Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

 
Podiumsdiskussion: Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in den Kirchen
Was können wir gesellschaftlich lernen?

Am Mittwoch, 23. Oktober um 19 Uhr, findet im Hörsaal 1199 der Universität Freiburg (Platz der Universität 3, KG I) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Aufarbeitungsprozesse sexuellen Missbrauchs in den Kirchen“ statt, die auch im Livestream übertragen wird.

Die katholische und die evangelische Kirche haben in den vergangenen Jahren in umfangreichen Studien den sexuellen Missbrauch in ihren Institutionen aufgearbeitet. Weitere Berichte einzelner Diözesen und Landeskirchen werden erwartet, die vermutlich zusätzliche Details ans Licht bringen. Bereits jetzt zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Machtmissbrauch und sexuellem Missbrauch.

Die Veranstaltung greift zentrale Fragen auf: Wie begünstigen Machtstrukturen und Selbstbilder Missbrauch? Wo muss Prävention ansetzen? Was können andere gesellschaftliche Bereiche wie Sport, Schule oder Familie aus den kirchlichen Ergebnissen lernen? Welche Rolle spielt die Politik bei der Bewusstseinsbildung, Aufarbeitung und Intervention?

Diskutieren werden Prof. Dr. Lars Castellucci MdB (SPD-Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften), Kerstin Claus (Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für sexuellen Kindesmissbrauch) und Prof. Dr. Magnus Striet (Universität Freiburg, Vorsitzender der Aufarbeitungskommission der Erzdiözese Freiburg).

Die Podiumsdiskussion veranstaltet die Katholische Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD Baden-Württemberg. Die Veranstaltung wird per Livestream übertragen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter www.katholische-akademie-freiburg.de.
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Gemeinsam erinnern und schweigen
Gedenkfeier zum 84. Jahrestag der Deportation Freiburger Jüdinnen und Juden nach Gurs

Mit einer Gedenkfeier am Dienstag, 22. Oktober, um 16 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge erinnern die Stadt und weitere Veranstalter an den 84. Jahrestag der Deportation Freiburger Jüdinnen und Juden in das südfranzösische Internierungslager Gurs. Im Anschluss findet ein Schweigemarsch zum Mantel-Mahnmal auf der Wiwili-Brücke statt. Dort werden Kränze niedergelegt.

Der 22. Oktober 1940 war der letzte Tag des jüdischen Laubhüttenfestes (hebräisch: Sukkot). In einer konzertierten Aktion der nationalsozialistischen Gauleiter Robert Wagner („Gau Baden“) und Josef Bürckel („Gau Saarpfalz“) wurden an diesem Tag über 6500 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus Baden, der Pfalz und dem Saarland in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Vom Freiburger Bahnhof aus wurden mindestens 379 Freiburger Jüdinnen und Juden deportiert.

Viele der in Gurs Internierten starben aufgrund völlig unzureichender Nahrung, katastrophaler hygienischer Zustände und fehlender medizinischer Versorgung an Entkräftung, Hunger und Krankheit. Ab August 1942 wurden die noch Lebenden über das Sammellager Drancy bei Paris in die Vernichtungslager im Osten, vor allem nach Auschwitz-Birkenau, deportiert und dort ermordet.

Zunächst spricht für die Stadt der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Es folgen Beiträge von Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg, und von Heide Fischer vom Vorstand der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher.

Nach den kurzen Ansprachen tragen Marlis Meckel, Stolperstein-Projekt Freiburg, Wolfgang Dästner, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Erika Weisser, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler des Walter-Eucken-Gymnasiums Kurzbiographien von Deportierten vor, dazu einen Text über die Geschwister Liefmann und ein Gedicht von Else Liefmann.

Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust werden dann El Male Rachamim und Kaddisch von Vertreterinnen und Vertreter der Israelitischen Gemeinde Freiburg und der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher gebetet.

Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an dieser Gedenkfeier teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Freiburg in Zusammenarbeit mit:
Israelitische Gemeinde Freiburg, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Israelische Gesellschaft, DGB Stadtverband Freiburg, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg, Freiburger Hilfsgemeinschaft/Arbeitskreis NS-Euthanasie und Ausgrenzung heute, Freundeskreis Freiburg – Tel Aviv-Yafo, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Nachkommen, Verwandte und Freunde der Mitglieder der ehemaligen israelitischen Gemeinde Freiburg, Roma-Büro Freiburg, Rosa Hilfe Freiburg, Sinti-Verein Freiburg, Stolperstein-Projekt Freiburg, SWR Studio Freiburg und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.
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Berufliche Wege finden
Infovormittag für Frauen mit Migrationshintergrund am Dienstag, 22. Oktober
Job-Dating mit Arbeitgebenden und kostenlose, professionelle Bewerbungsfotos

Wie können Frauen, die ihre Wurzeln in einem anderen Land haben, ihren beruflichen Weg in Deutschland finden? Um dieses Thema dreht sich ein Infovormittag am Dienstag, 22. Oktober, von 9 bis 13 Uhr im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz. Er richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund. Die Teilnahme ist kostenfrei und nach Anmeldung unter www.frauundberuf-bw.de/freiburg möglich.

Einige große Arbeitgebende der Region präsentieren sich den Besucherinnen und bieten ein Job-Dating an. Im direkten Gespräch mit Personalverantwortlichen können Frauen mit Migrationshintergrund erfahren, welche Einstiegsmöglichkeiten die Unternehmen bieten. Zahlreiche Institutionen und Beratungsstellen geben Antwort auf Fragen rund um Arbeitssuche, berufliche Perspektiven in der Region, Orientierung, Aus- und Weiterbildung, Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Sprachkurse und vieles mehr.

Parallel zu Job-Dating und Informationsbörse gibt es einstündige Workshops zu den berufsrelevanten Themen: „Was kann ich? Was will ich?“, „Welche Berufsausbildung passt für mich?“ und „Erfolgreiche Kommunikation mit Unternehmen“ aus der Sicht eines Unternehmens. Die Teilnehmerinnen erarbeiten das Thema in kleineren Gruppen mit einer Expertin und kommen in den Austausch. Nach vorheriger Anmeldung unter myturn@stadt.freiburg.de gibt es während der gesamten Veranstaltung die Möglichkeit, kostenlos ein professionelles Bewerbungsfoto von sich erstellen zu lassen.

Wer in der deutschen Sprache noch nicht so sicher ist, kann die Hilfe von Sprachbegleiterinnen nutzen, die beispielsweise auf Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Türkisch oder Ukrainisch übersetzen. Dazu bei der Anmeldung bitte den Sprachwunsch angeben.

Veranstalterinnen des Infovormittags sind die städtische
Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg - Südlicher Oberrhein und das Amt für Migration und Integration. Unterstützung kommt von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) und dem Freiburger Bildungsmanagement.
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Schwimmkurse für Kinder im Freizeitbad „aquarado“
(c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Schwimmkurse für Kinder im Freizeitbad „aquarado“
BAD KROZINGEN. Ab dem 11. November 2024 fangen wieder verschiedene Schwimmkurse im Freizeitbad „aquarado“ an. Der Kurs „Wassergewöhnung für Kinder“ ist für Kinder von fünf bis sieben Jahre und der darauf aufbauende Kurs „Grundlage für Kinder“ ist ab sechs Jahren.

Bei dem Kurs „Wassergewöhnung für Kinder“ finden fünf Einheiten innerhalb einer Woche (11.11. bis einschließlich. 15.11.2024) je um 14.45 Uhr statt. Jede Einheit dauert ca. 75 Minuten. Der Kurs findet ohne Eltern statt und ist für Kinder von 5- 7 Jahren. Dabei gehen die Kinder nicht nur angstfrei ins Wasser, sie bewegen sich auch mit Freude kontrolliert in korrekter Brust- und Rückenlage im Wasser und tauchen nach Gegenständen in 80 cm Tiefe. Das Wasser wird so zum Freund.

Um an dem Kurs „Grundlage für Kinder“ teilzunehmen ist es eine Grundvoraussetzung, dass das Kind tauchen kann. Auch dieser Kurs findet ohne Eltern in fünf Einheiten innerhalb einer Woche (11.11. bis einschl. 15.11.2024) statt, wobei der Kurs täglich um 15.30 startet und eine Einheit ebenfalls 75 Minuten dauert. Der Kurs eignet sich für Kinder ab 6 Jahren. Dabei erlernen die Kinder neben der korrekten Körperlage im Wasser, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Wasser allgemein, den Kraulbeinschlag in Brust- und Rückenlage im Besonderen. Springen und Tauchen vertieft das Vertrauen zum Wasser. Auf dem im Grundkurs Gelernten werden die Kinder mit dem Kraularmzug in Brust- und Rückenlage vertraut gemacht, mit bzw. ohne Hilfsmittel.

Das aquarado bietet ab dem 12. November Schwimmkurse zur Erlangung des Seepferdchen- und Bronze-Abzeichens (16:30 bis 17:15 Uhr) sowie für Silber und Gold (17:15 bis 18:00 Uhr) an. Die Kurse richten sich an Kinder ab 6 Jahren und finden über sechs Wochen, jeweils dienstags, statt. Die Teilnahme ist auf maximal 6 Kinder pro Kurs beschränkt und findet ohne Eltern statt. Der letzte Kurstermin ist der 17. Dezember.

Die Kurse werden von Brigitta Grablowski durchgeführt. Anmeldungen für die Schwimmkurse im aquarado sind online möglich unter www.shop.aquarado.de. Rückfragen gerne unter der Telefonnummer 07633 4008-510.
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Filmtipp: CROSSING
Georgien, F, Türkei 2024, OmU, 105 Min.
Regie: Levan Akin
mit Mzia Arabuli, Lucas Kankava, Deniz Dumanli

Die pensionierte Lehrerin Lia hat ihrer verstorbenen Schwester als Letztes versprochen, deren Tochter Tekla wiederzufinden. Die junge Transfrau ist bereits vor langer Zeit aus der georgischen Kleinstadt Batumi verschwunden. Vom Nachbarn Achi erfährt sie, dass Tekla mit seiner Hilfe nach Istanbul abhaute. Ohne lang zu überlegen, nimmt Lia den jungen Mann mit auf die Reise. In Istanbul treffen sie auf die Anwältin Evrim, die für Transrechte kämpft. Evrim führt die beiden durch die Gassen und Hinterhöfe der Stadt, und plötzlich fühlt sich Tekla so nah an wie nie zuvor.

Levan Akin erhielt dieses Jahr für CROSSING den Teddy Jury Award an der Berlinale. Ein Film, der zuletzt umso dringlicher wurde: Anfang Juni verkündete Georgiens Regierung ein Verbot sogenannter »LGBTQ-Propaganda« nach russischem Vorbild.

Kommunales Kino Freiburg - Neue georgische FIlme
Mi 16.10., 19:30 / So 27.10., 19:30 / Do 14.11., 21:30
 
 

 
Algen, Insekten & Laborfleisch. Was werden wir in Zukunft essen?
Vortrag in der Reihe „Es geht um die Wurst – Annäherung an das kontroverse Thema Fleischkonsum“ – auch online

Über die Zukunft unserer Ernährung spricht Ramona Teuber, Professorin für Agrarpolitik und Marktforschung an der Universität Gießen, am Dienstag, 22. Oktober um 19 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, und online.

Teuber betont, dass die aktuellen Agrar- und Ernährungssysteme trotz hoher Produktivität nicht nachhaltig sind. Weltweit leiden viele Menschen unter Mangel- oder Überernährung, während die gängigen Produktionsmethoden den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt beschleunigen. Eine grundlegende Transformation dieser Systeme sei daher dringend notwendig. Der Vortrag beleuchtet zentrale Herausforderungen und mögliche Lösungswege für die Ernährungssicherung im Einklang mit den planetaren Grenzen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Diözesanstelle Schöpfung und Umwelt der Erzdiözese Freiburg statt. Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter www.katholische-akademie-freiburg.de.
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P R I S M  im Theater Freiburg
PRISM / Cassandra Wright, Lila Chrisp (c) Foto: Laura Nickel, Theate Freiburg
 
P R I S M im Theater Freiburg
p r i s m ist eine Oper der Komponistin Ellen Reid mit dem Libretto von Roxie Perkins aus dem Jahr 2018, die sich mit der posttraumatischen Belastungsstörung nach sexuellem Missbrauch beschäftigt. Ellen Reid erhielt 2019 den Pulitzer–Preis für Musik. Die Aufführung dieses Musiktheaters in drei Akten am 9. 0ktober 2024 in Freiburg ist die europäische Erstaufführung. Die musikalische Leitung in Freiburg hat Friederike Scheunchen, Regie führt Sebastian Krauß. Reid und Perkins, beide selbst Überlebende sexueller Übergriffe, begannen mit der Arbeit 2015 an der Oper, um ihr eigenes Trauma zu überwinden – lange vor der # MeToo – Bewegung. Die Weltpremiere war am 29. November 2018 in Los Angeles.

Der Name p r i s m geht auf den Begriff Prisma zurück. Dies ist ein optisches Hilfsmittel für die Reflexion oder die Zerlegung von Licht in die Regenbogenfarben. Protagonistinnen der Oper sind die Mutter Lumee (dargestellt von der Sängerin Lila Chrisp,
Mezzosopran) und ihre Tochter Bibi, (dargestellt von der Sängerin Cassandra Wright, Sopran). Mutter und Tochter haben beide sexuelle Übergriffe erlebt.Die Mutter versucht durch Verabreichung von Medikamenten und Verdrängungsmechanismen ihrer Tochter in einem Schutzraum bei der Bewältigung zu helfen. Das existenzielle Thema von Missbrauch und Traumaverarbeitung, aber auch der Mutter-Tochter Beziehung stehen im Fokus der Oper.

Die Musik der Komponistin Ellen Reid strotzt vor Farben, um eine ausgeprägte Klangwelt zu erschaffen. Im ersten Akt ist die Musik wohlklingend und samtweich. Ab dem zweiten Akt wird die Klanglandschaft moderner und technischer (Beat). Je weiter das Stück fortschreitet, desto mehr elektronische Effekte werden bestimmend. Eine bedeutende Rolle in den drei Akten spielt der Chor Chroma (John Sheppard Ensemble und Studierende der Hochschule für Musik Freiburg). Zunächst spiegelt der Chor Seelenteile und auch Stimmen in der Tochter, wandelt sich aber im Laufe des Stückes in seiner Rolle. Herausragend ist das Philharmonische Orchester Freiburg unter der musikalischen Leitung von Friederike Scheunchen. Das Bühnenbild spiegelt eindrucksvoll die Risse in den Persönlichkeiten der Protagonistinnen.

Der zweite Akt spielt rückblickend in einem Club, wo die Tochter einen sexuellen Übergriff erlebt. Dieser wird nicht dargestellt, sondern durch Licht- und Klangeffekte zum Ausdruck gebracht. Im dritten Akt setzt der Chor (a capella) Impulse bei Bibi in ihrer Bereitschaft, das Trauma anzunehmen. Sie verlässt den Schutzraum und geht in die Welt hinaus. Damit löst sie sich aus der Abhängigkeit von ihrer Mutter. Herausragend ist die stimmliche Ausdrucksfähigkeit der beiden Sängerinnen und des Chores. Die Zuschauer werden Zeugen einer erschütternden emotionalen Reise.Tosender Beifall.

Weitere Vorstellungen im Oktober am Sonntag,13.10., Samstag, 19.10. und Samstag, 26.10.2024.
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Autor: DoRo

 
TheaterFreunde feiern 40-jähriges Jubiläum
mit Nicole Chevalier als Tosca ­

Die TheaterFreunde feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass kehrt die Sopranistin Nicole Chevalier, erste Stipendiatin des TheaterFreunde Freiburg e.V., für vier Vorstellungen nach Freiburg zurück – in einem Rollendebüt als Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper.

40 Jahre TheaterFreu(n)de: Seit 1984 unterstützen die TheaterFreunde Freiburg e.V. das Theater Freiburg ideell und finanziell. Rund 1.500 Mitglieder gehören dem Verein an, der zu den größten Theaterfördervereinen in Deutschland zählt. Anlässlich des runden Jubiläums kehrt die Sopranistin und ehemalige Stipendiatin Nicole Chevalier für einen Gastauftritt zurück ans Theater Freiburg.

Neben Theaterproduktionen und Infrastrukturprojekten – wie zuletzt die neue Bestuhlung im Kleinen Haus – fördern die TheaterFreunde seit 2003 auch junge Künstler*innen aus Musiktheater und Schauspiel mit Stipendien, aktuell in Höhe von 15.000 Euro pro Person. Alle Stipendiat*innen sind fest am Theater engagiert und können so Erfahrungen für ihre spätere Karriere sammeln.

Die gebürtige US-Amerikanerin Nicole Chevalier ist mittlerweile eine international beachtete Sopranistin. Ihre Karriere hat sie auf zahlreiche große Bühnen geführt, beispielsweise nach Paris, Hamburg, Madrid, London und Wien. 2016 gewann Chevalier für die Verkörperung aller Frauenrollen in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN den wichtigsten deutschen Theaterpreis „Der Faust“, 2019 wurde sie von Publikum und Kritik für ihre Darbietung als Mozarts ELETTRA bei den Salzburger Festspielen gefeiert.

Nun kehrt Chevalier an den Ort zurück, an dem ihre Karriere Anfang der 2000er Jahre begann, und wird für insgesamt vier Vorstellungen (am 20.10., 27.10., 03.11. und 09.11.) in die namengebende Hauptrolle von Puccinis berühmtester Oper schlüpfen – ein Geschenk der TheaterFreunde, die das Engagement von Nicole Chevalier finanzieren, an das Theater Freiburg und das Publikum.

„Dass Nicole Chevalier zurück nach Freiburg kommt, war uns schon länger ein Anliegen, und wir freuen uns riesig, dass das nun anlässlich unseres Jubiläums geklappt hat“, sagt Gernot Hugo, seit 2019 Vorsitzender der TheaterFreunde.

„Nicole war unsere erste Stipendiatin und hat seitdem eine beachtliche internationale Karriere hingelegt. Ihre Rückkehr nach Freiburg ist für uns daher etwas ganz Besonderes – vor allem, weil sie die Tosca bei uns zum allerersten Mal singt. Es wird also in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Ereignis.“
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