Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

Aufbau des 50. Freiburger Weihnachtsmarkts auf dem Rathausplatz
(c) Sebastian Wolfrum / Stadt Freiburg
 
Aufbau des 50. Freiburger Weihnachtsmarkts auf dem Rathausplatz
Traditionsveranstaltung startet am 23. November
Protestierende des Klimacamps machen den Platz rechtzeitig frei
Dank an Polizei für Zusammenarbeit

Der Aufbau des 50. Freiburger Weihnachtsmarktes auf dem Rathausplatz hat begonnen. Seit dem Morgen des 8. Novembers laufen die Vorbereitungen für den 50. traditionellen Weihnachtsmarkt auch auf dem Rathausplatz. Heute wird die Beleuchtung angebracht, die Strominfrastruktur gelegt, Bächle werden abgedeckt und erste Hütten platziert. So geht alles seinen Gang, damit die Traditionsveranstaltung am 23. November starten kann.

„Schlussendlich bin ich froh, dass das Klimacamp nun eingelenkt hat. Wie mehrfach geäußert hätte ich uns die monatelange Hängepartie aber gerne erspart – all die Zeit und Kraft hätten wir anstatt in ein Gegeneinander auch in konkrete Klimaprojekte investieren können“, so Oberbürgermeister Martin Horn. Ordnungsdezernent Stefan Breiter fügt hinzu: „Gut, dass der Aufbau auch im Herzen der Stadt beginnen kann. Wir begrüßen, dass die Protestierenden den Rathausplatz rechtzeitig und freiwillig mit den restliche drei Zelten verlassen haben. Mein Dank gilt der Polizei für die Unterstützung und den Austausch rund um das Thema. In 15 Tagen wird der Platz mit Kunsthandwerk, Kinderkarussell, der Weihnachtskrippe und den vielen Köstlichkeiten die Familien, Kinder und tausende Besuchende erfreuen.“

Die Aktivistinnen und Aktivisten des Klimacamps hatten den Rathausplatz in der Nacht zuvor geräumt und alle Zelte abgebaut. Die Stadtverwaltung hatte verfügt, dass der Platz für die Dauer des Weihnachtsmarktes frei zu machen sei. Im Gegenzug wurden dem Camp alternative Standorte, Hilfe beim Umzug und ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt angeboten. Das Klimacamp lehnte ab, es kam kein Kompromiss zustande. Das Verwaltungsgericht hatte kürzlich entschieden, dass das Protestcamp den Rathausplatz vorrübergehend verlassen muss.
 
 

 
Finding Afghanistan
Bildervortrag und Gespräch

Am Montag, 13. November um 19 Uhr stellt Martin Gerner sein Buch über Afghanistan im Rahmen eines Bildvortrags vor in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1.

Der Journalist, Autor und Fotograf hat mit großer Sachkenntnis zwanzig Jahre lang Afghanistan, seine Bewohner*innen und ihren Alltag portraitiert. Authentisch und nah an den Menschen, dokumentieren seine Bilder erstmals den Zeitabschnitt zwischen der Intervention am Hindukusch Ende 2001 bis unmittelbar vor der Rückkehr der Taliban im August 2021 und dem Abzug des Westens. Seine Bilder leisten einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit über eine kulturell reiche, aber oft als rückständig und fanatisch diskriminierte Gesellschaft Die oft ungewöhnlichen fotografischen Perspektiven geben Afghanistan und seinen Menschen ein Gesicht – zwischen humanitärem Leid und neuer Hoffnung, menschlicher Wärme und Visionen.

Der Eintritt kostet 8€ bzw. 4€ ermäßigt und ist kostenfrei für Personen unter 27 Jahren.
Anmeldung erbeten unter: www.katholische-akademie-freiburg.de
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Gedenkfeier zum Jahrestag der Pogromnacht
9. November: Erinnerung an die Zerstörung der Freiburger Synagoge durch die Nazis vor 85 Jahren

Gedenkweg von der Hebelschule zum Platz der Alten Synagoge Die Zerstörung der Freiburger Synagoge in der Pogromnacht jährt sich dieses Jahr zum 85. Mal. Daran erinnern die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag, 9. November, gemeinsam um 17.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge. Die Gedenkveranstaltung wird von Pfarrer David Geiß, dem Bezirksbeauftragten für das christlich-jüdische Gespräch des Evangelischen Stadtkirchenbezirks, moderiert. Irina Katz redet als Vorsitzende für die Israelitische Gemeinde Freiburg, Oberbürgermeister Martin Horn für die Stadt. Kantor Daniel Kempin betet als Gast der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher die Gebete Kaddisch und El Male Rachamim. Schon um 16.30 Uhr findet ein Gedenkweg von der Hebelschule im Stühlinger zum Platz der Alten Synagoge statt.

Die staatlich befohlenen Brandstiftungen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, bei denen auch die Freiburger Synagoge neben dem heutigen Kollegiengebäude I der Universität in Flammen aufging, markierten einen wichtigen Schritt von der Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Mitmenschen hin zur Deportation und zum Holocaust. Die Nationalsozialisten zerstörten in den Novemberpogromen deutschlandweit mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume, tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Ab dem 10. November folgten Deportationen jüdischer Menschen in Konzentrationslager. Bis zum 13. November internierten Gestapo und SS mindestens 30.000 Menschen; Hunderte starben an den Folgen der mörderischen Haftbedingungen und wurden hingerichtet.

Zur Gedenkfeier ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Infos gibt es unter Tel. 0761 201-2101, kulturamt@stadt.freiburg.de und www.freiburg.de/popgromnacht

Terminhinweise:
Zu diesem Anlass gibt es viele andere Veranstaltungen, mehr Informationen dazu unter www.freiburg.de/pogromnacht

Die Termine im Ãœberblick:

Donnerstag, 9. November, 16.30 Uhr: Gedenkweg von der Hebelschule zum Platz der alten Synagoge, Treffpunkt Gedenktafel an der Hebelschule (Eingang Eschholzstraße)

Mittwoch, 8. November, 15 Uhr: Buchvorstellung „Babi Jar. Realien“ mit dem Historiker Pavel Polian. In der Kiewer Schlucht Babi Jar erschossen die Nationalsozialisten innerhalb von 48 Stunden fast 34.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder. Die Veranstaltung findet in russischer Sprache statt, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Mittwoch, 8.November, 19 Uhr: Vortrag von Bernd Serger über das letzte jüdische Geschäft in Freiburg, das vom 9. auf den 10. November 1938 noch geöffnet hatte, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Donnerstag, 9.November, 19 Uhr: Buchvorstellung „Zerspiegelte Welten. Antisemitismus und Sprache aus jüdischer Perspektive“ mit der Autorin Julia Bernstein, Ort: Gemeindesaal der Neuen Synagoge, Nußmannstraße 14. Anmeldung unter info@jg-fr.de

Donnerstag, 9. November, 19.30 Uhr: Workshop „Ejch nashir – wie können wir singen – angesichts von Pogrom und Terror, damals und heute“ mit Kantor Daniel Kempin, Egalitärer Minhan Frankfurt, Anmeldung unter vorstand@gescher.de. Der Ort wird anschließend bekannt gegeben.

Montag, 13. November, 19.30 Uhr (vier Anschlusstermine): Fünfteiliges Seminar „Gemeinschaft bei Martin Buber – Dialogphilosophie entdecken“ mit Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, Ort: Matthias-Claudius-Kapelle, Kybfelsenstraße. Anmeldung und Infos unter 0761-7086342 oder eeb.freiburg@kbz.ekiba.de
 
 

Halloween in der Wilhelma
Foto: Wilhelma Stuttgart
 
Halloween in der Wilhelma
Gruselspaß für Groß und Klein

Es ist wieder so weit – nach drei Jahren Grusel-Pause kehren Hexen, Vampire, Skelette und viele weitere schaurige Gestalten in die Wilhelma zurück. Zum ersten Mal seit 2019 gibt es im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart wieder eine große Halloween-Veranstaltung, die die historische Parkanlage in ganz ungewohntem Licht erstrahlen lässt.

Das abwechslungsreiche Programm in der schaurig geschmückten Wilhelma startet am Dienstag, 31. Oktober, um 10 Uhr. Im dekorierten Park können die Besucher*innen beispielsweise ihren Mut bei einem Gang durch den von Untoten bevölkerten Maurischen Garten beweisen. Gegenüber der Löwenanlage legt eine Wahrsagerin allen, die keine Angst vor der Zukunft haben, die Karten. Währenddessen spuken im Amazonienhaus Geisterpiraten umher und in der Krokodilhalle bringt der Geist von Crocodile Dundee den Besucher*innen die Welt der Schlangen näher.

Junge Wilhelma-Gäste werden am Mammutbaumwald in einem Besenreit-Parcours auf die Probe gestellt. Zudem gibt es an unterschiedlichen Stellen in der Wilhelma Bastelangebote: Bis 17 Uhr können gegen eine kleine Spende leckere Hexenhäuschen, Spuk-Girlanden oder spitzzahnige Fledermäuse angefertigt werden. Alle Einnahmen der Mitmachaktionen fließen in Projekte zum Erhalt bedrohter Arten.

Die Halloween-Veranstaltung in der Wilhelma ist im normalen Eintrittspreis enthalten. Der Park hat am 31. Oktober von 8:15 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Ein Einlass findet bis 18:00 Uhr statt. Die Terra Australis bleibt an diesem Tag aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Wie in den vergangenen Jahren ist jede*r Besucher*in herzlich eingeladen, in Verkleidung in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart zu kommen. Für verkleidete Kinder unter 18 Jahren ist der Eintritt kostenfrei.

Während der Herbstferien (28. Oktober bis 5. November) und somit auch an Halloween wird die Straßenbahn-Haltestelle Wilhelma aufgrund von Gleisbauarbeiten nicht angefahren. Des Weiteren entfällt die U16 im genannten Zeitraum. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart kann während der Sperrung von den Haltestellen Rosensteinpark, Mineralbäder oder Wilhelmsplatz fußläufig erreicht werden. Zudem ist die Anreise mit dem Auto oder Fahrrad möglich.

zum Bild oben:
Die Erdmännchen freuen sich bei der Schaufütterung über Kürbisse.
Foto: Wilhelma Stuttgart
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Filmtipp:
(c) Alamode Film
 
Filmtipp: "INGEBORG BACHMANN - REISE IN DIE WÃœSTE"
Schweiz, Österreich, Deutschland 2023, 111 Minuten
Regie: Margarethe von Trotta
Schauspieler Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz

Als sich Ingeborg Bachmann (VICKY KRIEPS) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (RONALD ZEHRFELD) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören. Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.

Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Mit Vicky Krieps (CORSAGE, BERGMAN ISLAND) und Ronald Zehrfeld (BARBARA) in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die toxische Beziehung von Ingeborg Bachmann und dem Schweizer Literaten Max Frisch nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film, der unter großem Aufwand in sechs Ländern entstand.

Seine Weltpremiere wird der Film bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen Berlin im Wettbewerb feiern. Der Film wurde von tellfilm, AMOUR FOU Vienna, Heimatfilm und AMOUR FOU Luxembourg produziert und ist im gemeinsamen Verleih mit MFA entstanden.

Läuft in der Harmonie Freiburg
 
 

 
Wenn alles anders ist…
Trauernde Jugendliche begleiten

Am Freitag, 27. Oktober von 14.00 bis 16.00 Uhr veranstaltet das Palliative Care Forum einen Online-Vortrag und Gespräch mit dem Kinder- und Jugendtrauerbegleiter Christopher Luig.

Der Tod eines nahestehenden Menschen betrifft alle: Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Unterschiedlich ist jedoch die Umgangsweise. Diese Veranstaltung nimmt Jugendliche in den Blick und zeigt typische Reaktionen von Jugendlichen auf die Erfahrung von Verlust und Tod. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Wie trauern Jugendliche? Was brauchen sie, um gut trauern zu können? Wie können sie hilfreich begleitet werden? Neben der Vermittlung fachlicher Informationen und der Vorstellung praktischer Handlungsmöglichkeiten besteht die Möglichkeit, Fragen und eigene Gedanken einzubringen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Palliative Care Forums und in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Seelsorgeamt und dem Institut für Pastorale Bildung der Erzdiözese Freiburg statt.

Der Eintritt ist frei. Teilnahme nach vorheriger Anmeldung unter:
www.katholische-akademie-freiburg.de
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Vortrag über Künstlerkolonien
Das Gemälde zeigt Grötzingen von oben © Titus Tamm
 
Vortrag über Künstlerkolonien
Kunsthistoriker kommt nach Grötzingen

Die Ortsverwaltung lädt zu einem Vortrag zu dem Phänomen der Künstlerkolonien ein. Diese entstanden in ganz Europa um die letzte Jahrhundertwende. Der Vortrag findet statt am Dienstag, 26. September um 19 Uhr im Bürgersaal im Rathaus Grötzingen, Rathausplatz 1.

Für den Vortrag konnte der ausgewiesener Experte für Künstlerkolonien Dr. Clausmaria Pese gewonnen werden. Er ist im wissenschaftlichen Beirat von euroArt - der europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien.

Dr. Clausmaria Pese wurde 1947 in Fürth/Bayern geboren. Als Kunsthistoriker war er über fast drei Jahrzehnte am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig. Pese ist Autor zahlreicher Publikationen zur deutschen Kunst- und Kulturgeschichte mit den Schwerpunkten Jugendstil und Künstlerkolonien.
 
 

Koloniale Vergangenheit
Foto: Veranstalter
 
Koloniale Vergangenheit
Film: UNDER THE HANGING TREE
Namibia 2023 / OmU / 90 Min. //
Regie: Perivi Katjavivi / Mit: Girley Jazama, David Ndjavera, Roya Diehl //

Christina Muretis lehrbuchhafte Ermittlungsmethoden führen bei den Rindermorden auf einer deutschen Farm in Namibia nicht weiter. Und als der Farmer erhängt in einem alten Baum aufgefunden wird, bleibt seine Frau Eva teilnahmslos.

Erst in der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität kommt Muretis mit den Untersuchungen voran. Was bedeuten solche Bäume für die Herero? Wer ist diese Eva, die in Verbindung zum Nazi und Eugeniker Fischer steht? Was bedeutet Spiritualität? Und sind Sie als Zuschauer*in bereit, Ihre Wahrnehmung auf den Kopf zu stellen?

Eine exquisite Bildgestaltung setzt geduldige Landschaftsporträts im Stil gerahmter Dias gegen bedrohlich-dynamische Kamerawinkel und Perivi Katjavivi verwebt mühelos mystische Exzentrizitäten, teils mit der Bildsprache aus Horror-Filmen, zu einer Film-Noir Geschichte, in der, wie in Derridas Hauntologie, die düstere koloniale Vergangenheit die Gegenwart prägt.

In Kooperation mit Basler Afrika Bibliographien.

Kommunales Kino Freiburg
So 22.10., 19:30 / Zu Gast: Regisseur Perivi Katjavivi //
Sa 21.10., 21:30
 
 



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