Prolixletter
Donnerstag, 21. November 2024
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Veranstaltungen

 
Freiburg: Fundsachenversteigerung
Die nächste Versteigerung von Fundsachen, die an Haltestellen und in Fahrzeugen der Freiburger Verkehrs AG gefunden wurden, findet am Freitag, den 8. November ab 12 Uhr, im Haus der Begegnung, Freiburg–Landwasser, Habichtweg 48, statt. Eine Vorbesichtigung ist am Tag der Versteigerung von 10 bis 12 Uhr möglich.

Die Liste der zu ersteigernden Gegenstände kann online abgerufen werden.
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Gedenkfeier zum Jahrestag der Pogromnacht
Die Zerstörung der Freiburger Synagoge in der Pogromnacht durch die Nazis jährt sich dieses Jahr zum 86. Mal. An den 9. November 1938 erinnern die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag, 7. November, gemeinsam um 17.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge.

Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach eröffnet die Gedenkveranstaltung mit einer kurzen Begrüßung. Es folgen fünf Redebeiträge zu der Frage „Was bedeutet die Pogromnacht für mich heute?“: Irina Katz spricht für die Israelitische Gemeinde Freiburg, Wilhelm Schwendemann für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Ruth Geiss-Friedlander für die Egalitäre Chawurah Gescher Freiburg, Chava Gitler für Chabad Lubawitsch Freiburg und Thomas Richter für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Freiburg. Zum Abschluss betet Kantor Moshe Hayoun von der Israelitischen Gemeinde Freiburg die Gebete Kaddisch und El Male Rachamim.

Die staatlich befohlenen Brandstiftungen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, bei denen auch die Freiburger Synagoge neben dem heutigen Kollegiengebäude I der Universität in Flammen aufging, markierten einen wichtigen Schritt von der Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Mitmenschen hin zur Deportation und zum Holocaust. Die Nationalsozialisten zerstörten in den Novemberpogromen deutschlandweit mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume, tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Ab dem 10. November folgten Deportationen jüdischer Menschen in Konzentrationslager. Bis zum 13. November internierten Gestapo und SS mindestens 30.000 Menschen; Hunderte starben an den Folgen der mörderischen Haftbedingungen und wurden hingerichtet.

Zur Gedenkfeier ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Infos gibt es unter Tel. 0761 201-2101, kulturamt@stadt.freiburg.de und www.freiburg.de/popgromnacht.

Veranstaltungshinweis:
Um 16.30 Uhr findet ein Gedenkweg von der Hebelschule im Stühlinger zur Gedenkfeier am Platz der Alten Synagoge statt. Schülerinnen und Schüler der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule haben verschiedene Stationen vorbereitet. Veranstalter ist die Evangelische Kirche in Freiburg.
 
 

Warum spaltet der Nahostkonflikt die deutsche Gesellschaft?
Protrait von Prof. Dr. Meron Mendel © Ali Ghandtschi
 
Warum spaltet der Nahostkonflikt die deutsche Gesellschaft?
Prof. Dr. Meron Mendel spricht über Antisemitismus, Rassismus und die Debatte nach dem 7. Oktober

Kaum ein anderes Thema wird so polarisierend debattiert wie der Nahostkonflikt. Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza ist die Debatte noch immer omnipräsent. In Politik, der Kunst- und Kulturwelt, an Universitäten, auf Straßen und in den sozialen Medien scheinen nur zwei Positionen möglich zu sein: Entweder steht man auf der Seite Israels oder auf der Seite der Palästinenser. Gleichzeitig ist eine dramatische Zunahme von antisemitischen Angriffen festzustellen. Auch Muslime sind mehr Anfeindungen ausgesetzt.

Wie ist es möglich, über den Nahostkonflikt zu diskutieren, ohne antisemitisch oder rassistisch zu argumentieren? Was brauchen wir für eine konstruktive Debatte?

Der Historiker und Publizist Prof. Dr. Meron Mendel analysiert die deutsche Debatte über den Nahostkonflikt im internationalen Kontext und zeigt Möglichkeiten für einen Dialog auf. Meron Mendel ist Professor für Soziale Arbeit und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Zuletzt erschien das Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ (Kiwi Verlag 2023) und gemeinsam mit Saba-Nur Cheema „Muslimisch-Jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung“ (Kiwi Verlag 2024).

Die Veranstaltung findet am Montag, 11. November 2024, um 20 Uhr im Ständehaussaal (Eingang Ständehausstraße 2) statt. Einlass ist bereits ab 19.30 Uhr.
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Versammlungen am Samstag, 2. November, in der Freiburger Innenstadt
Für Samstag, 2. November, sind folgende Versammlungen in der Freiburger Innenstadt angemeldet: Um 14 Uhr startet vor dem Konzerthaus ein Demonstrationszug unter dem Motto „Für Frieden, Freiheit und Vernunft“. Von dort gehen die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Bertold-, Niemens- und Löwenstraße, die Kaiser-Joseph-Straße und die Gerberau zum Augustinerplatz, dann über Salz- und Herrenstraße sowie Kaiser-Joseph-Straße und Rathausgasse durch die Eisenbahnstraße und die Bismarckallee zurück zum Konrad-Adenauer-Platz. Die demonstrative Aktion wird voraussichtlich um 18 Uhr beendet sein.

Zudem findet zwischen 15 Uhr und 17.30 Uhr eine Kundgebung zur Situation im Gaza-Streifen statt. Ein Aufzug führt vom Theatervorplatz über Bertoldstraße, Rathausplatz, Merianstraße, Schiffstraße, Kaiser-Joseph-Straße und Gerberau zum Augustinerplatz. Zu dieser Versammlung erwarten die Anmelderinnen und Anmelder etwa 350 Personen.

Gravierende Auswirkungen auf die Verkehrslage sind nicht zu erwarten. Allenfalls der Straßenbahnverkehr könnte entlang der Aufzugsstrecken der Demonstrationen kurzzeitig unterbrochen sein.

Außer den genannten Versammlungen könnten noch weitere, auch kurzfristig angemeldete Kundgebungen hinzukommen.
 
 

Filmtipp: Alter weißer Mann
 
Filmtipp: Alter weißer Mann
Deutschland 2024, 114 Minuten
Regie: Simon Verhoeven
Darsteller: Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Elyas M'Barek, Friedrich von Thun, Michael Maertens, Meltem Kaptan

Heinz droht bei der Arbeit das Aus, nachdem er sich eine Reihe an Fehltritten geleistet hat. Um den Stempel als "alter weißer Mann" wieder loszuwerden, lädt er seinen Chef zu einer Dinnerparty im Familienheim ein. Doch wie das so ist, wenn man den perfekten Abend servieren will: Alte Konflikte werden aufgewärmt, Vorwürfe fliegen kreuz und quer über den Tisch und nicht jeder Gast stand auf der Einladungsliste… Die neue Gesellschaftskomödie von Simon Verhoeven – herzhaft, würzig, köstlich!

Die Zeiten sind sensibel. Das muss Familienvater Heinz Hellmich (Jan Josef Liefers) schmerzhaft feststellen, als ihm nach einigen ungeschickten Fehltritten in der Firma der Jobverlust droht. Um zu beweisen, dass er kein "alter weißer Mann" ist, lädt er seinen Chef und weitere Gäste (oder heißt es Gäst*innen?!) zu einem Dinner zu sich nach Hause ein. Mitsamt seiner Familie will er sich von seiner besten und politisch korrektesten Seite präsentieren! Doch schon in der Anbahnung des Abends tappt Heinz von einem Festnäpfchen ins nächste und stellt dabei fest, dass seine Frau Carla, seine Kinder und auch Opa Georg nicht gerade pure Harmonie ausstrahlen. Als nach vielen Turbulenzen endlich alle an einem Tisch sitzen, beginnt die Fassade der Familie schnell zu bröckeln… Auch diese liebevolle Komödie des vielfach ausgezeichneten Filmemachers Simon Verhoeven (WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS) blickt mit viel Humor und Selbstironie auf die großen und heiklen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit und wagt den Tanz auf dem Minenfeld der heutigen Political Correctness – ein stargekröntes Festmahl!

Läuft in der Harmonie Freiburg
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Inklusive Jobmesse im Bürgerhaus Zähringen
Im Rahmen des Aktionsplans Inklusion setzt sich die Stadtverwaltung für eine inklusivere Arbeitswelt ein. Nun veranstaltet sie gemeinsam mit der Arbeitsagentur Freiburg am Dienstag, 5. November, von 14 bis 18 Uhr eine inklusive Jobmesse im Bürgerhaus Zähringen (Lameystraße 2).

Zielgruppe der Jobmesse sind Menschen mit Behinderung und Personen mit Bedarf an beruflicher Rehabilitation. 17 Unternehmen aus der Region freuen sich darauf, mit vielen Bewerberinnen und Bewerbern in Kontakt zu kommen. Träger der beruflichen Rehabilitation stehen auf der Messe ebenso unterstützend zur Seite wie die Reha-Beratung der Agentur für Arbeit.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Verpflegung ist gesorgt. Alle Interessierten bringen gerne ihre Bewerbungsunterlagen mit, samt Lebenslauf und ggf. Anschreiben.
 
 

Halloween-Grusel in der Wilhelma
Quelle: Wilhelma Stuttgart/Lisa-Marie Grimmer
 
Halloween-Grusel in der Wilhelma
Schaurig-schöne Erlebnisse im Zoologisch-Botanischen Garten

Am Donnerstag, 31. Oktober 2024 zeigt sich die Wilhelma von ihrer finsteren Seite: An Halloween übernehmen nämlich wieder Hexen, Vampire und Gespenster die Herrschaft über den Zoologisch-Botanischen Garten. Beim Rundgang durch die mit unzähligen Kürbissen – rund 200 davon handgeschnitzt – und gruseligen Details dekorierte Wilhelma gibt es Erschreckendes zu erleben und zu entdecken: Von der platanengesäumten Spinnenallee über die Zeremonie am Tag der Toten im Insektarium und den Friedhof der Kuscheltiere an der Terra Australis bis hin zum Hexenparcours am Mammutbaumwald. Hinzu kommen Gelegenheiten für Selfies mit unheimlichen Gestalten wie Dunkelfeen, Gruselclowns und Graf Dracula. Vor dem Maurischen Landhaus gibt eine Wahrsagerin einen düsteren Blick in die Zukunft. Wer selbst kreativ werden möchte, kann bis 17 Uhr gegen eine Spende von 2 Euro für den Artenschutz beim Basteln von süßen Hexenhäuschen am Mammutbaumwald oder bei der Halloween-Bastelaktion am Asiatischen Schaubauernhof teilnehmen. Nicht für schwache Nerven ist ein ganz neuer Gruselbereich auf dem alten Schaubauernhof. Die besonders hartgesottenen Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren dürfen gespannt sein, welche erschreckenden Geheimnisse sich dort verbergen.

Zum Abschluss des schaurig-schönen Tages versammeln sich alle Gruselgestalten um 19.15 Uhr vor dem Maurischen Landhaus, bevor sie in einer gemeinsamen Parade gen Ausgang ziehen und ins Dunkel der Nacht entschwinden. Das Besondere bei Halloween in der Wilhelma: Bei den Gruselgestalten handelt es sich nicht um gebuchte Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern um rund 60 Freiwillige, vor allem Mitarbeitende der Wilhelma und ehrenamtliche Wilhelmabegleiter, die sich mit professioneller Unterstützung für einen Tag in einen Untoten, ein Monster oder eine Hexe verwandeln zu lassen.

An Halloween hat die Wilhelma von 8.15 bis 20 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 18 Uhr). Die Terra Australis bleibt an diesem Tag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Es gibt keine Abendkasse und daher auch keinen gesonderten Tagestarif. Die Teilnahme am Halloween-Programm ist für Inhaberinnen und Inhaber regulärer Tages- und Jahreskarten kostenlos. Verkleidete Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt. Aber auch Erwachsene dürfen gerne kostümiert in den Zoologisch-Botanischen Garten kommen.

zum Bild oben:
An Halloween zeigt sich die Wilhelma von ihrer dunklen Seite.
Quelle: Wilhelma Stuttgart/Lisa-Marie Grimmer

Ein detailliertes Programm ist online verfügbar
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Theatertipp: PEER GYNT
(c) Foto: Britt Schilling, Theater Freiburg
 
Theatertipp: PEER GYNT
Henrik Ibsen // Regie: Yair Sherman

Sa, 26.10.2024 // 19.00 Uhr
Theater Freiburg, Großes Haus

„Peer, du lügst!“: Mit diesem ersten Satz seines 1876 uraufgeführten „dramatischen Gedichts“ gibt Henrik Ibsen bereits das zentrale Thema seines Werkes vor: Peer Gynts an ihrem Sohn verzweifelnde und ihn dennoch unbedingt liebende Mutter Aase spricht ihn aus. Und Peer antwortet: „Das tu ich nicht!“ Tut er doch. Und so charmant dieser anfangs noch jugendliche Aufschneider Peer Gynt zunächst erscheinen mag, so sehr entpuppt er sich doch im Laufe dieses epischen Dramas und Peers darin geschilderten Lebensweges immer wieder und immer mehr als ungehemmter Egoist und Narzisst.

zum Bild oben:
PEER GYNT // Victor Calero, Ensemble, Statisterie, Martin Hohner // Foto: Britt Schilling, Theater Freiburg
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