stadtbibliothek, Münsterplatz

Vortrag: „Russland in Baden – Baden in Russland“ Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, Slavisches Seminar der Universität Freiburg
Mi, 29.04., 19 Uhr, Haus zur Lieben Hand, Löwenstr. 16

Konzert: „Russische Romanzen“ mit der Sängerin Natalia Gonochowa aus Sankt Petersburg (auf Deutsch und Russisch)
Do, 30.04, 18 Uhr, Israelitische Gemeinde
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Film „Patriotinnen“, in Anwesenheit der Regisseurin Irina Roerig
Do, 30.04., 19.30 Uhr, Kommunales Kino, Urachstraße

Weitere Informationen:
Kulturamt, Münsterplatz 30, 79098 Freiburg, Tel. 0761-201-2101,
Internet: www.freiburg.de/russischekulturtage
Dort ist auch ein Programmflyer erhältlich
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München: ARTisFACTION. Joseph meets DJane
Kunst und Party für junge Besucher
am 24. April ab 20 Uhr in der Pinakothek der Moderne

Die Pinakothek der Moderne kann gerade für junge Besucher ein außergewöhnlicher Erlebnisort werden – vorausgesetzt, sie finden ihren Weg dorthin und einen Zugang zu den Exponaten. Auf Initiative der Stiftung Pinakothek der Moderne entwickelt das Museum seit gut zwei Jahren neue Angebote im Bereich der Kunstvermittlung und richtet sich mit einem neuen Format nun gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene: »ARTisFACTION. Joseph meets DJane« ist eine Nacht in der Pinakothek der Moderne, bei der es um Kunst geht, aber auch die Party nicht zu kurz kommt.
Das Konzept des Abends basiert auf den Elementen Interaktion, Innovation und Intervention und bietet ein abwechslungsreiches Programm im Verlauf des Abends:

Von 20 bis 24 Uhr geben junge ARTisFACTORS in den Räumen der Klassischen Moderne und in der Ausstellung »ZOOM!« Auskunft zu den Exponaten bzw. der Ausstellung.

Die Videokünstlerin Betty Mü bespielt die 12 Pfeiler der Rotunde per Videomapping. Diese visuelle Kunst gleicht einer Videoperformance. Über den ganzen Abend werden die Videoinhalte der Installation live zu dem Music LineUp gemischt.

Die DJ’s Baal, Liza, Glaskin und Essika verwandeln die Rotunde mit vielfältigen Klangfarben und pulsierenden Bässen in Club-Atmosphäre und erweiterten den Raum für Emotionen und Tanz.

Einige aktuelle Ausstellungen wie beispielsweise »Creating Realities« können in Form von Projektionen an den Wänden des Wintergartens der Pinakothek der Moderne erlebt werden. Eine besondere Möblierung verwandelt diesen Raum zudem in eine zum chillen und chatten einladende Lounge.

»Board Trade«, eine Versteigerung von bemalten Skateboard-Decks, gehört zu den weiteren Programmpunkten des Abends. Bei den Geboten zählt ausschließlich die Kreativität: Geboten werden können Aktivitäten wie ein gemeinsames Kocherlebnis, ein Abend durch die Lieblingsclubs, Klettern in den Alpen etc., Dienstleistungen oder selbst gemachte Produkte. Die Entscheidung, welches Gebot den Zuschlag erhält, treffen die Künstler, die die Skatedecks zur Verfügung stellen.

Ein weiteres Element der Interaktion ist ein Fotoautomat, in dem sich die Besucher alleine oder mit Freunden fotografieren lassen können. Das Foto kann dabei mit einem Kommentar zum Abend an einer Feedbackwand hinterlassen werden.

Ein Rätsel zum Setzkasten am Eingang des Designmuseum
Die Neue Sammlung rundet das nächtliche Programm ab.

ARTisFACTION wird durch die Stiftung Pinakothek der Moderne, private Förderer und mit freundlicher Unterstützung der Dr. Rudolf und Christa Castringius Kinder- und Jugend-Stiftung München ermöglicht.

Einlass ab 20 Uhr | Ende 2 Uhr
Eintritt 9 Euro, Tickets ab 10.04. in der Pinakothek der Moderne sowie an der Abendkasse.
 
 

 
Frankfurt: Feldpostbriefe unter der Lupe
Führung, Vortrag und Gespräch im Museum für Kommunikation Frankfurt

Am Sonntag, dem 19. April 2015, ab 14 Uhr steht im Museum für Kommunikation Frankfurt das Thema Feldpostbriefe im Mittelpunkt. Im Rahmen der Forumsausstellung „Netze des Krieges. Kommunikation 14/18“ widmen sich die Kuratoren der Ausstellung diesem besonderen Kommunikationsmittel als zentralem Bindeglied zwischen den Soldaten an der Front und ihren in der Heimat zurückgelassenen Familien. Thomas Jander (wissenschaftlicher Mitarbeiter, DASA) nimmt in seinem Vortrag die Feldpost des Ersten Weltkrieges als „Lebenszeichen und Liebesgaben“ unter die Lupe. Dr. Veit Didczuneit (Sammlungsleiter, Museums für Kommunikation Berlin) gibt Einblicke in die Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, die mit rund 90.000 Exemplaren die umfangreichste Feldpostsammlung Deutschlands ist. Im anschließenden Gespräch erfahren Interessierte und Privatsammler mehr über das Medium Feldpost, seine Erschließung und den Umgang mit privaten Familiennachlässen. Dr. Veit Didczuneit steht anschließend dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Moderiert wird die Veranstaltung von Jesko Bender (Literaturwissenschaftler). Unterstützt durch den Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI).

Termin: Donnerstag, 19. April 2015

14 Uhr: Kuratorenführung durch die Ausstellung „Netze des Krieges. Kommunikation 14/18“
15.30 Uhr Vortrag und Gespräch
Dr. Veit Didczuneit (Museum für Kommunikation Berlin)
Thomas Jander (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, DASA)
Moderation: Jesko Bender (Literaturwissenschaftler)

Ort: Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt
Eintritt: 4 Euro (inkl. Ausstellungsbesuch)
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Konzerttipp: Michael Oertel & Friends
Monday Life Club am 13.04.2015 ab 20.00 Uhr im „guten Abend“ Kaiser-Josef-Straße 278, Freiburg im Breisgau

Eine Veranstaltung des Freiburger Blues Association e.V.


Michael Oertel, ein junger Gitarrist und Sänger aus Freiburg, präsentiert mit seinem Trio eigenes und bekanntes Material aus dem Bereich Pop, Blues und Singer Songwriter in eigenem Gewand und in intimer Atmosphäre. Begleitet wird er von Lars Konieczny an der Gitarre und Benjamin Berthold an der Percussion.

Michael Oertel ist sozusagen ein „Eigengewächs“ der Freiburger Blues Association: Nachdem Michael nach Freiburg zog, hat er über die Jam-Sessions im Ruefetto Kontakt zur Blues Association aufgenommen. Er ist in den letzten drei Jahren in unterschiedlicher Besetzung im süddeutschen Raum aufgetreten und gehört mittlerweile zu den besten jungen Gitarristen in der Stadt.
 
 

 
Karlsruhe: Kammerorchester der Hochschule für Musik spielt im Rathaus
Sie stammen aus unterschiedlichen religiösen und politischen Lagern und glauben fest an die verbindende und Frieden stiftende Kraft der Musik - der Israeli Nachum Erlich, Professor für Violine an der Karlsruher Hochschule für Musik, und der syrische Violinist Ali Moraly, der vor seiner Flucht mit dem Syrian National Symphony Orchestra und dem West-Eastern Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim spielte.
„Toleranz - Dialog - Frieden“ haben sie ihr Benefizkonzert mit dem Kammerorchester der Hochschule überschrieben, mit dem sie am Freitag, 24. April, um 19 Uhr im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses ein Zeichen der Verständigung setzen und gleichzeitig syrischen Flüchtlingskindern helfen wollen. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach und Arvo Pärt sowie Musik aus Syrien und Israel. Der Eintritt ist frei, allerdings werden Besucherinnen und Besucher um Spenden gebeten.

Aus organisatorischen Gründen sind Einlasskarten erforderlich, die ab Montag, 13. April, an der Pforte des Rathauses am Marktplatz zu bekommen sind.
 
 

 
Karlsruhe: Kundgebung vor dem Hauptbahnhof abgesagt
Die für kommenden Sonntag, 19. April, zwischen 14 und 16 Uhr unter dem Motto "Bürger Deutschlands gegen den Terror der Antifa und gegen den radikalen Islamismus" geplante Kundgebung vor dem Hauptbahnhof wurde heute vom Anmelder abgesagt. Wie die Privatperson der Ordnungsbehörde mitteilte, sei auch keine Ersatzveranstaltung an einem anderen Termin geplant. Die Ankündigung und sämtliche Aufrufe im Internet und den sozialen Netzwerken würden gelöscht und dafür Informationen zur Absage platziert.
 
 

 
Freiburg: 31. Schwule Filmwoche 2015
29. April bis 6. Mai 2015 im Kino Kandelhof in Freiburg

DIE SCHWULE FILMWOCHE in Freiburg ist das älteste noch bestehende schwule Filmfest im deutschsprachigen Raum und findet seit 1985 jährlich statt, seit 2001 im Kino Kandelhof. Dieses Jahr zeigen wir 21 Langfilme, dazu viele Kurzfilme und ein spezielles Programm mit "mittellangen Filmen". Acht Tage lang ist der Kandelhof fest in "unserer Hand", außerdem feiern wir am Donnerstag, den 30. April 2015 unsere legendäre Filmwochen-Party im Club White Rabbit!

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WAS GIBT'S AM ERÖFFNUNGSABEND? Am ersten Abend - Mittwoch, 29. April - gibt es gleich einen ersten Höhepunkt! Zunächst erwartet alle Gäste ein Sektempfang und nach der Begrüßung freuen wir uns auf die Komödie QUEEN OF AMSTERDAM aus den Niederlanden, ein Film, der uns erst kurz vor Schluss der Planung in die Hände fiel und gleich war klar: das muss der Eröffnungsfilm sein! Er beinhaltet alles, was so ein erster Abend eines schwulen Festivals benötigt: schrille Drag-Queens, eine witzig-dramatische Handlung, Glamour, Musik und eine Gay Pride Parade ... Ein starker Auftakt für achte Tage schwules Kino!

GIBT ES DEUTSCHSPRACHIGE FILME? Ja, jede Menge.
Zum Beispiel XENIA - EINE NEUE GRIECHISCHE ODYSSEE, eine Tragikomödie, die beim Unabhängigen FilmFest Osnabrück kürzlich den begehrten Publikumspreis errag. Zu recht, denn die Suche des queeren Teenagers Danny nach seinem Vater ist gleichzeitig eine verrückte Komödie und eine griechische Komödie.

LICHTES MEER führt Marek auf ein Containerschiff, auf dem er ein Praktikum fernab des elternlichen Bauernhofes absolvieren möchte. Auf der Suche nach Freiheit verliebt er sich auch in den geheimnisvollen Matrosen Jean. Ein romantischer Coming-of-Age-Film von Stefan Butzmühlen.

In NACHTHELLE spielt Benno Führmann den schwulen Bernd, der zusammen mit seinem Partner Marc und einem befreundeten heterosexuellen Paar ein paar Tage in einem abgelegenen Haus verbringen möchte. Aber die ländliche Idylle bringt nicht etwa Erholung, sondern viel Stress. Unbewältigte Ereignisse kommen aus der Vergangenheit wieder ins Bewußtsein, die Stimmung wird bedrohlicher und die Realitäten verschieben sich. Ein Film, der uns sehr faszinierte, und so ist er in unserem Programm. Und wir freuen uns darüber, daß der Regisseur Florian Gottschick zu uns in den Kandelhof kommen wird!

Nicht aus deutschen Landen kommt die Tragikomödie LOVE IS STRANGE, den wir aber in der deutschen Fassung zeigen. Und zwei hochkarätige Hollywood-Stars sind hier als langjähriges schwules Paar zu erleben, die erleben müssen, daß eine Eheschließung nach vierzig gemeinsamen Jahren auch viele neue Probleme auslösen kann! Ira Sachs konnte für die beiden Hauptrollen John Lithgow (DREAMGIRLS, LOVE IS STRANGE, INTERSTELLAR) und Alfred Molina (JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES, MAGNOLIA, CHOCOLAT, FRIDA) gewinnen und es hat sich gelohnt. Ein wunderbarer Film.

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GIBT ES WAS ZU LACHEN? Ja, natürlich. Ob nun schenkelklopfend oder schmunzelnd - es ist für Alle was dabei.

EAT WITH ME ist die Geschichte einer Mutter, die sich von ihrem Ehemann trifft und zu ihrem - wie sie erfahren muss - schwulen Sohn zieht. Diese neue Situation ist für beide nicht einfach, zumal der Sohn auch noch Probleme seines Restaurants hat. Und dann ist da noch die völlig überdrehte Nachbarin ... Ein hochwertiger, witziger und alles andere als oberflächlicher Film - und in einer prägnanten Nebenrolle tritt der inzwischen geoutete George Takai (bekannt als "Sulu" aus STAR TREK) auf.

An die frühen John Waters-Filme erinnert das schwedische Musical FORTBILDNINGSTERROR (der Titel bedeutet soviel wie "Volksbildungsterror"). Post-gender Aktivisten, entführte Minister, post-humanistische Hasen, satanische Priesterinnen und Glitterkontrolleure gibt es u.a. in dieser schrägen Fabel über das Anderssein zu sehen. Dazu fetzige Songs und hirnverbrannte Choreographien - ein Film, der niemanden kalt läßt!

Und noch ein Musical, dieses Mal vom Off-Broadway auf die Leinwand gehievt: HEDWIG AND THE ANGRY INCH erzählt die Lebensgeschichte des Rockstars Hedwig, die ursprünglich als Hansel in Ost-Berlin geboren wurde. Eine begonnene Geschlechtsumwandlung war nicht zu hundert Prozent erfolgreich, er ist weder ein Mann noch eine vollständige Frau. Er ist ein "Angry Inch" und erfindet sich als Rock-and-Roll-Drag-Queen neu. Ein "Klassiker" aus dem Jahr 2001, den wir unbedingt noch einmal auf die große Leinwand wuchten wollen.

Weniger schrill, aber nicht weniger unterhaltsam ist die Komödie BOYS LIKE US aus Frankreich. Rudolf wird von seinem Freund verlassen und beschließt, sein Leben neu zu ordnen. Dazu gehört für ihn, auch in seine alte Heimat zurückzukehren. Mit seinen besten Freunden verläßt er die Metropole Paris und begibt sich auf eine skurrile Reise in die österreichischen Alpen, wo sich Rudolfs Geburtsort befindet. Ein Kultur-Schock!

Ja, ja, PRIDE lief doch erst vor kurzem noch im Kino ... Aber diese mitreißende britische Komödie hat dem Team der Schwulen Filmwoche bei einem gemeinsamen Kinobesuch so gut gefallen, daß es beschloss: der Film MUSS mit in's Programm. Wer also die Geschichte um den Aktivisten Mark, der in den 80er Jahren die streikenden Minenarbeitern aus Solidarität gegen die repressive Thatcher-Regierung unterstützen will, noch nicht gesehen hat, kann das nun nachholen. Und wer den Film schon gesehen hat: nochmal anschauen!!! Die Komödie, die auch eine Reise durch die Musik der 80er Jahre ist und sehr oft mit dem Kult-Film "Priscilla - Queen of the Desert" verglichen wird, hat nicht zu unrecht 2014 die "Queer Palm" in Cannes gewonnen.

Mit einer Pay Pride Parade beginnt auch die Tragikomödie PINK PACT aus Basilien, auf der sich vier Männer schwören, daß sie bis zum nächsten Jahr alle ihr Coming Out geschafft haben. Doch das ist nicht ganz so einfach ...

Eine Vereinbarung bestimmt auch die Komödie THE 10 YEAR PLAN. Die Highschoolfreunde, schwul aber definitiv kein Paar, beschließen an einem sentimentalen Abend: sollten sie in zehn Jahren immer noch alleine sein, wollen sie sich gegenseitig aus dem Single-Alltag retten. Klar, daß die Vereinbarung sie einholt ... Viel Spaß!

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WAS GIBT ES NOCH AN PACKENDEM SCHWULEN KINO? Viel - und es war wirklich schwer, aus der Fülle an guten Filmen ein paar wenige heraus zu picken.

So zum Beispiel BOY MEETS GIRL. Die Geschichte der transsexuellen Ricky, die früh ihre Mutter verlor, aber einen liebenden Vater und die tiefe Freundschaft zu Robby genießt, ist einfach eine schöne Coming-of-Ages-Geschichte und zu recht ein Teil unseres Festivals.

FOUR MOONS – das sind vier Geschichten über Liebe, Akzeptanz und das ganz normale Leben im heutigen Mexiko. FOUR MOONS wurde 2014 in Monterrey als bester gesamt-mexikanischer Film ausgezeichnet und gewann in Montreal den Preis als bester Film. Verdient.

EASTERN BOYS – dieser französische Film war in seinem Heimatland überaus erfolgreich undläßt sich gar nicht so recht einordnen. Am Pariser Gare du Nord trifft der 50jährige Daniel den viel jüngeren Marek mit nach Hause. Und am nächsten Tag steht ein ganz „neuer“ Marek vor seiner Tür inkl. - nach und nach - seine gesamte Bande angeführt vom Russen „Boss“. Ehe Daniel sich versieht, wird in seiner Wohnung eine ausschweifende Party gefeiert. Der „echte“ Marek taucht auch auf und die Geschichte wird immer kurioser. Aus einem anfänglichen One-Night-Stand wird ein regelrechter Thriller. Der Film ist atemberaubend spannend!

Ben Wishaw (der neue „Q“ der James-Bond-Reihe, DAS PARFÜM, CLOUD ATLAS) unds Cheng Pei-Pei (TIGER & DRAGON) prägen den sehr intensiven Film LILTING. Die kambodschanische-chinesische Junn lebt im betreuten Wohnung in London und hat nie Englisch gelernt. Als ihr Sohn Kai stirbt, besucht sie dessen Partner Richard. Beide trauern schwer um Kai, wobei Junn nichts davon weiß, daß ihr Sohn schwul war. Dieses berührende Kammerspiel ist ein Meisterwerk mit großartigen Schauspielern.

HOW TO WIN AT CHECKERS führt uns in die ärmlichen Außenbezirke von Bangkok, eine Welt, in der man früh lernt, erwachsen zu werden. So lebt der elfjährige Waise Oat mit seiner kleinen Schwester und seinem älteren Bruder Ek bei deren Tante. Ek hat schon seit der Schulzeit eine Liebesbeziehung mit Jai, dem Sohn reicher Eltern. Um die Familie zu ernähren, muss er in einer Stricher- und Transenbar arbeiten. Schon bald wird seine seine Liebe zum reichen Jai auf einer harte Probe gestellt …
Die Geschichte wird aus der Sicht des kleinen Bruders erzählt und zeigt uns einen ungeschönten Blick das Milieu, in dem die gesellschaftlichen Verhältnisse von Käuflichkeit, Korruption und falschen Idealen bestimmt sind.

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GIBT ES DOKUMENTATIONEN? Ja, und dieses Jahr nicht nur eine!

Zusammen mit QUEER AMNESTY präsentieren wir THE CAMPAIGNE OF HATE – RUSSIA AND GAY PROPAGANDA von Michael Lucas. Michael Lucas dürfte einigen als Pornodarsteller und Inhaber von Lucas Entertainment ein Begriff sein. Was die meisten nicht wissen: Er ist gebürtiger Russe. Seit seiner Emigration in den 90er Jahren hat sich in seiner alten Heimat manches verändert. Vor allem im Hinblick auf die Situation von LGBTTIQ-Menschen gibt es einen massiven gesellschaftlichen Rückfall. Dieser fand seinen vorläufigen Höhepunkt 2013, als Präsident Putin das Gesetz gegen „Homosexuellen-Propaganda“ unterzeichnete.
In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die seit Jahren von diesem Gesetz betroffen sind.
Vor und vor allem nach dem Film werden wir weitere Informationen bekommen und eine Diskussionsrunde mit QUEER AMNESTY und Gästen veranstalten!

Eine weitere Dokumention bringt uns das Regie-Genie des Neuen Deutschen Films näher, der dieses Jahr 70 Jahre alt geworden wäre. FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN bringen wir praktisch direkt von der Berlinale, wo er begeistert aufgenommen wird. Regisseur Christian Braad Thomsen war ein Freund Rainer Werner Fassbinders und schuf nun ein intimes Porträt der außergewöhnlichen Lebensgeschichte des mit 37 Jahren viel zu jung gestorbenen deutschen Regisseurs.

Aus Kenia stammt ein sehr mutiges Werk: STORIES OF OUR LIVES. Monatelang zogen die Mitglieder des Kunstkollektivs The NEST durch Kenia und sammelte Geschichten von jungen LGBTTIQ-Menschen, von ihren Erfahrungen und ihrem Allztag in dem homophob geprägten Land. Aus unzähligen anonymen Interviews entwicklten sie fünf Drehbücher für Kurzfilme, die einen Überblick über die gegenwärtige Situation und die Probleme der sexuell marginalisierten Jugendlichen liefern.
Trotz des Verbots, ihren Film in Kenia öffentlich zu zeigen, havben sich The NEST-Mitglieder für Letzteres entschieden und führen mutig und entschieden den Kampf um Anerkennung weiter, was nicht ungefährlich für sie ist!
Dies wollen wir unterstützen und zeigen ihren Film, der auch der Gewinner des Teddy Special Awards der Berlinale 2015 ist.

WERDEN AUCH KURZFILME VORGESTELLT? Ja, das ist schon immer ein großes Anliegen von uns gewesen und dies wird es auch bleiben. Vor vielen Hauptfilmen werden wir ausgewählte Kurzfilme und Clips präsentieren.
Aber wir haben auch gleich mehrere Kurzfilm-Programme!

Das Beste kommt oft zum Schluss … Und auch wenn wir das nicht genau so sagen wollen (denn allzu viele tolle Filme haben wir zuvor im Programm), so enden wir zumindest stark und würzig – mit ... (sic!) WÜRZIG – DAS KURZFILMPROGRAMM. Dieses Programm ist stets ein kleines „Festival im Festival“, denn es wird stets von uns und exklusiv für die Filmwoche er- und zusammengestellt. D.h. Wir sichten weit über 100 Kurzfilme aus aller Welt und beschränken uns dann auf die neun besten. Ein fulminates Feuerwerk an Dramatischem, Poetischem, Nachdenklichen und Lustigem am letzten Tag der 31. Schwulen Filmwoche.

Bei manchen Filmen waren wir nicht so ganz sicher, wohin damit … Warum? Nun, sie sind sehenswert und wir wollten unbedingt zeigen, aber für das Kurzfilm-Programm waren sie zu lang, als eigenständige Programm zu kurz. Und deshalb gibt es praktisch noch ein „Mittellange-Filme-Programm“, das wir schlich 3 FÜR 1 – DREI LANGE KURZFILME getauft haben. Zu sehen gibt es ELECTRIC INDIGO, NOMANSLAND und – vom Freiburger Regisseur Maurice Hübner – PORN PUNK POETRY. Ein abwechlungsreicher Abend!

Und was Hocherotisches gibt es auch noch: DAS SCHWULE KURZFILM-PROGRAMM DES PORNFILM FESTIVAL BERLIN 2014, das wir am späten Freitagabend vorstellen. Entdeckt haben wir dieses bei den Lesbisch-Schwulen Filmtagen in Hamburg und es kurzerhand mitgebracht: zehn überaus freizügige Kurzfilme.

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KANN MAN UNS DIE MEINUNG SAGEN? Klar. Zum einen sind wir ja stets vor Ort, vor allem gibt es aber bei jedem Film STIMMZETTEL, mit denen alle Gäste die Filme bewerten können. Und der Film mit der besten Benotung bekommt zum Schluss den begehrten PUBLIKUMSPREIS. Im letzten Jahr gewann ihn der schweizer Film DER KREIS, der damit auch noch warb, als er längst ins Rennen um die Nominierung für den besten nichtenglischsprachigen Film bei den Academy Awards kam. Inzwischen bekam er auch jüngst den Schweizer Filmpreis u.a. als „Bester Film“. Unser Publikum hatte also – wie immer – eine gute Nase. Hut ab!

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GIBT ES EINE PARTY? Klar, wir tanzen förmlich in den Mai! Und zwar am Donnerstag, den 30. April 2015, ab 22 Uhr im White Rabbit Club (am Siegesdenkmal), Leopoldring 1 in Freiburg. Denn bei so viel Zeit im Kinosessel muss etwas Bewegung sein – wir sehen da als Filmwoche schon unsere Fürsorgepflicht! Alles, feiert und tanzt mit uns!


PROGRAMM-ÃœBERSICHT
31. Schwule Filmwoche 2015

Mittwoch, 29. April 2015

20.30 Uhr
Eröffnung mit Sektempfang

21.00 Uhr
QUEEN OF AMSTERDAM
NL 2013
OmU


Donnerstag, 30. April 2015

18.45 Uhr
EAT WITH ME
US 2014
engl. OV

20.45 Uhr
XENIA – EINE NEUE GRIECHISCHE ODYSSEE
GR 2014
Deutsche Fassung

23 Uhr
FOLKBILDNINGSTERROR
Musical, Schweden 2014
OmeU

ab 22 Uhr
FILMWOCHEN-PARTY im WHITE RABBIT CLUB


Freitag, 1. Mai 2015

17.15 Uhr
STORIES OF OUR LIVES
Dokumentation, Kenia 2014
OmeU

18.45 Uhr
FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN
Dokumentation, DK 2015
Deutsche Originalfassung

21 Uhr
HEDWIG AND THE ANGRY INCH
Musical, US 2001
Englischsprachige Originalfassung

23 Uhr
BEST OF PORNFILMFESTIVAL BERLIN 2014


Samstag, 2. Mai 2015

17 Uhr
BOY MEETS GIRL
US 2014
Englischsprachige Originalfassung

18.45 Uhr
LICHTES MEER
D 2014
Deutsche Originalfassung

20.45 Uhr
FOUR MOONS
Mexiko 2014
OmU

23.00 Uhr
EASTERN BOYS
F 2013
OmU


Sonntag, 3. Mai 2015

15 Uhr
THE CAMPAIGNE OF HATE
Dokumentation, US/RU 2014
OmeU
In Zusammenarbeit mit QUEER AMNESTY
Mit Einführung und Diskussion

17.45 Uhr
BOYS LIKE US
F 2014
OmU

19 Uhr
NACHTHELLE
D 2014
Deutsche Originalfassung
Zu Gast: Regisseur Florian Gottschick

21.10 Uhr
PRIDE
GB 2014
OmU


Montag, 4. Mai 2015

19 Uhr
3 FÃœR 1
DREI LANGE KURZFILME

21 Uhr
HOW TO WIN AT CHECKERS (EVERY TIME)
TH/US/ID 2015
OmU


Dienstag, 5. Mai 2015

19 Uhr
LOVE IS STRANGE
US 2014
Deutsche Fassung

21 Uhr
PINK PACT
Brasilien 2014
OmU

23 Uhr
THE 10 YEAR PLAN
US 2014
Englischsprachige Originalfassung


Mittwoch, 6. Mai 2015

19 Uhr
LILTING
GB 2014
OmU

21 Uhr
WÜRZIG – DAS KURZFILMPROGRAMM
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Frankfurt: 11. Große Kinderkunstnacht
in der SCHIRN mit Workshops und Disco
am Samstag, 18. April 2015, 16–21 UHR

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
Eintritt: 5 € pro Person, Familienkarte 15 €
Kinder unter 3 Jahren und KinderKunstKlub-Mitglieder: Eintritt frei
Vorverkauf unter www.schirn.de/tickets und an der Kasse der Schirn.
Das Vorverkaufskontingent ist begrenzt.

Mit der elften Kinderkunstnacht, am Samstag, dem 18. April 2015 von 16 bis 21 Uhr, lädt die Schirn Kunsthalle Frankfurt ihre kleinen und großen Gäste in gleich zwei Ausstellungen ein. Mit „Poesie der Großstadt. Die Affichisten“ begeben sich die jungen Besucher auf eine spannende Zeitreise in das Paris der Nachkriegszeit und lernen die Kunst des Plakatabrisses kennen. Diese im Französischen „affiche lacérée“ oder „décollage“ genannte Kunstform artikulierte in den 1950er- und 1960er-Jahren einen völlig neuen Werkbegriff, der davon ausgeht, dass „die Kunst von allen gemacht sei. Nicht von einem.“ Inspiriert durch die Ausstellung können Kinder ab vier Jahren in Workshops mit Collage- und Décollagetechniken experimentieren und ihre eigenen Kunstwerke herstellen. Im Rahmen der Ausstellung „Künstler und Propheten. Eine geheime Geschichte der Moderne 1872–1972“ wandeln die Kinder auf den Spuren früher Künstler-Propheten wie Karl Wilhelm Diefenbach, Gusto Gräser oder Johannes Baader. Von diesen Eindrücken ausgehend können in verschiedenen Workshops unter anderem einfache Musikinstrumente, wie beispielsweise Schellenbänder, Trommeln und Flöten produziert, Kopfverzierungen entworfen oder in Anlehnung an Jörg Immendorffs „Ich-Stab“ individuelle Stäbe gestaltet werden. Dabei kommen vor allem Materialien aus dem Alltag der Kinder zum Einsatz. Darüber hinaus werden kleine Kaleidoskope gefertigt und mit Papierfetzen beklebt. Im Geist des Urban Gardening wird zudem die Möglichkeit geboten, eigenständig kleine „Saatkugeln“ zu formen.

Das „Junge Schauspiel Frankfurt“ unterstützt auch diesmal mit seinen schauspielerischen Aktionen das Programm in der Ausstellung „Poesie der Großstadt. Die Affichisten“. Die Kinderdisco ab 17 Uhr sorgt für Partystimmung im Foyer, dazu gibt es Snacks und Getränke.

Der permanente Lern- und Spielparcours der Schirn, die MINISCHIRN, ist während der Kinderkunstnacht unter angepassten Bedingungen geöffnet: Je zwanzig Kinder können mit ihren Eltern maximal eine halbe Stunde ästhetischen Phänomenen auf den Grund gehen und die MINISCHIRN erkunden, um so einen Vorgeschmack für einen späteren, längeren Aufenthalt zu gewinnen.

Das Angebot der Kinderkunstnacht als Teil des vielfältigen kunstpädagogischen Programms der Schirn Kunsthalle Frankfurt erfreut sich großer Beliebtheit. Seit der ersten Kinderkunstnacht zur Ausstellung „Georges Seurat“ (2010) konnten mehr als 11.000 Gäste die Wechselausstellungen der Schirn Kunsthalle Frankfurt bei kindgerechten und fantasievollen Führungen erleben und in verschiedensten, eigens auf die Ausstellungen und ihre kleinen Besucher abgestimmten Workshops kreativ reflektieren.

POESIE DER GROSSSTADT. DIE AFFICHISTEN
Noch bis zum 25. Mai widmet sich die Schirn Kunsthalle Frankfurt der Kunst des Plakatabrisses: Ob frühe Pop-Künstler, Wegbereiter der Street-Art oder Vermittler einer „natürlichen Poesie“ der Wirklichkeit: In den 1950er-Jahren traten die Affichisten mit einem völlig neuen Begriff des Tafelbildes hervor. Auf Streifzügen durch Paris und Rom sammelten sie Teile der in den Straßen der Stadt allgegenwärtigen, oft verwitterten und zerfetzten, sich in Schichten überlagernden Plakatwände und erhoben die urbane Alltagswelt selbst zum Gemälde. Ihr ebenso subversiver wie poetischer Zugriff auf die Wirklichkeit machte sie zu Pionieren eines „Neuen Realismus“. Mit der ersten umfassenden Überblicksausstellung seit über 20 Jahren ist die radikale Kunst der Affichisten wieder in Deutschland zu sehen. In 150 Exponaten stellt die Schirn diese in ihrer ganzen Bandbreite vor, von kleinen Fragmenten zu überwältigenden Großformaten, von abstrakten Farbformationen bis hin zu Ikonen der Popkultur – ergänzt durch fotografische, filmische und poetische Experimente der beteiligten Künstler: Raymond Hains, Jacques Villeglé, François Dufrêne sowie Mimmo Rotella und Wolf Vostell.

KÜNSTLER UND PROPHETEN. EINE GEHEIME GESCHICHTE DER MODERNE 1872–1972
In der groß angelegten Ausstellung „Künstler und Propheten. Eine geheime Geschichte der Moderne 1872–1972“ zeigt die Schirn zum 14. Juni 2015 ein weitreichendes, aber in großen Teilen unbekanntes Kapitel der europäischen, insbesondere der deutschen Kunstgeschichte. Mit über 400 Exponaten – darunter Gemälde, Zeichnungen, Lithografien sowie umfangreiches und seltenes Dokumentationsmaterial – deckt sie verblüffende Kausalitäten zwischen Künstlern der Moderne und selbsternannten „Propheten“ auf. Dabei bettet die Ausstellung die Künstler und die Propheten in einen weitreichenden, 100 Jahre umfassenden sozialhistorischen Kontext ein. Mit einzigartigen und selten gezeigten Leihgaben unter anderem von František Kupka, Egon Schiele, Heinrich Vogeler, Friedensreich Hundertwasser, Joseph Beuys oder Jörg Immendorff ist die Schirn-Präsentation ein Höhepunkt des Ausstellungsfrühjahrs 2015.

ORT
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT Römerberg 60311 Frankfurt
DATUM
Samstag, 18. April 2015, 16–21 Uhr
EINTRITT
5 € pro Person, Familienkarte 15 €, Kinder unter 3 Jahren und KinderKunstKlub-Mitglieder Eintritt frei
VORVERKAUF
Im Onlinevorverkauf unter www.schirn.de/tickets und zu den regulären Öffnungszeiten an der Kasse der Schirn (Kartenkontingent begrenzt)
AUSSTELLUNGEN
„Poesie der Großstadt. Die Affichisten“, „Künstler und Propheten. Eine geheime Geschichte der Moderne 1872–1972“
KINDERDISCO
ab 17 Uhr im Foyer
INFORMATION
www.schirn.de
TELEFON
069-29 98 82-112
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