Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

 
Stilles Gedenken am Volkstrauertag
Am Volkstrauertag (17. November) wird OberbĂŒrgermeister Martin Horn in Form eines stillen Gedenkens an die Gefallenen, Vermissten, Verwundeten, Vertriebenen und Ermordeten der beiden Weltkriege und aller Kriege an den Ehrenmalen auf dem Hauptfriedhof einen Kranz niederlegen. Die Stadt Freiburg ehrt auf diesem Wege die Opfer, auch wenn auf eine offizielle Veranstaltung verzichtet wird.
 
 

 
Filmtipp: A SINGLE MAN
USA 2009 / DF / 101 Min.
Regie: Tom Ford
Mit: Colin Firth, Julianne Moore, Nicholas Hoult
Fr 15.11., 19:00 / EinfĂŒhrung: Francesca Lazzari

Nachdem sein LebensgefÀhrte bei einem Autounfall verstarb, plant George seinen Selbstmord am 30. November 1962. Der Film zeigt diesen Tag, an dem George sein Leben wie einen Schreibtisch aufrÀumen will. Doch es kommt zu Abweichungen, zufÀlligen Begegnungen und zusehends gerÀt der Plan ins Wanken.

Die Verfilmung von Christopher Isherwoods Roman „Der EinzelgĂ€nger“ war das Regiedebut des Modedesigners Tom Ford, dessen Handschrift sich in der Ă€sthetischen Ausstattung, einer ausgefeilten Kamera und einem psychologischen Spiel bei der Farbgebung zeigt. In dieser Ă€ußeren Ästhetik spielt Colin Firth den in sich verschlossenen Trauernden besonders reduziert, wofĂŒr er mehrfach ausgezeichnet wurde.

Kommunales Kino Freiburg
Fr 15.11., 19:00 / EinfĂŒhrung: Francesca Lazzari
 
 

„Der geschlossene Kreis“: Ichthyosaurier-Skelett
Quelle: Elles Magermas / dh fotografiert
 
„Der geschlossene Kreis“: Ichthyosaurier-Skelett
Kunststoff-Projekt im Museum Natur und Mensch

Ein ungewöhnlicher Botschafter fĂŒr Nachhaltigkeit zieht bis Sonntag, 8. Dezember, ins Museum Natur und Mensch ein: das Skelett eines Ichthyosauriers – gefertigt vom Mannheimer KĂŒnstler Hendrik Hackl aus recycelten PET-Flaschen. Der Fischsaurier lebte im Erdzeitalter Jura vor rund 180 Millionen Jahren und setzt ab Dienstag, 12. November, als freischwebendes Kunstwerk mit dem Titel „Der geschlossene Kreis“ ein Zeichen gegen die VermĂŒllung der Meere. Erdöl, der Rohstoff fĂŒr Plastik, entstand ĂŒber Jahrmillionen aus toten Organismen am Meeresboden – vom winzigen Plankton bis zum riesigen Ichthyosaurier. Und so schließt sich der Kreis: Hackl erzeugt aus Plastikflaschen Material fĂŒr den 3D-Drucker, mit dem er alle Knochen des Saurier-Skeletts herstellt.

Forschen, schminken, basteln und experimentieren

Auch beim Familientag im Museum Natur und Mensch am Sonntag, 17. November, von 10.30 bis 17 Uhr steht das Projekt im Fokus. Mit dabei ist der KĂŒnstler Hendrik Hackl: Er erklĂ€rt, wie sein Kunststoff-Ichthyosaurier entstand. Passend dazu geht es mit der Abfallwirtschaft Freiburg auf die Suche nach Mikroplastik in unserer Umwelt. Außerdem können Neugierige zusammen mit Expertinnen und Experten vom Freiburger Entomologischen Arbeitskreis (FREAK) die faszinierende Welt der Insekten erforschen. Auch fĂŒr eine kleine StĂ€rkung ist gesorgt: Christoph Höflin vom Biobetrieb SĂŒdhof bietet verschiedene Apfelsorten zur Verkostung. Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit Kindern ab 4 Jahren und kostet den regulĂ€ren Eintritt.

Wer schon immer einmal nachts ins Museum wollte, hat vom 19. November bis zum 3. Dezember immer dienstags um 19.30 Uhr die Möglichkeit dazu: Familien mit Kindern ab 6 Jahren tauchen bei TaschenlampenfĂŒhrungen mit dem Fischsaurier durchs Jurameer und entdecken, welche nachtaktiven Tiere sonst noch im Museum unterwegs sind. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt.

Das Museum ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermĂ€ĂŸigt 3 Euro, unter 27 Jahren, fĂŒr Mitglieder des Freundeskreises, mit dem Freiburg-Pass oder Museums-PASS-MusĂ©es ist er frei.

zum Bild oben
Ichthyosaurier-Skelett (c) Museum Natur und Mensch, Foto: dh fotografiert
 
 

 
„Wer weiß, wo dieses stille Leid begraben liegt“
Zum 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Freiburg

AnlĂ€sslich des 80. Jahrestages des Bombenangriffs auf Freiburg am 27.11.1944 findet am Sonntag, 24. November um 17 Uhr in der Kirche Freiburg-Sankt Georg, Basler Landstr. 102, eine Lesung mit Musik statt, die sich mit den Folgen von Krieg gestern und heute befasst. Vorab wird um 16.15 Uhr eine FĂŒhrung zu KriegsdenkmĂ€lern und Kriegsspuren auf dem Friedhof in Freiburg-Sankt Georgen angeboten.

Es erklingen Texte, die Kriegserfahrungen aus verschiedenen Perspektiven widerspiegeln – von Schmerz und Verlust, aber auch von Hoffnung. Das Gedenken umfasst literarische Texte sowie Gedichte, die auf eindrĂŒckliche Weise die Schrecken der Kriege und die Sehnsucht nach Frieden thematisieren.

Die FĂŒhrung um 16.15 Uhr ĂŒbernimmt der Freiburger Theologe Dr. Daniel Gaschick. Die Lesung um 17 Uhr gestalten Katharina Nast und Sabine Scharberth, begleitet von Tabea Hutterer und Mathilda Schubert am Fagott.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem c-punkt MĂŒnsterforum und im Rahmen des Palliative Care Forums, einer Initiative der Erzdiözese Freiburg, statt.

Eintritt frei. Eine Anmeldung zur FĂŒhrung ist erforderlich, gerne ĂŒber unsere Website: www.katholische-akademie-freiburg.de
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MondscheinfĂŒhrung auf dem Mundenhof
„Dunkel war‘s, der Mond schien helle auf des Äffchens schönste Stelle“ lautet das Motto bei der nĂ€chsten MondscheinfĂŒhrung auf dem Mundenhof am Freitag, 15. November. Ab 18.30 Uhr können Besucherinnen und Besucher mit dem Tiergehegeleiter die Tiere des Mundenhofes im Mondlicht erleben und sie dabei beobachten, wie sie sich auf die Nacht vorbereiten.

Treffpunkt fĂŒr dieses außergewöhnliche Erlebnis ist um 18.30 Uhr am Spendenaffen. Die FĂŒhrung dauert circa zwei Stunden und endet beim Parkplatz. FĂŒr Erwachsene kostet sie 5 Euro, fĂŒr Kinder ist sie frei.
 
 

Filmtipp: Marianengraben
 
Filmtipp: Marianengraben
Luxemburg, Österreich 2024,87 Minuten
Regie: Eileen Byrne
Darsteller: Luna Wedler, Edgar Selge

Nach dem Tod ihres kleinen Bruders hat Paula allen Lebensmut verloren. Als sie Helmut trifft, der mit der gestohlenen Urne seiner Ex-Frau nach SĂŒdtirol reist, beschließt sie, ihn zu begleiten – und an den Ort zurĂŒckzukehren, wo ihr Bruder starb
 Eileen Byrne kreiert aus Jasmin Schreibers gleichnamiger Bestsellervorlage ein starkes, bewegendes Roadmovie, das durch sein sehr besonderes Hauptdarstellerduo Edgar Selge und Luna Wedler glĂ€nzt!

Paula (Luna Wedler) durchlebt eine tiefe Trauerphase, nachdem ihr kleiner Bruder Tim in Triest im Meer ertrunken ist. Von SchuldgefĂŒhlen geplagt, scheint ihr Lebenswille erloschen. Als sie auf den alten Griesgram Helmut (Edgar Selge) trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich wieder einen Hoffnungsschimmer: Nach Triest fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich ihm endlich wieder nahe fĂŒhlen können. WĂ€hrend der abenteuerlichen Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und eine neue Lebensfreude erwacht
 Eileen Byrnes MARIANENGRABEN erzĂ€hlt die Geschichte eines Quasi-Vater-Tochter-Duos, das sich im Laufe der Fahrt von Deutschland ĂŒber Österreich nach Italien kennenlernt und zueinanderfindet. Zwei trauernde Fremde, die ihre anfĂ€ngliche Distanz ĂŒberwinden und sich gegenseitig StĂ€rke geben. NatĂŒrlich stellen sich den beiden auf ihrer Reise allerlei Hindernisse in den Weg, man streitet, man lacht, man kifft, die Kamera badet in den zunehmend markanteren Landschaften der Alpen und die Musik liefert den passenden emotionalen Sound. Dabei bringt das bemerkenswerte SpielfilmdebĂŒt von Regisseurin und Drehbuchautorin Eileen Byrne den deutschen Charakterdarsteller Edgar Selge (POLL) und den Schweizer Shooting-Star Luna Wedler (JE SUIS KARL) als ungleiches Schauspielpaar zusammen aufs Tableaux – eine ĂŒberraschend geniale Kombo. Die beiden spielen kraftvoll auf und funktionieren toll zusammen! Ergreifend arbeiten sie den berĂŒhrenden Kern der Geschichte heraus. Eine zu Herzen gehende Geschichte ĂŒber den Tod und darĂŒber, am Leben zu bleiben!

LĂ€uft in der Harmonie Freiburg
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Musik im Aufbruch
Worte und KlÀnge des 18. Jahrhunderts im Dialog

Am Sonntag, den 17. November, um 11 Uhr lĂ€dt die Katholische Akademie Freiburg (Wintererstr. 1) zu einem Konzert des Freiburger Ensembles „L’Art de la Modulation“ ein, bei dem Text und Musik derselben Zeit zum Klingen kommen.

Das 18. Jahrhundert war eine Zeit der VerĂ€nderungen: Neue musikalische Formen, Besetzungen und Instrumente entstanden, und die Klangsprache wandelte sich radikal. GefĂŒhle, TrĂ€ume und SehnsĂŒchte des Individuums traten stĂ€rker in den Vordergrund. In Literatur und Musik entwickelten sich vielfĂ€ltige Stile wie Empfindsamkeit, Anakreontik oder Sturm und Drang.

Das Ensemble „L’Art de la Modulation“ und die Schauspielerin Jasmin Busch prĂ€sentieren ein spannendes Zusammenspiel von Musik und Texten jener Epoche: Schobert und Rousseau, C. P. E. Bach und Klopstock, Benda und Kant, J. C. F. Bach und Lessing und viele andere mehr.

Eintritt frei (Pay after). Anmeldung möglich unter www.katholische-akademie-freiburg.de.
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Filmtipp: NO OTHER LAND
PalÀstina, Norwegen 2024 / OmU / 95 Min.
Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham,
Drehbuch: Rachel Szor

Der mit dem Berlinale Dokumentarfilmpreis und Human Rights Film Festival ausgezeichnete Film NO OTHER LAND wurde von einem Kollektiv vier israelisch-palĂ€stinensischer Filmemacher*innen gedreht. Basel Adra dokumentiert mit einer kleinen Kamera, seit er 15 Jahre alt ist, die Besetzung und Zerstörung der palĂ€stinensischen Dörfer im SĂŒdrand des Westjordanlands. Yuval Abraham, ein junger israelischer Menschenrechtsaktivist, unterstĂŒtzt ihn dabei. Sie filmen unter Gefahr alles, was sie erleben, tauschen gegenseitig das Material und versuchen, ĂŒber Social Media die Aufmerksamkeit internationaler Medien zu erreichen. Man sieht Familien, die gezwungen sind, sich in Höhlen zu verkriechen, wĂ€hrend sie nachts versuchen, rudimentĂ€re Strukturen wiederaufzubauen. „Wir haben kein anderes Land“ sagt eine Ă€ltere Frau verzweifelt. Die Bedingungen haben sich seit dem Abschluss der Dreharbeiten Ende September 2023 (also vor dem 7. Oktober) verschlimmert. Ermutigt durch den Krieg Israels im Gazastreifen haben extremistische Siedler im vergangenen Jahr 16 palĂ€stinensische Dörfer im Westjordanland zerstört. Das Koki wird mit dem Filmverleih versuchen, die Filmemacher*innen nach einer FilmvorfĂŒhrung zu einem Skype-Interview einzuladen. Den Termin geben wir ĂŒber unsere Homepage bekannt.

Kommunales Kino Freiburg
Do 14.11., 19:30 / Di 19.11., 19:30
Mi 20.11., 21:30 / Do 21.11., 21:30 / Do 28.11., 21:30
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